EddieLomax - Kommentare
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Alle Kommentare von EddieLomax
Invasion der Vampire im heutigen New York. Was stark als Seuchen-Thriller beginnt, entpuppt sich bald als routiniert erzählte Vampir-Hatz ohne Mehrwert, die manches mal auf der Stelle tritt, doch weitgehend unterhält.
Der Haunted-House-Horror von Guillermo Del Toro ist prima ausgestattet und gefilmt, superb besetzt und gespielt, besitzt aber gleichwohl keinerlei Tiefe und ist ein Film ohne Seele. Für mich leider sein schwächstes Werk.
Basierend auf dem Skandal um die Hitler-Tagebücher gelang Helmut Dietl mit seiner Satire eine Sternstunde des deutschen Films, die mit jedem Mal besser und besser wird.
Feine Moritat aus deutschen Landen, brillant gespielt und zu Herzen gehend. Bitte mehr davon.
Das selten gelungene Kunststück einer deutschen Tragikomödie, bei der das Gleichgewicht von intelligenter leichter Unterhaltung vor ernstem historischem Hintergrund stimmt. Haußmann's, wie Bully's bester Film.
THE GODFATHER - Der Pate aller Mafia-Filme ist mit ehrwürdigen 50 Jahren auf die großen Leinwände zurückgekehrt und da gehört er auch hin! Keine Millisekunde gealtert kann der Familienfilm schlechthin immer noch neu entdeckt werden, entfaltet seine Wirkung nach wie vor beispiellos, thront in stiller Perfektion weiterhin über allem, was da folgte und ruht gewissermaßen in sich und seiner Originalität. Denn erinnern wir uns, da war ein Roman, nur zum Teil verfilmt, keine Trilogie und schon gar keine Vorlage dafür, weshalb das Ursprungswerk für sich steht und stehen kann, wie immer man zu den Fortsetzungen stehen mag. Coppola gießt die Essenz aus dem was er liebt (Visconti/Rota u.a.) in ein eigenes Gefäß und reicht den Trunk von Generation zu Generation weiter und weiter. Genuß pur...
John Wintergreen (Robert Blake, in der deutschen Synchronfassung heißt er Winterberg) ist ein Motorrad-Cop in Arizona, der gemeinsam mit seinem Partner Zipper (Billy `Green' Bush) tagein tagaus auf seiner Harley die endlos einsamen Highways auf der Suche nach Verkehrssündern abfährt. Er will weiterkommen im Leben, träumt von einem Aufstieg zum Kriminalbeamten, will in zivil arbeiten, dafür bezahlt werden, das er sein Hirn benutzt. Seine Chance erhält er, als ein Einsiedler tot in seiner Hütte aufgefunden wird. Was auf den ersten Blick wie ein Selbstmord aussieht, entpuppt sich bald als raffinierte Mordtat, zu deren Ermittlung es nur Dank Wintergreens Intervention kommt. Damit erlangt er die Aufmerksamkeit des leitenden Kommissars Harve Poole (Mitchell Ryan), der ihn nun zu seinem Fahrer macht. Wintergreen engagiert sich in der Hoffnung, den Grundstein für seinen beruflichen Aufstieg zu legen. Bald jedoch kommt es zu einer privat motivierten Auseinandersetzung zwischen ihm und seinem vermeintlichen Mentor, der ihn schnurstracks wieder in den Streifendienst zurück versetzen lässt, was ihn nicht davon abhalten kann weiter zu ermitteln.
Waren es in Dennis Hopper's wegweisendem Regie-Debüt EASY RIDER (1969) noch die Rocker und die Blumenkinder, die der Gesellschaft den Stinkefinger zeigten, Sex, Drogen und Rock'N'Roll konsumierten als gäbe es kein Morgen, setzt Musik-Produzent und Debüt-Regisseur James William Guercio die Gegenseite, genauer, einen Streifen-Polizisten (sensationell verkörpert von Robert Blake), in den Mittelpunkt seiner auf Tatsachen basierenden Geschichte. Vietnam, Flower Power und Marihuana spielen auch hier eine nicht unwesentliche Rolle, auf den ersten Blick mutet die ausschließlich aus Perspektive des Protagonisten erzählte Story gar konservativ an, was zur Entstehungszeit des Werkes auch gründlich missverstanden wurde und zu Protesten und heftigen Kritiken führte. Tatsächlich ist ELECTRA GLIDE IN BLUE deutlich komplexer angelegt, hinterfragt die gesellschaftlichen Vorgänge und übt deutliche Systemkritik an beiden Extremen, sowohl an der Exekutive in Form des Polizei-Apparates und seiner Willkür im Umgang mit Außenseitern, als auch an den Außenseitern selbst, vertreten durch Hippies und Rocker, und ihrem gestörten Verhältnis zu der Welt in der sie leben und der damit einher gehenden Freiheit die ihnen diese Gesellschaft erst ermöglicht. Untermauert wird der Aspekt der Antithese durch zwei Szenen in denen überdeutlich ein Bezug zu EASY RIDER hergestellt wird, etwa so, wie es Howard Hawks in RIO BRAVO (1957) gegenüber HIGH NOON (Fred Zinnemann 1952) getan hat. Die geniale Schluß-Sequenz entlässt den Zuschauer mit einem langen Moment fassungsloser Schönheit und einer brillanten Kamerafahrt von Conrad L. Hall, der den Film für eine Mini-Gage fotografierte und von seinem Regisseur den Auftrag erhielt, das Monument Valley in den schönsten Totalen einzufangen, ganz so wie es einst durch Regie-Legende John Ford, unter anderem in THE SEARCHERS (1956), weltberühmt gemacht wurde. Auch so ein Film, der meist falsch verstanden wird. Damit reiht sich ELECTRA GLIDE IN BLUE nahtlos zwischen New-Hollywood-Großtaten wie TWO-LANE BLACKTOP (Monte Hellman 1971) und VANISHING POINT (Richard C. Sarafian 1971) ein. Einen ähnlichen Kultstatus hat er längst sicher.
Detektiv soll die Frau eines Gangsters suchen, findet und verliebt sich in sie, bald entgleitet ihm alles. Exemplarischer Film-Noir und eines der großen Meisterwerke des Genres. Nachtschwarz, bitter, unerreicht. Für mich einer der besten Filme aller Zeiten.
Klassisches Abenteuerkino in prächtigen Farben mit einem blendend aufgelegten Burt Lancaster auf den Spuren von Errol Flynn. Geht immer.
An der Schwelle zum Bürgerkrieg muss ein Spieler und neuerlicher Hotel-Besitzer während des Colorado-Gold-Rauschs politisch Stellung beziehen und wird nebenbei zum Ersatzvater eines halbwüchsigen Jungen, dessen Vater er auf dem Gewissen hat.
Jacques Tourneur hat in einigen Genres großartige Filme gedreht, dieser Western gehört dazu, weil er sich nicht einfach den gängigen Konventionen hingibt, sondern selbst interpretiert, konterkariert und konsequent Klischees vermeidet. Der starke Hauptdarsteller Robert Stack tut sein übriges.
Harlem Nights ist eine prunkvolle Two-Men-Show bei der Eddie Murphy auf dem Höhepunkt seines Ruhms aus den vollen schöpfen konnte und seinem Idol Richard Pryor oft die Bühne überlässt, nicht ohne sich selbst ebenfalls ins rechte Licht zu setzen. Den Vorwurf eitler Selbstinszenierung kann man zwar gelten lassen, was bei Schauspielern, welche sich selbst inszenieren nicht selten ist, aber es hält sich in erträglichen Grenzen und die liebevolle Ausstattung des Gangsterfilms mit komödiantischem Einschlag, sowie die recht breit vorgetragene Story gibt auch allen anderen Beteiligten genügend Raum zur Entfaltung. Davon abgesehen ist das Period Piece gut gealtert und deutlich besser als sein Ruf, den ihm vor allem die Kritikerschelte eingebracht hat. Für zwei Stunden gute Unterhaltung ist auf jeden Fall gesorgt.
Nach Beendigung seiner Profi-Karriere als Tennis-Spieler hat sich Tony Wendice (Ray Milland) seinen Lebens-Standard durch eine Heirat mit der vermögenden Margot (Grace Kelly) gesichert. An der englischen Südküste im beschaulichen Southampton lebt es sich entspannt und komfortabel. Zumindest so lange, wie alles nach den Vorstellungen des geübten Müßiggängers abläuft. Als er eines Tages einer Affaire seiner Gattin mit dem Schriftsteller Mark (Robert Cummings) auf die Schliche kommt, ist es mit seinem Seelenfrieden dahin. Die Frau muss weg. Denn wenn sie stirbt erbt er alles, ist er doch der einzig Begünstigte laut Testament. Nur so kann der Lebensstil, an den er sich so gewöhnt hat, beibehalten werden. Ein perfekter Mord ist daher sein Ziel. Mit Hilfe des ehemaligen College-Freundes Charles Alexander Swann (Anthony Dawson), den er eigens zu diesem schändlichen Zwecke erpresst hat, geht es nun ans blutige Werk. Dabei spielen ein Telefon, eine Schere und ein Schlüssel eine entscheidende Rolle. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bald schon beschäftigt sich Chiefinspektor Hubbard (John Williams) mit des Rätsels Lösung.
DIAL M FOR MURDER funktioniert nach wie vor als Kriminalstück, die Inszenierung besticht durch ihre Präzision, die Schauspieler sind perfekt gecastet und stehen Hitchcock-typisch ganz im Dienst der Sache. Ich hatte jedoch nach nun wiederholter Sichtung deutliche Probleme die Geschichte nachzuvollziehen. Auch die Glaubwürdigkeit der Dialoge hat über die Jahre sehr gelitten. Die Spannung kocht weitgehend auf Sparflamme und so richtig interessant wird es eigentlich nur einmal kurz vor Schluss während der Schlüssel-Szene, wie ich sie mal nennen möchte. Hier geht die Rechnung des Meisters vollends auf. Es mag, an der Entstehungszeit gemessen, noch immer ein gut durchdachter Krimi sein, der Funke wollte jedoch nicht mehr überspringen. Vergleicht man den Film mit ähnlich gelagerten Hitchcock-Thrillern wie ROPE oder REAR WINDOW, haben diese sehr viel weniger Federn gelassen. Sehenswert ist der Film aber allemal, obschon meiner Meinung nach für die mehrfache Sichtung nicht unbedingt geeignet. Dann doch lieber VERTIGO.
Aus Angst von ihren Eltern für eine alte Jungfer gehalten zu werden, heiratet Joan Fontaine den Hallodri Cary Grant, bei dem sich nach und nach immer mehr Abgründe offenbaren. Ist er etwa ein Mörder?
Alfred Hitchcock macht aus dieser Ausgangslage ein zunächst humorvolles Dialogfeuerwerk, welches in einem Wechselbad der Gefühle mündet und sich schlußendlich in einen frühen Psycho-Thriller verwandelt, dem sein (vom produzierenden Studio aufgezwungenes) Ende beinahe jegliche Glaubwürdigkeit nimmt. Trotzdem gut.
THE FRONT PAGE ist die dritte von bislang vier Verfilmungen eines Theaterstückes von Ben Hecht und Charles MacArthur durch Meisterregisseur Billy Wilder, vereint einmal mehr das Darstellergespann Jack Lemmon und Walter Matthau und lässt bei allem (Wort-)Witz kaum ein gutes Haar an der amerikanischen Sensationspresse und dem Justizsystem.
Chauffeur-Tochter Sabrina verliebt sich in den Womanizer-Sohn des Hauses, passt aber besser zu dessen korrektem älteren Bruder. Ein Screwball-Klassiker der Extraklasse nach einem Bühnenstück, mit einer phänomenalen Darbietung von Wilder-Star William Holden.
Nach SUNSET BOULEVARD (1950) setzt sich Billy Wilder ein zweites Mal mit den Themen Starruhm, Alter und Vergänglichkeit auseinander. Wieder spielt William Holden die Hauptrolle, die Bilanz jedoch fällt dieses Mal deutlich bitterer aus als damals. Stark.
Im Stil des Film Noir gedrehtes, zeitloses Meisterwerk über Alkohol-Sucht nach dem Roman von Charles Jackson, beklemmend, relevant und ein absolutes Muss, Ray Milland war nie besser.
Billy Wilder konzentriert sich gänzlich auf den inneren Dialog Lindberghs während seines Jahrhundertflugs über den Atlantik, der nichts weniger als die Initialzündung für die moderne Luftfahrt darstellte. Da lässt sich auch die eine oder andere Länge verschmerzen, ebenso das Alter des Hauptdarstellers, der mit seiner Leistung derart zu beeindrucken vermag, das jegliche Kritik gegenstandslos wird.
1944 irgendwo im von Nazis besetzten Frankreich: Der amerikanische General Worden (Ernest Borgnine) erhält Informationen über einen erneuten Attentatsplan gegen Adolf Hitler. Diesmal ist dessen Vertrauter General Dietrich (Wolf Kahler) der Drahtzieher. Aus Angst, der Krieg könnte dadurch verlängert werden, beschließt das alliierte Oberkommando die Beseitigung des abtrünnigen Generals. Ein Sonderkommando von entbehrlichen, straffällig gewordenen Soldaten soll den Auftrag ausführen. Mit der Leitung der Aktion wird einmal mehr der wenig autoritätshörige Major Reisman (Lee Marvin) betraut. Reisman sucht sich im Militärgefängnis 13 geeignete Männer (Ken Wahl u.s.) aus, die kurzfristig angesetzte Ausbildung übernimmt wieder MP Sgt. Clyde Bowren (Richard Jaeckel), mit dem Reisman schon einmal auf ein Himmelfahrtskommando ging.
17 Jahre nach dem wegweisenden Klassiker DIRTY DOZEN von Robert Aldrich, der die Sinnlosigkeit des Krieges rabiat auf den Punkt brachte, entstand diese erste von drei Fernsehfortsetzungen unter der Regie von Routinier Andrew V. McLaglen, der zumindest drei der Darsteller aus dem ersten Film nochmal vor der Kamera vereinen konnte. Dabei schlüpft Lee Marvin, in seiner vorletzten Rolle vor seinem Tod, ein weiteres Mal in die Rolle des desillusionierten Major Reisman, ist jedoch (altersbedingt) nur noch ein Schatten seiner selbst. Mit einigen schauspielerischen Taschenspielertricks zieht der alte Haudegen das Publikum trotzdem recht schnell auf seine Seite und verleiht dem Charakter einige Sympathien, die er auch nicht wieder hergibt. Dagegen muss der Rest der Besetzung natürlich Federn lassen, einzig der Auftritt von Ernest Borgnine bleibt hängen, besonders die Szenen mit Marvin. Richard Jaeckel bekommt ebenfalls ein paar Momente, die über das übliche Maß hinaus gefallen. Der Rest ist Business-as-usual, DIRTY DOZEN hatte einfach zu viele Nachahmer in den Folgejahren, sodass hier nurmehr aufgewärmt und wiedergekäut wird, was Standards und Klischees angeht. Vom Dutzend gewinnt kaum einer an Profil, auch wenn Darsteller wie Sonny Landham und Gavan O’Herlihy dazu durchaus in der Lage gewesen wären, einzig das formelhafte Drehbuch gibt ihnen keinerlei Gelegenheit dazu. Der sich damals bereits auf dem absteigenden Ast befindliche Ken Wahl muss als Totalausfall gewertet werden. Optisch gibt es ebenfalls nicht viel zu bestaunen, das Budget scheint nicht besonders hoch gewesen zu sein, die meiste Zeit sieht man die Truppe in der freien Natur irgendwelche Übungen machen oder zu Fuß ihrem Auftrag folgen. Die Action-Szenen sind einigermaßen überzeugend, reißen einen aber auch nicht vom Hocker. Unterhaltsam ist das ganze schon, man merkt das da Leute am Werk waren, die mit den Regeln des Spiels vetraut sind. Glaubwürdigkeit sollte man hier nicht suchen, Logiklöcher gibt es einige und das Verhalten sowohl der Einheit, als auch ihrer Gegner gibt hin und wieder zu denken. Im Prinzip ist es einer dieser Filme, die nur gemacht wurden um Kasse zu machen, der einzig nostalgisch gestimmten Fans des ersten Teils neunzig Minuten gedankenlose Zerstreuung bietet und von daher seine Daseinsberechtigung hat.
Vergnügliche und politisch korrekte Unterhaltung von Routinier Andrew V. McLaglen mit FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY-Star George Peppard.
Joe Baker, genannt El Capitano (Dean Martin) plant angeblich irgendwas großes. Und dazu braucht er unbedingt ein Maschinengewehr mit Drehorgel. Das bekommt er von seinem Dealer aber nur gegen den Preis einer Frau, weil der schon so lange keine hatte. Also überfällt Joe mit seiner riesigen Bande einige Postkutschen und entführt kurzerhand nicht die erst- sondern die zweitbeste Frau, ausgerechnet das Eheweib des Garnisonskommandanten Col. Morgan (Brian Keith), der wiederum die Verlobte Bakers beherbergt. So weit, so chauvinistisch. Andrew V. McLaglens dreizehnter Western vereint ihn wieder mit seinem Star aus BANDOLERO! (1968) Dean Martin. War jener noch einigermaßen unterhaltsam, geht dieser Vorzug SOMETHING BIG völlig ab. James Lee Barretts Drehbuch strotzt nur so vor Plattitüden und ist an Einfallslosigkeit nicht mehr zu unterbieten. Zudem ist das Werk mindestens eine halbe Stunde zu lang, denn die meiste Zeit über passiert schlicht gar nichts. Unglaublich aber wahr, die einzige nennenswerte Actionszene kommt ganz am Schluss und zeigt dann auch endlich das ganz große Ding, auf das der Zuschauer den gesamten Film über gewartet hat. Es entpuppt sich als Sturm im Wasserglas, ein völlig überzogenes Finale ohne jede Erklärung, so unmotiviert wie überflüssig. Erwartet wurde bei diesem Film gemäß dem Originaltitel vielleicht nicht unbedingt etwas großes, aber ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen. Die unheimlich vertrödelte Western-Comedy über einen ganz großes Coup verdeutlicht ziemlich genau, warum es mit dem Genre damals bergab ging. Nicht einmal Dean Martin kann das Ding noch retten.
Rancher Chisum wird unfreiwillig in einen Weidekrieg hineingezogen, der im berühmt gewordenen Lincoln-County-War endet, an dem unter anderem Billy the Kid und Pat Garrett beteiligt waren. Um Authentizität bemühtes, leichtfüssiges Epos, dem in erster Linie daran gelegen ist den Mythos John Wayne zu unterfüttern, was ihm auch vollumfänglich gelingt.
Die wahre Geschichte der ersten Spezialeinheit, die im 2. Weltkriege in Italien eine Bergfestung der Nazis erstürmen muss, ist ein typisches Hollywood-Männer-Abenteuer mit vielen Längen, welches sich allzu deutlich am großen Vorbild DIRTY DOZEN orientiert und den Vergleich, wie soll es auch anders sein, verliert.
John Sturges letzter Western. Ein ruhiger warmherziger Film über einen echten Pferdeflüsterer, zurückhaltend gespielt von Charles Bronson.
Im Fahrwasser von JAWS (Der Weiße Hai, Steven Spielberg 1975) entstandener Mix aus Öko-Western und Tier-Horror mit Charles Bronson als Wild Bill Hickock auf spirituell angehauchter Büffeljagd. Bisweilen etwas bizarr, doch im Kontext nicht uninteressant.