ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Ein spannender Film, der Fragen aufwirft!
Wir haben uns den Film mit einer gewissen Erwartungshaltung angesehen. Der Trailer dazu versprach zumindest Spannung und Nervenkitzel. Tatsächlich ist er aber auch so, aber er hinterläßt den Zuschauer mit einigen Stirnrunzeln. Sicher, nach einer dreiviertel Stunde haben wir verstanden, das es sich also um Gegenwart und Zukunft dreht. Aber nicht alle Handlungs-Stränge waren schlüssig.
Sandra Bullock hat ihre Rolle als liebevolle Mutter und Ehefrau sehr gut ausgefüllt. Sie ist die Hauptakteurin und trägt mit ihrer schauspielerischen Leistung den Film. Musik und Schnitt sind gut aufeinander abgestimmt und haben den Spannungsbogen gehalten.
Dieser Film bekommt nur 70% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.03.2008.
Mein Fazit:
Pierce Brosnan mal in einer ganz anderen Rolle zu sehen, ist schon etwas Besonderes. Mir hat die Rolle gut gefallen. Desmond ist eine Figur, die ein bißchen Pech im Leben hatte. Arbeitslos und dann doch zu sehr dem Alkohol zugesprochen, verlässt ihn seine Frau. Einzig die Kinder geben ihm Halt, auch wenn es danach im Haushalt nicht so klappt. Aber er gibt sich Mühe. Zur Tochter Evelyn (grandios gespielt von Sophie Vavasseur) hat er ein besonderes Verhältnis, sie war sein Liebling. Und sie ist es auch, die alles für die Familie entscheiden kann und mit ihrer aufrichtigen und ehrlichen Art die Herzen der Richter und des Volkes im Sturm erobert.
Dieser Film beruht auf einer wahren Geschichte und es ist einfach unfaßbar, welche Gesetze es in Irland gab. Es wurde dem verlassenen Vater obendrein auch noch die Kinder genommen, nur weil die Mutter nicht ihr Einverständnis zu dem Ganzen gegeben hat. Man hat ihm gar keine Chance gelassen, sich zu bewähren. Sehr viele Kinder lebten aufgrund dieses Gesetztes in Heimen und wie die Geistlichen mit den Kindern umging, ist heutzutage undenkbar. Aufgrund diesen Falles wurden sehr viele Kinder wieder nach Hause geschickt und es gab eine Änderung im Gesetz.
Das allein ist schon genug Stoff für einen berührenden und ergreifenden Film. Aber dann noch mit grandiosen Darstellern besetzt, der passenden melancholischen irischen Musik unterlegt, kann man einfach nicht anders, als gespannt der Geschichte um Desmond und Evelyn zu verfolgen. Ich war und bin ganz angetan und würde den Film immer wieder gern sehen. Von mir bekommt er 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.09.2010!
Mein Fazit:
Mit großer Erwartung bin ich an diesen Film herangegangen. Den Film wollte ich damals schon im Kino sehen, bin aber leider etwas davon abgekommen. So habe ich mir gleich die DVD besorgt.
Was fand ich in diesem Film vor? Der Alptraum eines jeden Menschen – eine fast zerstörte Welt. Bereits 30 Jahre liegt die Katastrophe zurück, es ist im Film vom Krieg die Rede. Weshalb, wird nicht genau erklärt, Eli meint, es könnte wegen der Religion gewesen sein. Er selbst ist einer der wenigen, die noch Erinnerungen an die alte Welt haben, wie üppig es war, wie gut es den Menschen ging und vor allen Dingen, wie sie durch die Kraft der Bibel neue Hoffnung schöpfen konnten.
Eli selbst empfindet sich als sehr religiös, hat aber keine Skrupel, einen Menschen die Hand abzuhacken. Natürlich nicht aus einer Laune heraus. Er verteidigt sich selbst mit einer unglaublichen Präzision, es mutet schon fast an, wie ein Unsterblicher. Er tritt auch für Schwächere ein, die sich selbst nicht wehren können. Dies geschieht aber nur nebenbei, denn er hat sein Ziel – nach Westen!
Carnegie, toll gespielt von Gary Oldman, kontrolliert eine Stadt in der Wüste, weiß von Wasserquellen und schickt seine brutalen Männer los, um eine Bibel zu finden. Er weiß, das nur dieses Buch ihn in seinem Streben nach Macht helfen kann und opfert dafür fast alles, sogar seine starken Männer. Doch dieses Buch wird ihm in seiner Gier auch zum Verhängnis.
Der ganze Film ist düster dargestellt, zeitweilig wirkt er wie ein Schwarz-Weiß-Film. Die Atmosphäre ist rauh und schonungslos. Die Figur Eli ist sonderbar, geheimnisvoll und der Zuschauer neigt dazu, ihn zu heroisieren. Doch da liegt der Knackpunkt im Film, der einen Bruch in der Geschichte zur Folge hat. Er hat geschworen, das Buch unter allen Umständen zu verteidigen und doch schafft es Carnegie, es ihm abzunehmen. Am Ende wird man etwas nachdenklich und irritiert zurück gelassen, wirft Fragen auf, die wohl so einfach nicht zu beantworten sind.
Alles in allem ist es ein eindrucksvoller Film und eine starke Geschichte. Doch letztlich hätte diese konsequent fortgeführt werden müssen, so bekommt der Film nur 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 29.08.2010.
Mein Fazit:
Selten wollte ich eine Komödie unbedingt so sehen wie diese. Das Making-Of im TV gesehen machte mich einfach neugierig und meine Sympathie für Meryl Streep machte die Sache dingfest: Wir gingen hinein! Und ich habe es nicht eine Sekunde bereut.
Schon in „Mamma Mia“ spielte Meryl Streep eine Frau in den reiferen Jahren, die ihren „Mann“ im Leben stehen muss. In diesem Film nimmt sie eine ähnliche Rolle ein. Jane, 57 Jahre alt, erfolgreich im Beruf, sieht nun das jüngste Kind ausziehen. Eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben, doch etwas Entscheidendes fehlt: Ein Mann^^ Die Rolle der Jane Adler ist deshalb so sympathisch wie auch liebenswert, weil sie aus dem Leben gegriffen ist. Jede Frau kann sich mit ihr identifizieren, und viele Frauen können sogar nachfühlen, wie sie durchlitt und welche Gefühle nun durcheinander wirbeln. Dabei werden auch normale Themen aufgegriffen wie Schönheits-Ideal, Jugendwahn und die Ängste, die mit dem Älterwerden einher gehen. Obwohl Jane selbstbewußt und absolut taff ihr Leben meistert, hat sie doch Probleme, sich nackt ihrem Ex-Mann zu zeigen.
Jake, gespielt von Alec Baldwin, ist Anwalt, Vater der drei Kinder von Jane und ist nun mit der Agness (Lake Bell) verheiratet. Mit Agness hat Jake einst seine Frau betrogen und daher ist Jane nicht sonderlich gut zu sprechen auf sie. Agness ist jung, ebenso erfolgreich im Beruf und hat normale Wünsche wie ein größeres Haus, mehr Hilfe im Haushalt und natürlich ein Baby. Sie ist also genau das Gegenteil von dem, was Jane ist. Und für Jake ist das Leben unheimlich anstrengend, da Agness nicht sieht, was er sich für sein Leben wünscht.
Meryl Streep und Alec Baldwin geben ein tolles Schauspiel-Paar ab. Neben der Tatsache, das sie offensichtlich ihren Spaß beim Dreh hatten, haben sie das geschiedene Paar glaubhaft und authentisch dargestellt. Als Zuschauerin habe ich mir gewünscht, mehr über dieses Paar zu erfahren, das 19 Jahre miteinander teilte und irgendwo unterwegs die Verbindung zueinander verloren hat. Immer wieder erzählen sie einander, was sie früher gemeinsam erlebt haben.
Adam, gespielt von Steve Martin, war natürlich das Salz in der Suppe, gab dem Ganzen die richtige Würze, obwohl ich persönlich einen anderen Schauspieler dafür genommen hätte. Steve Martin ist für mich ein Komiker und passte nicht in die Rolle, die ihm in diesem Film zugedacht wurde. Denn eigentlich ist er sehr verletzlich, liebevoll und ruhig.
Der Film hat sehr viele komische Szenen (mir wurde teilweise richtig schlecht vor Lachen), aber auch sehr nachdenkliche und berührende Momente. Einige halten ihn für kurzweilig, ich denke noch immer über die eine oder andere Szene nach und würde den Film jederzeit wieder ansehen. Von mir bekommt er 90% und kann ihn voll und ganz empfehlen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.01.2010!
Mein Fazit:
War das ein Kino-Spaß. Dank Dolby-Surround waren wir mittendrin statt nur dabei.
Dieses neue Werk von Roland Emmerich (die Idee dazu entstand bei so etwas ähnlichem wie dem „Stammtisch“) ist ein absoluter Kino-Film. Ihn an heimischen TV zu sehen wirkt nur mit einem Dolby-Surround-System und einem entsprechend großen Gerät. Im Kino brummte der Boden, die Geräusche waren absolut passend zur Szene und ich dachte sehr oft: „Oh mein Gott“!
Natürlich war der Spannungsbogen des Films oftmals zum Zerreissen gespannt, ein bißchen weniger hätte es auch getan. Wir waren gefesselt und haben mit Jackson und den Kindern gekämpft. Die Figuren waren allesamt sympathisch. Das sie nun nicht unbedingt so viel Tiefgang hatten, ist wohl zu ertragen bei der Action, die der Film ansonsten zu bieten hat. Die Tricks und Special-Effects sind einfach sensationell und Roland Emmerich hat wieder mal neue Maßstäbe gesetzt!
Und nebenbei muss man sich als Zuschauer fragen, was wäre, wenn… Es werden ethnische Fragen aufgeworfen, nach Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Aber das überlässt Roland Emmerisch jedem selbst im kleinen Kämmerlein. Der Film bietet alles, was man für einen spannenden Kino-Nachmittag braucht und bekommt daher von mir 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.11.2009.
Mein Fazit:
Johnny is back – und das besser denn je! In der achten Zusammenarbeit von Tim Burton und Johnny Depp geht es in der herrlich schrägen Komödie um die Familie Collins, deren Mitglieder unterschiedlicher nicht sein können. Da ist z. B. Dr. Julia Hoffman (Helena Bonham Carter), die vor drei Jahren zur Therapie des jüngsten Spross engagiert wurde und irgendwie seither vergessen hatte, wieder auszuziehen. Ihr tristes Leben füllt sie mit Schnaps auf und erscheint regelmäßig noch gut angeschickert zum Frühstück. Die 15jährige Carolyn Stoddard (Chloë Grace Moretz) ist mitten in der Pupertät und macht es ihrer Mutter, dem Familienoberhaupt Elizabeth Collins Stoddard (Michelle Pfeiffer) reichlich schwer. Roger Collins (Jonny Lee Miller) hat nicht so wirklich Interesse an seinem halbverwaisten Sohn und frönt eher den zweifelhaften Beschäftigungen als sich um das heruntergekommende Familienunternehmen, der Fischfabrik, zu kümmern.
In diese chaotischen Verhältnisse kommt nach 200 Jahren Sarg-Verbannung Barnabas zurück. Gänzlich von einem Kulturschock getroffen, hat er in geheimen Kammern ein Vermögen gebunkert und gedenkt, dem angestaubten Image der Familie neuen Glanz zu verleihen, was ihm auch zum Teil gelinkt. Das Vampir-Dasein ist ihm zutiefst zuwider, viel lieber würde er ein normaler Mann sein. Das er seinen Durst nach Blut stillen muss, paßt ihm überhaupt nicht, nimmt es aber als notwendiges Übel hin. Normale Dinge wie Leuchtreklamen, Autos oder auch nur ein Fernseher sind ihm völlig fremd und er kann sich mit diesen Errungenschaften nur schwer anfreunden. Dennoch wahrt er stets die Fassung und gibt sich alle Mühe, nicht zu sehr aufzufallen.
Laut Johnny Depp und Tim Burton ist es eine Hommage an die gleichnamige Serie der 60er-Jahren, die hier in Deutschland wohl eher unbekannt ist. Johnny Depp ist ein großer Fan dieser Serie und wollte wohl zeigen, das er genauso spielen kann. Und man hat es ihm angesehen: Er hatte sichtlich Spaß dabei. Auch alle anderen hatten ihren Spaß, wobei ich denke, das Eva Green eine Fehlbesetzung ist. Aber Michelle Pfeiffer, Helena Bonham Carter und die anderen Akteure geben dem Film einen besonderen Flair und ich bin mir sicher, das der Film auch Kult-Status erreichen wird.
Das Ende ist logisch konsequent, dennoch in meinen Augen ein bißchen zu viel des Guten – pardon – schrägen Humors. Es drifftet so ein bißchen ab. Alles in allem ist der Film mir aber 95% wert und ich würde ihn mehr gerne wieder ansehen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.05.2012!
Mein Fazit:
Mich hat der Film deshalb neugierig gemacht, weil ich a) Richard Gere sehr gut leiden kann und b) ich ihn auch mal tanzen sehen wollte (den Film „Chicago“ habe ich auch noch nicht gesehen). So hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an den Film, die leider enttäuscht wurden.
Die Geschichte selbst ist originell und auch interessant, aber aus meiner Sicht nicht besonders gut umgesetzt. Auch Richard Gere überzeugte nicht ganz so als Tänzer und Jennifer Lopez glänzte eigentlich eher durchs Tanzen als auch die Rolle! Susan Sarandon ist für mich die heimliche Gewinnerin in dem ganzen Film, sie hat die vermeintlich gehörnte Ehefrau glänzend gespielt.
Das Ende hingegen macht so einigen kleinen Schnitzer wieder wett, aber bei 107 Minuten muss man da schon etwas warten. Leider nicht der beste Tanzfilm!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.09.2007.
Mein Fazit:
Bis auf die Geschichte um Harry Potter bin ich nicht wirklich ein Fantasy-Fan. Daher wußte ich auch überhaupt nicht, was es mit dem Film „Eragon“ aufsich hat. Zwar kannte ich den Film ansatzweise vom Buch her, mein Freund Uwe hat mir immer wieder davon erzählt. Aber welch atemberaubendes Abenteuer da wirklich hinter steckt, habe ich heute erfahren.
Es war Spannung pur, Action, Magie und Tempo hoch drei. Ein unglaubliches Werk von Special Effects und schauspielerischem Können strahlt dem Zuschauer von der Leinwand entgegen. Am Anfang ist es noch ganz harmlos, aber sobald der Drache fliegen kann, nimmt der Film an Tempo zu. Und wie sie es hingekriegt haben, einen solchen Drachen zum Leben zu erwecken … Respekt! Ich hatte nicht eine einzige Sekunde das Gefühl, das es diesen Drachen in Wirklichkeit nicht geben würde. Er wirkt echt und glaubhaft!
Und in einer Szene, die mir sehr zu Herzen ging, stand dieser Drache hinter der wunderbaren Landschaftskulisse auf einem Felsvorsprung voller Stolz und mir kommt beim Schreiben eine Gänsehaut. Die Landschaftsaufnahmen und die Flugszenen sind atemberaubend, man wird förmlich in den Sitz gedrückt und bei jedem Kampf erhebt man schon selbst die Fäuste.
Kurzum: Es ist ein absolut spannendes Epos über soviel Magie und Fabel, das man die wirkliche Welt umsich herum vergißt. Der junge Eragon, der anfänglich wirklich jungenhaft ist, im Laufe des Films aber doch zu einem stolze Manne reift, ist eine perfekte Wahl des Teams. Jeremy Irons glänzt mal wieder in seiner Rolle und John Malkovic ist natürlich der perfekte Fiesling!
Ich weiß gar nicht, wieviel Sterne ich diesem Film geben soll, aber ich bin ganz angetan davon. Sobald dieser auf DVD rauskommt, werde ich ihn mir besorgen! Ich weiß, es kommt ein zweiter Teil, das Ende läßt einfach noch einiges offen. Ich freue mich darauf und bedanke mich ganz herzlich bei Uwe für diesen tollen Kinonachmittag!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.07.2007.
Mein Fazit:
Der Trailer und die Geschichte versprachen viel – Action, Spaß, Spannung und auch ein bißchen Gefühl. Im Großen und Ganzen hält der Film auch, was versprochen wurde. Dennoch gibt es irgendwie einen fadenscheinigen Beigeschmack.
Wir haben uns den Film in 3D angesehen und dafür einen horrenden Preis bezahlt. Im Nachhinein wäre es nicht sonderlich schlimm gewesen, auf den 3D-Zuschlag zu verzichten. Einige Szenen waren wirkungsvoll, aber meistens hatte man nichts davon. Die Effekte kamen nicht so rüber, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte.
Tayler Kitsch mit bis gestern nahezu unbekannt gewesen, machte als Kämpfer und widerspenstiger Held eine gute Figur, ebenso Lynn Collins als Prinzessin. Und doch wird man irgendwie an Filme wie Avatar und Dune erinnert und vielleicht noch ein kleines bißchen Indiana Jones. Natürlich gab es Spannungselemente und auch der Humor kam nicht zu kurz, aber es war nichts Originelles dabei.
Der Film bietet wohl ein abendfüllendes Programm, ist aber kurzweilig und bleibt nicht unbedingt nachhaltig im Kopf. Schade!
Von mir bekommt er 75%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.03.2012.
Mein Fazit:
Ein Meilenstein in der Film-Geschichte.
Eines muss ich vorab sagen: Ich habe den Film leider nur in 2D-Qualität gesehen, weil die 3D-Vorstellung schon ausverkauft war. Aber dennoch hatte ich pures Film-Vergnügen.
Ich wußte vorab schon von Freunden und durch die gelesenen Kritiken von den Specials-Effekts und von der grandiosen Bild-Gewaltigkeit. Aber was sich mir bot, hat meine Vorstellungskraft überstiegen. Die Sequenzen, allen voran die Panorama-Bilder, waren so atemberaubend und eindringlich, das mir zumindest am Anfang ein bißchen schwindelig wurde. Aber als meine Augen sich daran gewöhnten, konnte ich alles pur genießen.
Die dargestellte Flora und Fauna ist so unglaublich schön, riesig und mehr als nur faszinierend. Dabei ist vieles am Computer entstanden. Aber diesen Eindruck hatte ich als Zuschauerin überhaupt nicht. Ich hatte stets das Gefühl, mitten drin zu sein und es wirkte 100%ig echt. Auch die Na’vi waren für mich eine interessante Spezie, die sich mit der Natur eins fühlen und einen tiefen spirituellen Glauben haben. Und die Katzenaugen haben mich als Katzennärrin von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen.
Die Geschichte ist alt – Gut gegen Böse. Aber die Art, wie es gemacht wurde, hat mich teilweise für die menschliche Rasse schämen lassen. James Cameron hat uns zwar in einem schlechten Licht scheinen lassen, aber leider entspricht es auch der Wahrheit. Und solche Emotionen, wie der Colonel in mir ausgelöst hat (nämlich unbändige Wut), habe ich selten bei einem Film empfunden.
In dem Film ist einfach alles drin: Action, Abenteuer, Liebe und auch ein kleines bißchen Anspruch und das untermalt mit diesen fantastischen Bildern, da kann man nur 100% geben.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 04.02.2010.
Mein Fazit:
Es ist ein erschütterndes Endzeit-Drama. Teilweise wirkte die Szene gespenstisch, wenn sie an eine leere Schule kamen, die herunter gekommen waren. Kein Kinderlachen, keine kleinen vertrauensvollen Mädchen. Nur Erwachsene, die sich gegenseitig bekriegen und wo ein Menschenleben kaum mehr was wert ist. Alle Menschen haben sich irgendeiner Gruppe angeschlossen, die für irgendetwas kämpft. Machtlos ist einzig die Regierung, die das Millitär schickt.
Die Emmigranten werden zusammen gepfercht und deportiert, einige auch hingerichtet. Erschreckend, da es ja doch einige Parallelen zu unserer Geschichte gibt. Die Kriegs-Szenen werden auch nicht beschönigt, sterbende Menschen, blutende Verwundete und entstellte Tote pflastern den Weg von Theo und Kee. Als ihr Baby weinte und somit eine kurzzeitige Waffenpause auslöste, hat es mich sehr berührt, denn da waren sich alle Kriegs-Gegner einig: Das Baby ist die Hoffnung der Menschheit.
Ein Film, der mich gedanklich sehr beschäftigt und der mich immer wieder fragen lässt, ob da ein Hauch von Realität dran ist? Auf mich wirkte er jedenfalls echt. Es passt einfach alles zusammen, auch die Darsteller haben ganze Arbeit geleistet. Für mich gibt es da nichts zu bemängeln, daher bekommt der Film 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.12.2008.
Mein Fazit:
Ich bin in der Regel nicht darum verlegen, eine anständige Inhaltsangabe zu einem Medium wieder zu geben. Aber bei diesem Film fällt es mir schwer. Tapfer habe ich mir den Film im TV angesehen, die Geschehnisse auf dem Schirm verfolgt und einem Keanu Reeves mit versteinerter Miene bei seiner Mission verfolgt.
Es ist dem Zuschauer lange nicht klar, welche Mission er verfolgt – irgendwann klingelts. Er will die Erde vor der Menschheit retten, die ziemlich egoistisch und zerstörerisch mit ihrem Heimatplaneten umgeht. Keanu Reeves will mit den Vertretern der Länder sprechen – vor der UN, doch niemand – wen wundert’s? – glaubt ihm. Während er versucht, doch noch irgendwas zu bewegen, öffnen sich die seltsamen Kugeln und die Flora und Fauna strömt magisch auf diese Sphären zu. Archen? Ja, das scheint es wohl!
Ich finde das Drehbuch ziemlich hauchdünn. Von Darstellern konnte mich niemand überzeugen außer der kleine Jaden Smith, der nach einjähriger Trauer erst noch begreifen muss, das sein Vater wirklich nicht mehr wieder kommt. Ja, das konnte ich dem kleinen Jungen durchaus abnehmen. Jennifer Connelly konnte mich aber weder als mitfühlende Stiefmutter noch als Komplizin des Außerirdischen überzeugen.
Für mich kommt da keine Wiederholung in Frage. 60 % ist mir wert, eine ziemliche Enttäuschung.
Mein Fazit:
Feinfühlig und sehr sensibel gespielt!
James Ivory hatte sich wahrlich ein schwieriges Thema für seine Regie-Arbeit vorgenommen. So excellent ist auch seine Wahl der Darsteller, die die Charakterrollen spielen mussten. Zwar kann ich Hugh Grant nach wie vor nicht leiden, aber er hat seine Rolle als Clive Durham mit Bravour gemeistert. Aber auch James Wilby als Maurice muss sich nicht verstecken.
Das die Homosexualität zu jener Zeit ein Verbrechen war, wird deutlich, als ein Homosexueller erwischt wird mit einem jungen Kadetten. Ein gesellschaftlichter Skandal, die Familie des Mannes ist entehrt. Gott sei Dank leben wir nicht mehr in solchen Zeiten, wenngleich es heute auch noch hier und da verpönt ist.
Die Kulisse, die Kostüme und auch die Musik sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Man kann sich diesen Film durchaus mehrmals ansehen.
Dies ist ein sehr feinfühliger Film, der zum Nachdenken anregt. Von mir bekommt er 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.07.2008.
Mein Fazit:
Was für ein toller Thriller! Von Anfang an die Geschichte um Will und Walter spannend. Will, großartig gespielt von Al Pacino, ist eigentlich ein Vorzeige-Cop und hat eine hohe Aufklärungs-Quote. Doch er hat nicht nur den Druck der Ermittlungen, sondern auch noch die Dienstaufsichtsbehörde auf dem Hals. Wegen eines Kindtötungs-Deliktes steht Will und sein Partner im Visir der internen Ermittler. Der Tod seines Partners ist trifft ihn schon, aber Hap wollte mit der Behörde kooperieren. Somit waren die Karrieren ihrer beider in Gefahr und im Hintergrund dessen kommt der Tod Will fast gelegen.
Den inneren Zwiespalt konnte Al Pacino schon immer gut spielen. Er ist eben ein Meister seines Fachs. Aber ich muss ehrlich gestehen, das ich bei diesem Film das erste Mal das Gefühl hatte, das er allmählich müde wird. Er wird nicht mehr lange einen Cop spielen können, das ist mein Eindruck.
Hilary Swand, Martin Donovan und auch Robin Williams haben ebenfalls in ihren Rollen geglänzt. Alle haben überzeugend und kraftvoll gespielt. Die Geschichte spielt in Alaska, wo es im Sommer nie dunkel wird. Die soziale Umgebung und die Armut spiegeln sich in vielen Bildern wieder und auch das finde ich glaubhaft.
Insgesamt gesehen ist es ein starker Film mit tollen Schauspielern und einer tollen Kulisse. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und vergebe daher 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.10.2009.
Mein Fazit:
Dieser Film behandelt sicher ein uraltes Thema, ohne Zweifel! Aber dieser Film ist ein Juwel in dieser Thematik! Judy Dench und Cate Blanchett, ein ungleiches Paar, die erst miteinander, dann gegeneinander kämpfen!
Die Dialoge sind bissig und voller geistreicher Ironie! Die Handlung wird langsam und stetig aufgebaut, die Fäden seicht gezogen! Die Figuren so gekonnt in Szene gesetzt, wie man es bei einer solchen Thematik einfach erwartet!
Dieser Streifen kommt ohne Action aus, die Dialoge bringen diese mit! Jeder Zuschauer, der dem britischen Humor zugesprochen ist, fühlt sich hier pudelwohl. Toll!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 15.07.2007.
Mein Fazit:
Natürlich habe ich schon im Vorfeld gehört, dass sie Kritiken zu diesem Film nicht besonders gut ausgefallen sind. Aber ich habe den 1. Teil damals im Kino gesehen und ich war sehr neugierig, wie die Fortsetzung aussehen könnte.
Gut, man darf keine tiefgründige Studie über Aliens oder dem menschlichen Verhalten in Extrem-Situationen erwarten. Im Vordergrund steht der ungleiche Kampf Menschheit gegen technisch hochentwickelte Aliens. Und dieses Mal gibt es nur ein Schiff, aber was für eines. Roland Emmerich hat sich da schon was einfallen lassen. Noch größer – ja nahezu gigantisch. Die Menschheit jedoch hat dazu gelernt und sich die Alien-Technologie zu Eigen gemacht und mit ihrer eigenen Technologie kombiniert. So gibt es inzwischen eine enorme Mond-Basis mit Flieger-Staffel, die Jets sind teilweise angepaßt und die Abwehr-Systeme wurden weiter entwickelt und installiert. Denn allen war auch damals schon bewußt: Das war nicht der letzte Besuch der Aliens.
Und so begibt sich die nächste Generation Piloten in den ungleichen Kampf, der schon dem ersten Teil recht ähnelt, aber doch auch Unterschiede aufweist. Der Unterschied ist hauptsächlich am Gigantismus festzumachen. Das ist auch mein Kritik-Punkt. Die Story ist mehr oder weniger die Gleiche, nur anders betitelt und eben größer. Auch die Witze sind fast schon ähnlich.
Nichts desto trotz schaffte der Film, mich an der einen oder anderen Stelle zu berühren und auch mal eine Gänsehaut zu beschehren. Auch wenn das Drehbuch erhebliche Schwächen hat, so konnten die Darsteller wie z. B. Liam Hemsworth oder William Fichtner mich durchaus mit ihrer Rollen-Interpretierung überzeugen. Ich war überaus entzückt, eine meiner Lieblings-Schauspielerin zu sehen: Sela Ward. Schade, dass ihr Auftritt nicht so lang war – aber durchaus passend ins Konzept. Ich kann sie einfach unheimlich gut leiden und sie hat die Rolle der Madam President wunderbar gespielt.
Alles in allem war es ein unterhaltsamer Kino-Nachmittag. Die Geschichte kommt zwar nicht an die des Vorgängers heran, wohlweislich hat Roland Emmerich dem Film durchaus seinen Stempel aufgedrückt. 80% ist er mir wert.
Mein Fazit:
Dies ist eines der wenigen Ritterfilme, die man sich immer wieder ansehen kann. Bereits zum vierten Mal habe ich mir die erfrischende Geschichte um William Thatcher reingezogen und ich muss immer noch an den Stellen lachen, wo es zum schreien komisch ist.
Die Darsteller hatten offensichtlich ihre Freude am Dreh dieses Films. Und die Ausstattung und Kulisse wirkte echt und glaubhaft. Heath Ledger und auch die anderen, allen voran Paul Bettany und Shannyn Sossamon waren sympathisch und in ihren Figuren überzeugend.
Dies ist ein anderer Film, den man nicht immer ernst nehmen muss, der aber höchsten Unterhaltungswert hat. Ich kann ihn immer wieder empfehlen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 29.12.2007.
Mein Fazit:
Ach, war das ein schöner Film. Er bot alles, Humor, Action, Abenteuer und auch ein kleines bißchen was fürs Herz. Die fünf Jugendliche wußten mit ihrer Zeit nichts anderes anzufangen, als sich mit schrägen Zombies zu beschäftigen. Dabei haben sie alle Aufgaben genau verteilt, Joe kümmerte sich um das Filmblut und um die Maske. Sein bester Freund Charles war der Regisseur und war mit vollem Eifer dabei, alles genau zu derigieren. Welch‘ seltener Anblick in der heutigen Zeit, wo die Kids Aktivitäten außerhalb des Internets und aller Spiele-Konsolen fast nichts mehr kennen.
Das der Film die Handschrift von Steven Spielberg trägt, ist kaum zu übersehen. Und auch wenn vieles nicht so ganz logisch und klar erscheint, am Ende passt eben doch einfach alles zusammen und es wird einem pures Popcon-Kino geboten. Ich finde die Kinder herrlich, sie haben toll gespielt und brauchten sich hinter niemanden verstecken.
Ein toller Film für die ganze Familie, von mir bekommt er 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 15.02.2012.
Mein Fazit:
Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was auf mich zukommen sollte, als ich gestern nachmittag in diesen Film reinging. Wir waren auch gaaanz allein im Kino (und dabei sogar noch brav *grins*) und haben uns diese Geschichte um Jess und Leslie angesehen, die den Zuschauer langsam an die Kinderfreundschaft heran führt. Es baut sich langsam auf, das Reich um Terabithia, die guten und bösen Kobolde und Dämonen. Dabei wird einem am Ende erst klar, das ein böser Dämon realer als alles andere ist!
Bezaubernd, berührend und sehr bewegend. Ich musste mir ein paar Tränen verkneifen und ich ging dennoch mit einem Lächeln hinaus. Ein Film, der einen nachdenklich stimmt und zeigt, wie wichtig Freundschaften sind, nicht nur in der Kindheit!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.03.2008.
Mein Fazit:
Al Pacino hat damals, als er diesen Film fertig gestellt hatte, eine Drehpause von vier Jahren eingelegt. Sein Argument: „Revolution“ wäre der schlechteste Film, den er je gemacht hätte und es hätte an seinem Selbstwertgefühl genagt! Diese Aussage habe ich erst nicht für bahre Münze genommen. Letztendlich muss ich jedoch gestehen, das der Film wirklich nicht so gut ist. Schuld ist allerdings nicht Al Pacino!!
Die Kamera-Führung ist oftmals sehr unruhig, die Kampf-Szenen wirken zuweilen wie ein besserer Dokumentarfilm und die Beleuchtung bzw. das Licht ist oft ungünstig für den Film gewesen! Alles in allem ist der Film zwar mit einem starken Al Pacino beseelt, aber er kann die anderen Defizite nicht ausgleichen. Auch Donald Sutherland und die entzückende Nastassja Kinski können dem Film wirklich nicht dem Pepp geben.
Die Geschichte selbst ist schon ergreifend und einige Male war ich auch von der innigen Vater-Sohn-Beziehung gefesselt. Leider ist mit diesem Film insgesamt keine gute Arbeit abgeliefert worden.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.07.2007.
Mein Fazit:
Auch diesen Roman von Nicholas Sparks habe ich gelesen und die Geschichte hat mich damals schon fasziniert wie nun auch der Film.
Der Trailer versprach sowohl einen sehr emotionalen wie auch erotischen Film. Und beides wurde eins zu eins eingehalten. Es hat mich schon lange kein Film mehr so sehr in den Bann gezogen, das ich auch auf dem Nachhauseweg noch intensiv daran dachte. Tolle Landschaftsbilder, zuweilen sehr erotische wie auch emotionale Szenen und einen inzwischen erwachsen gewordenen Zac Efron ergeben – alles zusammengemixt – einen schönen Film.
Taylor Schilling ist mir bislang noch unbekannt und sie ist für mich auch der einzige Kritikpunkt. Sie hat meiner Meinung nach in einigen wenigen Szene zu sehr an Dramatik gespielt – es wirkte dann zu rührselig. Großartig hingegen war die völlig natürlich wirkende Großmutter, grandios gespielt von Blythe Danner. Sie war das Salz in der Suppe, entspannte die Situation und löste die Dramatik etwas auf und sorgte so für den einen oder anderen Schmunzler.
Alles in allem ein schöner Frauen-Film mit einem unvergesslichen Zac Efron.
Von mir bekommt er 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.05.2012.
Mein Fazit:
Hm … ich habe erst gedacht, den Film schaffe ich nicht. Aber ich habe es mir angesehen und mich ganz auf die Geschichte um Samantha eingelassen.
Allerdings stehen bei mir die deutschen Produktionen bis auf wenige Ausnahmen nicht sehr hoch im Kurs. Den Grund kenne ich nicht, aber ich finde deutsche Filme oft fad und langweilig. Dieser Film gehört fast schon dazu. Samantha war immer nur am Lächeln (außer, als sie erfuhr, das Mark tot wäre) und es war mir einfach alles zu glatt und Bilderbuch-mäßig. Die grünen Landschaften aus der Vogelperspektive haben mir wohl gefallen, aber ansonsten wirkte vieles künstlich, wie auch die Darsteller. Am besten fand ich immer noch Patrick Rapold.
Schade, der Funke sprang einfach nicht über. Für Barbara Wood-Fans ist er aber mit Sicherheit ein Muss.
Anmerkung: Die Rezension stammt 14.03.2008.
Mein Fazit:
Tolle Action – witzige Dialoge und ein absolut presentes Traumpaar. Das macht diesen Film aus.
Fangen wir bei bei der Action an. Natürlich ist es sehr weit übertrieben und bar jeder Realität. Aber das sind die meisten Action-Filme. Die Stunts sind klasse und die Waffen ziemlich speziell. Beide sind mit besten Hightech-Geräten ausgestattet, um ihrer Abeit voll und ganz nachzukommen.
Kommen wir zu den Dialogen: Ich musste schon schmunzeln. Die Dialoge wurden begleitet von der starken Mimik und Gestik der Hauptakteure. Es bedurfte nicht immer vieler erklärender Worte: Der passende Gesichtsausdruck und die Reaktionen genügten vollkommen, um dem Zuschauer klar zu machen, das das Ehepaar sich offensichtlich nicht immer die Wahrheit gesagt hat – eigentlich nie! Und das macht diesen Film so reizvoll. Denn trotz ihres harten Jobs haben sie genauso das Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Vertrauen. Doch mit einem solchen Geheimnis zu leben ist nicht ganz einfach.
Das Traumpaar Brad Pitt und Angelina Jolie beherrschen in jeder Sekunde die Leinwand. Alles andere verblaßt und sie harmonieren perfekt zusammen, ob nun in einer Schießerei oder beim Tango-Tanz (den ich übrigens mitunter als eine der besten Szenen im ganzen Film betrachte). Das Paar benötigte wohl nicht allzu viel Schauspielkunst, um die Verliebtheit zu demonstrieren. Die Augen leuchten, die Gesichter strahlen und untermauern damit alles, was der Film darstellen soll.
Für mich immer wieder ein Highlight und ich bin sicher, ich habe ihn nicht zum letzten Mal gesehen. 95% bekommt er von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.09.2009.
Mein Fazit:
Ich gestehe ehrlich – das Buch habe ich (noch) nicht gelesen. Ich werde es wohl später nachholen.
Wie fühlt es sich an, wenn man nach einem ausgefüllten und sehr aktiven Leben plötzlich an den Rollstuhl gefesselt ist? Ich glaube, dass niemand das so wirklich nachempfinden kann, der es nicht selbst erlebt hat. Ich mag es auch nicht beurteilen, aber ich stelle es mir schon sehr schlimm vor. Will Traynor, toll gespielt von Sam Claflin (Die Tribute von Panem), ist nun in so einer Situation und von Anfang an springt ihm die pure Verzweiflung aus dem Antlitz. Er kann gar nichts mehr allein machen, solche banale Dinge wie DVD einlegen oder allein zu essen sind inzwischen Dinge der Unmöglichkeit. Somit ist klar, dass so etwas wie eine einfache Umarmung, geschweige denn aktive Männlichkeit, nicht mehr wirklich funktionieren. Daher hatte er beschlossen, dem in einem Schweizer Hospiz ein Ende zu setzen. Seine Eltern, allen voran die Mutter (toll und glaubhaft gespielt von Janet McTeer) hat damit jedoch große Probleme und daher haben sie vereinbart, noch ein halbes Jahr zu warten und engagieren die quirlige und leicht chaotische Louisa (Emilia Clarke, Game of Thrones), die von Pflege so überhaupt keine Ahnung hat. Aber sie gibt sich wirklich sehr viel Mühe. Tatsächlich betrachtet sie es erst als einen ganz normalen Job, der ihr gutes Geld beschehrt. Denn sie muss Will nicht anfassen oder zur Toilette und ähnliches begleiten. Dafür gibt es Nathan (Stephen Peacocke), den Physiotherapeut. Doch mit der Zeit werden die beiden warm miteinander und es finden ehrliche Gespräche statt. Sie bauen ein zartes Band zueinander auf, das eine erste Bewährungsprobe erfährt, als Lou mitbekommt, was wirklich nach dem halben Jahr geschehen soll.
Ich finde dieses Thema schwierig zu beurteilen. Sollte man Will sein Selbstbestimmungs-Recht nehmen und ihn am Leben lassen, obwohl er sich innerlich schon längst verabschiedet hat? Sollte man ihn zwingen, ein Leben zu frissten, welches er sich so in seinen kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können? Louisa klammert sich an die Hoffnung, dass ihre Liebe ihn umstimmen könnte. Denn sie liebt Will, obwohl sie schon seit sieben Jahren mit Patrick (Matthew Lewis) zusammen ist. Sie glaubt, dass sie es gemeinsam schaffen können und kämpft wie eine Löwin (diese Szene am Strand war für mich die berührendste Szene im ganzen Film).
Von den Darstellern hat mir Sam Claflin einfach am Besten gefallen. Seine schauspielerische Leistung ist nicht zu unterschätzen, denn er hatte ja nur die Mimik und seine gesprochenen Worte. Emilia Clarke hingegen konnte mich nicht wirklich überzeugen, aber vielleicht konnte ich auch mit der Rolle nicht so ganz warm werden. Es wirkte an einigen Stellen aufgesetzt oder recht künstlich. Die Kulisse (die Burg) fand ich hingegen schon recht romantisch. Alles in allem durchweg solide und glaubhaft inszeniert!
Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten, es gab die eine oder andere sehr berührende Szene, aber wirklich ein Taschentuch brauchte ich nicht. 80% vergebe ich dafür.
Mein Fazit:
Wow … was für ein Drama! Ich bin beeindruckt von dieser tiefen Geschichte um Ingrid und Astrid. Mir ist Alison Lohman vorher überhaupt nicht aufgefallen. Zum Zeitpunkt des Dreh’s muss sie so Anfang 20 gewesen sein. Sie hat die Rolle der Astrid voll und ganz ausgefüllt. Die Darstellung der desillusionierten Persönlichkeit, die unter der starken Präsenz der Mutter litt, hat mir sehr gut gefallen. Überzeugend und mit einer stillen Kraft, die vor allen Dingen durch das Spiel mit den Augen ausdrückt wurde! Toll, von ihr werden wir sicher noch viel sehen!
Michelle Pfeiffer -zwar auch in einer absolut überzeugenden Rolle- hatte wohl das Nachsehen. Aber ich glaube, insgeheim hat sie sich mit Alison Lohman als Film-Tochter sehr wohl gefühlt! Diese zwei Frauen haben die Magie des Films eingefangen und auf den gesamten Film übertragen. Da ist dann nur noch Renée Zellweger, die als Hauptfigur einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Allersamt Frauen, die tief insich große Probleme hatten, sie aber vor aller Welt zu verbergen versuchten!
Ich persönlich kann diesen Film nur empfehlen, völlig egal, wie das Buch ist. Die Story ist klasse und hinterläßt in jedem Fall Spuren beim Zuschauer. Schauspielkunst der extra-Klasse!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.03.2008.