elmnope - Kommentare
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Alle Kommentare von elmnope
War klar, dass es irgendwann kommen würde, hat mir aber trotzdem gerade den Abend versaut. Schlimm genug, dass mittlerweile 80 Prozent der "News" nur noch Blabla und die Headlines irgendwo auf Buzzfeed-Niveau gelandet sind - jetzt hat man für das damit anvisierte Publikum eben auch die Bedienung angepasst. Hat mal Spaß gemacht hier, aber seit dem Verkauf an Webedia ist es (ebenso wie einige Jahre zuvor bei filmstarts) schwer bergab gegangen. Fehlt nur noch die Überführung der Start- und Newsseiten ins neue Design (weg mit dem schnellen Zugriff auf Kommentare), die Listen kann man auch noch komplett abändern und vielleicht braucht es hier eines Tages auch gar keine Redaktion mehr, sondern nur noch eine Hand voll Social-Media-Spezialisten - Hauptsache, es klickt.
Schön wäre es, wenn wie in den Vorjahren bei der Filmmusik auch die Komponisten aufgeführt würden.
Nachdem Saulnier mit "Blue Ruin" sorgsam die Mechanismen des Rachethrillers seziert hat, folgt "Green Room" einem ähnlichen Prinzip. Auf erzählerischer Ebene kaum mehr als eine Slasher/Survival-Variation, erweist sich der Film – dank Setting, Darstellern und Gewaltdarstellungen, für die das Wort "unappetitlich" erfunden wurde –als wesentlich bärbeißiger. Nicht auf die herkömmliche Art spannungsgeladen, eher eindrücklich und kantig.
"So machen wir das jetzt also?"
"Dafür sind wir doch hergekommen."
"Jurassic World 2 ändert, worüber sich bei Jurassic World alle aufgeregt haben"
Darf man aus der Überschrift schließen, dass also quasi fast alles geändert wird?
Mal ganz unabhängig vom Thema (aber ja, Titanic wird zu Unrecht verschmäht) ein wunderbarer Text – leider findet sich nur noch sehr wenig unter den moviepilot-News, das an die Qualität dieser Kolumne heranreicht; nicht nur inhaltlich, sondern ganz besonders auch sprachlich. Schön also, dass es diese Filmecke hier noch gibt.
Gehört jedes Jahr zum Weihnachtsprogramm :) Der Verweis auf die Blues Brothers ist mir allerdings bisher entgangen.
So verheißungsvoll erschien mir vorab dieser Ausflug in die Wellness-Abgründe für abgestumpfte Banker und Co. Und meine Güte, diese Bilder...
Leider schwelgt der Film so genussvoll in seinen unheilvoll aufgeladenen Bildern, seinem grandiosen Setdesign und den schaurig-schönen Momenten des Grauens, dass sich seine Geschichte gänzlich darin verliert. Das führt zu einem mühsam zusammengeschusterten Finale, in dem all die vorherige Zweideutigkeit weichen muss. Hätte man sich mit der Handlung doch nur ansatzweise so viel Mühe gegeben, wie mit dem Look. Es hätte so schön werden können...
Hier wurde jetzt doch sehr nah an "Atomic Blonde" argumentiert; mir fehlen da weitere Beispiele, so bleibt der Text mehr Behauptung als Argumentation. Was nicht heißen soll, dass es diese Beispiele nicht gibt, aber gerade während dieser MP-Actionheldin-Wahl sind auch viele gute Beispiele für gelungene und/oder einigermaßen komplexe Frauenfiguren in diesem Genre dabei (Buffy, Beatrix Kiddo, Katniss Everdeen, Sarah Connor, Arya Stark und wie sie alle heißen).
Und James Bond, der Inbegriff einer ikonischen Figur, die nicht mehr ist als eine auf Wodka-Martini heruntergefahrene Schablone, die immer wieder ein anderes Gesicht hat und danach gestaltet wird, halte ich als Beispiel für mehrdimensionale männliche Actionhelden für sehr unglücklich.
Auf der Handlungsebene ist "Moonlight" recht schlicht, auf akkustischer und visueller Ebene atmosphärisch bis betörend und stets getrieben von dem traurigen, angstvollen und doch starrrköpfigen Blick, der seine drei Hauptdarsteller trotz optischer Unterschiede außerordentlich gelungen vereint.
Auf der Gefühlsebene hat mich der Film nicht sofort gepackt. Als der Abspann lief, fühlte ich einen winzigen Stich Enttäuschung, was das angeht. Doch Bildfetzten und einzelne Momente wanderten noch Tage später durch meine Gedanken und erfüllten mich mit dieser leisen Traurigkeit, die "Moonlight" durchzieht. Und dann war da noch diese Musik...diese großartige Musik, die die Bilder unterstreicht, durchwirkt und selber erzählt.
Harmloses Mash-up aus Märchen und Highschoolfilm, in dem Anne Hathaway als niedliche Heldin hervorsticht. Alberne, aber kurzweilige Familienunterhaltung ohne großen Qualitätsanspruch. Ich habe ihn geguckt, als ich mit einer heftigen Erkältung im Bett lag und was Seichtes sehen wollte und das hat gang gut geklappt.
Der filmgewordene betrunkene Onkel, der auf einer Familienfeier mit seinen Kartentricks nervt. Es wird viel rumgefuchtelt, großmaulig die eigene Geschicklichkeit beschworen während alle anderen wissen, was da kommt und obwohl ihm am Ende auch noch die Hälfte aller Karten runtergefallen sind, denkt dein Onkel immernoch er sei der Coolste. Bonuspunkte für Woody Harrelson, der als böser Zwilling genauso aussieht wie eben jener Partyschreck.
Bei Staffel 7 sind nur Momente gelistet, die entweder so aussahen, als könnten sie auch das Cover eines Metall-Albums zieren, oder Dinge rund um Jon und Daenerys und deren Annäherung fand ich so insgesamt daneben...
Schön waren die zwei Dialoge in der letzten Folge zwischen Cersei und ihren Brüdern. Und Aryas Rückkehr. Und irgendwie auch die Montage zwischen Essen und Nachttöpfe-Leeren von Sam. Und als der Hound den toten Vater und seine Tochter begraben hat. Und, und, und...
"Du willst schon nach Hause? Ich dachte, wir machen uns Popcorn und schreiben ein paar Namen auf für später."
Ein paar hundert (!) Morde passieren vor diesem Ausspruch Lights zu seiner Freundin und zu jenem Zeitpunkt ist das Töten tatsächlich nicht nur für das mörderische Pärchen zum selbstverständlichen Beiwerk verkommen. Die moralische Ambivalenz und Kaltblütigkeit seiner Hauptfiguren interessieren Regisseur Wingard mal grundsätzlich so gar nicht.
Lieber setzt er auf eine tragische Beziehungsgeschichte, die man in ähnlicher Form schon allzu oft gesehen hat. Aber auch die funktioniert so gar nicht- einerseits weil sie nicht ordentlich erzählt wird, anderseits wegen den Darstellern. Ryuk und L sind die interessanter gestalteten Figuren, doch wird ihnen viel weniger Raum eingeräumt. Und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen L und Light bleibt leider bloße Behauptung und erreicht nicht annähernd die Spannung der Serie.
All diese Punkte gehen darauf zurück, dass der Film tonal komplett unentschlossen bleibt, was sich auch im Soundtrack spiegelt. So taugt Death Note zwar noch als Unterhaltung für Zwischendurch, aber es wurden viel zu viele Chancen verschossen, die eine sehr viel bessere Verfilmung ergeben hätten.
Trainspotting 2 ist eine Fortsetzung, die keiner braucht und nach der ich niemals gefragt habe. Dennoch ist auf Boyle Verlass und er inszeniert das große Wiedersehen als melancholisches, augenzwinkerndes und nachdenkliches Echo der Vergangenheit.
Dabei werden meistens die richtigen Töne getroffen und der Film weiß zu unterhalten, auch wenn etwas weniger Laufzeit gut getan hätte. Herausgekommen ist die wahrscheinlich beste Fortsetzung, die man an einen Kultfilm wie Trainspotting anhängen kann. An sich ein gelungener Film, kommt T2 nie an den großen Vorgänger heran und soll es auch nicht. Boyle belässt es bewusst bei einem unselbstständigen Schatten, der selber nur ein Echo ist- das ist größter Trumpf und größter Fluch dieser Fortsetzung.
Danke für die mal wieder sehr feinen Recaps (und stets großartigen Bildunterschriften), deren Lektüre nach jeder Folge für mich mittlerweile fest zum GoT-Schauen dazugehört. Freue mich auch in dieser Hinsicht schon auf nächstes Jahr!
In seinen besten Momenten schwelgt "Die Taschendiebin" in seinen betörenden Bildern und Interieurs und weiß durch verschiedene Erzählperspektiven und Kniffe zu überzeugen.
Doch dann sind da noch die Lesestunden, Glöckchen, Kraken-Sex und das ganze andere erotische Brimborium. Was eigentlich das Salz in einem sonst recht gelungenen Mix aus Drama, Crime- und Lovestory sein sollte, gerät allzu sehr zu der lüsternen Altherrenfantasie, welche die Protagonistinnen des Films doch eigentlich in Wasser und Farbe zu ertränken versuchen. In Kombination mit der eigentlichen Handlung hinterlässt das einen recht zwiespältigen Eindruck.
Eine Ode an die Schönheit der Erde und an die Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen– so oder so ähnlich muss die Grundidee zu "Den Sternen so nah" ausgesehen haben, die in der Ausführung leider scheitert.
Der Film hat so gar kein Gespür für Timing; sowohl Humor als auch Gefühle stehen meistens als bloße Behauptungen im Raum und lassen sich kaum nachempfinden. So wirkt die Romanze zwischen Gardner und Tulsa stets konstruiert und künstlich. Das liegt auch daran, dass den Schauspielern zwischen stereotypen Dialogen und pseudo-witzigen Szenen kaum Raum gelassen wird, sich zu entfalten und miteinander zu interagieren statt stur den Text aufzusagen.
Und obwohl sich der Film sehr darum bemüht, schafft er es kaum, eines seiner grundlegenden Motive zu vermitteln: das Staunen. Wenn Jack in "Raum" zum ersten Mal den Himmel sieht (also in einer annähernd vergleichbaren Ausgangssituation), erschafft der Film mit einer einzigen Szene mehr Intensität und mehr Gefühl für die Überwältigung, Überforderung und Faszination seiner Figur, als das in der gesamten Laufzeit von "Den Sternen so nah" der Fall ist. Der Film ist nicht wirklich schlecht, doch sehenswert ist er auch nicht, dafür fehlt es an inszenatorischer Souveränität und nicht zuletzt an Gefühl.
Toller Artikel. Freue mich schon auf die weiteren Berichte aus Cannes :)
Zwar bin ich mit der gerade veröffentlichten ersten Staffel noch nicht ganz durch, doch schon jetzt kann ich sagen: "Dear White People" ist echt gelungen. Erzählerisch und optisch wird sich verschiedenster Stilmittel bedient und die popkulturellen Referenzen fliegen geradezu durch die ehrwürdigen Hallen von Winchester. "Dear White People" begegnet seinem Zuschauer zwar fast immer mit einem satirischen Augenzwinkern, nimmt seine Figuren und vor allem sein Thema aber dennoch ernst. Anschauen lohnt.
Ich habe den Verdacht, dass der Film "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" der Roman-Hazel und dem Roman-Augustus kaum gefallen hätte. Als Buchverfilmung völlig gescheitert, aber auch unabhängig davon ziemlich daneben.
Wahrscheinlich Belle.
Ach ich kann, nein will mich ja gar nicht entscheiden, welcher Ang Lees bester Film ist...
Feiner Artikel, auch wenn ich bei Westworld nie das Gefühl hatte, "der stundenlangen Diskussion einer Experten-Runde gelauscht zu haben".
Dafür waren die bisherigen Entwicklungen im Park, aber vor allem die der einzelnen Figuren viel zu spannend. In diesem Zusammenhang habe ich es als reizvoll und problematisch zugleich empfunden, dass Westworld keine Identifikationsfiguren bietet, bzw. solche Figuren nach und nach dekonstruiert.
Aber wirklich eine der tollsten Serien im vergangenen Jahr und die Ereignisse der letzten Folge lassen mich die zweite Staffel dringend herbeisehnen. Bis dahin gibt es eine zweite Sichtung der ersten Staffel, denn es gibt noch so viel zu entdecken und vieles im Licht späterer Enthüllungen neu zu betrachten.
Sommerurlaub in Holland. Abends in einer Pension. Und im Ausland können nur Originals auf Amazon gestreamt werden. Aus einer Laune heraus klicke ich Das geheimnisvolle Kochbuch an.
Zu meiner Überraschung gefiel mir die Serie gut. Es ist und bleibt eine Kinderserie, die für eine ganz andere Zielgruppe als mich gemacht ist. Aber dank ihrem Charme, einer durchaus spannenden Geschichte und sympathischen Figuren macht die Serie als leichte, unbeschwerte Unterhaltung Spaß. Und die zweite Staffel wird auf jeden Fall geguckt.
Danke für den kleinen, aber feinen Überblick. Fletch ist heute ja kaum noch bekannt, da er aber zu den Lieblingsfilmen meines Vaters gehört habe ich ihn schon ziemlich oft gesehen. Schade dass man Chevy Chase nicht mehr so häufig in Film und Fernsehen sieht. In Community fand ich ihn sehr lustig.