derblonde - Kommentare
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Alle Kommentare von derblonde
So das war er also nun, der in meinem Kommentar zu Matt Dillons Serienmörderverstörung angekündigte Runterkommfilm.
Mehr noch als die Fast & Furious Reihe bietet dieses Spin off vollkommen übertriebene und teils bescheuerte Action mit Hobbs & Shaw sowie nem fiesen Möpp aus Lack und Leder. Trockene One Liner vom Feinsten begleiten den unterhaltsamen Stuss. Aber nach einem starken Einstieg lässt der Film storytechnisch (wenn man das so nennen darf) und vom Unterhaltungswert nach und dafür gibt es Punktabzug. Alles in allem aber kurzweilige Actionunterhaltung, die auf die Tube drückt.
Mr. von Trier bleibt mit seinem neuestem Werk seiner Linie treu. Er provoziert mit einem unangenehmen Film, den man nicht so einfach einem Genre zuordnen kann, der aber jedem Fan weiterempfohlen werden darf.
Matt Dillon spielt den verstörenden, abartigen Psycho namens Jack mit Putzfimmel sehr überzeugend und der großartige Bruno Ganz zeigt in einem seiner letzten Filme sein ganzes Können. Aber auch die weibliche Darstellerinnenriege um Uma Thurman trumpft klasse auf.
Für einen Depriabend allein vorm Fernseher ist "The House that Jack built" bestens geeignet. Als Ausgleich wird aber als nächstes auf hirnlose Action zurückgegriffen.
Optisch und atmosphärisch ansprechende, inhaltlich aber eher flache Abschlussarbeit von Regisseur Leonel Dietsche. Das misogyne Frauenbild in unserer gegenwärtigen, politischen Zeit verwundert ein wenig.
Achtung! Der folgende Text kann Spuren von Spoilern enthalten.
"Ich bin ein Heuchler. Ich habe Konservierungsmittel eingesetzt". Dieser Satz aus Farmer Vincents Mund offenbart ganz Schlimmes. Seine Räucherei und "Gartenprodukte" entsprechen nicht der Bio-Philosophie. Gab es das denn bereits 1980 zur Entstehungszeit dieser derben, schwarzhumorigen Komödie? Zart besaiteten Zuschauern mit politischer Correctness sei dieser Film aber nicht zu empfehlen.
Unter Verzicht auf derbe Splattereffekte inszenierte der Brite Kevin Connor mit "Hotel zur Hölle" eine durchgeknallte, absurde, humorvolle, weitgehend spannungslose aber durchaus gesellschaftskritische Horrorkomödie mit zwei starken und zwei schwächeren Hauptdarstellern. Die mitunter holprige Story sorgt aber für Minuspunkte.
Wie man dem Booklet des MB entnehmen kann, drohte damals in unseren Landen eine Beschlagnahme wegen Verstoßes von §131. Das ist nun wieder bizarrer als dieser Film. Aber immerhin wurde nach vielen Jahren die Indizierung aufgehoben.
So, nun gebe ich meinen Senf zu einem Vertreter des mir bisher eher jungfräulich bekannten Italogenres ab, dem Poliziesco. Und der Film kann sich wahrlich sehen lassen...
Mit mir vor allem aus dem Italowestern bekannten Darstellern, allen voran der grandiose Tomas Milian, Maurizio Merli aus "Mannaja" mit gewöhnungsbedürftiger deutscher Stimme oder Bruno Corazzari knallt Umberto Lenzi einen Genreklassiker hin, der so nur in den 70er Jahren entstehen konnte.
Da verzeihe ich einige logische Ungereimtheiten wie das schnelle Öffnen einer Tür oder das ewige Pflaster auf "des Chinesen" Stirn. Zu den Darstellern gesellt sich noch der gute alte John Saxon als "l'infame", ein skrupelloser Mafiaboss, der gerne Golf spielt und sich zwei große Hunde hält.
Der Originaltitel ist natürlich eine Referenz an Sergio Leones erstes Meisterwerk, das aber zugleich einen Hinweis auf die drei Hauptcharaktere gibt. Unsere tollen Verleiher haben daraus einen wenig subtilen Reißertitel kredenzt, der auch prompt bei uns auf dem Index landete, obwohl um ca. 6 Minuten entschärft. Aber in den 80ern war unsere Filmzensur noch anders drauf...
"In the folds of the flesh" hat als eigenartiger Giallo durchaus seinen Reiz, aber mir ist die Story zu wirr geraten um richtig durchzublicken. Da helfen auch die vielen Exploitationelemente, bizarren Storyeinfälle/wendungen und Italowesternlegende Fernando Sancho nicht weiter. Anschauen lohnt sich aber, gerade für Genrefans und Besitzer der Koch Media Giallo Collection Teil 2. Habe übrigens die italienische Tonspur gewählt.
Definitiv besser als "Hereditary"!!!
Langsam entwickelt sich in "Midsommar" ein bildgewaltiger, atmosphärischer Horror mit vielen bizarren und verstörenden Szenen. Und wer "Wicker Man" mit Christopher Lee kennt, der kann auch das passende und konsequente Ende erwarten und schaut zufrieden in die wenigen Extras der Standard BR. Denn das MB war schneller vergriffen als man schauen konnte. Hätte mir Ari Asters Vorgängerfilm besser gefallen, hätte ich vorbestellt. Aber die Kinofassung reicht aus.
Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber bei bislang 1012 Kommentaren kann das vorkommen.
Cooler Tarantino, der wieder jede Menge Spaß macht. Aber aufgrund einiger Längen und einer schwächeren Story mit fehlenden Tarantino Dialogen gibt es im Vergleich zu den letzten drei Werken Punktabzug. Die haben mit besser gefallen.
Die Zutaten wie z. B. die Darstellerriege mit einem herrlich relaxten Brad Pitt und vielen lieb gewonnenen Gesichtern aus Tarantinos Kosmos stimmen. Auch die Optik, der passende Soundtrack und das klasse wiedergegebene Hollywood von 1969 können überzeugen. Aber der große Wurf ist diesmal nicht gelungen.
Italowesternfans freuen sich dann natürlich über die Sergio Corbucci "Klamotten" und wenn das Hundefutter aus der Dose gleitet, sieht das irgendwie gaga aus.
Jordan Peele liefert nach "Get out" erneut einen überbewerteten Durchschnittshorror ab. Weitere folgende Filme des Regisseurs sind hiermit gestrichen!
ACHTUNG GEFAHR DURCH SPOILER IM ERSTEN UND LETZTEN ABSATZ!!! Der gute John holt hier die Rachekeule von Paul Kersey aus seinen unterirdischen Katakomben und sieht rot...
Zugegeben, ein (nicht erwarteter) großer Wurf geschweige denn würdiger Abschluß der kontroversen Figur John Rambo ist "Rambo: Last Blood" nicht geworden. Das war bereits der Vorgänger "John Rambo". Warum der Film nun auf dem Markt ist, bleibt fragwürdig und eigentlich überflüssig. Aber der Fan des Franchises lässt sich von den meist nicht gelesenen Verrissen nicht abhalten und kauft die BR oder schaut den Film auf ne andere Weise. Enttäuschung macht sich nach der Sichtung nicht breit, denn ne Gurke ist R:LB nicht geworden, dafür ist die Action gekonnt gemacht und ein oller Stallone macht immer noch was her. Nach ein paar Sätzen gewöhnt man sich sogar notwendigerweise an Jürgen Prochnows Vertonung, die sich Mühe gibt ein wenig wie Thomas Danneberg zu klingen. Der hat ein großes Loch in der Synchroszene hinterlassen. Aber der Mensch wird nun mal nicht jünger...
Storytechnisch wäre man u. a. gut beraten gewesen zu erklären, warum der olle John oder wer auch immer unter seiner Ranch ein kleines Katakombenlabyrinth angelegt hat. An das explosive Finale wird er ja dabei nicht gedacht haben. Aber seis drum.
Ein wahrlich berüchtigter Klassiker des deutschen Exploitationfilmes, auch wenn ein Engländer und Österreicher hinter der Kamera standen.
Es ist natürlich alles reißerisch aufbereitet, aber im Kern wird hier ein sehr unrühmliches Kapitel der fanatischen "Kirchengemeinde" im späten Mittelalter erzählt (Nach dem Erfolg des Filmes "Der Hexenjäger" kann man das ja mal auf Deutsch" probieren.).
Wie schon Sergio Leone erklärte, braucht es im Darstellerbereich Gesichter und die von Fuchs, Nalder und Buzalski unterstreichen das.
Trotz ein paar Schwächen ist "Mark Of The Devil" ein sehr sehenswerter Vertreter des deutschen Skandalfilmes, der endlich legal in unseren heimischen Gefilden gekauft werden kann. Der liebevollen Aufbereitung des Mediabooks von Turbine fehlt nur eine Nachproduktion der damals in den USA zum Kinostart beigepackten Kotztüten.
Einfach klasse. Mehr gib et net zu schreiben.
Auch nach etwa 26 Jahren noch sehr aktuell. "Metzeln im Auftrag des Herren", wenn einer 'ne andere, religiöse Meinung hat.
Nach Aussage des Regisseurs ein historischer, aber kein Historienfilm. Klasse besetzt und unterhaltsam. Wer's mag, kann nach dem Kauf des Mediabooks zwischen drei Fassungen wählen. Ich habe mich für die restaurierte 4K-Fassung mit 159 min Filmlänge entschieden. Die Kinofassung habe ich vor vielen Jahren mal in der ARD gesehen. Hat mir damals bereits gefallen.
Venedig sehen und sterben.... im Giallo
Im weiß jetzt nicht ob Aldo Lado der erste war, (der das dreckige) Venedig als Schauplatz für einen Giallo wählte, aber er war zumindest nicht der letzte, siehe u. a. "Giallo a Venezia". Erstaunlich sind auch die Parallelen zum ein Jahr später entstandenen Venedigklassiker von Nicolas Roeg. Venedig abseits der Touristenschauplätze zu erleben, hat was. Ich muss mir die Stadt noch anschauen, bevor sie im Meer versinkt.
Aber nun zurück zu "The Child": Unterstützt von einem einprägsamen Kinderchor (Morricone hats auch hier drauf) und subjektiver Kamera spielt Aldo Lado seine Asse aus und präsentiert einen grundsoliden Genrebeitrag mit kleinen Schwächen.
.
Ich bin nun auf die beiden weiteren Filme aus Koch Medias Giallo Collection Teil 2 gespannt. Die 70er Jahre waren schon ein sehr gutes Jahrzehnt was sehenswerte und andersartige Filme angeht. Auch in der Horizontalen entstanden recht merkwürdige und schräge Exemplare.
Größter Minuspunkt in der deutschen Fassung ist natürlich Mel Gibons neue Vertonung. Die passt in keinster Weise zu Elmar Weppers gewohnter Stimme bzw. Mel Gibsons markanter, originaler Aussprache. Was sich das verantwortliche Synchronstudio dabei gedacht hat oder vermutlich eher nicht, bleibt mir ein Rätsel.
Achtung Spuren von Spoilern:
Auch in S. Craig Zahlers drittem Spielfilm gewinnt der nihilistische Grundton. Schwächer als Zahlers Knastdrama kann aber auch "Dragged Across Concrete" fast voll überzeugen. Eine gute Inszenierung, überzeugende Schauspieler, ein paar Gewalteruptionen für FSK 16 noch in Ordnung sowie eine gewohnt langsame aber nie langweilige Einführung der Personen sorgen für kurzweilige 163 Minuten Filmunterhaltung weit weg vom Mainstream.
Vince Vaughn beim langsamen Verzehren eines Snacks mit tonaler Unterstützung zuzuschauen, ist übrigens ziemlich schräg. Brett Ridgeman war da weniger begeistert.
"Bitte bitte, lass mich dein Sklave sein... " Dieses Zitat eines Die Ärzte Liedes konnte ich mir nicht verkneifen.
Unsere hochverehrte FSK hat wohl keinen Sinn für bösartige Satire, warum mussten hierzulande 21 Minuten entsorgt werden, um den Film dann handlungsstechnisch gesehen nicht mehr nachvollziehen zu können? Aber seis drum, die Ösis freuen sich über die Kohle für die Uncut Fassung.
Die Kapitalismuskritik wird hier mit dem Holzhammer dargereicht, aber der Mensch ist und bleibt nunmal ein Tier. Das zeigt dieser verstörende, perfide Homeinvasionhorrorthriller, der sicher nicht jedermanns Sache ist, aber auf seine kranke Art durchaus unterhält. Arthur Cullipher als Lawrence der Clown kann schauspielerisch übrigens überzeugen, der Rest so la la.
Ein typischer Cronenberg: abstrus, bizarr und unangenehm, aber immer unterhaltsam und sehenswert.
Wenn man die deutschen Filmtitel der 60er und 70er Jahre so liest, hat man das Gefühl, das die reißerischen Zutitel unter Drogeneinfluss entstanden. Das wird diesem Cronenberg Klassiker aber nicht gerecht, auch wenn er der Exploitationecke zuzuordnen ist.
So, nun habe ich einen letzten Haken gemacht und alle Giallos aus Argentos Frühphase gesehen. "Die neunschwänzige Katze" gewinnt vor allem aufgrund seiner stilistischen Inszenierung (u. a. die subjektiven Kamerafahrten sind große Klasse), aber auch Schauspiel, Spannung und der Soundtrack können sich sehen bzw. hören lassen.
Also der sprechende Parasit nervt doch erheblich und sorgt für Abzüge in der B-Note. Aber auch so ist dieser bizarre Horror sehr gewöhnungsbedürftig und mittelprächtig. Dafür entschädigt eine eigenwillige aber klasse Kamera.
Kurzweilig und nett, aber jetzt nich so der große Knaller. Dafür rockt der Sound der BR.
Solala diese noch handgezeichnete Disneynummer von 1993. Da gibt es wesentlich bessere Zeichentrickklassiker von Walt Disney, auch was den Sing Sang betrifft.
Die Voraussetzungen für ein Trashfest aus der Exploitationschublade sind gegeben--> Regie: Menahem Golan, Franco Nero als Ninja!!!!! (der natürlich einen anderen für sich kloppen lässt), eine abstruse "Story" wenn man das mal so nennen darf und Fulci Veteran Christopher George der in der deutschen Synchro als fieser Möpp debil daherredet. Aber verschenkt: "Die Rache des Ninja aka Ninja, die Killer Maschine" ist schlecht vergurkt.
Da gucke ich doch lieber den "American Ninja" mit Onkel Dudikoff. Der macht wenigstens Spaß.
Die Story zerstört hier gute, durchaus vorhandene Ansätze eines gelungenen Vampirfilmes. Letztendlich aber solide Unterhaltung. Wer einen artverwandten und besseren Vampirfilm sehen möchte, dem sei "Near Dark" empfohlen. Aber das wissen Fans und Kenner bereits.
Bitter, wahr und deprimierend. Klasse Politkino der frühen 70er Jahre mit glänzend besetzten Gesichtern und einem klasse Score.
Dies schlechten Kritiken und Kommentare hier auf MP hat diese Trashgranate nicht verdient.
Eine Entstehungsgeschichte, die an "Schneeflöckchen", von der Machart aber eher an die Filme der Familie Brandl mit mehr Geld erinnert --> fertig ist nach vielen Jahren Produktion "Tal der Skorpione". Solchen Filmen gebe ich gerne mal eine Chance und wenn dann trotz der überwiegend talentfreien Darstellerriege so ein Produkt raus kommt, geht das auch vollkommen in Ordnung.
Ansehnliche, blutige und ordentlich inszenierte Action, die Anleihen an den Maestro John Woo aufweist und ein Ralf Richter quasi in der Rolle von Kalle Grabowski aus"Bang Boom Bang" tragen diesen politisch höchst unkorrekten Actionstreifen. Dazu gesellt sich Knautschgesicht Claude-Oliver Rudolph mit herrlich bescheuerten Szenen als fieser Möpp und natürlich Martin Semmelrogge. Und auch ein Mathieu Carriere war sich nicht zu schade für seine gewissenlose Rolle. Und C-Trashsexbombe Micaela Schäfer lässt ihre Silikonwaffen eingepackt und glänzt mit ihrem Nichtschauspiel. Nur in den Deleted Scenes gibbet was zu sehen.
Als Summe ist "Tal der Skorpione" aufgrund seines Schauspiels und des Drehbuches natürlich Trash pur, aber durchaus der Marke Gutschlecht.