Deusfantasy - Kommentare

Alle Kommentare von Deusfantasy

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    Deusfantasy 10.11.2015, 10:22 Geändert 06.12.2016, 12:16

    Jeder hat in Sachen Horror wohl ein unterschiedliches Empfinden. Die einen fürchten sich vor Geistern, die anderen vor Männern mit Masken und einem Messer in der Hand, wiederum andere lassen sich durch nichts schocken. Ich gehöre tendenziell eher zur letzten Gruppe, da mich bisher noch kein Film wirklich das Fürchten lehren konnte. Anders sieht es da bei Videospielen aus, wo gerade Silent Hill 1-3, drei fantastische Horror-Videospiele, mir oftmals ein mulmiges Gefühl verpassten. Ich hatte vor dem Spielen manchmal sogar regelrecht nach Ausreden gesucht, das Spiel nicht anzumachen. Absolut verstörend, düster, atmosphärisch dicht und vor allem mit einer sagenhaft guten Soundkulisse ausgestattet, sind die Spiele mit nahezu nichts aus dem Filmbereich zu vergleichen. Silent Hill 2 ist für mich sogar das intelligenteste und beeindruckendste, das ich je im Horror-Bereich bewundern durfte, Film eingeschlossen.
    Das Potenzial für eine gelungene Verfilmung war also riesig und als Bewunderer dieser Reihe, habe ich mich damals sogar auf eine Verfilmung gefreut. Ich war jedoch auch skeptisch, wie die oben erwähnten Merkmale effektiv in einem Film eingefangen werden. Auch wenn "Silent Hill" unter den meisten Zuschauern als die gemeinhin beste Videospielverfilmung gilt, ist das noch lange kein Qualitätsmerkmal, da Videospielverfilmungen zumindest bislang zurecht keinen guten Ruf in der Filmlandschaft genießen. Das Endergebnis bestätigte meine Meinung und ließ mich letztlich ziemlich ernüchtert zurück.

    Dabei beginnt „Silent Hill“ zunächst tatsächlich verheißungsvoll, fängt die Optik der mit Asche belegten Stadt gut ein, wodurch eine tolle Atmosphäre entsteht und verfügt zudem über ein gelungenes Monsterdesign sowie über eine tolle Soundkulisse. Dass man im Gegensatz zum Spiel die Hauptfigur veränderte, fiel auch nicht schwer ins Gewicht. Doch nach dem furiosen Anfang, flacht der Film in der Mitte leider enorm ab. Die Charaktere laufen ziellos umher, wodurch große Langeweile entsteht. Dass der Film zum Ende hin dann in einer absolut sinnlosen Brutalität ausartet, hat weder etwas mit der Spiele-Reihe zu tun, noch passte es zum restlichen Eindruck des Films. Hier floss den Verantwortlichen vorher scheinbar zu wenig Blut und man wollte auf Nummer sicher gehen, um auch das Mainstream-Publikum einzufangen, oder sie hatten schlicht nicht so viel Ahnung von der Materie, wie der Anfang vermuten ließ.
    Dazu ist die gesamte Geschichte ohne Kenntnis des Spiels für einen Außenstehenden kaum zu begreifen und wirkt einfach Konfus. An diesem Punkt merkt man dem Film ganz klar an, dass er in erster Linie auf Fans des Spiels zugeschnitten wurde. Zugleich sollte aber auch das Mainstream-Publikum abgeholt werden, wodurch eben ein halbgarer Mischmasch entstand, der beide Seiten eigentlich nicht wirklich zufriedenstellend bedient. Wenn man die Fanbrille mal abzieht und den Film nüchtern betrachtet, bleibt trotz toller Optik nur ein verwirrender und mittelmäßiger Horrorfilm übrig, mit dem eigentlich auch kein Fan des Spiels wirklich zufrieden sein dürfte.

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      In seinen besten Momenten gelingt es "Religulous", die Komik aufzudecken, die ohnehin schon in den Religionen drinsteckt.
      Auf der Gegenseite wirken viele Witze Bill Mahers leider auch berechnend und einstudiert. So will er manchen hilflosen Gläubigen lediglich bloßstellen und tut das mit sehr bissigen Kommentaren. Eine richtige Auseinandersetzung findet kaum statt.
      Nichts desto trotz konnte ich herrlich darüber lachen. Denn mal ehrlich, es gibt kaum einen höheren Unterhaltungswert, als Gläubigen Menschen dabei zuzuhören, wie sie versuchen, Beweise für Gottes Existenz aufzuführen.
      Als informative Dokumentation taugt der Film nur bedingt etwas. Als super Comedy-Unterhaltung aber umso mehr. Wer allerdings ernsthaft gläubig ist, der wird wohl weniger Spaß an diesem Machwerk haben.

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      • Ich mochte Finchers Verblendung und fand ihn sogar besser als das schwedische Original. Auf einen Nachfolger habe ich mich echt gefreut. Umso bedauerlicher sowas zu lesen. Sonys Pläne klingen förmlich nach einem Direct-to-DVD Filmchen, das keinen interessieren wird. Schwachsinnige Idee, die sich hoffentlich nicht durchsetzt.

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          Deusfantasy 02.11.2015, 17:10 Geändert 04.11.2015, 13:19

          Ich mag diese Kammerspielartigen Filme, in denen Menschen in Räumlichkeiten gesteckt werden, um irgendwie daraus zu finden und wegen den Hintergründen genauso ahnungslos wie der Zuschauer selbst sind. Obwohl nicht selten die Prämisse aufgrund von geringem Budget und geringem Schauspielerischem Talent spannender als die filmische Umsetzung selbst ist. „Circle“ verfügt ebenfalls nicht gerade über super Schauspieler und tolle Effekte, gehört aber trotzdem zu den besseren Vertretern dieses Genres, weil er es schafft, seine Spannung fast über die komplette Laufzeit aufrecht zu erhalten.
          Dabei hatte ich gerade in der ersten Viertelstunde noch so meine Probleme mit dem Film. Einerseits fand ich die Art und Weise des Todes ziemlich blöd, andererseits war das anfängliche Verhalten der Personen oft nicht nachvollziehbar. Zudem fehlte mir insgesamt ein wenig die Übersicht über die Figuren. Aber je länger der Film lief, umso mehr kristallisierten sich die wichtigsten Personen heraus und umso spannender wurde er.
          Dabei konnte der Film mich vor allem auf psychologischer Ebene überzeugen. Ich stellte mir selber die Frage, wer hat eigentlich verdient zu leben und wie würde ich in dieser Situation wohl reagieren? Gäbe ich mich völlig offen, so wie ich eben bin, oder taktiere ich, um zu überleben? Tatsächlich habe ich mich in einer der Personen absolut wieder erkannt. Es war daher wenig verwunderlich für mich, dass diese Person aufgrund ihrer Direktheit ziemlich früh sterben musste, so wie ich es aufgrund meines losen Mundwerks wohl auch ganz schnell würde.
          Auch wenn ich von Beginn an auf ein blödes und unbefriedigendes Ende, ähnlich wie bei Cube, eingestellt war, wollte ich trotzdem unbedingt wissen, was das alles jetzt soll. Das Ende wurde erwartungsgemäß sehr schnell abgehandelt, hat aber durchaus einen zufriedenstellenden Eindruck bei mir hinterlassen, sofern ich es richtig gedeutet habe. Wer den Film auf Netflix findet, sollte sich von der katastrophalen Bewertung nicht abschrecken lassen, denn die ist trotz zahlreicher berechtigter Mängel definitiv überzogen.

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            Deusfantasy 26.10.2015, 12:15 Geändert 26.10.2015, 12:41

            Ich besuchte mal einen Hochseilgarten und balancierte etwa 15 Meter über dem Boden an einem Seil. Obwohl ich alles andere als unter Höhenangst leide, erweckte dieser Anblick schon einen gesunden Respekt in mir. Das ist jedoch kein Vergleich zu Philippe Petit, der satte 110 Stockwerke über dem Boden zwischen den beiden Twin Towers in New York an einem Seil balancierte, wohlgemerkt ungesichert. So spektakulär diese Aktion auch war, so habe ich mich doch gefragt, wie Robert Zemeckis diese doch eigentlich dünne Geschichte in einem 123 Minuten langen Film unterbringen will. Der Film ist erwartungsgemäß dramaturgisch aufpoliert und die Laufzeit ist viel zu lang geraten, wodurch „The Walk“ etliche Längen aufweist, das Endergebnis kann sich letztlich jedoch durchaus als sehr gelungen bezeichnen lassen. Zemeckis hat den Film dabei in drei Akte aufgebaut.

            Charaktereinführung – Im ersten Akt lernt der Zuschauer Petit und einen Teil seiner sogenannten Komplizen kennen. Petit wird als äußerst charmanter und getriebener Künstler mit einem verrückten Traum dargestellt, wodurch er von Beginn an alle meine Sympathien auf seiner Seite hatte. Joseph Gordon-Levitt vollbringt in dieser Rolle als Seilartist eine körperliche Meisterleistung. Sein aufgesetzter französischer Akzent, der sowohl im O-Ton als auch in der Synchronisierten Fassung zu hören ist, wirkte hingegen völlig deplatziert und über weite Strecken des Films sogar störend auf mich. Es beeinträchtigt den Film insgesamt jedoch nur in relativ geringem Maße.
            Allerdings verliert sich Zemeckis in einer insgesamt ereignisarmen Anfangsphase, die er mit einer völlig unnötigen Love-Interest für Petit anreichert. Er hätte stattdessen die Zeit viel mehr dazu nutzen müssen, seinem Helden deutlich mehr Profil zu verleihen. Zwar schafft er es eine Faszination für Petits Wagemut zu erzeugen, sein Antrieb für diese Aktion bleibt dafür jedoch im Dunkeln. So wirkt der erste Akt insgesamt ziemlich substanzlos und schwach.

            Planungsphase – Sobald die Protagonisten dann New York erreichen, steigert sich „The Walk“ ungemein. Hier wandelt sich die Inszenierung plötzlich zu einem regelrechten Heist-Movie, der richtig Spaß macht. Es ist in der Tat spannend zu sehen, wie Petit weitere Leute engagiert und welch minutiöse Planung des großen Coups nötig war, um ihn durchzuführen.

            Das große Finale – Der finale Drahtseilakt bietet dann in schwindelerregender Höhe ein filmisches Erlebnis, dass man unbedingt mal gesehen haben muss. Neben mir saßen zwei junge Mädchen mit schweißnassen Händen und rasendem Herzen, die trotz des bekannten Ausgangs, komplett mitgefiebert haben und denen öfter mal der Atem stockte. Kein Wunder, da das Höhengefühl bei der atemberaubend schönen Kulisse unglaublich gut vermittelt wurde. Es fühlte sich fast so an, als stehe man selber dort oben und schaue direkt herunter. Ein Wahnsinns Anblick!
            Erwähnenswert sei noch, dass ich zu keiner Sekunde an den 11. September denken musste. Die beiden Türme wirkten im Film völlig natürlich und die Ereignisse waren nie wirklich allgegenwärtig. Vielmehr setzt der Film sowas wie eine stille Hommage an die gefallen Twin Towers, die gerade in der letzten Szene ein wenig pathetisch wirkt, für mein Empfinden aber wunderbar reinpasste.

            Letztlich schaffte Zemeckis es mich mit dem absolut großartigen Finale, dass wohl zweifelsfrei zum Besten gehört, was das Filmjahr 2015 überhaupt zu bieten hat, für jegliche Unzulänglichkeit, die der Film vorher aufweiste, zu entschädigen. Um das optimale Filmerlebnis zu haben, sollte „The Walk“ übrigens unbedingt in einem IMAX-Kino und in der 3D-Fassung gesehen werden. Vollste Empfehlung meinerseits.

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              Deusfantasy 23.10.2015, 10:36 Geändert 23.10.2015, 11:46

              Wow, dieser Kurzfilm ist für mich wirklich ein kleines Wunder. Es ist kaum in Worte zu fassen, welch sanfte Poesie dieser Film versprüht, welch Ode an die Schönheit der Natur er ist und welch inneren Frieden er am Ende in mir ausgelöst hat. Noch nie war eine Vorhersage bei mir (4,5) so dermaßen verkehrt, wie in diesem Fall.
              Ich habe mir „Der Mann, der Bäume pflanzte“ gleich zweimal hintereinander angeschaut. Zuerst bin ich mit geschlossenen Augen nur der Stimme gefolgt. Eine so friedvolle deutsche Stimme, wie ich sie zuvor nur selten gehört habe. Es war wie ein Hörbuch, bei dem die Bilder im Kopf entstehen. Ich war fast wie in einer Art Trance und habe mich selten so entspannt und frei gefühlt.
              Direkt danach, musste ich diese anrührende, hoffnungsvolle Geschichte noch einmal mit offenen Augen sehen. Es ist atemberaubend schön gezeichnet und passte wundervoll zu den Bildern in meinem Kopf.
              Ich kann die Schönheit dieses Films einfach nicht so gut in Worte fassen, wie er es verdient, aber ich musste wenigstens einen kurzen Text dazu schreiben. Seht euch diesen Film unbedingt an, denn selten sind 30 Minuten im Leben wohl so sinnvoll angelegt!

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                Als Kind gehörten „Die tollen Fußballstars“ zu den vielen, vielen Zeichentrickserien, die ich unglaublich gerne geschaut habe. Gerade als Fußballaffiner Junge, war die Begeisterung damals groß. Unter heutigen Gesichtspunkten hätte man die Serie tatsächlich auch die Christiano Ronaldo und Lionel Messi-Story nennen können. Der Vergleich der beiden Fußballgrößen drängt sich quasi auf, da sie eine ähnliche Rivalität haben wie Tsubasa und Hyuga, die beiden Hauptfiguren der Serie.
                Wenn man sich „Captain Tsubasa“ ohne jegliche Fußballkenntnisse anschaut, könnte man komplett falsche Eindrücke vom Spiel bekommen. So schien ein Fußballfeld immer mehrere Kilometer lang zu sein, man brauchte eigentlich nur 2-3 Spieler und Taktik gab es auch keine. Es war schon beachtlich, wie lange die jeweiligen Spieler aufs Tor zuliefen, sich dazwischen Minutenlang unterhielten, ehe der Ball mal abgespielt wurde. Auch wie lange der Ball in der Luft war oder wie weit er geflogen ist, konnte doch für Erstaunen sorgen. Seltsamerweise liefen die Abwehrspieler auch häufig hinter dem Stürmer hinterher, anstatt wie üblich von vorne zu kommen. Ja, die Serie hatte ihre ganz eigene, sonderbare Vorstellung von Fußball. Allerdings war diese auch irgendwie cool als Kind.
                Neulich habe ich mir der Nostalgie wegen noch einmal einige Folgen davon angeschaut und cool war es in der Tat nicht mehr. Eine ganz solide Serie, die ihren Blickpunkt, so seltsam das jetzt klingt, doch zu sehr auf Fußball legte und sich mit ihrem hin und her Gerenne zu oft wiederholte.
                Im direkten Vergleich mit der damaligen zweiten großen Fußballserie, schnitten die Kickers bei mir immer besser ab. Ich kann heute noch fast alle Namen aufzählen, genauso das tolle Intro mitsingen. Hier kenne ich in der Tat nur noch Tsubasa und Hyuga. Trotzdem immer noch für jeden jungen Fußballfan empfehlenswert.

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                • 1. Die wichtigste Mahlzeit des Tages?
                  -> Mittagessen. Ich kann auch gut und gerne mal ohne Frühstück oder Abendessen auskommen, aber Mittags sterbe ich ohne.

                  2. Was tun Sie morgens als Erstes?
                  -> Die Augen öffnen ;D

                  3. Welches Gericht erinnert Sie an Ihre Kindheit?
                  -> polnische Flaki Suppe. Das erinnert mich immer daran, dass ich es als Erwachsener nie wieder essen will ;D

                  4. Die außergewöhnlichste Mahlzeit Ihres Lebens?
                  -> Heuschrecken.

                  5. Was ist in Ihrem Kühlschrank immer zu finden?
                  -> Käse. Ich liebe Käse!

                  6. Das beste Essen, das Sie je gekocht haben? Für wen?
                  -> Tortellini-Auflauf für meine Schwester. Bin nicht wirklich so der große Koch. Aber es reicht zum überleben.

                  7. Ein Küchenutensil, ohne dass Sie nicht kochen können?
                  -> Töpfe?

                  8. Was würden Sie sich als letztes Abendmahl wünschen? Und wen würden Sie dazu einladen?
                  -> Gebratene Nudeln a la Mama. Einladen würe ich alle Menschen, die mir wirklich was bedeuten.

                  9. Ein Nahrungsmittel, von dem Sie dachten, Sie würden es grässlich finden, das Ihnen schließlich aber doch sehr gut schmeckte?
                  -> Schnittlauch.

                  10. Mit welchem berühmten Menschen würden Sie gern dinieren?
                  -> Man sollte ja am besten mit dem anderen Geschlecht dinieren, daher wähle ich die bezaubernde Katie Melua.

                  11. Welches Rezept wurde in Ihrer Familie von Generation zu Generation weitergereicht?
                  -> Wir haben spezielle Piroggen. Sehr lecker!

                  12. Wenn Sie jemand als Speise beschreiben sollte, welche Zutaten dürften dabei nicht fehlen?
                  -> Da meine Gesellschaft für die meisten Menschen eher bitter ist, wohl eine Zitrone ;D

                  13. Würden Sie Ihr Geld lieber für ein sensationelles Mahl am Ende des Monats ausgeben oder lieber jeden Tag relativ gut essen?
                  - > Jeden Tag gut essen, definitiv.

                  14. Wie schaffen Sie es, Körper, Geist und Seele gleich gut zu "ernähren"?
                  -> Gar nicht. Meine Seele ist stark geschädigt und mein Körper sieht gemessen an meinem Essverhalten erstaunlich gut aus ;P

                  15. Wie bringen Sie Ihren Körper nach einer durchfeierten Nacht wieder ins Gleichgewicht?
                  -> Früher konnte ich locker eine Nacht durchmachen, sei es feiern oder Pokern. Ich war nach zwei Stunden Schlaf wieder einigermaßen fit. Das letzte Mal ist aber auch schon sechs Jahre her, insofern weiß ich nicht, in wie weit ich das heute noch aushalten würde.

                  16. Welcher Ausgleichssport ist für Sie ein Muss?
                  -> Früher war ich dreimal die Woche im Fitnessstudio und habe nebenbei noch Tischtennis gespielt. Das ist mir heute leider nicht mehr möglich.

                  17. Ist Ihnen beim Training Beweglichkeit oder Kraft wichtiger?
                  -> Da sich Beweglichkeit bei mir mehr oder weniger erledigt hat, wähle ich Kraft.

                  18. Fitnesstraining drinnen oder draußen?
                  -> Drinnen.

                  19. Sie können auf Reisen nicht leben ohne ...?
                  Meinen IPod. Musik muss einfach sein.

                  20. Wer darf Ihnen Ratschläge geben?
                  Jeder, da ich für alles offen bin. Allerdings hinterfrage ich auch jeden einzelne Ratschlag.

                  21. Welchen Ratschlag geben Sie anderen, die mit einer großen Herausforderung konfrontiert sind?
                  -> Das kommt doch auf die Herausforderung an. Jeder Mensch ist anders, jede Herausforderung ist anders. Einen pauschalen Ratschlag gibt es einfach nicht. Erst mal anhören, dann versuchen einen Ratschlag zu finden, falls möglich.

                  22. Das tollste Geschenk, das Sie jemals erhielten?
                  -> Die PlayStation One zu Weihnachten. Damals als junger Bub einfach traumhaft.

                  23. Welches Merkmal fällt Ihnen an Menschen, die Sie zum ersten Mal treffen, am meisten auf?
                  -> Keine Ahnung. Jeder Mensch hat doch unterschiedliche Merkmale. Aber ich schaue jedem Menschen dem ich erstmals begegne zuerst in die Augen. Die sagen bereits einiges über einen Menschen aus.

                  • Wie haben Sie diesen Fragenkatalog empfunden?
                  -> Sehr Essenslastig, aber ganz okay.

                  • Welche Fragen waren Ihnen unangenehm und warum?
                  -> Keine

                  • Für welche Frage brauchten Sie die meiste Zeit?
                  -> Ging diesmal alles irgendwie fix.

                  • Welche Frage war ganz einfach zu beantworten?
                  -> Frage 2.

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                    Deusfantasy 20.10.2015, 10:18 Geändert 17.10.2016, 13:09

                    Meine Kindheit und Jugend bestanden größtenteils nicht gerade aus tollen Momenten. Aber an eine Sache denke ich doch immer wieder mit sehr großer Freude zurück – Zeichentrickserien. Die Auswahl war in den 90er Jahren wirklich riesig. Von den Samurai Pizza Cats, Saber Rider, Darkwing Duck und Mila Superstar, über die Kickers, Lady Oscar und die Gummibärenbande, bis hin zu Pokemon, Dragonball und Sailor Moon habe ich nahezu alles verschlungen. Die meisten Zeichentrickserien hatten damals im Gegensatz zum Großteil der heutigen Produktionen nicht nur geniale Intro-Lieder, die absolute Ohrwürmer waren, sondern hatten auch noch wirklich Herz und haben Werte vermittelt. Meine Schwester sagte einst, sie glaube ganz fest daran, dass unter dieser Generation, wohl doch viele treue und zarte Herzen entsprangen. Dem schließe ich mich an.

                    Immer als ich von der Schule nach Hause kam, habe ich direkt danach Zeichentrickserien geschaut. Dank Nickelodeon und RTL II liefen sie täglich zu einer echt Schulfreundlichen Zeit. Oh, wie hab ich mich immer darauf gefreut. Doch bei all den vielen tollen Serien und Erinnerungen, gab es eine Zeichentrickserie, die stach immer heraus, die mochte ich einfach viel lieber als alle anderen – „Tico, ein toller Freund“ – Das war DIE Zeichentrickserie meiner Jugend und meines Herzens. Als 12-jähriger habe ich mir zusammen mit meiner ein Jahr jüngeren Schwester alle 39 Folgen davon angeschaut. Es war damals auch das erste Mal in meinem Leben, das ich bei einem Film oder einer Serie weinen musste. Ich hatte es vorher gar nicht für möglich gehalten, mich einer fiktiven Figur emotional jemals so nah fühlen zu können. Als die Serie beendet war, waren ich und meine Schwester sehr traurig und haben so sehr gehofft, dass irgendwann wieder eine Wiederholung davon laufen würde. Doch sie kam nie.

                    Den aller meisten hier wird „Tico – Ein toller Freund“ wohl absolut gar nichts sagen. Trauriger- und unverständlicherweise ist die Serie nämlich außerordentlich unbekannt. Auf IMDB lediglich 35 Bewertungen (inklusive meiner), hier auf Moviepilot vor meiner Eintragung mit dem Mitmachmodul gar nicht vorhanden gewesen und in anderen Foren kaum diskutiert. Ja, es gibt nicht einmal eine DVD der Serie. Zumindest letzteres wird sich aber glücklicherweise ab 2016 ändern. Darauf freue ich mich bereits sehr! Die Unbekanntheit der Serie und meine Liebe zu ihr haben mich letztlich dazu veranlasst, diese hier endlich eintragen zu lassen und einen Kommentar zu verfassen. Sie hat es einfach verdient! Dieser Kommentar steht aber auch so ein bisschen stellvertretend für meine Jugenderinnerungen und die tolle Zeit mit allen Zeichentrickserien, die hiermit ihren Höhepunkt fanden.

                    In Tico ging es um Nanami, einem 10 jährigen Mädchen, dessen Mutter starb, als sie noch ein kleines Kind war. Zusammen mit ihrem Vater Scott, dem Schiffsführer und Freund Al, der reichen Sharell, ihrem Buttler James sowie dem jungen Thomas, lebt sie auf dem Forschungsschiff „Peperoncino“. Damit erkunden sie das Leben in den Meeren und sind auf der Suche nach dem sagenhaften leuchtenden Wal. Nanamis beste Freundin ist das Orka-Weibchen Tico. Durch Nanamis besondere Fähigkeit, unter Wasser zu atmen und in große Tiefen zu tauchen, erlebet die Gruppe zwischen gefräßigen Raubfischen und versunkenen Schätzen aufregende Situationen und muss große Gefahren bestehen.

                    Okay, klingt aus Sicht eines Erwachsenen wahrscheinlich gar nicht mal so spannend und vor allem danach, dass die Serie deutlich für ein jüngeres Publikum konzipiert ist. Mit meinen 12 Jahren war ich damals definitiv im richtigen Alter. Zu diesem Zweck, habe ich mir die Serie kürzlich noch einmal komplett angeschaut und den Nostalgietest gemacht. Wie es ja so oft mit Kindheitserinnerungen ist, hält die wahre Qualität den Erinnerungen nur selten stand und man sollte lieber die Erinnerung auf sich beruhen lassen, um sie nicht kaputt zu machen. Das Ergebnis war jedoch verblüffend. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich daran lag, dass ich mich wieder in meine Jugend als 12 jähriger zurückversetzt gefühlt habe und die Erinnerungen mich überwältigt haben, aber die Serie hat mich mehr denn je erneut voll erwischt. Ich bin wieder durch gewisse Geschehnisse in einem Tränenmeer zerflossen. Ich musste auch nach dem absolut wundervollsten Abschluss einer Zeichentrickserie überhaupt weinen, weil ich mich erneut von den liebenswerten Charakteren verabschieden musste. Charaktere, die ich auch als Erwachsener erneut schnell ins Herz geschlossen habe.

                    Was die Serie in meinen Augen so auszeichnet und von den aller meisten Serien zu der damaligen Zeit und erst Recht heutigen Zeit abhebt, ist, und das habe ich erst jetzt mit meinen 29 Jahren bei der Zweitsichtung gemerkt, wie unglaublich lehrreich und erstaunlich tiefgründig sie ist. Sie lehrt einen viel Wissenswertes über das Meer und dessen Bewohner. Sie weist einprägsam auf den Umgang mit unserer Umwelt und der Verantwortung jedes einzelnen darüber hin. Sie zeigt auf, wie wichtig Freundschaft ist und das man für das einsteht, was einem wichtig ist. Sie geht sehr einfühlsam mit den Themen Leben, Tod, Trauer, Eifersucht und Einsamkeit um. Darüber hinaus greift sie den Sinn des Lebens auf und hilft uns zu verstehen, dass der Tod zum Leben nun mal dazugehört. Dazu bietet sie eine gelungene Mischung aus Abenteuer und Humor, einen ganz tollen Soundtrack sowie eine tolle Synchronsprecherin, die Nanamis Emotionen wunderbar herüberbringt.

                    Ich kann nur jedem raten, der auf der Suche nach einer vernünftigen und geeigneten Serie für Kinder bzw. jugendliche ist, hier einen Blick rein zu werfen. Ich habe in der Tat nur wenig Vergleichbares gesehen, was auch zu meiner hohen Wertung führt. Für ein etwas jüngeres Publikum definitiv ein herausragendes Format. Am Ende klaue ich VisitorQ ganz frech einige seiner Herzen, um sie dieser Serie zu schenken. Denn Tico ist eine Serie mit enorm viel Herz, das selbiges von mir auf alle Zeit erobert hat. ♥♥♥

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                      Deusfantasy 18.10.2015, 10:57 Geändert 18.10.2015, 17:44

                      „Blutgericht in Texas“ gehört zu den ganz großen Klassikern des Horror-Genres. Ich habe von dem Film bereits in jungen Jahren gehört, da hatte ich noch keine fünf Horrorfilme gesehen. Geschaut habe ich diesen Klassiker allerdings erst jetzt im Rahmen der ersten TV-Ausstrahlung in Deutschland. Meine Erwartungshaltung war jedoch sehr niedrig, aufgrund meiner Enttäuschung des grandios schlechten Klassikers „Das letzte Haus links“ von Wes Craven, den ich erst kürzlich ebenfalls zum ersten Mal sah. So desaströs ist Chainsaw Massacre zum Glück jedoch bei weitem nicht. Trotzdem leidet auch dieser Film an ähnlichen Problemen. Es gibt fünf komplett blasse Charaktere, über die wir nichts erfahren. Wer von denen überlebt und stirbt, ist ebenfalls von vornherein klar, Überraschungen also Fehlanzeige. Was erschwerend hinzu kommt, ist deren nicht vorhandenes Schauspielerisches Talent, was sogar dazu führte, dass sie mir zutiefst auf die Nerven gingen, vor allem der Rollstuhlfahrer. Nicht zuletzt war auch das Verhalten der Figuren Genreüblich oft blöd. Durch diese Dinge stellte sich bei mir eine „scheiß egal“ Einstellung gegenüber den Charakteren ein. Erreicht ein Horrorfilm bei mir diesen Punkt, hat er schon fast verloren. Ein weiteres Problem bei Horrorfilmen dieser Zeit ist, sie altern nicht gut, was sich vor allem an den schlechten Effekten bemerkbar macht – Man achte auf die Kettensäge, die ganz klar an den Körpern vorbeigeht – Das raubte mir doch so einiges von meinem Kopfkino-Effekt, mit dem der Film eigentlich Punkten will. Diese Negativpunkte raubten mir auch sehr viel von der ansonsten wirklich gelungenen Atmosphäre, die gerade durch die gute Geräuschkulisse, die ekligen Sets und grobkörnigen Bilder entsteht. Hier zahlt sich das geringe Budget also sogar aus. Letzteres ist es, was den Film gerade noch so sehenswert macht.
                      Wenn man so einen großen Klassiker negativ bewertet, wird man von vielen Cineasten oft als ahnungslos abgestempelt. Ich vermute aber eher, dass hier sehr viel Nostalgie mitschwingt. Denn seien wir mal ehrlich, dieser Film macht ebenfalls die üblichen Fehler, wie die meisten anderen heutigen Filme dieser Art.
                      „Blutgericht in Texas“ war damals wohl ein Meilenstein und sicherlich wichtig für den Horrorfilm. Dessen Errungenschaften und Status möchte ich ihm auch gar nicht absprechen, aber aus heutiger Sicht wird er seinem Ruf nicht mehr gerecht und ist er nicht mehr als bloß solide Horrorkost.

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                        Deusfantasy 12.10.2015, 13:05 Geändert 03.03.2016, 19:21

                        Ich denke, jeder von uns hat sich schon einmal gefragt, was genau ihn eigentlich glücklich macht. Die Suche nach der eigenen Glückseligkeit ist manchmal ein langer, beschwerlicher Weg, der für so Manchen auch ohne Erfolg endet.
                        Auch die verschiedenen Charaktere in „Happiness“ lechzen nach einer Antwort auf die Frage, was Glück eigentlich bedeutet. Denn ihnen allen ist von Beginn an ein deutlicher Mangel an diesem anzumerken. Der Film konzentriert sich hierbei vornehmlich auf die Themen Sexualität und Einsamkeit der Personen, und schaut dabei hinter die brüchige Fassade dieser amerikanischer Kleinstadtbürger. Um ihr Unglück vor anderen zu verstecken, wahren sie oft lieber den Anschein, anstatt preiszugeben, dass man eigentlich einem Häufchen Elend gleicht. Zwischen Schein und Sein liegen hier oft Welten. Etwas, das ich aus meinem persönlichen Umfeld nur zu gut kenne.
                        „Happiness“ offenbart dabei Wünsche und Gefühle, über die sich teilweise nicht einmal die Charaktere selbst im Klaren sind. Der Film besticht mit ausgezeichneten Dialogen und super Schauspielern. Er ist vielschichtig, tragisch, eklig, verstörend, böse, witzig, berührend, intensiv und vor allem ehrlich. Ein grandioser Film, bei dem ich ähnlich wie am Ende des Films, auch voll gekommen bin.
                        Natürlich nur zu meinem filmischen Genuss, nicht das was ihr denkt, ihr Ferkel!

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                          Deusfantasy 12.10.2015, 09:08 Geändert 12.10.2015, 09:12

                          Nachdem eine Gruppe französischer Soldaten mitten in der Wüste Ägyptens liegenbleibt, gelingt es ihnen, ein deutsches Fahrzeug zu kapern. Der einzige überlebende deutsche, soll nach Tobruk vor das dortige Kriegsgericht gebracht werden. Um den beschwerlichen 700 km langen Weg zu meistern, müssen die fünf fortan allerdings zusammenarbeiten. Denn nur gemeinsam überlebt man in der glühenden Hitze der unbarmherzigen Einöde.
                          „Taxi nach Tobruk“ ist gewissermaßen eine Mischung aus Kriegsfilm und Road-Movie. Eine sehr Interessante Kombination, die Dank der nötigen Prise Humor tatsächlich in vielen Momenten gut aufgeht. In den kargen Landschaften, die leider nur wenig fürs Auge bieten, sehen wir den großartigen Darstellern zu, wie sie sich zunächst einander Misstrauen, um dieses mit der Zeit jedoch abzulegen. Der Abbau von Vorurteilen steht hier neben dem Überlebenskampf klar im Vordergrund. Ein insgesamt gelungener Film, der zwar zwischendurch ein paar kleine Längen aufweist, aber in den richtigen Momenten immer wieder die Kurve bekommt. Das zynisches Ende setzt zudem einen guten Schlusspunkt.

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                            Deusfantasy 08.10.2015, 10:06 Geändert 08.10.2015, 10:14

                            "Pontypool - Radio Zombie" zählt zu jenen Filmen, bei denen jedes Wort vor der Sichtung eigentlich schon eines zu viel ist. Es empfiehlt sich nämlich, völlig unvorbelastet an den Film heran zugehen.
                            Die Herangehensweise von "Pontypool", das gesamte Geschehen in ein einziges Setting zu packen und den Großteil der Handlung nur über den Radiosender beschrieben zu bekommen sowie der Neuartige Virus, fügen dem stark angestaubten Zombie-Genre etwas völlig Neues und Eigenes hinzu. Vieles vom Geschehen findet lediglich im Kopf des Zuschauers statt, wodurch die Fantasie angeregt wird. Gerade im Zombie-Genre eine willkommene Abwechslung. Genial hierbei, Stephen McHatties raue Stimme, die eine wirklich tolle Atmosphäre erzeugt.
                            Trotzdem werden sich am Film die Geister scheiden, denn Fans von Splatter und üblichen Zombie-Filmen, könnten eine herbe Enttäuschung erleben. Wer subtileren Horror mag und für neue Ansätze aufgeschlossen ist, sollte dagegen unbedingt einen Blick riskieren.

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                              „The Fall“ erzählt eine sehr tragische und ernste Geschichte, in einem äußerst fantasievollen Gewand.
                              Stuntman Roy liegt nach einem schweren Unfall in einem Krankenhaus in Los Angeles. Er wird voraussichtlich nie wieder laufen können. Doch noch mehr als diese Hiobsbotschaft schmerzt ihn, dass seine Geliebte ihn verschmäht. Ans Bett gefesselt, schwer verletzt an Körper und Seele, hat er jeden Lebensmut verloren und sieht nur noch im Selbstmord einen Ausweg. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, freundet er sich mit der fünfjährigen Alexandria, einem rumänischen Einwandererkind an. Roy erzählt ihr eine fantasievolle Geschichte im Stile von 1001 Nacht, mit zahlreichen weltlichen Einflüssen, die erst durch Alexandrias Vorstellungskraft Gestalt annimmt. Er flechtet dabei seine persönlichen Erlebnisse und echte Personen des Krankenhauses ein. Je weiter das Abenteuer voranschreitet, desto mehr verschwimmen dann die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
                              „The Fall“ ist in jedem Fall ein ziemlich außergewöhnlicher Film. Gedreht in 18 Ländern, mit Tarsem Singhs persönlichem Vermögen finanziert und etwa vier Jahre Produktionszeit. Es ist ein echtes Herzensprojekt von Singh gewesen und das merkt man dem Film auch in jeder Einstellung an. Dieser Film hat eine ganze Menge Herz. Optisch zudem eine echte Wucht, mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen, die einem förmlich den Atem rauben können. Kaum zu glauben, welche schöne Plätze wir auf dieser Erde haben. Dazu klasse Kostümdesigns und eine echte Farbvielfalt, wodurch er visuell für mich einer der schönsten Filme aller Zeiten ist. Ihn aber nur auf seine optische Komponente zu reduzieren, wie es so mancher tut, ist ein Fehler. Seine stärksten Momente hat er nämlich in den Szenen, die in der Realität verankert sind. Das Verhältnis zwischen Roy und Alexandria entwickelt sich von Minute zu Minute konstant weiter. Alexandria sieht in Roy nach einiger Zeit eine Art Vaterersatz, fängt an ihn in ihr Herz zu schließen und möchte nicht das Roy stirbt. Roy wiederum, fängt durch sie an, wieder neuen Lebensmut zu schöpfen. Es ist einfach nur herzallerliebst, die beiden miteinander zu beobachten. Lee Pace spielt den gebrochenen Mann sehr überzeugend und liefert eine klasse Performance ab. Es ist aber Catinca Untaru, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Sie spielt das überzeugendste kleine Mädchen, das ich je in einem Film erlebt habe. Sie hat noch nie einen Film gesehen, dementsprechend ist für sie fast alles ein kleines Wunder. Sie geht mit höchstmöglicher kindlicher Fantasie und Neugier an alles heran. Einfach eine hinreißende und glaubhafte Darbietung ihrerseits. Gerade die Momente mit Roy gegen Ende sind herzzerreißend.
                              Die erzählte Geschichte ist teilweise zwar etwas holprig erzählt und hat gerade im Mittelteil ihre Längen, aber die sind im Gesamtkontext verzeihlich, wenn man sich von der Magie des Filmes so verzaubern lässt, wie ich. Gerade bei meiner Zweitsichtung wirkte der Film sogar noch mehr auf mich, als beim ersten Mal.
                              „The Fall“ ist wahrlich eine echte Liebeserklärung an das Medium Film und an die kindliche Fantasie. Genau für solche Filme gibt es das Kino!

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                                Deusfantasy 06.10.2015, 09:44 Geändert 06.10.2015, 15:57

                                Das Melodram „Fieber im Blut“ erzählt die Geschichte vom jungen Paar Bud und Deani, super verkörpert von Warren Beatty und Natalie Wood, das mit seiner Liebe gegen widrige äußere Umstände, vor allem in Form ihrer eigenen Eltern, ankämpfen muss. Der Film zeichnet dabei aber auch ein starkes Bild von der provinziellen Mittelklasse der USA und den dortigen Traditionsbefindlichkeiten kurz vor und während der Zeit um den Börsencrash 1929. Verklemmte Erwachsene, die mit ihrer Sturheit und unflexiblen Lebensweisheiten ihren Kindern keine Möglichkeiten zur Entfaltung geben, sondern ihnen vorschreiben, welchen Lebensweg sie zu gehen haben. Die jungen Erwachsenen kämpfen dabei häufig vergebens und müssen sich dem Willen ihrer Eltern beugen, was nicht nur auf Kosten des eigenen seelischen Befindens geht, sondern auch ein mögliches lebenslanges Glück zerstört. Dabei lastet auf den meisten Menschen dort einfach nur ihre pathologisch unterdrückte Libido, die nur mal richtig freigelassen werden sollte, und ein Großteil vieler Probleme wäre tatsächlich gelöst.
                                Natürlich wirkt das Verhalten der Figuren aus heutiger Sicht etwas befremdlich, aber das ist eben der Zeitepoche geschuldet und leicht verkraftbar. Dafür verkommt der Film aber nicht etwa zu einer plumpen Liebesgeschichte mit Happy End, sondern findet eine glaubhafte Lösung. Wirklich stark ist vor allem der Schlussakt, bei dem die Fehler der Eltern bis zum Punkt der bitteren Selbsterkenntnis, gnadenlos auf sie zurückfallen. „Fieber im Blut“ ist ein starkes Plädoyer für Selbstbestimmung. Lasst eure Kinder den Mut aufbringen, ihren eigenen Weg zu gehen und dabei auch ihre eigenen Fehler begehen!

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                                  Obwohl „Station Agent“ weder von einer spannenden Handlung, noch von einer trickreichen Inszenierung lebt, ist dieser Film eine waschechte kleine Indie-Perle. Mit einer starken Besetzung erzählt der Film eine Geschichte Dreier komplett unterschiedlicher Individuen über Isolation und Freundschaft, die mit ganz viel Herz daherkommt. Der kleinwüchsige Finbar, zieht nach dem Tod eines Freundes auf das geerbte und abgelegene Grundstück, weil er sich nach nichts weiter sehnt als nach Normalität, und diese scheinbar nur in der Abgeschiedenheit findet. Dort trifft er allerdings auf den extrovertierten Joe, der Stille nicht ertragen kann und mit seiner Situation, für seinen kranken Vater dessen Schnellimbiss zu führen, sichtlich unzufrieden ist. Als drittes im Bunde stößt die Malerin Olivia hinzu, die zurückgezogen lebt und um ihren toten Sohn trauert. Aus dem Aufeinanderprallen dieser drei gegensätzlichen Charaktere, bezieht „Station Agent“ einen Großteil seines Humors und seiner Liebenswürdigkeit. In einer ländlichen Atmosphäre, die schön von der Kamera eingefangen wird, wird die Geschichte dieser Dreierkonstellation, die wunderbar miteinander harmoniert, völlig unaufgeregt, mit viel Melancholie und in einem geruhsamen Tempo erzählt. Dabei ist es wundervoll zu beobachten, wie gerade Finbars innere Blockade von Minute zu Minute immer mehr bröckelt, bis er sich schließlich völlig öffnet, genauso wie die drei nach und nach immer mehr zueinander finden. Einfach ein Film fürs Herz und für Leute, die sich fragen, ob nun Zeppeline oder Züge besser sind.

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                                  • Als ich gerade die News gelesen habe, musste ich kurz auf das Datum schauen, weil ich im ersten Moment dachte, wir haben doch bestimmt den ersten April. Die meinen das aber tatsächlich ernst. Diese News macht mich irgendwie echt sprachlos.

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                                      Deusfantasy 01.10.2015, 10:56 Geändert 01.10.2015, 12:30

                                      Ich bin kein großer Fan von Michael Bay, da er von Film zu Film seine Explosions- und Zerstörungsrate oft sinnlos ins schier unermessliche steigert. Das der Mann aber auch durchaus anders kann, bewies er etwa eine Stunde lang im Film „Die Insel“. Denn in etwa solange dauert es, bis er aus einer wirklich interessanten und durchaus intelligenten Handlung einen typischen stumpfen Over-the-Top Michael Bay Actionfilm werden lässt. Da kracht es aus allen Rohren und man weiß eigentlich gar nicht warum und wozu. Doch der Ärger darüber verflog bei mir in den Schlussminuten, weil meine Ohren in diesen letzten Minuten „My Name is Lincoln“ das erste Mal vernahmen, ein Stück aus dem Soundtrack des Films. Dieses Stück hat tatsächlich maßgeblich mein Leben positiv beeinflusst und hat mir in einer sehr schweren Phase meines Lebens viel Kraft gegeben. Fortan hat sich das Stück schnell zu meinem Lieblingstrack gemausert und lief bis heute fast jeden Tag bei mir. Ich höre es immer, wenn es mir gerade schlecht geht, weil es mich dann ablenkt oder immer wenn ich wieder ein Lächeln brauche. Es lässt mich genau das spüren, wofür es im Film steht, Freiheit!
                                      Vielleicht hat der ein oder andere von euch auch ein bestimmtes Lied, das ihm aus welchem Grund auch immer im Leben ganz besonders wichtig ist und versteht halbwegs, worüber ich hier eigentlich schreibe. Allen anderen sei gesagt, man kann sich den Film auch ohne solch bedeutungsvolle Gefühle bedenkenlos anschauen. Die Insel ist kein schlechter Film, auch wenn er in der zweiten Hälfte echt einiges an Potenzial verschenkt. Da hat Herr Bay doch schonr weiß Gott schlechteres gedreht als das hier. Ich bin ihm für diesen Film jedenfalls enorm dankbar, genau wie Steve Jablonsky, dem Komponisten. Von daher bleibt „Die Insel“ bei mir immer in sehr guter Erinnerung!

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                                        "Wedding Planner" ist komplett vorhersehbar, steckt voller Klischees und ist unglaublich kitschig. Nichts Neues also im Bereich der RomComs. Das alles wäre halb so schlimm, wenn "Wedding Planner" wenigstens charmant oder sympathisch wäre. Leider ist der Film das nicht, da La Lopez und Mister McConaughey Sterbens langweilige Charaktere spielen. Somit gehört der Film eindeutig zu der schwachen Sorte von Romantischen Komödien, wodurch man sich ihn getrost sparen kann. Allerdings tut das Anschauen auch nicht sonderlich weh.

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                                          Deusfantasy 22.09.2015, 09:48 Geändert 06.12.2016, 12:33

                                          Lasse Hallström weiß einfach, welche Knöpfe er drücken muss, damit er bei den Zuschauern ein wohlig warmes Gefühl im Herzen erzeugt. Das gelingt ihm auch bei „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ einmal mehr vorzüglich. Bereits als die ersten Piano Klänge zu hören waren, hatte mich dieser Film sofort gehabt. Was für ein wunderschöner Soundtrack!
                                          Dann gibt es da noch einen Haufen von Waisenkindern, mit einem etwas weltfremden, aber dafür herzlich guten Arzt, der wie ein Vater für die Kinder ist. Es ist klar, dieses Szenario bietet aller Hand Stoff, um den Tränenkanal mal so richtig zu durchfluten. Ich wusste, hier gilt es, die Taschentücher bereitzuhalten.
                                          Im Fokus steht jedoch nur eines der Waisenkinder, der junge Erwachsene Homer Wells, der sein ganzes Leben dort verbracht hat und nun die Welt sehen möchte, woraufhin er gegen den Willen von Dr. Larch, großartig verkörpert von Michael Caine, anfängt auf einer Apfelplantage zu arbeiten und versucht sich selbst zu finden.
                                          Hallström schafft es, unglaublich viel Gefühl in diese Geschichte zu bringen. Das ist aber auch bitter nötig, denn Inhaltlich hat er sich ein wenig übernommen. Es werden lauter Themen wie Inzest, Abtreibung oder die Dreiecksgeschichte zwischen Homer, Candy und Wally angesprochen, was enorm viel Konfliktpotenzial birgt, jedoch werden diese Themen nie so richtig zu Ende erzählt. Das nimmt dem Film doch einiges an Dramatik. Hinzu kommt, dass das komplette Geschehen doch sehr vorhersehbar war. Ich konnte nahezu jeden dramatischen Wendepunkt tatsächlich im Voraus erahnen. Das ist aber nur halb so schlimm, wie es sich anhört. Ihre Wirkung verlieren die meisten Szenen trotz ihrer Durchschaubarkeit nämlich nicht.
                                          Dass Homer am Ende des Films seine Bestimmung findet, ist sicherlich auch keine große Überraschung. Es ist jedenfalls nicht die zentrale Frage, ob er sie findet, sondern vielmehr ist der Weg dorthin das Ziel. Trotz seines nicht gänzlich genutzten Potenzials durch die zahlreichen unaufgearbeiteten Andeutungen, handelt es sich hier immer noch um einen wirklich sehr guten Film, der wie schon Anfangs erwähnt, ein wohlig warmes Gefühl bei mir erzeugte. Die Taschentücher blieben übrigens auch nicht ungenutzt.

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                                            Deusfantasy 18.09.2015, 12:27 Geändert 18.09.2015, 12:40

                                            Bevor ich mir "Pitch Perfect" ansah, erwartete ich eine mittelmäßige College-Komödie mit wenig guten Lachern, klischeehaften Charakteren, einer konventionell verlaufenden Geschichte und langweiligem Gesang. Kurzum, ich erwartete, dass mir der Film nicht sonderlich gut gefallen würde.
                                            Okay, der Verlauf der Geschichte brachte wirklich keinerlei Überraschungen mit sich. Auch in dem Punkt mit den klischeehaften Charakteren sollte ich Recht behalten. Aber das war halb so schlimm, denn die Figuren waren dafür teilweise so herrlich over the top, das sie echt charmant und liebenswürdig waren, allen voran die bezaubernde Anna Kendrick.
                                            Doch in den anderen Punkten irrte ich mich gewaltig. Der Film steckte voller Selbstironie mit derbem Humor, was gerade bei den Sprüchen des scharfzüngigen Moderatoren-Duos und Fat Amy zu merken ist. Stellenweise setzte der Film aber zu viel auf einen übertriebenen Fäkal-Humor. Diese Szenen waren eher peinlich und wirkten total unpassend, waren fast schon zum fremdschämen.
                                            Der große Pluspunkt sind wohl uneingeschränkt die fantastischen A Cappella-Gesangseinlagen. Klar, bei der Titelauswahl erlebt man nur herkömmliche Pop Songs, aber die sind dafür überaus schwungvoll inszeniert und gesanglich klasse präsentiert.
                                            Außerdem liebe ich ja Anspielungen zu Filmen in Filmen. Entsprechend hat mich die Hommage an den „Breakfast Club“ ganz besonders gefreut. Sie hat mir sogar so sehr Lust auf den Film gemacht, dass ich ihn mir direkt danach nochmal angeschaut habe (Grandioser Film nebenbei bemerkt).
                                            "Pitch Perfect" wird die Gemüter sicher spalten, jede negative Kritik ist hier durchaus verständlich und auch berechtigt. Doch ich war insgesamt überrascht, wie sehr ich den Film am Ende tatsächlich mochte. Eine meiner positiven Überraschungen aus dem Jahr 2012.

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                                              Deusfantasy 18.09.2015, 10:35 Geändert 18.09.2015, 10:41

                                              Ich habe schon des Öfteren gelesen, dass ein MCU-Film dem anderen gleicht. Hast du einen gesehen, hast du bis auf die ein oder andere Ausnahme alle gesehen. Bereits vor „Avengers 2: Age of Ultron“ hätte ich dieser Aussage fast bedenkenlos zugestimmt, doch nach der Sichtung bekommt diese Aussage nur noch mehr Richtigkeit. Ich weiß nicht, ob es am Zeitdruck oder an mangelnder Kreativität lag, aber Joss Whedon geht beim zweiten Teil den ganz leichten Weg und verwendet lediglich die Blaupause seines Vorgängers. Entsprechend fühlt sich Age of Ultron ziemlich identisch an. Wir erleben dieselben selbstironischen Witze und One-Liner, identische Kämpfe und einen abermals schwachen Bösewicht. Ich habe mir echt viel von Ultron versprochen, doch anstatt eine Entwicklung zu nehmen, bei der er sein Vorgehen möglicherweise hinterfragt, ist er unmittelbar nach seinem Auftauchen böse. Schlimmer noch, auch er stellt ebenso wie Loki keine ernsthafte Gefahr dar. Hatte dieser aber wenigstens noch Charisma, ist Ultron eben nur eine seelenlose Blechbüchse. Auch seine Roboter-Armee ist abermals nicht mehr als Kanonenfutter. So muss einmal mehr der Hulk als einzig ernsthafte Bedrohung herhalten. Sein Kampf gegen Iron Man gehört zu den spektakulärsten Szenen des gesamten Films, wirkt aber auch irgendwie aufgezwungen, nur um den Hulk-Buster unbedingt mal zu zeigen. Aufgezwungen wirkte auch der Versuch, zweien im Vorgänger weniger beachteten Charakteren etwas mehr Profil zu verleihen. Das ist zwar nett gemeint, aber bringt weder den Film weiter, noch ist es sonderlich interessant. Wie einfallslos Whedon ansonsten noch war, erlebt man beim Endszenario, das unverschämter Weise nahezu eine eins zu eins Kopie des Vorgängers ist.
                                              A pro pos Vorgänger. Hier wollte man die Geschehnisse der anderen Filme wohl absichtlich unbeachtet lassen. Anders lässt es sich kaum erklären, wieso die Ereignisse aus Iron Man 3 und Captain America 2 kaum eine Rolle spielen. Das ist wohl der Preis, wenn man aus mehreren Einzelabenteuern, plötzlich ein großes Ganzes zusammenschustern möchte. Dieses Vorgehen wird beim dritten Teil nur noch mehr Lücken und Fragen hinterlassen.
                                              Durch das Hinzufügen von neuen Charakteren, wirkt Age of Ultron stellenweise auch wirklich massiv überladen. Damit und mit seinem größer, schneller, besser-Ansatz entsteht jedoch eine völlige Reizüberflutung. Die unübersichtlichen und hektischen Actionsequenzen prasseln nur so auf einen ein, sodass es mich irgendwann eher nervte und langweilte. Ich habe für mich gemerkt, hier wurde der Punkt der Übersättigung deutlich überschritten, ich habe endgültig genug von dem Ganzen. Es gibt absolut nichts Neues zu sehen und es konnten auch keinerlei neue Akzente gesetzt werden. „The Avengers 2: Age of Ultron“ ist misslungenes, ziemlich mittelmäßiges Action-Kino, das wie eine seelenlose, zusammengeschusterte Auftragsarbeit wirkt, die gar nicht mal mehr so weit von der Transformers-Reihe entfernt ist, und zu den bisher schwächsten Filmen des MCU zählt.

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                                                Anders als die Genre-Beschreibung es vermuten lässt, handelt es sich bei „Small Town Murder Songs“ nicht wirklich um einen Kriminalfilm geschweige denn Thriller, sondern vielmehr um eine geerdete Charakter- und Milieustudie. Der hier behandelte Mordfall dient vielmehr als bloßer Vorwand für die Konfrontation von der gebrochenen Hauptfigur Walter mit seiner Ex-Freundin und dem damit einhergehenden Aufleben unterdrückter Begierde und heruntergeschluckter Wut.
                                                Der Film punktet mit seiner ruhigen Erzählweise, die mit statischen Bildern untermauert wird, seiner Atmosphäre, den guten Darstellern, allen voran Peter Stormare, und schließlich mit einem sehr guten Soundtrack, der eine Mischung aus Blues, Soul und religiöser Folklore ist. Auf der Gegenseite ist der Mordfall nicht nur nebensächlich, sondern schlicht auch völlig langweilig und schnell vorhersehbar. Außerdem hätte der Film ruhig noch mehr Walters Vorgeschichte beleuchten und ein genaueres Bild von ihm und der Stadt liefern können. Da gibt es in beiden Richtungen deutlich stärkere Filme. Zudem entstehen trotz der enorm kurzen Laufzeit im Mittelteil sogar einige kleine Längen. So bleibt am Ende nicht vielmehr übrig, als ein lediglich solider kleiner Independent-Streifen, der aber allemal sehenswert ist.

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                                                  Schöne Liste. Bin immer auf der Suche nach Tränenschockern ;D
                                                  Ich habe 10 von deinen gelisteten Filmen gesehen und musste bei 4 von ihnen auch Tränen verdrücken. Bei mir würde so eine Liste wohl um die 20 Filme erfassen. Jenseits der Stille ist jedenfalls direkt mal vorgemerkt ;-)

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                                                    Deusfantasy 16.09.2015, 13:25 Geändert 10.03.2016, 13:03

                                                    Meine ersten Gedanken nach der Sichtung dieses Machwerks:
                                                    Was zum Teufel? Warum? Wer zur Hölle hat das verbrochen?
                                                    Ich hätte mich am liebsten sofort auf die Suche nach den sieben Dragonballs gemacht, um mir zu wünschen, dass dieser sagenhaft schlechte Film niemals gedreht worden wäre. Mein Vorhaben wäre aber wahrscheinlich ohnehin gescheitert, weil der Drache Shenlong sich nach Sichtung des Films mit Sicherheit das Leben genommen hätte, da er nicht in einer Welt leben könnte, in der so ein abscheulicher Film existiert, der bis auf die Namen rein gar nix mit Dragonball zu tun hat. Gleichwohl mir von vornherein klar war, dass diese Animeserie im Prinzip unverfilmbar ist, habe ich mit so einer entsetzlichen Umsetzung wiederum wirklich nicht gerechnet. Als Fan der Serie kann einem da fast nur das Herz bluten.
                                                    Könnte man nur genüsslich eine fette Genkidama in Richtung der Produzenten schleudern, ich würde es sofort tun. Als Alternative bleibt mir aber leider nur diesen filmischen Haufen Mist zu vergessen.

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