ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Bis auf die Geschichte um Harry Potter bin ich nicht wirklich ein Fantasy-Fan. Daher wußte ich auch überhaupt nicht, was es mit dem Film „Eragon“ aufsich hat. Zwar kannte ich den Film ansatzweise vom Buch her, mein Freund Uwe hat mir immer wieder davon erzählt. Aber welch atemberaubendes Abenteuer da wirklich hinter steckt, habe ich heute erfahren.
Es war Spannung pur, Action, Magie und Tempo hoch drei. Ein unglaubliches Werk von Special Effects und schauspielerischem Können strahlt dem Zuschauer von der Leinwand entgegen. Am Anfang ist es noch ganz harmlos, aber sobald der Drache fliegen kann, nimmt der Film an Tempo zu. Und wie sie es hingekriegt haben, einen solchen Drachen zum Leben zu erwecken … Respekt! Ich hatte nicht eine einzige Sekunde das Gefühl, das es diesen Drachen in Wirklichkeit nicht geben würde. Er wirkt echt und glaubhaft!
Und in einer Szene, die mir sehr zu Herzen ging, stand dieser Drache hinter der wunderbaren Landschaftskulisse auf einem Felsvorsprung voller Stolz und mir kommt beim Schreiben eine Gänsehaut. Die Landschaftsaufnahmen und die Flugszenen sind atemberaubend, man wird förmlich in den Sitz gedrückt und bei jedem Kampf erhebt man schon selbst die Fäuste.
Kurzum: Es ist ein absolut spannendes Epos über soviel Magie und Fabel, das man die wirkliche Welt umsich herum vergißt. Der junge Eragon, der anfänglich wirklich jungenhaft ist, im Laufe des Films aber doch zu einem stolze Manne reift, ist eine perfekte Wahl des Teams. Jeremy Irons glänzt mal wieder in seiner Rolle und John Malkovic ist natürlich der perfekte Fiesling!
Ich weiß gar nicht, wieviel Sterne ich diesem Film geben soll, aber ich bin ganz angetan davon. Sobald dieser auf DVD rauskommt, werde ich ihn mir besorgen! Ich weiß, es kommt ein zweiter Teil, das Ende läßt einfach noch einiges offen. Ich freue mich darauf und bedanke mich ganz herzlich bei Uwe für diesen tollen Kinonachmittag!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.07.2007.
Mein Fazit:
Der Trailer und die Geschichte versprachen viel – Action, Spaß, Spannung und auch ein bißchen Gefühl. Im Großen und Ganzen hält der Film auch, was versprochen wurde. Dennoch gibt es irgendwie einen fadenscheinigen Beigeschmack.
Wir haben uns den Film in 3D angesehen und dafür einen horrenden Preis bezahlt. Im Nachhinein wäre es nicht sonderlich schlimm gewesen, auf den 3D-Zuschlag zu verzichten. Einige Szenen waren wirkungsvoll, aber meistens hatte man nichts davon. Die Effekte kamen nicht so rüber, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte.
Tayler Kitsch mit bis gestern nahezu unbekannt gewesen, machte als Kämpfer und widerspenstiger Held eine gute Figur, ebenso Lynn Collins als Prinzessin. Und doch wird man irgendwie an Filme wie Avatar und Dune erinnert und vielleicht noch ein kleines bißchen Indiana Jones. Natürlich gab es Spannungselemente und auch der Humor kam nicht zu kurz, aber es war nichts Originelles dabei.
Der Film bietet wohl ein abendfüllendes Programm, ist aber kurzweilig und bleibt nicht unbedingt nachhaltig im Kopf. Schade!
Von mir bekommt er 75%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.03.2012.
Mein Fazit:
Ein Meilenstein in der Film-Geschichte.
Eines muss ich vorab sagen: Ich habe den Film leider nur in 2D-Qualität gesehen, weil die 3D-Vorstellung schon ausverkauft war. Aber dennoch hatte ich pures Film-Vergnügen.
Ich wußte vorab schon von Freunden und durch die gelesenen Kritiken von den Specials-Effekts und von der grandiosen Bild-Gewaltigkeit. Aber was sich mir bot, hat meine Vorstellungskraft überstiegen. Die Sequenzen, allen voran die Panorama-Bilder, waren so atemberaubend und eindringlich, das mir zumindest am Anfang ein bißchen schwindelig wurde. Aber als meine Augen sich daran gewöhnten, konnte ich alles pur genießen.
Die dargestellte Flora und Fauna ist so unglaublich schön, riesig und mehr als nur faszinierend. Dabei ist vieles am Computer entstanden. Aber diesen Eindruck hatte ich als Zuschauerin überhaupt nicht. Ich hatte stets das Gefühl, mitten drin zu sein und es wirkte 100%ig echt. Auch die Na’vi waren für mich eine interessante Spezie, die sich mit der Natur eins fühlen und einen tiefen spirituellen Glauben haben. Und die Katzenaugen haben mich als Katzennärrin von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen.
Die Geschichte ist alt – Gut gegen Böse. Aber die Art, wie es gemacht wurde, hat mich teilweise für die menschliche Rasse schämen lassen. James Cameron hat uns zwar in einem schlechten Licht scheinen lassen, aber leider entspricht es auch der Wahrheit. Und solche Emotionen, wie der Colonel in mir ausgelöst hat (nämlich unbändige Wut), habe ich selten bei einem Film empfunden.
In dem Film ist einfach alles drin: Action, Abenteuer, Liebe und auch ein kleines bißchen Anspruch und das untermalt mit diesen fantastischen Bildern, da kann man nur 100% geben.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 04.02.2010.
Mein Fazit:
Es ist ein erschütterndes Endzeit-Drama. Teilweise wirkte die Szene gespenstisch, wenn sie an eine leere Schule kamen, die herunter gekommen waren. Kein Kinderlachen, keine kleinen vertrauensvollen Mädchen. Nur Erwachsene, die sich gegenseitig bekriegen und wo ein Menschenleben kaum mehr was wert ist. Alle Menschen haben sich irgendeiner Gruppe angeschlossen, die für irgendetwas kämpft. Machtlos ist einzig die Regierung, die das Millitär schickt.
Die Emmigranten werden zusammen gepfercht und deportiert, einige auch hingerichtet. Erschreckend, da es ja doch einige Parallelen zu unserer Geschichte gibt. Die Kriegs-Szenen werden auch nicht beschönigt, sterbende Menschen, blutende Verwundete und entstellte Tote pflastern den Weg von Theo und Kee. Als ihr Baby weinte und somit eine kurzzeitige Waffenpause auslöste, hat es mich sehr berührt, denn da waren sich alle Kriegs-Gegner einig: Das Baby ist die Hoffnung der Menschheit.
Ein Film, der mich gedanklich sehr beschäftigt und der mich immer wieder fragen lässt, ob da ein Hauch von Realität dran ist? Auf mich wirkte er jedenfalls echt. Es passt einfach alles zusammen, auch die Darsteller haben ganze Arbeit geleistet. Für mich gibt es da nichts zu bemängeln, daher bekommt der Film 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.12.2008.
Mein Fazit:
Ich bin in der Regel nicht darum verlegen, eine anständige Inhaltsangabe zu einem Medium wieder zu geben. Aber bei diesem Film fällt es mir schwer. Tapfer habe ich mir den Film im TV angesehen, die Geschehnisse auf dem Schirm verfolgt und einem Keanu Reeves mit versteinerter Miene bei seiner Mission verfolgt.
Es ist dem Zuschauer lange nicht klar, welche Mission er verfolgt – irgendwann klingelts. Er will die Erde vor der Menschheit retten, die ziemlich egoistisch und zerstörerisch mit ihrem Heimatplaneten umgeht. Keanu Reeves will mit den Vertretern der Länder sprechen – vor der UN, doch niemand – wen wundert’s? – glaubt ihm. Während er versucht, doch noch irgendwas zu bewegen, öffnen sich die seltsamen Kugeln und die Flora und Fauna strömt magisch auf diese Sphären zu. Archen? Ja, das scheint es wohl!
Ich finde das Drehbuch ziemlich hauchdünn. Von Darstellern konnte mich niemand überzeugen außer der kleine Jaden Smith, der nach einjähriger Trauer erst noch begreifen muss, das sein Vater wirklich nicht mehr wieder kommt. Ja, das konnte ich dem kleinen Jungen durchaus abnehmen. Jennifer Connelly konnte mich aber weder als mitfühlende Stiefmutter noch als Komplizin des Außerirdischen überzeugen.
Für mich kommt da keine Wiederholung in Frage. 60 % ist mir wert, eine ziemliche Enttäuschung.
Mein Fazit:
Feinfühlig und sehr sensibel gespielt!
James Ivory hatte sich wahrlich ein schwieriges Thema für seine Regie-Arbeit vorgenommen. So excellent ist auch seine Wahl der Darsteller, die die Charakterrollen spielen mussten. Zwar kann ich Hugh Grant nach wie vor nicht leiden, aber er hat seine Rolle als Clive Durham mit Bravour gemeistert. Aber auch James Wilby als Maurice muss sich nicht verstecken.
Das die Homosexualität zu jener Zeit ein Verbrechen war, wird deutlich, als ein Homosexueller erwischt wird mit einem jungen Kadetten. Ein gesellschaftlichter Skandal, die Familie des Mannes ist entehrt. Gott sei Dank leben wir nicht mehr in solchen Zeiten, wenngleich es heute auch noch hier und da verpönt ist.
Die Kulisse, die Kostüme und auch die Musik sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Man kann sich diesen Film durchaus mehrmals ansehen.
Dies ist ein sehr feinfühliger Film, der zum Nachdenken anregt. Von mir bekommt er 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.07.2008.
Mein Fazit:
Was für ein toller Thriller! Von Anfang an die Geschichte um Will und Walter spannend. Will, großartig gespielt von Al Pacino, ist eigentlich ein Vorzeige-Cop und hat eine hohe Aufklärungs-Quote. Doch er hat nicht nur den Druck der Ermittlungen, sondern auch noch die Dienstaufsichtsbehörde auf dem Hals. Wegen eines Kindtötungs-Deliktes steht Will und sein Partner im Visir der internen Ermittler. Der Tod seines Partners ist trifft ihn schon, aber Hap wollte mit der Behörde kooperieren. Somit waren die Karrieren ihrer beider in Gefahr und im Hintergrund dessen kommt der Tod Will fast gelegen.
Den inneren Zwiespalt konnte Al Pacino schon immer gut spielen. Er ist eben ein Meister seines Fachs. Aber ich muss ehrlich gestehen, das ich bei diesem Film das erste Mal das Gefühl hatte, das er allmählich müde wird. Er wird nicht mehr lange einen Cop spielen können, das ist mein Eindruck.
Hilary Swand, Martin Donovan und auch Robin Williams haben ebenfalls in ihren Rollen geglänzt. Alle haben überzeugend und kraftvoll gespielt. Die Geschichte spielt in Alaska, wo es im Sommer nie dunkel wird. Die soziale Umgebung und die Armut spiegeln sich in vielen Bildern wieder und auch das finde ich glaubhaft.
Insgesamt gesehen ist es ein starker Film mit tollen Schauspielern und einer tollen Kulisse. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und vergebe daher 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.10.2009.
Mein Fazit:
Dieser Film behandelt sicher ein uraltes Thema, ohne Zweifel! Aber dieser Film ist ein Juwel in dieser Thematik! Judy Dench und Cate Blanchett, ein ungleiches Paar, die erst miteinander, dann gegeneinander kämpfen!
Die Dialoge sind bissig und voller geistreicher Ironie! Die Handlung wird langsam und stetig aufgebaut, die Fäden seicht gezogen! Die Figuren so gekonnt in Szene gesetzt, wie man es bei einer solchen Thematik einfach erwartet!
Dieser Streifen kommt ohne Action aus, die Dialoge bringen diese mit! Jeder Zuschauer, der dem britischen Humor zugesprochen ist, fühlt sich hier pudelwohl. Toll!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 15.07.2007.
Mein Fazit:
Natürlich habe ich schon im Vorfeld gehört, dass sie Kritiken zu diesem Film nicht besonders gut ausgefallen sind. Aber ich habe den 1. Teil damals im Kino gesehen und ich war sehr neugierig, wie die Fortsetzung aussehen könnte.
Gut, man darf keine tiefgründige Studie über Aliens oder dem menschlichen Verhalten in Extrem-Situationen erwarten. Im Vordergrund steht der ungleiche Kampf Menschheit gegen technisch hochentwickelte Aliens. Und dieses Mal gibt es nur ein Schiff, aber was für eines. Roland Emmerich hat sich da schon was einfallen lassen. Noch größer – ja nahezu gigantisch. Die Menschheit jedoch hat dazu gelernt und sich die Alien-Technologie zu Eigen gemacht und mit ihrer eigenen Technologie kombiniert. So gibt es inzwischen eine enorme Mond-Basis mit Flieger-Staffel, die Jets sind teilweise angepaßt und die Abwehr-Systeme wurden weiter entwickelt und installiert. Denn allen war auch damals schon bewußt: Das war nicht der letzte Besuch der Aliens.
Und so begibt sich die nächste Generation Piloten in den ungleichen Kampf, der schon dem ersten Teil recht ähnelt, aber doch auch Unterschiede aufweist. Der Unterschied ist hauptsächlich am Gigantismus festzumachen. Das ist auch mein Kritik-Punkt. Die Story ist mehr oder weniger die Gleiche, nur anders betitelt und eben größer. Auch die Witze sind fast schon ähnlich.
Nichts desto trotz schaffte der Film, mich an der einen oder anderen Stelle zu berühren und auch mal eine Gänsehaut zu beschehren. Auch wenn das Drehbuch erhebliche Schwächen hat, so konnten die Darsteller wie z. B. Liam Hemsworth oder William Fichtner mich durchaus mit ihrer Rollen-Interpretierung überzeugen. Ich war überaus entzückt, eine meiner Lieblings-Schauspielerin zu sehen: Sela Ward. Schade, dass ihr Auftritt nicht so lang war – aber durchaus passend ins Konzept. Ich kann sie einfach unheimlich gut leiden und sie hat die Rolle der Madam President wunderbar gespielt.
Alles in allem war es ein unterhaltsamer Kino-Nachmittag. Die Geschichte kommt zwar nicht an die des Vorgängers heran, wohlweislich hat Roland Emmerich dem Film durchaus seinen Stempel aufgedrückt. 80% ist er mir wert.
Mein Fazit:
Dies ist eines der wenigen Ritterfilme, die man sich immer wieder ansehen kann. Bereits zum vierten Mal habe ich mir die erfrischende Geschichte um William Thatcher reingezogen und ich muss immer noch an den Stellen lachen, wo es zum schreien komisch ist.
Die Darsteller hatten offensichtlich ihre Freude am Dreh dieses Films. Und die Ausstattung und Kulisse wirkte echt und glaubhaft. Heath Ledger und auch die anderen, allen voran Paul Bettany und Shannyn Sossamon waren sympathisch und in ihren Figuren überzeugend.
Dies ist ein anderer Film, den man nicht immer ernst nehmen muss, der aber höchsten Unterhaltungswert hat. Ich kann ihn immer wieder empfehlen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 29.12.2007.
Mein Fazit:
Ach, war das ein schöner Film. Er bot alles, Humor, Action, Abenteuer und auch ein kleines bißchen was fürs Herz. Die fünf Jugendliche wußten mit ihrer Zeit nichts anderes anzufangen, als sich mit schrägen Zombies zu beschäftigen. Dabei haben sie alle Aufgaben genau verteilt, Joe kümmerte sich um das Filmblut und um die Maske. Sein bester Freund Charles war der Regisseur und war mit vollem Eifer dabei, alles genau zu derigieren. Welch‘ seltener Anblick in der heutigen Zeit, wo die Kids Aktivitäten außerhalb des Internets und aller Spiele-Konsolen fast nichts mehr kennen.
Das der Film die Handschrift von Steven Spielberg trägt, ist kaum zu übersehen. Und auch wenn vieles nicht so ganz logisch und klar erscheint, am Ende passt eben doch einfach alles zusammen und es wird einem pures Popcon-Kino geboten. Ich finde die Kinder herrlich, sie haben toll gespielt und brauchten sich hinter niemanden verstecken.
Ein toller Film für die ganze Familie, von mir bekommt er 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 15.02.2012.
Mein Fazit:
Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was auf mich zukommen sollte, als ich gestern nachmittag in diesen Film reinging. Wir waren auch gaaanz allein im Kino (und dabei sogar noch brav *grins*) und haben uns diese Geschichte um Jess und Leslie angesehen, die den Zuschauer langsam an die Kinderfreundschaft heran führt. Es baut sich langsam auf, das Reich um Terabithia, die guten und bösen Kobolde und Dämonen. Dabei wird einem am Ende erst klar, das ein böser Dämon realer als alles andere ist!
Bezaubernd, berührend und sehr bewegend. Ich musste mir ein paar Tränen verkneifen und ich ging dennoch mit einem Lächeln hinaus. Ein Film, der einen nachdenklich stimmt und zeigt, wie wichtig Freundschaften sind, nicht nur in der Kindheit!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.03.2008.
Mein Fazit:
Al Pacino hat damals, als er diesen Film fertig gestellt hatte, eine Drehpause von vier Jahren eingelegt. Sein Argument: „Revolution“ wäre der schlechteste Film, den er je gemacht hätte und es hätte an seinem Selbstwertgefühl genagt! Diese Aussage habe ich erst nicht für bahre Münze genommen. Letztendlich muss ich jedoch gestehen, das der Film wirklich nicht so gut ist. Schuld ist allerdings nicht Al Pacino!!
Die Kamera-Führung ist oftmals sehr unruhig, die Kampf-Szenen wirken zuweilen wie ein besserer Dokumentarfilm und die Beleuchtung bzw. das Licht ist oft ungünstig für den Film gewesen! Alles in allem ist der Film zwar mit einem starken Al Pacino beseelt, aber er kann die anderen Defizite nicht ausgleichen. Auch Donald Sutherland und die entzückende Nastassja Kinski können dem Film wirklich nicht dem Pepp geben.
Die Geschichte selbst ist schon ergreifend und einige Male war ich auch von der innigen Vater-Sohn-Beziehung gefesselt. Leider ist mit diesem Film insgesamt keine gute Arbeit abgeliefert worden.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.07.2007.
Mein Fazit:
Auch diesen Roman von Nicholas Sparks habe ich gelesen und die Geschichte hat mich damals schon fasziniert wie nun auch der Film.
Der Trailer versprach sowohl einen sehr emotionalen wie auch erotischen Film. Und beides wurde eins zu eins eingehalten. Es hat mich schon lange kein Film mehr so sehr in den Bann gezogen, das ich auch auf dem Nachhauseweg noch intensiv daran dachte. Tolle Landschaftsbilder, zuweilen sehr erotische wie auch emotionale Szenen und einen inzwischen erwachsen gewordenen Zac Efron ergeben – alles zusammengemixt – einen schönen Film.
Taylor Schilling ist mir bislang noch unbekannt und sie ist für mich auch der einzige Kritikpunkt. Sie hat meiner Meinung nach in einigen wenigen Szene zu sehr an Dramatik gespielt – es wirkte dann zu rührselig. Großartig hingegen war die völlig natürlich wirkende Großmutter, grandios gespielt von Blythe Danner. Sie war das Salz in der Suppe, entspannte die Situation und löste die Dramatik etwas auf und sorgte so für den einen oder anderen Schmunzler.
Alles in allem ein schöner Frauen-Film mit einem unvergesslichen Zac Efron.
Von mir bekommt er 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.05.2012.
Mein Fazit:
Hm … ich habe erst gedacht, den Film schaffe ich nicht. Aber ich habe es mir angesehen und mich ganz auf die Geschichte um Samantha eingelassen.
Allerdings stehen bei mir die deutschen Produktionen bis auf wenige Ausnahmen nicht sehr hoch im Kurs. Den Grund kenne ich nicht, aber ich finde deutsche Filme oft fad und langweilig. Dieser Film gehört fast schon dazu. Samantha war immer nur am Lächeln (außer, als sie erfuhr, das Mark tot wäre) und es war mir einfach alles zu glatt und Bilderbuch-mäßig. Die grünen Landschaften aus der Vogelperspektive haben mir wohl gefallen, aber ansonsten wirkte vieles künstlich, wie auch die Darsteller. Am besten fand ich immer noch Patrick Rapold.
Schade, der Funke sprang einfach nicht über. Für Barbara Wood-Fans ist er aber mit Sicherheit ein Muss.
Anmerkung: Die Rezension stammt 14.03.2008.
Mein Fazit:
Tolle Action – witzige Dialoge und ein absolut presentes Traumpaar. Das macht diesen Film aus.
Fangen wir bei bei der Action an. Natürlich ist es sehr weit übertrieben und bar jeder Realität. Aber das sind die meisten Action-Filme. Die Stunts sind klasse und die Waffen ziemlich speziell. Beide sind mit besten Hightech-Geräten ausgestattet, um ihrer Abeit voll und ganz nachzukommen.
Kommen wir zu den Dialogen: Ich musste schon schmunzeln. Die Dialoge wurden begleitet von der starken Mimik und Gestik der Hauptakteure. Es bedurfte nicht immer vieler erklärender Worte: Der passende Gesichtsausdruck und die Reaktionen genügten vollkommen, um dem Zuschauer klar zu machen, das das Ehepaar sich offensichtlich nicht immer die Wahrheit gesagt hat – eigentlich nie! Und das macht diesen Film so reizvoll. Denn trotz ihres harten Jobs haben sie genauso das Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Vertrauen. Doch mit einem solchen Geheimnis zu leben ist nicht ganz einfach.
Das Traumpaar Brad Pitt und Angelina Jolie beherrschen in jeder Sekunde die Leinwand. Alles andere verblaßt und sie harmonieren perfekt zusammen, ob nun in einer Schießerei oder beim Tango-Tanz (den ich übrigens mitunter als eine der besten Szenen im ganzen Film betrachte). Das Paar benötigte wohl nicht allzu viel Schauspielkunst, um die Verliebtheit zu demonstrieren. Die Augen leuchten, die Gesichter strahlen und untermauern damit alles, was der Film darstellen soll.
Für mich immer wieder ein Highlight und ich bin sicher, ich habe ihn nicht zum letzten Mal gesehen. 95% bekommt er von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.09.2009.
Mein Fazit:
Ich gestehe ehrlich – das Buch habe ich (noch) nicht gelesen. Ich werde es wohl später nachholen.
Wie fühlt es sich an, wenn man nach einem ausgefüllten und sehr aktiven Leben plötzlich an den Rollstuhl gefesselt ist? Ich glaube, dass niemand das so wirklich nachempfinden kann, der es nicht selbst erlebt hat. Ich mag es auch nicht beurteilen, aber ich stelle es mir schon sehr schlimm vor. Will Traynor, toll gespielt von Sam Claflin (Die Tribute von Panem), ist nun in so einer Situation und von Anfang an springt ihm die pure Verzweiflung aus dem Antlitz. Er kann gar nichts mehr allein machen, solche banale Dinge wie DVD einlegen oder allein zu essen sind inzwischen Dinge der Unmöglichkeit. Somit ist klar, dass so etwas wie eine einfache Umarmung, geschweige denn aktive Männlichkeit, nicht mehr wirklich funktionieren. Daher hatte er beschlossen, dem in einem Schweizer Hospiz ein Ende zu setzen. Seine Eltern, allen voran die Mutter (toll und glaubhaft gespielt von Janet McTeer) hat damit jedoch große Probleme und daher haben sie vereinbart, noch ein halbes Jahr zu warten und engagieren die quirlige und leicht chaotische Louisa (Emilia Clarke, Game of Thrones), die von Pflege so überhaupt keine Ahnung hat. Aber sie gibt sich wirklich sehr viel Mühe. Tatsächlich betrachtet sie es erst als einen ganz normalen Job, der ihr gutes Geld beschehrt. Denn sie muss Will nicht anfassen oder zur Toilette und ähnliches begleiten. Dafür gibt es Nathan (Stephen Peacocke), den Physiotherapeut. Doch mit der Zeit werden die beiden warm miteinander und es finden ehrliche Gespräche statt. Sie bauen ein zartes Band zueinander auf, das eine erste Bewährungsprobe erfährt, als Lou mitbekommt, was wirklich nach dem halben Jahr geschehen soll.
Ich finde dieses Thema schwierig zu beurteilen. Sollte man Will sein Selbstbestimmungs-Recht nehmen und ihn am Leben lassen, obwohl er sich innerlich schon längst verabschiedet hat? Sollte man ihn zwingen, ein Leben zu frissten, welches er sich so in seinen kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können? Louisa klammert sich an die Hoffnung, dass ihre Liebe ihn umstimmen könnte. Denn sie liebt Will, obwohl sie schon seit sieben Jahren mit Patrick (Matthew Lewis) zusammen ist. Sie glaubt, dass sie es gemeinsam schaffen können und kämpft wie eine Löwin (diese Szene am Strand war für mich die berührendste Szene im ganzen Film).
Von den Darstellern hat mir Sam Claflin einfach am Besten gefallen. Seine schauspielerische Leistung ist nicht zu unterschätzen, denn er hatte ja nur die Mimik und seine gesprochenen Worte. Emilia Clarke hingegen konnte mich nicht wirklich überzeugen, aber vielleicht konnte ich auch mit der Rolle nicht so ganz warm werden. Es wirkte an einigen Stellen aufgesetzt oder recht künstlich. Die Kulisse (die Burg) fand ich hingegen schon recht romantisch. Alles in allem durchweg solide und glaubhaft inszeniert!
Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten, es gab die eine oder andere sehr berührende Szene, aber wirklich ein Taschentuch brauchte ich nicht. 80% vergebe ich dafür.
Mein Fazit:
Wow … was für ein Drama! Ich bin beeindruckt von dieser tiefen Geschichte um Ingrid und Astrid. Mir ist Alison Lohman vorher überhaupt nicht aufgefallen. Zum Zeitpunkt des Dreh’s muss sie so Anfang 20 gewesen sein. Sie hat die Rolle der Astrid voll und ganz ausgefüllt. Die Darstellung der desillusionierten Persönlichkeit, die unter der starken Präsenz der Mutter litt, hat mir sehr gut gefallen. Überzeugend und mit einer stillen Kraft, die vor allen Dingen durch das Spiel mit den Augen ausdrückt wurde! Toll, von ihr werden wir sicher noch viel sehen!
Michelle Pfeiffer -zwar auch in einer absolut überzeugenden Rolle- hatte wohl das Nachsehen. Aber ich glaube, insgeheim hat sie sich mit Alison Lohman als Film-Tochter sehr wohl gefühlt! Diese zwei Frauen haben die Magie des Films eingefangen und auf den gesamten Film übertragen. Da ist dann nur noch Renée Zellweger, die als Hauptfigur einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Allersamt Frauen, die tief insich große Probleme hatten, sie aber vor aller Welt zu verbergen versuchten!
Ich persönlich kann diesen Film nur empfehlen, völlig egal, wie das Buch ist. Die Story ist klasse und hinterläßt in jedem Fall Spuren beim Zuschauer. Schauspielkunst der extra-Klasse!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.03.2008.
Mein Fazit:
Zweieinhalb Stunden Action, Spaß und Spannung! Das muss selbst mein kleines Herz erstmal verkraften. Dazu noch Johnny Depp in mehrfacher Ausführung *schwärm* Putzig, wie er in der Ewigkeit beginnt, mit jedem Jack Sparrow (und es waren viele) zu sprechen.
Die Geschichte um die sechs Hauptakteure ist flüssig und auch schlüssig erzählt. Sie ist nahtlos an den zweiten Teil angegliedert und sofort ist man mitten im Geschehen drin. Allerdings sollte man Teil Eins und Zwei vorher gesehen haben, um das alles wirklich zu verstehen, gerade mit Davy Jones Herz!!!
Johnny Depp und auch Orlando Bloom, die um Elizabeth Gunst buhlen, sind einfach riesig. Johnny Depp ist ja berühmt für seine Rolle und er hat stets das Gefühl vermittelt, das er sich in dieser Rolle nicht nur wohl fühlte, sondern hat sie sich zu eigen gemacht. Als Keith Richards auf die Leinwand kam, als sein Vater, war es schon eine besondere Szene. Keith Richards hat im Film eine ebenso starke Präsenz wie Johnny Depp.
Die Special-Effects und Stunts sind atemberaubend. Die Kameraführung und auch der Schnitt sind temporeich und perfekt aufeinander abgestimmt. Natürlich hat man so den einen oder anderen Fehler entdeckt, wie ich vorher ja schon einige wußte. Aber das hat meinem Vergnügen kein Abbruch getan.
Alles in allem ist es ein pures Vergnügen, sich diesen Film anzusehen und ich werde mir jetzt noch einmal Teil 1 und Teil 2 ansehen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.04.2008.
Mein Fazit:
Götz George in seiner vorletzten TV-Rolle! Der Film wurde diese Woche anlässlich seines bekanntgewordenen Todes ausgestrahlt und wir wollten den Rauhbein gerne noch einmal sehen.
Der Film lohnt sich aber nur, wenn man Götz George wirklich gern sehen möchte. Denn er ist eben die anziehende Figur zu einem sonst zuweilen lahmen Drehbuch. Herrlich, wie Joseph Komalschek mit seinem Hinkebein durch die Stadt läuft. Bei jedem Schritt tick tick tick. Denn dem Berufs-Verbrecher wurde damals bei der Festnahme das Knie zerschossen und der Unterschenkel wurde amputiert. Seither trägt er eine Prothese, die er selbst pflegt und repariert. Und obwohl er eben dieses Handicap hat, kann er seine „Schatten“, die drei jungen Polizisten in Zivil, mehrmals abschütteln und Dinge erledigen, die ihm sehr am Herzen liegen, z. B. nach den Gebeinen von Anita suchen oder seine Nachbarn passiv terrorisieren.
Neben Hannelore Elsner ist Götz George der Star des Films. Alle anderen wirken da ein bisschen unbeholfen und laienhaft. Das zuweilen lahme Drehbuch half auch nicht gerade. Die Geschichte selbst wirft noch die eine oder andere Frage auf, aber es ist schon ein bisschen vorhersehbar!
Mein Urteil ist kurz und schmerzlos: 60%. Wäre nicht Götz George mit seiner seinen grandiosen Mimik dabei gewesen, bekäme der Film noch weniger!
Mein Fazit:
Der dritte Teil umfaßt geschlagene vier Stunden! Und sie vergingen wie im Flug. Und ich bin noch begeisterter über diese Trilogie denn je zuvor.
Die Schlacht um Gondor war beeidruckend, sowohl von der Szene her als auch vom dahinter stehenden Aufwand. Und Elijah Wood hat mich in diesem dritten Teil noch mehr überzeugt; der Zuschauer spürt, das Frodo erwachsen geworden, gereift ist. Eine Tatsache, die der Regisseur nicht immer gut darstellen kann (in diesem Film allerdings schon). Viggo Mortensen’s Bart ist auch entsprechend der zeitlichen Abläufe gewachsen und seine Leidenschaft für das Gute ist spür- und greifbar.
Die Spannung war zum Greifen nahe, ich habe auf der Couch gesessen und mit gekämpft. Mit Frodo, mit Aragorn und mit all den anderen. Allerdings hätte ich es gern gesehen, wenn Sauron sich mit Aragorn mißt. Dies ist jedoch nicht geschehen. Das halte ich für einen kleinen Schnitzer, entweder in der Buchvorlage oder in Drehbuchvorlage.
Ein Epos der großen Gefühle, der Kampf über Gut und Böse mit einem sehr berührenden Ende. Dieses Werk sollte sich niemand entgehen lassen, ich werde es sicher irgendwann noch einmal sehen und vielleicht sogar das Buch dazu lesen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.03.2008.
Mein Fazit:
Wieder verband ich das Angenehme mit dem Nützlichen. Während ich also bügelte, beobachtete ich erneut die Abenteuer um Jack Sparrow, Will Turner und Elizabeth Swann.
Nachdem ich nun schon den dritten Teil gesehen habe, ist mir natürlich aufgefallen, das es viele kleine Hinweise für die Handlung im dritten Teil gibt. Aber das konnte man beileibe nicht erkennen. Und es bedarf schon eines Super-Hirns, um sich all die kleinen Hinweise zu merken.
Die Action-Szenen sind wieder mal gigantisch, haben den ersten Teil in der Hinsicht übertroffen. Von der Handlung war er allerdings etwas undurchschaubar und verwirrend. So 100%ig habe ich ihn nicht verstanden. Daher tat ich es mir schwer, ihn mir noch einmal anzusehen, trotz eines wunderbaren Johnny Depps.
Der Film hat oft was tragisch-komisches, übertrifft auch in der Hinsicht den Unterhaltswert des ersten Teils. Und für mich ist in diesem Teil Billy Nighy der heimliche Sieger. Stolz und würdevoll und doch so erfürchtig hat er Davy Jones dargestellt. Klasse!
Alles in allem ist der zweite Teil ein würdevoller Zwischenstopp zwischen den beiden Teilen. Dennoch ist die Handlung verwirrend und wirft mehr Fragen auf. Nicht ganz soo klasse!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.04.2008.
Mein Fazit:
Ich habe meinen Sohn heute nach Oma und Opa hingebracht. Und da es stürmte und regnete, dachte ich mir, trotz des wenigen Schlafes sollte eine zweite „Session“ mit dem Ring drin sein. Dieses Mal war ich über die Länge vorgewarnt (214 Minuten!!!) und packte mich auf der Couch ein.
Im zweiten Teil geht es überwiegend um die Vorbereitung auf das Finale. Frodo geht unbeirrt seinen Weg, wird aber von der Last seiner Aufgabe nahezu erdrückt. Dabei sieht man alte Gesichter wieder vom ersten Teil, die wohl -glaube ich- in der Kinofassung nicht erscheinen.
Aragorn ist ein kraftvoller Krieger und mir fällt spontan niemand ein, der es besser hätte verkörpern können. Und auch die anderen Akteure sind vom Regisseur perfekt in Szene gesetzt worden. Mir ist eine Gänsehaut gekommen, als ich die Schlacht um Helms Klamm verfolgte. Eine gigantische Szene so perfekt zu instruieren erfordert nicht nur vom Regisseur alles ab. Ich bin sicher, das sich viele an diese Herausforderung nicht wagen würden. Dabei entstanden aber auch einfache aber dennoch gewaltige Bildsequenzen, die der Inbegriff von Freiheit und Kraft sind. Natürlich ist der Film überwiegend düster gehalten, aber das Böse ist ja auch dunkel!
Die 214 Minuten vergingen fast wie im Fluge und keine Minute davon ist zuviel. In diesem Film ist alles, Romantik, Komik, Action und Dramatik! Und wie zu anfangs schon gesagt ist der zweite Teil nur die Vorbereitung auf den dritten Teil und den werde ich mir bald anschauen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.03.2008.
Mein Fazit:
Da hat der Regisseur Roman Polanski aber sicher auch eigene Erlebnisse aus dem Ghetto mit einfließen lassen und somit selbst einiges aufgearbeitet. Dieser Film zeigt das nackte Grauen, ausgelöst durch das personifizierte Böse in Gestalt der Nazis!
Was gibt es zu diesem Film zu sagen außer dass er bedrückend ist, die Szenen zum Teil entsetzlich und den Zuschauer um seine Fassung ringen lässt. Ich hatte diesen Film schon mal vor Jahren gesehen, aber nicht bis zum Ende. Lange Zeit habe ich mich dagegen gewehrt, ihn noch einmal zu sehen, enthält er doch grausame Szenen, die einen nicht so schnell loslassen. Nachdem ich aber mit dem Thema hin und wieder beschäftigt und verschiedene Bücher und Artikel dazu gelesen habe, fühlte ich mich bereit, den Film noch einmal zu sehen.
Dem Zuschauer wird ein authentisches Bild geboten. Das Ghetto! Mit den verhungerten Menschen auf der Straße, erschossen an der Mauer gelehnt oder spindeldürre Kinder und Erwachsene, die um Essen bettelten, und wenn es noch so dreckig oder krümelig war! Zwischen drin die Nazis, die mit ihrer Willkür über Leben und Tod entschieden, als wäre es ihr persönlicher Roulette-Tisch. Die Hoffnungslosigkeit in den Augen, dass wohl niemand mehr zu ihrer Rettung eilen würde.
Adrien Brody spielt den Pianisten Wladyslaw Szpilman. Anfangs noch stolz auf sein Talent und Kontakte, verwahrloste er immer und mehr zum Schatten seiner selbst. Adrien Brody, der für diese Rolle zu Recht einen Oscar bekam, geht völlig in der Rolle auf und haucht dem echten Pianisten Leben ein und durchlebt noch einmal das Grauen des Ghettos und der Nazi-Herrschaft.
Die Szenen wirken authentisch und ungekünstelt, die Darsteller sind durchweg glaubhaft und begleitet wird alles von der Klaviermusik, die Wladyslaw Szpilman immer wieder zwischendurch zum Besten gab. Nur die Länge des Films störte mich etwas. Ich bin mir sicher, die eine oder andere Szene hätte man verkürzen können.
Ansonsten ist es ein beeindruckender und bedrückender Film, der sehenswert, aber auch nichts für schwache Nerven ist. Von mir bekommt er 90%.
Mein Fazit:
Denzel Washinton, ein in die Jahre gekommener Val Kilmer, die zauberhafte Paula Patton und ein äußerst brutaler James Caviezel (er spielt den Terroristen), das sind die vier Hauptpersonen dieses Films und sie spielen ihre Rollen klasse. Die Geschichte ist so verworren, so verdreht, das man zuweilen schon aufpassen muss.
Ich weiß, das es möglich ist, einen Menschen per Satellit zu verfolgen (siehe Film „Staatsfeind Nr.1). Mit entsprechender Technologie ist der Bürger heute ein gläserner Mensch. Aber was die Filme-Macher da hervorgezaubert haben, ist schon krass. Es wäre ja toll, wenn es das wirklich geben würde. Man könnte viele Schicksale verändern, viele Attentate verhindern. Aber das wird es wohl nie geben. Während George Orwell in seinem Werk „Die Zeitmaschine“ stets klar macht, das die Vergangenheit unabänderlich ist, bietet sich den Protagonisten in diesem Film ungeahnte Möglichkeiten. Durch sein Eingreifen kann sich an einem gewissen Schneidepunkt ein neuer Weg entwickelt und der alte verschwindet oder beide können parallel laufen. Diese Information ist wichtig, um das Ende des Films zu verstehen.
Zwar ist der Film gelegentlich verwirrend und man muss schon höllisch aufpassen. Vieles wird durch die Dialoge deutlich. Aber die Story finde ich toll und die Hauptdarsteller ebenfalls. Somit bekommt der Film 90% von mir!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.02.2009.