cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
„Jede anbrechende Minute, ist eine neue Chance sein Leben zu ändern!“
Realität oder Einbildung? Traum oder Koma?
Hat mir eigentlich recht gut gefallen, zumindest deutlich besser, als ich diesen kleinen Mindfucker in Erinnerung hatte, und das, obwohl ich grundsätzlich nach schlüssigen Erklärungen lechze. Zugegeben, angesichts der teils verwirrenden Handlung macht es „Vanilla Sky“ dem Zuschauer nicht immer ganz einfach, dennoch dröselt sich der Plot am Ende recht ordentlich auf.
Da das Original „Open Your Eyes“ allseits mit Lobeshymnen überhäuft wird, werde ich wohl nicht umhinkommen, diese filmische Wissenslücke in naher Zukunft zu schließen.
Den ersten Teil finde ich nach wie vor recht gut inszeniert - die meisten Gags zünden und die Effekte sind weitestgehend okay, auch wenn inzwischen längst nicht mehr immer ganz zeitgemäß; da merkt man doch schon, dass das Remake Ende der 90er produziert wurde.
Insgesamt wird ziemlich kurzweilige Unterhaltung serviert, was letztendlich bei einem Abenteuerfilm dieser Art die Hauptsache ist, weshalb der Film auch ein gern gesehener Gast meines Players ist.
Nachdem mich der Vorgänger enttäuscht zurückgelassen hat, wurde ich diesmal von der Altherren-Truppe phasenweise recht ordentlich unterhalten. Streng genommen natürlich ein total hirnrissiger Actioner, allerdings mit der altbewährten Erfolgsrezeptur: knallharte sowie teils recht blutige Ballereien und Kloppereien, die mit einigen durchaus brauchbaren Sprüchen kombiniert werden.
Während der Auftakt ordentlich zur Sache geht, wird es spätestens während des Mittelteils einiges ruhiger. Vor allem aber hatte ich mir vom Finale dann doch schon erhofft, dass etwas mehr rausgerotzt wird. Insgesamt ganz okay, wenngleich nicht der ganz große Wurf, was ich jedoch ursprünglich auch nicht unbedingt erwartet hatte.
Statt der erhofften schwarzhumorigen Komödie - zumindest hatten mir der Filmtitel sowie das Mitwirken von Jack Black derartiges suggeriert -, gab es einen unausgegorenen Genre-Mix, der so etwas wie eine Tragikomödie darstellen sollte. Zu keiner Zeit besonders witzig und schon gar nicht sonderlich dramatisch, sodass ich letztendlich absolut damit überfordert bin, was mir dieser Streifen überhaupt vermitteln wollte.
Eine weitere dunkle Seite der katholischen Kirche, welche hier aufgegriffen wird. Irland in den 1960ern: „unzüchtige“ junge Frauen werden in einem katholischen Heim regelrecht weggesperrt, welches eher einem Frauengefängnis gleicht - keinerlei Rechte, Erniedrigungen sind an der Tagesordnung und als unentgeltliche Arbeitskräfte schonungslos ausgenutzt.
Trotz ansprechender Thematik, wird das Drama leider nicht übermäßig emotional mitreißend umgesetzt. Dennoch auf jeden Fall einen Blick wert.
Sofern man "Hannibal Rising" eine Chance als eigenständigen Film gewährt, lässt sich durchaus Gefallen an ihm finden; sobald man ihn allerdings einzig allein als Prequel betrachtet, wird man wohl unweigerlich erkennen, dass er im Vergleich zu seinen Vorgängern spürbar abfällt - weder Inszenierung noch Darsteller können da mithalten.
Wie dem auch sei, ich fand den Streifen ziemlich brauchbar. Insbesondere natürlich in der blutigen Unrated-Fassung echt nicht zu verachten, das Teil!
So, gestern wollte ich es nochmals wissen! Zur filmischen TÜV-Prüfung fand sich die blutige Verfilmung von Mel Gibson ein, der es nachweislich auf dem Regiestuhl geradezu vorzüglich zu arbeiten versteht! So zählen seine Regiewerke „Apocalypto“ und „Braveheart“ zur Speerspitze meiner Filmsammlung!
Vorab sei zunächst noch einmal klar gestellt, dass ich grundsätzlich keinerlei Schwierigkeiten mit Gewaltdarstellungen habe, es sei denn, der Gore-Anteil wächst zu Lasten einer halbwegs vernünftigen Geschichte über sich hinaus. Und so ist es im Grunde auch im vorliegenden Fall: Handwerklich wird der Leidensweg überzeugend in Szene gesetzt, fokussiert sich dabei jedoch fast ausschließlich auf eine detaillierte Gewaltdarstellung/-verherrlichung, die in dieser blutigen Form völlig übertrieben dargestellt wird und vergisst dabei nahezu komplett den Charakteren die erforderliche Tiefe einzuhauchen. Letztendlich sind es lediglich die schockierenden Bilder, welche sich einem ins Gedächtnis brennen, was letztendlich als einziges „Qualitätsmerkmal“ entschieden zu wenig ist, um von mir eine geeignete Plakette zu erhalten.
Nach seinem eher bescheidenen Werk „Hollow Man“, meldete sich Paul Verhoeven 2006 mit diesem auf wahren Begebenheiten beruhenden Kriegsdrama zurück. Sicherlich nicht der filmische Urknall, aber fraglos sehenswert.
Schauplatz der Geschichte ist das besetzte Holland im Spätherbst 1944. Nachdem die Jüdin Rachel Stein (Carice van Houten) mitansehen muss, wie ihre Familie von den Nazis niedergemetzelt wird, schließt sie sich der Widerstandsbewegung an, um tödliche Rache zu nehmen.
Am Set finden sich nicht unbedingt die namhaftesten Vertreter der globalen Schauspielkunst ein, jedoch darf man durchweg engagierte Leistungen attestieren (am besten gefielen mir noch Waldemar Kobus und Christian Berkel als braunes Gesocks). Die allgemeine Ausstattung weiß ebenfalls zu gefallen. Verhoeven trennt nicht kategorisch nach Gut und Böse, versteht mit „Black Book“ zudem ohne nennenswerte Hänger den geneigten Zuschauer bei Laune zu halten – sowohl mit Blut als auch mit nacktem Fleisch in hübsch anzusehenden Formen. Jedoch fehlt es zum ganz großen Wurf an Charaktertiefe sowie dramatischen Momenten, die einen wirklich fesseln und mit den Figuren leiden lassen. Insgesamt betrachtet aber dennoch auf jeden Fall empfehlenswert und womöglich wird auch meinerseits noch an der Bewertung ein wenig gefeilt.
EDIT:
Nach erneuter Sichtung gibt es zwar keinen Punkt obendrauf, zumindest aber schiebe ich schon mal ein Sternchen hinterher - vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal!
Die Dinos sind natürlich zweifellos weiterhin absolut einzigartig, was man weder von den fleischlichen Darstellern noch von der inhaltlich dünnen Story behaupten kann.Vor allem das ziemlich vermurkste Ende, bei dem ich mich immer wieder aufs Neue frage, ob denn das Budget plötzlich aufgebraucht war, ist schon recht ärgerlich. Dennoch erfüllt auch der dritte Teil seinen Zweck, denn er versteht kurzweilig zu unterhalten.
Im Grunde war natürlich von vornherein klar, dass dieses filmische Unterfangen nichts werden würde, womit man sich im Nachhinein brüsten kann, sodass ich auch gar nicht großartig rumjammern möchte. Nur ist es schon schade, dass diese Teenie-Komödie, die zwischenzeitlich ihre witzigen Lichtblicke hat, es sich in der darauffolgenden Szene mit allzu klischeebehafteten Mumpitz, der zum kollektiven Fremdschämen einlädt, wieder versaut. Auffällig natürlich ebenfalls die grauenvolle Besetzung, insbesondere in Form der Hauptdarstellerin. Nun ja, letztendlich nur alles halb so schlimm, denn bleibende Schäden sind wohl nicht zu erwarten - hoffe ich zumindest!
Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Anne Frank, die sie über zwei Jahre hinweg ihrem Tagebuch anvertraute? 1959 verfilmt, mit der bezaubernden Millie Perkins in der Hauptrolle, die unverständlicherweise danach keine weiteren nennenswerten Rollen mehr ausfüllte, und einer erneut toll aufspielenden Shelley Winters (u.a. „Winchester ’73“, „Die Nacht des Jägers“ und „Poseidon Inferno“) als Nebendarstellerin, die hierfür auch verdientermaßen einen Oscar erhielt.
Während des knapp dreistündigen Dramas, wird der Dachboden für die acht flüchtigen Juden sowohl zu einem Gefängnis als auch zu einem Stück Himmelreich auf Erden inmitten des Zweiten Weltkrieges. Die ständig unerträgliche Angst vor dem Entdecktwerden, das beengte Miteinander, welches unweigerlich für Spannungen untereinander sorgt, aber auch die Hoffnung der vermeintlich bevorstehenden Rettung durch verkündete Radiomeldungen von Truppenbewegungen sowie die aufkeimende zarte Liebe zweier junger Menschen, gehören zum Alltagsgeschehen, bis schließlich das wohl unvermeidliche Ende naht.
Wer beabsichtigt, sich diesen Film anzusehen, sollte vor allem viel Ruhe mitbringen, um die Atmosphäre aufzunehmen, ohne die dieses Drama absolut nicht funktioniert.
Es rumst an allen Ecken und Enden und ist auch insgesamt mal wieder hübsch durchgestylt, aber sonst? Ein weiterer Marvel-Blockbuster, der mit überbordenden CGI-Effekten versucht, einen beschissenen Plot zu kaschieren. Was witzig sein sollte, fand ich größtenteils reichlich unkomisch und auch ansonsten war ich zeitweise regelrecht genervt von dem, was mir da so vorgesetzt wurde. Einige Szenen sind wirklich ganz ansehnlich, aber im Großen und Ganzen ist mir das ganze Spektakel zu anstrengend geraten – offenbar ist die neue Generation der Comic-Verfilmungen absolut nicht meine Welt!
Die mystische Love Story erinnerte mich an den Rohrkrepierer „Kate & Leopold“, mit dem ich sogar noch weniger anzufangen wusste. Mag aber auch sein, dass ich bei dem Vergleich falsch liege, da ich den Schundstreifen vor einer gefühlten Ewigkeit gesehen habe. Dabei ist das Treiben - zumindest in den Nebenrollen - mit Andy Garcia, Robin Willams und einigen weiteren bekannten Fratzen der Filmbranche ganz nett besetzt, was aber keinen großartigen Nährwert besitzt, da die Hauptakteure (Kenneth Branagh und Emma Thompson – null Ausstrahlung, wie Schlaftabletten auf zwei Beinen im Doppelpack!) versagen und die Geschichte außer gähnender Langeweile nicht viel hergibt. Teile des Finales können noch ansatzweise gefallen, ohne jedoch letztendlich einen bis dahin über weite Strecken schwachen Film noch entscheidend zu retten.
Kompromissloser Rachethriller aus Fernost mit Min-sik Choi („Oldboy“ und „Lady Vengeance“, denen ich beiden weniger abgewinnen konnte) als ekliger Serienmörder, der planlos reihenweise Menschen abschlachtet und Byung-hun Lee (u.a „Bittersweet Life“ und vor allem den Kids aus „G.I. Joe“ bekannt) als unbarmherziger Racheengel.
Nun zähle ich nicht gerade zu den großen Bewunderern asiatischer Filmkunst, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, so wie eben in diesem Fall. Ein echt hartes Brett, wobei ich sogar lediglich die entschärfte 18er-Fassung gesehen habe. Etwas mehr Spannung hätte dem Film sicherlich nicht schlecht zu Gesicht gestanden, aber auf seine blutige Art und Weise, versteht „I Saw the Devil“ natürlich zu unterhalten. Daher gewiss nicht das letzte Mal, dass ich mir den Film angesehen habe.
EDIT: Na, wer sagt's denn?! Nach der Zweitsichtung geht's einen weiteren Punkt rauf! Optisch und auch schauspielerisch bewegt sich das Teil auf einem wirklich überdurchschnittlichen Niveau. Vor allem bezogen auf dieses Blut getränkte Genre, bei dem in dieser Hinsicht nicht selten Abstriche zu machen sind, da stattdessen auf die Gewaltkompnente wert gelegt wird. Prima Streifen!
Ein schöner Score sowie eine handwerklich ansprechende Kameraarbeit, sorgen für ordentliche Rahmenbedingungen. Dennoch war ich zunächst irritiert, was ich mit diesem Mix aus Familien- und Justizdrama eigentlich anfangen sollte, denn so richtig spektakulär präsentiert sich das Ganze anfangs nicht gerade. Da aber die Vater/Sohn-Beziehung zwischen Duvall und Downey jr. nach und nach feinfühlige Seiten offenbart und sich zudem erfreulicherweise richtig gut entwickelt, ließ ich mich schließlich auf die Geschichte ein, die ohne das Zutun der beiden Hauptakteure nur halb so gut geworden wäre. Wenngleich an dieser Stelle Vera Farmiga, Billy Bob Thornton und Vincent D'Onofrio keinesfalls unterschlagen werden sollen.
Da ich während der Erstsichtung bis zuletzt auf eine bemerkenswerte Wendung bzgl. der Gerichtsverhandlung gehofft hatte, während stattdessen das Hauptaugenmerk im Grunde die ganze Zeit über auf das Zwischenmenschliche gelegt wird, was natürlich keineswegs zu verachten ist, hatte mich der Plot zunächst nicht sonderlich vom Hocker gerissen, was sich nun mittlerweile geändert hat, sodass ich bewertungsmäßig ein wenig nachgebessert habe. Bewusst habe ich übrigens beim vorstehenden Satz auf einen Spoiler-Hinweis verzichtet, da ich meine, dass man sich somit von vornherein problemloser auf das Wesentliche konzentrieren kann.
„Wer stehen bleibt, hat schon verloren!“
Dieter Hallervorden - mittlerweile im Spätherbst seiner langjährigen Karriere angekommen -, der sich hier wohl so ganz nebenbei in der Rolle seines Lebens präsentiert, sorgt mit diesem filmischen Mutmacher ein ums andere Mal für Entenpelle und vor allem für herzhaftes Lachen!
„Das ganze Leben ist ein Marathon! Die ersten Schritte fallen dir noch leicht. Du glaubst, nichts kann dich stoppen, aber dann kommen die Schmerzen. Deine Kräfte schwinden, Meter für Meter. Du glaubst, du kannst nicht mehr, aber du läufst weiter. Immer weiter, bis zur totalen Erschöpfung, und am Ende steht der Sieg. Ganz sicher, der Sieg!“
Hier wird verdammt vieles richtig gemacht, auch wenn vielleicht die eine oder andere vergossene Träne etwas zu viel des Guten ist - manchmal ist eben weniger doch mehr! Was das große Finale anbelangt, wird es dann leider doch eine Spur zu unsinnig, denn als Paul (unser Didi inzwischen auf Hochtouren) sich mit letzter Kraft ins Berliner Olympiastadion quält, ist von den übrigen 40.000 Mitstreitern nicht einer mehr zu sehen. Sorry, aber über ein derartig unnötiges Schwächeln auf der Zielgeraden, kann ich mich mächtig aufregen. Ansonsten jedoch ein wirklich wunderschöner Film, mit einer warmherzigen Message im Gepäck!
Angesichts des schmalen Budgets verdient das Endprodukt vollste Anerkennung - zumindest in Bezug auf die gelungenen Zombie-Vampire, die wirklich hübsch anzusehen sind. Während der Auftakt zunächst noch durchaus Hoffnung macht, verflüchtigt sich der ohnehin dünne Plot jedoch relativ flink, was leider auch die charakterlosen Figuren nicht relativieren können. So bleiben mir lediglich die postapokalyptische Atmosphäre und einige blutig inszenierte Szenen positiv in Erinnerung.
Erstklassig inszenierter Kriegsfilm, mit viel Liebe zum Detail und einer ganz manierlichen Besetzung (u.a. James Mason und Ursula Andress, das Bond-Girl der ersten Stunde). Wenngleich man schon einräumen muss, dass die Geschichte um den egozentrischen und karrierebesessenen Oberleutnant Stachel (George Peppard bekannt aus dem "A-Team"), der nach der titelgebenden höchsten preußischen Tapferkeitsauszeichnung strebt, durchaus mehr hergegeben hätte und auch die Charakterzeichnungen etwas dürftig ausfallen. Absolut Klasse sind natürlich die toll choreographierten Luftschlachten, die ihresgleichen suchen und den Film sehenswert machen!
Dem norwegischen Widerstandskämpfer und Volkshelden Max Manus (Aksel Hennie, der mir in „Headhunters“ deutlich besser gefiel, was aber sicherlich auch an der handwerklich weitaus gelungeneren Umsetzung gelegen haben dürfte), erhält hier sein filmisches Denkmal. Bedauerlicherweise wird der geschichtliche Stoff, der fraglos interessant ist, viel zu oberflächlich erzählt. So bleibt leider manches Stückwerk, zumal auch die Charakterzeichnungen nicht sonderlich geglückt sind.
Die MP-Prognose von 4,5 trifft es daher ausnahmsweise punktgenau, wird lediglich durch die grundsätzlich interessante Thematik und den Umstand, dass ich keine halben Punkte vergebe, meinerseits geringfügig aufgehübscht.
Wenn die Planwagen, flankiert von der U.S. Cavalry, durch die Prärie fegen, gefolgt von einer Horde Indianer, die sich auf dem Kriegspfad befindet, und das Szenario von einer zur Attacke blasenden Trompete sowie einer wilden Schießerei untermalt wird, bin ich plötzlich wieder zehn Jahre alt und würde am liebsten in den Fernseher hineinkriechen.
Objektiv betrachtet - das ganze nostalgische Gedöns mal beiseitegeschoben - muss ich allerdings feststellen, dass dieser John Ford-Western, der durch seine atmosphärischen Bilder aus dem Mount Valley zu punkten versteht, nicht besonders spannend inszeniert, schauspielerisch reichlich flach (Henry Fonda wirkt völlig unterfordert) und inhaltlich reichlich dünn ist - teilweise gar albern und naiv.
Ups, der erste Kommentar hier, und dann muss ich den Film gleich so abstrafen. Aber nutzt ja alles nichts...
Wer hier einen schönen, alten Gangsterstreifen erwartet, wird womöglich bitter enttäuscht werden - also ich war es jedenfalls! Dabei ist dies nicht alleinig der ursprünglich verhältnismäßig hohen Erwartungshaltung geschuldet; denn seien wir mal ehrlich: Ein vermeintlicher Gangsterfilm, bei dem Burt Lancaster und Kirk Douglas gemeinsam vor der Kamera stehen, bringt nun einmal eine gewisse Zuversicht mit sich. Hier wird jedoch stattdessen eine seichte Liebesromanze im Gangstermilieu geboten, die zeitweise mit reichlich Zuckerguss versehen ist, was die beiden Protagonisten seinerzeit ganz offensichtlich nicht gerade zu Höchstleistungen anspornte.
„Oha, das wird eine harte Nuss! Welch bitteres Drama wird mir denn da gerade serviert?“ Das waren zumindest meine ersten Gedanken bzw. Befürchtungen. Als dann allerdings Eric Claptons locker-flockiges „Lay down Sally“ einsetzte, wusste ich, dass es ganz so finster und hoffnungslos nicht werden würde.
Die top besetzte Familienzusammenkunft (u.a. Julia Roberts, Chris Cooper, Abigail Breslin, Sam Shepard, Juliette Lewis, selbst Ewan McGregor und Benedict Cumberbatch, die ich beide ansonsten nicht sonderlich mag und natürlich Meryl Streep!!!) hält einiges an unerlaubte Tiefschläge bereit, die voll auf die flaue Magengrube ausgerichtet sind. Ebenso bietet dieses Drama aber auch ein paar Hoffnungsschimmer, in Form einiger wunderschön ergreifender Szenen. Allem voran ist „Im August in Osage County“ jedoch eines: schonungslos, aber sowas von! So richtig voll auf die Fresse! Vor allem während des Leichenschmauses geht es richtig zynisch zur Sache (genau mein Ding!); da fliegen die Giftpfeile dutzendfach durch den Raum und Meryl Streep thront einmal mehr über dem übrigen Ensemble, welches wirklich beachtlich ist, nur ist Streep wieder einmal ein gutes Stück besser!
Ein Film, der dank seiner stark aufspielenden Besetzung an Herz und Nieren geht - hat mich jedenfalls extrem angenehm überrascht!
Der leider viel zu früh verstorbene John Candy, darf sich hier als trotteliger Privatdetektiv mit Faible für außergewöhnliche Verkleidungen austoben. Mit von der Partie ist Jeffrey Jones, der mit seiner unverkennbaren Mimik für gute Unterhaltung sorgt. Ansonsten geben sich ein paar gelungene Gags und diverse Kalauer die Klinke in die Hand. Wer auf John Candy und seichte 80er-Komödien steht, der dürfte hier verhältnismäßig gut aufgehoben sein, ansonsten darf man aber auch gerne einen Bogen drum machen.
Joel Schumachers Grisham-Verfilmung um die beiden Brüder, die den Selbstmord eines Mafia-Anwalts beobachten und fortan von Presse, FBI und Mafia-Auftragskiller gejagt werden, macht es anfangs richtig gut, verliert jedoch im weiteren Verlauf immer mehr an Unterhaltungswert, da es ganz einfach an ein paar ordentlichen Spannungshäppchen mangelt. Ansonsten durchaus sehenswert, zumal mit Susan Sarandon, Tommy Lee Jones und dem toughen Rotzbengel (Brad Renfro, der tragischerweise bereits 2008 im Alter von nur 25 Jahren verstorben ist) ganz ordentlich besetzt.
Der Einstieg ist doch reichlich plump geartet, und es braucht eine ganze Weile, bevor der Film so etwas wie eine zusammenhängende Geschichte zu Tage fördert, sodass man sich als Zuschauer unweigerlich fragt, ob es sich hierbei tatsächlich um denselben Oliver Stone handeln mag, der im selben Produktionsjahr das Meisterwerk „Platoon“ präsentierte, während er sich mit „Salvador“ so dermaßen schwertut, eine halbwegs anständige Geschichte zu erzählen, obwohl der geschichtliche Hintergrund dabei so viel hergegeben hätte!
Und dann diese völlig unnachvollziehbare Oscar-Nominierung für James Woods, der sich ansonsten als Nebendarsteller stets hervortut, in diesem Fall als Hauptakteur reichlich überfordert wirkt und sich meiner Ansicht nach eher die Goldene Himbeere hätte abholen können. Nach einer qualvollen halben bis dreiviertel Stunde, wird es dann endlich um einiges erträglicher, was „Salvador“ zumindest insgesamt noch zu einem halbwegs mittelmäßigen Film werden lässt. Alles in allem jedoch eine Enttäuschung, da man von Stone - zumindest während der damaligen Zeit - weitaus bessere Filme gewohnt war.