Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Ein eher mittelmäßiger Film - da muss und werde ich mich den meisten Kritiken hier anschließen. Irgendwo fehlte mir da der typische Niro.
Von meiner Seite gibt es (trotz der gut spielenden Weaver) nur schlappe 5 Punkte. Grund hierfür ist zum einen die Dauer des Films. Für zwei Stunden Laufzeit wird mir persönlich zuwenig geboten. Ein Killer, der andere Serienkiller der Geschichte kopiert, ist ja erst einmal eine sehr gute und fesselnde Idee. Gerade dann, wenn man auf Krimis oder Thriller steht, sollte hier definitiv etwas für den persönlichen Geschmack mit dabei sein. Ich gehöre allerdings zu den "Whodunit"-Fans - das heisst, dass ich gerne miträtsele, wer der bisher gezeigten Charaktere wohl der Killer sein mag. Das klappt auch bis etwa zur Hälfte des Fims, bevor die Identität unseres Copycat frühzeitig aufgedeckt wird.
Weiterhin erfahren wir leider zu wenig über dessen Psyche bzw. über seine Vergangenheit: Was hat ihn zum Mörder werden lassen? Ein Trauma in der Kindheit? Zurückweisung von Frauen allgemein? Eine durchgedrehte Mutter? Leider wird auf diesen Punkt nicht wirklich eingegangen, was den Killer eher blass und oberflächlich wirken lässt.
Thema Schauspieler: Damit ich einen Thriller ernst nehmen kann, ja, sogar mitfiebere und ans Sofa gefesselt bin, muss es schauspielerisch stimmen. Die Authentizität muss gegeben sein. Das klappt bei Weaver wie gesagt gut. Die Cops aber sind allesamt sprücheklopfende Lachnummern - eine Schießbudenfigur nach der anderen. Unser "dynamisches Duo" in Form von M.J. und Partner bilden dabei keine Ausnahme - sie wirkt gekünstelt keck und nervtötend fiepsig - er spielt sich als erfahrener Cop auf, sieht aber optisch aus, wie der Akademie gerade eben erst entwachsen. Und dann die Krawatten!!
Dann passt es auch mit der Logik nicht immer. Beispiel: Wenn ich als Profilerin in der Vergangenheit nur knapp dem Tod entkommen wäre und seitdem unter Agoraphobie leiden würde - mehrfach im eigenen Haus vom potentiellen Killer belästigt wurde...warum zum Teufel bin ich dann nicht bis an die Zähne bewaffnet oder habe zumindest unterm Kopfkissen den Ballermann liegen? Mindestens ein Notrufknopf um den Hals gebunden? Nichts! Keine Waffe im Haus. Irgendwann wird dann ein Gemüsemesser zweckentfremdet. Das gegen einen bewaffneten Killer, der überall im Haus stecken könnte?! Ohne Kommentar...
Wie gesagt: 5 Punkte sollte absolut ausreichend sein.
Und wieder einmal eine Bewertung, die scheinbar über Nacht verschwunden ist. Daher nur noch einmal in Kurzform: Trotz einiger Schwächen, wie dem Einbringen von zuviel Komik (dicker Archivar, Quietscheentchen auf der Pool-Party etc.) und einigen doch eher albernen Szenen (fauchende Vampire, Knoblauchinjektion etc.), bleibt der Film Kult. Ich habe ihn zur Zeit nicht nur ein- sondern ganze dreimal im Kino gesehen, wobei der letzte Besuch der ungeschnittenen Fassung gegolten hat. Für mich ganz stark: Die Disco-Szene zu Beginn. Das bleibt im Kopf (und die Musik auch).
Ich mag Elijah Wood nicht besonders - weder in seiner Mimimi-Rolle als Frodo, noch als Killer in "Maniac". Mit dem Gesicht kann er wirklich maximal Schüler- oder Studentenrollen spielen. Noch Hartnett dazu (hier spielt er ja sogar mit) und Tobey Maguire und der Kindergeburtstag ist perfekt.
Dennoch mochte ich "The Faculty", weil mich diese Körperfresser-Filme immer schon angesprochen haben - "Lifeforce", "Die Körperfresser kommen", "Sie leben!" haben mir alle zugesagt. Grund ist das Gefühl, der einzige Mensch auf dem Planeten zu sein und die ständige Frage, wem man noch trauen kann. Darum hat auch Faculty bei mir funktioniert.
Bis auf die letzten 10 Minuten war ich ganz angetan vom Film, der jedoch mit seinen Zeitsprüngen oft zu arg verwirrt. Irgendwo ist das ja sicherlich auch seitens Regisseur so gewollt, doch dann sollte man die jeweiligen Passagen auch wieder irgendwo zusammenführen bzw. erklären. Der Tag, an dem Linda in der Psychatrie landet endet beispielsweise in einem Dead End - wie sie dort wieder rauskommt oder ob sie überhaupt jemals dagewesen ist, das wird leider bis zum Schluß nicht aufgeklärt.Für mich waren auch andere Szenen später nicht mehr ganz nachvollziehbar, wie beispielsweise die Schaukelszene. Warum reagiert Linda plötzlich so geschockt, als sie ihre Tochter sieht? Da hätte sie bereits wissen müssen, wie es zu den Gegebenheiten gekommen ist.
Am Ende - und hier scheinen wir uns weder in einem Traum noch einer Wunsch- sondern in der wirklichen Realität zu befinden - scheint das Schlimmste überstanden und Linda steht mit einer Kugel im Schlafzimmer. Offenbar befinden wir uns also ca. 9 Monate nach den Ereignissen. Wann das Kind gezeugt wurde (bzw. von wem), das wird ebenfalls nicht aufgeklärt. Ich tippe auf den Priester, der ja im Vorfeld bereits wärmende Worte von "Liebe" und "Hoffnung" orakelt hat.
Mittlerweile fackle ich da nicht mehr lange:
Kamera: 0 Punkte
Schauspieler: 0 Punkte
Maske: 0 Punkte
Synchro: 0 Punkte
Anspruch: 0 Punkte
Fazit: 0 Punkte...und das ist noch aufgerundet!!
Da hatte mal wieder irgendein No-name eine scheinbar brilliante Drehbuchidee. Die Umsetzung scheiterte jedoch kläglich. Schon alleine das Setting des Films beginnt mangels wirklicher Abwechslung schnell zu langweilen: Schilf, Wasser, Boot...
Dann hat man für die deutsche Synchro scheinbar mal wieder ganze 5 € ausgegebe. Fazit: "schwach" - das entspricht dann genau 3 Punkten.
Springen, sich aber womöglich das Genick brechen, sitzen bleiben aber sicherlich erfrieren, wenn nicht verdursten oder andere Möglichkeiten finden, um dem Skilift zu entkommen? Das ist eine gute Frage, der sich unsere drei Hauptdarsteller gegenübersehen. Für mich war die Ausweglosigkeit durchaus spürbar und beim Versuch des Hangelns habe ich wirklich mitgefiebert. Wie aber sibisch unter mir bereits kritisiert, halte auch ich es für eher absurd, dass ein Rudel Wölfe unter dem Skilift campt und nur darauf wartet, dass ein Menschenkind freiwillig vom Himmel fällt.
Da wurde zusätzliche Spannung auf Kosten der Realität eingebracht.
Ich bin auch der Meinung, dass man aus dem Film hätte viel mehr machen können. Die Geschichte gibt ausreichend Fakten her, um einen guten Krimithriller hätte basteln zu können. Man hat jedoch beim Ansehen das Gefühl, dass man sich irgendwie auf einem Abstellgleis parallel zur eigentlichen Handlung befindet...es passiert einfach nichts. Die Perversionen des Mörders werden nur am Ende einmal kurz angesprochen, ein Röntgenbild gezeigt - doch gerade das ist es, worauf es hier ankommt. Nur so lässt sich das kranke Hirn Fishs abbilden.
So hatte es den Anschein, dass wir einem wirren älteren Herrn durch seinen Alltag folgen und nebenbei noch ein wenig die Polizeiarbeit mitverfolgen dürfen.
Langwelig, uninteressant.
Die unterirdische Synchro hat dem Ganzen dann noch das "Sahnehäubchen" aufgesetzt.
Für mich war der Nachfolger des Erstlings keinesfalls wirklich schlechter. Gut, etwas überzogen sind einige Passagen sicherlich und irgendwie kommt zudem zum Ende hin ein wenig Indiana Jones-Atmosphäre auf, aber dennoch fand ich Teil zwei durchweg spannend. Dazu beigetragen haben wohl auch die mysteriösen Mönche, die nahezu unverwundbar scheinen und zudem offenbar übermenschliche Kräfte besitzen. Die Auflösung des Ganzen (und damit meine ich die Wurzel des Übels und Ursache für die entmenschlichung der "Mönche" ist wieder einmal typisch - schon wieder ein Punkt, der mich ein wenig an Indy erninnert).
Ich würde mich nicht als Reno-Fan bezeichnen aber die "Purpurnen Flüsse" waren dennoch sehr spannend umgesetzt. Das Buch habe ich leider nie gelesen. Wäre eventuell mal eine Überlegung wert.
Die recht mäßige Bewertung hier auf Moviepilot hat mich nicht davon abgehalten, mir selbst ein Bild von diesem Film zu machen. Gott sei Dank, kann ich da nur sagen. Ich stehe wirklich sehr auf "Whodunit"-Krimis bzw. Thriller. Wie nach und nach der Killer durch Indizienbeweise, oft auch einfach Zufälle, entlarvt wird und wie man selbst derweil miträtseln kann. Hier kamen zudem noch Horror- bzw. Mysteryelemente hinzu, die bis auf eine Schockszene aber eher wenig innovativ oder nenneswert sind. Die Spannung wird zwar durch die Erscheinung der Kindergeister noch einmal etwas hochgeschraubt, wirklicher Grusel kommt aber dabei nicht auf. Da hätte man noch etwas mehr draus machen können, indem man die Beklemmung spürbarer gestaltet hätte.
Auch empfand ich die Anfälle der Hauptdarstellerin, inklusive der Ganzkörpertics, ein wenig überzogen dargestellt.
Dennoch tut dies der Spannung keinen Abbruch. Ich kann "Alphabet Killer" den Krimi-/Thrillerfans unter uns nur empfehlen. Es ist zwar kein "Schweigen der Lämmer" aber geht durchaus in eine ähnliche Richtung.
Zuerst einmal fand ich Willis "Frisur" - also diesen auf links gebürsteten Pudel - sehr erschreckend. Als dann klar wurde, dass es sich dabei nur um seinen Surrogate handelt, war ich doch sehr erleichtert.
"Surrogates" möchte sicherlich nicht nur unterhalten sondern (wie so einige gesellschafts- und wissenschaftskritische Filme) zum Nachdenken anregen. Die große Frage nach dem "Was wäre wenn...?" wird hier bedient. Was wäre denn beispielsweise, wenn die Maschinen sich schließlich gegen uns wenden und einen Atomkrieg anzetteln (Terminator)? Was wäre, wenn die Maschinen irgendwann nicht mehr unsere Sklaven sind sondern umgekehrt (Matrix)? Oder was wäre denn, wenn wir Roboter an unserer statt raus in die Welt schicken könnten (Surrogates)? Was würde sich verändern und wäre das Leben dann wirklich noch lebenswert?
Virtual Reality oder "Second Life" sind eine Sache - zwischen Realität und Computerspiel liegt eben noch ausreichend Puffer. Verschwimmen diese Grenzen aber letztendlich - und das sind sie in den letzten 30 Jahren ganz sicher - und kann das Leben nur noch durch den Einsatz von Maschinen "gelebt" werden, dann sollte man sich nach dem Sinn der ganzen Entwicklung fragen.
In meinen Augen wird diese kritische Haltung in "Surrogates" gut rübergebracht.
Sicher wurden nicht alle Aspekte beleuchtet aber das hätten den zeitlichen Rahmen auch wohl gesprengt bzw. hätte vom eigentlichen Plot zu sehr abgelenkt.
Ich fand ihn sehenswert und gebe daher 7 Punkte. Diese sind auch zu einem Großteil Willis geschuldet, den ich einfach zu gerne sehe.
Lags, Webcamgewackel, Bildrauschen und dazu hysterische Teenager via Skype....hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Sorry! :(
Der Pilotfilm war...sagen wir "befriedigend". Das Flugzeug mitsamt seinen verstorbenen Insassen war schon eine spooky Angelegenheit. Auch das kleine Mädel war auf seine Art gruselig.
Punktabzug gibt es von mir ganz arg für das lapidare Schauspiel (Goodweather hat es hier mit einer Katasptrophe und später unerklärlichen Phänomenen zu tun, hat aber dennoch immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und scheinbar nicht viel übrig für seine Familie, die er gerade in Begriff ist zu verlieren). Dann gehen Vampire mit Saugrüssel mal gar nicht!!
Ich habe eines der Bücher gelesen und musste schon da mittendrin aufhören. Vampire, die Ammoniak ausscheiden, lächerliche Rattenfänger die meinen es mit Vampiren aufnehmen zu können, alberne Spielereien wie UV-Bomben...und dann Nazis??? Im Ernst?? Wenn sie diesen dann wenigstens noch vernünftige Namen gegeben hätten aber "Eichhorst"? Warum nicht gleich "Eichhorn"? Oder "Eichhörnchen"? Für die Amis heissen die Deutschen doch ohnehin alle Heinz, Karl, Thomas oder Horst. Vampirfilme: Ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt und aus dem gewollten Horrorstreifen wird eine trashige Actionkomödie.
Die Idee, den Plot des Films fast ausschließlich in einer Fahrstuhlkabine stattfinden zu lassen, ist irgendwo schon genial. Wenn man auch zugeben muss, dass der Gedanke einen berenzten Ort zum Schauplatz eines Mordes werden zu lassen bereits seit Hitchcock existiert. Dem Prinzip bedient sich auch der Film "Nicht auflegen" - nur mit dem Unterschied, dass wir es hier mit einer Telefonzelle anstatt eines Fahrstuhls zu tun haben.
Was in "Devil" wirkt ist die klaustrophobische Beklemmung und die gnadenlose Gewissheit, dass einer der Insassen offenbar ein Killer ist. Für uns Zuschauer bleibt es zu rätseln, wer der Mitfahrer Dreck am Stecken hat. Passt schon!
Mal wieder so ein "Baguette-Horrorfilmchen". Ja, Dramaelemente waren durchaus vorhanden. Zu viele, wenn ihr mich fragt. Zusammengeschnitten beläuft sich die Dauer der Gruselpassagen im Film auf schätzungsweise 10 Minuten...höchstens. Der Rest ist das Drama um eine Schriftstellerin mit Schreibblockade, die versucht, den Tod ihrer Tochter und die damit verbundenen Schuldgefühle in den Griff zu bekommen. Sie gibt sich dem Absinthkonsum hin und und erhält zudem eine Gratisportion an Halluzinationen obendruff. Dann noch ein geiler Bock von Bürgermeister und das "Drama" ist wirklich perfekt.
Ich hatte mir einen Film à la "The Others" oder zumindest wie "Das Waisenhaus" erhofft. Was hier jedoch geboten wurde, passt in Sachen Spannung in einen Fingerhut.
*Gähn*
Eigentlich hätte ich es schon bei diesem Kommentar belassen können - es wäre alles gesagt. Aber gut, werden wir etwas ausführlicher:
Es kommt hier einfach nichts so wirklich in Fahrt. Rund 80 minuten dümpelt der Film gemütlich vor sich hin, bevor dann auf den letzten Metern Filmstreifen endlich ein wenig Action in die Sache kommt. Diese ist aber leider selbst nur von kurzer Dauer.
"The Quiet Ones"...damit sind wahrscheinlich die Zuschauer gemeint, die durch dieses Filmchen in den Schlaf geschickt werden. Anders kann ich mir den Titel nicht erklären.
Uff...da muss man erst einmal tief durchatmen. Nicht etwa, weil "Horsehead" knappe 1,5 Stunden fesselnd unterhalten hat....nein, eher aus dem Grund, dass man sich erst einmal klar darüber werden muss, was man da soeben gesehen hat: Wirre, teils verstörende Traumbilder, die sowohl "Silent Hill" (Pyramid Head), "The Cell" oder aber auch "A Nightmare on Elm Street" entsprungen sein könnten...nur eben ohne Klingenhände...und ohne Streifenpullover...und Hut.
Dabei verwirren die Sprünge durch Traum und Realität, Raum und Zeit mehr, als es der Story dienlich wäre. Der rote Faden will sich nicht so wirklich finden lassen und immer dann, wenn man denkt man hätte ihn fest in den Händen, wird er einem durch eine weitere Flut surrealer Bilder erneut entrissen.
Das Konzept des bewussten Verwischens von Realität und Wahnvorstellung bzw. Traum haben wir zuletzt in "Oculus" vorgeführt bekommen. Auch hier lag der Fokus weniger auf dem eigentlichen Horrror sondern viel eher auf einer Art "psychologisch-übernatürlichem Verwirrspiel".
Zuviel des Guten? Basset beschäftigt sich hier nicht nur mit dem Thema "religiöser Fanatismus", sondern lässt auch "Schuld", "Reue", "Leid", "Mord" und psychische Erkrankungen mit in "Horsehead" hineinspielen. Das alles verkommt leider zu einem Einheitsbrei, gespickt mit Symbolen und Personifikationen - dieser Mischmasch besitzt zu allem Elend auch noch ein offenes Ende. Typisch französisch hätte ich nun fast geschrieben...aber die Spanier können das auch ganz gut.
Wenn ihr mich fragt, hat da jemand etwas zuviel am Äther geschnüffelt....
Aufgrund der teils beindruckenden Bilder (und für den Mut zur Innovation) gibt es von mir 5.5 Pferdeäpfel.
Ein (wie ich finde) untypischer Denzel-Film - zu Wahlberg passt er aber wie die Faust aufs Auge. Die Sprüche, die Lässigkeit, die kühle Kompromisslosigkeit beim Ausschalten der Gegner könnte auch aus einem Tarantino-Streifen stammen. Viel eher aber haben mich einige Szenen in ihrer Art her an "The Loosers" oder (viel früher und ebenso mit Mark Wahlberg) an "The Big Hit" erinnert.
"2 Guns" ist ein typischer Männerfilm - in geselliger DVD-Runde mit nem Bier in der Hand kommt der gut. Frauen dürften hier eher das Weite suchen und sich interessanteren Dingen zuwenden. Zumindest habe ich es so erlebt, als wir den Film mit einem anderen Paar zusammen gesehen haben - die eine ist eingeschlafen, die andere hat sich lieber ein Buch genommen. Ja, so ist das.
Kritisieren möchte ich, dass mir hier irrgendwie der rote Faden fehlt - "2 Guns" geht mal zwei Schritte vor, dann wieder einen zurück. Dreht sich mal nach links und dann wieder nach rechts. Irgendwie wirkt der Film unnötig aufgebläht und mit Sprüchen und coolen Aktionen vollgestopft. Kann aber auch sein, dass nur ich das so empfunden habe, weil der Abend schon weit fortgeschritten war. Zumindest kam immer wieder mal Langeweile auf und man fragt sich: "Geht das nicht auch kürzer??".
Eigentlich eine Schande, dass ich "Im Auftrag des Teufels" heute zum ersten Mal in meinem Leben gesehen habe. Warum? Nun, ich bin kein Freund von Anwaltsfilmen, die letztendlich ja doch immer irgendwie gleich ablaufen. Hier haben wir es aber a) mit einer Top-Besetzung zu tun - insbesondere mit einem meiner Lieblingsschauspieler Pacino - und b) eben nicht mit einem haushaltsüblichen Gerichtsfilm. Viel eher ist das Gericht die Bühne, auf der das Werk des Teufels ausgeführt wird - das eigentliche Strippenziehen findet hinter den Kulissen statt. Es ist schön zu sehen, wie Reeves als von seinem Job bessessener Anwalt, immer mehr in die Fänge des Bösen gerät und dabei nicht nur zusehends die Kontrolle über sein Leben sondern auch seine Frau verliert. Schön deshalb, weil ich Anwälte nicht ausstehen kann.
Der Film zieht sich hier und da ein wenig und lässt wirkliche Spannungs- oder gar Horrormomente vermissen. Zum Ende hin geht es dann zwar endlich zur Sache, driftet aber ein wenig zu arg ins Übernatürliche ab für meinen Geschmack. Das "Im Auftrag des Teufels" aber dennoch funktioniert, das liegt an dem geschickten Spiel Pacinos - wie er manipuliert und Lomax damit in die Ecke drängt. Auch die Erotikelemente passen in den Film hinein und geben zusätzlich ein wenig Würze.
Für mich jedenfalls ein Film, in dem mir Reeves als Schauspieler einmal wirklich gut gefällt - als Weltenretter in "Matrix" oder "Constantine" kam er bei mir weniger gut an.
Ach du Schande. Es fing ja alles recht passabel an - und dann mutierte "Doomsday" zu einem möchtegern-Endzeitfilmchen mit den offensichtlich großen Vorbildern "Mad Max" oder "Cyborg". Nur mit dem Unterschied, dass kein Atomkrieg das (fast) Ende der Menschheit herbeigeführt hat sondern ein Virus (von dem man allerdings nicht viel zu sehen bekommt). Wieviel Mist kann man denn noch in 108 Minuten pressen?? Trotz Malcolm McDowell ein echter Reinfall.
Schauspielerische Leistung und Maske würde ich als ganz passabel einstufen wollen. Auch die winterliche Atmosphäre sowie der heruntergekommene Gebäudekomplex (Krankenhaus?) passen ins Bild. Der Funke will aber nicht so wirklich überspringen, da sich der Film doch recht hinzieht und mitunter ein wenig schnulzig wirkt. Damit meine ich die dargestellte Beziehung zwischen der Hauptdarstellerin und ihrem infizierten Ehemann. Was aber letztendlich für die schwache Bewertung meinerseits verantwortlich ist, das sind die immer wieder auftretenden Logikfehler: Die soeben angesprochene Protagonistin trägt beispielsweise ihr Gewehr offenbar ausschließlich zu posing-Zwecken mit sich herum, anstatt es auch einzusetzen. Wegen dieser unerklärlichen Zurückhaltung beissen vor ihren Augen zwei Menschen ins Gras. Dann sieht man in einer Szene, wie ein "Zombie" eine Eisentür aus der Wand reißt - wenig später bleibt einer der Darsteller hinter einer Glastür sitzen in der Hoffnung, dass diese als Schutz ausreicht. Solche Dinge...
Prinzipiell bin ich für Zombiefilme immer zu haben - der hier fing gut an, ließ aber dann stark nach. So sind nur die ersten beiden Drittel des Films erträglich. Zum Ende hin wird es unlogisch und albern.
Klammern wir das doch eher absurde Ende (und damit die große Auflösung des Ganzen) einmal aus und konzentrieren uns nur auf die ersten zwei Drittel des Films, dann muss man doch fairerweise zugeben, dass er gut zu unterhalten weiß. Wohin sind die Kinder verschwunden? Warum scheinen Menschen, mit denen man kürzlich noch gesprochen hat, plötzlich unter einer akuten Amnesie zu leiden? Das Gefühl, das hinter allem etwas viel größeres stecken muss und man letztendlich an der Nase herumgeführt wird ist allgegenwärtig. Man sollte jedoch offen für Mystery bzw. für Übernatürliches sein. Wie hier bereits geschrieben: Akte X-Fans könnten besonderen Gefallen an "Die Vergessenen" finden.
Ein Film, der sich nicht so wirklich einordnen lässt. Die Idee hinter der gesamten Aktion (den Liebhaber der eigenen Frau in die eigene Villa einbrechen zu lassen und das Ganze zu einem Katz und Maus-Spiel auszubauen) wirkt doch recht an den Haaren herbeigezogen. Die Dialoge wirken seltsam stramm und heruntergespult...abgehakt, fast wie in einem Theaterstück.
Spannung wollte bei mir zumindest nicht wirklich aufkommen.