Ecto1 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ecto1
James Wan zitiert hier gekonnt einige Klassiker des Exorzisten- und Grusel Genres, mixt das Ganze im parapsychologischen Unterhaltungstopf, rührt mit einer vernichtenden Soundkelle an und garniert den Streifen noch mit einer recht gruseligen Puppe welche ebenfalls in der Abstellkammer des Grauens landet.
Audiovisuell ist The Conjuring ganz grosses Kino! Mein Wohnzimmer hat so gewummert dass ich den Teufel auch gleich mit dem Volumenregler austreiben musste - nicht dass sich meine Nachbarn noch vorkommen wie in einer bekannten Szene aus "Lost Souls".
Dazu habe ich den Wettbewerb mit unserer Katze im "an die Decke springen" bei diesem scheiss Klatschen tatsächlich gewonnen (Kein Wunder, hat sie doch friedlich weiter geschlafen). Mein "jumpigster" Jumpscare bisher, weil so unerwartet! Toller Grusel- und Exorzisten Streifen, auch wenn er storytechnisch wie ein Best-of wirkt und das Horror 1x1 Stück für Stück abarbeitet. Dies aber so gekonnt, dass es einfach Spass macht.
Auch wenn das US Remake richtig gelungen ist - passend dem Geschmack westlicher Bürger angepasst und erweitert wurde - finde ich das Original durch seinen intimeren Rahmen irgendwie stimmiger. Und das Finale wirkte auf mich durch die beengten Räumlichkeiten intensiver und vor allem auf natürliche Weise beängstigender als die CGI- und Make-Up geschwängerte Fratze in der US-Version.
Liegt aber wohl auch daran dass ich Ringu damals noch vor der Ankündigung eines Remakes gesehen habe. Vor dem TV einschlafen war danach ein mulmiges Gefühl, auch wenn so ein Erlebnis während den Werbeanzeigen für Erwachsene durchaus schaurig-erfreulich sein könnte ;)
Der richtige Film für Johnny zum falschen Zeitpunkt. Auch wenn Whitey hier eher wie ein Vampir aus Underworld daher kommt, möchte ich von diesem Depp liebend gerne noch mehr Gangster-Interpretationen sehen. Meiner Meinung nach wurde Black Mass unterschätzt, wegen zu hohen Erwartungen, Übersättigung des Genres oder den Ketten der "wahren Geschichte".
Vor 15-20 Jahren wäre dies noch ein Anwärter auf einen Kultfilm gewesen, denn ich war bis zum Ende gefesselt in meinen Gefühlslagen und Erwartungen. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass Johnny Depp und Joel Edgerton hier ganz klar die Highlights des Unterhaltungswerts darstellen.
Ein Gangsterfilm ohne klassische Gangster und wo so wenig wie nötig passiert um dennoch das Maximum an Spannung herauszuholen. Isaac könnte ich mir mit dem nötigen Wahnsinn übrigens sofort als Pacino Ersatz für ein Scarface Remake vorstellen, gleich zusammen mit Jessica Chastain als Pfeiffe...eh Pfeiffer.
Toller Film mit einem eigentlich unglaublich langweiligen Thema! Aber genau weil er sich überhaupt nicht darum kümmert die Synapsen mit etwas Verrücktem anzuregen, sondern unspektakulär und bodenständig dahin plätschert, ist dies einer der besseren Thriller-Dramas die ich in letzter Zeit sehen durfte.
Was mich aber masslos geärgert hat ist mein Unverständnis für die eine Situation von Abel Morales. Hey Boy, hold Dir mal ne Security, einen Detektiven, Tracking-Sender, einen Lockvogel, gepanzerte Scheiben und verschlossene Autotüren oder nimm es selbst in die Hand. Auch wenn die 80er oft "fucked-up" waren - und New York zu dieser Zeit ein mieses Pflaster - irgend eine Idee hätte dem schlauen Bürschchen doch in den Sinn kommen können.
Hier wäre ein wenig Action wohl für die Zuschauer mit einer weniger ausdauernden Aufmerksamkeits-Spanne wünschenswert gewesen, und hätte von meiner Seite aus wohl noch einen Punkt mehr ins Ölfass kippen lassen.
Auch wenn ich an gewissen Charakteren gerne mal mit einem Physik-Buch die Kräfte der Beschleunigung testen möchte, macht es mir inzwischen viel Spass diesen hochintelligenten Losern bei ihrem „nerdigen“ Verhalten zuzuschauen. Dabei sind die Figuren konsequent auf eine Zielgruppe hingeschrieben worden, welche sich wohl sehr gut mit wenigstens einer Eigenschaft identifizieren kann.
Am meisten Lob muss ich aber den Schreiberlingen zukommen lassen, welche die Pointen oft im Sekundentakt auf das Publikum loslassen.
Das perfekte Timing der Schauspieler ist da nur noch das i Tüpfelchen. Auch wenn manche Folge sehr lahm und unlustig ist, und nicht jeder Joke bei mir eine Reaktion loszulösen weis. Eine spassige Sitcom ist Big Bang allemal!
Das erste Remake war schon bescheiden, lasst es lieber bleiben. Kult kann man nicht kopieren und die selbe Party kann man auch nicht 2x feiern. Wenn schon, dann versucht doch das Konzept zu verwenden. Es gibt sicher genügend Stoff für irgendwelche Psychopathen welche in den Träumen morden, warum muss dass nur immer Freddy sein?
Inception meets Nightmare meets Scream - So und jetzt ran an die Schreibmaschine :)
Ärgerlich wie hier Potenzial verschenkt wurde, und man vornehmlich auf billige Gags und 0815 Action gesetzt hat. Die Idee mit dem Chinesen und der Blondine sollte wohl besonders lustig sein, wäre es evtl. ja auch, wenn der Gag nicht einfach der wäre dass es ein Chinese und eine Blondine ist. Da rollt man sich nicht vor Lachen, sondern höchstens die Augen.
Cast und Story versprechen eigentlich einen tollen Popcorn-Film, aber dieses Machwerk ist dann doch zu gewöhnlich, zu brav, zu unkreativ und zu oberflächlich als dass es einem wirklich Spass machen kann.
Viel gelacht habe ich ja, aber meistens aus Verzweiflung!
Auch wenn ich nicht gerne das Plakativ-Pferd reite, hier konnte ich mich sehr gut im Sattel halten. Es würde so vieles geben was ich an diesem Film zum kotzen finde, aber da ich die Verzweiflung, den Schmerz und die Hoffnung(-slosigkeit) bis auf meine TV Couch spüren konnte, hat er mir am Ende doch sehr gut gefallen.
Für mich ein kleines Juwel, da er so gewöhnlich ungewöhnlich ist wie es nur geht. Menschen, ihre Abgründe sowie Sehnsüchte. Am Anfang dachte ich: "So ein Scheissdreck" und am Ende habe ich den Film einfach nur geliebt.
Wer sich mal wieder vom Brei der kommerziellen Kassenschlager eine Auszeit auf "WTF Island" gönnen möchte, um dem Gehirn frische Impule zu geben, der ist bei Small Apartments wohl defintiv richtig.
Ein Film der mein inneres Arschloch zum Vorschein bringen kann, nur um es im selben Moment wieder verschwinden zu lassen. Bis zur finalen Auflösung war ich hin- und her gerissen. Geht Menschlichkeit über Alles? Ist Folter bei berechtigtem Verdacht nicht legitim? Wie oft bestätigt sich ein solcher Verdacht wirklich? Wie weit darf, sollte man gehen? Die Frage nach der Moral ist hier aber genau so infantil wie die Darstellung des Bösen.
Eigentlich ist dies ein ziemlich oberflächlicher Scheissfilm der mit Vorurteilen auf beiden Seiten um sich schiesst. Aber er zeigt - wenn auch sehr schwarz/weiss gezeichnet - eben auf dass die Welt am Arsch ist und Verzweiflung in Wut und Hass umschlägt. Das engagierte Schauspiel von Samuel L. Jackson wirkt dann oft auch wie ein tritt in die Magengegend.
Etwas nervig fand ich Carrie-Anne Moss als Mutter Theresa. Aber ihr Beschützerinstinkt wird in etwa genau so übertrieben dargestellt wie die Skrupellosigkeit von "H". Hier prallen Welten aufeinander!
Emotional grosses Kino, inhaltlich sicher fragwürdig. Aber das sind andere Filme auch, verstecken sich dann z.b einfach in der Horror-Verpackung. Am Ende hat mich Unthinkable auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, was mir dann doch mehr Wert ist als die Frage nach der absolut politischen Korrektheit.
Das dürfte dann die glaubwürdige Verzweiflung, in den Gesichtern der Lebensmittel erklären.
Ein Gagfeuerwerk in billigen Anzügen mit einer gehörigen Portion Soul! Im Auftrag des Herren unterwegs zu sein kann ja so viel Spass machen, und wenn sogar mein Arsch auf dem Kinosessel anfängt den Groove zu spüren weis ich, dass hier mal wieder einer meiner Lieblinge über den Schirm flimmert.
Nur schon die Auftritte der Musikgrössen geben mir das wohliges Gefühl an einer grossen Party mit Freunden zu sein. Und wann sah Dan Aykroyd eigentlich das letzte mal so cool aus wie hier?
1978 mag das ja eine ganz freche Nummer gewesen zu sein, sozusagen eine amerikanische Eis am Stil Variante mit weniger nackter Haut, dafür um so mehr College Stumpfsinn. Nach unzähligen American Pies, Road Trips und Hangovern, zündet dieser Streifen nur noch an manchen Stellen. Aber ein paar Szenen und Gags fand ich durchaus unterhaltsam, ja sogar richtig lustig.
John Belushi ist mit seinem Schauspiel erschreckend cool und lustigerweise erinnerte er mich in manch stummer Szene an Silent Bob (Kevin James). Ansonsten plätschert die Handlung ziemlich bedeutungslos vor sich hin und hält den Film mit punktuellen Gags immer wieder am Leben. Ganz gut das Ding, und ich hätte den gerne früher gesehen als ich noch nicht so verbraucht war was meine Erwartungen angeht.
Warum tu ich mir solche Kinderfilme überhaupt noch an? Und gerade Disney, wo ich diesen "SingSang" alle 5min über mich ergehen lassen muss?!? Stereotypisch, überzeichnet, infantil, oberflächlich, kitschig, nervig....so könnte man Pocahontas beschreiben. Am Ende siegt die Liebe mal wieder über Alles, es gibt nur schwarz und weiss, und am besten wären Bäume aus Zuckerwattte, Flüsse aus Traubensaft und der Himmel aus Schlagsahne.
Natürlich habe ich mich auch amüsiert, vor allem über die Tiere, mein Herz ist ja nicht aus Stein. Aber es war mir einfach Alles zu sehr durch die rosarote Brille, und ein weiterer Beweis dass ich Disney in dieser Form nur als Vergünungspark geniessen kann, ja mir die Filme dieser Art überhaupt nicht (mehr) zusagen und ich danach am liebsten einen Regenbogen kotzen möchte.
Abgsehen davon finde ich persönlich, gibt es einfach weit aus bessere Disney-Trickfilme.
https://www.youtube.com/watch?v=Ahh1rP0qL-s
Den Fernsehfilm-Charakter kann dieser Streifen leider nicht verbergen, und ich habe mich grün und blau geärgert dass David Mann so mit zusammengekniffenen Eiern agiert. Stark gestikulierend sass ich vor dem TV, lauthals habe ich diesem David Mann - diesem Würstchen - 1000 Wege an den Kopf geworfen um diesen durchgeknallten Trucker zur Rede zu stellen. In der Diner-Sequenz wollt ich ihm persönlich den Kaffee über den Kopf giessen um zu sagen: "Wach auf!
Am Ende war ich sogar soweit dass ich den Trucker angefleht habe, er möge diesen durchschnitts-Typen endlich in den nächsten Abgrund schieben. Ich war genervt ab dieser dummen Geschichte, genervt ab dem gesichtslosen Trucker, genervt ab David - Pantoffelheld - Mann, genervt ab seine Schrottkarre, ab seinem Fahrstil, seiner Frau, seinem Radio, seinen inneren Monologen......warum fährt der überhaupt stundenlang zu einem Termin? Warum ist er so gestresst, zu spät losgefahren? UND WARUM SCHAUT DER TYP IMMER AUF DIE UHR ZU BEGINN, NUR UM ES DANACH DOCH LOCKER ZU NEHMEN? JA, FÜR DIE SPANNUNG MUSSTE DAS SEIN, NUR FÜR DIE SPANNUNG....KONSTRUIERTER B-MOVIE..... Ahhhhhhhhh
Moment? Bin ich hier gerade emotional so mitgegangen? Ich fühle mich ertappt dabei, dass ich trotz allem Ärger über Kleinigkeiten tatsächlich gespannt und gebannt bis zum Ende zugesehen habe, wie sich dieser Western-auf-Rädern dem Finale entgegen schaukelt. Und auch wenn selbiges dämlicher nicht sein könnte, und mich der Film an vielen Stellen an eine Folge Knight Rider vs Goliath erinnert hat, muss ich doch sagen.....gut gemacht Steven, hast mich erwischt!
Lahmer Abschluss des Kult-Duos, mit nervigen Kindern, nerviger Musik und ekliger Romanze. Der Glanz von früher schimmert zwar ab und zu zwischen den Vorhängen durch, aber ansonsten ist dies ein düsteres Machwerk mit Kinderfilm Charakter. Man wollte noch einmal die alten Zeiten zelebrieren, und das ging gewaltig in die Hose.
Dabei hätten die alten Haudegen damals durchaus das Potenzial gehabt noch einmal einen netten Streifen aufzufahren, aber dann hätte man einfach ernsthafter an die Geschichte rangehen müssen.
Am meisten vermisst habe ich die derben Sprüche! Hier war alles zu zahm und dazu noch mit zu viel Overacting damit es lustig wirkt. Und die Mutter der beiden ist etwas vom schlechtesten was jemals aus der Maske gekommen ist, furchtbar!
Ich hasse Filme mit einem Paradoxon, aber bei dieser Art Story ist es fast nicht anders möglich. Für manche ist Donnie Darko ja ein absoluter Liebling, aber ich kann auch verstehen dass er in den USA damals nicht gleich zünden konnte - 9/11 sehe ich hier nicht als alleinigen Grund.
Atmosphärisch ist der Streifen klasse, und die Geschichte kann man durchaus als intelligent bezeichnen. Die vielen kleinen Eastereggs sind natürlich eine wahre Freude für Zuschauer, welche sich gerne in Details verlieren. Aber oberflächlich betrachtet, war mir am Ende doch zu wenig Fleisch am Knochen um mich vollständig überzeugen zu können. Ich lasse mich ja auch gerne von toller 80er Jahre Musik und dem Feeling welches aufkommt blenden (anm. Stranger Things), genau so von der SciFi Komponente die hier ja das Grundgerüst der Geschichte bildet.
Gerne hätte ich hier aber einen Film gesehen, der sich mehr mit Determinismus beschäftigt, Vorherbestimmung wird ja schon zelebriert, aber einfach nicht konsequent ausgebügelt. Stattdessen lässt einem der Film am Ende das Gehirn dampfen um sich etwas erklären zu können, dass auch auf einfachere Weise den selben Impact gehabt hätte.
Stark fand ich die Figuren die ins Spiel geworfen werden, gut gecastet und gut gespielt. Und den Jake mag ich so oder so in fast jeder Rolle. Und auch wenn der Film auf mich wirkt wie ein Klugscheisser auf Zelluloid, so konnte er mich dank einer Thematik welche mich immer wieder anspricht durchaus begeistern.
Absolut durchschnittlicher Cop-Thriller mit toller Kameraarbeit. Nur fehlt es den Figuren sowie der Story an Glaubwürdigkeit, und es macht für mich auch nicht viel Sinn die beste Actionszene gleich zu Beginn zu verbraten, um danach im Finale halbgaren Twist-Müll loszuwerden.
Der Trailer hat da eindeutig zu viel versprochen, auch wenn die "fucked-up" Atmosphäre durchaus über den Bildschirm kommt. Hier gibt es tatsächlich keine Gewinner, sondern nur Verlierer....zu denen zähle ich auch die Zuschauer die sich wohl eindeutig mehr erhoffen konnten.
Immerhin stimmt es emotional, Kate Winslet hätte ich z.b liebend gerne eine Kugel in den Kopf gejagt, genau so wie dem Drehbuchschreiber.....ehm, nein...so war das nicht gemeint, Matt Cook kann ja noch lernen. Triple 9 hat ja durchaus ein paar nette Schauwerte und ist Phasenweise auch spannend. Aber am Ende auch einfach zu dumm und zu wenig eigenständig um wirklich glänzen zu können.
Hätte ein verdammt guter Batman Film werden können, wären da nicht Superman und Wonder Women - und die mal wieder zu lange Laufzeit. Und was macht Jesse Eisenberg genau? War das ein Vorsprechen für die Rolle des Jokers oder des Riddlers? Nervig der Typ, fuck off!!
Aber Ben Affleck überzeugt als reiferer Bruce Wayne, und dazu hat Batman hier ein paar absolut geile Actionszenen - egal was die Fans von diesem Batman halten, ich steh da voll drauf! Leider muss er sich hier durch ein 0815 Drehbuch kämpfen welches in einem überlangen, dummen Finale endet. Schade, die Schauwerte von Zack Snyder sind nämlich wie immer grossartig! Aber wie schon bei Man of Steel wir hier viel zu oft auf die Kacke gehauen....sieht geil aus, aber man hat sich nach 10min satt gesehen.
Wenn ich mal wieder eine Überdosis der aktuell knallbunten Comic-Verfilmungen habe, brauche ich eine Auszeit im Therapieraum der Watchmen. Schon meine erste Sichtung - ich hatte von den Comics keinen blassen Schimmer, und was mich erwarte würde noch weniger - hat mir das Gehirn sowas von durchgeschüttelt, dass ich danach bei jedem Rorschach-Test durchgefallen wäre.
Auch wenn der Film stellenweise etwas zäh sein kann, ich finde hier nicht viel was ich auf die Mängelliste nehmen könnte. Nur schon die (Super-)Helden hier haben genug Charakter um mir 1, 2 oder 3 Stunden ein Lächeln aus Gesicht zu zaubern. Hier gibt's keine Smarties, sondern hartes Brot!
Klar haben die Marvel und DC Superstars das Zepter im Kino in der Hand. Und deren Fanbase wird in regelmässigen Abständen zum Konsum von mal mehr/sehr, mal weniger guten Filmen angestiftet. Schliesslich gibt es da tonnenweise Material, Figuren und Geschichten, auf welche die Fans jahrelang abgerichtet wurden und nun danach lechzen diese in Fleisch und Blut sehen zu können.
Und ja auch ich habe meine Lieblinge, welche mal mit Krallen, mal mit Schwert und mal mit Spitzohren den Gegnern das Fürchten lehren. Aber, unter den inflationär gewordenen Comic-Adaptionen, hat Watchmen für mich auf immer einen Ehrenplatz. Einfach weil Zack Snyder hier seinen Look, mit den passenden Charakteren zu einer irrwitzigen Symbiose verschmelzen lassen konnte.
Geile Scheisse für eine kranke Welt!
Ach verdammt, die ersten 30 Minuten waren tatsächlich vielversprechend, danach geht es mit der Qualität der Geschichte schneller nach unten als mit der Erdbevölkerung im Film. Da ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass dies wieder so eine Jugendbuch-Verfilmung ist, wurde mir aber einiges klar.
Auf einmal konnte ich mir erklären warum Kinder hier der Mittelpunkt der Geschichte sind, egal wie doof sich das angefühlt hat. Warum Liebe auf einmal Alles - also von einem Moment auf den anderen, so richtig romantisch - ändern kann. Warum es keine Erklärungen braucht, sondern einfach wärmende Lagerfeuer. Warum der ganze Scheiss hier gegen Ende so dumm aufgezogen und offen zu Ende gebracht wird.
Zu Beginn dachte ich noch, dies könnte ein intelligenter Emmerich werden - also so intelligent sich ein Emmerich eben anfühlen könnte. The Road meets Independence Day, GEILE SCHEISSE! Und der Einstig hat mich auch echt gepackt, da waren mir die schlechten CGI Effekte gleich völlig schnuppe, ich will diese Geschichte, JETZT! Moment....was soll das mit dem Kindern? Warum ballert die US Army - oder irgend eine verdammte militärische Organisation - diese Penner nicht vom Himmel? Spätestens nach dem Stromausfall (Warum auch immer dies möglich ist) hätten die Alarmglocken auf Maximum gehen sollen. Hat der Schreiberling überhaupt einmal in seinem Leben einen Film mit dieser Thematik gesehen?
Ok, emotional funktioniert es ja bis zum Ende des zweiten Aktes. Die Hoffnung sinkt, aber ich bleibe dran. Ach, jetzt kommt noch so eine Twilight ähnliche Story dazu! Man, der Typ stinkt doch voll gegen den Himmel....spricht von Drohnen und Scharfschützen im Wald, aber hackt lässig Holz vor der Hütte, WHAT?!?!
Und dann, tolle Twists....ok, der eine Twist war ganz nett aber vorausschaubar. Der andere Twist - Jugendbuch lässt grüssen, und noch vorausschaubarer. Wenn diese zwei Twists zusammen kommen, gibt es bestimmt einen Twister....ähm, ja. So war es auch, ein Wirbelsturm aus Dummheit und Oberflächlichkeit, wo sämtliche Logik über den Haufen geworfen wird.
Aber ich hatte immerhin 30min meinen Spass, und für ganz naive Teens mag dieser Film evtl. sogar gut funktionieren...insofern das Hirn auf Leerlauf fährt, und man sich keine Fragen dazu stellt. Schade, denn die Inszenierung und den Aufbau der Geschichte fand ich toll, der Cast ist in vielen Rollen sogar richtig ansprechend. Aber gerade zu Chloë Mortez muss ich sagen: "Warum tust Du Dir diesen Scheiss an?" Du hast Jugendbuch-Verfilmungen echt nicht nötig, vor allem nicht solch durchschnittliche Kost die Stellenweise schon arg infantil ist.
Schade um das Potenzial welches die Geschichte gehabt hätte, und eigentlich ist dieser Film eine Beleidigung an die Intelligenz der Zielgruppe. Spass haben kann man damit durchaus.....aber es gibt dazu auch weit aus bessere Filme, nicht nur was die Thematik im speziellen angeht.
Ein Hercules Film, ohne Hercules.....ja, so könnte man dieses Machwerk tatsächlich betrachten. Im Grunde genommen serviert man uns hier durchschnittliche Sandalen-Kost mit einem grossen Namen, der selbigem aber nicht gerecht wird. Ok, das Ganze basiert auf einem Comic.....den Comic kenne ich nicht, aber bei diesem Namen erwarte ich grosse Abenteuer.....
Immerhin, Dwayne Johnson bringt die nötige Physis und Brett Ratner eine durchaus ansprechende Regie mit. Aber nach einigen durchschnittlichen Filmen mit alt-mythologischen Monstern, Göttern und grossen Abenteuer, war wohl wieder mal Zeit für einen durchschnittlichen Film ohne Monster, Abenteuer und Götter.
Nun, er ist immerhin nicht völliger Crap und ich habe lustvoll bis zum Ende geschaut. Auch weil ich die Idee, dass Hercules nur dank guter Promotion zu dem wurde was Er ist, überaus cool fand.....aber wie so oft werden solche guten Ansätze nicht zu Ende gedacht, oder für kreative Spielchen ausgeschlachtet. Aber es sollte ja auch keine Komödie oder gar Parodie werden, auch wenn ich dies durchaus erfrischender gefunden hätte.
Aber, wie viele ältere Hercules Abenteuer, dürfte dieser für einen verregneten Sonntag ausreichen. Auch wenn man im Grunde genommen absolut nichts Neues zu sehen bekommt und die Geschichte sogar unterdurchschnittlich dahin plätschert.
Mal wieder im Player gehabt Zuhause - War damals mein erster Star Trek Film den ich richtig gut fand, und dazu in modernem Gewand weis wie man den Arsch zum wackeln bringen muss. Im (Heim-)Kino mit entsprechendem Equipment ein grosser Spass, auch wenn Chris Pine ein wenig zu oft und offensichtlich den Prügelknaben spielt.
Genau solche Machwerke stossen mein Interesse an Parodien immer weiter ins Grab. Schrecklich!