Ecto1 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ecto1
Also F&F mit noch bunteren Autos?
Bringt lieber mal MASK, als Regisseur George Miller und es wird Krachen!!
Ein Loser der zum Held wird, das sind Geschichten welche das Kino schon immer ausgemacht haben. Und ich denke wenn ich als Kind das erste mal einen Potter-Film gesehen hätte (Bücher waren noch nie meins) hätte ich das Zeug geliebt.
Daher kann ich den Hype um die Bücher und Filme des gewöhnlichen Jungen, der eben doch nicht so gewöhnlich ist ganz gut verstehen. Manchen Kritikern wurde die Potter-Mania wohl zu viel und daher ist man versucht Haare in der Suppe zu finden und den Filmen eine Qualität abzusprechen die schlicht und einfach vorhanden ist.
Zwar hat mich nicht jeder Potter-Film gleich abgeholt, aber den Einstig in diese Parallel-Welt voller Magie fand ich damals und auch heute noch sehr überzeugend.
In diesem Sinne ist dies evtl. die Unendliche Geschichte für eine andere Generation, denn auch ich wollte damals wie Bastian aus einem Buch lesen, auf dem Drachen reiten und die Zauberin treffen. Nur hatte Potter das Glück dass seine Story technisch raffinierter und ausgeklügelter verfilmt worden ist.
Eigentlich zu Beginn eine richtig tolle Parodie auf das Videospielgenre. Nur wirft Disney so viel Zuckerguss drauf, dass ich nicht recht weis was nun die Zielgruppe sein soll. Die 8-Bit Nostalgiker welche inzwischen auch schon gegen die 50ig gehen, oder die ganz junge Generation Playstation? Oder sind es die rosaroten Barbie-Prinzessinnen? Eigentlich ein geschickter Schachzug, eine typische Disney Story so zu verpacken dass man sich bunt gemischt vor dem TV einfinden kann.
Somit kann ich sagen, dass ich eine Hälfte des Films richtig toll finde, die andere Hälfte mir mit ihren Süssigkeiten aber den Appetit ein wenig verdirbt.
Ich kenne ja weder die Samurai-Version noch die das Cowboy Remake und darum konnte ich mit idealer Voraussetzung ins Kino. Antoine Fuqua sollte für mindestens gutes Unterhaltungskino stehen, und Denzel als schwarzer Ritter (ha ha) durfte sich nun auch die Cowboy Rolle auf seiner Bucket-List streichen.
Was ich am Ende gesehen habe, war ein durchschnittlicher Actionfilm, der sich mit gierigen Händen aus dem Topf der Western-Klischees bedient, und dabei selber überhaupt keine Akzente setzen kann. Nichts, aber wirklich nichts was man hier zu sehen bekommt, dürfte einem irgendwie überraschen. Fuqua inszeniert zwar routiniert, aber eben auch zu gewöhnlich und ohne Experimente. Denzel Washington hätte die Rolle wohl auch im Schlaf gespielt, Chris Pratt wirkt charismatisch aber bleibt flach und Ethan Hawke ist irgendwie völlig austauschbar.
Flach oder überzeichnet sind aber eigentlich alle Charaktere. Der kümmerliche Versuch einigen eine dramatische Backstory zu geben, scheitert an der unspektakulären und oft beiläufigen Einführung der Figuren. Und Peter Sarsgaard spielt einen weinerlichen Bösewicht, der böse ist weil er Böses tut, aber da hätte man einfach jeden Hanswurst für eine solche eindimensionale Rolle herholen können. Da habe ich von seinen Handlangern fast mehr erwartet, dachte er hat wenigstens 1-2 Badass Charaktere um sich versammelt welche ein wenig Persönlichkeit ausstrahlen, aber ich musste dann erkennen dass das alles Schiessbudenfiguren sind.
Und wie in einer Schiessbude geht es auch zu und her wenn die Colts rauchen. In den zwei grösseren Actionsequenzen wird geschossen, geritten, geschlagen, gestochen, explodiert, gerannt und gestorben wie verrückt. Unterhaltsam ist das Ganze, aber man fühlt sich oft auch wie in Disneyland. Der Film wirkt wie eine Blaupause für einen waschechten, kitschigen Hollywood Western mit Action-Boost. Es fehlt irgendwie der Dreck, der Staub und wenn dann wirkt es irgendwie aufgesetzt nach dem Schema "Ach ja, DAS muss auch noch rein".
Schade, denn das Sound- und Production-Design ist gut gemacht und mit 130min Laufzeit wäre auf Charakter Ebene sicher mehr möglich gewesen. Besonders überrascht war ich diesbezüglich, da Nic Pizzolatto (True Detective) am Drehbuch mitgearbeitet hat.
Ein ordentlicher Actionspass ist es sicher geworden, mit der Betonung auf Action. Neben den vergnüglichen Schiessereien, ist aber einfach zu wenig Substanz vorhanden um mich richtig begeistern zu können und der Plot ist extrem plakativ. Ob und in wie weit hier Schwächen aus der Vorlage übernommen wurden, kann ich aber natürlich nicht beurteilen. Immerhin, langweilig wurde mir in den doch über 2 Stunden nie und damit war ich danach zwar nicht schlauer, aber auch nicht so richtig hart enttäuscht.
Gedreht mit einem Budget von 500'000 Dollar, ohne Drehbuch, ohne Drehgenehmigungen und mit improvisierten Szenen. Was Filmstudent Matt Johnson hier unter diesen Umständen abliefert, ist durchaus erstaunlich. Die Stanley Kubrick Hommage ist ebenfalls nett eingebunden, und gemäss Info von Matt Johnson, durften keine Szenen von Kubrick verwendet werden. Also wurde aus Fotos ein digitaler Kubrick erschaffen, welcher so echt wirkt als wäre er wieder auferstanden.
Natürlich muss man dabei berücksichtigen, dass man hier einen Found-Footage Spionagethriller welcher in den 60er Jahren spielt zu sehen bekommt. Man konnte also eine der billigsten Produktionsmethoden nehmen, und die Bilder dank 60er Jahre Bildqualität (Gefilmt wurde meistens in 4K, und danach auf 16mm herunter gerechnet) erstaunlich authentische Effekte einfügen, welche bei einer Produktion mit modernen Filtern sicher mehr Aufwand verlangt hätten.
Auch merkt man dem Streifen die Improvisation an, welche wohl oft auch aus der Not entstanden ist, nicht zu wissen ob und wie man nun Filmen kann. Die NASA wurde getäuscht unter dem Vorwand eine Doku zu drehen (Wie ironisch). Eine Verschwörung in einem Film über eine Verschwörung gedreht unter einem Vorwand den man Verschwörung nennen könnte. Jetzt aber.....
Schade hat man auf ein Drehbuch verzichtet, gewisse Szenen sind etwas zäh oder holprig. Dennoch ist es erstaunlich was die Jungs hier auf die Beine gestellt haben, mit viel Passion und Einsatz. Und Matt Johnson sagt von sich selber, er sei kein Schauspieler. Nun, ich würde dann sagen, bravo!!
Schönes Filmchen, sehr kreativ umgesetzt und gegen Ende sogar richtig spannend.
Ich denke das kommt gut mit dem Jungen, bin gespannt ob er sich nach oben hin durchsetzen kann. Bleib dran Matt!
Film-Festival's und Dok-Filme feiern ja immer wieder gemeinsam wilde Orgien. Meine Paradedisziplin ist dies sicher nicht, aber ich verweigere mich eigentlich vor Nichts was in bewegten Bildern über den Schirm flimmert.
Cameraperson ist ein Zusammenschnitt von Kirsten Johnson, welche schon seit über 25 Jahren hinter der Kamera agiert. Erwartet habe ich eigentlich eine Art Making-Of, stattdessen ist man mit Kirsten einfach zusammen hinter der Kamera und sieht einige Outtakes und Szenen aus bekannten Dokumentationen bei welchen sie als Kamerafrau agierte. Schön komponiert zwar, aber über die Hintergründe wie die Aufnahmen entstanden sind und welcher Aufwand dazu betrieben werden musste wird man nicht informiert.
Das ist schade, denn gerade dieser Aspekt hätte mich bei so einem weiten Radius wunder genommen. Schöne, berührende oder aufwühlende Aufnahmen gibt es dennoch zu sehen. Aber mir war dies dann doch etwas zu gewöhnlich um mehr begeistern zu können. Immerhin, man spürt die Emotionen welche Frau Johnson bei einigen Aufnahmen empfunden hat, und darum geht es in diesem Film am Ende.
Süffig inszeniert und mit einem tollen Soundtrack unterlegtes Biopic über einen Mann, der behauptet man könne auch mit gutem Gewissen Reich werden. Dies mag wohl stimmen, und ich bin sicher der Haarpflege-Verkäufer hat ein grosses Herz für Tiere und Menschen. Aber in erster Linie ist er eben noch immer ein Verkäufer, und daher bietet der Film die übliche Selbstweihräucherung des Produktes dass ihn zum Milliardär gemacht hat.
Daran ist grundsätzlich nichts falsch, aber der Film war mir einfach zu clean und ohne kritische Fragen. Auch wenn die Produkte von der Firma nicht an Tieren getestet werden, produzieren diese Plastikflaschen sicher auch Müll. Wie biologisch abbaubar sind die Inhaltsstoffe? Warum ausgerechnet einen hochwertigen, fair produzierten Tequilla den sich nur Reiche leisten können? Und fliegt der gute Herr überall mit seinem Privatjet hin?
Eine durch und durch amerikanische Dokumentation über einen Tellerwäscher der es auf dem Weg der alten Schule zum Milliardär geschafft hat und sich nun wie die Mutter Teresa des Kapitalismus verhält. Jeder kann es schaffen, wenn er sich nur völlig für eine Sache aufopfert. Dass dem eben auch nicht so ist, wird gerne verschwiegen, und es lässt sich ja immer leicht daher reden wenn man es geschafft hat.
Auf eine Publikumsfrage (Der gute Herr war live an einem Filmfestival dabei) ob er es in der heutigen Zeit noch immer auf die gleiche Weise schaffen würde, kam dann auch salopp die Antwort: "Natürlich, heute ist es noch leichter, denn früher gab es kein Internet". Und dies aus dem Mund eines Herren, der noch 2min vorher gesagt hat er habe mit Computern nichts am Hut!
Ein interessantes Portrait über einen sicher interessanten Menschen, der durchaus als Vorbild für so manchen Ego-Kapitalisten dienen könnte. Aber am Ende des Tages ist er eben nicht nur Philanthrop, sondern auch ein guter Verkäufer...und ich wartetet nur noch auf ein "Chakkkaaaaa", stattdessen gab es von ihm das Victory Zeichen...immerhin.....
Auch mal wieder den Antichristen angeschaut. Anscheinend ja ein Exorzisten-Verschnitt der 70er Jahre. Wobei das Original dann doch einiges hochwertiger, atmosphärischer und gelungener ist. Immerhin - ganz in italienischer Old School Tradition - gibt es hier mehr nackte Haut, Kröten zum Frühstück und lüsterne Vorstellungen von Sex mit Satan inkl. Ziegen-Lecken. Das war dann auch schon die Sequenz welche mir am meisten Eindruck gemacht hat.....ansonsten konnte mich der Film so gar nicht abholen.
Alyssa Milano als heisse Braut welche von einem - Nicolas Cage für arme - Vampir verführt wird. Das war es dann auch schon! Wer also ein paar - durchaus erotische - Szenen mit einer fast komplett ausgezogenen Milano sehen möchte, kommt hier voll auf seine Kosten. Ansonsten ist Embrace of the Vampire einfach nur Soft-Erotik-Vampir Schrott!
Purge Kritik Nr. 3
Ok, nun wurde der Vogel ganz abgeschossen. Wo Teil 1 noch ein passender Home Invasion Thriller war, und die direkte Fortsetzung die Handlung vom Haus auf die Strassen verlagerte, wird die Purge in Teil 3 völlig auf die Spitze getrieben.
Man baut eine Verschwörung der bösen Politiker-Elite ein, setzt diese auf einen weissen Ritter (Elizabeth Mitchell) an, lässt diese mit ihrem Mad Max (Frank Grillo) durch die Purge Nacht flüchten wo nun auch Touristen ihren Blutrausch ausleben dürfen. Touristen? Ja, TOURISTEN!! Oh Mannn.........
Die dritte Purge Nacht streckt leider den ganz grossen Mittelfinger in Richtung Glaubwürdigkeit aus, und lässt die totale Anarchie direkt auf den Zuschauer prasseln. Es gibt anscheinend keine "normalen" Menschen mehr....sämtliche Purger sind durchgehend Psychopathen auf Drogen, welche schon im "normalen" Leben einen schweren Hang zu Gewalt und Überheblichkeit haben. Der Rest setzt sich aus Gangs zusammen die sich im Hinterhof prügeln, bösen Politikern und hirnlosen Söldnern.
Immerhin ist da noch Joe Dixon, der sich die ganze Zeit um seinen Laden sorgt. Sein Laden ist Alles für Ihn, er würde bis zum Tod um seinen Laden kämpfen. Aber zuerst muss er sich noch um psychopathische Gören kümmern welche einen Schokoriegel klauen möchten - JA EINEN VERDAMMTEN SCHOKORIEGEL!!! Also, das sind dann die Gören welche in der besagten Nacht schlimmer drauf sind als die Typen aus Mad Max Fury Road.....aber die wollen eben diesen verdammten Schokoriegel!!! Und Joe seinen Laden....und die Senatorin die Purge Nacht beenden welche sie unbedingt in ihrem Haus verbringen möchte, und dann sind da noch die "Ärzte ohne wirkliche Grenzen" unterwegs....welche im Untergrund eine Art Guerilla Truppe aufgebaut haben......Ahhhhhh
Der Film ist so dumm dass es schon weh tut....das Potenzial was man gehabt hätte wird noch mehr mit Füssen getreten, und wir befinden uns mitten im plakativen Strudel voller Stereotypen und total - wirklich total - überzeichneter Purge-Figuren. Warum gebe ich dem Schwachsinn dennoch noch eine halbwegs vertretbare Note? Nun , weil dieser Streifen ein Hochglanz-B-Movie ist welcher dennoch sehr unterhaltsam sein kann....weil die Idee der Purge nach wie vor reizvoll ist und man bei Beginn der Sirene dieses Kribbeln wie beim Erstling verspürt.
Mehr Gewalt, weniger Gehalt - Das könnte auch der Untertitel sein......
Purge Kritik Nr. 2
Wo der Vorgänger noch irgendwie bodenständig eine Familie während der Purge Nacht im Fokus hatte, geht es nun auf die Strasse mitten ins Geschehen. Frank Grillo als Mad Max Verschnitt spielt hier den dunklen Rächer mit passender Attitüde.
Leider wurde auf Grund von Effekthascherei auf ein wirklich glaubwürdiges Szenario verzichtet. Denn anscheinend sind nicht einfach nur Morde in jener Nacht erlaubt, sondern es darf so richtig Krieg und Wahnsinn zelebriert werden. Praktisch jeder "Purger" ist ein überzeichneter Psychopath, und die Elite zelebriert die Nacht der Nächte natürlich in elitär-überheblichem Umfeld nur so zum Spass.
Daher konnte mich die Fortsetzung zum originellen Vorgänger nicht mehr genau so abholen, auch wenn es am Ende ein passabler guter Action-Thriller geworden ist. Aber man hat die Chance verpasst auf dem Vorgänger sinnvoll aufzubauen, und zelebriert dagegen ein Schlachtfest in bester Endzeit-Manier. Schade....
Spass macht das Ganze noch immer, und auch diese gewisse "Purge" Spannung liegt nach wie vor in der Luft. Dass nun der Wahnsinn auf den Strassen gezeigt wird, gibt der Filmreihe immerhin eine neue Facette welche im Vorgänger völlig ausgeblendet wurde. Das hält den Film dann doch, trotz viel Durchschnitt, meiner Meinung nach auch über die Purge Nacht hinaus am Leben.
Interessante Idee, welche aber nicht komplett zu Ende gedacht wurde. Vor allem gab es und gibt es ähnliche Filme ja immer wieder. Als Deutsche B-Produktion muss sich "Transfer" natürlich mit beschränkten Mitteln ein möglichst modernes Gewand geben. Zum Glück hat man nicht dank CGI versucht moderner zu sein als man ist, sondern der Film bleibt bodenständig und nüchtern....für meinen Geschmack bei so einem Thema aber zu nüchtern und daher ein wenig unglaubwürdig.
Ich hätte so viele Fragen, so viele Kritikpunkte vor allem im Bezug zum thematisierten Rassismus und dem plötzlichen Sinneswandel der aufkommt. Doch dann müsste ich hier schon fast einen Essay darüber schreiben, und mir fehlen im Moment auch etwas die Worte um mich konstruktiv ausdrücken zu können.
Kurz, "Transfer" ist kein schlechter Film, aber er war mir dann trotz Versuchen eine emotionale und ethnische Tiefe zu kreieren zu flach und plakativ. Ausserdem hat mir der politische Aspekt gefehlt dem diese Geschichte sicher gut getan hätte. Für mich war das Alles nicht so fassbar, und ich hatte am Ende mehr Fragen als Antworten. Es kann dadurch auch spannend sein um die grauen Zellen auch nach dem Film noch etwas zu beschäftigen. Aber hier fand ich es irgendwie unpassend und anstrengend. Schade....
Der arme Chris O'Donnell kann einem leid tun, wenn er neben einem so genialen Pacino einfach mal in Grund und Boden gespielt wird. Frank Slade wurde dem Meister wie auf den Leib geschrieben, und es wäre noch spannend wer sich alles ans Vorsprechen für die Rolle begeben hat, wenn überhaupt.
Die Geschichte um den armen weinerlichen Uni-Typen mit Problemen, welcher dank einem blinden Ex-Offizier einen Ersatzvater findet der ihm zur Seite steht, und dabei selbigem auch noch gleich eine Freude bereitet, fand ich an mancher Stelle arg konstruiert und nicht völlig überzeugend. Pacino trägt den Film aber ohne Probleme bis zum - wenig spektakulären - Finale und hat völlig zurecht seinen lang verdienten Oscar erhalten! Huaaaa....
POV Perspektiven sind nicht jedermanns Sache, vor allem wenn diese wie hier bei "Hardcore" noch mit vielen Schnitten unterbrochen wird. Dies ist auch mein grösster Kritikpunkt an diesem Action-Streifen, es ist viel zu hektisch!
Dass die POV hervorragend funktioniert - zumindest wenn man diese punktuell oder im richtigen Genre einsetzt - haben Filme wie Strange Days, Doom oder Maniac schon bewiesen. Hardcore ist nun (so viel ich weis) der erste Film wo man komplett in der Haut des Protagonisten feststeckt, und man war nicht zimperlich wenn es darum geht, möglichst schnell, spektakulär und brutal zu sein. Crank auf Crack habe ich vielerorts gelesen....dem Wortspiel ist wohl auch geschuldet dass man nicht berücksichtig hat, dass Crack kein Aufputschmittel ist.....
Nun, Crank ist aber gar nicht mal so falsch, immerhin weist die "Hardcore" Story einige Gemeinsamkeiten auf, zusammen mit Referenzen - ob gewollt oder zufällig - zu Robocop u.a. Nur ist die Story von Crank sicher keine Referenz wenn es um gute Filme geht, und auch bei "Hardcore" passt diese auf den bekannten Bierdeckel.
Aber damit kann ich gut leben, immerhin bietet der Film straighte Action satt, nimmt sich dabei selber nicht ernst und kreiert damit auch den nötigen Humor um ein so plattes Machwerk ohne Schlafanfall überstehen zu können. Da stört auch der nervige Joker/Magneto- Verschnitt Antagonist nicht mehr und der eigentliche Star des Films ist so oder so Sharlto Copley, welcher hier in verschiedenen und sehr amüsanten Rollen zu sehen ist.
Ich bin aber der Meinung, dass die POV hier einfach nicht durchgängig funktioniert. Dies liegt zum einen an den oben bereits erwähnten Schnitten, welche oft völlig unpassende gesetzt sind und einem aus der Illusion reissen. Würde man ein Videospiel spielen welches solch abrupte Szenenwechsel hätte, würde der Controller nach 5min durchs Zimmer fliegen. So bekommt man oft gar nie die Chance sich voll und ganz auf die POV einzulassen, sich als Teil des Film zu fühlen. Man hätte immerhin ein wenig den "Birdman" kopieren können, um so den Eindruck zu vermitteln dass kein Schnitt vorhanden ist.
Vielleicht man sollte auch nicht zu kleinlich sein mit einem Film, welcher immerhin versucht ein Stilelement von Anfang bis Ende einzusetzen. Spass hatte ich ja mit Henry, auch wenn die POV wohl das einzige gewichtige Argument für den Film darstellt.
Evtl. wird "Hardcore" einmal als Vorreiter für bessere Machwerke dieser Art bekannt sein, gerade im Bezug von den aufkommenden VR-Headsets sicher eine spannende Sache. Dann aber bitte smoother, oder in einem anderen Genre! Horror, Thriller o.a könnte ich mir als besonders reizvoll vorstellen wenn es gut gemacht wird....achtet einfach bitte auf die verdammten Schnitte!
Hier wird der MacGuffin auf die Spitze getrieben und ist dabei Auslöser für eine der tollsten Screwball Komödien aller Zeiten. Eine gut aufgelegte Streisand als Stalkerin des Eruptiv-Gesteins-Fetischisten Ryan O'Neal. Aber auch die anderen Charaktere sind herrlich überzeichnete Figuren mit viel Spasspotential, welche durch ihre Art immer wieder in unterhaltsame Situationen kommen.
Die tollen, handgemachten Stunts und Effekte schreien einem förmlich "Das sind die 70er Jahre Baby" ins Gesicht und man bekommt direkt Lust auf einem chinesischen Drachen durch die Strassen zu cruisen. Wie eine Katze lauert hier an jeder Ecke eine gewisse Situationskomik, und für die emotionalen Typen bietet der Film sogar noch einen Hauch von Romantik.
Auch wenn ich den jetzt nicht in meine Liste der absoluten Lieblinge aufnehme, könnte ich beim vorbeizappen wohl nur schwer widerstehen, und mir das Ding immer und immer wieder anzusehen.
Stereotypen, Skype, Found-Footage Style, Cybermobbing und eine Rache-Story. Klingt jetzt nicht besonders spannend, und das ist es auch nicht. Selbst wenn die Idee einen Film zu machen, welcher sich ausschliesslich über Social-Media abspielt ganz reizvoll sein mag, war dies auch schon die kreativste Idee dahinter.
Wer sich über die dauer- whatsuppenden-/snapchattenden-/likenden-/plappernden und verwöhnten Gören in der Realität schon aufregen kann (Ich gehöre nicht dazu), der wird diesen Film hassen. Selbst mir waren die Figuren mit ihrem oberflächlichen Gequatsche irgendwann so was von egal, vor allem als dann noch diese kleinen Geheimnisse auf den Tisch gekommen sind. Naive und dumme Teenager in Horrorfilmen sind ja nichts neues....hier hat es aber den Vorteil dass Sie nicht direkt ins Messer rennen können, sondern auf Gedeih und Verderben dem Unausweichlichen ins Auge schauen müssen.
Die grösste Kritik am Film ist also sicher nicht seine Machart - welche ja stellenweise gut funktioniert - sondern die Art und Weise wie das Unheil inszeniert wird. Völlig willkürlich, ohne Erklärungen, ohne Ausweg....ohne kreative Todesszenen. Man spürt keine echte Bedrohung, sondern man sieht genau das was die Protagonisten auch sehen. In diesen Momenten hätte ich mir gewünscht dass der Film doch einfach aus der POV gefilmt worden wäre, mit einem Wechsel von Figur zu Figur....damit hätte man den Bildschirm gehabt, die Gesichter und wäre dennoch tatsächlich bei den Betroffenen vor Ort gewesen.....schade....
Die etwas plumpe Auflösung am Ende hat mich dann noch schwer gegen den Kopf klatschen lassen und mir ein "selber Schuld Bitch!!, wie dumm muss man sein" entlockt. Hat der Film jetzt also doch funktioniert wenn ich so reagiere? Jein....denn es war mir im Grunde genommen scheissegal was mit den Jungs und Mädels da passiert, vor allem da ich hier ja sprichwörtlich nur Zuschauer war.
Irgendwie ein sinnloser Film welcher eine Art Ring-Verschnitt in die aktuelle Social Media Umgebung pflanzen möchte. Leider wird das Potenzial nur angekratzt und die spannende Grundstimmung durch billige Twists und dummes Verhalten der Protagonisten gegen die virtuelle Wand geklatscht. Aber immerhin ist der obligatorische Aussenseiter-Freund dabei, welcher entweder Film-Nerd, Computer-Nerd oder Anhänger der dunklen Seite ist.
Was aber stimmig ist, ist das Production Design und die Schauspieler. Daher kann man am Ende sagen, dass man einen Film gesehen hat welcher wenigstens amüsant war.
Comic Verfilmung Nr. 12364.....und wenn ich vor Freude und Begeisterung schäumende Kritiker auf Youtube und co. betrachte, dann muss dies ja die beste Comic-Verfilmung....ach was, der beste Actionfilm seit langem sein. Vor allem wird dieser Eindruck noch dadurch unterstrichen, dass diese Meinungen nicht nur von den Fanboys kommen welche direkt aus dem Kinderzimmer oder Teenie-Bunker senden, und im Hintergrund ihrer Videos natürlich ein Regal voll mit Nerd-Toys, Postern und Filmen haben (Und von denen gibt es doch einige).
Ich habe den Hals echt voll wenn es um die Fliessband-Produktionen aus dem Hause Marvel (und co.) geht....auch wenn ich natürlich dennoch meine Freude an den Fruchtgummi Filmen mit dem extra Zusatz Fanservice haben kann. Civil War bietet ein paar durchaus beeindruckende Action-Sequenzen, welche mich jetzt aber auch nicht gerade mit offener Kinnlade haben dasitzen lassen. Man wird trotz der guten Inszenierung das Gefühl nicht los, dies Alles schon 1000x gesehen zu haben.
Klar, für die echte Marvel Fans muss es eine wahre Freude sein, wenn die ehemaligen Papierhelden sich grundlos auf die Schnauze geben und ein Faschings-Kostüm nach dem anderen aus dem Schrank geholt wird. Overhyped bei den einen, Hero-Overload bei den anderen. Weniger ist eben manchmal tatsächlich mehr....
Gutes Popcorn Kino wird einem natürlich auch hier wieder geboten, aber mir war der Plot einfach zu plump, die Tony Starks und Chris Evans kann ich langsam nicht mehr sehen und der Versuch der Franchise immer mehr Tiefe zu geben wird durch den inflationären Einsatz von mehr - aber oft eben weniger interessanten Charakteren im Keim erstickt.
Civil War bietet mir am Ende - völlig abgesehen von meiner Müdigkeit was diese Verfilmungen angeht - dann doch zu wenig um mich dem Hype anschliessen, ja den Film in so hohen Tönen loben zu können. Vielleicht bin ich auch zu wenig Fan um hier einen Harten zu bekommen, oder ich mag die etwas düstere Schiene lieber.
Oder die Studios sollten einfach mal eine Pause machen, Leute wie mich zur Ruhe kommen lassen und aufhören die Zuschauer derart auszupressen. Dann hätten die vorhandenen, interessanten Schauspieler auch mal wieder mehr Zeit für alternative Projekte, und ich würde mich in 5 Jahren über eine Comic-Verfilmung evtl. wieder so freuen wie damals als die Welle ins Rollen kam.
Aber auch so hätte dieser Captain hier wohl keine viel höhere Wertung eingefahren......
Ziemlich durchschnittliches Action-Filmchen welches seine Charaktere in bester Rambo Manier auf die Leinwand loslässt. Einerseits schiessen die Gegner auch aus nächster Nähe vorbei, andererseits springen die "Helden" hier auch mal von Klippen um zu überleben. G.I Joe wäre hier der bessere Titel gewesen, oder Lone American oder Stereotype Warrior.......
Spass macht das Ganze am Ende dennoch, zumindest wenn man das Hirn auf Durchzug stellt und sich mit dem oberflächlichen Geplänkel dank der sympathischen Schauspieler arrangiert hat. Für einen Film der sich damit brüstet auf einem Tatsachenbericht zu beruhen, ist es aber schon verdammt frech für wie naiv man den Zuschauer hier halten mag, um dieses Propaganda-Werk nicht sofort als solches zu erkennen.
Ich habe mit solchen Nationalen-Deckmänteln auch überhaupt kein Problem, gibt es doch genügend durchaus patriotische Werke - ob nun aus den USA, China oder anderen Ländern - welche einem so richtig packen können. Doch Lone Survivor ist mir dann doch eine Spur zu dumm geraten als dass ich darüber hinwegsehen kann.
Schon der Cast gibt ein Versprechen ab (Ich zähle hier jetzt nicht alle auf) welches gewisse Erwartungen schürt. Und diese werden zu keinem Zeitpunkt enttäuscht! Basierend auf einer Buchreihe, fand man hier wohl genügend Stoff für ein herausragendes Drehbuch!
Die verschiedenen Figuren mit Ihrem Charakter wurden brillant geschrieben und nicht weniger gut gespielt. Die Wandlungen welche selbige durchmachen sind jederzeit nachvollziehbar und sorgen dafür dass keine Langeweile aufkommt.
Über die gesamte Laufzeit von 130min hält der Film eine sehr gute Spannung aufrecht damit man gebannt vor dem Schirm sitzt. Ebenfalls bietet die Story die richtige Mischung aus Komplexität und Einfachheit, so dass jeder Zuschauer dem Geschehen folgen kann ohne den Faden zu verlieren und dennoch genügen Anspruch hat.
Meiner Meinung nach ein Meisterstück!
Die Atmosphäre des damaligen Los Angeles ist in jeder Minute spürbar, man kann selbst ein wenig West Coast Coolnes spüren und fühlt sich hineinversetzt in das pulsierende Leben, was auch der überzeugenden Regie angerechnet werden darf.
Dabei spart der Film auch nicht an Sarkasmus über den 50er Jahre American Dream, greift die Probleme der damaligen Zeit unterhaltsam auf und scheut sich auch nicht eine gewisse Romantik einzubetten, welche zu keinem Moment störend wirkt. Die gut eingestreute Action ist dann noch das Sahnehäubchen, und das Finale bietet ebenfalls die nötige Dramatik inkl. befriedigender Auflösung.
Atmosphärisch dichter Tobak welcher Zombie-Meister Romero hier abliefert. Auch wenn man Dark Half an jeder Ecke die "direct-to-disc" Qualität ansieht, versprüht er doch diesen gewissen Charme den viele King Verfilmungen mitbringen. Den Score fand ich absolut Klasse, da dieser in meinen Augen jederzeit perfekt die Stimmung zu unterstreichen vermag.
Mein grosser Vorteil bei Buchverfilmungen ist ja meistens, dass ich die Bücher nicht gelesen habe, und so auch keine Referenz herstellen kann. Natürlich sind Buchverfilmungen meistens auf das nötigste beschnitten, oder werden im schlimmsten Fall für das neue Publikum erweitert.
Wie gut oder wie schlecht Dark Half nun im Vergleich zum Buch abschneidet kann ich nicht beurteilen, aber rein dem Film nach zu urteilen, war dies eine der besseren King-Verfilmungen welche ich bis jetzt sehen durfte. Nur schon die durchaus netten Effekte versprühen viel Lust zum weiterschauen.
Nur das Finale fand ich ein wenig verschenkt, hätte man dort doch einen nettes Schreib-Battle inszenieren können in dem Thad Beaumont sprichwörtlich um sein Leben schreiben muss. Aber dies wäre wohl der Buchvorlage wieder nicht gerecht geworden.
Ruhiger Western welcher am Ende in einem halbwegs spannenden Splatter-Filmchen endet. Die 2-3 "brutalen" Szenen können aber auch nicht darüber hinweg täuschen, dass es doch eine eklatante Logiklücke in der Hauptstory hat, und der Film eben mehr Western denn Horror ist. Schade, einen netten Crossover hätte ich hier bevorzugt!!
So ist der Film für Horror- und Splatter-Kenner am Ende sicher viel zu harmlos. Und man muss damit klar kommen dass es sich eher um einen Road-Trip mit Zwischenmenschlichen Gesprächen handelt, ja ein eigentlicher Survivals Trip.
Aber als B-Filmchen für Zwischendurch ist er ganz ok, nur sollte man einfach mehr Staub und weniger Blut erwarten, dann klappt es wohl auch eher mit dem geniessen.
Langweilig, gewöhnlich und unspektakulär. Ja, das stimmt. Aber mich hat er emotional mitgenommen und gerade durch die Bodenständigkeit gut unterhalten. Selbst wenn mir diese Immobilien Geschichten völlig fremd, und die Sidestory mit dem vermeintlichen Terroristen extrem beschissen war, fand ich die Bilder und das Schauspiel höchst amüsant.
Mag wohl nicht jedem gefallen, aber diese Wohnungssuche habe ich gerne mitgemacht, und werde ich wohl auch gerne wieder einmal mitmachen.
Zemeckis ist wieder zurück in der Realität, und hat im Handgepäck auch gleich noch Denzel Washington dabei, welcher vor jedem Flug noch ein paar Screwdriver benötigt damit er überhaupt auf Touren kommt.
Ein Film wie ein guter Drink, die Mischung aus kultigem Unterhaltungskino und Alkoholiker-Drama stimmt, und dank dem ambitionierten Schauspiel aller Beteiligten sind auch sämtliche Rollen glaubwürdig.
Zwischen nachdenklich, weinerlich und stark belustigt hatte ich während des Films die komplette Palette durch. Wie ein Landeanflug genau so tief damit man nicht in Melancholie versinkt, und genau dann unterhaltsam wenn neuer Schwung benötigt wird.
Hätte man Alkohol, seine freie Verfügbarkeit und die dadurch entstehenden Probleme noch ein wenig mehr in den Fokus gestellt, hätte dass dem Film zwar nicht geschadet. Aber dann hätte man ihn auch gleich "Drink" und nicht Flight nennen können. Prost...oder auch nicht....jedenfalls ein toller Film!
Ein Kofferraum voller Stoff führt eben schnell mal dazu, dass man Fledermäuse sieht, Bier sich in Sand verwandelt, man vergisst warum man überhaupt hier ist, Reptilien in Bars rumhängen, Hubschrauber durch das Zimmer fliegen, der Teufel auf Besuch kommt, der beste Freund nach einem Suizidversuch eine Sekte gründet und man dem Kellner das Kleingeld nachschmeisst. Das Ganze klingt jetzt sogar noch weniger abgedreht als es am Ende ist......
Toller Stoner-Movie der aber auch gerne 20min kürzer hätte sein dürfen. Natürlich macht es viel Spass Del Toro und Depp auf ihrem Drogen-Abenteuer zuzuschauen, aber nach 2 Stunden fühlt man selber wie auf einem schlechten Trip und ist froh wenn der Flash endlich vorbei ist und man sich wieder in der Normalität befindet. Die kritischen Töne auf irgendwelche Lebensweisen, gehen aber im psychodelischen Rausch irgendwie total unter....