cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Ohne eine gehörige Portion Sarkasmus, kann man derartige Jobs nicht halbwegs unbeschadet überstehen. Und wenn das alles nicht mehr hilft, rettet man sich in seine eigene kleine Scheinwelt - der eine versucht es mit den herkömmlichen Trostspendern: Essen, Tabletten, Alkohol, Drogen und / oder was es sonst noch alles zu konsumieren gibt, der nächste zieht sich zurück und wird depressiv oder man rastet eben mal so völlig aus und schlägt alles kurz und klein.
„Weißt du, es gibt so viele Menschen in dieser Stadt, denen ihr Leben was wert ist und die abgeschlachtet werden. Und du hast den Nerv, dich hier hinzusetzen und bringst es nicht, dich ordentlich umzubringen. Du kotzt mich sowas von an!“
Martin Scorsese bringt es auf den Punkt, auch wenn die Charaktere und Szenen überzeichnet sind. Richtig gut gelungen ist auch die unterschiedliche Zusammensetzung der Rettungswagen-Besatzung, von denen mir das Duo Cage / Sizemore noch mit Abstand am besten gefällt.
„Komm Frank, das Blut fließt auf den Straßen; wir amüsieren uns ein bisschen!“
John Woos Monumentalwerk "Red Cliff", welches in China für einen neuen Besucherrekord an den Kinokassen sorgte, punktet durch die Inszenierung des teils aufwendigen Schlachtgetümmels, welches leider nicht ganz ohne die Zuhilfenahme von CGI auskommt. Die Bindung zu den asiatischen Protagonisten blieb mir allerdings fast vollständig verwehrt, obwohl deren Schauspiel ganz passabel ist, sodass ich letztendlich mit dem Streifen nicht übermäßig viel anzufangen wusste, zumal ich nicht auf umherfliegende Krieger stehe und auch einige Szenen (das gemeinsame Musizieren, die erbeuteten Pfeile, die minutiöse Wettervorhersage…) nicht so recht meiner Vorstellung von einem gelungenen Film entsprechen.
Also nervenzerfetzende Spannung fühlt sich zweifelsohne noch ein bisschen anders an, wobei die Geschichte wirklich gut ist und vor allem die zweite Filmhälfte sowie das Schauspiel von Jeff Bridges in der Rolle des Psychos einiges wettmachen. Wie man so hört, soll das Original ("The Vanishing") noch ein gutes Stück besser sein. Bleibt also zu hoffen, dass auch ich endlich mal den Streifen zu sehen bekomme!
Wäre Peter Falk um die Ecke gekommen, um den Kriminalfall zu lösen, hätte mich das nicht sonderlich gewundert, denn der Bengel hätte in dieses perfide Spielchen prima reingepasst. So darf man sich mit den nicht weniger gut aufgelegten kongenialen Laurence Olivier und Michael Caine begnügen, die sich die Dialoge nur so um die Ohren hauen, dass es eine wahre Freude ist, dem Treiben beizuwohnen.
Meine eher bescheidende Bewertung rührt daher, dass ich den ersten Akt nicht so überragend fand, jedoch entwickelt sich die Geschichte, wird zunehmend interessanter und treibt es mit den finalen Wendungen regelrecht auf die Spitze, ohne dass das abwertend zu verstehen sein soll. Den ersten sich anbahnenden Twist habe ich zwar noch rechtzeitig erkannt, allerdings war bis zu dem Zeitpunkt auch bereits einige Zeit verstrichen.
Zweifelsohne ein Film, den man sich wohl ohne Probleme wiederholt ansehen kann, und mich würde es kein bisschen wundern, wenn es danach bewertungsmäßig bergauf ginge.
Definitiv zu viel CGI-Blut - eine regelrechte Beleidigung fürs Auge! Nun bin ich zwar kein Spielkonsolen-Freak, dennoch möchte ich behaupten, dass manche Games inzwischen qualitativ nichts schlechter sind, als das, was die Fortsetzung hier so mitunter visuell anbietet. Die Darsteller agieren zudem durch die Bank weg auf äußerst mäßigem Niveau und der wenig unterhaltende Plot, der sowohl Prequel als auch Sequel sein will, ist im Grunde komplett für die Tonne, vor allem aber das unsagbar dämliche Ende und natürlich der Fremdschämspruch schlechthin: „Du kämpfst härter, als du fickst!“ - na denn...! Zwischendurch gibt es einige nett anzusehende Szenen, die diesem Streifen so gerade eben noch die vier Punkte einbringen, die er eigentlich noch nicht einmal verdient gehabt hätte! Letztendlich eine Enttäuschung, die sich in Grenzen hält, da ich bereits durch zahlreiche Kommis vorgewarnt war – hätte daher im Grunde auch noch schlimmer kommen können.
Steve Martin, Chevy Chase und Martin Short sind die "Drei Amigos", die unfreiwillig von den einstigen Leinwandhelden zu wahren Helden im staubigen Mexiko mutieren. Komödien-Spezialist John Landis verbeugt sich vor dem Western-Genre und erinnert mit seinem Klamauk stark an "Die glorreichen Sieben". Mal abgesehen von einigen netten Szenen, geht es jedoch überwiegend albern zur Sache. Der Showdown kann zwar noch einiges wieder wettmachen, aber insgesamt nicht so ganz der große komödiantische Bringer!
Während der Vorgänger noch darum bemüht war, in der ersten halben Stunde eine halbwegs manierliche Geschichte aufzubauen, wird im vorliegenden Fall gänzlich darauf verzichtet, sodass der Splatter-Knaller gleich von Beginn an in die Vollen geht und zeitweise eine regelrechte Kunstblut-Orgie serviert, mit allerlei umherfliegender Körperteile und Innereien! Zwar ist der Einstieg mit seinen Rückblenden nicht gerade glücklich gestaltet und auch die selbsternannten "Zombie-Schlachter", die aus dem fernen Amerika zur Hilfe eilen, sind nicht besonders doll, dennoch gibt es einiges zu lachen, und mit der roten Soße wird, wie bereits erwähnt, keineswegs gegeizt! Natürlich ist das Ganze politisch höchst unkorrekt, wer sich jedoch daran nicht stört, dürfte sich hier bestens unterhalten fühlen!
„Leck mich fett, fick die Henne, scheiß die Wand an!“
Ich freu mich bereits auf ein Wiedersehen mit Oberst Herzog und seinem blutgierigen Gefolge, denn der dritte Teil dürfte wohl unumgänglich sein!
1985: Rock Hudson macht mit seinem Ableben die "Schwulenkrankheit" bekannt, und urplötzlich ist AIDS in aller Munde.
Geniales Schauspiel vom Duo McConaughey / Leto, wofür es verdientermaßen zwei Oscar-Auszeichnungen gab, auch wenn ich es nicht sonderlich mag, dass Darsteller für ihre Rolle dermaßen brutal abnehmen, wie bereits zuvor u.a. Tom Hanks ("Cast away") und Christian Bale ("The Machinist" und "The Fighter").
Obwohl das Drama etwas hinter meinen Erwartungen zurückblieb, da es mich trotz der Thematik nicht übermäßig berührt hat - wobei ich diesen Umstand eher dem Drehbuch bzw. der Regie ankreide, als den Darstellern -, werde ich mir den Film ganz bestimmt nochmals zur Gemüte führen. Schön auch wieder einmal zu sehen, dass selbst ein verhältnismäßig schmales Budget (5,5 Millionen $) kein Hinderungsgrund ist, um nicht letztendlich doch einen ansehnlichen Film zu drehen.
Das Schauspiel von Anthony Hopkins ist, ebenso wie das von Emma Thompson, zweifelsohne erstklassig. Die Geschichte des Butlers, der für seine Arbeit lebt und dafür bereit ist sämtliche Emotionen auszublenden, sowie die der Haushälterin, die hingegen mehr vom Leben erwartet, spielt vorrangig auf einem englischen Landsitz der 1930er Jahre. Der Erzählstil ist dabei angenehm ruhig gehalten – muss schließlich nicht immerzu hektisch zugehen.
„Es war immer Arbeit, und nichts weiter als Arbeit. Und so wird es weiterhin sein, da hab‘ ich keine Zweifel.“ Ein ausgesprochen ernüchterndes Resümee zum eigenen Lebenswerk, auf das der stets treu ergebene Butler am Ende des Films zurückblickt.
Wer makellose Schauspielkunst liebt, dafür bereit ist auf eine übermäßig tiefgründige Story zu verzichten, ist hier an der richtigen Adresse.
Von der Geschichte her, welche übrigens auf einer wahren Begebenheit beruht, ist "Der Falke und der Schneemann" mit Sean Penn und Timothy Hutton in den Hauptrollen, ein durchaus interessanter Spionagethriller, der es für meinen Geschmack jedoch versäumt, ausreichend spannende Momente zu präsentieren. Lässt sich natürlich problemlos ansehen, auch wenn der fade Beigeschmack bleibt, dass hier einiges mehr möglich gewesen wäre.
"21" ist in den biedern Fünfzigern die angesagte Quiz-Show Amerikas; ein regelrechter Straßenfeger! Das überaus korrekte Schauspiel von u.a John Turturro, Ralph Fiennes, Rob Morrow und sogar Martin Scorsese in einer Nebenrolle sowie das gelungene Setting, können allerdings leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufarbeitung der wahren Ereignisse um die manipulierte Quiz-Show ein wenig zu lang geraten ist. Außerdem konnte mich die vermeintlich skandalträchtige Story nicht so recht packen. Denn letztendlich ist es doch so: Jeder bekommt halt das, was er verdient! Heutzutage laufen auf fast sämtlichen Kanälen die mitunter dämlichsten Unterhaltungssendungen, wofür ich das Millionenpublikum geradezu zutiefst verachte. Sobald die lieben Kolleginnen über "Bauer sucht Frau", "Dschungelcamp" und dergleichen anfangen zu philosophieren, bin ich stets versucht meine Resttoleranz zu aktivieren - unterlegt mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus, versteht sich. Aber nun gut, jedem das Seine!
Neben den allgemeinen Problemchen mit dem lästigen Älterwerden, erzählt "Back in the game" von einem schwellenden Vater-Tochter-Konflikt und serviert zudem eine Liebesgeschichte. Ach ja, und nebenbei geht’s auch noch ein wenig um Baseball.
Schauspielerisch sieht’s auf dem Papier gar nicht mal so übel aus, denn zum einen wäre da der betagte Clint Eastwood in seiner Paraderolle als ewiger Grantler, der allerdings weniger charismatisch als gewohnt rüberkommt. Gleiches gilt im Übrigen auch für John Goodman, der eindeutig schon bessere Zeiten vor der Kamera erlebt hat. Amy Adams spult ihr Ding unauffällig runter und schließlich wäre da noch der olle Schmierlappen Justin Timberlake, der überraschenderweise gar nicht mal so dermaßen störend wirkt, wie zunächst befürchtet. Hauptproblem bleibt jedoch der nicht sonderlich flüssig erzählte Plot, der weitestgehend belanglos und langweilig daherkommt. Dann doch lieber nochmals "Moneyball" oder "42", die es in vielerlei Hinsicht wesentlich besser machen!
Da hab ich doch tatsächlich die kastrierte Fassung erwischt und musste daher letztendlich wohl oder übel auf "Schnittberichte" zurückgreifen, um zumindest noch zu sehen, was mir durch die Lappen gegangen ist. Sicherlich mag "Blutgericht in Texas" als Wegbereiter des Horror-Genres dienen; dafür meine uneingeschränkte Anerkennung! Dennoch ist es gewiss nicht jedermanns Sache, der örtlichen Laiendarsteller-Truppe beim unkoordinierten Schauspiel zuzusehen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Inszenierung billig wirkt und äußerst lahmarschig vorgetragen wird. Von Spannung im Übrigen keine Spur, da schaut manches doch schon eher ungewollt komisch aus. Letztendlich ein weiterer Beweis dafür, dass ein Remake ("The Texas Chainsaw Massacre")den ursprünglichen Filmstoff durchaus besser machen kann!
Mal abgesehen davon, dass das DVD/Blu-ray-Cover einen Rachethriller suggeriert (Clive Owen mit einer dicken Wumme in seiner Flosse), während jedoch der Versuch unternommen wird, die potenziellen Gefahren aufzuzeigen, die das Internet bezüglich pädophiler Übergriffe bereithält, hat mich das Gezeigte nicht sonderlich überzeugt, geschweige den berührt, was allerdings angesichts der Besetzung und der dürftigen Umsetzung nicht weiter verwundert.
Lediglich bei der ersten Begegnung zwischen dem Missbrauch-Opfer und ihrem Peiniger, drehte sich mir der Magen um. Clive Owen, der als Mohrrüben-Killer in "Shot ‘em up" funktionieren mag, ist als besorgter Familienvater einfach völlig fehlbesetzt, denn der Typ ist absolut kein Charakterdarsteller! Was seine Filmtochter anbelangt, macht sie ihre Sache eigentlich ganz ordentlich, allerdings sind die ihr und auch den übrigen Familienmitgliedern in den Mund geschobenen Dialoge sowie die geschauspielerten Emotionen für die Tonne!
Wer zu dieser brisanten Thematik unter die Haut gehende Filme sehen möchte, dem empfehle ich "The Woodsman", "Hard Candy" und vor allem "Mysterious Skin", die qualitativ ein ganz anderes Kaliber darstellen!
„Manchmal denke ich, es ist dieses Haus!“
Da könnte was dran sein, denn sämtliche Familienmitglieder verändern sich nach dem Einzug ins neue Heim zunehmend…
Die schaurig-schöne Atmosphäre baut sich gut auf und trägt zum wohligen Nervenkitzel bei, auch wenn hier sicherlich nichts Neues geboten wird. Hin und wieder gibt es einige dezent eingestreute Schockmomente, sodass man als Zuschauer auf ein toll angelegtes Finale hofft. Das Dumme ist nur, man hofft vergebens, denn ausgerechnet die letzte Viertelstunde versemmelt es. Wirklich schade, denn ansonsten wäre "Darkness" womöglich ein durchaus ansehnlicher Gruselstreifen geworden. So jedoch bleibt es bei einem Film, den man getrost schnell wieder vergessen darf.
Ambitionierter Aufarbeitungsversuch der nachkriegsdeutschen Filmindustrie zum Untergang der 6. Armee in Stalingrad, der mit einigen Archivaufnahmen versehen ist. Sicherlich nicht so eindrucksvoll wie der im selben Jahr produzierte "Die Brücke", aber in jedem Fall interessant genug, um gesehen zu werden!
Auf wundersame Weise wird der Plot, der zunächst behäbig und dröge vorgetragen wirkt, spätestens im zweiten Drittel zunehmend spannend. Während ich noch anfangs einen Pharma-Skandal vermutete (Na toll, der Pharmakonzern steht bzgl. Schuldfrage nicht zur Disposition…), entwickelt sich ein perfides Spielchen.
„Und, geht es ihr schon besser?“
„Ich behalt' sie im Auge!“
Zuweilen erinnert Steven Soderberghs Thriller an "Zwielicht", ohne allerdings an dessen Klasse heranzureichen. Dennoch ein sehenswerter Streifen, den ich fast schon frühzeitig abgeschenkt hatte.
Nachtrag:
Richtig gute Thriller verstehen durch eine wirkungsvolle Geschichte selbst im Wiederholungsfall zu überzeugen, obwohl die Spannung nicht selten auf der Strecke bleibt, da die Handlung nun einmal bereits bekannt ist. Insofern muss ich schon sagen, dass "Side Effects" während der zweiten Sichtung doch deutlich an Reiz verliert.
Heftiges Schneetreiben am Airport, das den Luftverkehr fast zum Erliegen bringt, Eheprobleme, Affären, eine drollige Oma als blinder Passagier und schließlich ein desillusionierter Mensch mit einer Bombe an Bord… Als Wegbereiter der Katastrophenfilm-Ära funktioniert "Airport" leider nur bedingt, da ihm einfach die Dramatik fehlt, sodass die vielen kleinen Geschichten rund um den Flughafen mit all den bekannten Darstellern (Burt Lancaster, Jacqueline Bisset, George Kennedy, Dean Martin und die Oscar-Gewinnerin des Jahres 1932 Helen Hayes als schrullige Oma, die mir mit Abstand noch am besten gefiel), den eigentlichen Rahmen für die über zweistündige Laufzeit bilden, was mir insgesamt jedoch nicht unterhaltsam genug war.
Und mitunter gibt es sie dann immer wieder einmal, diese fast perfekte Symbiose zwischen wunderschönen Landschaftsaufnahmen und tollem Score… "One Week" ist ein lebensbejahendes Drama, und das trotz der niederschmetternden Diagnose, die unser tragischer Held gleich am Anfang der Geschichte erhält, welche übrigens auf einer wahren Begebenheit beruht. Was passiert, wenn sich das im Grunde Unvermeidliche offenbart - letztendlich aber völlig unverhofft? Was machst du? Zerbrichst du daran oder lebst du die wenigen Tage die dir bleiben, möglichst in vollen Zügen?
Sicherlich wäre der Selbstfindungstrip, der mit einem schmalen Budget auskommt, noch weiter ausbaubar, allerdings ist die Message wunderschön. Ein Film, der gesehen werden will!
Schönen Dank übrigens auch an meinen Buddy Dirk, von dessen Filmliste ich mich in diesem Fall inspirieren ließ!
Während der ersten halben Stunde verlegt sich Alfred Hitchcocks Klassiker aus dem Jahre 1938 fast ausschließlich auf eine vergnügliche Grundstimmung, die zuweilen gar an eine Screwball-Komödie erinnert. Bei dieser Gelegenheit werden alle relevanten Personen nach und nach in die heiter anmutende Geschichte eingefügt. Als besagte ältere Dame schließlich verschwindet, werden die Zügel allmählich angezogen, bis hin zum temporeichen aber doch recht ernüchternden Finale, da des Rätsels Lösung ziemlich unspektakulär serviert wird und somit, zumindest meine Wenigkeit, nicht vom Hocker reißen konnte.
Mal abgesehen von der hanebüchenen Story (ein bunt zusammengewürfelter Haufen von 20 Mann verteidigt eine Burg gegen eine Übermacht von 1.000 nordischen Kriegern), sind zumindest das Setting und der an den Tag gelegte Gewaltgrad recht ansehnlich.
Dabei macht der Auftakt noch vieles richtig, nur leider geht der ohnehin hauchdünnen Geschichte, die zu allem Übel schwach vorgetragen und eben äußerst unglaubwürdig daherkommt, zunehmend die Luft aus. Nun ja, und den Nebenhandlungsstrang um die notgeile Burggräfin und den ihrerseits angeschmachteten Tempelritter, hätte man sich auch sparen können. Somit passt es auch ins Bild, dass Paul Giamatti, den ich ansonsten absolut kernig finde, eine seiner dürftigsten Vorstellungen abliefert. Aber okay, für den einmaligen Filmkonsum geht "Ironclad" so gerade eben noch durch; die Fortsetzung werde ich mir allerdings wohl getrost schenken!
Britische Komödie mit sozialkritischem Unterton und herrlich bodenständigem Humor. Zwar ist "Ganz oder gar nicht" kein Film, bei dem man unentwegt vor lauter Lachen unterm Tisch rutscht, aber wie die arbeitslosen Kerle ihre Striptease-Performance auf Amateur-Ebene nach und nach perfektionieren, um etwas Kohle zu verdienen und vor allem das stark ramponierte Selbstbewusstsein aufzupeppen, hat schon wirklich Charme. Wie gesagt sicherlich kein komödiantisches Highlight, dennoch drück ich den Silberling alle paar Jahre mal wieder in den Player und begleite die Jungs mit einem zufriedenen Lächeln.
Das Duo Bullock / McCarthy pendelt mit seinen komödiantischen Bemühungen permanent zwischen unterhaltsam und albern. Ganz offenbar fehlte den Machern das nötige Gespür dafür, wie man Lacher treffsicher ins Ziel bugsiert. Dabei sind einige Sprüche wirklich brauchbar, wenn denn nicht im nächsten Moment erneut eine alberne Nummer um die Ecke kommen würde, die den vorangegangenen Gag wieder zunichte macht. Im Grunde sollten sich derartige Streifen generell auf max. 80 Minuten beschränken – würde zumindest das persönliche Empfinden steigern, einen halbwegs brauchbaren Film gesehen zu haben. Tja, und dann wäre da noch die Sache mit dem F-Wort, welches sich innerhalb der RTL-Vormittagsfraktion zunehmend größter Beliebtheit erfreut. Dass damit aber gefühlt jeder dritte Spruch formvollendet werden muss, macht das Ganze nicht wirklich besser, und ich wage einfach mal zu behaupten, dass das letztendlich in dieser geballten Weise wohl nur die wenigsten Filmkonsumenten anspricht!
Phil Broker (Jason Statham) bekommt es in "Homefront" mit ein paar Prügelknaben und einer kleinen Horde skrupelloser Biker zu tun, denen er zeigt, wo der Hammer hängt. Letztendlich stehen aber "Ironfist" Statham lediglich einige Muschis, Luschen und halbe Portionen gegenüber, die von ihm in altbewährter Hau-drauf-Manier ordentlich was auf die Fresse bekommen.
Unterlegt wird das Treiben mit einem korrekten Score und netter Südstaaten-Idylle. Sicherlich nicht der große Überflieger im breit aufgestellten Action-Genre, aber durchaus ein Streifen, den man sich mal geben kann, wenn man keine allzu großen Anforderungen stellt.
Bei einem Actioner oder einer Komödie ist ein sinnvoller Handlungsverlauf selbstverständlich weitestgehend entbehrlich. Ganz anders natürlich bei einem Kriminalfilm wie diesen - sollte man zumindest meinen! Und dennoch hat Howard Hawks mit diesem Film noir-Vertreter das Kunststück fertiggebracht - angesichts ausgezeichneter Dialoge, einer komplexen Handlung und überwältigenden Atmosphäre sowie grandiosem Schauspiel aller Mitwirkenden -, Schwächen bezüglich einiger Ungereimtheiten und diverser unbeantworteter Fragen zu kaschieren. Jedenfalls habe ich mich am Ende nicht einmal übermäßig daran gestört, dass noch einige Fragezeichen im Raum standen. Nun gut, "Tote schlafen fest" wäre bei mir mit einem vollständigen Aufdröseln der Ereignisse noch ein gutes Stück besser weggekommen, aber bleibt auch so ein ganz starkes Aushängeschild der Schwarzen Serie!
„Haben Sie gefunden, was Sie suchten?“
„Ja, vielen Dank!“
„Sie sehen nicht aus wie ein Mann, der sich für Erstausgaben interessiert!“
„Ich sammle außerdem Blondinen in Flaschen!“
Tja, und davon gibt’s für unseren Frauenheld an jeder Ecke gleich ein ganzes Dutzend! So gerne ich Humphrey Bogart sehe, aber zu seinen großen Bewunderern habe ich bislang nicht unbedingt gezählt. Mit seiner Rolle als megacooler Privatdetektiv Marlowe, der am laufenden Band kecke Sprüche abfeuert, hat er mich allerdings vollends überzeugt, sodass ich zukünftig Filme wie "Gangster in Key Largo", "An einem Tag wie jeder andere", "Der Schatz der Sierra Madre", "Die schwarze Natter" und womöglich sogar "Casablanca" mit ganz anderen Augen sehen werde!
„Sie brauchen nicht zu zählen; an jedem Handschuh sind fünf Finger!“