Ecto1 - Kommentare

Alle Kommentare von Ecto1

  • 8 .5
    über Don Jon

    Filme sind wohl meistens dann am besten, wenn man ohne jede Erwartung ran geht und sich das Ding einfach reinzieht. So ging es mir auch mit Don Jon. Ich wusste um was es geht, ich wusste dass der Film bei vielen Kritikern gut weggekommen ist, und das wars auch schon. Kein Trailer und kein Spoiler konnte mir einen Floh ins Ohr setzen der mir sagt, was ich zu erwarten hätte.

    Und so war ich dann auch überrascht was das hier für ein "geiler" Streifen (Im wahrsten Sinne des Wortes) ist. Gordon-Levitt hat hier mit seinem Regiedebüt ganze Arbeit abgeliefert. Und auch das Drehbuch welches von Ihm verfasst wurde, fühlt sich einfach rund an.

    Der Film ist zwar nicht sehr tiefgründig, und doch trifft er den Nagel auf den Kopf. Es geht um Pornosucht, die verfälschten Vorstellungen für den eigenen Partner die wir durch die sexualisierung der Werbung und TV haben, es geht um echte Gefühle die wertvoller sind als der schnelle Rausch der Lust. Auch ein Schuss Religionskritik ist dabei, und natürlich darf auch ein wenig Familien Klischee nicht fehlen.

    Alles in allem ist das ganze ein extrem unterhaltsamer Mix, und auch der Cast ist durchwegs gelungen. Allen voran darf hier natürlich Tony Danza erwähnt werden, der nicht die meiste Screentime erhalten hat, aber wenn er dann in Fahrt kommt, allen die Show stiehlt.

    Das Drehbuch finde ich bis zum Schluss durchwegs gelungen und das "offene" Ende hat wohl selten so gepasst. Sicher kein Film der irgend etwas besser macht als andere Filme, aber das was er macht, macht er verdammt gut.

    9
    • 4 .5
      Ecto1 11.10.2016, 10:56 Geändert 11.10.2016, 14:34

      Das Team um Arnie ist sowas von unsympathisch, dass ich froh war als da einer nach dem anderen ins Gras biss. Total nervige Charaktere, eine Story zum weinen mit einem Finale zum heulen. Dazu wirkt Arnie einfach nicht mehr taufrisch, und wenn er mit seinem *dialektfreien* (hust) Englisch am Computer sitzt um mit seinen Wurstfingern versucht zu tippen, wirkt dies so surreal dass es schon fast komödiantisch ist.

      Die Actionszenen kann man noch halbwegs gebrauchen, waren mir aber auch stark "over the top" und auch wenn man die Handschrift von David Ayer durchaus erkennt, ist dies bei weitem nicht seine beste Arbeit. Und Arnie hat mich auch schon mehr überzeugt, dagegen war "The Last Stand" ja echt ein affengeiler Streifen!

      So wirkt Sabotage wie ein durchschnittlicher B-Movie mit Blockbuster Optik, und konnte mich überhaupt nicht abholen. David Ayer möchte ich seine Qualitäten sicher nicht abstreiten, sowohl als Regisseur wie auch als Drehbuchautor hat er schon sehr gut abgeliefert. Aber hier habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt.

      3
      • 7 .5
        Ecto1 11.10.2016, 10:47 Geändert 11.10.2016, 10:49

        Tears of the Sun erzählt im Grunde genommen eine einfache Story, und lässt auch das ein oder andere Klischee nicht aus. Dennoch hat es Antoine Fuqua geschafft, tolle Bilder zu kreieren und den Charakterern das gewisse "Etwas" zu verleihen, was den Film daher spannend macht.

        Auch bietet der Konflikt in Afrika genügend Material um starke Szenen zu haben, dies wurde hier auch schonungslos gemacht. Aber ist der Film nur simple Effekthascherei mit Elend und dazu eine gute Portion US Navy Pathos? Zum Glück nicht!

        Ich finde der Film kommt zum grössten Teil ohne übertriebenen Patriotismus dem Militär gegenüber aus, sondern zeigt durchauchs auch die "abgefuckte" Seite vom Krieg, mit Befehlen die keiner Versteht, Hilfe die unterlassen wird, Menschen die strikt Ihren Vorgesetzten folgen etc. Es gibt keine Helden, aber es gibt Menschen die einen Unterschied machen können, wenn Sie dann das "Richtige" tun.

        Bruce Willis ist natürlich der passende Typ für seine Rolle, aber ich finde auch den Rest vom Cast passend. Und der Film hat meiner Meinung nach eine gute Balance aus Action, Spannung, Emotionen und Message. Nein es ist kein tiefer Film, die Probleme des Konflikts werden nur oberflächlich behandelt, und dennoch zeigt er realistisch eine der dreckigsten Seiten. Es ist aber zum auch Glück kein reiner "Hirn-Aus" Actionfilm, dennoch darf man sich auf gute und bleihaltige Szenen gefasst machen.

        Unterlegt ist der Streifen mit einem sehr passenden Soundtrack von Hans Zimmer, welcher die Emotionen gut zu unterstreichen vermag. Beim Final wurde ich regelrecht in den Sitz gedrückt vor Spannung, und ich hätte nicht sagen können wie das Ganze für die Protagonisten ausgeht. Man hat sich dann zwar doch für ein Happy End - im weitesten Sinne - entschieden, jedoch ohne die Kitschkeule zu fest schwingen zu lassen. Ja, gewisse Zwischenmenschliche Konflikte wirken etwas aufgesetzt, aber ich finde es dennoch ertragbar und es unterstützt die Gefühle welche diese Szenen benötigen. Manchem mag das dann zu klischeebehaftet oder oberflächlich sein, aber es ist eben eine geradlinige Story mit einem klaren Ziel wo es keine Zeit gibt lange Reden zu schwingen.

        Ich kann hier aber auch nur die Kinofassung beurteilen, und weis nicht was der Directors Cut mit 20min mehr Laufzeit evtl. noch zu bieten hätte.

        So muss und so darf ein guter Unterhaltungsfilm sein, leicht genug damit man sich nicht die ganze Zeit den Kopf zerbricht, grundlegende Emotionen die wohl jeder Mensch verstehen kann, glaubwürdige aber dennoch coole Charaktere, gute Actionszenen, ein befriedigendes Ende und an keiner Stelle das Gefühl dass einem eine Message aufgezwungen wird. Kein Meisterwerk, nicht alles logisch oder besonders tief, aber ein verdammt guter Action-Kriegsfilm der mich Stellenweise echt berührt hat!

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        • 6 .5
          Ecto1 11.10.2016, 09:34 Geändert 11.10.2016, 09:47
          über Stereo

          Hmmmm, was soll ich nun von diesem Stereo halten? Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu gehören natürlich zur Speerspitze des deutschen Films. Und dieser Streifen ist durchaus eine hochwertige Produktion mit toller Grundstimmung.
          Zu Beginn fand ich es etwas schade dass Henry so offensichtlich ist, was er eben ist, und ich hätte mir hier einen tollen Twist a la Fight Club vorstellen können. Doch so durchschaubar wie man zu beginn denkt, ist die Geschichte dann doch nicht.

          Und doch hatte ich in mancher Szene einen Déjà-vu Effekt, welcher mich immer wieder an bekannte Filme hat denken lassen. Als Jürgen zur Alternativ-Medizinerin geht, schmeckte das Setting und die Farbgebung verdächtig nach Matrix und dem Kaffeeklatsch mit dem Orakel. Vielleicht war dies auch nur eine zufällige Referenz, denn viel mehr habe ich mich gewundert dass der Arzt diese Adresse einfach so aus dem Hut zaubert. Aber auf irgend eine Weise musste die Geschichte ja voran kommen.

          Durch die unterhaltsame Inszenierung und meist glaubwürdige Performance der Darsteller, verzeiht man dem Film auch einen leichten TV-Film Geruch und den formatlosen Polizei-Vater, welcher mir die Land-Cop Rolle zu wenig verklickern konnte. Das Spiel mit Henry hätte man auch durchaus verwirrender und noch verrückter inszenieren dürfen, bleibt dieser doch bis auf einige vulgäre Bemerkungen relativ harmlos.

          Gegen Ende wird Stereo dafür um so vergnüglicher und haut auch mal ganz gut auf die Kacke. Nur fehlte dieser Badass Moment den eine US-Produktion hier wohl sicher vom Stapel gelassen hätte, was wohl auch dem Budget des Films zu schulden ist. Georg Friedrich, welcher mit seinem Akzent für manchen Lacher sorgen kann, bereichert die finale Sequenz aber unwiderstehlich und versprüht eine grosse Portion Kultfaktor.

          Am Ende fand ich den Film sowie das Ende durchaus befriedigend, jedoch auch etwas zu brav und ohne echte Überraschungen. Es wäre schön so eine deutsche Produktion mal ohne angezogene Handbremse sehen zu dürfen. Denn auch wenn er durchaus seine Eigenständigkeiten hat, fühlt er sich stellenwiese doch wie eine Kopie von altbekanntem an.

          • 10
            Ecto1 10.10.2016, 14:36 Geändert 20.06.2017, 08:48

            Eine Komödie mit Herz und Drive! Solche Filme sind heutzutage sehr rar geworden und "Ein Ticket für Zwei" ist für mich eine der besten Komödien aller Zeiten. John Hughes Handschrift an jeder Ecke, Steve Martin in seiner besten Zeit, John Candy war noch nie so passend. Ein Road-Trip der nicht nur die Lachmuskeln animiert, sondern auch seine emotionalen Momente gekonnt zu verpacken weis.

            Einige Szenen finde ich noch heute zum schreien komisch (Bei Ihnen funktioniert gar keine Anzeige mehr?) und es ist einer dieser Filme welcher auch in der Synchron-Fassung herrlich viel Spass machen!

            Für manch jüngeres Publikum mag hier wohl vieles angestaubt, zu harmlos oder unlustig wirken. Aber der Fäkalhumor ist hier oft eben sehr subtil, manche Slapstick Einlage von Steve Martin überspielt ohne billig zu wirken und die Sprüche durchaus auch mal derbe.

            Ein Film der auf zwei Arten die Tränendrüse ansprechen kann. Und wer ihn verstanden hat und sich darauf einlässt, weis genau was gemeint ist.

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            • 6
              Ecto1 10.10.2016, 14:26 Geändert 11.10.2016, 00:57

              Der Film beginnt meiner Meinung nach toll und bis zur Hälfte war ich gefesselt und gespannt was noch kommt.
              Doch leider baut er stark ab als Rory den alten Mann auf der Parkbank trifft - eigentlich eine Schlüsselszene des Films - warum es um so tragischer ist, dass Sie es verhunzt haben.

              Man merkt dem Drehbuch an dass es sehr ambitioniert war, aber wohl für die "kurze" Laufzeit von nur 100min zu ambitioniert. Um das Ganze wirklich so vielschichtig zu erzählen und die Figuren glaubwürdig zu halten, wären wohl mind. 60 Minuten mehr nötig gewesen.

              So verfliegt gegen Ende des zweiten Aktes sämtliche Spannung, die Figuren handel nicht mehr glaubwürdig und der Zusammenhang der 3 Geschichten ist im Grunde genommen belanglos. Dazu das offene Ende, welches wirklich nicht nötig gewesen wäre. Man hat das Gefühl dass den Machern nach 70min bewusst wurde, dass Sie noch 30min zu füllen haben, und einfach vieles lieblos, ohne roten Faden und ohne Stimmungsaufbau noch reingepackt haben.

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              • 2
                Ecto1 10.10.2016, 14:19 Geändert 10.10.2016, 14:37

                Teil 1 und 2 konnte ich durch den roten Faden mit den VHS Kassetten - welcher immer ohne Erklärung blieb - und einigen gelungenen Found Footage Beiträgen durchaus einiges abgewinnen. VHS Viral ist aber schon ziemlich over the top und verstrickt sich unnötig in einer wirren Geschichte. Trash ist hier Programm, aber leider nicht im positiven Sinne.

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                • 9

                  Also Science Fiction Fan muss es nicht immer "Kawumm" Action mit Aliens oder Hyper Futuristischen Designs sein. Manchmal reicht es auch wenn eine Geschichte einfach mitten aus dem Leben mit einem glaubwürdigen und fassbaren SciFi Touch daherkommt, ohne einem eine Zukunft vorzusetzen die eher an eine Utopie erinnert. Und genau solch ein Film ist den Machern hier gelungen.

                  Wer also einen Film erwartet bei dem schwebende Autos rum"fahren", oder alle 5 Meter ein Roboter grüsst, der ist hier definitv falsch. Der Fokus liegt nicht auf einem SciFi Setting, sondern ganz klar in der Beziehung der Figuren.

                  Von Anfang an schliesst man z.b Frank ins Herz, und spätestens wenn sein "Robot" Kumpel dazu kommt, beginnt eine herrliche Reise in einen kurzen Lebensabschnitt des Protagonisten, in dem sich moralische, zwischenmenschliche und philosophische Fragen und Probleme ergeben. Gespickt mit dem nötigen Humor, damit man die durchaus nachdenklichen Momente besser verdauen kann.

                  Eine Buddy Dramödie der besonderen Art welche sich mit einer ruhigen Erzählweise in einem ganz engen Kosmos abspielt. Und genau das macht den Film meiner Meinung auch aus. Dazu erwartet den Zuschauer auch eine Story die am Ende eine mehr oder weniger grosse Überraschung bereit hält welche sehr berührend ist. Ein stimmiger Film der einem zum nachdenken anregen kann, aber in erster Linie einfach nur auf eine schöne Art sehr unterhaltsam ist.

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                  • 6

                    Wer auch nur mindestens einen Cannon Film von damals zu seinen Trash-Perlen zählt, kommt um diese Dokumentation nicht herum. Mehr gibt's da eigentlich nicht zu sagen.

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                    • 6 .5

                      Relativ nüchtern erzählte Verfilmung einer wahnwitzigen Idee, welche dann aber doch - mit Hilfe von Haien - etwas konstruiert versucht grosse Spannung aufzubauen. Ob die Reise auf diesem Floss, bis auf einige zwischenmenschliche Probleme, wirklich so glatt verlaufen ist, habe ich nicht nachgeschlagen. Mir fehlte irgendwie echte Verzweiflung und der Film wirkt an vielen Stellen eher wie eine lustige Abenteuerfahrt von ein paar Aussteigern.

                      Optisch konnte mich der Film dafür richtig gut abholen und überzeugend in die jeweilige Szenerie entführen. Zusammen mit dem Hintergrund, dass dies tatsächlich in dieser Form stattgefunden hat, übt Kon-Tiki durchaus eine gewisse Faszination aus. Vielleicht genehmige ich mir daher noch mehr Hintergrundinfos und Bildmaterial der original Reise. Aber so richtig gross hat sich der Film eben nicht angefühlt, dabei ist die Erkenntnis welche dadurch gezogen wurde und der Mut der Crew, sicher als sehr gross zu bezeichnen.

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                      • 5 .5
                        Ecto1 10.10.2016, 12:41 Geändert 10.10.2016, 12:45

                        Zwei total unsympathische Typen und ein dummes Blondinchen auf dem Skilift, welcher durch dumme Menschen und noch dümmere Umstände ausser Betrieb genommen wird, während die selbstverliebte Truppe erst auf halben Weg ist. Dass das Ding nun 1 Woche stillsteht, mitten in der Saison, wird auch gar nicht weiter erklärt, es ist eben nun einfach so. Eine spannende Geschichte in einer Nacht zu erzählen, war den Autoren wohl zu anspruchsvoll.

                        Wer also in eiskaltem Wetter eine Woche überwintern muss, sollte immerhin fähig sein seine Jacke und Kapuze so tief ins Gesicht zu ziehen wie möglich. Stattdessen geht das Leiterspiel los und es werden dumme Entscheidungen getroffen. Ausserdem muss einem der Film sämtliche Gefahren erst gefährlich reden, z.b dass das Drahtseil rasiermesserscharf ist...warum auch immer, und warum auch immer der Typ das nun wissen sollte. Explanation Overkill in kalter Umgebung....

                        Und wenn man es mal auf den kalten Boden der Tatsachen geschafft hat, ob nun mit oder ohne übertriebene Verletzungen, trifft man auf den nächsten - tierischen- Geneistreich aus der Autorenkiste, um es so richtig spannend und blutig machen zu können.

                        Aber was schreib ich da gross im Kreis, dumme Menschen die dumme Entscheidungen treffen und dabei mit Murphys Law in Kontakt kommen, kommen in solchen Filmen häufig vor. Immerhin ist die Idee auf einem Skilift "gefangen" zu sein frisch und an mancher Stelle auch spannend. Als durchschnittlicher B-Movie kann man Frozen durchaus mal in den Player legen, wirklich cool ist hier aber sprichwörtlich nur das Setting.

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                        • 6
                          Ecto1 10.10.2016, 12:00 Geändert 10.10.2016, 12:28

                          Da hat mein nervöser Finger auf dem Smartphone dem Film doch tatsächlich unabsichtlich eine 5 reingedrückt. Ein bisschen hart für einen Streifen welcher durchaus amüsant ist, mir aber schlicht zu sinnlos erscheint um hier höre als eine 6 gehen zu können.

                          Die Coen Brüder haben schon wundervolle Filme auf den Markt geworfen, "No Country for Old Men" ist z.b einer meiner Favoriten und bietet spannende Unterhaltung mit tollen Charakteren. "O Brother, Where Art Thou" empfand ich ebenfalls als unterhaltsam, aber auch sinnlos. Mit was für einer Odyssee dieser Film auch immer verstrickt sein mag, ich check die zusammenhangslosen Zusammenhänge wohl einfach nicht. Sirenen können sexy sein, waren für mich aber genau so ereignislos wie John Goodman, welcher auf unverständliche Weise die zwei Idioten zum Picknick überreden kann.

                          Und Clooney und co. repräsentieren hier auf durchaus überzeugende Weise Hillbillys die keinen Plan von gar nichts haben. Da ist man auch so doof 6 Kinder mit einer durchgeknallten Schlampe zu zeugen, welcher ich den Ring in den Arsch geschoben hätte. Evtl. wollte auch der Humor bei mir nicht richtig zünden, ich musste jedenfalls herzlich wenig lachen und dachte die meiste Zeit nur "wtf".

                          Selbst als Parodie auf die Südstaaten von damals funktioniert der Film bei mir nicht richtig, da er einfach zu sinnentleert daherkommt und die Geschichte auch in 30min erzählt wäre. Der beste Gag war in meinen Augen dass der Song der Jungs unfreiwillig zum Hit geworden ist, und ich hätte mir gewünscht dass diese Thematik mehr Spielraum bekommen hätte. Leider war dies am Ende auch nur ein Aufhänger um eine lustige Bühnen-Szene auf die Beine stellen zu können.

                          Dennoch, irgendwie hat mich dieser Coen Streich auch fasziniert und ich würde ihn wohl zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal sichten. Aber ich fand den Film wiederum auch doof und unlustig, so dass ich ihn nicht so recht einordnen kann. Hier spalten sich die Geschmäcker wohl sehr, und es wird wohl nie ein Coen Werk werden welches ich so richtig empfehlen, noch dringendst davon abraten kann.

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                          • 5 .5

                            Die Vorstellung der Hauptdarsteller reicht schon um zu sagen was einem erwartet, Michael Jordan und Bugs Bunny! Und es geht um ein Basketball Spiel gegen Ausserirdische. Looney genug um hier Spass zu haben? Ja durchaus!

                            Ich finde den Beginn des Films sogar richtig schön gemacht (Wann kommt endlich ein geiles Jordan Biopic!!) und hatte danach als alter Basketball-Fan natürlich meine helle Freude an der Weihräucherung der Nr. 23! Jordan hier, Jordan da. Aber ja, Jordan ist nun mal kein Schauspieler, er ist Sportler. Und Bugs Bunny und Co. sind eben Toons. Und die Story ist doof, aber irgendwie musste man bei einem Film mit Michael Jordan ja darauf kommen dass es um Basketball gehen muss.

                            Gegen den durchaus genialen Roger Rabbit stinkt diese Trick- und Realfilm Sause natürlich gnadenlos ab, aber wenn man das Gehirn auf Durchzug stellt und sich an der charmanten Inszenierung erfreuen kann, dann hat man hier durchaus kurzweiligen Spass. Und im Vergleich zu anderen Basketball-Stars die sich schon an Filmen mit deren Branding versucht haben (Shaq, ehm....) ist Space Jam dann doch eine ganze Ecke cooler!

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                            • 5
                              Ecto1 09.10.2016, 12:05 Geändert 09.10.2016, 12:33

                              Ich bin richtig enttäuscht wie man aus einer so tollen Idee, einen so durchschnittlichen Gruselstreifen machen konnte. Die Story empfinde ich als Beleidigung, das "Monster im dunklen" mehr nervig denn furchteinflössend, meine Idee wie das Ganze enden könnte, wurde sogar überraschenderweise umgesetzt.
                              "Lights Out" traut sich schlicht nicht mehr zu sein als er hätte sein können, und drückt dem bekannten Kurzfilm einfach eine 0815 Geschichte rein um auf die grosse Leinwand zu kommen.

                              Bezeichnend dafür ist auch, dass ich den Streifen alleine, im dunkeln und mit Kopfhörern gesehen habe, und dabei sogar oft gelangweilt schnell mein Smartphone checken konnte. Wenn ein Film, welcher in perfekter Umgebung seine Atmosphäre entfalten kann, mich doch tatsächlich nicht zu packen vermag, dann ist da was echt schief gelaufen.

                              Vor allem konnte ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Martin lebt im "Spukhaus" und schläft nicht deswegen?! Ok, wäre ich in seiner Situation, ich hätte die Füsse in die Hand genommen und wäre gerannt was das Zeug hält. Und wo ist das Smartphone wenn man es braucht, z.b um seine psychopathische Mutter zu filmen und dies der Behörde zu zeigen? Sophie ist mal hü mal hott, zuerst so und dann so, wie es die Geschichte eben verlangt.

                              Rebecca hat den "Horror" früher am eigenen Leib erlebt, aber es waren nur böse Träume, ach wie süss. Der Bret kann einem leid tun dass er wegen seines guten Willens in diese abgefuckte Familie geraten ist....wo man nicht mal eine Socke dalassen darf, weil die Tochter anscheinend unerklärliche Beziehungsängste pflegt. Und Diana, ja die gute Diana....sie ist einfach nicht konsequent. Braucht mal Türen, dann wieder nicht. Braucht mal nur Schatten, dann wieder nicht. Mal hier mal da, aber irgendwie willkürlich so wie es dem Film gerade passt.

                              Ein paar durchaus tolle Szenen (Autoschlüssel - der war nice!) und ein kreatives Spiel mit Licht und Schatten reichen eben nicht aus um mich hier so richtig reinziehen zu können. Passend finde ich daher, dass der gute Herr Sandberg nun Annabelle 2 machen darf. Da war der erste Teil ebenfalls enttäuschend, und er kann mich nur noch positiv überraschen. Ich befürchte aber eher dass die Lichter dort genau so schnell aus sind wie hier - Welche Ironie!

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                              • 7 .5
                                Ecto1 09.10.2016, 11:40 Geändert 09.10.2016, 12:09

                                Vergnüglich inszeniertes Remake mit starker Besetzung, welches sich irgendwie wie ein Mash-Up bekannter Kult-Stilmittel anfühlt. Hier ein wenig Ritchie, da ein wenig Tarantino, dort noch Anderson und verpackt in ein Drehbuch welches fast 1:1 den gängigen Regeln zu folgen scheint.

                                Leider ist der Film nicht frei von einigen Ungereimtheiten, und daher wirkt mancher Ablauf sehr konstruiert und stellenweise schwer nachvollziehbar. Wenn man aber das Hirn nicht zu sehr in den Prozess der Unterhaltung mit einbezieht, hat man mit diesem Oceans verdammt viel Spass.

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                                • 5 .5

                                  Ganz klar schwächster Teil der Reihe bisher, obwohl immer mehr Steroide in die Serie gepumpt wurden. Mancher Fight könnte hier auch aus einer Comic Verfilmung stammen, dazu eine wirre, oberflächliche Handlung welche nur dazu dient die Protagonisten von einem Schauplatz zum nächsten zu hetzen.

                                  Da wirkt das bodenständige Familien Gequatsche langsam irgendwie deplatziert, und diese Mischung aus Mission Impossible, Transformers und Expendables ist stark überproduziert. Dass man am Ende noch verständlicherweise auf die Tränendrüse drücken möchte, rettet den Streifen leider auch nicht vor dem Abrutschen in den Actiondurchschnitt, welcher seine alten Tugenden nur noch wie eine Parodie zu zitieren vermag. Oder anders ausgedrückt, der Vogel wurde abgeschossen!!

                                  Bis zu Teil 6 konnte ich diese hirnlose Racing-Action noch abfeiern, aber hier muss ich sagen dass man wohl zu viel wollte. Jason Statham ist natürlich eine Bereicherung, und ich bin mal gespannt ob Teil 8 hier weiter dem Untergang entgegen fährt, oder sich die Serie wieder fangen kann.

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                                  • 10
                                    Ecto1 04.10.2016, 09:54 Geändert 04.10.2016, 09:55

                                    Für mich noch immer eine der besten Sitcoms die es je gegeben hat, und im Gegensatz zu "King of Queens" fällt die Qualität gegen Ende der Laufzeit nicht so stark ab. Wer heutzutage jungfräulich an die Serie rangeht wird den Staub - welcher sich doch gebildet hat - sicher bemerken, aber ich bin während der Blütezeit von Al Bundy aufgewachsen, und daher gibt es hier natürlich einen Nostalgie Bonus.

                                    Aber wer sich die Zeit nimmt erkennt eben auch wie gut das Timing der kultigen Sprüche ist die hier oft auch am Laufmeter fliegen. Aus einer Zeit ohne den exzessiven Gebrauch von Smartphones, Computern oder Spielkonsolen (Und selbst wenn, die Bundys hätten sich das Alles niemals leisten können). Nein, hier regiert noch der TV und das Männerklo den Haushalt!

                                    Könnte ich mir jedenfalls immer wieder ansehen, und ist definitiv meine liebste Sitcom der späten 80er und frühen 90er Jahre. Und die Konkurrenz an Hochkarätern war damals gefühlt grösser wie heutzutage. Al wird immer mein Lieblings-Schuhverkäufer bleiben!

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                                    • 7 .5

                                      Gute Zeiten - Schlechte Zeiten und Zombies. Eine Bezeichnung die ich auch privat schon für The Walking Dead benutzt habe. Das doofe Verhalten mancher Figuren, das nervige in die Länge ziehen der Handlung, die oft sinnfreien Konflikte die aufgebaut werden. Es gibt so einige Dinge die mich an der Serie nerven, vor allem schwankt hier die Qualität der Staffeln mal zwischen WOW und WÄH.

                                      Spannend ist die Geschichte ja durchaus und die Produktion weist eine hohe Qualität auf was die Schauspieler und Masken angeht. Ich werde das Ding wohl auch bis zum bitteren Ende durchziehen, denn Zombies gehen immer (Wenn sie nicht gerade kriechen). Nur ist der Fokus auf zwischenmenschliche Konflikte irgendwann ermüdend und man wünscht sich für alle die Befreiung aus einem Leben voller Unsicherheiten und Qualen.

                                      Dennoch, geiler Shit der hier serviert wird, wenn ich auch nicht immer den Drang verspüre um weiter zu schauen. Das macht das lange Warten auf eine neue Staffel dafür um so erträglicher und irgendwann muss ja auch hier mal Schluss sein, hoffe ich zumindest.

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                                        Ecto1 03.10.2016, 14:02 Geändert 04.10.2016, 09:39

                                        Staffel 1 ist so genial pseudophilohilistisch (Ja, das Wort gibts gar nicht) dass es eine wahre Freude ist. Ich verzeihe diesem geilen Stück sogar das etwas schwache Finale, denn nur schon die Figur des Rust Cohle ist so verdammt cool, dass es mich friert. Anschauungsunterricht in Sachen Charakterzeichnung, und dies in seiner herrlichsten Form. Wenn Rust sarkastisch und überheblich über die Hillbilly Open-Air Kirchengänger herzieht, würde ich am liebsten einen Freudentänzchen machen!

                                        Abgerundet wird dieser Leckerbissen durch eine geile Regie- und Kameraarbeit, und einem Soundtrack der sich wie eine Wolldecke an einem kalten Wintermorgen anfühlt.

                                        Staffel 2 fällt gegen den genialen Auftakt zwar etwas ab, bleibt aber immer noch gut genug um hier eine 10 stehen zu lassen. Vor allem da es sich ja um eigenständige Geschichten handelt, was ich so oder so bevorzuge.

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                                          Ecto1 03.10.2016, 13:57 Geändert 03.10.2016, 13:59

                                          Eine Serie mit dem Look eines Spielfilms, welche sich aber durch unendliches Gequatsche oft wie Kaugummi in die Länge zieht. Dennoch bis jetzt eine der wenigen Serien (Sitcoms ausgenommen) welcher ich seit Anfang treu geblieben bin.

                                          Natürlich würde ich mir die komplette Geschichte hübsch verpackt mit extra Sahne in einem oder mehreren Kinofilmen wünschen. Vor allem da ein echter Held fehlt, und irgendwie sämtliche Charaktere arrogante Arschlöcher sind. Ok, der John ist ein Guter, wenn der sterben würde wäre selbst ich angepisst.

                                          Jedenfalls finde ich die Qualität der Produktion erstaunlich, auch wenn mich die oben genannten Punkte nerven und hier unendlich lange "rumgewixt" wird. Dabei wartet man ja nur bis sich die Deppen endlich die Schwerter an den Kopf schlagen, damit die Sache endlich gegessen ist. Immerhin gibt es zwischendurch Blut und Titten um nicht völlig zappelig zu werden.

                                          Eigentlich würde ich GoT gerne auf meine Lieblingsliste nehmen, aber da die Serie wie eine unendliche Verführung ohne Anfassen ist, muss ich mir das Ding auf Abstand halten. Jedenfalls hätte ich lieber weniger Serien-Verwurstungen, dafür immer in dieser Qualität.

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                                            über Luther

                                            Ein weiterer Versuch eine viel gelobte Serie in mein Leben zu lassen, und wieder wurde ich damit einfach nicht richtig warm. Erwartet hätte ich einen richtigen Bad-Ass Cop, doch John Luther ist eben auch nur eine harte Schale mit weichem Kern und geht niemals an die Grenzen, sondern lotet diese höchstens aus. Dass er dann mit der eingebildeten Tussi noch eine Freundschaft - welche sich nur über die Intelligenz der beiden definiert - eingeht, mag zwar ein gewisses Knistern auslösen. Ich hätte die Schlampe aber von der Brücke geschmissen!

                                            Idris Elba ist natürlich sehr charismatisch, und als Krimi Serie mit Action hätte Luther auch einiges zu bieten. Nur mag ich das Production-Design nicht und hätte mir wie bereits erwähnt gewünscht, dass Luther eben zuerst Rammbock und danach Sherlock ist. So wirkt diese Mischung aus beidem irgendwie belanglos und verwässert. Evtl. hätte ich der Serie einfach eine Chance über die ersten paar Folgen hinaus geben müssen, aber wenn ich kein Bedürfnis habe weiter zu schauen, dann ist der Drops bei mir auch gelutscht.

                                            Dennoch, ich sehe durchaus die Qualität welche sich darin verbirgt, daher gebe ich dem Ding gerne eine 6, was ja bei weitem nicht schlecht ist.

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                                              Als bekennender Spielfilm-Anhänger, haben es Serien bei mir niemals leicht. Oft empfinde ich die Handlung als künstlich in die Länge gezogen und das Setting sprüht nur so vor TV-Produktions Charme. Natürlich habe ich auch meine Favoriten welche mein Herz durchaus erobern konnten, selbst wenn ich auch dort noch Dinge finde die mir eben Serientypisch missfallen. Daher gebe ich einem Serienformat immer mal wieder eine Chance mein Spektrum zu erweitern, und im Moment wird man mit diesen Produktionen ja förmlich überschwemmt. Überschwemmt wird man aktuell ja auch beim Thema Superhelden, daher treffen mit Luke Cage zwei Elemente aufeinander, welche gerade zu den stärksten Cash-Cows auf dem Markt gehören. Und da mich der Trailer auf seine Art angefixt hat, habe ich mich mal in die ersten 6 Folgen gestürzt.

                                              Luke Cage ist also der neue Held der auf den Markt losgelassen wird. Argumentiert wird ja in der Industrie nun, dass die Kinohelden für das retten der Welt und die kleinen Serienhelden für das Aufräumen auf den Strassen zuständig sind. Anders ausgedrückt, es wird versucht zu begründen warum gewisse Figuren eben billiger produziert auf den Markt geworfen werden.

                                              Luke Cage konnte mich jedenfalls auch nicht davon überzeugen, dass hier eine Serie mehr Sinn als ein toll gemachter Spielfilm ergibt, ausser aus den Vorteilen die sich für das Studio und Netflix ergeben.

                                              In erster Linie konnte mich der Darsteller von Luke Cage nicht überzeugen, was ja eigentlich essenziell für eine Serie sein sollte. Ich weis nicht wie viele talentierte schwarze Darsteller mit Muskeln da draussen rumlaufen, aber der Typ hat in meinen Augen null Charisma und ziemlich genau zwei Gesichtsausdrücke. Immerhin spielt der Darsteller von Cottonmouth in derselben Liga. Zwei Gesichtsausdrücke und genau zwei Emotionen…cool oder wütend. Dafür sorgt sich der gute Herr alle 2min darum, dass sein Anzug korrekt sitzt….plakativer kann man einen „well dressed“ Bösewicht wohl kaum darstellen. Die Polizei Biene mit den netten Körbchen wedelt anscheinend auch nur von Crime Scene zu Crime Scene.....überhaupt scheint Harlem auf einmal recht überschaubar zu sein, Luke läuft ja auch alles zu Fuss, was für ein Teufelskerl!

                                              Aber nun genug des Tadels, denn im Grunde genommen könnte diese Serie von der Qualität in der Tradition der 70er Jahre Blaxplotation Filme stehen. Diese Streifen waren oft billig produziert, lieferten nicht gerade die besten darstellerischen Leistungen, waren voller Sex und Gewalt und mit einem tollen Soundtrack unterlegt. Bis auf den Sex würde Luke Cage diese Anforderungen alle erfüllen, aber irgendwie fehlt dann doch der Dreck um auf eine colle Art so richtig schlecht zu sein. Oft findet man dafür viel Style over Substance, z.b wenn wieder irgend ein Musik-Act sein Liedchen auf der Bühne im Club trällert und dies wohl besonders "stylisch" rüberkommen soll. Oder tonnenweise Popkultur-Referenzen welche aus den Ärmeln geschleudert werden, sei es noch so unpassend. Dieses Geschwafel hätte ein Shaft nicht nötig gehabt....aber dies nur als kleine Randbemerkung.

                                              Enttäuscht war ich auch von cen Actionszenen, welche mich komplett kalt gelassen haben. Wenn sich ein wütender Luke Cage durch ein Gebäude boxt, sollten die Fetzen fliegen, aber das Ganze wirkt stellenwiese sehr unkreativ und plump - was wohl auch an den Produktionskosten liegen dürfte. Wozu braucht ein Held eine Autotür als Schutzschild, wenn er diese kurze Zeit später doch nicht benötigt und einfach drauf los laufen kann? Na weil es einfach cool sein soll dass er die Türe abreisst und damit ins Gebäude stürmt….nun, mich hat es nicht beeindruckt. Aus weniger mehr zu machen ist eben eine Kunst die hier schlicht ignoriert worden ist.

                                              Inszenatorisch kann mich diese Produktion daher einfach nicht abholen, und ich habe ehrlich gesagt nach 6 Folgen auch nicht das Bedürfnis die Serie unbedingt weiterschauen zu wollen. Wahrscheinlich gehöre ich einfach nicht in die Zielgruppe, oder ein Film mit gutem Cast wäre mir auch an dieser Stelle lieber gewesen. Für mich eine Retorten-Serie wie sie im Moment am Laufmeter vom Stapel gelassen werden, daran ändert auch das Setting nichts welches mich (Wie erwähnt) im Trailer eigentlich stark angesprochen hat.

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                                                über Robbery

                                                Durchgeknalltes Hong Kong Cinema mit fantastischen 5min zu Beginn welche, hätte der Film diese Inszenierung durchgezogen, hier für einen echten Kultstreifen gesorgt hätten.

                                                Am Ende war mir die Geschichte aber zu abwegig, an mancher Stelle zu ernst und zu wenig sarkastisch. Vor allem die Entwicklung gegen Ende des Films hat mir dann im negativen Sinne noch die Schuhe ausgezogen.

                                                Evtl. habe ich die tiefere Aussage des Films auch verpasst, oder bin mir einfach besseres "what the fuck" Kino gewohnt. Robbery hat seine Stärken und vor allem seine ganz starken Szenen welche durchaus kultig sind. War mir aber einfach zu abgedreht, überdreht und blutig nur um des Blutes Willen.

                                                Gewalt welche in einem völlig zusammenhangslosen Kontrast steht, macht eben noch keinen speziellen Film aus, auch wenn die Ansätze hier durchaus vorhanden waren. Die letzten 5min fand ich dann aber einfach nur noch doof.

                                                Für Freunde des speziellen Kino-Genusses aber sicher mal eine Sichtung wert!

                                                • 9 von 10 Machwerke sind im Originalton einfach besser. Ist so, bleibt so!

                                                  Aber zum Glück gibt es auf Deutsch genügend gute Sprecher und auch kreative Übersetzer welche immerhin eine hohe Qualität bringen. Und ich verstehe auch wenn man gar kein Wort des Gesprochenen versteht, dass man gerne auf die Synchro ausweicht. Ständig zu lesen nervt mich auch manchmal bei Asiatischen oder Französischen Produktionen.

                                                  Jedoch, kann man sogar ohne etwas zu verstehen, einen signifikanten Unterschied in der Atmosphäre des Werks ausmachen, und wenn es nur schon die besseren Soundeffekte sind, welche nicht noch einmal mit einer weiteren Tonspur penetriert werden!

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                                                  • 8 .5
                                                    Ecto1 30.09.2016, 09:38 Geändert 30.09.2016, 09:38
                                                    über Smoke

                                                    Harvey Keitel als Nikotin-Pusher philosophiert mit amüsanten Kunden über das Leben und Alltagsprobleme. Angesiedelt in Brooklyn, atmet der Streifen nicht nur Rauch, sondern auch die Atmosphäre dieses Stadtviertels Mitte der 90er Jahre.

                                                    Wer auf (oft) improvisierte Dialoge klarkommt, den erwartet hier eine echte Independent Perle. Unaufgeregt, authentisch und bodenständig. Es gibt Tage da könnte ich nur solche Filme schauen und daher mal beide Daumen hoch für diese verrauchte Darbietung!

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