cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    cpt. chaos 11.04.2015, 10:18 Geändert 28.12.2015, 18:46

    Wer ist Dr. Edwards (Gregory Peck) wirklich? Das ist das große Geheimnis, welches es zu lüften gilt. Während es sich in Hitchcocks "Marnie" um die Farbe Rot drehte, belässt es der Altmeister in diesem Fall beim schlichten Weiß.
    Die Traumsequenz sowie das Finale sind ganz gut gelungen und der knuffige Professor wertet den teils recht drögen Filmstoff ein wenig humoristisch auf. Ansonsten geht es zumeist - wie der Titel bereits erahnen lässt - recht melodramatisch zu, was vom geradezu schmalzig anmutenden Score noch unterstrichen wird. "Ich kämpfe um dich" ist kein Hichtcock-Klassiker, bei dem einen der Atem stockt, daher halte ich ihn eigentlich auch eher für entbehrlich.

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      Auch wenn es sicherlich einigen nicht gefallen wird, aber ich halte "Departed" für die bessere Verfilmung des Filmstoffes, wenngleich selbst Scorseses Arbeit gewisse Schwächen aufweist, wie bspw. die mächtig fett aufgetragene Gossensprache, mit der ich ansonsten keinerlei Probleme habe, nur in diesem Fall einfach zu viel des Guten. "Infernal Affairs" kann zwar nicht eine derartig starke Darstellerriege aufbieten wie das Remake, dennoch machen es die asiatischen Filmkollegen wirklich gut, deren Schauspiel ich ansonsten zumeist nicht übermäßig viel abgewinnen kann. Und selbst die Synchronisation ist ganz ordentlich, welche mir bei anderen asiatischen Produktionen häufig ein Dorn im Auge ist. Die äußerst interessante Cop-Story braucht wohl grundsätzlich nicht weiter thematisiert zu werden; was jedoch die Umsetzung anbelangt, finde ich das Original ein wenig unrund und zeitweise leicht wirr erzählt. Außerdem sind die Beziehungsstränge für meinen Geschmack im Remake besser dargestellt. Aber nun gut, ist wie immer reine Ansichtssache. Dennoch bleibt ein absolut sehenswerter Cop-Thriller, den man gesehen haben sollte!

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        cpt. chaos 10.04.2015, 13:27 Geändert 27.12.2020, 19:08

        „Läuft!“

        Na ja, um es gleich vorwegzunehmen: Es läuft eigentlich nur bedingt, da unser aller Freund Bernd Stromberg und seine Chaos-Truppe während ihres Leinwanddebüts doch einiges an Sand im Getriebe haben. Obwohl die letzten beiden Staffeln schon deutlich machten, dass der Büro-Satire allmählich die Ideen ausgehen, hat es sich mit "Stromberg: Der Film" nun wohl endgültig totgelaufen. Dabei fängt der Betriebsausflug mit diversen gelungenen Sprüchen verheißungsvoll an und bewegt sich sogar ziemlich lange Zeit auf einem leicht überdurchschnittlichem Level.

        „Lass das mal den Papa machen, der Papa macht das gut!“

        Tja, aber dann wird’s zum Ende hin doch etwas zu viel des Guten, was mich zur Überzeugung bringt, dass selbst die besagten schwächeren Staffeln ihren Reiz haben, welche ich diesem Film allemal vorziehe.

        EDIT:
        Nach nochmaliger Sichtung - sinnigerweise mit Abstand von immerhin fünf Jahren -, bestätigt sich mein Ersteindruck: Die letzte halbe Stunde ist ein gutes Stück drüber. Der Gedöns mit der Bürgerschaftsbewegung, ruiniert einen bis dahin mehr als soliden Gesamteindruck. Schade!

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          cpt. chaos 10.04.2015, 13:05 Geändert 14.03.2020, 15:48

          "Der Schrecken der Medusa" ist ein in Rückblenden erzählter durchgängig spannender Mysterythriller. Für meinen Geschmack hätte jedoch gerne zum Ende hin nochmal eine Schippe draufgelegt werden können. Während Richard Burton und Lee Remick ihre Rollen routiniert runterspielen, ist es allem voran Lino Ventura als knurriger Kommissar, der dem Film schauspielerisch den richtigen Schliff verpasst.

          EDIT:
          Nach der Zweitsichtung gesellt sich hinter der Bewertung ein dickes Plus.

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            Rock n Roll-Parodie mit John C. Reilly, der als "Dewey Cox" vorrangig auf den Spuren von Johny Cash ("Walk the line") wandelt, aber auch u.a. den Beatles und Elvis begegnet. Manches ist sogar recht witzig, vieles allerdings dann wiederum drei Nummern zu affig, sodass ich unterm Strich herzlich wenig mit dem Ganzen anzufangen wusste.

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              "Schnee, der auf Zedern fällt" behandelt ein weiteres dunkles Kapitel amerikanischer Geschichte: Nach dem Angriff auf Pearl Harbor, wird die japanischstämmige Zivilbevölkerung Amerikas in Internierungslager zusammengepfercht und noch Jahre nach dem Krieg schikaniert. Der Film ist sowohl Rassismus- als auch Gerichtsdrama und erzählt zudem in Rückblenden von einer unerfüllten Liebe. Diverse bekannte Darsteller (u.a. Ethan Hawke, James Cromwell, Max von Sydow, Sam Shepard), zwei souverän aufspielende Jungschauspieler, ein wunderschöner Score und überragende Bilder von Kameramann Robert Richardson, der bereits mit unzähligen Filmen wie bspw. "Platoon", "Casino", "Kill Bill", "Shutter Island" und "Django Unchained" auf sich aufmerksam machen konnte – in diesem Fall erhielt er leider lediglich eine Oscar-Nominierung für seine herausragende Arbeit -, bilden das Grundgerüst für eine mitreißend erzählte Geschichte, die im Allgemeinen viel zu schlecht wegkommt!

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                cpt. chaos 08.04.2015, 16:39 Geändert 08.04.2022, 19:37

                Ursprünglich als FSK 18 eingestuft - mittlerweile sogar auf FSK 12 herabgesetzt, was jedoch überhaupt nicht nachvollziehbar ist -, hat dieser leider viel zu unbekannte Gangsterfilm neben reihenweise cooler Sprüche diverse blutige Shootouts im Gepäck, die unweigerlich an den legendären Sam Peckinpah erinnern.

                Wer mit "Public Enemies" nicht auf seine Kosten gekommen sein sollte, sich allerdings nicht scheut, zur gleichen Thematik einen weiteren Film zu sehen, welcher allerdings bereits ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, der dürfte mit "Jagd auf Dillinger" absolut nichts verkehrt machen!

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                  cpt. chaos 08.04.2015, 16:14 Geändert 11.03.2022, 16:54

                  Das letzte Mal, dass ich "Das Omen" gesehen habe, dürfte mittlerweile mehr als drei Jahrzehnte zurückliegen – inzwischen ist also genügend Zeit vergangen, um sich hier mal wieder heranzuwagen. Auch wenn sich mein Filmgeschmack mittlerweile in vielerlei Hinsicht verändert haben mag - ein Film darf inzwischen durchaus auch schon mal ein wenig ruhiger erzählt sein -, sollte sich ein Thriller, Horrorfilm oder dergleichen seine Bezeichnung entsprechend verdienen, ganz gleich, welcher Dekade er entspringt.

                  Gregory Peck, Lee Remick und der kleine "Damien" tragen jedoch zum allgemeinen Gelingen nur bedingt bei. Der vermeintlich schaurigen Geschichte mangelt es dabei an erinnerungswürdigen Schockmomente, was bereits 1976 problemlos machbar gewesen wäre. Abgesehen von der Friedhof-Szenerie und dem umherfliegenden Kopf, ist da meiner Ansicht nach nicht übermäßig viel, was den ersten Teil - der im Allgemeinen immerhin zu den großen Klassikern des Horror-Genres zählt -, über das Mittelmaß hievt.

                  EDIT:
                  So, da ich beschlossen habe, mir nach langer Zeit nun endlich mal wieder den zweiten Teil vorzuknöpfen, dachte ich mir, dass ich bei der Gelegenheit sinnigerweise den ersten Teil gleich auch nochmal vorweg ansehen kann.

                  Gesagt, getan!

                  Obwohl es hier nach wie vor an der nötigen Spannung mangelt, ist die Geschichte wirklich mehr als anständig erzählt, weshalb ich meiner Bewertung nunmehr ein dickes Plus hinzufüge. :)

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                    Sehr beeindruckende, akribische und, wie es sich für einen Oliver Stone-Film gehört, auch reichlich provokante Geschichtsaufarbeitung. Stone haut den Verschwörungstheoretikern sämtliche Ungereimtheiten ungefiltert an den Kopf. Da die mitunter extrem schlampig zustande gekommenen Untersuchungsergebnisse Fragen aufwerfen und die US-Regierung selbst nach über fünf Jahrzehnte diese der Öffentlichkeit nicht zugänglich macht, ist "JFK" nach wie vor höchst interessanter Filmstoff. Bis in die Nebenrollen erstklassig besetzt (dermaßen viele namhafte Darsteller auf einen Haufen, sieht man ansonsten wohl nur noch bei der Oscar-Verleihung), bleibt Stones Verschwörungsthriller, der im Director‘s Cut mit einer üppigen Laufzeit von über drei Stunden versehen ist, stets ansehnlich und spannend.

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                      cpt. chaos 03.04.2015, 17:03 Geändert 03.04.2015, 17:34

                      Wer mal zur Abwechslung Ben Kingsley in einer für seine Verhältnisse recht untypischen Rolle erleben möchte, der kann sich hier mal versuchen. Neben diversen Auszeichnungen für seine Darstellung eines schizophren angehauchten Typs aus dem Gangster-Milieu, wurde er als bester Nebendarsteller für den Golden Globe sowie für den Oscar nominiert, was ich allerdings dann doch ein wenig überbewertet finde. Insgesamt ist "Sexy Beast" meiner bescheidenen Ansicht nach, abgesehen von einigen gelungenen Sprüchen und ein paar urigen Szenen (Kingsleys Szene beim morgendlichen Toilettengang), letztendlich relativ langweilig geraten.

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                        Nach dem durchaus witzigen Auftakt dieser deutschen Komödie anno 1991, die sämtliche Klischees bedient (vom geldgeilen Wessi mit roten Porsche unterm Arsch und Funktelefon in der Hand, über die weltfremden Ossis, die das Prinzip der freien Marktwirtschaft am eigenen Leibe zu spüren bekommen bis hin zur cholerischen Autofahrer-Gattung sowie den auf alles vorbereiteten Wohnmobileigentümer) driftet es leider zunehmend in Richtung alberne Gefilde, was selbst mein Spezi Ralf Richter nur bedingt vermeiden kann.

                        Zum einmaligen Schmunzeln ganz okay, aber nichts, was sich tief ins komödiantische Bewusstsein gräbt. Wenn man bereit ist zumindest ein Auge fest zuzudrücken, kann man den Streifen mit fünf Punkten durchwinken.

                        „Wir haben die Mauer eingerissen, nun hält uns auch keine Leitplanke auf!“

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                          Virgil Tibbs (Sidney Poitier) hat es mitsamt Familie nach San Francisco verschlagen. Dort ermittelt er in einem Prostituiertenmord und wird privat zu allem Überfluss mit einigen Familienproblemen konfrontiert, die er mitunter recht unkonventionell löst. Zumindest seine zweifelhaften Erziehungsmethoden bzgl. seines pubertierenden Sohnes, der kurzerhand mehrfach geohrfeigt wird, sorgt wohl heutzutage für leichtes Stirnrunzeln, was aber in den 70ern nichts Ungewöhnliches darstellte - offenbar selbst in den besser gestellten Gesellschaftskreisen.

                          Wie dem auch sei, der Streifen ist keineswegs mit dem erstklassigen "In der Hitze der Nacht" zu vergleichen, denn bei dieser Fortsetzung handelt es sich um einen lahmarschigen und spannungsarmen Kriminalfilm mit vermeintlich sozialem Anstrich, der zu keiner Zeit richtig in die Gänge kommt - kann man sich wirklich getrost schenken!

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                            cpt. chaos 31.03.2015, 18:52 Geändert 22.04.2015, 07:19

                            "Coming home" setzt sich kritisch mit der menschenunwürdigen Behandlung der physisch sowie psychisch schwerverletzen Vietnam-Heimkehrer auseinander. Hal Ashbys Regiearbeit (u.a. "Harold und Maude") erinnert dabei stark an Oliver Stones "Geboren am 4. Juli" mit Tom Cruise in der Hauptrolle, wobei es natürlich korrekterweise andersherum lauten muss, denn schließlich flimmerte "Coming home" bereits 1978 über die Kinoleinwände und zählte im darauffolgenden Jahr bei der Oscar-Verleihung zu den großen Trophäen-Aspiranten. Letztendlich wurden es bei acht Nominierungen immerhin drei Oscars!

                            Herausragender Akteur dieses Kriegsdramas, das mit tollen Songs unterlegt ist, ist Jon Voigt, welcher einen verbitterten Zyniker, der neuen Lebensmut aus seiner Liebe zu einer Pflegerin des Veteranen-Krankenhauses schöpft (Jane Fonda - ebenfalls mit einer prima Vorstellung), bravourös spielt. Der verdiente Lohn ließ für beide nicht lange auf sich warten, da sie jeweils eine der besagten Hollywood-Auszeichnungen für sich einheimsen konnten. Zuweilen driftet das Ganze etwas in Richtung Liebesgeschichte, funktioniert aber auch auf dieser Ebene recht gut.

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                              Ein höchst eigenartiger Streifen, der nicht gerade ein Gag-Feuerwerk abbrennt, zumal Johnny Depp schon mal weitaus besser rüberkam, als in der Rolle des durchgeknallten Indianers mit seiner toten Krähe auf dem Haupt. Viele als Jokes angelegte Szenen verpuffen wirkungslos, und dennoch muss man sagen, dass es trotzdem noch genügend unterhaltsame Momente gibt. Dumm nur, dass sich "Lone Ranger" ein wenig schwer damit tut, sich zu entscheiden, in welche Richtung es denn nun eigentlich gehen soll. Die Kombination aus teils schonungslosen Shootouts und komödiantischen Einlagen, ist irgendwie reichlich gewöhnungsbedürftig. So werden bspw. Indianer massenweise niedergemetzelt, während in der nächsten Szene ein Gaul auf einem Baum steht, gefolgt von einem völlig überdrehten Finale. Nun gut, kann man sich mal antun, gehört aber definitiv zu den schwächeren Depp-Komödien, da hier ganz einfach der durchgängige Drive fehlt.

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                                cpt. chaos 30.03.2015, 16:48 Geändert 30.07.2020, 23:50

                                Während mich der Vorgänger mit seinem speziellen Humor recht gut unterhalten hat, bleiben hier die Lacher größtenteils aus. Lediglich der Anfang spendiert einige gute Gags, die jedoch nach der ersten Viertelstunde spürbar nachlassen. Spätestens mit der einsetzenden Zombie-Jagd, wird es schließlich zu einer fast komplett spaßfreien Angelegenheit, sodass die ultrakurze Laufzeit von gerade einmal 75 Minuten den Streifen vor einer schlechteren Bewertung bewahrt.

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                                  Ein Serienkiller treibt sein Unwesen im Rotlicht-Milieu von Alaska… Der auf wahren Ereignissen beruhende Thriller hätte problemlos um ein vielfaches spannender inszeniert werden können, allein schon aufgrund der zahlreichen Morde, deren Dimension erst während des Abspanns bekannt wird. Im Übrigen mit durchaus korrekten Vorstellungen von Nicolas Cage und John Cusack, aber eben leider auch nicht mehr. Das amateurhafte Rumfuchteln mit der Handkamera, fand ich hingegen wieder einmal grauenvoll – als Stilmittel gekonnt eingesetzt, ist es zweifelsohne eine prima Sache, kann aber in den falschen Händen auch einiges ruinieren!

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                                    Eine Kalauer-Parade der Güteklasse A – fürchterlich anstrengend, teils gar mit erhöhtem Fremdschäm-Faktor (u.a. die Kuss-Szenen). Ich hoffe nur inständig, dass Dan Aykroyd, Kim Basinger & Co. (Juliette Lewis und Alyson Hannigan mit ihren Filmdebüts) ihre Gagen anstandshalber für wohltätige Zwecke gestiftet haben!

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                                      Auf der Habenseite gibt es stimmungsvolle Bilder von New Orleans, die von einem tollen Score unterlegt werden, eine wieder einmal hübsch anzusehende Scarlett Johansson und John Travolta in der Rolle des titelgebenden "Bobby Long", der ein paar nette Sprüche raushaut. Allerdings fand ich die Story mächtig zäh vorgetragen, mitunter geradezu langweilig. Wer hat nur dieses beschissene Drehbuch geschrieben? Zumindest aber ist die Umsetzung mächtig vermurkst! Zwei Alkoholiker, die sich täglich zudröhnen, dennoch derartig kerngesund aussehen, sieht man auch nicht alle Tage! Sorry, aber das ist mir trotz einiger Kater und gelegentlichen Blut pinkeln drei Nummern zu unglaubwürdig!

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                                        cpt. chaos 28.03.2015, 18:02 Geändert 02.07.2024, 22:32
                                        über Traitor

                                        Ich bin etwas überrascht, dass der Film offenbar nicht übermäßig bekannt ist, zumal immerhin Don Cheadle und Guy Pearce die Hauptrollen bekleiden, und das vor allem recht gut! Handwerklich ist "Traitor" ein solide inszenierter Thriller, der den Terrorismus relativ ausgewogen beleuchtet und mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten kann; vor allem der finale Twist ist wirklich gelungen! Auch wenn mir selbst die Zweitsichtung keine höhere Bewertung entlocken konnte (vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal), spreche ich "Traitor" meine klare Empfehlung aus!

                                        „Der Koran sagt: Wenn du einen Unschuldigen tötest, ist es, als hättest du die ganze Menschheit getötet!“
                                        „Er sagt auch: Rette ein Leben, und es ist, als hättest du die ganze Menschheit gerettet!“

                                        Ich sage: Man kann immer alles drehen und wenden, wie es einem gerade in den Kram passt. Religiöser Glaube mag etwas Schönes sein, nur leider haben die unterschiedlichen Glaubensauffassungen seit Menschengedenken viel zu viel Leid über die Menschheit gebracht, und ein Ende ist nicht in Sicht.

                                        EDIT:
                                        Zwar hatte ich den Thriller spannender in Erinnerung, jedoch ist "Traktor" verdammt gut inszeniert und erzählt, weshalb es schlussendlich die meinerseits wohl längst überfällige Bewertungsaufbesserung gibt.

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                                          Etwas unrund inszenierter Polit-/Verschwörungsthriller, der trotz einiger eingestreuter Action-Szenen nicht übermäßig spannend um die Ecke kommt. Die eigentliche Schwäche offenbart "Zeuge einer Verschwörung" jedoch am Ende (Spoiler!), da die Drahtzieher im Verborgenen bleiben, was für manch einen reizvoll sein mag. Mir hat hingegen etwas gefehlt, auch wenn es den Film dadurch vermutlich nicht entscheidend besser gemacht hätte.

                                          Die vergleichbaren "Die Unbestechlichen" und "Die drei Tage des Condor" sind jedenfalls erheblich spannender, interessanter und letztendlich auch wesentlich besser bzgl. Schauspiel und handwerklicher Umsetzung!

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                                            cpt. chaos 28.03.2015, 10:07 Geändert 15.06.2025, 20:50

                                            Ein Kunsträuber legt sich in diesem norwegischen Thriller mit dem Falschen an, der ihm fortan das Leben zur Hölle macht!

                                            Wow, also ich muss schon sagen, dieser Streifen hat mich wirklich äußerst angenehm überrascht! Hier geht es richtig zur Sache und dabei bleibt es eigentlich stets verhältnismäßig bodenständig. Wenn ein Auto mitsamt Insassen einen steilen Abhang in die Tiefe stürzt, geht der Wagen inklusive Inhalt fast vollständig zu Bruch, jedoch schlägt nicht automatisch eine Feuersäule gen Himmel, sobald der Wagen den Boden berührt. Und wenn hier jemand was auf die Fresse bekommt, verursacht das ganz offensichtlich erhebliche Schmerzen; es wird nicht völlig unbeeindruckt weitergekämpft, ungeachtet der Tatsache, dass womöglich sogar Knochen brechen.

                                            Und was stellt "Headhunters" außerdem eindrucksvoll unter Beweis? Zwei Airbags sind doch besser als einer…

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                                              Ein Serienkiller, der frühere Serienmörder kopiert, treibt sein blutiges Unwesen und hat es dabei auf Sigourney Weaver abgesehen, die ich zugegebenermaßen nicht übermäßig mag, da ihre Rollen mitunter das Ausspielen weiblicher Reize beinhalten, die bei mir ihre Wirkung komplett verfehlen, da ich sie völlig unerotisch finde. Aber nun gut, das nur so nebenbei.

                                              Unabhängig davon beschert "Copykill" sehenswerte Thriller-Kost der soliden Sorte, gespickt mit einigen Spannungsmomenten, die zumeist blutig enden.

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                                                Richard Gere spielt die Rolle des selbstverliebten und publicitygeilen Staranwalts äußerst überzeugend - die wohl beste, die er je gespielt hat. "Zwielicht" benötigt nach dem temporeichen Einstieg etwas Zeit, eh die Story - allem voran dank Norton - wieder Fahrt aufnimmt, bis hin zu einem grandiosen Ende, das vielleicht noch etwas besser hätte in Szene gesetzt werden können. Auf jeden Fall hätte ich gerne etwas mehr von "Roy" gesehen!

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                                                    Schwarzhumorige Komödie mit Alec Guiness, der gleich in acht Rollen schlüpft (u.a. sogar eine rabiate Suffragette). Zwar ist die Geschichte grundsätzlich recht unterhaltsam, nur ist die aus dem Off begleitende Stimme dermaßen ausdruckslos, langweilig und geradezu einschläfernd (übrigens ebenfalls im Originalton), dass es für mich verdammt schwierig gestaltete, Begeisterung für die zahlreichen Ableben aufzubringen. Kann man sich durchaus mal ansehen, meine Empfehlung kann ich hierfür allerdings nicht aussprechen.

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