Der_Ryan_M - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Ryan_M

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    Der_Ryan_M 05.02.2024, 11:28 Geändert 05.02.2024, 11:41

    "Carrie" ist ein wirklich starkes 70er Jahre Horrordrama, das auch relativ zeitlos wirkt (und, um das schon mal vorweg zu nehmen, 100x besser ist als das Remake von 2013)...
    Die Regie und kreativen Entscheidungen von Brian de Palma fand ich hier ein ums andere Mal einfach beeindruckend! Gleich die Eröffnung in der Dusche, die so zeitlupenmäßig abläuft, mit der Musik dazu, zog mich in den Bann des Films. Danach flacht das Geschehen zwar ein wenig ab, wird aber nie langweilig, weil gerade Sissy Spacek ihre Rolle einfach irre gut und authentisch spielt.
    Das Highlight dann natürlich das letzte Drittel, inklusive der opulenten Ballszene, die einfach wahnsinnig intensiv ist und den Zuschauer irgendwo zwischen Mitleid und Schock leiden lässt. Auch dort ist es wieder die super Kameraarbeit (Wow, der Tanz) und der Schnitt - sehr effektiver Einsatz von Zeitlupen oder sogar ein Split-Screen - die das hier einfach sehr interessant gestalten und das Geschehen perfekt unterstützen, ein Gefühl von Empathie erzeugen.
    Das einzige, womit ich nicht ganz so warm wurde, waren einige Szenen bei Carrie zu Hause mit der religiös extrem fanatischen Mutter, gespielt von Piper Laurie, die hier für mich teilweise schon ziemlich überdreht wirkte und mich etwas raus riss. Sowieso wirkt der Film, irgendwo ja auch typisch für die 70er, stellenweise etwas roh, aber genau das macht es dann wohl hier auch aus - man weiß irgendwie nie so recht woran man hier nun eigentlich ist und was in der nächsten Szene Schockierendes passieren wird.
    Insgesamt ein sehr atmosphärischer Psycho-Horror, der einen auch nicht so schnell los lässt, weil das Thema Mobbing in der Schule und ein schwieriges Elternhaus natürlich auch heute noch relevant sind und der Film sich eben sehr effektiv und auch radikal mit diesen Sachen auseinandersetzt. Ein absolut sehenswerter Klassiker, den ich nur empfehlen kann!

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      Der_Ryan_M 04.02.2024, 19:28 Geändert 04.02.2024, 19:37

      Bis an die Zähne bewaffnet, fresh gestylt und im kugelfesten Edelzwirn gehüllt: Ben Affenwick und sein treuer Begleiter Ryan buchen sich im Continental ein...

      2014 - JOHN WICK

      Mittlerweile auch fast schon wieder 10 Jahre alt, fühlte sich "John Wick" anno 2014 endlich mal wieder nach frischem Wind an, in einem Genre, wo es in den Jahren zuvor für mich eigentlich tendenziell bergab ging. Heute kann man wohl konstatieren, dass der Film das Actiongenre zwar nicht unbedingt auf ein neues Niveau gehoben hat, aber definitiv nachhaltig beeinflusst. Denn nicht nur kamen in den letzten Jahren noch drei weitere "John Wick" Fortsetzungen, sondern auch etliche andere Streifen, die sich von diesem Prototyp Killer, der sich ohne jegliche Emotionen und präzise durchchoreographiert durch Gegnerhorden metzelt, haben inspirieren lassen.
      Die beiden Köpfe hinter Wick, Chad Stahelski und David Leitch, gelten darüber hinaus ja bis heute als heiße Eisen im modernen Actionkino und auch die vorher taumelnde Karriere des sympathischen Keanu Reeves bekam hier nochmal eine völlig verdiente zweite Luft, in seiner wohl bekanntesten Rolle neben Neo aus "Matrix".

      Und ja, auch ich als großer Actionfan mag den ersten "John Wick" natürlich gerne, sicherlich einer der besten Actionfilme der letzten 10 Jahre, den ich mittlerweile auch schon drei Mal gesehen habe. Mit einer für dieses Genre überaus angenehmen Laufzeit von etwas über 90 Minuten und einer absolut minimalistischen, doch zweckmäßigen Handlung - die erfreulicherweise zu keinem Zeitpunkt mehr sein will, als sie ist - kann der Film punkten. Ein paar Typen klauen Wick's Karre und töten seinen süßen Hund, er nimmt Rache und das war's - einmal bitte die bestmögliche Version dieser simplen Prämisse - dankeschön.

      Dabei helfen natürlich einige wirklich sehr stylisch inszenierte Actionszenen, die handwerklich erstklassig umgesetzt sind, speziell in Sachen Kameraführung und Schnittsetzung. Für viele sicherlich der Höhepunkt die Szene im Nachtclub, wo sich Wick fast ballettartig zu der Musik bewegt und die Bösewichte einen nach dem anderen ins Jenseits befördert, einfach geil und viel besser als der nicht ganz so prickelnde Endkampf!
      Darüber hinaus gefällt mir aber auch das düstere New York Setting und der basslastige, etwas rockige Soundtrack von Tyler Bates und Joel Richard wirklich gut. Atmosphärisch ist das hier wirklich ziemlich rund und kommt auch echt cool rüber.

      Das alles macht "John Wick" dann zu einem absolut runden Erlebnis, das wohl jeden Actionfan mindestens zufriedenstellen kann oder in seiner Kompromisslosigkeit und seinem guten Handwerk in einigen Szenen das Herz sogar höher schlagen lässt. Dazu ein sehr gutes Pacing, die Laufzeit vergeht im Flug und die Actionszenen sind perfekt verteilt. Ein toller Film, den man sicher noch öfters sehen wird, weil er genau das liefert, was man erwartet und haben will!

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        Der_Ryan_M 02.02.2024, 11:40 Geändert 02.02.2024, 11:49

        Der erste "The Fast and the Furious" ist wohl einer der Filme, die ich in meinem Leben am häufigsten gesehen habe und auf den ich auch regelmäßig wieder Bock habe, ganz im Gegensatz zu vielen der Nachfolger-Filme der Reihe, bei der ich nicht mal mehr up-to-date bin.
        Dabei habe ich aber jedes Mal ein wenig Angst, dass mir der Film nicht mehr so gut gefällt wie beim letzten Mal, denn eines muss man schon sagen - dieser Streifen atmet den Zeitgeist vom Anfang der 2000er wie kaum ein anderer und wirkt dementsprechend heute, fast 23 Jahre später, schon auch ein wenig aus der Zeit gefallen. Ich meine, gleich am Anfang wird eine Ladung DVD-Player gestohlen, wie lustig ist das denn? Neutral betrachtet ist er wohl schon ein wenig pseudocool und auf die damalige Jugend zugeschnitten...
        Wer damit allerdings kein Problem hat und sogar vielleicht nostalgisch auf diese Zeit zurückblickt, wird hier aber sicherlich seine Freude haben. Noch besser, wenn man, wie ich, ein Fan von getunten Karren und Street-Racing ist, früher ewig "Need For Speed" gezockt hat.
        Die Actionszenen mit den Fahrzeugen sind hervorragend umgesetzt und alle handgemacht, wie in der guten alten Zeit. Regisseur Rob Cohen wollte seinen Film mit so wenig CGI wie möglich ausstatten, was ihm einen relativ zeitlosen Look verleiht. Zwar sind die Filter und die wacklige Kamera sehr 2000s-like, hier schmilzt das aber alles sehr gut zusammen, auch mit dem coolen Hip Hop und Rock Soundtrack. Es sind so gesehen die frühen 2000er in ihrer besten Form dargestellt.
        Für mich ist "The Fast and the Furious" einer der besten Actionfilme in diesem Jahrtausend, gar keine Frage. Ja, die Prämisse ist von "Gefährliche Brandung" abgekupfert und der Film hat seine Schwachstellen, wie beispielsweise einige der Schauspieler, die natürlich keine Glanzleistung abliefern. Aber das Gesamtpaket stimmt hier - die Auto-Action haut in vielen Momenten rein und die ganze Story funktioniert super, das Pacing ist auch richtig gut. Ich schaue den Streifen jedenfalls verdammt gerne und liebe es, in diese Tuning-Szene, so wie sie hier dargestellt wird mit diesen Charakteren, immer wieder einzutauchen.

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          Solche etwas bodenständigeren Action-Thriller wie "The Contractor" gefallen mir immer ziemlich gut, der Film konnte mich auf jeden Fall positiv überraschen. Erinnerte mich von der Aufmachung so ein wenig an eine Mischung aus "Jack Reacher" mit Tom Cruise und einem x-beliebigen Liam Neeson Actioner der letzten Jahre. Mit einem nicht zu vernachlässigenden Drama-Anteil, der ganz ok umgesetzt ist und insgesamt eher ruhig gehalten, kein Blockbuster-Kino.
          Die Actionszenen sind dabei nicht so übertrieben, eher kleinere Schusswechsel und die Kämpfe mit wenigen, präzisen Schlägen und Griffen. Chris Pine macht als Ex-Soldat, der körperliche Beschwerden hat und daraufhin bei einer Privatorganisation anheuert, eine gute Figur. Ich sehe ihn mittlerweile sogar ziemlich gern. Mit dabei noch Ben Foster und Kiefer Sutherland in einer Nebenrolle als Privatarmee-Besitzer.
          Der Film hat genretypisch natürlich seine Logiklücken und auch eine Portion Patriotismus, aber insgesamt mochte ich es, dass es hier relativ authentisch zugeht und die Charaktere sich schon mehr wie echte Menschen und nicht nur wie Actionhelden anfühlen. Nichts außergewöhnliches, aber absolut solide umgesetzt. Für Action- und Thriller-Fans ist "The Contractor" meiner Meinung nach einen Blick wert.

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            Naja, so richtig abholen konnte mich dieser animierte Neuaufguss unserer lieben Turtles leider nicht. Vielleicht bin ich mittlerweile auch schon aus dem Alter raus, so blöd es sich anhört. Aber gerade dieser ganze Metahumor, Blödelhumor (wie z.B. das Kotzen von April O'Neal) und die unnötigen popkulturellen Referenzen, nerven mich leider irgendwie zu oft. Mir fiel es dann etwas schwer, mich drauf einzulassen und vieles kam mir auch einfach zu hektisch rüber.
            Optisch sieht "Mutant Mayhem" recht interessant aus und orientiert sich ganz klar an diesem Comic-Look der neuen, erfolgreichen Spider-Man Animationsfilme. Die Turtles selbst sehen auch wirklich gut bzw. sympathisch aus, die Menschen und anderen Wesen gefielen mir allerdings weniger... Dazu kommen die Turtles diesmal mehr wie typische Teenager herüber und dieser kleine Coming of Age Touch gefiel mir sehr gut. Doch die ruhigen Charaktermomente kommen insgesamt eben leider ziemlich kurz, sodass man auf emotionaler Ebene eigentlich nichts vermittelt bekommt, etwas schade.
            Sicher ein Turtles-Film an die heutige junge Generation angepasst, inklusive typischer Teenie-Probleme, soziale Netzwerke usw. Für mich allerdings eine Ecke zu hyperaktiv und mir fehlt etwas der Charme, den da z.B. die alten Animationsserien früher hatten.

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              Der_Ryan_M 29.01.2024, 11:49 Geändert 29.01.2024, 12:03

              Bei "Mr. & Mrs. Smith" bekommt man eigentlich genau das, was man mehr oder weniger erwartet, und generell bewerte ich sowas immer positiv. Eine relativ generische, auf sicher gespielte Action-Komödie, wo die Prämisse fast gleichzeitig die gesamte Handlung ist und die ohne große Überraschungen abläuft.
              Für einen entspannten Popcorn-Abend finde ich Doug Liman's Film aber durchaus brauchbar und habe ihn ganz gerne geschaut. Brad Pitt und Angelina Jolie harmonieren sehr gut (das Beste am Film) und sie sind mit ihrem attraktiven Aussehen halt auch die perfekte Besetzung für so eine locker-leichte Hochglanz-Produktion. Die Actionszenen sind natürlich stellenweise ziemlich übertrieben, sehen aber im Großen und Ganzen nicht schlecht aus und machen Spaß. Der Humor ist teilweise peinlich, in der nächsten Szene aber wieder lustig, ist wohl auch Geschmackssache dann immer, was man hier gut findet.
              Irgendwie nichts besonderes, wo man ins Schwärmen kommt, aber eben durchaus unterhaltsam und charmant gemacht. Außerdem, gerade für damalige Verhältnisse, mit ordentlich Starpower versehen, versteht sich "Mr. & Mrs. Smith" für mich somit als eine Art Blaupause für die typische, moderne Agenten-Action-Comedy.

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                Der_Ryan_M 27.01.2024, 11:49 Geändert 27.01.2024, 11:50

                "The Wild Geese" fühlte sich für mich eigentlich so ziemlich an wie ein Vorreiter von den "Expendables", zumindest sind einige Parallelen vorhanden. So geht es auch hier um eine Söldnertruppe im gehobenen Alter, verkörpert von recht bekannten Hollywood-Stars um Roger Moore, Richard Burton, Richard Harris und Hardy Krüger, die nochmal auf eine Spezialmission in Afrika geschickt werden.
                Ein alter Actioner, der einfach Spaß macht! Der Film hat einen guten Humor, vor allem die Trainingseinlagen mit Jack Watson als "Sandy" sind hier hervorzuheben, fantastische Sprüche in der deutschen Synchro. Aber auch die Handlung macht Laune und bringt gerade in der zweiten Filmhälfte ein cooles Abenteuer-Feeling rüber. Ich mag ja diese alten Filme, die dann irgendwo in der Wüste oder im Dschungel spielen und einem diese Locations präsentieren. Oft natürlich auch alles ein wenig klischeehaft dargestellt, aber trotzdem ein schöner oldschool Charme. Eine gewisse Kritik am Kapitalismus und wie afrikanische Staaten vom Westen "ausgebeutet" wurden, schwingt auch noch mit, gerade in der Figur des Präsidenten, der befreit wird.
                Darüber hinaus mochte ich auch die Action, allerdings fühlt die sich manchmal auch etwas altbacken an. Ich weiß nicht woran es genau liegt, aber Actionfilme haben wirklich so Mitte der 80ern nochmal einen richtigen Feinschliff bekommen. Hier in "The Wild Geese" wäre natürlich die Brücken-Szene mit dem Jet erwähnenswert, welche actiontechnisch auch heute noch beeindruckt. Ansonsten ein paar ausufernde Schießereien und ein verhältnismäßig hoher Bodycount, kann man sich schon gut geben. Insgesamt gute, altmodische Unterhaltung, mir hat der Streifen Spaß gemacht.

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                  Der_Ryan_M 26.01.2024, 11:14 Geändert 26.01.2024, 11:24

                  "The Expendables 4" ist nicht gerade einfach einzuordnen. Sicher kein Film für die breite Masse, eher einer für Fans der Reihe oder Schauspieler, die hier gern mehr sehen wollen - doch genau diese scheinen auch wieder enttäuscht zu sein, ob der schlechten Qualität und billigen Optik des Films.
                  Ja, der Streifen ist wirklich nicht schön anzuschauen - ein extrem künstlicher Look, viel vor Greenscreens abgedreht und voll mit schlechtem CGI. Schon zu Beginn die Szene in Lybien, das ganze Areal, wo sie mit dem Flugzeug drüber fliegen, aus dem Rechner, sieht einfach nicht gut aus. Später auf dem kleinen Motorboot, die Leute sind erst im Innenraum zu zweit mit viel Platz drumherum, später scheinen die Figuren größer zu sein als das ganze Boot. So schlecht, dass man schon wieder drüber lachen kann... Bei einem fürstlichen Budget von 100 Mio. US$, darf man natürlich mehr erwarten und das tue ich ja auch, da sich der Film aber zum Glück selbst nicht so ernst nimmt, konnte ich dann auch irgendwie darüber hinwegsehen.
                  Immerhin, die Handlung an sich, fand ich nicht so verkehrt. Die Netto-Laufzeit von um die 90 Minuten ist ein großer Pluspunkt, wirklich langweilig fand ich den Film jetzt nie. Die Action ist gut verteilt und ein paar der Szenen waren ziemlich gut (z.B. die Motorrad-Szene oder einige Fights). Der Cast harmoniert überraschend gut, ein paar One-Liner und andere Witze machen Laune. Gerade 50 Cent konnte sich gut integrieren, während Megan Fox und Jacob Scipio eher Fremdkörper sind. Trotzdem, so richtig genervt hat mich keiner von den neuen, zumal hier einfach alle rein geworfen werden, fand ich besser gelöst als in Teil 3 mit der Rekrutierung. Iko Uwais als Schurke bleibt leider eher blass, wäre mehr drin gewesen. Tony Jaa fand ich nett mit seinem Auftritt, ebenso wie Garcia.
                  Letztlich macht "The Expendables 4" ein wenig so den Eindruck, als wäre es dem Film egal, was hier genau passiert und wie es wirkt. Hauptsache die Söldner sind am Start, klopfen ein paar Sprüche und liefern etwas Action. Und ja, das respektiere ich dann irgendwie auch und konnte mich ganz gut unterhalten. Das hier ist halt ein Film für Actionfans, die auch mal einen trashigen 80er Jahre B-Actioner konsumieren. Immerhin weiß der Film genau das und versucht nicht mehr draus zu machen, als er am Ende ist, was ihn für mich organischer erscheinen lässt als den dritten Teil. Natürlich kein guter Film, aber in der richtigen Stimmung / mit dem richtigen Mindset durchaus gut anschaubar, da habe ich schon deutlich schlimmeres gesehen.

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                    Der_Ryan_M 24.01.2024, 18:11 Geändert 17.05.2024, 07:29

                    Edit: Nach kurzer Zeit nun schon nochmal gesehen - der Film ist einfach magisch und macht unfassbar viel Spaß. Heath Ledger's Performance ist dermaßen gut für so einen Film. Aber auch die Nebenfiguren, wie die von David Krumholtz oder der Lehrer bringen so einen tollen Humor herein. Der Soundtrack auch weltklasse. Ein Film, an den ich zwischendurch irgendwie auch so oft denken muss... Perfektes Comfort-Food für schlechte Tage ist das hier.

                    Manchmal gibt es einfach solche Tage, an denen ich irgendwie sehr nostalgisch bin und gerne in eine späte 90er Jahre oder frühe 2000er Atmosphäre eintauchen möchte - eine Zeit, wo ich mich verdammt wohlfühlen kann. Und nichts eignet sich dann besser um diesen Zeitgeist aufzusaugen als eine (Teenie-)Komödie.
                    "10 Things I Hate About You" ist in einer bestimmten Generation, vor allem in den USA, mittlerweile ein absoluter Kultstreifen und wenn man ihn sich ansieht, kann man ganz klar verstehen wieso. Ein toller Feel-Good-Film mit herrlichen komödiantischen, aber eben auch einigen herzerwärmenden Coming-of-Age Momenten, der einfach nur Spaß macht und wo man, nachdem die Credits laufen, am liebsten gleich wieder von vorn starten würde. Der Film bietet etliche Highlight-Szenen, die einfach super inszeniert sind und immer den richtigen Ton treffen.
                    Neben der ganz lustigen Story ist es hier aber speziell auch der Cast, welcher spitzenklasse ist. Allen voran sei Heath Ledger zu erwähnen, der hier, gerade für so eine Komödie, wahnsinnig stark auftrumpft und den Film mühelos tragen kann. So ein toller Schauspieler, der leider viel zu früh von uns ging... Die Szene wo er im Stadion auf der Treppe singt und tanzt, einfach legendär! Aber auch Julia Stiles, ein sehr junger Joseph Gordon-Levitt oder alle anderen hier sind perfekt gecastet.
                    Ich weiß nicht, um die Jahrtausendwende hat Hollywood diese Art Film einfach noch sau gut hinbekommen - mit sympathischen Charakteren, einem charmanten Humor und dem Herz am rechten Fleck, während mich heute solche Filme meist nur noch nerven. Bei "10 Things I Hate About You" passt jedenfalls sehr viel zusammen, einer der besten Filme seiner Art!

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                      Der_Ryan_M 24.01.2024, 17:26 Geändert 24.01.2024, 17:33

                      "Escape From Pretoria" ist ein kleiner, aber recht feiner Thriller aus Australien und Südafrika, der sich mit einem Gefängnisausbruch einiger Widerstandskämpfer (in der Hauptrolle Daniel Radcliffe) zu Zeiten der Apartheid in den 70er Jahren beschäftigt.
                      Dabei muss man sagen, dass sich der Streifen primär wohl als Ausbruchsfilm definiert, der auch eher unterhaltend als schwermütig dargestellt ist und sich (leider) weniger mit dem politischen Klima oder auch den Hintergründen unserer Protagonisten auseinandersetzt. Was ich einerseits etwas schade fand, da ich dort gern noch mehr erfahren hätte, andererseits aber so akzeptieren konnte, zumal das Gefängnisleben und die Arbeiten an dem Ausbruch zum Teil wirklich interessant dargestellt waren und der Film darüber hinaus mit relativ einfachen Mitteln einige sehr spannende Szenen heraufbeschwören kann.
                      Vor dem Hintergrund einer wahren Begebenheit wäre hier mit einem höheren Budget und größerem Umfang sicherlich noch mehr möglich gewesen, als gute, altmodische und etwas kammerspielartige Thriller-Unterhaltung geht "Escape From Pretoria" aber definitiv in Ordnung.

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                        Der_Ryan_M 23.01.2024, 18:23 Geändert 23.01.2024, 18:24

                        Der Regisseur Wes Anderson ist für mich bisher immer ein bisschen "Hit or Miss". Seine inszenatorischen Qualitäten sind natürlich einzigartig und ich finde seine Werke stets verlockend (nicht zuletzt, weil er immer einen Hammer Cast vor die Kamera bekommt), jedoch komme ich mit seinen skurrilen Figuren und dem Humor nicht immer klar.
                        "Asteroid City" ist rein visuell ein sehr ansprechender Film, der mit seinen satten Farben und interessant gestalteten Sets einen ganz speziellen Retro-Look etablieren kann. Die Prämisse finde ich auch gar nicht verkehrt, eine Kleinstadt in der Wüste, in den 50er Jahren, wo verschiedenste Charaktere zu einer Art Raumfahrt Event zusammenkommen und sobald eine echte Alien-Invasion stattfindet?
                        Nur leider verliert sich Wes Anderson hier für meinen Geschmack in zu vielen erzählerischen Spielereien, die mich sobald etwas nervten. Warum der Film z.B. eine Meta-Ebene mit dem ganzen Theaterstück braucht, dass die einzelnen Szenen immer so getrennt darstellt, erschließt sich mir nicht und stört den Erzählfluss immens.
                        Bei der sowieso schon nicht gerade überschaubaren Anzahl an Figuren, kommt mir der Streifen irgendwann wie eine lose Aneinanderreihung von einzelnen Sketchen vor, die mich auf Story-Ebene später einfach nicht mehr interessierten und nur langweilten, da gerade auch die Charaktere völlig blass bleiben.
                        Sehr schade, denn vom Charme und der Grundidee spricht mich "Asteroid City" als Sci-Fi Fan eben schon an. Und auch den Humor und die Art, wie die Figuren überzeichnet sind, fand ich hier weniger störend. So viel Talent vor und hinter der Kamera, aber es kommt so wenig bei rum bzw. bei mir an, was mich sehr frustriert. Letztlich musste ich mich durch den Film durchkämpfen und fand ihn unterm Strich leider nicht gut.

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                          Der_Ryan_M 22.01.2024, 07:53 Geändert 22.01.2024, 08:08

                          Ich war erstmal überrascht, auch wenn es mich dann nicht gestört hat, dass man trotz Synchro-Version hier sicherlich zwei Drittel des Films Untertitel lesen muss, da viel koreanisch gesprochen wird. Für andere vielleicht wissenswert...
                          Ansonsten fand ich "Past Lives" nicht uninteressant, so wirklich mit den Charakteren connecten konnte ich aber leider irgendwie nicht. Die Prämisse finde ich einfach schwierig nachzuvollziehen - also ich habe fast noch nie wieder an eine heimliche Liebe aus meiner Grundschulzeit gedacht und würde diese auch nicht 10 Jahre später einfach bei Facebook anschreiben.
                          Die heftigen Zeitsprünge in der Erzählung helfen da auch nicht gerade weiter. Während die ersten Minuten der Kindheit in Südkorea noch ganz gut die Ausgangslage beschreiben, wird es gerade im Mittelteil, als die beiden eben immer skypen usw., etwas zäh. Der letzte Part, gemeinsam in New York, gefiel mir dann aber am besten und es gab endlich auch mal ein paar interessante Dialoge und Emotionen, woran auch John Magaro als "Dritter im Bunde" seinen Anteil hat, der es wirklich gut macht.
                          Trotzdem fühlte ich mich nach dem Film so, als würde ich die beiden Hauptfiguren eben kaum kennen und hätte gerne mehr über sie und ihren Alltag gewusst, weswegen das alles für mich hier nicht so ganz funktionieren wollte, obwohl die beiden ja sogar fast so meine Generation sind. Mit den kulturellen Unterschieden Südkorea/USA, welche hier auch dargestellt werden, kann ich natürlicht nicht mitreden.
                          Was man "Past Lives" zugutehalten muss und bei mir auch immer schon mal Pluspunkte gibt, ist, dass der Film inszenatorisch sehr kompetent umgesetzt wurde und auf seine ruhige Art einfach schön anzuschauen ist. Kamera, Schnitt, auch der Score und über weite Strecken die Schauspieler sind überzeugend, obwohl ich teilweise finde, dass Blicke und andere subtile Sachen zu offensichtlich präsentiert werden, speziell von Greta Lee, die sowieso für so einen Film etwas zu distanziert herüberkommt. Insgesamt ein solider Streifen, dessen Drehbuch aber einige Wünsche offen lässt, sodass ich in die allgemeinen Lobeshymnen jetzt nicht zwingend mit einsteigen kann... Trotzdem für viele sicherlich mal einen Blick wert und für ein Regiedebüt definitiv recht beeindruckend.

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                            Der_Ryan_M 19.01.2024, 10:27 Geändert 19.01.2024, 10:42

                            "Black Eagle" war noch eine der ganz frühen Rollen von Jean-Claude van Damme. Hier spielt er, genauso wie zuvor in "Karate Tiger", auch wieder einen Russen, der sowas wie ein Handlanger/Kämpfer des Hauptschurken ist. Ihm gegenüber steht, quasi als Held, Sho Kosugi und die beiden liefern sich im Laufe des Films auch zwei Kämpfe.
                            Van Damme beweist in seiner recht geringen Screentime, dass er eine gewisse Leinwandpräsenz besitzt, auch wenn er seine Rolle als böser Russe etwas overacted vorträgt, speziell in Sachen Mimik.
                            Davon abgesehen ist der Film jetzt aber kein Highlight. Ein Agentenfilm, der sich eher wie ein B-Movie anfühlt. Die Action kommt etwas kurz und die wenigen Szenen sind dann auch eher Standardware, sicher auch dem geringen Budget von 3 Mio. $ geschuldet, das wohl keine großen Set Pieces zuließ. Die Kulisse in Malta ist allerdings ganz nett und wurde schön eingefangen.
                            Für 80er Jahre Actionfans und JCVD-Fans ist "Black Eagle" sicherlich einen Blick wert, ansonsten würde ich den Film aber nicht unbedingt weiterempfehlen.
                            Ganz witzig: Hier gibt es fast genau die gleiche Szene wie im selben Jahr in "Stirb Langsam", wo eine Waffe am Fenster eingeklemmt wird und der Protagonist an einem Seil dran herunterklettert... :D

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                              Jean-Claude van Damme mit Langhaarfrisur, Yancy Butler als weibliche Hauptrolle, die so gut ängstlich schauen kann wie kaum eine andere, wieder mal ein Menschenjagd-Plot, ordentlich Brutalität, John Woo's stylische Zeitlupen-Action, Lance Henriksen und Arnold Vosloo - zwei perfekt gecastete Schurken, die richtig eklig spielen. Viel mehr 90er Jahre Action-Feeling mit leichtem B-Movie Touch als "Hard Target" geht kaum, wahrlich ein unterhaltsamer Streifen!
                              Wenn man auf so alte Actioner steht, wird man hier perfekt bedient. Die Handlung hat Charme, die Kulisse von New Orleans und den umliegenden Sumpf-Landschaften macht Laune. Die Action ist natürlich stellenweise etwas übertrieben, macht aber schon ordentlich was her. Gerade in solchen Schießereien oder Explosionen, mag ich John Woo's Zeitlupen sehr gern, während sie in normalen Kämpfen vielleicht manchmal etwas unnötig wirken.
                              Ansonsten aber ein Actionfeuerwerk der frühen 90er, welches alle Anforderungen erfüllt, die man an so einen Film hat. Sicher einer der besten JCVD-Filme!

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                                Der_Ryan_M 17.01.2024, 17:42 Geändert 17.01.2024, 17:48
                                über Volcano

                                "Volcano" ist mehr oder weniger ein Standard-Katastrophenfilm aus dieser Zeit, Ende der 90er, als solche Filme gerade "in" waren. Mit dem Aufkommen von CGI-Effekten konnte man ja nun soweit alles darstellen, so natürlich auch einen Vulkan in Los Angeles und Lava, die sich durch die Stadt bewegt. Zugegeben, die Spezialeffekte sehen heute größtenteils nicht mehr so toll aus, manches eher wie aus einem Playstation 2 oder 3 Spiel. Immerhin, ein paar Explosionen und andere Kleinigkeiten wurden handgemacht, was wiederum sympathisch ist.
                                Überraschungen in der Handlung sucht man vergebens, alles läuft in etwa so ab, wie man es aus anderen Filmen dieser Art schon kennt. Mir gefällt in solchen Filmen oft der Anfang am besten, wenn einem die Charaktere vorgestellt werden und die ersten Anzeichen der Gefahr so langsam erscheinen. Apropos Charaktere, die sind auch klischeehaft, aber immerhin nicht unsympathisch.
                                Ein großer Pluspunkt ist dafür der Cast - der coole Tommy Lee Jones in der Hauptrolle, dann die hier wirklich bildhübsche Anne Heche, dazu noch bekannte Gesicher wie Gaby Hoffman, Don Cheadle, Keith David und sogar der witzige John Carroll Lynch, hat mir sehr gefallen und wertet den Film für mich definitiv auf.
                                Letztlich habe ich "Volcano" trotz ein paar offensichtlicher Schwächen ganz gern geschaut. Ist sicher aus heutiger Sicht etwas trashig (da es auch ziemlich übertrieben und melodramatisch wirkt), wenn man jedoch Lust auf so einen alten Katastrophenfilm hat, macht man hier nix verkehrt, zumal die Laufzeit auch überschaubar ist mit ca. 100 Minuten.

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                                  Der_Ryan_M 15.01.2024, 10:11 Geändert 15.01.2024, 10:20
                                  über Barbie

                                  Wenn mir letztes Jahr um diese Zeit jemand gesagt hätte, dass ich nun hier sitzen würde und mir alleine "Barbie" angucke, hätte ich denjenigen wohl ausgelacht. Doch nun war dieser Streifen ja nicht nur der finanziell erfolgreichste Blockbuster 2023, sondern ist auch noch in einigen Kategorien im Rennen bei den Oscars, sodass meine Neugier dann einfach zu groß war, hier nicht doch mal einen Blick zu riskieren. Schließlich will man ja die Gesellschaft, in der man lebt, doch gerne irgendwie verstehen.

                                  Also erstmal vorab - Dieser Film als Anwärter für einen der besten Filme bei den Oscars? Das ist schon heftig und sagt einiges über die Kinolandschaft heutzutage aus, kann ich mir nur durch den Erfolg erklären, wie auch immer der zustande kam. Ja, der Film sieht recht schick aus, die Sets sind toll hergerichtet und er wirkt soweit hochwertig. Aber am Ende ist es halt einfach eine normale Komödie, mit Stars besetzt, dazu mit zig Pop-Song Einspielern und Tanz Einlagen für die Tik Tok Generation - nicht unbedingt das, was ich mir unter einem sehr guten Film vorstelle. Nun ja, mir wurde der Film ja auch empfohlen, z.B. auf Arbeit von Leuten, die sonst nie Filme schauen, aber hier im Kino waren. Es war wohl einfach ein Phänomen letzten Sommer...

                                  Ansonsten fand ich "Barbie" insgesamt eigentlich recht mittelmäßig. Während ich in der ersten halben Stunde noch sehr leiden musste (die Szenen im Barbieland sind wirklich unerträglich, mit dieser übertriebenen, gespielten "Guten Laune" und den Tanz-Einlagen), wurde es später etwas interessanter, als Barbie und Ken ins echte Los Angeles kommen. Da gab es dann sogar ein paar gelungene Humor-Einlagen und eine ganz gute Dynamik in der Erzählung.
                                  Margot Robbie und Ryan Gosling machen ihre Sache soweit ich es beurteilen kann gut, gerade Gosling hat ein paar echt lustige Szenen abbekommen. Die Nebendarsteller konnten mich nicht überzeugen und sind alle am Overacten. Zum Ende hin baute der Film für mein Empfinden sowieso leider wieder etwas ab. Die Botschaft mit der Identität usw. - naja, kann man so machen und ist nett gemeint, wirkte aber letztlich eben doch eher oberflächlich und plump.

                                  Von dem doch recht feministischen Blick auf unsere Gesellschaft fühlte ich mich jetzt übrigens nicht weiter genervt oder angegriffen. Am Ende ist es halt eine Komödie, die das auch recht lustig aufgreift, dabei aber eben teilweise so übertreibt, dass es schon satirisch wirkt. Hätte man vielleicht noch 1-2 Gänge runterschalten können, damit das ganze nicht so aufgesetzt wirkt.
                                  Da vermisse ich heutzutage einfach etwas Subtilität, es muss alles immer für die dümmsten Leute, wie für kleine Kinder, ganz offensichtlich dargelegt werden, damit auch die alles mitbekommen, die den halben Film aufs Handy geguckt haben...
                                  Unterm Strich fand ich "Barbie" also weder schlecht noch gut, den Hype kann ich aber wie so oft nicht unbedingt verstehen. Insgesamt für mich recht uninteressant, da aber Margot Robbie in all ihren schicken Kleidern und Badeanzügen noch genügend Schauwerte bietet, runde ich mal auf. Da bin ich dann halt mal "MANN's genug"... :D

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                                    Der_Ryan_M 15.01.2024, 09:21 Geändert 15.01.2024, 09:25

                                    Für mich war "Serenity" ein typischer Cast-Film, den ich mir nur wegen der namhaften Schauspieler ansehen wollte, von denen ich gerade McConaughey und Anne Hathaway gern sehe. Die tolle Diane Lane auch noch dabei, leider fast verschwendet in einer kleinen, unwichtigen Rolle. Ansonsten noch Djimon Hounsou, Jason Clarke und Jeremy Strong am Start, also ein richtiger A-Cast kann man sagen.
                                    Der Film an sich bleibt dann aber weit hinter den Erwartungen, fühlt sich trotz der Besetzung stellenweise fast wie ein B-Movie Thriller an. Vielleicht wollten die Schauspieler alle mal Urlaub am Strand machen - der Streifen wurde schließlich auf Mauritius gedreht. Immerhin, die Insel wurde nicht schlecht inszeniert und gibt eine schöne, tropische Kulisse ab.
                                    Auf Handlungsebene wollte man hier sehr vieles erreichen, doch am Ende passt es nicht wirklich zusammen. Ungefähr zur Hälfte des Films gibt es hier einen Twist, den ich so überhaupt nicht erwartet habe, der aber für mich auch gar nicht funktioniert und den Film einfach recht unsinnig werden lässt. Ohne diese Komponente und als klassischer Thriller der alten Schule, hätte mir das ganze wohl besser gefallen.
                                    Ansonsten gibt's zu "Serenity" nicht viel zu sagen. Die Schauspieler geben noch ihr Bestes um das etwas merkwürdige Drehbuch zu verkaufen, langweilig wird es auch deswegen eigentlich nicht. Gerade bei McConaughey hat man das Gefühl, dass er weiß in was für einem Film er hier ist und er überdreht teilweise etwas, was für so einen Film dann aber eben auch immer unterhaltsam ist. Kann man sich schon mal angucken, so schlecht wie einige andere hier, fand ich den jetzt nicht.

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                                      Der_Ryan_M 14.01.2024, 12:56 Geändert 14.01.2024, 13:09
                                      über Titanic

                                      Eine moviepilot-Durchschnittswertung von 5,9 für "Titanic"? Das überrascht mich doch ziemlich, da habe ich mit deutlich mehr gerechnet!
                                      Nach langer Zeit habe ich mir den Film mal wieder komplett angeschaut. Vieles, gerade aus der ersten Hälfte, war schon aus meiner Erinnerung verschwunden. Die zweite Hälfte, wo es dann spannender, sowie actionreicher zugeht und die mir auch definitiv besser gefällt, blieb da noch eher hängen - einige Szenen sind ja fast schon legendär und einfach super aufwendig hergerichtet und getrickst.
                                      Und ja, ich mag James Cameron's "Titanic" unterm Strich doch ganz gern. Bei diesem über dreistündigen Epos fühlt man sich hinterher eben so, als hätte man einem richtigen Abenteuer beigewohnt. Wenn ein Film das hinbekommt, ist das für mich immer schon viel wert.
                                      Dabei ist es aber, wie schon erwähnt, für mich so ein wenig ein Film der zwei Hälften. Die erste Hälfte, die, neben der üppigen Einleitung in der "modernen" Zeit, sich mehr auf die Charaktere und die Romanze zwischen Leo und Kate Winslet konzentriert und die zweite, die dann zum Survival-Abenteuer mutiert.
                                      Und während die erste Hälfte durchaus ihre Momente hat, so hat sie für mich auch ihre Längen, wo man sich dann einfach drauf einlassen muss. Die Figuren finde ich einen Tick zu oberflächlich und hollywood-stereotypisch, gerade z.B. auch mit Blick auf den angehenden Ehemann von Winslet (Billy Zane), der natürlich so ein richtiger Arsch ist, sodass ich hier nie so richtig mitfühlen kann. Am meisten gefällt mir DiCaprio's Charakter, der hier aber wirklich auch super spielt. Er verleiht seiner Figur überraschend viel Profil, während Winslet für mich hier nicht mithalten kann. (Da ich aber kürzlich "Mare of Easttown" gesehen habe, schon verrückt, wie Winslet sich so gemacht hat und auch schauspielerisch anscheinend richtig draufgelegt hat über die Zeit...)
                                      In der zweiten Hälfte lässt James Cameron dann seine Muskeln spielen, was das Actionkino angeht und inszeniert den Untergang einfach absolut episch. Während man am Anfang noch durch die Beleuchtung usw. klare Studioaufnahmen und CGI-Wasser erkennen kann, verschmilzt in der zweiten Hälfte, bei Nacht, alles perfekt. Die Effekte sind auch über 25 Jahre später noch beeindruckend und der Film nimmt sich von der Handlung so gut wie keine Pausen mehr. An einigen Stellen wird es dann auch relativ emotional, das Chaos wurde insgesamt sehr effektiv dargestellt. Hier lohnt sich mit Sicherheit auch ein Blick ins Making-Of, das ich mir wirklich noch sehr gern anschauen will.
                                      Und naja, so ist "Titanic" dann gewissermaßen schon etwas kitschig (vor allem am Anfang) und operiert nach allen klassischen Hollywood-Regeln. Der Pop-Song von Celine Dion bzw. auch der Score von James Horner, der das Theme immer wieder aufgreift, unterstreichen dies, obwohl ich beides gern höre und gerade beim Ende eine schöne Emotionalität vermittelt.
                                      Ob dieser filmische Ansatz der Tragödie und den Opfern nun gerecht wird, lass ich mal auf einem anderen Blatt Papier stehen... Letztlich ist der Streifen aber auf seine Art schon ein Kino-Meilenstein, der extrem erfolgreich war und den man nicht leugnen kann, selbst wenn einem der Film nicht gefällt. Bei mir funktioniert er doch ziemlich gut und löst schon auch ein Gefühl von Demut aus, insofern für mich sehenswert, wenn auch nicht unbedingt mein größter Favorit.

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                                        Der_Ryan_M 12.01.2024, 09:38 Geändert 28.02.2025, 09:26

                                        Ist "Bridget Jones' Diary" eigentlich schon sowas wie ein moderner Klassiker? Naja, viele finden diesen Film (und vielleicht auch die Fortsetzung(en)?) jedenfalls ziemlich toll und da er ja ganz gut in die aktuelle Jahreszeit passt und ich Renee Zellweger ganz niedlich finde, schaute ich hier mal rein.
                                        Ich muss ehrlich sagen, schon nach ein paar Tagen ist bei mir jetzt nicht mehr viel hängen geblieben. Ja, eine ganz nette RomCom, die sicherlich ein paar charmante Szenen beinhaltet und die man getrost mal so durchlaufen lassen kann, viel mehr ist es dann allerdings für mich nicht gewesen.
                                        Sehr viele Frauenprobleme, die hier eine Rolle spielen und ein britischer Humor, der mir einfach oft schon einen Tick drüber oder peinlich ist und demnach eher selten zündete. Die eingespielten Pop-Songs andauernd waren mir auch too much, allgemein ist der Film sehr auf den Zeitgeist der frühen 2000er zugeschnitten - wer das mag, wird hier bedient.
                                        So blieb mir von "Bridget Jones' Diary" eigentlich nur die kesse Performance von Zellweger und der herrlich schmierige Auftritt von Hugh Grant im Kopf, der in solche Rollen einfach perfekt rein passt. Für Colin Firth hätte ich mich dann jedenfalls aber doch nicht entschieden...

                                        Update: Schon nach relativ kurzer Zeit erneut gesehen, muss ich meine Bewertung um einen Punkt nach oben korrigieren. Von einem netten 2000er Jahre Wohlfühl-Charme umgeben, bietet "Bridget Jones' Diary" einige absurd-witzige Situationen und herrlich verschrobene Figuren. Für eine wirklich hohe Bewertung ist mir das ganze aber dennoch an vielen Stellen etwas zu peinlich geraten und wirkt bisweilen aufgesetzt, da gibt es jedenfalls etliche andere Rom-Coms, die ich vom Stil bevorzugen würde.

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                                          Eine wirklich tolle, 7-teilige Miniserie aus dem Hause HBO!

                                          Für solche Crime-Dramen habe ich schon immer eine Schwäche, mag ich einfach total gern, solange man eben eine interessante Hauptfigur an die Hand bekommt, mit der man zusammen ermitteln kann. Und "Mare of Easttown" hat da mit Mare Sheehan, großartig und super authentisch gespielt von Kate Winslet, einen klasse Charakter im Gepäck. Mare ist eigentlich eine verdammt gute Detective, hat aber im Privaten auch etliche Probleme, die sie natürlich auch beruflich beeinflussen.

                                          Man sieht hier in der Serie mal wieder sehr gut, wie wichtig es ist, dass eine Figur auch Schwächen hat und erst der Umgang damit sie stark erscheinen lässt. In einer Zeit, wo im Kino inflationär starke Frauen-Charaktere auftauchen, die aber einfach so und ohne Grund alles besser können, finde ich so eine bodenständige Figur wie Mare absolut klasse. Man fühlt einfach mit ihr mit, der Drama Anteil der Serie funktioniert sehr gut.

                                          Dabei möchte ich aber auch gar nicht die anderen Figuren und ihre Schauspieler unterschlagen, hier gibt es sehr viele interessante Charaktere. Ob nun Jean Smart als liebenswürdige, witzige Omi, Evan Peters, der einen coolen Ermittler-Kollegen für Mare spielt oder die wirklich großartige Julianne Nicholson, die für mich hier der heimliche Star der Serie ist und mich mit ihrem Schauspiel emotional das ein oder andere Mal erschaudern ließ. Schön auch, Guy Pearce hier mal wieder in einer Nebenrolle zu sehen, ein toller Darsteller!

                                          Ansonsten ist das hier halt ein recht konservativ vorgetragener Kriminalfall, was ich aber nicht negativ meine und der durchaus mit einigen überraschenden Wendungen sowie Spannungsmomenten daherkommt. Die Serie lebt aber wie ich finde sogar mehr von ihrem Drama-Anteil, den menschlichen Problemen und in dem Zusammenhang auch von ihrer düsteren und hoffnungslosen Atmosphäre in einem kleinen Kaff in Pennsylvania, wo jeder jeden kennt.
                                          Klar hat man solche ähnlichen Szenarien heutzutage auch schon öfters mal gesehen, aber hier ist es für meine Begriffe wirklich super umgesetzt und wirkt ziemlich authentisch. Für dieses etwas abgehängte amerikanische Kleinstadt-Setting, das irgendwo zwischen Kirche, Bars und College-Sport existiert, habe ich eben auch immer etwas übrig. Wem es genauso geht, dem kann ich "Mare of Easttown" nur empfehlen.

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                                            "A Good Day to Die Hard" eine unnötige Fortsetzung, die einfach nur noch komplett übertrieben ist. Ein beachtlicher Teil des Films spielt in Chernobyl und dort gibt es Geräte, die die Radioaktivität einfach unschädlich machen können... Ich denke damit ist genug gesagt? Aber auch die Action wirkt leider seelenlos und zeigt kaum Wirkung. Die ewig lange Verfolgungsjagd zu Beginn macht z.B. gleich keinen richtigen Spaß, alles ist verwackelt und mit viel zu vielen Schnitten verunstaltet. Außerdem weiß man ja lange Zeit nicht mal so recht worum es geht, was die Action eben überflüssig erscheinen lässt und entwertet.
                                            Der Charme der vorherigen Filme ist hier halt einfach komplett verloren gegangen und das hier sieht eher aus wie ein B-Actioner. Leider wirkt auch Bruce Willis eher lustlos in seiner Rolle, Jai Courtney nervt ebenfalls ziemlich rum. Zwar ist "A Good Day to Die Hard" für mich jetzt kein absoluter Totalausfall, da ein gewisser, kleinerer Unterhaltungswert schon irgendwo vorhanden ist, ich werde ihn mir aber vermutlich nie wieder anschauen und bleibe bei den ersten 4.

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                                              "Live Free or Die Hard" erschien 2007 schon 12 Jahre später als der dritte Teil und ganze 19 Jahre nach dem originalen Teil Eins. Normalerweise bin ich weniger der Fan von so späten Fortsetzungen, gerade von so tollen Kultfilmen, bei "Indiana Jones" oder "Star Wars" beispielsweise ging der alte Charme dann auch verloren.
                                              Mit dem Charme ist das hier natürlich auch so eine Sache, es ist einfach eine andere Zeit dann schon gewesen und somit unterscheidet sich der Film schon ziemlich von den anderen, das ist halt einfach so. Die Technisierung hat auch bei "Die Hard" Einzug erhalten und man machte hieraus so etwas wie einen Hacker-Katastrophenfilm.
                                              Was ich ganz gut fand, dass auch John McClane sich nicht mehr so gut auskennt mit der ganzen Technik, er ist eben auch mitgealtert, genauso wie das Publikum. An seine Seite bekommt er deshalb den jungen Hacker Matt Farrell (Justin Long), der zusammen mit Bruce Willis den Bösewicht (ein in der Rolle eher blasser Timothy Olyphant) stoppen soll. Die Chemie zwischen den beiden mochte ich, auch gibt es einige ziemlich witzige Dialoge durch den Altersunterschied.
                                              Letztlich fand ich diesen vierten Film hier gar nicht so verkehrt und er sorgte für ganz gute Blockbuster-Unterhaltung. Das Wichtigste ist immer noch die Action und diese sah größtenteils gut aus. Schon die erste Schießerei in der Wohnung des Hackers fand ich gut gemacht. Irgendwie mag ich diese Special Effects der 2000er, CGI ist zwar oft unterstützend im Einsatz aber es sieht nicht alles so extrem künstlich aus wie später dann bzw. wie heute.
                                              Negativ anrechnen kann man derweil hier auch wieder den Hang zum Übertriebenen, mit jeder Fortsetzung muss noch einer drauf gesetzt werden. Die Jet-Szene zum Ende schießt da den Vogel ab, richtiger Unsinn. An die ersten beiden Teile kommt er natürlich nicht heran, ansonsten kann man "Live Free or Die Hard" aber schon gut gucken, ich mag ihn. Wäre ein guter Abschluss gewesen...

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                                                Von handwerklicher Seite ist das ein sehr sauberer Film, was eigentlich zu erwarten ist, wenn Eastwood auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Besonders gefallen hat mir die Auswahl der Drehorte und die Kameraarbeit. Wunderschöne, sonnengetränkte Landschaften Mexikos werden präsentiert, die Bilder wirken auch sehr natürlich und wenig nachbearbeitet, was heute ja leider eher selten der Fall ist. Dass der Film Anfang der 80er spielt, kommt diesem Flair natürlich auch noch zu Gute, alles wirkt doch recht gemütlich und man fühlt sich einfach wohl in der Atmosphäre des Films, wenn man diese denn für sich aufsaugen kann.
                                                Und klar, dieser Streifen hat einige Probleme, die man nicht ignorieren kann. Ob es nun die recht unspektakuläre Handlung ist oder die unterdurchschnittlichen schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten. Ja, auch Clint selbst wirkt hier mit seinen 91 Jahren einfach etwas zu eingerostet und kann die Emotionen, die der Film vermitteln möchte, nicht mehr ganz so gut herüberbringen, was in einigen merkwürdigen Momenten resultiert. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder sehr schöne Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
                                                "Cry Macho" ist der Abgesang eines großartigen Hollywood-Stars, der es sich einfach auch nochmal verdient hat, so einen Film zu machen, wo er vielleicht noch etwas Spaß hatte und vermitteln will, was im hohen Alter wichtig sein kann bzw. war im Leben. Ich finde das bringt der Film, trotz seiner Schwächen und gewissen Langatmigkeit, am Ende gut herüber und erzeugt ein wohliges Gefühl. Ich habe es zumindest keinesfalls bereut, mir den Film trotz der eher schlechten Kritiken anzuschauen!

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                                                  Manchmal benötigt es eine Zweitsichtung um einen Film komplett zu erfassen und so erging es mir, als ich kürzlich nochmals "L.A. Confidential" gesehen habe. Wenn man erstmal weiß worum es geht und wie diese verschiedenen Handlungsstränge, jeder eigentlich mit einem anderen Hauptcharakter versehen, hier zusammenspielen und miteinander verwoben sind, einfach Spitzenklasse das Drehbuch!

                                                  Natürlich würde der Film aber nie so gut funktionieren ohne diesen, aus heutiger Sicht, absoluten Allstar-Cast, der hier zusammenkommt. Der 90er Jahre Kevin Spacey ist halt einfach immer eine Bank, aber auch Guy Pearce liefert hier sehr früh in seiner Karriere mal richtig ordentlich ab, seine Breakout-Performance. Nicht zu vergessen Russell Crowe, der mir hier auch super gefällt. Und gerade die letzteren beiden spielen halt zwei Figuren, die auf den ersten Blick recht stereotyp erscheinen, doch vor allem eben durch die herausragenden, nuancierten Performances extrem lebendig werden. Dazu in Nebenrollen noch ein James Cromwell, David Strathairn, Danny DeVito oder die hier wirklich richtig starke Kim Basinger...

                                                  Darüber hinaus gilt es ganz klar die dichte Atmosphäre und die authentische Darstellung des 50er Jahre Los Angeles zu loben. Für so einen Film aus den 90ern, der ebendieses historische Setting wählt, ist das echt klasse, zu jedem Zeitpunkt fühlte ich mich in den stylischen, aber eben auch teilweise harten 50ern, kriegen nicht viele Filme so extrem gut hin. Der Score von Jerry Goldsmith ist auch mal wieder weltklasse und trägt einen großen Anteil dazu bei! Für Filmnerds ist die ganze Geschichte mit den Schauspielerinnen-Doubles als Prostituierte natürlich auch noch interessant, ebenso wie die TV-Cop-Show, die Spacey's Charakter begleitet. Sowas bereichert so einen Film für meine Begriffe ebenfalls nochmal und bringt das gewisse Etwas herein. Auch die Actionszenen sind sehr gut umgesetzt - wenn es mal knallt, dann richtig!

                                                  Curtis Hanson's "L.A. Confidential" ist mit Sicherheit einer der besten Thriller der 90er Jahre! Ein atmosphärisches Kunststück, welches zu keiner Minute langweilig wird und gerade auch durch die gut ausgearbeiteten Charaktere überzeugt. Manchmal benötigt es eben auch eine zweite oder dritte Sichtung, um diese ganzen Nuancen und Details zu erfassen und wertzuschätzen, gerade wenn der Plot mit einigen Wendungen daherkommt...

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                                                    Der_Ryan_M 08.01.2024, 10:01 Geändert 08.01.2024, 10:03

                                                    "Die Hard: With a Vengeance" ein dritter Teil, der in der ersten Hälfte sich erstmal ganz anders anfühlt als die ersten beiden Filme der Reihe, was ich auch durchaus erfrischend finde. Die anfangliche Hetzjagd durchs sommerliche New York City macht schon was her, nicht nur actiontechnisch.
                                                    Bruce Willis und Samuel L. Jackson zusammen vor der Kamera sind natürlich eine Wucht! Dass John McClane hier nun aber so eine traurige und gescheiterte Figur ist, ein Alkoholiker dessen Leben den Bach runter ging, ist jetzt nicht so mein Ding. Hat man heute auch schon zu oft gesehen in Fortsetzungen, war vielleicht damals noch anders. Da gefiel mir der John aus den ersten zwei Teilen, der um seine Frau besorgt war, definitiv besser.
                                                    In der zweiten Filmhälfte wird es wieder eher ein klassischer "Die Hard"-Film mit Terroristen, die natürlich Geld wollen usw... Mir persönlich war das aber dann alles ein wenig überzeichnet. Die Bösewichte sind die typischen, böse guckenden Europäer, angeführt von Jeremy Irons, den ich nicht so mag. Das schlimmste war für mich noch diese Armeemusik, die immer gespielt wird, wenn die Schurken in Aktion sind, wirkt eher komisch. Auch die Motive und wie sie es erreichen wollen, ist natürlich absolut unrealistisch, selbst für so einen Film. Da zeigen sich dann bei mir leider etwas die Abnutzungserscheinungen, jeder weitere Teil einer Filmreihe muss immer noch einen drauflegen.
                                                    Insgesamt ist "Die Hard: With a Vengeance" schon noch ein ganz guter Action-Blockbuster, wo gerade die Action über weite Strecken überzeugt. Ansonsten ist mir der Film auch etwas zu übertrieben und zu zynisch, einfach wie die Charakteren miteinander interagieren. Viele finden ihn ja zu meiner Überraschung sogar am besten aus der Filmreihe, da kann ich leider für meinen Teil nicht zustimmen. Trotzdem natürlich noch solides Popcorn-Kino aus den 90ern.

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