Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Zugegeben: Die Neuverfilmung des King-Klassikers hatte ihre sehr guten Momente und liegt für mich weit vor der ersten Filmumsetzung mit Curry als Pennywise. Viele der im Film gezeigten Szenen habe ich mir beim lesen relativ ähnlich vorgestellt. Entsprechend hoch war dann auch der Wiedererkennungswert.
Wie gesagt kann mich Skarsgard als Clown gefühlt 100x mehr überzeugen, als es Curry zu seiner Zeit konnte - böser, psychopathischer, wandlungsfähiger ist er in seiner Rolle...und genauso muss es sein.
"Es" - mein absoluter Lieblingsroman von King. Weil er nicht nur Horror bietet sondern auch auf die Sorgen, Ängste und Gefühle der Kinder eingeht, in denen sich irgendwo jeder wiederfinden können sollte. Ich habe zwar nicht gestottert - auch war ich als Kind nicht dick oder anderweitig auffällig, aber ich war brav, lieb und nett und war geau deshalb der Prügelknabe der Schule. Daher fällt es mir auch heute nicht schwer, mich in die Kinder des Buchs/Films hineinzufühlen.
Zurück zum Film:
Was hat mir in der neuen Umsetzung des Romans gefehlt?
Sicher ist es schwer (wenn nicht unmöglich) einen tiefgründigen Wälzer in 2,5 Stunden Laufzeit zu packen. Dennoch fehlen mir einige wichtige Elemente des Buchs:
- Wo ist das Klubhaus der Kinder abgeblieben?
- Wo ist der Werwolf, auf den Richie in der Neibold Street trifft?
- Wo das Zusammentreffen mit der Statue?
- Wo ist die Wasserturm-Szene mit Stan?
- Warum hat man auf Richies Fähigkeit Stimmen zu imitieren verzichtet?
- Wo ist die Rauchzeremonie bzw. das Ritual von Chüd?
- Wo ist der running Gag "Piep-Piep Richie" abgeblieben?
- Wo ist die Metaebene geblieben, in der sich Es und die Kids den Endkampf liefern?
Ich könnte so weitermachen mit Fragen.
Dann: Wo einige Dinge im Film fehlen, sind leider andere - für mich weniger passende Elemente - hinzugekommen.
Richie ist zwar auch hier im Film der Clown, jedoch sind seine Gags zumeist "Pimmelwitze" - etwas, das es so im Buch nicht gegeben hat. Auch die New Kids on the Block-Szenen waren neu interpretiert und damit für mich typische facepalm-Momente.
Sountracktechnisch hat man total ins Klo gegriffen. Während der Steinschlacht am Fluss wird Rock n Roll gespielt (was die doch eher ernste Buchszene zu einer albernen verkommen lässt) und während der Bad-Putzaktion spielt ebenfalls ein Song,der nun so gar nicht zum Film passt.
Der Aussätzige war in meinen Augen fehlinterpretiert. Ich hatte ihn mir als Obdachloser, dreckiger Mann vorgestellt, der hier und da Blessuren hat und Verbände an Händen und Kopf trägt. Die hier gezeigte Version ist übertrieben monströs dargestellt. Hätte nicht sein müssen.
Das Band, das letztendlich die Kinder mit all ihren Facetten zusammenführt wurde nicht angeschnitten. Zufällig sind ein paar Kinder zusammengekommen, die sich a) weder wundern, wenn ein Badezimmer plötzlich voller Blut ist noch b) wirklich geschockt von dem gerade Erlebten scheinen, wenn sie Gag-reissend nach Hause fahren.
Schade. Vielleicht hätte man aus der Verfilmung lieber eine Serie machen sollen, dafür aber auf alle Elemente des Buches eingehen.
Von mir gibt es daher 6 Punkte, wo ich für den Roman glatte 15 Punkte vergeben würde, wenn es denn ginge.
Bereits in den ersten zehn Minuten des Films wird die Qualität der Synchronisation deutlich: "Fick dich", "verfickt nochmal", "so ein verfickter..." - ich meine auf 10-15 entsprechende Aussagen gekommen zu sein.
Während "Lake Dead" durch die explizite Gewaltdarstellung sowie durch das Zeigen nackter Haut schon irgendwo ein Hingucker ist, so ist er doch definitiv ein Weghörer.
Es gibt schlechtere Filme im low Budget-Bereich, natürlich auch bessere. Hätte man hier etwas tiefer in die Tasche gegriffen und eine ordentliche Synchro auf die Beine gestellt, dann wäre immerhin eine Bewertung im mittleren Notendurchschnitt möglich gewesen. So aber werden es maximal 4.5 Punkte.
Fing schwach an und hat dann stark nachgelassen.
Nuja, nichts besonderes hier. Die Stories sind zwar teilweise blutig erzählt, insgesamt aber eher etwas für Teenager oder jüngere Personen, die man mit den teils komischen Passagen dennoch zum Fürchten bringen kann.
Ich fand die hier gezeigten Geschichten recht albern und vorhersehbar.
Daher leider uninteressant für mich.
Was zum Geier war das? Gremlins für Arme?
Wieder ein sogenannter Horrorfilm, den man viel eher als low-budget Horrorkomödie bezeichnen müsste. In jeder Hinsicht schlecht und zudem oft (unfreiwillig??) komisch.
Horrorfilm? Na da haben die Macher aber lange Nasen bekommen bei dieser Genrezuordnung. Bis auf eine Nacktszene (ab 38:00, ich bin so freundlich) ein Film für die Tonne. Jetzt weiss ich auch, warum sich "Annabelle" nicht von alleine bewegt: Weil es strunzdumm aussieht. D:
3,5 Punkte, weil ich einmal leise lachen konnte und wegen der oben angesprochenen Dusch-Szene der Haushälterin. Ansonsten: Trash!
Mischung aus "A-Team" und dem Hulk der 80er Jahre. Leider kein ernstzunehmender Film - heute eher komisch und primitiv.
Einer meiner Lieblingsfilme. Zum einen ist "Sie nannten ihn Mücke" einer meiner ersten Buddy-Filme - wenn nicht DER erste überhaupt. Entsprechend hängen Erinnerungen und Emotionen dran. Zum anderen ist auch der Soundtrack einprägsam und schafft es auch nach all den Jahren noch, mir eine Schauer über den Rücken zu treiben. Ausgewogen in Sachen Prügelei, coolen Sprüchen und Sportelementen. Auch die Story ist für mein Empfinden ausreichend und geht über das Hinaus, was man von einem simplen Action-Prügelfilm erwarten würde. Herrlich!
Sonst eher Buddy-Fan, muss ich mich hier kritisch äussern: FSK6 passt hier völlig, denn das Niveau sowie der Humor scheinen mir für die jüngeren Spencer-Fans gemacht zu sein. Alberne Geräusche während der Prügelszenen, flache Sprüche, dämliche Grimassen...für Erwachsene ist dieser Film weniger geeignet. Maximal für ganz hartgesottene Fans des Bärtigen.
Hier möchte ich maximal 5 Punkte vergeben. Abrams zeigt dem Zuschauer hier einen Jugend-Sci-Fi-Stück, das in seiner Atmosphäre ein wenig an ein modernes "E.T" oder "ES" erinnert. Ein Film mit Kindern in den Hauptrollen, die ihre Geheimnisse vor den Erwachsenen haben, sich über Regeln und Anweisungen hinwegsetzen bzw. arge Probleme mit ihren Eltern haben. So hat mich die Rolle der Alice beispielsweise stark an Beverly aus "Es" erinnert, der Rest der Truppe vervollständigt den "Trupp der Verlierer". Nuja, anderes Genre - andere Zeit. Aber Parallelen gibt es irgendwo.
Gerade die Kinderhauptrollen haben es mir unmöglich gemacht, den Film wirklich ernst zu nehmen. Vielleicht liegt es auch an der FSK12-Freigabe. In meinen Augen passt die "Super 8" besser in das frühe Abendprogramm für Teenager anstatt in die Sendezeit nach 22:00 Uhr.
Gestern lief er im TV und damit kann ich auch den Stern bei "Disturbia" endlich rausnehmen.
Ja, "Brodie" unter mir trifft es schon recht gut - so habe ich mich auch gefühlt. Grundsätzlich sehe ich David Morse ganz gerne und er bringt die Rolle des Killers auch gut rüber. Mit LaBeouf und seinen "Homies" kann ich mich jedoch weniger anfreunden: Spielen sie in wenigen Szenen ernst, kann und mag ich ihnen in den anderen Filmpassagen ihre Rollen weniger abnehmen und finde sie zudem sogar fehlinterpretiert. Da wird - wie für Slasherfilme, wie "Scream" oder "Ich weiss was du letzten Sommer getan hast" rumgeblödelt, geturtelt, sich gegenseitig aufs Korn genommen...was hat das bitte in einem Thriller zu suchen?
Auf der anderen Seite waren die Angst vor Mr. Turner und seinem Haus schon spürbar, was jedoch im kassen Kontrast zu den zuvor erwähnten Humoreinlagen steht. Da zwischenzeitlich wirklich Spannung aufkam, die Gesamtstimmung jedoch durch die drei Freunde leider hier und da gelitten hat, möchte ich dem Film 6 Punkte geben. A propos: Mich hat er an "The Neighbor" erinnert - nur mit "Kids".
Definitiv kein Film, den man sich "mal eben" oder unter Zeitdruck ansehen sollte. Nicht alleine aufgrund der Laufzeit von 2,5 Stunden sondern viel eher, weil dem Zuschauer mit "Eyes Wide Shut" praktisch ein umfassendes Theaterstück geboten wird.
Eine nahezu perfekte Ehe wendet sich an einem Abend schlagartig um 180 Grad.
Aus dem erfolgreichen Leben des Dr. Harford wird ein Strudel aus Geheimnissen, Offenbarungen, Eifersucht, Entfremdung und neuen Entdeckungen. Offenbarungen, die besser nie ausgesprochen - Entdeckungen, die besser nie gemacht worden wären.
Ganz klar ist der Höhepunkt des Films der geheime "Swingerclub" im alten Schloss. Ein frivoler Maskenball im Untergrund der Gesellschaft.
Nachdem Hardford für kurze Zeit Teil der erlesenen Vereinigung sein durfte, nimmt sein Leben noch weitaus bedrohlichere Züge an. Vermeintliche gute Bekannte bzw. Freunde entpuppen sich als Teil der genannten Vereinigung und selbst kriminelle Handlungen, wie zum Beispiel Mord, lassen sich nicht ausschließen.
Alptraumhaft ist vielleicht die richtige Bezeichnung für das, wie Dr. Harford sein leben empfinden muss.
Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern.
Was ich nicht verstehe, das ist der Auslöser von Alice Harfords (Kidman) abendlichem Wahnsinn. Wie wird aus einer scheinbar braven Ehefrau ein derart wahnsinniges Luder, das ihrem Mann indirekt gesteht, dass keine wirkliche Liebe mehr vorhanden ist? Dass ihr andere Männer im Kopf herumspuken und sie für diese sogar ihre Tochter und ihren Ehemann aufgeben würde. Wie wird aus dieser wahnsinnig jähzornigen, dann wieder verrückt kichernden Frau plötzlich (zum Ende hin) wieder die scheinbar zutiefst betrübte, offensichtlich empörte Ehefrau, die sich von ihrem Mann nach seiner Beichte betrogen fühlt?
Was genau bedeutet die Maske auf dem Kopfkissen neben Kidman? Ist es eine Warnung? War sie selbst Teil der Gesellschaft und wollte ihrem Mann so ihr Wissen demonstrieren. Wenn ja, warum war dann seine Beichte überhaupt nötig?
Trotz dieser noch immer unbeantworteten Fragen, hat mir der Film viel Spaß gemacht. Nicht nur der Soundtrack sondern auch die dramatische Wendung macht aus "Eyes Wide Shut" ein echt sehenswertes Erotik Psychodrama.
Mal etwas ganz anderes...
Heilige Scheisse - was für ein Quark. Ob den Schauspielern (falls man sie so nennen mag) bewusst war, dass sie mit diesem Abfall ihre gesamten, potentiell vorhandenen Karrierechancen im Gulli runterspülen?
Pfui und doppel-Pfui zu diesem Film!! :D
Uff, nu bin ich auch darüber gestolpert und habe ihn mir (trotz kaisers Warnung) angetan. Gut, ich habe geschummelt, denn hier und da musste ich einfach vorspulen aber dennoch bleibt insgesamt ein ziemlich fader Beigeschmack zurück.
Zwischendurch gefällt mir die Atmosphäre sogar ganz gut - wie in einem Traum ist der Lichteinfall beruhigend und bedrohlich zu gleich. Wenn Staub in Lichtstahlen tanzt, Vögel zwitschern und sich die meist männlichen Charaktere wie in Trance durch die fremdartige Welt bewegen. Dazu die verstörenden, kichernden "Monstervisagen".
Mein Highlight des Films: Im Bordell betritt ein Mann die Tür zu einem verbotenen Trakt des Hauses. Dahinter erwarten ihn alptraumhafte Erscheinungen. Wie eine hübsche Blondine, deren Gesicht sích beim Kämmen in einem Wandspiegel reflektiert, welches jedoch einer 90 jährigen Greisin gleicht, als sie sich umdreht. Oder auch die Gestalt, die ihm mit einem Grinsen über beide Ohren in einem der Gänge auflauert. Das geht dann schon ein Stück in Richtung "Insidious" oder "Hellraiser". Insgesamt war es das dann aber auch schon mit positiven Aspekten des Films.
Die hier beschriebene Killerhand ist natürlich albern hoch zehn und auch die zwischenzeitlichen Längen tragen nicht zu einer guten Benotung des Films bei. Zwar möchte ich ihn (vielleicht auch dank des Vorspulens) nicht ganz so schlecht bewerten, wie kaiser es getan hat, aber über 3,5 Punkte kommt er trotzdem nicht hinweg.
Und wieder ein scheinbarer Klassiker von Film, den ich lediglich als Mittelmaß beschrieben möchte und mich so unter den Fans des Films unbeliebt machen werde. :)
Sicher ist "Léon" nicht bloß als reiner Actionfilm zu sehen sondern viel eher als eine Mischung aus Drama, Action, Humor sowie Thriller und damit in jeder Hinsicht (auch was die Wahl des Soundtracks und der Kameraarbeit angeht) ein Kunstwerk.
Die schauspielerische Leistung der kleinen Portman, insbesondere aber eines genial wahnsinnig spielenden Oldman, steht ausser Frage. Wirklich grandios!
Insgesamt aber hat mich "Der Profi" leider kaum überzeugen können - die Eingangssequenz zeigte deutlich die überlegene Professionalität des Léon und erinnerte mich an die "Hitman"-Spiele. So hätte es weitergehen können, doch die starke und actiongeladene Eingangssequenz mündet schnell in einem dahindümpelnden Drama und einer Lolita-anmutenden Romanze zwischen einem Auftragskiller und einem 12-jährigen Mädchen. Für mich kam dann wieder Interesse am Film auf, als Oldman auf die Bildfläche trat - darüber hinaus war es ein einziges Abwarten.
Die Szene im Apartement, wo sich Portman und Leon abwechselnd verkleiden und "Charakterraten" spielen, fand ich persönlich unpassend und albern. Ein wenig Fremdscham war schon auch mit dabei, wenn der ach so harte Profililler plötzlich einen dummen Gesichtsausdruck aufsetzt und schaut wie ein Rind. Klar soll damit das "Auftauen" des Léon dargestellt werden - wie er von einem Mädchen zurück ins Leben geholt wird -, das ist mir schon bewusst aber diesen Werdegang hätte ich mir anders gewünscht.
Endlich habe ich den Film nach all den Jahren einmal sehen können, muss aber sagen, dass ich bislang nicht wirklich viel verpasst habe. Nett anzusehen (insbesondere wegen Oldman) aber darüber hinaus kein Film, den ich mir ein zweites Mal antun werde.
Diese Kunstfilme sind sicher einfach nicht mein Geschmack. Auch Lynch macht solche Filme - aus alternativer Sicht sicher wertvoll und stark in der Umsetzung - für den Zuschauer, der nur 1,5 Stunden lang unterhalten werden möchte, sind diese Werke sicher nicht zu empfehlen.
Am ersten Teil hatte ich kritisiert, dass die Puppe Anabelle offenbar keinen eigenen Antrieb besitzt - mal liegt sie hier, mal dort. Mal sieht man einen Schatten vorbeihuschen, nach einem Cut ist der Kopf etwas anders gedreht...man sieht sie aber nie sozusagen "in Action". Der Grusel sollte im Kopf des Zuschauers alleine durch dessen Vorstellungskraft erzeugt werden.
Teil zwei setzt diesen Punkt ein wenig besser um. Zwar sieht man die Puppe selbst erneut nicht durch die Gegend laufen, dafür aber den Dämon, der in ihr wohnt. Mal als ein auf stolze 2m wachsendes Mädchen mit grotesk verrenkten Gliedmaßen, mal als Vogelscheuche, mal lediglich als glühende Augen in der Dunkelheit, die in 2-3 Metern Höhe schweben und auf seine Größe schließen lassen.
Das bringt Spannung in die Sache, denn nun geht es wirklich um das Leben der Darsteller, da der Dämon auch durchaus handgreiflich werden kann.
Was mir auch besser gefällt, das ist die Zeit, in der "Annabelle 2" spielt. Das Setting ist mit dem Inneren einer alten Villa ebenso gut gewählt.
In sich wirkt mir Annabelle 2 runder als sein Vorgänger, wenn es auch zu mehreren Facepalm-Momenten durch die etwas hinkende Logik an einigen Stellen kommt. Insgesamt daher für mich zwar sehenswerter als Teil 1 - dennoch nicht so schockierend, dass ich mich im Anschluss nicht mehr in den Keller getraut habe.
Hat mir wider Erwarten sehr gut gefallen. Endlich mal eine Rolle, in der ich Hartnett gerne gesehen habe (der 3-Tage-Bart steht ihm sogar richtig gut und transformiert ihn zu einem halbwegs ernstzunehmenden Menschen...aber für sein Babyface kann er ja nichts).
"30 Days of Night" war durchweg spannend und kam ohne den Einsatz des komischen Elements aus. Zwar wirken einige der Vampire so, als wären sie besser auf einer Theaterbühne aufgehoben (das Fauchen, Schnuppern und Grollen war hier und da etwas zu dick aufgetragen), dies tut der Spannung aber keinen wirklichen Abbruch.
Auch die expliziten Szenen waren gut in Szene gesetzt - da sieht man einfach mal in Nahaufnahme, wie einem Vampir mit einer Axt der Kopf von den Schultern geholt wird - in drei qualvoll langsamen Hieben. Nicht ganz ohne...
Auch das Setting war innovativ, erinnerte mich jedoch ein wenig an "The Colony" mit Fishburne.
Aber hey: Ich bin ein Vampir-Fan und habe endlich mal wieder einen guten Film des Genres gefunden. Da muss ich mir gleich ein Kreuz im Kalender machen. Denn soviele verschiedene Blutsauger-Werke es auf dem Markt gibt, genauso viel Murks ist mit dabei.
Ich liebe Endzeit- oder Zombiefilme. Von daher war ich zu Beginn auch von "Puls" recht angetan. Ausserdem Spielen Cusack und Jackson mit - da kann der Film ja nur gut werden. Denkste! Also zumindest hat es bis zum Ende einige Minuspunkte gehagelt, so dass die finale Beurteilung nun einmal so ausfällt. Doch was sind Gründe für den Punktabzug? Da finden sich einige:
- CGI-Effekte sind mäßig. So sieht man den Rauchsäulen in der Stadt ihren digitalen Ursprung deutlich an. Schade, denn so geht Glaubwürdigkeit flöten
- Einsatz des komischen Elements: So wird in der Anfangsszenerie am Flughafen von einem "Mombie" (Mobilfunkzombie) herzhaft in einen Schäferhund gebissen. In einer anderen Szene übersieht ein hirnloser bei einer Verfolgungsjagt offenbar einen meterdicken Baumstamm und rennt frontal dagegen. Solche Dinge haben hier nichts verloren
- Schauspielerische Mängel: Weder Cusack noch Fuhrmann leisten im Film großartiges. Die Synchro der Fuhrmann ist zudem irgendwie wenig authentisch
- Das Ende ist in meinen Augen eine Frechheit und läd zum wilden heruminterpretieren ein.
Einzig und alleine Jackson liefert eine passable schauspielerische Leistung ab - wie immer eigentlich - , bleibt aber den gesamten Film über eher im Hintergrund und wirkt damit etwas....blass (sofern man den Vergleich bei seiner Hautfarbe überhaupt ziehen kann).
Insgesamt war "Puls" bis zum Ende hin auf vielen Strecken spannend, jedoch führen die oben genannten Mängel leider insgesamt zu einer maximal mittelmäßigen Benotung.
Weg vom Zombie-Hype - hin zu Vampiren. Dabei nehme man "Zombieland" und "The Walking Dead", mixe beides und ersetze lediglich die Untoten durch Langzähne. So in etwa könnte sich der Drehbuchautor den Film vorgestellt haben.
Doch die handvoll Vampirkills schaffen es nicht, den Film an Fahrt aufnehmen zu lassen. Der Funke will irgendwie nicht so wirklich überspringen. Auch die Endzeitstimmung kommt nicht so richtig durch.
An einigen Stellen zu oberflächlich gehalten und zu albern, nimmt sich der Film in anderen Bereichen wiederum zu ernst.
Es wäre mehr möglich gewesen. Vielleicht war das Budget der limitierende Faktor (was man auch an den Vampirmasken sieht).
Dennoch: Schlecht war er insgesamt nicht und landet daher bei mir leicht über dem Durchschnitt.
Natürlich: Wenn man "The Ring" gewöhnt ist, dann erwartet man auch hier einen schicken Psycho-Horrorfilm, der in die gleiche Kerbe wie "The Grudge" schlägt. Aber Fehlanzeige: Eine träge Story, kaum vorhandene Horrorelemente, schlechtes Schauspiel und eine ebenso marode Synchro machen aus the "Ring 0" eben genau die Null, die der Film im Titel trägt.
In der Tat - zumindest schauspielerisch - einer der besseren JCVD-Filme. Insgesamt war ja viel Müll mit dabei, doch in "Leon" zeigt er, dass er nicht nur schreien und kicken sondern auch emotional schauspielern kann.
In Sachen Choreographie und Schnitt braucht man allerdings keine großen Wow-Effekte zu erwarten.
Insgesamt ein Film, der über dem Durchschnitt der JCVD-Werke anzusiedeln ist, "dank" der fehlenden, nur mäßig vorhandenen Kampfszenen bei mir aber nicht ganz so gut wegkommt, wie bei manch anderem Zuschauer hier. Man könnte "Leon" als Action-Drama bezeichnen.
Ganz brauchbarer Action-Thriller, der jedoch die angepriesenen Horrorelemente vermissen lässt. Ein wenig "Don´t Breathe", kombiniert mit diversen Kriminal-/Drogendealer-Filmchen, funktioniert recht gut - insbesondere durch Stewart und Bill Engvall als Gegenspieler.
Auch der Soundtrack trägt mit seinen Bässen zur Spannung bei.
Kann ich durchaus empfehlen.
Kanibalen-Film mit viel nackter Haut.
"Geschmacklos" ist hier wohl wirklich der passendste Ausdruck zur Bezeichnung des Films - Eingeweide, Blut, Vergewaltigung, Opferung...es wird nichts ausgelassen. Mein Fall war es leider nicht...
Ein russischer Horrorfilm - nach "Die Wächter der Nacht", der in jeder Hinsicht einfach nur Marke "Gulli" ist, war ich anfangs skeptisch. Aber "The Bride" entpuppt sich als durchaus brauchbar.
Wir starten praktisch mitten im Geschehen mit einem Rückblick in das alte Russland - Dunkelheit, lediglich erhellt von alten Öllampen und Fackeln, Kopfsteinpflaster auf den Straßen des alten Dorfs...Fachwerkhäuser etc. All das schafft eine spookige Atmosphäre. Und die kommt der kommenden Passage zugute, wenn nur wenige Minuten später der Leichnam der Ehefrau mit aufgemalten Augen ins Geschehen tritt.
Insgesamt ist der Film düster gehalten, spielt er sich zu 80% in der alten, russischen Villa ab, in der man den Staub förmlich schmecken kann. Schauspielerisch gibt es auch nicht viel zu meckern.
Was ich aber an dieser Stelle bemängeln muss - was auch zu Punktabzug führt - das sind die Logikfehler bzw. die "Facepalm-Momente".
So scheint die Hauptdarstellerin immer genau das Gegenteil von dem zu tun, was man ihr sagt: "Schnell, renn weg!!", doch sie bleibt stehen.
"Schließ die Augen und halt den Atem an!!", doch sie starrt weiter auf die herannahende Braut.
Auch zum Schluss soll sie einen wichtigen Gegenstand vernichten...doch was macht "Blondie" natürlich nicht? Genau...erraten!
Anstatt die Villa zur Tür hinaus zu laufen, bleibt sie lieber an einem Zimmer stehen und lauscht. Natürlich knarrt in genau dem Moment der Boden unter ihren Füßen. Dumm gelaufen!
Nuja, dennoch bleibt ein insgesamt positiver Eindruck zurück. "The Bride", die russische Version von "Get Out" und "Der verbotene Schlüssel", hat mich und meine Frau doch überzeugen können. Ist sicher wieder diese Sache mit der Erwartung...