cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    Aufmerksam geworden durch einen vielversprechenden Trailer, machte sich jedoch bei mir dann doch zunächst einmal Langeweile breit. Das Drama, welches zwischendurch immer wieder einige erheiternde Momente einstreut, benötigt leider anfangs zu viel Zeit, um auf Touren zu kommen. Schön jedoch anzusehen, dass sich die Geschichte im weiteren Verlauf allmählich entwickelt und somit unterm Strich doch noch recht gut zu unterhalten versteht.

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      Chile, 1973: Unter dem Deckmantel des Militärputsches, werden unzählige vermeintliche Regimegegner ohne jeglichen Skrupel auf offener Straße hingerichtet. Inmitten dieses Ausnahmezustandes verschwinden auch amerikanische Staatsbürger, die sich der Gefahr offenbar nicht so recht bewusst sind.

      „Keine Sorge, sie können uns nichts tun. Wir sind Amerikaner!“

      Leicht gefehlt, denn dieser Trugschluss stellt sich für einige von ihnen als tödlicher Irrtum heraus…

      Jack Lemmon in einer ungewohnt ernsten Rolle, die er mit Bravour meistert, sucht gemeinsam mit seiner Schauspielkollegin Sissy Spacek, die hier in die Rolle seiner Schwiegertochter schlüpft, nach seinem vermissten Sohn. Abgesehen von den anfänglichen Differenzen, die beide miteinander auszufechten haben, stoßen sie immer wieder aufs Neue auf bürokratischen Widerstand seitens der U.S.-Regierung, die in diesem Staatsstreich verstrickt ist, was selbstverständlich stets verleugnet wird.

      Getragen wird dieser Politthriller, dem es vielleicht zwischenzeitlich etwas an Spannung fehlt, durch die guten Darstellerleistungen, weshalb Lemmon und Spacek berechtigterweise für den Oscar nominiert wurden, letzten Endes aber leider leer ausgingen.

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        Historienfilme haben es mir seit jeher angetan. Wenn dann auch noch Ridley Scott seine Finger im Spiel hat, kann eigentlich rein gar nichts schief gehen – sollte man zumindest meinen…

        Da mir "Die Zehn Gebote" aufgrund des für meinen Geschmack zu fett aufgetragenen biblischen Anstrichs nicht ganz so übermäßig doll gefällt, sollte es eigentlich für einen Ausnahmekönner wie Scott ein Leichtes sein, was die erste Viertelstunde auch gleich eindrucksvoll unterstreicht. Allerdings werden spätestens danach unübersehbare Schwächen immer häufiger, sodass es irgendwann anfängt zu nerven. Natürlich sind die epischen Bilder eine absolute Wucht, jedoch ist die Geschichte extrem schwach erzählt und erlaubt sich sogar noch Zeitsprünge, trotz einer mehr als üppigen Laufzeit von rund 150 Minuten. Aber damit nicht genug, denn selbst die alles andere als unbekannten Darsteller, können das Ruder nicht herumreißen. Zwischendurch versöhnen immer wieder tolle Bilder (u.a. die biblischen Plagen), welche jedoch stets durch die schwache Erzählweise, die teils ausdruckslose Synchronisation und das mäßige Schauspiel zunichte gemacht werden.

        An sich finde ich es stets lobenswert, wenn sich ein Regisseur eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt und eine bereits bekannte Geschichte mal etwas anders erzählt, nur wäre mir in diesem Fall ein lupenreines Remake lieber gewesen, denn dann wäre mir die überflüssige hebräische Untergrundarmee ebenso erspart geblieben, wie der kleine Gott und das unsagbar schlechte Ende!

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          cpt. chaos 19.08.2015, 15:39 Geändert 10.11.2022, 23:36

          David Finchers "Gone Girl" sollte für mich der längst überfällige Filmhit des Jahres 2014 werden; die Realität sieht jedoch - wie so oft - ein wenig anders aus…

          Die familiäre Fassade bröckelt ganz allmählich, fast schon etwas zu gemächlich, bis Fincher während des Mittelteils endlich die Zügel anzieht und die Katze aus dem Sack lässt. Von nun an sollte sich also der erhoffte Psychothriller entwickeln, der sich jedoch selbst im weiteren Verlauf seiner Spannung beraubt, da letztendlich zu viele unbedeutende Szenen das Tempo drosseln. Ganz bitter finde ich schließlich das Ende, welches mich etwas enttäuscht zurücklässt. Handwerklich ist dem Ganzen hingegen kein Vorwurf zu machen, nur hab ich mir insgesamt wesentlich mehr Drive gewünscht, nach dem besagter Mittelteil im Grunde sämtliche Optionen bereithält.

          Auf Anhieb überwiegt jedenfalls eine relativ große Ernüchterung, aufgrund zu viel liegen gelassenen Potenzials.

          Nachtrag:
          Selbst die nunmehr dritte Sichtung macht den Film leider nicht unbedingt besser. Dennoch beileibe kein schlechter Thriller, nur eben keiner, der für den erhofften Adrenalinrausch sorgt; da hat man halt von Fincher schon besseres serviert bekommen.

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            Von der verarbeiteten Thematik her, ist "Z" selbstverständlich hochinteressant. Aber welcher Politthriller ist das im Grunde nicht? 1969 mag die hier an den Tag gelegte Schnitttechnik etwas Innovatives an sich gehabt haben und möglicherweise hat man die seinerzeit phasenweise geradezu brüllend laute Filmmusik, die im Übrigen unabhängig davon nicht immer sonderlich harmonisch wirkt, bedenkenlos durchgewunken. Wie dem auch sei, das war etwas, an dem ich mich zumindest während der ersten Filmhälfte teilweise mächtig gestört habe, zumal die Geschichte in der ersten Stunde nicht besonders spannend erzählt wird und allzu häufig das laienhafte Schauspiel die Nase rümpfen lässt. Danach wird es dann ein wenig ansprechender, ohne jedoch sonderlich zu überzeugen.

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              cpt. chaos 19.08.2015, 15:09 Geändert 23.08.2022, 23:49

              „Wohlstand, wisst ihr, ist nichts, weswegen man sich schämen muss. Wir haben uns sozial immer engagiert!“

              Schön anzusehen, wie das dekadente Drecksgesindel auf dem Arsch landet und allmählich den Blick für die Realität erkennen muss. Es gibt leider allzu viele Menschen auf diesem Planeten, die meinen, so viel mehr zu sein, aber im Grunde nichts weiter sind als Heuchler, Schmarotzer, Aufschneider, Blender, Parasiten… Nur leider kommen eben diese verachtungswürdigen Kreaturen im Allgemeinen bestens durchs Leben.

              Cate Blanchett zählt nun nicht unbedingt zu meinen Lieblingsschauspielerinnen, füllt aber die Rolle der mittellosen Ex-High-Society-Lady wirklich geradezu perfekt aus - grandioses Schauspiel! Und auch Woody Allen ist nicht gerade einer der Regisseure, dessen Filme ich ansonsten bedenkenlos konsumiere, wobei "Blue Jasmine" ganz offenbar kein typischer Woody Allen-Film ist, was mir wohl letztendlich in die Karten spielt.

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                Nachdem Brösels Kult-Comic bis Mitte der 90er bereits zweimal die Leinwand erobert hatte, folgte mit "Kleines Arschloch" eine weitere deutsche Comic-Adaption, welche durchaus Potenzial gehabt hätte. Während Werner sich vorrangig auf Bölk- und Treibstoff verlegt, frönt der pubertäre Zwerg seinen sadistischen und insbesondere sexistischen Vorlieben bzw. Trieben. Vom Zeichenstil lieblos umgesetzt, macht es der Humor auch nicht großartig besser, da vieles reichlich flach rüberkommt. So passt es auch voll ins Geschehen, dass Helge Schneider, den ich nun einmal für gnadenlos überschätzt halte, den Abspann-Song trällern darf. Mal abgesehen vom "alten Sack", der für einige spaßige Momente sorgt, ist das absolut nicht meine Welt!

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                  cpt. chaos 16.08.2015, 17:40 Geändert 29.12.2021, 18:22

                  Sicherlich zählt "Weiblich, ledig, jung sucht…" nicht gerade zur Speerspitze der Psychothriller, die einem die Nackenhaare permanent aufrecht stehen lassen. Dennoch ist es schon recht hübsch anzusehen, wie Jennifer Jason Leigh (u.a. "Hitcher – Der Highway-Killer", "The Jacket" und vor allem "Dolores"!!!) als Mitbewohnerin von Bridget Fonda zur Psycho-Lady mutiert und sogar über Leichen geht.

                  Edit:
                  So, nach einigen Jahren hab ich den Film erneut hervorgekramt und muss sagen, dass während die erste Filmhälfte ein wenig dahinplätschert, sich die Ereignisse während der letzten halben Stunde ordentlich zuspitzen. Sicherlich wäre aus dem Szenario noch ein wenig mehr herauszuholen gewesen, letztendlich ist aber der WG-Psychothriller insgesamt recht unterhaltsam.

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                    Bestenfalls bemüht, aber nicht wirklich erdig genug, was selbst ein paar triste Bilder vom trostlosen Berlin-Neukölln mittels Wackelkamera eingefangen, nicht glaubwürdiger werden lassen, zumal das schwache Script sowie die mäßigen Darsteller ihren Teil zum allgemeinen Misslingen maßgeblich beitragen. Wenn ich mir alleine ansehe, wie der kleine Scheißer (David Kross - in einigen Szenen geradezu lächerlich!) in Rekordzeit vom 08/15-Weichei zum toughen Drogenkurier mutiert, oder aber auch das völlig vermurkste Ende – also nö, das war echt nichts!

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                      Dornröschen mal anders, aber ganz gewiss nicht besser - sollte es zumindest vollständigkeitshalber heißen! Die Feen sind fürchterlich anstrengend und mal ganz abgesehen davon, dass Angelina "Schlauchboot-Lippe" Jolie ein erneut extrem dürftiges Schauspiel abliefert (lediglich in "Der fremde Sohn" konnte sie mich wirklich überzeugen), die mit ihren scharfkantigen Wangenknochen obendrein aussieht, wie eine Magersüchtige, ist die Geschichte lieblos und wirr zusammengezimmert, sodass dieser Streifen aus der Walt Disney-Schmiede wohl nur etwas für richtige Hardcore-Märchen-Fans ist! Ich konnte mich jedenfalls an dem Treiben, trotz intensivster Bemühungen, nicht ergötzen.

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                        cpt. chaos 11.08.2015, 17:33 Geändert 19.10.2021, 09:33

                        Sonderlich viel Handlung hat "World War Z" nun wahrlich nicht zu bieten, sodass es nicht zwangsläufig eines Hauptdarstellers wie Brad Pitt bedurft hätte, um bei den Ausgeburten der Hölle mal so richtig aufzuräumen. Abgesehen davon, macht es der Zombie-Streifen überraschend gut – zumindest hatte ich nicht besonders viel erwartet. Die Zombie-Attacken sind jedenfalls echt klasse und auch das allgemeine Weltungergangsszenario ist mehr als gelungen, auch wenn der besagt mäßige Plot lange Zeit ein wenig planlos vor sich hin dümpelt. Sei es drum, unterm Strich ist mehr als ordentliche Unterhaltungskost gewährleistet, die zum Ende hin sogar eine gewisse Kurzweil an den Tag legt.

                        Nachtrag:
                        Die Blu-Ray mitsamt Extended Cut - soundmäßig leider etwas schwachbrüstig unterwegs - spendiert neben ein paar zusätzlichen Filmminuten einige blutige Schnipsel, sodass ich für den Zombie-Streifen einen weiteren Punkt locker mache, da das Pendel nun deutlich in Richtung sieben Punkte ausschlägt.

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                          cpt. chaos 10.08.2015, 18:28 Geändert 11.09.2018, 16:39

                          Wow, also das nenne ich wirklich mal eine fette Überraschung! Erwartet habe ich nämlich eigentlich nicht übermäßig viel (kürzlich hatte ich Baran bo Odars „Das letzte Schweigen“ gesehen, der mich nicht gerade umgehauen hat); erhalten habe ich hingegen eine ganze Menge! Eine Geschichte, die absolut klasse, ohne unnötige Nebenschauplätze, kurzweilig erzählt und mit einigen Wendungen garniert wird. Hinzu gesellen sich eine astreine Kameraarbeit, gepaart mit toller Schnitttechnik und abgerundet wird das Ganze durch einen absolut korrekten Score! Und die Herrschaften vor der Kamera liefen ebenfalls saubere Arbeit ab!

                          Edit:
                          Auch wenn ich die ursprünglich auf acht Zahler aufgerundete Bewertung nun wieder ein kleines bisschen nach unten korrigiere, bleibt dennoch ein überzeugender Thriller aus dem Hacker-Milieu!

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                            Das neu eingestellte Kindermädchen, das soeben noch einen so glänzenden Eindruck hinterlassen hat, sät Zwietracht unter den Familienmitgliedern, um sich bitterböse zu rächen. Die dargebotenen Spannungsmomente, welche sich auf die finale halbe Stunde konzentrieren, wirken dabei ein wenig zu unbeholfen, zumal man Rebecca De Mornay die Rolle des schizophrenen Kindermädchens nur bedingt abkauft. Ein daher insgesamt doch ziemlich durchschnittlicher Psychothriller, der lediglich über begrenztes Unterhaltungspotenzial verfügt.

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                              Ein amerikanischer Pilot (Lee Marvin) strandet während des Zweiten Weltkriegs auf einer kleinen unbewohnten Pazifikinsel. Unbewohnt? Nicht ganz, denn offenbar hat unmittelbar zuvor – zumindest wenn man es anhand der noch recht unversehrten Kleidung beurteilt – ein japanischer Marinesoldat (Toshirô Mifune – u.a. bekannt aus "Rashomon", "Die sieben Samurai" und "Yojimbo") im vermeintlich idyllischen Paradies eingecheckt. Natürlich stehen sich die Beiden zunächst feindselig gegenüber, nähern sich nur langsam einander an, um schließlich gemeinsam ein Boot zu bauen.

                              Lange Zeit bewegt sich das gemächlich vorgetragene Survival-Drama, trotz einiger Längen, auf einem soliden 5er-Level. Mit einem anständigen Ende wäre hier womöglich sogar noch etwas mehr drin gewesen, jedoch wird der Film durch den abrupten Schluss regelrecht ruiniert. Das ursprünglich für das Drama vorgesehene Ende, wäre sicherlich wesentlich passender gewesen – wirklich schade!

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                                Das aufgezeigte Szenario birgt unbestritten einen gewissen Reiz, und die Darstellertruppe um Moritz Bleibtreu und Christian Berkel, kann sich ebenfalls sehen lassen. Obwohl "Das Experiment" auf einer tatsächlichen Versuchsreihe beruht, welche, wie im Vorspann darauf hingewiesen wird, frühzeitig abgebrochen wurde, bleibt die Glaubwürdigkeit des Films auf der Strecke, da es dem Psychothriller angesichts der gezeigten Erniedrigungen und zunehmenden Brutalität, welche in einer regelrechten Gewaltorgie gipfeln, die insbesondere in der letzten Viertelstunde ihren Höhepunkt findet, an nötiger Tiefe mangelt, zumal allen voran die Charakterzeichnungen einfach zu oberflächlich ausfallen. Stattdessen wird eine Liebesbeziehung eingeflochten, die sich letztendlich als überflüssiger Ballast herausstellt.

                                Nun könnte man natürlich dagegen halten und sagen, dass es sich halt lediglich um einen Film handelt, womit meine Frau – sofern sie sich mal gemeinsam mit mir ein Filmchen anschaut – auch oftmals argumentiert. Wie dem auch sei, für meinen Geschmack kommt dieser deutschen Produktion die anfängliche Bodenständigkeit mit zunehmender Laufzeit abhanden, was das zugegebenermaßen grundsätzlich ansprechende - wenn auch in diesem Zusammenhang überzogene - Finale nicht ausreichend zu kaschieren vermag.

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                                  Mitunter ist es schon recht beachtlich, was sich so alles mittels CGI zurechtbasteln lässt. Insbesondere die Augen wirken geradezu echt – absolut genial! Nur ersetzt dies längst keine Handlung, welche in der Fortsetzung kaum greifbar ist, und die ich somit schmerzlich vermisst habe. Einen gewissen Unterhaltungswert darf man hier dennoch attestieren, obwohl sich dies allenfalls auf die Affen bezieht. Der Vorgänger ist daher zwar meiner Ansicht nach deutlich gelungener, trotz dessen kann man hier natürlich problemlos einen Blick wagen, denn schließlich hat die CGI-Abteilung zweifellos ganze Arbeit geleistet, die sich wirklich sehen lassen kann.

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                                    cpt. chaos 03.08.2015, 15:05 Geändert 17.03.2021, 09:01

                                    Und ich dachte immer, Gene Simmons habe eine lange Zunge…

                                    "Dracula Untold" ist nun nicht unbedingt übermäßig aufwändig umgesetzt, aber was heißt das schon? Denn zunächst gestaltet sich der Filmstoff recht interessant - eben einfach mal anders erzählt -, allerdings setzt sich die Mittelmäßigkeit im weiteren Verlauf immer mehr durch. Nur schade, dass durch das enttäuschende Ende, der anfänglich positive Eindruck zunichte gemacht wird.

                                    Kann man sich mal ansehen, muss man aber nicht zwingend!

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                                      Kriegsfilm, Rassismus- und Gerichtsdrama in einem! Sicherlich nicht außerordentlich spannend oder übermäßig packend, dennoch grundsolide inszeniert, versehen mit einer stimmigen Atmosphäre und einem sehenswerten Cast.

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                                        „Wenn du gut argumentierst, hast du immer recht!“

                                        Tja, Nick Naylor (Aaron Eckhart) muss es wissen, denn er vertritt die Tabakindustrie als Pressesprecher. Und seine Geschäftspartner, Kollegen und Bosse, stehen ihm natürlich in nichts nach…

                                        „Egal wo man hinsieht, unsere Zahlen gehen überall runter und rauchende Teenager – unser täglich Brot -, fallen heute auch nicht mehr von Himmel. Wir verkaufen keine Tic Tacs! Verflucht nochmal, wir verkaufen Zigaretten! Und die sind cool! Und verfügbar! Und machen süchtig! Der Job ist also praktisch ein Selbstläufer!“

                                        Klasse besetzte bitterböse Satire, voller genialer Dialoge, die man unbedingt gesehen haben sollte – egal ob Raucher, inzwischen Dampfer bzw. Ex-Raucher oder Nichtraucher!

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                                          Chevy Chase, der im Laufe seiner Filmkarriere unbestritten einige gelungene Komödien ablieferte (allem voran natürlich "Schöne Bescherung"), stellt mit diesem Streifen eindrucksvoll unter Beweis, dass er seinen komödiantischen Zenit Mitte der 90er bereits deutlich überschritten hatte. So ist "Cops & Robbersons" irgendwie ganz nett, aber der spaßige Unterhaltungswert lodert zumeist lediglich auf Sparflamme.

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                                            Mit "Guardians of the Galaxy" wird ein weiteres Marvel-Abenteuer serviert, welches mal so ganz anders sein sollte und auf das ich mich daher riesig gefreut hatte! Um es vorwegzunehmen: Das meinerseits erhoffte spaßige Weltraumabenteuer mit unzähligen deftigen Jokes, ist dieser Streifen definitiv nicht! Na klar, Rocket ist wirklich witzig, was man allerdings von der übrigen Truppe nicht unbedingt behaupten kann. Mir war’s insgesamt viel zu kindlich arrangiert – somit letztendlich eine weitere heftige Enttäuschung, die das Filmjahr 2014 für mich bereithält!

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                                              cpt. chaos 28.07.2015, 19:34 Geändert 05.03.2023, 22:47

                                              Eigentlich hab ich mich über die doch recht einseitige Darstellung der Männerwelt, die scheinbar ausschließlich aus sexbesessenen Arschlöchern und brutalen Alkis besteht, zunächst reichlich gestört. Jedoch ist die zumeist trostlos wirkende Stimmung, die die eingefangene Schneelandschaft Minnesotas verbreitet, ebenso ansprechend wie das Schauspiel der wunderhübschen Charlize Theron (wer "Auf brennender Erde" gesehen hat, dürfte sich womöglich abermals bestätigt sehen, dass es nicht immer von Vorteil ist, wenn die Hüllen fallen…), die hier mal wieder ihre schauspielerischen Qualitäten unter Beweis stellen darf. Neben ihr agieren aber eben noch diverse namhafte Vertreter aus dem Schauspielgewerbe: Woody Harrelson, Frances McDormand, Sean Bean, Jeremy Renner, Richard Jenkins, Michelle Monaghan und Sissy Spacek - das ist schon wirklich ziemlich genial!

                                              Die finale halbe Stunde ist ungemein emotional und bringt nachhaltig zum Ausdruck, wie viel Kraft und Mut es erfordert, für seine Rechte einzustehen und zu kämpfen – koste es, was es wolle.

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                                                  Schon arg bedenklich, wenn man sich damit brüstet einen Film zu drehen, der einer wahren Begebenheit zu Grunde liegt, kurzerhand noch eben kampferprobte Darsteller des Genres wie Jason Statham und Clive Owen sowie mit Robert De Niro eine einstige Schauspiel-Legende ins Rennen schickt, und dann meint, sich darauf ausruhen zu können. So muss man sich natürlich nicht wundern, wenn am Ende lediglich ein unausgegorener Actioner bei rumkommt.

                                                  Wenn man sich wenigstens darauf verständigt hätte, auf eine Geschichte komplett zu verzichten, um stattdessen dem Zuschauer ordentlich was vor den Latz zu knallen. Aber nein, da meinen die Verantwortlichen eine besonders interessante Story im Gepäck zu haben, verpassen aber ganz dabei, diese halbwegs anständig rüberzubringen. Darf man sich daher getrost schenken!

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                                                    Craig (James Cromwell) und Irene Morrison (Geneviève Bujold) leben auf einem idyllischen Flecken Erde. Gemeinsam sind sie alt geworden und lieben sich noch immer. Das gemeinsame Glück wird jedoch empfindlich gestört, als Craig für sich und seine an Alzheimer erkrankte Frau auf seinem Grund und Boden ein Haus errichten möchte, wofür er jedoch nicht die nötige Baugenehmigung hat.

                                                    Die Geschichte ist einerseits ausgesprochen einfühlsam, aber zugleich auch ungemein schleppend erzählt. Insbesondere der ganze Behördenstress in Verbindung mit dem Hausbau, ist äußerst ermüdend und birgt somit trotz einer überschaubaren Laufzeit von 90 Minuten erhebliche Längen.

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