DeDavid - Kommentare

Alle Kommentare von DeDavid

  • 7

    Eines muss man Nicholas Ray lassen. Seine Auseinandersetzung mit Jugendgewalt ist tragischerweise aktueller denn je. Eine unverstandene Generation von Jugendlichen, die in absoluter Orientierungslosigkeit, ausgezerrt durch familäre Konflikte und Gruppenzwang nichts mit sich anzufangen weiss und erst ihren (Hoch-)Mut beweisen muss, um Beachtung zu finden. Nicht zufällig lassen sich hier Parallelen zur Gegenwart ausfindig machen...
    James Dean in seiner vorletzten Rolle dürfte in "Rebel Without a Cause" seine festgeschriebene Paraderolle gefunden haben, die ihm zum Idol und zur Stilikone avancieren ließ.
    Die Messerstecherei wurde übrigens von irgendwelchen dümmlichen Futzis nachgeahmt, was zu einem Todesfall führte, der nur einen der zahlreichen Kontroverse um den Film entfachte.

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    • 7

      Pixars Konzept einer Parallelwelt, bevölkert von Monstern, die in einer Firma die Stromversorgung sichern, indem sie die Pforte zur Menschenwelt überschreiten und aus einem Schrank heraus (Die kindliche Angstvorstellung. Classic!) Kinder erschrecken ist ungemein kreativ und genial umgesetzt.
      Im englischen Original, als auch auf Deutsch absolut zu empfehlen. (Mike Glotzkowski, ein echter Brüller!)
      Ich frage mich, wieso Disney/Pixars ausgerechnet Cars (Ihren kreativen Tiefpunkt meiner Meinung nach und auch das einzige Werk der Kollaboration, dem ich keine Sympathie schenke) fortsetzen muss und das Prequel zu "Monsters, Inc." erst 2013 erscheint, da ich dieses viel sehnsüchtiger erwarte als das des Hot-Whells-Verschnitt.
      Mike und Sully in ihren Studentenzeiten zu erleben klingt ziemlich cool, doch voraussichtlich wird auf das zuckersüße kleine Mädchen Buh (Buuuh?) verzichtet werden müssen, was ich recht schade finde, da sie mit ihrer redundanten Niedlichkeit einen Großteil zum Erfolgsrezept beigetragen hat.

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      • 8

        Clint Eastwood rechnet mit seinen alten Tagen als Westernheld ab und vollbringt mit seiner sechzehnten Regiearbeit eine virtuose Entmysthifizierung des klassischen Westerntypus zustande.
        Neben der knisternden Atmosphäre, die für größtmögliches Unbehagen sorgt, überzeugt vor allen das Darstellerensemble, allen voran Gene Hckman als ebenso ambitionierter wie eiskalter Ortssherrif, der mit skrupellosen Methoden Recht und Ordnung in seinem Nest bewahren will und damit berechtigt den Oscar für den besten Nebendarsteller erhielt. (Seine zweite Auszeichnung gönne ich ihm gerne)
        Insgesamt vierfacher Oscargewinner führt "Unforgiven" alle Merkmale eines Westerns ad absurdum. Der resignierte Witwer, der seine Tage als Killer und Trinker hinter sich gelassen hat, kann in seiner altersabhängigen Gebrechlichkeit nicht mehr als Einzelkämpfer bestehen, sondern durchlebt letzten Endes einen fatalistischen Rückfall in seine archaischen Verhaltensmuster. Das Motiv des müden veralteten Veteranen lässt sich in Eastwoods Spätwerken noch öfters finden. (Wie etwa in "Gran Torino")
        Niemand, wirklich niemand, ob Anhänger von Western oder nicht, kommt um dieses beinharte Meisterwerk herum. Hut ab!

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        • 7

          Inzwischen dreimal gesehen bietet "There's Something About Mary" noch immer die Durchschlagskraft der Gags, die einem das Zwerchfell in tausend Teile zerbersten lassen.
          Selbst bei einer angemessenen Nichtreduktion auf die göttlich schmerzhafte Anfangssequenz im Badezimmer lohnt es sich, der Screwball-Komödie par exellence mehrmals Aufmerksamkeit zu schenken.
          So springen dem Rezipienten noch mehr Details ins Auge, wie Teds blutgetränkte Schuhsohlen, als er in den Krankenwagen gehievt wird oder dass Warren es seiner geistigen Schwäche zu trotz vollbringt ganz unterschwellig einen Zauberwürfel zu lösen.
          Das beste Werk der Farrelly entzückt in erster Linie durch seine schrägen Figuren: Da wären Ben Stiller als notorischer Looser, Cameron Diaz als das, was sie schon immer war und auch immer sein wird: ein dummes Naivchen, Matt Dillon als intriganter schleimiger Privatdetektiv und Lin Shaye als sonnenverbrutzelte Exzentrikerin Magda. Also ein mehr als adäquater Cast!
          Und Stiller in Gestalt eines sechzehnjährigen Zahnspangenträgers mit extrem unmodischer Frisur sieht einfach nur zum Schießen aus.

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          • 3

            Wer schon die beiden Vorgänger kennt, weiss wie zwiespältig das Unterfangen ist, den Charme der kultigen Zeichentrickserie in Realfilmform einzufangen.
            Das Prequel wartet erstmals mit komplett neuem Cast auf, der zwar erfrischend, aber nicht minder belastend ausfällt. Die titelgebende Dogge mit Sprachfehler ist wiedermal CGI animiert.
            Slapticklike verballhornt der dritte Aufguss den ersten Fall der bunt zusammengewürfelten Geisterjägertruppe zu High School-Zeiten. Der überbordenen Inszenierung die Rasanz und die Ausgefeiltheit der übernatürlichen Geschöpfe, die Teil Eins & Zwei noch erträglich machte.

            Lieber sich eine Kilopackung Scooby-Snacks bereitlegen und nostalgisch das Original ansehen.

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            • 5

              Ben Stiller trifft auf seine lästigste Widersacherin überhaupt. Vergesst militante Schwiegervater, liebestolle Rivalen und lebendig gewordene Museumsobjekte.
              Die typische Stiller-Komödie funktioniert nach dem Schema F, liebäugelt mit Humor der schwärzeren Sorte, ohne große Lachkrämpfe zu verursachen und lebt von Gags u. One-Linern eher unterhalb der Gürtellinie.
              Wer über all diese kleinen Makel (Zugegeben, schwarzer Humor ist ein Vorzug) hinwegsehen und sich auf das kurzweilige Gegeneinander einlassen kann, wird seinen begrenzten Spass haben, zumal der Schlussclou trotz aller Vorahnungen einfach nur Applaus verdient.

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              • 5

                "Back to the Future Part III" ist der krönende, richtig angesetzte und doch etwas schwächere Abschluss einer der großartigsten Filmtrilogien aller Zeiten. Kein filmisches Werk, welches sich über drei Teile erstreckt, ist so perfekt durchdekliniert, mit Ausnahme vielleicht von der Lord Of The Rings-Trilogie. (Dennoch bleibt die BTTF-Reihe die einzige, die bei mir konsequent oberhalb der 8.0-Marke anzusetzen ist)

                Glücklicherweise wurde mit Sequel Numero 2 ein Schlusspunkt gesetzt, sonst würden Marty und Doc wohl irgendwann redundante Abenteuer in der Steinzeit, Antike, im Mittelalter oder sonst einer prägnanten Epoche erleben und dort wieder auf Ebenbilder ihrer selbst treffen dürfen. Nein, Marty alias Clint Eastwood durfte bereits seine Eltern in ihren drei wesentlichsten Lebensphasen kennenlernen (Adoleszenz, Erwachsenen- und Seniorenalter), nun trifft er auf seinen Urgroßvater in Gestalt eines Säuglings, sowie auf einen weiteren Ahnen Tannens.
                Teil drei greift die Motive seiner Vorbilder wieder auf, fällt jedoch irgendwie aus der Reihe, da der Film eine Vorbeugung vor dem Genre der Italo-Western & ihren Pistoleros darstellt und die beiden Protagonisten nun eine Zäsur in ihren Verhaltensweisen durchleben. Doc Brown bricht mit seinen eigenen rigiden Grundsätzen, das Zeit-Raum-Kontinuum nicht zu beeinflussen und Marty überwindet seine desaströse Impulsivität, die ihm bereits mehr als einmal in die Bredouille gebracht hat.
                Spaßig, temporeich, jedoch auch vorhersehbar endet die Zeitreise-Saga und hiermit bezeichne ich deren Dissidenten als feige Säue!

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                  Armes Holland...

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                  • 1 .5

                    Spätestens nach dem unsäglichen "Dein Penis ist so Groß"-Song (...), sollte umgeschaltet werden. Ansonsten kann ich nur noch für bleibende Gehirnschäden garantieren.

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                    • 6

                      Rundum sympathische Verliererkomödie, isn't it?
                      Kein Fremdschämen, sondern pures Amusement.

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                      • 4

                        Jaja, Fontanes Roman "Effi Briest" hat mir, konträr der Meinungen meines Deutsch-Leistungskurses, trotz seiner Längen, die allerdings zum Detailreichtum dienen, sehr gut gefallen. Umso empörter war ich über die Neuverfilmung Huntgeburths, die sich mehr als deutlich von der Romanvorlage unterscheidet.
                        So an sich habe ich nichts gegen freie Interpretationen eines Buches. (Dafür gibt es ja die Rezeptionsästhetik) Dennoch ist es ein Sakrileg, den Hauptkonflikt anders enden zu lassen, als beabsichtigt. Effis gesellschaftliche Seite fehlt beinahe komplett, dabei ist diese ein essentieller Bestandteil ihrer Persönlichkeit. Stattdessen gelingt Effi die volle Emanzipation, indem sie die Schuld für die ausgeuferten Ereignisse einzig und allein im Kollektiv sucht. Ich war wirklich überrascht, als sich die Gute plötzlich beim Endgespräch mit ihren Eltern eine Fluppe angezündet hat. Gerade das Aufsässige lässt sicht nämlich nicht an ihr ausmachen. Diese Deutung ist zwar ziemlich mutig, schafft es aber nicht, bei mir Zustimmung zu finden.
                        Schwerwiegender fallen für mich allerdings die eindimensionalen Charaktere aus. Hier wird es dem Betrachter nicht gelingen, Empathie aufzubringen, welche jedoch nötig ist, um die Umstände bzw. die Tranchen des Kontingents zu begreifen.
                        Unnachahmbar plakativ gestalten sich die Geschlechtsaktszenen, die dem Werk schon einen pornorösen Anklang geben und Effis Alpträume über den verstorbenen Chinesen, die mit ihrer Affinität zu Horrorfilmen einfach nur fehl am Platz sind.
                        Zum Glück habe ich dann doch noch ein paar Pluspunkte zu verteilen, zum einen für den geschmackvollen Score, der sehr treffend mit dem Setting verschmilzt und die kulminierte Duellszenerie mitsamt dem Vorgesprächs Innstetten/Wöllersdorf, die sich dann doch nahe an der Buchvorlage orientieren.

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                        • 8

                          "Strange, and I thought you were an Aryan." - "No. I'm a vegetarian."

                          Charlie Chaplin in einer Doppelrolle, denn man kann von diesem großartigen Stummfilmschauspieler einfach nicht genug bekommen. Zum einen als sympathischer jüdischer Barbier mit dem nach ihm benannten Zweifingerschnurrbart, modischer Melone und galantem Spazierstock, zum anderen als titelgebender größenwahnsinniger Diktator brilliert das unerreichte Genie in einer Satire, die mehr als nur ein Zeitkolorit der NS-Zeit darstellt. Das wirklich markante am Enstehungsjahr ist nämlich, dass der Streifen bereits ein Jahr nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erschien. Somit schwingt die Abartigkeit der Folgejahre kontinuierlich mit. Und selbst wenn sich der Rezipient der Unmenschlichkeit des Krieges und des folgenden Genozids insbesondere bewusst ist, fällt es leicht, sich auf das unbeschwerte Spiel einzulassen.
                          Die leicht zu durchschauenden Anspielungen zu realen Nationen und Führungspersönlichkeiten sind einfach zum Schießen komisch. Deutschland wird da zu Tomanien. Hitler zu Hynkel. Goebbels zu Gorbitsch. Göring zu Hering. Und als Krönung Österreich zu Osterlitsch!
                          Als zwei Highlights (Relativ, da der ganze Film an sich ja oberklasse ist) können neben der Anfangssequenz im Ersten Weltkrieg, wo buchstäblich die Welt Kopf steht auch der schwärmerische Ekstasetanz Chaplins mit einem Globusballon (Bis zum Knall) und die anrührende Rede nach der Unterwanderung zum Ende genannt werden. Ein unvergesslicher Appell für Menschlichkeit und Egalität.

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                          • 4

                            Fraglich bleibt, warum die stereotype Schülerin Makoto nicht von Schwielen und Blessuren übersät ist, in Folge ihrer zahlreichen Kamikaze-Sprünge, lebensmüden Purzelbäumen und anderen potenziellen Knochenbecheraktionen.
                            Die Idee des Plots, in die eigene Vergangenheit zu reisen (Ohne DeLorean), um begangene Fehler zu glätten, von der späten Erkenntnis gefolgt, dass sich Probleme des Alltags nicht antizipieren lassen, ist im Grunde nicht neues.
                            Als dann auch der hanebüchene Twist einsetzte, der in mir Assoziationen zu Terminator evozierte, kann ich nicht mehr über die schwachsinnige Simplizität der Handlung hinwegsehen.
                            Selbst, dass die Macher offensichtlich ihren Coming-of-Age-Anime mit viel Liebe zum Detail verziert haben, stellt für mich keinen Grund mehr da, dem preisgekrönten Film auf irgendeine Art und Weise zugeneigt zu sein, zumal Optik, Synchronisation und Score einfach nur ätzend sind.

                            • 5

                              Wallaces Romanverfilmung über einen Vigilanten, der sich am Ende doch noch als unangefochtener Vorausdenker und Meister der Verkleidung erweist, ist pfiffig und in der richtigen Länge umgesetzt worden.
                              Eine geniale U-Boot-Apparatur, mit der sich Leichen besonders raffiniert beseitigen lassen, ist mir sogar noch einen halben Extrapunkt wert.
                              Eine der wenigen Fälle, wo sich die englische Synchro stellenweise total merkwürdig anhört. (Gemeint sind in erster Linie die Handlanger des Juristen Messers. Absicht?)
                              Alles in allem nicht so atmosphärisch wie Hitchcocks Suspense-Klassiker, dennoch weit über dem teutonischen Durchschnitt.

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                              • 7

                                "Wenn ich daran denke, dass ein einzelner Mensch genügte, um allein mit der Kraft seines Körpers und seines Willens aus der Wüste dieses gelobte Land hervorzubringen, so muss ich trotz allem erkennen, dass das Geschick des Menschen wunderbar sein kann und wenn ich darüber hinaus bedenke, wie beständig und groß, wie ausdauernd und uneigennützig das Herz eines Menschen sein muss, um eine solche Tat zu vollbringen, erfüllt mich eine unbeschreibliche Bewunderung für diesen alten, einfachen Schäfer, der fähig war ein Werk zu vollbringen, dass Gottes würdig wäre."

                                Frédéric Backs Kurzfilmadaption von Jean Gionos gleichnamigen Romanstoffs ist nur schwer in Worte zu fassen. Das erschreckend unbekannte Kleinod über den 55-jährigen Schäfer Elzéard Bouffier, der aus einer dürren, unfruchtbaren Ebene mit peitschenden Windstößen gekennzeichnet, umringt von vereinzelten Dörfen voller kaputter, ausgezerrter Seelen einen belebten Eichenwald schuf, entzieht sich jeglicher menschlicher Ausdrucksweise.
                                Elzéard Bouffier (Nachweislich keine Verwandtschaft zu Marge Bouffier, deren gelbe Pigmentierung Beweis genug sein sollte), seines Zeichens Witwer, Aussteiger, Nichtraucher, Schäfer, Imker und Florist, charakterisierbar als schweigsamer, vitaler, adretter, ausgeglichener Schöpfer, der mit sich und seinem einsamen Leben im vollem Einklang steht, und dem keine materiellen Begierden auf den Schultern lasten, geht seiner selbst auferlegten Bestimmung akribisch und beharrlich nach, ohne den Mut angesichts der Naturgewalten oder historischen Geschehnisse um ihn herum zu verlieren.
                                Die Beweihräucherung des Erzählers ist also nicht zu weit hergeholt. Zwischen den beiden Männern entsteht eine stille Freundschaft, die durch nichts erschüttert werdern kann.
                                In atemberaubender Schönheit kreierte Back seinen halbstündigen Zeichentrickfilm, der mit seiner pittoresken Intensität alle Genrevertreter und jedes andere, handgezeichnete Machwerk locker in den Schatten stellt und kontinuierlich wie aus einem Guss wirkt, auch dank der kongenialen, kaum vernehmlichen Melodien, die das unfassbare Meisterwerk virtuos untermalen.
                                Ein klarer Geheimtipp, unbedingt anschauen!

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                                • 8

                                  Der neueste Streich der Coens vor ihrem stringenten Hollywood-Produkt "True Grit" trägt wieder unverkennbar die virtuose Handschrift der Brüder, die Twists in Form von Schicksalsschläge einbauen und wo sich der Rezipient nie sicher sein kann, wer am Ende seine Auffassung ändert bzw. wer noch unter den Lebenden weilt.
                                  Als Allegorie bedient sich "A Serious Man" jeglicher Klischees des Judentums, um sie unterschwellig oder plakativ zu platzieren, jedoch ohne redundant oder antisemitisch zu wirken.
                                  Allein die befremdliche Anfangssequenz spricht Bände, wie verschachtelt die pechschwarze Filmkomödie gestrickt ist, die sich selbst im Kreis zu drehen scheint, was sich allein schon durch Larry Gopniks Unwissenheit gegenüber seiner Röntgenaufnahmen oder seinen Sohn Danny, der es nicht schafft, seinem Klassenkameraden die Dollarnote zu überreichen, beweisen lässt.
                                  Der Cast und Score sind wie gewohnt so genial wie skurill, besonders im von Tora-Ablesungen dominierten Score einen Titel von Jefferson Airplane hören zu können, stellt einen kleinen Obulus für mich da.
                                  Vor allem ein sinnentleertes Gleichnis über einen rätselnden Zahnarzt gewinnt viele Sympathiepunkte und sei jedem, der dem exzentrischen Humor der Coens etwas abgewinnen kann mitsamt dem Film ans Herz gelegt. Es lohnt sich!

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                                  • Erinnert mich verblüffend an eine gewisse Vampir-Romanreihe, die von einer überzeugten Mormonin geschrieben wurde und ihre Zielgruppe im Bravo-Klientel findet.

                                    Wie war doch gleich dessen Name?

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                                    • 3

                                      Anmerkung: Dieser Film hat nichts mit dem grandiosen "Living in Oblivion" gemeinsam. Lasst euch vom Originaltitel nicht täuschen...so wie ich. :I

                                      Dämlicher Western-Trash, der berechtigterweise erst jetzt in der mp-Datenbank aufgetaucht ist.

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                                      • 8
                                        über Sieben

                                        Wissenswertes aus dem Hause DeDavid #001:
                                        "Seven" von David Fincher gehörte zu den Lieblingsfilmen des von uns allen geliebten Nationaltorwarts Robert Enke. (R. I. P.)
                                        Ingesamt fünf- bis sechsmal gesehen, half ihn Finchers zweiter Film durch seine permanente Spannung alles, vor allem den ihn belastenden Fussballsport mit seinen Abgründen für einige Zeit zu vergessen.

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                                        • 8

                                          Karges Psychogramm eines Neuanfängers, der mit dem Eintritt in die Monogamie, evozierten Vaterpflichten und einer neuen, stillen Umgebung seine schmutzige Vergangenheit hinter sich lassen will. Bis zum Eingeständnis seiner früheren Schuld vergeht viel Zeit, die Cronenberg dazu nutzt, eine knisternde Atmosphäre aufzubauen, die sich kontinuierlich zu entladen droht. Die Schleife der Gewalt scheint sich im endlosem Maße zu wiederholen und steckt doch so voller Widersprüche und Kulminationspunkte.
                                          Mortensen trägt mit seiner spitzenmäßigen Darstellerleistung, durch dessen Authenzität und Kühle selbst Dirty Harry wie ein friedfertiger Schwiegersohn erscheint, einen Großteil zur unnachgiebigen Intensität der Parabel bei.
                                          Das Ende geriet nicht allzu rührend, sondern katapultiert den Rezipienten in die Gefielde der Unsicherheit zurück, in denen er doch die ganze Zeit über verweilte.
                                          Kurz gesagt: Ein krasses Meisterstück!

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                                          • Siehe Megan Fox Kommentar Numero 56.

                                            • Im Playboy, Penthouse oder FHM um einiges klientelgerechter aufgehoben als auf Zelluloid.

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                                              • 5 .5

                                                "Cry_Wolf" scheint auf dem ersten Blick lediglich ein weiterer handwerklich grundsolider Thriller mit Teenie-Slasher-Allüren zu sein.
                                                Im Verlauf der mit passender Länge angesetzten Spielzeit offenbart sich allerdings, dass die Bedrohung latenter und unscheinbarer Essenz gerade durch das Hinauszögern den Rezipienten zu fesseln vermag.
                                                Der Schlusstwist, obwohl er für mich jetzt nicht allzu überraschender Natur war, verleiht dem Plot einen zusätzlichen, abgerundeten Reiz.

                                                • 4 .5

                                                  Benebelte Erinnerungen an Ice Age 3:
                                                  Irgenwie könnte ich den Storyverlauf nicht mehr ganz wiedergeben, ich weiss nur noch, er war nicht sonderlich originell, dafür aber umso mehr vorhersehbar.
                                                  Meine Meinung vom Film könnte auch davon getrübt sein, dass ich mich an diesem Abend sowohl beim Pokern, als auch in einer Partie Monopoly nicht gerade mit Ruhm bekleckert habe. Das eine oder andere Bierchen und diverse Spasmen in der Magenkuhle taten ihr übriges...
                                                  Ich weiss noch, dass es ein konventionelles Happy End gab, dass Scrat bei weitem nicht mehr so ulkig funktionierte wie früher und dass das Eiszeit-Konzept so langsam ausgereizt ist.

                                                  Auf Teil Vier werde ich dankend verzichten.

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                                                  • 6
                                                    über Oben

                                                    Die ca. zehnmütige Anfangssequenz, die beinahe ohne Worte auskommt, ist herausragend. Danach schlägt Disney wie so oft mit der Keule direkt in den Plotverlauf und suggeriert Heile Welt-Bilder, wie es der gemeine Rezipient gewohnt ist, der diese dann auch akzeptiert.
                                                    "Up" (Der wohl kürzeste Filmtitel, den ich je kennengelernt habe) ist durchgehend erstklassig animiert und synchronisiert. Die Charaktere können nuanciert überzeugen, mit Ausnahme der viel zu gewaltigen Meute an Flohbussen, hier ist Pixar sichtlich auf den Hund gekommen.
                                                    Insgesamt kann sich das zehnte Resultat der Kollaboration vollkommen sehen lassen und spielt in der Animationsfilm-Riege weit oben mit. (Kalauer! Na, na?)

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