ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Man nehme einen (sehr) gut aussehenden George Clooney, eine attraktive Vera Farmiga, ein mittelmäßiges Drehbuch und schon glaubt man, das ist der Erfolg! Tja, so könnte man es ungefähr umschreiben! Ich bin von diesem Film etwas enttäuscht, er wurde im Vorfeld so hoch gelobt und doch gibt es das eine oder andere, was mich stört.
Eine Komödie ist es sicherlich, der eine oder andere Witz wurde mit dem tollen Lächeln Clooneys deutlich untermalt. Vera Farmiga ist eine hübsch anzusehende Schauspielerin, die ein wenig im Schatten ihres Filmpartners stand, ebenso wie Anna Kendrick. Sie konnte meines Erachtens nach eigentlich noch besser überzeugen als ihre Kollegin Farmiga.
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob das Drehbuch nur für George Clooney geschrieben wurde, denn mir kam schon zwischendurch der Gedanke, das er sich fast selbst darstellt. Das Ende war meines Erachtens, ohne es vorweg nehmen zu wollen, auch nicht logisch und eher plumpt.
Alles in allem ein enttäuschender Film, da waren meine Erwartungen wohl zu hoch angesetzt: Ganze 70% ist er mir wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.05.2012.
Mein Fazit:
Nun, der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Und als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, konnte man mich schnell mit dem smarten Lächeln des testosterongefüllten Tom Cruise beeindrucken. Heute sehe ich den Film natürlich mit ganz anderen Augen und konnte zuweilen nur etwas verständnislos den Kopf schütteln.
Die Dialoge wirken zuweilen etwas holperig und Tom Cruise‘ Grinsen war mir dann auch manchmal zu schmierig. Kelly McGillis sollte eigentlich eine resolute und karrierebewußte Frau darstellen, allerdings bröckelt ihre Rolle gelegentlich, wenn sie Tom Cruise zu sehr anschmachtete.
Na ja, es ist ein netter Spaß, sich diesen Film anzusehen und sicherlich muss man über den einen oder anderen Witz lachen. Heute beeindrucken mich die schnellen Maschinen und die Waschbrett-Bäuche nur noch bedingt und die Story gibt ja auch nicht soo viel her.
Nach vielen Jahren kann man ihn sich noch einmal ansehen, aber das genügt dann auch wieder für eine lange Zeit. Von mir bekommt er 70%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.11.2009.
Mein Fazit:
Ich hatte den Films zwischendurch auf DVD gesehen, als er ganz frisch rausgekommen war. Dies ist meine erste Rezension aus dem Gedächtnis, da gerade bekannt wurde, das Heath Ledger überraschend im Alter von nur 28 Jahren verstorben ist.
Heath Ledger hat für die Rolle des Ennis Del Mar eine Oscar-Nominierung erhalten. Das heutige Amerika kann sich jedoch immer noch nicht aufgeschlossen gegenüber der Homosexualität zeigen. Gerade Hollywood scheint ein großes Problem damit zu haben, denn es wurde ihm der Oscar verwehrt.
Einfühlsam und mit einer ungeheuren Mimik wird die Geschichte des Liebespaares Jack/ Ennis erzählt. Der Regisseur hat dabei auf die Schauspielkunst der Akteure gesetzt und damit auch hohe Maßstäbe erreicht. In einem Blick Verlangen und Angst zu zeigen ist nicht gerade so etwas wie Kaffee trinken gehen. Heath Ledger und auch Jake Gyllenhaal haben beide ihre Rollen ausgefüllt und absolut überzeugend rüber gebracht.
Ein Manko an diesem Film ist die gelegentliche Langatmigkeit. Ein paar Szenen hätten meiner Meinung nach weggelassen werden können. Aber womöglich sollten diese Szenen auch die Einsamkeit der Cowboys rüber bringen.
Alles in allem ein Film, der -meiner Meinung nach- Kultstatus erreichen wird. Heath Ledger, Du bist in diesem Film verewigt und ich danke Dir für diese Momente des Film-Vergnügens.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 24.01.2008.
Mein Fazit:
Die Geschichte um den Jurassic Park geht weiter. Wer hätte das gedacht? Zwei Inseln wurden mit Dinos bevölkert, eine sollte als Touristen-Attraktion dienen, die andere praktisch als Brutstätte. Doch die Dinos auf der zweiten Insel entwickelten sich, bekamen Nachkommen und sozialisierten sich. John Hammond (wieder mal toll gespielt von Richard Attenborough) liegen diese Dinos tatsächlich am Herzen und er möchte so viele Erkenntnisse wie möglich daraus ziehen, bevor sein gieriger Neffe Peter Ludlow sich der Sache annimmt. Alle Appelle von Ian Malcom verhallen kategorisch.
Und so erlebt der Zuschauer einen zweiten Jurassic Park, der nicht nur faszinierende Dinos zeigt, sondern auch noch die Spezie Mensch in seinem wahren Licht erstrahlen lässt: gierig, überlegen und absolut überheblich! Auf andere Rassen und deren Befindlichkeiten wird keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil, jede Warnung wird in den Wind geschlagen – zu sehr leuchten die Dollarzeichen in den Augen. Ist doch eine -längst ausgestorbene- aber lebende Urzeitkreatur doch die wahre Attraktion.
Natürlich bietet der Film auch wieder Nervenkitzel und Spannung. Aber beim dritten Ansehen ist natürlich schon der eine oder andere Spannungsmoment verflogen. Dennoch ist er sehenswert und erinnert mich doch sehr daran, dass der Mensch niemals Gott spielen und Dinge erschaffen sollte, die längst ausgestorben sind.
Das Drehbuch ist an einigen Stellen etwas schach und die eine oder andere Frage wurde nicht beantwortet, aber für die vielen spektakuläre Bilder bekommt er insgesamt 85%. Das Buch dazu habe ich damals gelesen und das empfand ich als eindeutig spannender!
Mein Fazit:
Die Serie „Pleasantville“ ist im Grunde langweilig, fade und ohne irgendwelche Highlights. Gartenzäune, Männer mit Hut, stets strahlende Frauen mit Schürze und einem Teller voller Kekse, Mädchen mit Pferdeschwanz und Jungs mit Pomade im Haar und alle strahlen um die Wette. Es gibt kein Regen, kein Gewitter, sogar noch nicht mal Feuer. Die Feuerwehr kennt nur Einsätze, wo eine Katze gerettet werden muss.
Aber es ist die Heile Welt, die die Fernsehwelt den Zuschauern präsentieren will und die sich David herbei sehnt, denn er fühlt sich von seiner wahren Mutter im Stich gelassen. Sie kümmert sich eher um ihr Liebesleben als um die Kinder. Auch Jenni wünscht sich im Grunde mehr Rückhalt von der Mutter, denn sie kennt keine wahren Grenzen und flirtet mit Jungs hemmungslos.
David und Jenni merken schnell, welche Folgen ihr Verhalten hat, das sich die Menschen in der Serie verändern. Einige sind neugierig und aufmerksam und freuen sich, das sich etwas verändert, während ander vor dem Unbekannten zurück schreckt und nahezu rebellieren mit törichten Regeln oder dem symbolischen Verbrennen der Bücher (die vorher leer waren, sich aber im Laufe der Zeit mit Geschichten füllen). Es ist ziemlich typisch für den Menschen, denn Veränderungen bringen nicht nur positive Dinge. Man läuft Gefahr, sich zu verrennen oder -wie in Pleasantville- sich zu verbrennen (selbst das Feuer war ihnen unbekannt!!!).
Technisch gesehen ist der Film absolut spitze, denn das Gemisch von schwarz/weiß und bunt wurde konsequent eingehalten. Für mich war nicht ein einziges mal ein Fehler zu sehen. Und auch die Kulisse und Kostüme passten absolut hinein. Die Schauspieler haben allesamt eine glaubwürdige und authentische Arbeit abgegeben, da gibt es nichts zu meckern.
Dies ist ein Film, der die Lachmuskeln anregt, aber auch den Geist. Und der Film wirbt auch um mehr Toleranz dem Neuen gegenüber, Offenheit für andere Formen des Lebens. Ich kann diesen Film empfehlen und gebe ihm für die den tollen Gesamteindruck 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.06.2009.
Mein Fazit:
Endlich habe ich mir mal die Zeit genommen und diesen Film eingelegt. Ich hatte ihn schon mal vor Jahren gesehen, aber nur etwa zur Hälfte. Aus irgendeinem Grund war er für mich damals nicht interessant! Doch dieses Mal nahm ich mir die Zeit und sah ihn bis zum Ende.
Leonardo DiCaprio hat die Rolle des Richard voll und ganz ausgefüllt und dabei ist er wieder an seine Grenzen gegangen. Die Szenen mit Duffy haben schon etwas Schauriges ansich! Die Schattenseiten, die so ein Paradies mitsich bringen, werden glänzend hervor gehoben, subtil, aber unmißverständlich!
Ich gebe zu, gelegentlich kam es mir etwas langatmig vor. Und gelegentlich schweifte es auch ein bißchen ab oder war sogar unnötig in meinen Augen. Aber im großen und ganzen ist dieser Film ein weiterer glänzender Meilenstein in DiCaprio’s Karriere!
Und das Cover sieht übrigens absolut fantastisch aus als Poster im Bilderrahmen! Ich hab‘ es im Wohnzimmer hängen und es gibt dem Raum eine ganz andere Atmosphäre!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.03.2008.
Mein Fazit:
Dies ist eine typische Nicholas Sparks-Verfilmung. Gerne hätte ich den Film im Kino gesehen, denn das eine oder andere Panorama-Bild hätte auf der großen Leinwand sicher beeindruckend gewirkt. Die Handlung dieser Geschichte spielt natürlich wieder am Wasser, in North Carolina. Travis Parker besitzt ein Haus am Ufer, ein Boot und genießt eine grandiose Aussicht, wenn er sich abends mit einem Bier in seinen Stuhl setzt. Doch Travis muss eine schwere Entscheidung treffen, die ihn über Gebühr belastet. Und während er versucht, die richtige Entscheidung zu finden, erinnert er sich zurück, wie er Gaby kennen lernte und um sie kämpfen musste.
Nun, wie soll ich es formulieren? Es ist schon länger her, dass ich das Buch gelesen habe. Grundzüge weiß ich davon noch und vieles im Film habe ich wieder erkannt. So ähnlich hatte ich es mir auch vorgestellt. Allerdings empfinde ich die Wahl des Benjamin Walker für Travis Parker als unglücklich. Mich konnte er jedenfalls nicht überzeugen, auch wenn er viele Attribute eines attraktiven Mannes besitzt. In manchen Szenen kam er mir einfach ein bisschen künstlich rüber. Teresa Palmer hingegen war erfrischend, frech und sehr überzeugend.
Die Geschichte hat viel Witz, aber auch enorm viel Tragik, wie das eben häufig bei den Büchern von Nicholas Sparks ist. Es hält sie dich die Waage und mich hat beides sehr berührt. Wer die Romane des Autors liebt, wird auch diesen Film mögen. Jedenfalls ist es eine wunderbare Geschichte zum Abschalten und sich berieseln lassen. Von mir erhält er 85% und ich empfehle es allen, die wunderbare Liebesgeschichten mögen.
Mein Fazit:
Spannend und verwirrend!
Es hat eine ganze Weile gedauert, ehe ich dazu kam, den Film zu gucken. Meine Erwartungen wurden durch die Diskussionen im Forum noch gesteigert. Letztendlich muss ich sagen, das sich das alles sehr wohl gelohnt hat. Zwar war der Anfang ein wenig holprig und verwirrend (zumal die DVD mit den Tonspuren so ihre Probleme hatte), aber wenn man als Zuschauer erstmal in der Geschichte mit drin ist, vergißt man einfach alles um sich herum.
Glaubwürdig und dennoch zu Spekulationen verleitend wird die Geschichte der Maria Magdalena in den Mittelpunkt gestellt. Thesen und Theorien, bislang unbestätigt, lassen zumindest einen gewissen Grad an Ernsthaftigkeit aufkommen. Wer kann denn tatsächlich sagen, wie es um die Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena bestellt war! Unbestritten ist aber wohl, das sie nach der Kreuzigung Jesu nach Frankreich kam und somit immer wieder Anlaß für neue Gerüchte bot. Und diese Gerüchte nahm der Autor zum Anlaß, den Bestseller zu schreiben.
Filmisch und künstlerisch ist das Werk von hoher Qualität. Zwar wird es oft düster dargestellt und manchmal hat man Mühe, das Bild richtig zu erkennen, aber ansonsten kommt alles glaubwürdig und echt rüber. Tom Hanks ist sichtlich bemüht, die wichtige Rolle auszufüllen. Gelegentlich wird er jedoch von der Audrey Tautou als Sophie in den Schatten gespielt.
Alles in allem ein Film, der auch danach noch viel Stoff für Diskussionen bietet und den man sicher nicht so schnell vergißt. Ich hatte einen wunderbaren DVD-nachmittag und gebe diesem Film glatt 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.06.2008.
Mein Fazit:
Eher durch Zufall und eine gewisse Prise Neugier sind wir auf den Zwei-Teiler aufmerksam geworden. Da ich deutsche Produktionen nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Film-Events zähle, muss ich ehrlich gestehen, dass ich von dieser doch positiv überrascht wurde.
Erzählt werden die zwei unterschiedliche Familien-Geschichten: Einmal die der Familie Behrwald und der Dombrowskis! Sie sind durch die Liebes-Beziehung zwischen Lennie und Melanie miteinander verbunden, aber gemeinsam haben sie ansonsten gar nichts.
Lennie führte bislang kein ruhmreiches Leben, war eine zeitlang auf Drogen und glänzte eher durch Unzuverlässigkeit. Das Startkapitel für sein Lokal borgte er sich von seiner Großmutter, die es ihm gab, aber ansonsten haben sie kein gutes Verhältnis. Auch zur Mutter Lea (toll gespielt von Iris Berben) hat er ein gespaltenes Verhältnis – im Grunde sind sie sich einander alle egal.
Melanie hingegen wird von ihrer Familie in jeder Form unterstützt: Ihre Eltern kümmern sich rührend um die Enkelkinder, der Vater hilft sogar bei der Renovierung der neuen Wohnung in der Villa. Zwar ist nicht alles Eitel-Sonnenschein, aber der Zusammenhalt ist deutlich größer und ausgeprägter.
Was ist eigentlich Familie? Wo zeichnet sie sich aus? Durch Bluts-Verwandtschaft? Oder durch den Zusammenhalt? Vielleicht durch den ehrlichen Umgang untereinander? Dem Zuschauer wird eine Geschichte geboten, die alle Facetten des Familienlebens offenbart und doch ist nicht alles so, wie es scheint. Verdächtigungen, Fragen, Ahnungen … und doch sind die Spannungen nicht wirklich erklärbar außer, dass der eine in einer kalten Familie aufwuchs und die andere in einer warmherzigen. Und doch ist in beiden nicht alles in Ordnung!
Wir haben die Geschichte fasziniert verfolgt, konnten die Charaktere klar erkennen, wie sie es wohl auch im wirklichen Leben gibt. Und so eine resolute Alba Behrwaldt gibt es wohl in jeder Familie! Alle Darsteller haben ihre Rollen sehr authentisch gespielt, für mich die Beste ist noch immer Iris Berben gewesen, auch wenn sie nicht wirklich sehr viel Platz in dieser Geschichte bekam. Aber den Platz hat sie sehr gut genutzt! Jürgen Vogel als Lennie konnte mich ebenfalls begeistern. Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Akteuren ist dem Regisseur gut gelungen.
Alles in allem ist eine gelungene deutsche Produktion, die ich empfehlen kann. Für zwei unterhaltsame Abende vergebe ich 90%.
Mein Fazit:
Ein unglaubliches Action-Spektakel und ein Highlight an Special-Effects!
Ob man es nun wahr haben will oder nicht, die Roboter sehen täuschend echt aus. Natürlich ist das alles Computer-Animation oder Trick oder was auch immer. Aber sie wirken echt und das macht einen schon ganz gruselig. Die Story selbst ist nicht so besonders stark. Aber das wird durch die Special-Effects und das Tempo um Längen wieder wett gemacht.
Will Smith konnte mich auch in diesem Film wieder mal überzeugen, aber es fehlte etwas an dem spritzigen Charme, den er sonst in seinen Filmen versprüht.
Alles in allem ein Film, den man sich ansehen sollte und der auch im Gedächtnis bleibt. Zwar viel Action (und ewig Geballer ohne Munitionsverlust?!), aber dennoch sehenswert!
80% von mir für diesen Film!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.05.2008.
Mein Fazit:
Mich hat dieser Film von Anfang an berührt und gefesselt. Bei diesem Film taucht man in eine andere Welt ein. Die Welt voller Magie und Erotik. Dieses Mädchen, so klein und völlig schutzlos dem Schicksal ausgeliefert, weckt Mitleid und Mitgefühl. Mich hat die Kulisse an diesem Film so fasziniert. Alles kunst- und liebevoll. In unserer westlichen Zivilisation kaum vorstellbar, solche Hütten und Häuschen, Gärten und Marktplätze.
Letztendlich hat mich aber die starke schauspielerische Kunst der Akteure überzeugt, allen voran Ziyi Zhang als die Geisha, die sich nie über ihr Leid beklagte und immer weiter machte, letztendlich auch nie an den Glauben an die Liebe verlor. Und zum Schluss habe ich mit ihr gelitten und alles gefühlt. Ich war total drin in dem Geschehen.
Es ist fesselndes Epos über eine längst untergegangene Welt und wer sich für die fernöstliche Kultur interessiert, ist dies ein toller Film. Aber im Vordergrund steht für mich die Liebesgeschichte.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 02.03.2008.
Mein Fazit:
Brendan Fraser ist in meinen Augen kein Garant für einen tollen Film. Hat er es in der Mumie-Reihe noch bewiesen, so ist sein Glanz auch jetzt allmählich am Verblassen. Mit diesem Film jedenfalls hat er sich nicht unbedingt in die Ruhmeshalle katapultiert.
Ich bin von diesem Film sogar bitter enttäuscht. Oft genug war ich versucht, einfach umzuschalten, aber ich hielt dann doch durch, obwohl mein Mann und ich über die Qualität des Films, des Skriptes und der Logik mehrfach diskutierten. Entweder bin ich einfach ein zu ernsthafter Mensch geworden, das meine Fantasie für solche Filme nicht mehr ausreicht oder ich habe zuviele davon gesehen. Was auch immer: Die Darsteller wirkten zuweilen hölzern, gekünstelt und leicht überfordert. Aber sie waren noch das Beste an dem Film. So manche Pointe blieb mir auch irgendwie im Halse stecken, die Geschichte wirkte haarsträubend und teilweise unlogisch.
Diesen Film werde ich wohl nicht noch einmal sehen. Schade, da hat mir das Original noch besser gefallen. Von mir gibt es 60%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.09.2012.
Mein Fazit:
Der Film stammt aus 2014, und doch ist er -das muss ich zu meiner Schande gestehen- gänzlich an mir vorbei gegangen. Die literarische Vorlage stammt aus dem Jahre 1993, also praktisch der zaghafte Beginn der Dystopie-Ära, noch lange vor den Tributen von Panem. Und mich hat der Film an verschiedenen Stellen sehr bewegt!
Wie kann man sich so eine Welt vorstellen, wo einem alles genommen wird? Praktisch nichts entscheiden die Menschen selbst. Die Menschen bekommen alle das gleiche Essen, das gleiche Haus, ja, leben sogar fast in den gleichen Familien. Um diese Gleichheit zu unterstreichen, wird der Film in Schwarzweiß ausgestrahlt! Wie die Kinder zur Welt kommen und dann „aussortiert“ werden, davon will ich mal gar nicht erst reden – das jagte mir schon einen Schauer über den Rücken.
Die ganze Bandbreite an Emotionen muss Jonas beim Hüter der Erinnerung noch lernen. Und das hat der junge Schauspieler wirklich gut hinbekommen! Er entdeckt die Liebe zu Fiona und zu seinem Zieh-Bruder Gabriel, die erschreckende Kälte zu seinen Zieh-Eltern (Alexander Skarsgård und Katie Holmes) und die fast schon gleichgültig wirkende Vorsitzende des Ältestenrat Meryl Streep, die allerdings nicht sehr viel Auftritte hatte. Jeff Bridges hingegen fand ich hinreißend, wie er den Eigenbrödler mimt, sich um Jonas bemüht, aber auch gleichzeitig Sorge vor den Konsequenzen hat. Denn die ganze Bandbreite an Emotionen ist kaum zu ertragen, wenn man noch so jung und unerfahren ist. Dabei wird dem Jungen Stück für Stück offenbahrt, was ihm eigentlich Zeit seines Lebens entgangen ist. Und während er die Emotionen erkennt und verarbeitet, wird die Welt in seinen Augen bunt!
Der Film berührt und stößt zum Nachdenken an, einzig das Ende finde ich irgendwie nicht so ganz klar. Gibt es vielleicht doch noch eine Fortsetzung? Zur Buchvorlage auf jeden Fall und das Buch ist diese Woche bereits bei mir eingezogen. Ich werde es sicher bald lesen, denn die Geschichte interessiert mich sehr.
Für einen unterhaltsamen TV-Abend kann ich diesem Film gerne 90% geben.
Mein Fazit:
Dies ist ein toller Film, den man nicht so schnell vergißt und ihn sich immer wieder ansehen kann.
Es beginnt damit, das Grace aus dem Schlaf hochschreckt. Aber als Zuschauer erfährt man nicht, weshalb sie hoch schreckt. Etwas, was ich ebenso bemerkenswert finde: Um das Haus herum herrscht die ganze Zeit dichter Nebel. Für mich ist es ein klares Indiz dafür, das der Regisseur damit zeigen will, wie unsicher und unklar die ganze Situation im Haus ist. Es ist nicht offensichtlich, das es ganz gewaltig nicht stimmt, aber dennoch fast zum Greifen nah. Grace muss bei allem einen kühlen Kopf bewahren, was sie schon seit Jahren tun muss, allein und ohne die Unterstützung ihres Mannes. Sie unterrichtet die Kinder allein, kümmert sich um deren Erziehung und kann selbst oft nicht das Tageslicht genießen, aus Rücksicht auf ihre Kinder. Und dann kommen diese drei ominösen Dienstboten und bringen alles durcheinander.
Der Regisseur (der ja auch gleichzeitig das Drehbuch geschrieben hat) hat sehr viel Fingerspitzengefühl bewiesen, ist dieser Film doch eher ein Film der klassischen Thriller, ohne irgendwelche Effekte. Trotz das er dem Zuschauer langsam vorkommt, so ist die Handlung keine Minute zu lang oder überzogen. Und die kleinen Gruselschocker haben es insich, zumindest mir bleib denn schon mal das Herz stehen.
Der Film ist unheimlich vielschichtig und zeigt, wie zermürbend es sein kann, allein zu sein mit zwei Kindern, die auch noch so krank sind. Nicole Kidman hat die Rolle der Mutter auf der ganzen Linie überzeugend und professionell gespielt. Das Ende des Films ist so überraschend wie auch klar und ohne weitere Erklärungen weiß man auch, warum das alles so gekommen ist. Schließlich ist jede Mutter auch nur ein Mensch, nicht wahr?
100% für diesen tollen Film.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.01.2010!
Mein Fazit:
Ich habe bisher das Buch noch nicht gelesen. Aber der Film hat mich sehr beeindruckt. Vor allem finde ich, daß Barry Bostwick (von „Chaos City“) eine sehr gute schauspielerische Leistung gezeigt. Er war mir aber schon immer sehr sympathisch. Was ich auch sehr schön fand, war der stetige Rückblick dieser Geschichte. Mal etwas anderes …. Wie sich der Film zum Buch verhält kann ich leider nicht sagen, weil ich ja wie oben schon erwähnt den Roman noch nicht gelesen habe. Aber der Film ist ganz nach Danielle Steel. Sehr anrührend vor allem auch durch die Entwicklung des taubstummen Andrew. Damit wurde ein sehr heikles Thema in unserer Gesellschaft angeschnitten: Nämlich die angeborene Behinderung. Wie ich finde – mit Bravour gemeistert.
Ein kleiner Nachtrag:
Ich habe nun kürzlich noch einmal den Film gesehen. Auch wenn es im Grunde doch schon so nach dem Roman war, einiges wurde in der Verfilmung doch weggelassen, wie zum Beispiel die Beziehung zwischen Daphne und John Fowler. Daphne und Barbara waren auch mehr als nur Nachbarinnen. Und Matthew Dane hat Daphne nicht bei einem Kursus für Taubstummen-Sprache kennen gelernt, sondern auf der Schule für Gehörlose. Ich finde es schade, das solche Kleinigkeiten für den Film verdreht werden. Aber im Grunde ändert es die Story nicht! Noch immer ist der Film zu empfehlen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.04.2008.
Mein Fazit:
Dieser Film hat in der Zeitschrift eine gute Bewertung bekommen und daher dachten wir, es könnte ja nicht schaden, sich den Film mal unvorbehalten anzuschauen.
Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und langsam gesteigert. Drei verschiedene Paare spielen bei dem Katz- und Maus-Spiel eine Rolle und es dauert schon eine Weile, bis man dahinter kommt, wer denn nun wirklich das Killer-Pärchen ist. Bis dahin gibt es einige schöne Landschafts-Bilder zu schauen, der in einem selbst ein paar Träume hervorruft!
An dem Film gibt es nicht viel zu meckern. Er ist spannend bis zum Schluss, bis in letzter Konsequenz logisch aufgebaut und toll dargestellt. Ein solider, abendfüllender Film, den man auch nicht so schnell vergißt!
Von mir bekommt er 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.08.2012
Mein Fazit:
Auch dieser Film ist für mich eine Überraschung. Das es ein Krimi ist, der in den 60er Jahren spielt, wußte ich, aber mehr auch nicht.
Die Hauptakteure in diesem Film sind ganz klar Michael Caine und Demi Moore. Sie spielen ein absolut ungleiches Gaunerpärchen, wobei ihre Beziehung rein geschäftlich ist. Zu Anfangs ist die gradlinige und um Moral bemühte Laura sehr empört über Hobbs Vorschlag. Sie glaubt ihm nicht, als er sagt, das sie sogar entlassen werden soll. Als sie schließlich die Bestätigung findet, entschließt sie sich, bei diesem Unterfangen mitzumachen und sie muss sich voll und ganz auf Hobbs einlassen. Denn es gibt keine Garantie für seine Versprechen.
Michael Caine ist wie immer grandios; mit einem gewissen Charme spielt er den Putzmann, der Nacht für Nacht immer wieder die gleiche Arbeit macht, Mülleimer ausleert, die Fußböden bohnert und zuweilen kleine Reperatur-Arbeiten übernimmt. Von der Führungsriege wird er fast übersehen und so besprechen sie auch in seiner Anwesendheit heikle Dinge, die Hobbs dann zum Teil an Laura heranträgt. Die Beweggründe für diesen Coup werden erst viel später deutlich und in dem Augenblick wird aus dem unscheinbaren Gauner ein Held, dem man zu seiner Idee und dessen Ausführung nur beglückwünschen kann.
Mich hat der Film von Anfang an fasziniert. Die Atmosphäre der Corporation, steril, akurat und von Männern dominiert, ist sehr gut eingefangen. Laura Quinn wirkt dabei fast wie ein Exot und so wird sie auch im Grunde behandelt. Der Coup ist genial gemacht und bei den Dreistigkeiten, die zu Tage kommen, konnte es ihnen nur Recht geschehen. Fast bis zum Schluss bleibt das Geheimnis, wie die Diamanten unbemerkt das Haus verlassen konnten, gewahrt, ebenso Hobbs Motive. Bisdahin erlebt man Männer in grauen Anzügen und mit Hornbrille auf fast schon komische Weise um ihre Fassung und um ihr Vermögen ringen.
Die Kostüme, die Musik und die schon angesprochene Atmosphäre – alles paßt wunderbar zusammen und dann noch die tolle Umsetzung des Skriptes, das ist mir in jedem Falle 95% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.10.2010!
Mein Fazit:
Wenn man sich ein bißchen mit der Thematik auseinander setzt, erkennt man schnell, das der Film sich an die wesentlichen geschichtlichen Fakten hält. Aber ob sie im Detail tatsächlich so passiert sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Spannend ist die Geschichte größtenteils schon, obwohl er zuweilen eine gewisse Langatmigkeit zeigt. Epische Bilder machen dies jedoch wieder wett. Und die tollen Darsteller ebenfalls, allen voran Gérard Depardieu, der zur damaligen Zeit schon wuchtig und kantig wirkte. Aber er ist ein starker Schauspieler und lässt keine Sekunde Zweifel an seinem Können auftauchen.
Der Film lässt im Grunde keine Fragen offen und wer sich für diese Geschichte und deren Hintergründe interessiert, sollte sich diesen Film entgehen lassen. Er lohnt sich alle Mal und bekommt von mir 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 10.04.12!
Mein Fazit:
Ein spannender Film, der Fragen aufwirft!
Wir haben uns den Film mit einer gewissen Erwartungshaltung angesehen. Der Trailer dazu versprach zumindest Spannung und Nervenkitzel. Tatsächlich ist er aber auch so, aber er hinterläßt den Zuschauer mit einigen Stirnrunzeln. Sicher, nach einer dreiviertel Stunde haben wir verstanden, das es sich also um Gegenwart und Zukunft dreht. Aber nicht alle Handlungs-Stränge waren schlüssig.
Sandra Bullock hat ihre Rolle als liebevolle Mutter und Ehefrau sehr gut ausgefüllt. Sie ist die Hauptakteurin und trägt mit ihrer schauspielerischen Leistung den Film. Musik und Schnitt sind gut aufeinander abgestimmt und haben den Spannungsbogen gehalten.
Dieser Film bekommt nur 70% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 06.03.2008.
Mein Fazit:
Pierce Brosnan mal in einer ganz anderen Rolle zu sehen, ist schon etwas Besonderes. Mir hat die Rolle gut gefallen. Desmond ist eine Figur, die ein bißchen Pech im Leben hatte. Arbeitslos und dann doch zu sehr dem Alkohol zugesprochen, verlässt ihn seine Frau. Einzig die Kinder geben ihm Halt, auch wenn es danach im Haushalt nicht so klappt. Aber er gibt sich Mühe. Zur Tochter Evelyn (grandios gespielt von Sophie Vavasseur) hat er ein besonderes Verhältnis, sie war sein Liebling. Und sie ist es auch, die alles für die Familie entscheiden kann und mit ihrer aufrichtigen und ehrlichen Art die Herzen der Richter und des Volkes im Sturm erobert.
Dieser Film beruht auf einer wahren Geschichte und es ist einfach unfaßbar, welche Gesetze es in Irland gab. Es wurde dem verlassenen Vater obendrein auch noch die Kinder genommen, nur weil die Mutter nicht ihr Einverständnis zu dem Ganzen gegeben hat. Man hat ihm gar keine Chance gelassen, sich zu bewähren. Sehr viele Kinder lebten aufgrund dieses Gesetztes in Heimen und wie die Geistlichen mit den Kindern umging, ist heutzutage undenkbar. Aufgrund diesen Falles wurden sehr viele Kinder wieder nach Hause geschickt und es gab eine Änderung im Gesetz.
Das allein ist schon genug Stoff für einen berührenden und ergreifenden Film. Aber dann noch mit grandiosen Darstellern besetzt, der passenden melancholischen irischen Musik unterlegt, kann man einfach nicht anders, als gespannt der Geschichte um Desmond und Evelyn zu verfolgen. Ich war und bin ganz angetan und würde den Film immer wieder gern sehen. Von mir bekommt er 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.09.2010!
Mein Fazit:
Mit großer Erwartung bin ich an diesen Film herangegangen. Den Film wollte ich damals schon im Kino sehen, bin aber leider etwas davon abgekommen. So habe ich mir gleich die DVD besorgt.
Was fand ich in diesem Film vor? Der Alptraum eines jeden Menschen – eine fast zerstörte Welt. Bereits 30 Jahre liegt die Katastrophe zurück, es ist im Film vom Krieg die Rede. Weshalb, wird nicht genau erklärt, Eli meint, es könnte wegen der Religion gewesen sein. Er selbst ist einer der wenigen, die noch Erinnerungen an die alte Welt haben, wie üppig es war, wie gut es den Menschen ging und vor allen Dingen, wie sie durch die Kraft der Bibel neue Hoffnung schöpfen konnten.
Eli selbst empfindet sich als sehr religiös, hat aber keine Skrupel, einen Menschen die Hand abzuhacken. Natürlich nicht aus einer Laune heraus. Er verteidigt sich selbst mit einer unglaublichen Präzision, es mutet schon fast an, wie ein Unsterblicher. Er tritt auch für Schwächere ein, die sich selbst nicht wehren können. Dies geschieht aber nur nebenbei, denn er hat sein Ziel – nach Westen!
Carnegie, toll gespielt von Gary Oldman, kontrolliert eine Stadt in der Wüste, weiß von Wasserquellen und schickt seine brutalen Männer los, um eine Bibel zu finden. Er weiß, das nur dieses Buch ihn in seinem Streben nach Macht helfen kann und opfert dafür fast alles, sogar seine starken Männer. Doch dieses Buch wird ihm in seiner Gier auch zum Verhängnis.
Der ganze Film ist düster dargestellt, zeitweilig wirkt er wie ein Schwarz-Weiß-Film. Die Atmosphäre ist rauh und schonungslos. Die Figur Eli ist sonderbar, geheimnisvoll und der Zuschauer neigt dazu, ihn zu heroisieren. Doch da liegt der Knackpunkt im Film, der einen Bruch in der Geschichte zur Folge hat. Er hat geschworen, das Buch unter allen Umständen zu verteidigen und doch schafft es Carnegie, es ihm abzunehmen. Am Ende wird man etwas nachdenklich und irritiert zurück gelassen, wirft Fragen auf, die wohl so einfach nicht zu beantworten sind.
Alles in allem ist es ein eindrucksvoller Film und eine starke Geschichte. Doch letztlich hätte diese konsequent fortgeführt werden müssen, so bekommt der Film nur 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 29.08.2010.
Mein Fazit:
Selten wollte ich eine Komödie unbedingt so sehen wie diese. Das Making-Of im TV gesehen machte mich einfach neugierig und meine Sympathie für Meryl Streep machte die Sache dingfest: Wir gingen hinein! Und ich habe es nicht eine Sekunde bereut.
Schon in „Mamma Mia“ spielte Meryl Streep eine Frau in den reiferen Jahren, die ihren „Mann“ im Leben stehen muss. In diesem Film nimmt sie eine ähnliche Rolle ein. Jane, 57 Jahre alt, erfolgreich im Beruf, sieht nun das jüngste Kind ausziehen. Eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben, doch etwas Entscheidendes fehlt: Ein Mann^^ Die Rolle der Jane Adler ist deshalb so sympathisch wie auch liebenswert, weil sie aus dem Leben gegriffen ist. Jede Frau kann sich mit ihr identifizieren, und viele Frauen können sogar nachfühlen, wie sie durchlitt und welche Gefühle nun durcheinander wirbeln. Dabei werden auch normale Themen aufgegriffen wie Schönheits-Ideal, Jugendwahn und die Ängste, die mit dem Älterwerden einher gehen. Obwohl Jane selbstbewußt und absolut taff ihr Leben meistert, hat sie doch Probleme, sich nackt ihrem Ex-Mann zu zeigen.
Jake, gespielt von Alec Baldwin, ist Anwalt, Vater der drei Kinder von Jane und ist nun mit der Agness (Lake Bell) verheiratet. Mit Agness hat Jake einst seine Frau betrogen und daher ist Jane nicht sonderlich gut zu sprechen auf sie. Agness ist jung, ebenso erfolgreich im Beruf und hat normale Wünsche wie ein größeres Haus, mehr Hilfe im Haushalt und natürlich ein Baby. Sie ist also genau das Gegenteil von dem, was Jane ist. Und für Jake ist das Leben unheimlich anstrengend, da Agness nicht sieht, was er sich für sein Leben wünscht.
Meryl Streep und Alec Baldwin geben ein tolles Schauspiel-Paar ab. Neben der Tatsache, das sie offensichtlich ihren Spaß beim Dreh hatten, haben sie das geschiedene Paar glaubhaft und authentisch dargestellt. Als Zuschauerin habe ich mir gewünscht, mehr über dieses Paar zu erfahren, das 19 Jahre miteinander teilte und irgendwo unterwegs die Verbindung zueinander verloren hat. Immer wieder erzählen sie einander, was sie früher gemeinsam erlebt haben.
Adam, gespielt von Steve Martin, war natürlich das Salz in der Suppe, gab dem Ganzen die richtige Würze, obwohl ich persönlich einen anderen Schauspieler dafür genommen hätte. Steve Martin ist für mich ein Komiker und passte nicht in die Rolle, die ihm in diesem Film zugedacht wurde. Denn eigentlich ist er sehr verletzlich, liebevoll und ruhig.
Der Film hat sehr viele komische Szenen (mir wurde teilweise richtig schlecht vor Lachen), aber auch sehr nachdenkliche und berührende Momente. Einige halten ihn für kurzweilig, ich denke noch immer über die eine oder andere Szene nach und würde den Film jederzeit wieder ansehen. Von mir bekommt er 90% und kann ihn voll und ganz empfehlen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.01.2010!
Mein Fazit:
War das ein Kino-Spaß. Dank Dolby-Surround waren wir mittendrin statt nur dabei.
Dieses neue Werk von Roland Emmerich (die Idee dazu entstand bei so etwas ähnlichem wie dem „Stammtisch“) ist ein absoluter Kino-Film. Ihn an heimischen TV zu sehen wirkt nur mit einem Dolby-Surround-System und einem entsprechend großen Gerät. Im Kino brummte der Boden, die Geräusche waren absolut passend zur Szene und ich dachte sehr oft: „Oh mein Gott“!
Natürlich war der Spannungsbogen des Films oftmals zum Zerreissen gespannt, ein bißchen weniger hätte es auch getan. Wir waren gefesselt und haben mit Jackson und den Kindern gekämpft. Die Figuren waren allesamt sympathisch. Das sie nun nicht unbedingt so viel Tiefgang hatten, ist wohl zu ertragen bei der Action, die der Film ansonsten zu bieten hat. Die Tricks und Special-Effects sind einfach sensationell und Roland Emmerich hat wieder mal neue Maßstäbe gesetzt!
Und nebenbei muss man sich als Zuschauer fragen, was wäre, wenn… Es werden ethnische Fragen aufgeworfen, nach Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Aber das überlässt Roland Emmerisch jedem selbst im kleinen Kämmerlein. Der Film bietet alles, was man für einen spannenden Kino-Nachmittag braucht und bekommt daher von mir 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.11.2009.
Mein Fazit:
Johnny is back – und das besser denn je! In der achten Zusammenarbeit von Tim Burton und Johnny Depp geht es in der herrlich schrägen Komödie um die Familie Collins, deren Mitglieder unterschiedlicher nicht sein können. Da ist z. B. Dr. Julia Hoffman (Helena Bonham Carter), die vor drei Jahren zur Therapie des jüngsten Spross engagiert wurde und irgendwie seither vergessen hatte, wieder auszuziehen. Ihr tristes Leben füllt sie mit Schnaps auf und erscheint regelmäßig noch gut angeschickert zum Frühstück. Die 15jährige Carolyn Stoddard (Chloë Grace Moretz) ist mitten in der Pupertät und macht es ihrer Mutter, dem Familienoberhaupt Elizabeth Collins Stoddard (Michelle Pfeiffer) reichlich schwer. Roger Collins (Jonny Lee Miller) hat nicht so wirklich Interesse an seinem halbverwaisten Sohn und frönt eher den zweifelhaften Beschäftigungen als sich um das heruntergekommende Familienunternehmen, der Fischfabrik, zu kümmern.
In diese chaotischen Verhältnisse kommt nach 200 Jahren Sarg-Verbannung Barnabas zurück. Gänzlich von einem Kulturschock getroffen, hat er in geheimen Kammern ein Vermögen gebunkert und gedenkt, dem angestaubten Image der Familie neuen Glanz zu verleihen, was ihm auch zum Teil gelinkt. Das Vampir-Dasein ist ihm zutiefst zuwider, viel lieber würde er ein normaler Mann sein. Das er seinen Durst nach Blut stillen muss, paßt ihm überhaupt nicht, nimmt es aber als notwendiges Übel hin. Normale Dinge wie Leuchtreklamen, Autos oder auch nur ein Fernseher sind ihm völlig fremd und er kann sich mit diesen Errungenschaften nur schwer anfreunden. Dennoch wahrt er stets die Fassung und gibt sich alle Mühe, nicht zu sehr aufzufallen.
Laut Johnny Depp und Tim Burton ist es eine Hommage an die gleichnamige Serie der 60er-Jahren, die hier in Deutschland wohl eher unbekannt ist. Johnny Depp ist ein großer Fan dieser Serie und wollte wohl zeigen, das er genauso spielen kann. Und man hat es ihm angesehen: Er hatte sichtlich Spaß dabei. Auch alle anderen hatten ihren Spaß, wobei ich denke, das Eva Green eine Fehlbesetzung ist. Aber Michelle Pfeiffer, Helena Bonham Carter und die anderen Akteure geben dem Film einen besonderen Flair und ich bin mir sicher, das der Film auch Kult-Status erreichen wird.
Das Ende ist logisch konsequent, dennoch in meinen Augen ein bißchen zu viel des Guten – pardon – schrägen Humors. Es drifftet so ein bißchen ab. Alles in allem ist der Film mir aber 95% wert und ich würde ihn mehr gerne wieder ansehen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.05.2012!
Mein Fazit:
Mich hat der Film deshalb neugierig gemacht, weil ich a) Richard Gere sehr gut leiden kann und b) ich ihn auch mal tanzen sehen wollte (den Film „Chicago“ habe ich auch noch nicht gesehen). So hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an den Film, die leider enttäuscht wurden.
Die Geschichte selbst ist originell und auch interessant, aber aus meiner Sicht nicht besonders gut umgesetzt. Auch Richard Gere überzeugte nicht ganz so als Tänzer und Jennifer Lopez glänzte eigentlich eher durchs Tanzen als auch die Rolle! Susan Sarandon ist für mich die heimliche Gewinnerin in dem ganzen Film, sie hat die vermeintlich gehörnte Ehefrau glänzend gespielt.
Das Ende hingegen macht so einigen kleinen Schnitzer wieder wett, aber bei 107 Minuten muss man da schon etwas warten. Leider nicht der beste Tanzfilm!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.09.2007.