cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    Trashiger Tierhorror-Streifen aus dem Jahre 1980, der es für seinen Entstehungszeitpunkt insgesamt ganz manierlich macht. Die Spannung lodert zwar weitestgehend auf Sparflamme, dafür gibt es einige verhältnismäßig blutige Szenen serviert, die Anfang der Achtziger nicht unbedingt üblich waren. Zudem wird die Story, welche zwischendurch mit einigen spaßigen Sprüchen versehen ist, eigentlich recht unterhaltsam erzählt. Okay, "Alligator" (hierzulande wurde "Der Horror-Alligator" draus) ist nun nicht unbedingt ein Überflieger des Genres, aber allemal einen Blick wert!

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      Da haben wir also mal wieder einen Film, der auf wahren Begebenheiten beruht… Nur leider hat man aus diesem Umstand nicht sonderlich viel gemacht! Eine ganz derbe Enttäuschung, da die Geschichte schwach vorgetragen wird, zumal die dürftigen Charakterzeichnungen kaum einen Bezug zu den Protagonisten zulassen, was sich auch nicht durch blutige Peitschenhiebe kompensieren lässt. Und wenn ich schon dabei bin, etwas Dampf abzulassen: So gerne ich Brad Pitt sehe, ihn mitunter geradezu verehre, aber mit dieser Rolle hat er sich nun echt keinen Gefallen getan!

      Tja, das war alles irgendwie nichts, auch wenn sich manch einer davon blenden lassen mag, dass der Streifen unverdientermaßen drei Oscars abgestaubt hat - u.a. für den vermeintlich besten Film 2013. Echt unfassbar! Aber klar, war auch kein sonderlich berauschendes Filmjahr...

      Dabei bin ich spätestens nachdem ich im vorpubertären Alter die Fernsehserie "Roots" (mit Kunta Kinte, Fanta und Chicken George) sah, die mich extrem stark beeindruckt hat, für diese Thematik äußerst empfänglich. "Wer die Nachtigall stört", "In der Hitze der Nacht", "Die Farbe Lila" (mit einigen Abstrichen), "Schrei nach Freiheit", "Mississippi Burning", "Amistad", "Die Jury", "The Help" - das sind Filme!!! Selbst die aktuelleren Genre-Beiträge "42" und "Der Butler", die ich nicht ganz so überragend finde, machen es jedoch deutlich besser!

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        Zu Gute halten sollte man Hitchcocks Frühwerk einerseits den nostalgischen Charme und andererseits eben die Tatsache, dass es sich um einer seiner ersten Gehversuche handelt. Die Geschichte, mit ihren in späteren Hitchcock-Filmen wiederkehrenden Elementen, wirkt zuweilen arg unbeholfen und driftet während der letzten halben Stunde in Richtung Screwball-Komödie. Wer daher "Die 39 Stufen" allen Ernstes als spannenden Agententhriller bezeichnet, der dürfte vermutlich schon als Kind vor lauter Schreck während der "Sesamstraße" eingenässt haben, sobald Grobi oder Krümelmonster auf der Bildfläche erschienen. Nun denn, glücklicherweise ließ der Altmeister weitere Filme folgen, von denen nicht wenige auch heute noch absolut sehenswert sind.

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          Ulrich Mühe ist zweifellos der Erfolgsgarant dieses Dramas, den ich daher besonders hervorheben möchte. Selbstverständlich agieren die übrigen Darsteller (vor allem Ulrich Tukur und Thomas Thieme) auf einem ansprechenden Level, aber Mühes Performance als Stasi-Hauptmann ist wirklich grandios. Auf Anhieb fällt mir da Bruno Ganz in "Der Untergang" ein - eine völlig andere Rolle und somit auch eine komplett andere Form der schauspielerischen Darbietung, die sich aber ähnlich von den der übrigen Mitwirkenden klar abhebt.

          Stets emotionslos und distanziert wirkend, dabei jedes Wort mit Bedacht ausgesprochen, um das Innere nur nicht preiszugeben - lediglich im leicht angetrunkenen Zustand und des Weiteren in den eigenen sterilen vier Wänden in Gegenwart einer Professionellen, offenbart er einen kurzen Einblick seines Gefühlslebens, welches er ansonsten aus verständlichem Grunde gut behütet. Aber er kann von Berufs wegen auch anders; nämlich dann, wenn er vermeintliche Staatsfeinde verhört. Ähnlich eines Raubtiers, das den passenden Augenblick abwartet, um seine Beute zu erlegen.

          Während sich die erste Filmhälfte noch ein wenig in Zurückhaltung übt, ist hingegen das letzte Drittel wirklich ganz großes deutsches Kino!

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            über Her

            Einfühlsam erzählt, mitunter auch mal witzig, von der Thematik her allemal interessant, zumal gar nicht so völlig abwegig und selbstverständlich kommt bei diesem gehypten SciFi-Drama auch die romantische Komponente, in Form von Sonnenuntergängen und anderen hübschen Bildern, nicht zu kurz. Natürlich versteht obendrein Joaquin Phoenix wieder einmal zu überzeugen, und dennoch hat "Her", auf den ich mich wirklich gefreut habe, nicht bei mir ins Schwarze treffen können.

            Vom Ansatz her hat mir das Ganze zunächst recht gut gefallen, allerdings spätestens ab dem Cyber-Orgasmus, meldete sich mein mir gegebener kritischer Seismograph fortan immer häufiger. Und dann auch noch dieser ungewollt komische Dreier. Sorry, aber das fand ich einfach nur lachhaft! Dabei ist es absolut nicht meine Absicht, jemandem diesen Film zu vermiesen, aber all das Positive, was im Allgemeinen in den Rezensionen zum Ausdruck kommt, kann ich bedauerlicherweise lediglich bedingt erkennen.

            Nun denn, überraschenderweise kommt der Streifen, der mir insgesamt zu philosophisch geartet und ein wenig zu lang geraten ist, dann mit einem halbwegs versöhnlichen Ende nochmals zurück, allerdings war das unterm Strich für mich nicht das erhoffte Filmerlebnis, als dass ich in die allgemeinen Lobeshymnen mit einsteigen könnte.

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              cpt. chaos 07.07.2015, 17:51 Geändert 15.03.2023, 19:58

              Atmosphärischer Grusel-Klassiker von Robert Siodmak aus dem Jahr 1945, welcher zwar handwerklich und schauspielerisch zu überzeugen versteht, dem es jedoch leider letztendlich an ausreichend spannenden Momenten mangelt.

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              • 3
                über Ed Wood

                Auch wenn ich mich mit meiner Bewertung (wieder einmal) auf extrem dünnes Eis begebe, angesichts der ansonsten zumeist überschwänglichen Rezensionen und verheißungsvollen Bewertungen, so hat mich Burtons Huldigung an den "schlechtesten Regisseur der Filmgeschichte" leider zu keiner Zeit begeistern können. Positiv hervorheben möchte ich allerdings die Einstiegssequenz, welche mich kurzzeitig glauben ließ, dass ich bei diesem Film bestens aufgehoben sei, sowie natürlich die wirklich fantastische s/w-Optik. Wenn man einen Blick auf die Liste der Darsteller wirft, ist das auch alles andere als schlecht. Die Grundzutaten sind also zweifelsohne vorhanden, nur fehlte mir hier die Würze. Denn was die vorgetragene Geschichte anbelangt - im Speziellen die Art und Weise, wie diese serviert wird -, muss ich mir leider eingestehen, dass das so gar nicht mein Fall war, auch wenn ich liebend gerne ebenfalls ordentlich Punkte rausgehauen hätte. Aber soll man lügen, nur um es sich mit seinen lieben Mitmenschen nicht zu verscherzen? Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten – kann man natürlich machen, führt aber im Allgemeinen zu nichts. Tja, muss halt der nächste Streifen her. In diesem Sinne: Film ab!

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                • 5

                  Schöner nostalgischer Rückblick in die Kinderstube eines Computerfreaks (Matthew Broderick - unvergessen als Ferris!) der 80er Jahre, der hier mal so ganz nebenbei fast den Dritten Weltkrieg heraufbeschwört. Nicht mehr ganz so taufrisch, aber phasenweise noch recht unterhaltsam, auch wenn die Teenie-Braut (Ally Sheedy, die es zwei Jahre später in "Breakfast Club" wesentlich besser machte) mit ihrem naiven Gehabe doch mächtig auf den Zeiger geht.

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                  • 4

                    Tja, das Teil ist ja man gründlich in die Hose gegangen! Insbesondere wenn man sich vergegenwärtigt, wer hier alles mitmischt (Brad Pitt, der viel zu früh verstorbene James Gandolfini, Richard Jenkins, Sam Shepard und Ray Liotta, allerdings in einer für ihn ziemlich unpassenden Rolle als Weichei). Und selbst die Optik ist ansprechend, ebenso wie einige wenige Szenen, die den Streifen aber letztendlich auch nicht retten können, da sich von den Protagonisten niemand als Sympathieträger aufdrängt und das oftmals völlig belanglose Dauergeschwafel oftmals ins Leere läuft. Wenn denn wenigstens die Luft mit Blei geschwängert wäre, satt der leeren Worthülsen die permanent das Geschehen bestimmen, aber selbst das ist dem bemitleidenswerten Zuschauer nicht vergönnt. Zum Glück ist der bedeutungslose Sabbel-Thriller nach knapp 90 Minuten überstanden – darf man sich aber auch gerne von vornherein schenken!

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                    • 5

                      Als erste Cinemascope-Produktion ging "Das Gewand" in die Filmgeschichte ein. Der monumentale Bibel-/Sandalenfilm beginnt dabei recht verheißungsvoll, trotz weniger pompöser Ausstattung im Vergleich zu seinen Genre-Brüdern. Dafür macht eine verhältnismäßig gut und flüssig vorgetragene Geschichte einiges wett, was sich jedoch leider ab dem Moment, als das titelgebende Stück Stoff quasi die Szenerie betritt, zunehmend ändert. Fortan wird es schwülstig und vor allem das Ende setzt dem Ganzen nochmals die Krone auf. Insgesamt gewiss kein schlechter Vertreter seiner Zunft, nur entwickelt sich die Geschichte für meinen Geschmack in die verkehrte Richtung.

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                      • 3

                        Bitter, wirklich ganz bitter, dieses Ding! Dabei hatte ich Anfangs noch Hoffnung, zumal die Grundidee wirklich prima ist. Allerdings wurde meine verhaltene Erwartung rapide zunichte gemacht, da diese Weltraum-Nazi-Satire letzten Endes lediglich visuell zu punkten versteht. Ansonsten wird hier eine extrem unwitzige Weltraumpampe angerührt, die noch durch das katastrophale Darstellerensemble getoppt wird. Vermutlich ist dem erbärmlich wirkenden Trümmerhaufen noch nicht einmal ein Vorwurf zu machen. Diesen sollte man wohl ausschließlich an die stümperhaften Macher richten, welche ganz offensichtlich null Gedanken bezüglich einer halbwegs sich vernünftig entwickelnden Story verschwendet haben, so konzeptlos wie dieser Mumpitz rüberkommt! Wirklich schade um die vergeudete Zeit!

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                          cpt. chaos 30.06.2015, 18:47 Geändert 11.02.2019, 20:31

                          Nun gut, schauspielerisch ist das hier wirklich keine große Nummer und die erzählte Geschichte ist eigentlich auch keine weitere Erwähnung wert, aber ich muss schon sagen, dass ich dennoch mehr bekommen habe, als ich ursprünglich erwartet hatte. Also zumindest wurde im vorliegenden Fall das Optimum herausgekitzelt - was will man mehr? Die Kulissen und Requisiten sehen dabei verdammt gut aus und die teils deftigen Kampfszenen - übrigens trotz einer zweifelhaften FSK 12-Einstufung, von der man sich nicht abschrecken lassen sollte - können sich ebenfalls sehen lassen. Das Ganze wird zwischendurch immer wieder mit einigen lockeren Sprüchen angereichert und gelegentlich wird es auch schon mal ein wenig blutig. Erwähnt sei auch noch, dass man die zahlreichen CGI-Effekte, die gewiss alles andere als perfekt sind, problemlos durchwinken kann. Zumindest wird es zu keiner Zeit nervig, was heutzutage bei derartigen Filmen wohl schon eher selten geworden ist.

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                            cpt. chaos 29.06.2015, 18:31 Geändert 23.03.2023, 19:28

                            „Ich hab vielleicht später einen Job für dich. Muss es mir nochmal durch den Kopf gehenlassen.“
                            „Ehrlich?“
                            „Wenn’s klappt, kriegst du vielleicht ein Fahrrad!“
                            „Okay. Woher wissen Sie, dass ich mir ein Fahrrad wünsche?“
                            „Alle Kinder wollen Fahrräder!“

                            Willkommen in den 60ern! Was sich wohl nicht sonderlich spektakulär anhört, ist ein in Rückblenden erzähltes mystisch angehauchtes Drama, welches einer Stephen King-Kurzgeschichte zugrunde liegt. Einfühlsam von einer Off-Stimme erzählt, unterlegt mit einem harmonischen Score und getragen von tollem Schauspiel (Anthony Hopkins sowie einige Jungdarsteller, die ihre Sache echt gut machen), birgt die Geschichte einige wundervolle Augenblicke (so wie etwa der erste Kuss). Erinnert dabei an Filme wie "Standy by Me" und "The Green Mile".

                            „Weißt du, wenn man jung ist, erlebt man Momente, die so voller Glück sind, dass man denkt, man lebt an einem verzauberten Ort. So wie es vielleicht Atlantis war. Dann wachsen wir heran und unsere Herzen brechen entzwei.“

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                              cpt. chaos 29.06.2015, 18:13 Geändert 19.12.2016, 23:07

                              Anfangs noch etwas zurückhaltend, macht Thorwarths ("Bang Boom Bang") Komödie zunehmend Spaß und dreht phasenweise richtig auf, was vorrangig Moritz Bleibtreu und Axel Stein, den ich im Übrigen ansonsten gar nicht so toll finde, zu verdanken ist. Schön auch mal wieder Ralf Richter vor der Kamera zu sehen, wenngleich die Nebenrolle leider viel zu dürftig ausfällt.

                              Ralf Husmanns Roman ist, wie wohl nicht anders zu erwarten, noch ein ordentliches Stück besser, dennoch macht es der Film stellenweise überraschend gut. Wohlgemerkt richtig gut und daher absolut sehenswert.

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                              • über 2004

                                Ich werkele auch bereits an meinen Listen, die aber natürlich nicht so üppig ausfallen, wie deine. ;o)

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                                  Curd Jürgens´ Schauspiel ist selbstverständlich über jeden Zweifel erhaben, der sodann diese dialoglastige deutsche Nachkriegsproduktion alleinig auf seinen breiten Schultern trägt. Man kann dem Film die Bemühung nicht absprechen, dass er sich kritisch mit dem SS-Regime auseinandersetzt; dennoch fehlt mir hier oftmals, dass der Finger schonungsloser in die offene Wunde gelegt wird, was natürlich im Kontext zum Entstehungszeitpunkt zu sehen ist. Letztendlich stellt daher diese Romanverfilmung ein Zeitdokument dar, welches man mal gesehen haben sollte.

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                                    cpt. chaos 27.06.2015, 16:49 Geändert 16.08.2023, 17:26

                                    Ähnlich wie bereits zuvor beim vergleichbaren SciFi-Klassiker "Soylent Green", stößt mir auch hier das hölzerne Schauspiel übel auf, sodass ich diesen Streifen, wie befürchtet, ursprünglich weitaus besser in Erinnerung hatte. Dabei ist die Grundidee absolut prima und das Setting hübsch futuristisch gestaltet, auf Dauer dann jedoch zu bunt und verspielt, wie etwa der "Liebesschacht" und vor allem diese oftmals anstrengende musikalische Untermalung, was den Film insgesamt häufig naiv wirken lässt. Einzige Ausnahme bilden die Bilder vom verwilderten Washington, die mich von einer negativeren Bewertung abhalten. Bedauerlicherweise zählt "Flucht ins 23. Jahrhundert" nicht zu den Klassikern, von den man behaupten kann, dass sie würdevoll gealtert seien.

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                                      Schauspielerisch ist dem 5-fachen Oscar-Abräumer nichts vorzuwerfen, denn dafür agieren Shirley McLaine und Debra Winger, die ihre Mutter-Tochter-Beziehung vor der Kamera exzessiv ausleben dürfen sowie Jeff Daniels und natürlich allem voran Jack Nicholson als deren Begatter, durchweg zu routiniert. Allerdings entwickelt sich das Drama recht behäbig, um lediglich zwischendurch von Nicholson auf Touren gebracht zu werden. Letzten Endes gibt es dann noch ein Tränendrüsendrückerfinale, das bei mir rein gar nichts anrichten wollte, sodass mir schließlich klar wurde, dass dieser Film ganz offensichtlich an mir vorbeigegangen ist, da mir die Schicksale der Protagonisten weitestgehend gleichgültig waren.

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                                        "Slap Shot" ist eine Eishockey-Komödie, die zwischen abgedroschener Kalauer und einer Vielzahl schlüpfriger Sprüche, über die man sich in den späten Siebziger vermutlich beömmelt hat, hin- und herhangelt. Als ich den Film das letzte Mal gesehen habe – irgendwann während meiner Jugendphase – fand ich natürlich die raufwütigen Hanson-Brüder wahnsinnig komisch. Aus heutiger Sicht ist mir dann doch mittlerweile vieles zu albern und vor allem wirkt die Geschichte doch fürchterlich unrund, obwohl es gar nicht so sonderlich viel zu erzählen gibt. Leider ist selbst Paul Newman nicht in der Lage, das Treiben großartig aufzuwerten.

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                                          Das zumeist positiv bewertete Sportdrama, ist handwerklich ganz ordentlich inszeniert - da gibt es wirklich nichts zu motzen. Nur dramatisch, spannend oder gar packend, fand ich "Rush" zu keiner Zeit, was wohl auch damit zusammenhängen mag, dass ich dem Motorsport nicht sonderlich zugetan bin. Überdurchschnittliche Unterhaltung ist somit wohl nur gewährleistet, wenn man sich fürs motorisierte Geschehen interessiert, da das Duell zwischen Hunt und Lauda nun nicht unbedingt durch herausragende Charakterdarstellungen beeindruckt. Aus der Geschichte an sich hätte man für meinen Geschmack jedenfalls einiges mehr herauskitzeln können. So bleiben unterm Strich für mich als Otto-Normalverbraucher, ein korrekter Score und einige gelungene Rennszenen.

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                                            Wenn dann zu allem Überfluss die Hand der Toten noch zuckt, während die Kamera heranzoomt, fängt solch ein Film sogar noch an nervig zu werden. Ebenso ärgerlich die oftmals nichtssagenden Dialoge, die zudem mit einer äußerst schwachen Synchro versehen sind. So passt auch die bedeutungslose Liebesbeziehung, oder was immer das sein bzw. werden sollte, genauso ins Geschehen, wie Donald Sutherlands dürftige Vorstellung. Glücklicherweise stimmt die letzte halbe Stunde etwas versöhnlich, ansonsten wäre es eine ganz bittere Angelegenheit geworden.

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                                                "Cashback" entpuppt sich dabei zeitweise zu einem regelrechten Festschmaus für die Augen! Und ich meine damit nicht nur die kunstvolle Darstellung einiger nackter Frauenoberkörper, die einen jeden Busenfetischisten auf diesem Planeten in Verzückung versetzen dürfte. Vielmehr sind damit die "eingefrorenen Bilder" und weitere originelle und stilvolle Kameraeinstellungen gemeint. Die unbekannten Darsteller agieren zudem auf ansehnlichem Niveau. Lediglich die Geschichte über die Bedeutung des Moments, die ansonsten mittels Off-Stimme prima erzählt wird und mit einigen spaßigen Einlagen gespickt ist, hat es mir nicht so ganz angetan. Was aber nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden.

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                                                  cpt. chaos 15.06.2015, 16:50 Geändert 26.07.2017, 16:24

                                                  Wes Anderson präsentiert mit "Grand Budapest Hotel" einen Bilderrausch der Extravaganz, welcher mit unzähligen Schnörkeleien garniert wird. Hinzu gesellt sich eine urige Erzählweise, womit sicherlich nicht jeder zurechtkommen dürfte. Jedenfalls hatte ich bislang mit Anderson so meine liebe Mühe. Während mir "Die Royal Tenenbaums" noch relativ gut gefiel, hatte ich mit den beiden direkten Vorgängern seines neuesten Werkes (der Stop-Motion-Animationsfilm "Der fantastische Mr. Fox", der mir lediglich schäbige zwei Punkte wert war und "Moonrise Kingdom", den ich mit bemitleidenswerten drei Punkten abgespeist habe) extreme Schwierigkeiten der Versuchung zu widerstehen, den Murks frühzeitig abzuschalten. Irgendwie war in beiden Fällen die Hoffnung auf eine Wendung zum Guten größer, als der verbliebene Restverstand, der sich zwischendurch immer wieder Zu Wort meldete.

                                                  Nun denn, was seinen Oscar-prämierten Film anbelangt, geben sich hier diverse Leinwandgrößen die Klinke in die Hand und es macht zeitweise wirklich Spaß dem skurrilen Treiben beizuwohnen. Insgesamt nun nicht unbedingt ein Film, der mich auf Anhieb vom Hocker gehauen hat, den ich mir aber ganz sicher nochmals ansehen werde.

                                                  Edit:
                                                  Wie angekündigt hat es die skurrile Geschichte geschafft, mich ein zweites Mal einzulullen, wobei es aber wohl auch bleiben wird, denn so doll finde ich das Ganze unterm Strich nun auch wieder nicht, obwohl die Bildkomposition unbestritten ihren Reiz hat.

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                                                    cpt. chaos 11.06.2015, 18:43 Geändert 21.11.2023, 23:12

                                                    „Der Mann, den Sie suchen, heißt Bond. James Bond!“

                                                    Die Effekte sehen mittlerweile schon ein bisschen antiquiert aus, worüber sich aber noch wohlwollend hinwegsehen lässt. Was die Story anbelangt, beginnt es recht verheißungsvoll, um dann jedoch im weiteren Verlauf nachzulassen. Aidan Quinn, der Hauptakteur des Ganzen vermag dies ebenso wenig zu kompensieren, wie seine beiden namhaften Kollegen Donald Sutherland und Ben Kingsley, die als Nebendarsteller agieren, weshalb die meinerseits vergebenen sechs Punkte auf wackeligen Beinen stehen.

                                                    EDIT:
                                                    Der Rewatch reduziert meine Bewertung auf 5 Zähler, da der mäßig inszenierte Plot selbst für einen vermeintlichen Thriller zu unglaubwürdig ist, lange Zeit mit Spannungsmomenten geizt und selbst schauspielerisch trotz Donald Sutherland und Ben Kingsley nicht überzeugen kann.

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