Deusfantasy - Kommentare
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Alle Kommentare von Deusfantasy
Die Voraussetzungen um aus "Under Suspicion" einen überdurchschnittlichen Thriller zu machen, waren mit guten Schauspielern und einer interessanten Prämisse durchaus gegeben. Anfangs ist die Handlung des Films auch sehr spannend, doch scheitert der Film dann ausgerechnet an Gene Hackmans Filmfigur, die ein erfolgreicher, erfahrener und auch vermeintlich knallharter Anwalt ist. Allerdings stellt sich eben jener Anwalt bei dem Verhör so dermaßen blöd an und verstrickt sich immer mehr in Widersprüche, dass sein Verhalten selbst bei diesem enormen Druck absolut unglaubwürdig wirkt. Das erweckte bei mir schnell den Anschein, dass die Handlung zu konstruiert sei und ohne das Amateurhafte Verhalten des Anwalts niemals funktionieren könnte. Die abschließende Entwicklung der Geschichte und der Charaktere kam dann durchaus unerwartet und war aber doch nochmal sehr interessant. Eine Empfehlung für den Film kann ich trotzdem nur bedingt aussprechen.
"Night on Earth" ist wirklich ein außergewöhnlicher Film, der mich schwer beeindruckt hat.
Der Film hat fünf Episoden die an unterschiedlichen Orten zur selben Zeit spielen, aber nichts miteinander zu tun haben und am Ende auch nicht zusammenlaufen. Wenn man so will auch fünf Kurzfilme, die aneinander gehängt wurden.
Trotzdem funktioniert der Film wunderbar, denn jede Episode hat ihre ganz eigene spürbare Atmosphäre und legt einen unterschiedlichen Ton an den Tag, so dass jede Episode für sich zu faszinieren weiß. Zwischen banalem Smalltalk, Vorurteilen, Humor, tieftrauriger Lebensgeschichte und schrägen Streitereien ist alles dabei.
Als großer Pluspunkt erweist sich hier der Einsatz von Schauspielern des jeweiligen Landes und der Verzicht auf eine Synchronisation. Jede Episode wird in der jeweiligen Landessprache erzählt und lediglich mit Untertiteln übersetzt. Dadurch wirkt der Film glaubhaft und einfach nur unglaublich authentisch.
Meine persönliche Reihenfolge der Episoden sieht wie folgt aus:
New York, Paris, Los Angeles, Helsinki und Rom.
Eine echte Perle der 90er, die ich zum Glück endlich gesehen habe!
"The Impossible" ist ein inszenatorisch eindrucksvolles Drama über die Tsunamikatastrophe 2004 in Südostasien, mit im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Szenen. Hauptaugenmerk gilt einer fünfköpfigen Familie, die nachdem eine riesige Welle ihr Badehotel überflutet hat voneinander getrennt wird. Leider wird abseits der Eltern und ihren drei Söhnen das Elend der Einheimischen weitestgehend ausgeblendet und stattdessen auf ein versöhnliches Happy End der Familie hingearbeitet. Das hinterlässt durchaus einen faden Beigeschmack. Aber wenn man sich damit anfreunden kann, das die Prioritäten eben anders verteilt wurden, leidet man unaufhörlich mit der Familie mit. Das liegt vornehmlich an Naomi Watts vortrefflicher Leistung, genauso wie der von Tom Holland. McGregor bleibt dagegen leider etwas blass. Ein insgesamt sehr bewegender Film.
"Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben".
Selten war ein Filmtitel so passend zu meinem Eindruck wie hier.
Der Film ist völlig seelenlos und liefert einfach nur mittelmäßige Action von der Stange. Jede Szene ist komplett belanglos und austauschbar. Mir ist nach dem Film tatsächlich keine einzige Szene mehr im Kopf hängen geblieben.
Dazu wirkt Bruce Willis als ob er nur halb bei der Sache ist und eigentlich überhaupt keinen Lust auf den Film hat. Sein Filmsohn Jai Courtney ist gänzlich unsympathisch und ein mieser Schauspieler obendrein. Der Kniff Bruce Willis jemand gleichwertigen an die Seite zu stellen, ging ebenso komplett in die Hose, wie das Szenario nach Russland zu verlegen. Der Film ist einfach nur langweilig und unnötig. Die Reihe ist mit diesem Teil wirklich ganz langsam gestorben und ich beim zuschauen gleich mit.
"Brautalarm" ist phasenweise durchaus wirklich witzig, auch wenn an Fäkalhumor nicht gespart wird und einiges zum fremdschämen dabei ist. Über die legendäre "Kackszene" musste ich trotzdem lachen, weil die Idee einfach so herrlich bescheuert ist. Ansonsten sind die Figuren unglaublich flach und Klischees gibt es zuhauf.
Der große Schwachpunkt des Films ist für mich aber die unsympathische Hauptfigur Annie. Fast all ihre Probleme waren durch Egoismus, Eifersucht und Unzufriedenheit selbst verschuldet. Ich habe stellenweise sogar einen regelrechten Hass auf sie entwickelt, was mir in diesem Genre noch nie passiert ist, weil ich solche Menschen absolut zum Kotzen finde. Sie hat einfach kein Happy End verdient und sollte für immer einsam zurückbleiben. Erwartungsgemäß kam es natürlich anders.
Brautalarm ist kein wirklich schlechter Film, aber er schafft es auch nicht, sich wirklich vom grauen Mittelmaß abzuheben.
Titten, Ärsche, Bikinis und ein Volleyball.
So oder so ähnlich, lautet die grobe Umschreibung von "Dead or Alive". Ach ja, gekämpft wird nebenher auch noch ein bisschen.
Warum man aus einem ohnehin sehr hohlen Videospiel ohne jegliche Handlung einen Film machen musste, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Antwort lautet wahrscheinlich Titten, Ärsche, Bikinis und ein Volleyball.
Der Film zeigt vermeintlich starke Frauen, die durch ein Beachvolleyball-Match, ein Wet-T-Shirt-Fight in strömenden Regen und ständig knappen Outfits, aber lediglich zu reinen Sexobjekten verkommen.
Die Story, die in einer Mischung aus Spring-Break-Partyparadies und High-Tech-Schurkenhöhle spielt, ist so dumm und absurd, dass es fast weh tut.
Das wäre alles noch halbwegs zu ertragen, wenn wenigstens die Kämpfe überzeugen könnten. Doch leider wiederholen die sich zum einen schnell, zum anderen sind sie auch mittelmäßig choreographiert und schlecht geschnitten.
Was man dem Film durchaus zugute halten kann, ist, dass immerhin die Locations genauso wie die Mädels durchaus ganz nett anzuschauen sind und er sich stellenweise nicht sehr ernst nimmt.
Empfehlenswert ist dieser sehr trashige Film letztlich aber wohl nur für Jungs, die ihrem ersten Samenerguss noch gespannt entgegenfiebern. Ansonsten kann man sich genauso gut die Sexy Sportclips geben.
Sehr gelungener Kommentar zu einer fantastischen Serie. Suits ist aktuell nicht nur eine meiner Lieblingsserien, ich halte sie auch insgesamt für eine der derzeit besten Serien überhaupt. Hier stimmt einfach fast alles. Von den vielschichtigen Charakteren, den grandiosen Dialogen, den spannenden Fällen, bis hin zu den ständigen Filmreferenzen von Harvey und Michael. Suits ist ein echter Genuss für jeden Serienliebhaber!
Eins ist definitiv klar, Terrence Malick hat mit "The Tree of Life" wirklich einen einzigartigen Film geschaffen. Im Vorfeld konnte ich sehr oft lesen, dass man den Film entweder hasst oder ihn liebt. An dieser Aussage ist durchaus was dran, auch wenn ich weder zur einen, noch zur anderen Seite gehöre. Dafür ist mir der Film letztlich einfach zu egal.
Eine wirkliche Handlung gibt es leider nicht, was äußerst schade ist, da die Familie sehr Interessant ist. Die Geschichte um Jack und seine Familie wird größtenteils nur angedeutet, geht aber nicht genug in die Tiefe und steht letztlich ständig im Schatten der philosophischen Perspektive. Dieses Gefühl vermittelte mir auch die beständig an den Charakteren vorbeigleitende Kamera. Dadurch wirken alle Charaktere eher wie Schaufensterpuppen, die gut fürs Bild positioniert wurden. Die Figuren sind für mich somit komplett ungreifbar gewesen und dementsprechend konnten mich die Schicksale so gar nicht berühren. Sean Penns Kurzauftritt fand ich sogar fast schon eher belustigend, da er die meiste Zeit mit gequältem Gesichtsausdruck Fahrstuhl fährt oder an einem Strand spazieren geht.
Auf der Gegenseite muss man dem Film aber auch die wahrlich atemberaubend schönen Bilder zu Gute halten. Eine Bilderkomposition, von der ich tatsächlich viel lieber mehr gesehen hätte, anstatt den oberflächlichen Familienkonflikten zu folgen.
Mich erinnert „The Tree of Life“ irgendwie an einen Tintenklecks auf einer weißen Leinwand. Für die einen ein zutiefst kunstvolles Meisterwerk, für mich lediglich ein Tintenklecks, der eine weiße Leinwand beschmutzt.
Der Film will einfach zu viel, erreicht dadurch aber nur wenig. Ich empfand ihn letztlich als aufgeblähtes, langweiliges, furchtbar prätentiöses Stück Schmu, ohne viel Unterhaltungswert. Die Bilder hauen aber noch einiges zum positiven raus.
Das es auch anders geht, bewies Malick mit "Der schmale Grat", wo er es geschafft hat, einen kunstvollen und philosophischen Ansatz, mit einer wirklichen Handlung und einem größeren Unterhaltungswert zu kombinieren. Ich werde "The Tree of Life" in einigen Jahren aber trotzdem noch eine weitere Chance geben.
Es ist manchmal schon witzig, wie sich die Meinung zu einem Film im Laufe des Lebens ändert. Nach meiner ersten Sichtung als 12-jähriger Bub, konnte ich "Titanic" absolut nicht ausstehen, heute gehört er hingegen zu meinen Top 20 Lieblingsfilmen.
Ich wurde damals mehr oder weniger von meinen beiden Schwestern und einer ihrer Freundinnen fast ein Jahr nach offiziellem Kinostart (unglaublich) in den Film gezwungen. Zu der Zeit hielt ich Titanic für einen blöden Mädchenfilm und hab mich dementsprechend darüber lustig gemacht. Ich habe ihn mir völlig unachtsam verfolgt, habe immer wieder blöde Kommentare während des Films abgelassen und gelacht als Leo starb. Ja, ich war ein dämlicher 12-jähriger Bub!
Doch nur zwei Jahre später sollte sich meine Meinung gänzlich ändern. Ich hab mir den Film an einem verregneten Sonntag aus Langeweile ganz allein auf VHS angesehen, und man war ich schwer beeindruckt. Ich kam sogar nicht umher bei Jack Dawsons Untergang ein paar Tränen zu vergießen. Mir wurde plötzlich bewusst, wie grandios dieser Film eigentlich ist. Eine der tragischsten, glaubhaftesten Liebesgeschichten und zeitgleich der vielleicht beste Katastrophenfilm in einem.
James Camerons wahnsinnige Detailverliebtheit erreichte hier ungeahnte Ausmaße. Das gesamte Schiff, jeder Raum, jedes Geschirr, förmlich jede einzelne Schraube wurde nachgebaut. Das beste daran war, er ließ den Zuschauer daran teilhaben und führte uns durch jede wichtige Stelle des Schiffs. Ich konnte dadurch völlig nachvollziehen, warum dieses Schiff so einen ungeheuren Ruf inne hatte.
Auch alle wichtigen Charaktere der Crew und Gäste wurden vorgestellt.
Sicher wurde sehr viel Zeit für die beiden Hauptdarsteller und deren Liebesbeziehung verwendet. Ich stimme durchaus zu, wenn Leute sagen, es hätte auch etwas weniger sein dürfen. Doch den Fokus ausgerechnet auf die beiden zu legen, war sinnvoll, gerade weil es super sympathische Figuren waren, mit denen man sehr gerne mitfiebert. Kate Winslet als kluge, wohlerzogene, reiche, jedoch zutiefst unzufriedene und traurige junge Dame. Im krassen Kontrast dazu Di Caprio als enthusiastischer, freiheitsliebender, kreativer, jedoch komplett verarmter Junger Mann. Eine von vornherein zum scheitern verurteilte Liebe. Tragik pur!
Dafür kam dann auch die Katastrophe in der zweiten Filmhälfte keinesfalls zu kurz. Was man hier zu sehen bekommt, könnte besser nicht aussehen, nicht besser inszeniert sein. Der Untergang dieses Schiffes wurde einfach nur fulminant dargestellt.
Was mich endgültig von diesem Film überzeugte, ihn wirklich herausragend macht, ist der sagenhaft gute Soundtrack. Ich habe selten erlebt, dass ein Score so gut zu einem Film passt, ja förmlich mit ihm verschmilzt. Umso trauriger, dass sein Schöpfer mittlerweile nicht mehr am Leben ist. James Horner kann sich aber sicher sein, mit diesem wundervollen Soundtrack ein echtes Monument für die Ewigkeit geschaffen zu haben.
Klar ist Titanic insgesamt sehr kitschig, mag vielleicht sogar mehr auf Frauen als auf Männer zugeschnitten sein, aber deshalb so auf ihn einzuhauen, ist absolut ungerechtfertigt. Die Geister werden sich wohl auch noch in Zukunft an diesem grandiosen Film scheiden. Ich werde ihn mir dagegen immer wieder voller Freude anschauen!
In drei einzelnen Episoden zeigt "Gestern, heute und morgen" das Leben Dreier unterschiedlicher Frauen zu verschiedenen Zeiten, die allesamt von Sophia Loren verkörpert werden. Doch hier gibt es bereits den ersten vermeintlichen Schwachpunkt des Films. Loren spielt letztendlich immer die gleiche starke Figur, auch wenn sie durch Äußerlichkeiten wie arm, reich oder prostituiert nach Außen den Eindruck vermittelt, unterschiedliche Charaktere zu spielen. Es macht trotzdem großen Spaß ihr dabei zuzuschauen, da sie großartig spielt und wunderbar mit ihrem Filmpartner Marcelo Mastroianni harmoniert.
Die Episoden selbst laufen am Ende nicht zusammen, wirken eher wie drei Kurzfilme, wodurch sie untereinander nicht sehr homogen wirken. Zusätzlich bleibt das Gezeigte ziemlich oberflächlich, ich möchte fast sagen belanglos.
Ich habe mir gerade durch die Oscarvergabe wesentlich mehr erhofft und kann diese Auszeichnung nicht nachvollziehen. Nichts desto trotz ist der Film für mich dank der beiden Hauptdarsteller und der wirklich originellen ersten Episode insgesamt doch sehenswert.
Eigentlich müsste ich "Hangover 2" in seiner Punktzahl wirklich knallhart abstrafen, denn diese Fortsetzung ist wirklich einfach nur eine exakte Kopie seines sehr guten Vorgängers, in der lediglich das Land und der Bräutigam gewechselt wurden.
Ansonsten ist der Tiger jetzt eben ein Affe, der rausgezogene Zahn wird zu einem verrückten Tattoo im Gesicht usw. Auch der gesamte Ablauf der Handlung verläuft fast exakt so wie im Erstling. Das ist nicht nur ziemlich dreist, sondern auch unheimlich einfallslos.
All das wäre ja sogar halbwegs zu verschmerzen, wenn wenigstens die Gags so gut sitzen würden wie im ersten Teil. Doch hier muss ich fragen, welche Gags eigentlich? Denn tatsächlich werden kaum welche präsentiert, vielmehr wird stattdessen geschossen, geschlagen und herum geschrieen, wie schlimm doch alles ist. Neben der Stripperszene, entstehen wirklich lustige Momente höchstens mal durch den Affen oder eben durch Alan, sind aber eher Mangelware.
Eine Vollkatastrophe ist "Hangover 2" ganz sicher nicht, aber dennoch ein sehr schwacher Nachfolger, nach dessen Sichtung ich mir am liebsten auch einen Hangover gewünscht hätte, um diesen Film schnell wieder zu vergessen.
Die Menschheit hat sich beim Versuch die Erderwärmung zu bekämpfen fast komplett selbst ausgelöscht, indem man das umgekehrte Ziel erreicht hat und die Welt nun komplett vereist ist. Die letzten knapp 1000 Menschen leben fortan in einem Zug, der auf einer Strecke rund um die Welt unterwegs ist und niemals anhält.
Diese Ausgangslage ist ziemlich cool und mal was völlig anderes. Doch leider weiß der Regisseur nicht viel damit anzufangen, denn man bekommt lediglich eine Gruppe Aufständischer, angeführt von Chris Evans zu sehen, die sich vom hintersten Abteil des Zuges, bis zum vordersten durchkämpfen, um die Gesellschaftlichen Missstände die im Zug herrschen zu ändern.
Die Gesellschaftsordnung im Zug, mit ihren fest abgegrenzten Bereichen und einem herrschenden "König", soll eine Kritik an sozialer Ungleichheit sein, funktioniert für mich aber zu keiner Zeit. Der Aufbau der Abteile und deren Ausstattung ist einfach völlig bescheuert und so scheitert der Film für mich an seiner nicht vorhandenen Logik.
Es sind aber auch ernste Momente, die in schrillen Humor umschlagen und dadurch jeglichen Rest an Ernsthaftigkeit und Logik rauben. Tilda Swintons völlig überzeichnete Figur oder die "Neujahrs-Szene" sind gute Beispiele dafür.
"Snowpiercer" fühlt sich phasenweise wie ein Anime in Realfilm-Gewand an.
Als reiner Anime hätte der Film wahrscheinlich sogar ziemlich gut funktioniert, so leider nicht.
Positiv sind neben der grandiosen Grundidee und der durchaus netten Action, auch noch die Schauwerte anzumerken, da einige Abteile optisch wirklich glänzend aussehen. Insgesamt aber ein vollkommen überschätzter Streifen.
Alles in "Freundschaft Plus" hat man schon mal irgendwo gesehen, alles dort ist berechenbar und oberflächlich inszeniert. Der Film bietet somit eine furchtbar belanglose Handlung. Auch der Humor ist lediglich für ein paar müde Lacher gut. Bleiben also noch die Charaktere, die die Kohlen aus dem Feuer holen müssen. Doch hier gibt es ein ganz großes Problem, dass den Namen Ashton Kutcher trägt. Dieser Mann hat kein Schauspieltalent, keine Ausstrahlung und kann nicht mehr als gut aussehen. Dementsprechend funktioniert die Chemie zwischen ihm und Natalie Portman, die einen ordentlichen Job macht, zu keinem Zeitpunkt. Ein alles in allem sehr mittelmäßiger Vertreter aus diesem Genre.
Hier hatte wohl jemand eine ähnliche Idee, nur mit einer anderen Herangehensweise. Vielleicht interessiert es dich ja :)
http://www.reddit.com/r/movies/comments/3evqxx/using_the_average_scores_from_imdb_rotten/
Manchmal ist es wirklich sehr schade, dass gewisse Filme völlig unter dem Radar laufen, obwohl sie wirklich außergewöhnlich gut sind. "Romance & Cigarettes", der mit James Gandolfini, Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi und Christopher Walken hochkarätig besetzt ist, gehört zu dieser Sorte von Filmen. Weshalb ich nicht um einen Kommentar herum komme, in der Hoffnung seinen Bekanntheitsgrad ein wenig zu erhöhen.
Hier wird eine handelsübliche Dreiecksgeschichte auf komplett unkonventionelle Art und Weise erzählt. Anstatt schwerfällige Monologe einzusetzen, drücken die Figuren ihre Gefühle mit extrem schrägen Gesangs- und Tanzeinlagen aus. Dabei erlebt der Zuschauer tanzende Cops, einen mit-swingenden Müllmänner-Chor, trällernde Bauarbeiter, schwangere Ballerinas und eine wirklich wunderschöne Unterwasser-Gesangseinlage. Daneben sind die Witze versaut, die Sprache obszön und die Charaktere skurril, kurzum, der Film ist vollkommen abgedreht, durch seine exzellente Musikauswahl aus 50er und 60er Jahre Gassenhauern jedoch ziemlich stimmungsvoll.
"Romance & Cigarettes" ist absolut nicht massentauglich und wird garantiert auf viel Ablehnung stoßen. Doch wer wirklich mal ein außergewöhnliches Musical mit leichtem Einschlag der Choen-Brüder sehen möchte, ist hier genau richtig.
Egal was man von "District 9" so halten mag, mit seinem Grundgedanken des Rassismus und der Ausgrenzung zwischen Aliens und Menschen, mit seinem unkonventionellen Doku-Erzählstil und seinen Kakerlaken ähnlichen Aliens, liefert er wirklich erfrischende Ansätze im Science-Fiction Genre, wodurch er deutlich heraussticht.
Doch leider ist der Film überhaupt nicht richtig durchdacht und kämpft mit zu vielen Ungereimtheiten. Das fängt schon bei den Hintergrundinformationen zu den Aliens an, die eben kaum vorhanden sind. Warum sind sie auf der Erde gestrandet? Warum waren sie unterernährt? Wie können nahezu alle Personen eines technisch so Hochentwickelten Volkes so primitiv sein? Wieso wiederum scheinbar nur eine handvoll so technisch versiert, wo sogar ein später geborenes Kind in der Lage ist, ein Raumschiff zu bedienen? Warum mutiert van der Merwe zum Alien bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, die eigentlich nur als Treibstoff dient?
Womöglich wollte man sich die Antworten für einen möglichen Nachfolger aussparen.
Was viel schwerer wiegt, ist aber die Unlogik hinter den Slums.
Wieso lassen sich die Aliens 20 Jahre in ein Slum einpferchen, obwohl sie den Menschen körperlich deutlich überlegen sind und sogar übermächtige Waffen besitzen? Denn egal wie dumm die Shrimps auch sein mögen, den Drang nach Freiheit sollten sie wohl verspüren und sich entsprechend freikämpfen. Aufgrund ihrer Waffen und ihres Verhaltens kann mir auch niemand weismachen, dass sie gewaltfreie Wesen sind.
Es ließe sich sicher noch wesentlich mehr finden, wenn man mal ein wenig genauer darüber nachdenkt. Es wirkt alles leider viel zu konstruiert, nur um die Handlung voran zu treiben.
So spannend die Grundidee auch ist, so sehr ich die sozialkritischen Töne auch lobe, so gut der Film mit seinem geringen Budget auch aussieht, so unglaubwürdig ist das Ganze leider auch.
Zum Ende hin artet der Film dann noch in eine äußerst konventionelle Materialschlacht aus und ließ mich schlussendlich unbefriedigt mit vielen Fragen zurück. Zwar ist "District 9" immer noch sehr sehenswert, aber das ungenutzte Potenzial bedauere ich doch zutiefst.
Tatü Tata, die Neger sind da!
Mit diesem rhetorischen Meisterstück, leitet Michael Bay quasi "Bad Boys 2" ein und macht direkt unmissverständlich klar, welche Richtung der Film fortan nimmt. Dementsprechend erwarten den Zuschauer zahlreiche Schießereien, ganz viele Explosionen, stumpfsinnige Dialoge und peinlicher Humor.
Ein Drogentrip darf hier genauso wenig fehlen, wie ein Schuss in den Allerwertesten oder eine Verfolgungsjagd, bei der eine sinnlose Zerstörung stattfindet.
Das da zusätzlich schon mal Hütten in einem Armutsviertel explodieren, wenn man durch sie hindurch fährt, ist nicht nur absolut bescheuert, nein, solche Szenen sind einfach keine gute Action. Es ist auch nicht witzig, wenn ein Junge fast zu Tode erschreckt wird, in dem er von einer Waffe bedroht wird, nur um die Machtverhältnisse klar zustellen. Es gibt noch zahlreiche weitere solcher ärgerlichen Szenen.
Das die Laufzeit bei dem dünnen Plot dann noch auf unverschämte 151 Minuten gestreckt wurde, wodurch streckenweise große Langeweile aufkommt, passt zum erschreckenden Gesamtbild, den dieses Werk bei mir hinterlassen hat.
Michael Bay haut hier zu sehr auf die Kacke und fand so niemals den Fokus für das Wesentliche.
Das ich diesem auf Hochglanz getrimmtem Werk trotz allem noch stolze 4 Punkte gebe, liegt vornehmlich am Duo Will Smith und Martin Lawrence, die wie schon im Vorgänger sehr gut miteinander funktionieren. Ihr Umgang untereinander lies mich über so manche schreckliche Szene hinwegsehen, nicht aber darüber, wie schwach "Bad Boys 2" insgesamt ist.
Für mich ist es ganz Blade Runner, der absolut überschätzt wird. Zum einen ist die Geschichte aus heutiger Sicht wahrlich nichts Besonderes, zum anderen wird sie dann auch noch komplett einschläfernd erzählt. Die Welt dahinter ist aber ziemlich gut gelungen.
"Bad Sitter" ist eine Sketchparade mit sehr derben, niveaulosen und leider auch häufig nicht witzigen Gags. Dazu gibt es Wendungen und Verwicklungen die arg konstruiert sind und komplett überzeichnete Charaktere, wodurch man den Film zu keiner Zeit ernst nehmen kann.
Leider verläuft der Film auch auf moralischer Ebene genau so, wie man es erwarten darf. Noah muss nämlich lernen Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen, während die drei Kids von ihm selbstredend therapiert werden. Gähn!
Wenn ich es echt nicht besser wüsste, hätte ich gemeint, "Ein Fisch namens Wanda" stammt direkt aus der Feder der Choen-Brüder. Denn so versponnen und herrlich bescheuert wie die gesamte Handlung erzählt wird und so skurril wie alle Charaktere sind, erinnert das Ganze schon ein wenig an deren Filme, was in diesem Fall als großes Kompliment gemeint ist.
Wenn Kevin Kline als Otto jedesmal als dämlich bezeichnet wird und dann fast ausrastet, wenn Jamie Lee Curtis als Wanda von italienischen und russischen Begriffen angetörnt ist oder wenn Michael Palin als stotternder Ken versucht eine alte Dame zu ermorden, ist den Darsteller wirklich zu jeder Zeit ihre große Spielfreude anzumerken. Sie verkörpern ihre Figuren so glaubhaft, so lustvoll, dass ich als Zuschauer ihnen nur zu gerne gefolgt bin.
Neben dem genial besetzten Cast, punktet der Film vor allem mit seiner brüllend komischen Situationskomik. Dazwischen wird noch ständig über einen Stotterer hergezogen, werden Schwule augenzwinkernd verarscht und Tiere am laufenden Band abgemurkst. Tierliebhaber sollten den Film an der Stelle wirklich nicht all zu ernst nehmen. Jedenfalls sitzt das Timing fast jeden Gags einfach nur perfekt.
Ich habe diese herrlich schwarze Komödie tatsächlich zum ersten Mal gesehen, aber definitiv sagen, nicht zum letzten. Denn "Ein Fisch namens Wanda" ist urkomisch, völlig zeitlos, ja kurzum einfach eine der besten Komödien die mir bislang so untergekommen ist.
Was ist ein Tanzfilm, in dem kaum getanzt wird?
Für mich überflüssig und vollkommen am Thema vorbei. Denn die Geschichte von "Footloose" ist absolut unzeitgemäß, wird dabei auch noch ohne jeglichen Humor in einem völlig ernsten Ton präsentiert und die Charaktere waren alle bis auf den von Milles Teller gespielten Wilard ziemlich unsympathisch. Somit war mir das ganze drumherum entsprechend egal.
Wären die paar Tänze hingegen wenigstens überzeugend dargestellt, hätte man diese Mankos locker ausgleichen können. Stattdessen sind sie so absolut standardmäßig, so einfallslos inszeniert, dass sie nicht gerade die Lust in mir geweckt haben, meine Hüften zu schwingen. Wenn man bedenkt, dass laut der Geschichte das Tanzen verboten wurde und die Leute sich dagegen wehren, konnte mir der Film einfach nicht richtig vermitteln, was am Tanzen denn jetzt so toll sein soll. Nicht einmal die ausgewählte Musik konnte überzeugen. Ein waschechtes Armutszeugnis für einen Tanzfilm. Nur einmal wurde wirklich angedeuet, was für ein guter Tänzer Hauptdarsteller Kenny Wormald zu sein scheint, nämlich bei seinen "Turnübungen" in einer verlassenen Fabrikhalle. Hiervon hätte ich mir wesentlich mehr gewünscht.
Das Original von 1984 habe niemals gesehen, von daher erspare ich mir hier einen Vergleich. Wenn es aber genauso gähnend langweilig ist, wie das Remake von 2011, dann brauche ich es auch nicht nachzuholen.
Wer hier denkt, "Einfach zu haben" sei nur ein weiterer 08/15 Mädchen-Film oder eine simple Teenie-Komödie, tut dem Film absolut unrecht.
Denn der Film ist erfrischend anders und hebt sich deutlich vom sonstigen Einheitsbrei ab. Das liegt vornehmlich an der brillanten Emma Stone, die ihre bissige und selbstironische Highschool-Schülerin einfach nur wahnsinnig sympathisch und charmant darstellt.
Aber auch Stanley Tucci und Patricia Clarkson als mega liberale und sympathische Eltern machen eine super Figur. Wie schon die Besetzung, wurde auch die Musikauswahl sehr passend gewählt. Der ganze Film ist in sich total stimmig und macht einfach nur tierisch gute Laune!
Fast über seine gesamte Laufzeit verläuft der ruhig erzählte "Der verbotene Schlüssel" nach den üblichen Genre-Standards und kommt so nie über ein mittelmäßiges Niveau hinaus. Der nur mäßige Spannungsbogen und die tolle Atmosphäre reichen aber zumindest aus, um bis zum Ende durchzuhalten, was sich dann auch lohnt. Denn das wirklich starke und konsequente Ende, hievt den Film dann doch noch auf ein insgesamt sehenswertes Niveau.
Was ist nur aus Game of Thrones geworden!?
Nachdem ich voller Vorfreude die fünfte Staffel geschaut habe, wich diese von Folge zu Folge immer mehr der Enttäuschung. In den ersten sieben Folgen war purer Stillstand angesagt. Die Charaktere entwickelten sich genauso wenig weiter wie die Handlung. Alles drehte sich im Kreis, nicht nachvollziehbare Entscheidungen wurden getroffen, und die Dialoge waren längst nicht mehr so geschliffen, wie noch in den Staffeln zuvor. In den letzten drei Folgen zogen die Ereignisse dann zwar erheblich an, rettete den Gesamteindruck aber auch nicht mehr, zumal die letzte Folge dann doch nur zu einem reinen Cliffhanger-Festival verkam. Die gesamte Staffel wirkte einfach völlig unrund. Aber der Reihe nach.
Zu aller erst gab es viele unnötige Handlungsstränge bzw. wurde unwichtigen Figuren und Handlungssträngen viel zu viel Zeit gewidmet. Sei es Samwell und Goldy, deren Strang vorhersehbar war und keinen Zweck erfüllte. Allgemein sind beide Figuren total unnötig für die Serie. Sei es die angedeutete Beziehung von Grauer Wurm und Missandei, wo man sich nur fragen kann, wozu!? Sei es der gesamte Strang der sich in Dorne abspielt, der teilweise sogar richtig peinlich wurde oder die geliebte von Ramsey, deren Eifersüchteleien ebenfalls nichts zur Serie beigetragen haben. Stattdessen wird einer der spannendsten Stränge mit Bran komplett ausgelassen.
Der nächste Kritikpunkt sind die Nacktszenen und Twists, die hier zum reinen Selbstzweck verkommen sind. Exemplarisch taugen die Szenen im Gefängnis bei Dorne, als eine der Vipern Bronn ihre Brüste gezeigt hat oder die Vergewaltigung von Sansa, die eher wie ein aufgesetzter Twist wirkte, da ja sonst nichts Spannendes passiert ist, musste eben schnell schockiert werden. Es gab zahlreiche solcher Beispiele.
Ganz schlimm war hier der Strang um Stannis. Zu Anfang tatsächlich der Interessanteste, weil er als einziger Charakter eine spürbare Entwicklung nahm. Die Szene mit ihm und seiner Tochter war für mich eine der stärksten und emotionalsten der gesamten Serie. Leider wurde diese Szene ganz bewusst eingebaut, um bei einer späteren Entscheidung Stannis eine emotionale Fallhöhe zu verleihen. Wäre er so eindimensional wie vorher geblieben, hätte diese Szene garantiert nicht gewirkt.
Königsmund ging mir ebenfalls ziemlich auf den Wecker. Als ob so ein paar spärlich bekleidete und mit Dolchen bewaffnete Mönche, eine ganze Stadt für sich einnehmen können, dass war völlig lächerlich und überzogen. Der Strang um Brienne war ebenfalls ein einziger Witz, bei dem sich ne Menge glücklicher Zufälle gehäuft haben.
Selbst der eigentlich wirklich grandiose Walk of Shame, wurde mir dahingehend ein wenig kaputt gemacht, weil hier ein Körperdouble benutzt wurde.
Des Weiteren waren sogar die sonst so hochwertigen Kämpfe phasenweise schlecht inszeniert. Ich sag nur Vipern und Rolle von Jorah. Sogar der sonst so gefürchtete Drache wurde fast von ein paar Speeren niedergemacht.
Mein größtes Problem mit dieser Staffel und dem derzeitigen Verlauf der Serie, ist aber dieser ständige negativ Strudel indem sie sich derzeit befindet. Ein geliebter Charakter nach dem nächsten stirbt, es passiert einfach nichts Positives mehr. Mir fehlt zwischenzeitlich einfach das Glücksgefühl, was ich brauche, um Freude an der Serie zu empfinden. Seit mehr als 10 Folgen geht es nur noch abwärts und nach den gezeigten Ereignissen dieser Staffel, weiß ich nicht, wie sich das noch ändern soll. Ich möchte auch keine Emotionen in neue Charaktere investieren, da es sich zumeist nicht mehr lohnt…
Das hier ist auch kein Meckern mehr auf hohem Niveau, denn von dem hohen Niveau der ersten vier Staffeln, war diese hier extrem weit entfernt. Optisch natürlich weiterhin sehr opulent, gerade die Kämpfe zum Ende hin, inhaltlich dafür eine Katastrophe. Die Serie muss in Staffel 6 extrem aufpassen wohin sie sich entwickelt. Wenn der aktuelle Weg fortgeführt wird, schafft es „Game of Thrones“ tatsächlich alles vorher Aufgebaute kaputt zu machen.
"Plan B für die Liebe" ist unglaublich vorhersehbar, komplett unromantisch, unsympathisch und unlustig. Bei einer Wassergeburt verkommt der Film später sogar zur reinstes Freakshow, bei der regelrechtes Fremdschämen angesagt ist. Einzig die Szene mit einem vorzeitigen Orgasmus von Frau Lopez, sorgte bei mir für ein kleines Schmunzeln.
Der Film ist die bislang mit Abstand schlechteste Romantik-Komödie, die mir untergekommen ist. Wer nach dem Film noch Lust auf die Liebe hat, der ist wirklich hartgesotten.