EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

  • 8 .5
    EudoraFletcher68 02.08.2020, 19:57 Geändert 03.08.2020, 10:18

    Dies ist eine weitere Doku, die den Transitionsprozess zum Thema hat (die andere ist „In Transition 2.0“). Das bedeutet, Leute gehen davon aus, dass es irgendwann kein Erdöl mehr gibt und versuchen Wege zu finden, ohne Erdöl zu leben, angefangen mit der Landwirtschaft, über den Hausbau und natürlich die Energiegewinnung und -einsparung.
    Hier ist es das Dorf Ungersheim im Elsass, das sich nach und nach umstellt. Sie pflügen mittlerweile den Acker mit einem Pferd und pflanzen auch Kartoffeln mit dem Pferdewagen.
    Es werden diverse Projekte vorgestellt, auch Häuser, die so gebaut sind, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen, gebaut aus regionalen Materialien. Sehr viel Wert wird hier auf Gemeinschaftsarbeit gelegt, was die Dorfbewohner positiv erleben.
    Verschiedene Öko-Landwirtschaftsmethoden werden vorgestellt, auch die Permakultur. Man erfährt z.B. welcher Weizen sich dafür eignet, er muss hochwachsen (damit er das Unkraut überholt) und Grannen haben (damit die Wildtiere ihn nicht fressen). Finde ich doch sehr interessant! Ich dachte, nur Gerste hat Grannen. Die Leute mussten die Samen aus dem Museum holen. Wahrscheinlich wurde er nicht mehr verwendet, weil er ungeeignet für die industrielle Landwirtschaft ist.
    Es wird zum Ende hin erklärt, dass diese Landwirtschaft tatsächlich auch rentabel ist. Leuchtet mir ein, denn die Düngemittel- und Pestizid-Industrie und der Handel werden ausgeschlossen. Dadurch spart man enorm ein und hat Geld, Helfer zu bezahlen.
    Parallel zu der Gemeinde in Großbritannien haben hier die Leute auch eine eigene Währung, den Radis, was ich auch eine großartige Idee finde. Diese Währung sorgt dafür, dass die Leute mehr einheimische Bio-Ware kaufen.
    Insgesamt ist die Doku nicht besonders gut inszeniert: Sehr sachlich und sehr nüchtern, reine Informationsvermittlung. Wenigstens aber ohne labernden Erzählonkel im Hintergrund. Manchen ist das vielleicht lieber so, weil sie sich so weniger manipuliert fühlen. Positiv finde ich, dass die Doku eine Menge unterschiedliche Information vermittelt. Auch die Kamera ist recht gut. Rein für die technischen und inszenatorischen Eigenschaften würde ich der Doku eine 7 geben.
    Da ich aber die Botschaft wirklich großartig (10 Punkte) finde, bekommt die Doku eine 8,5 von mir. Man kann umweltfreundlich leben, sogar ganze Ortschaften können das! Solche Konzepte fördern die Gemeinschaft und Zusammenarbeit, was ebenfalls sehr positiv ist!
    Kann ich allen wärmstens empfehlen, die in Angst leben vor dem Klimawandel und der menschengemachten Umweltzerstörung. Und natürlich auch allen anderen, die sich für ökologische Landwirtschaft und alternativen zum kapitalistischen Prinzip des unbegrenzten Wachstums und des Konsums interessieren. Diese französische Produktion zeigt: Es geht auch anders!

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      EudoraFletcher68 02.08.2020, 06:01 Geändert 04.12.2021, 10:30

      #115 meiner Samuel L. Jackson Werkschau. War schwer, den Film in OV zu einem halbwegs vertretbaren Preis in Deutschland aufzutreiben. Hier geht es um einen unaufgeklärten Mordfall aus der Vergangenheit, unlautere Landaufkäufe von Afro-Amerikanern in einer Kleinstadt in South Carolina ungefähr in den 1980ern. Geplant ist ein Golfplatz.
      Das ist eine Geschichte, wie sie sich vermutlich öfter mal in den Südstaaten abgespielt hat oder womöglich immer noch abspielt siehe "When the Levees broke"). Jackson sieht man in einer kleinen Nebenrolle als Civil Rights Aktivist. Giancarlo Esposito spielt einen gewissenlosen Arzt, der sich an der Unwissenheit seiner Patienten bereichert.
      Das Beste an dem sehr langsam inszenierten Film war für mich die Bilder der Ortschaft und die Musik. Plot und Umsetzung sind in Ordnung, haben mich aber nicht vom Hocker gehauen. Alles in allem ist das eine durchaus gelungene Milieustudie.

      https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/

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        EudoraFletcher68 02.08.2020, 05:57 Geändert 04.12.2021, 08:41

        Eine sterbenskranke, gruselig oberflächliche Amerikanerin lernt im Krankenhaus einen ebenfalls todkranken Kerl kennen, der sehr anders ist, als sie. Die Idee finde ich nicht übel, aber die Umsetzung hat mich nicht sehr berührt. Die beiden Charaktere sind mir zu schön, zu glatt. Die existenzielle Dimension wird zwar immer wieder thematisiert, kommt aber emotional bei mir nicht an. Eher wirkt es auf mich so, als wären die Protagonisten in einer Art Ferienlager. Erst als dann wirklich jemand stirbt, hat mich der Film berührt. Vielleicht liegt es ja an mir und ich bin einfach total kaltschnäuzig…

        In Minute 94 bricht jemand in einen zugefrorenen See ein. Immerhin hat „Drei Schritte zu dir“ damit einen Platz auf meiner Liste: https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/

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          EudoraFletcher68 01.08.2020, 06:58 Geändert 06.06.2022, 21:33
          über Django

          Im Vergleich zu ZWEI GLORREICHE HALUNKEN aus demselben Jahr und auch anderen Filme von Sergio Leone ist DJANGO für mich uninteressant, auch wenn der Film ein paar lustige Szenen und Ideen hat.

          Da ich nicht per se auf alte Spagetti-Western oder Filme aus den 1960ern stehe, finde ich DJANGO zwar ok, aber mehr auch nicht. Könnte ich italienisch, hätte ich womöglich mehr damit anfangen können, aber in deutscher Synchro – naja.

          Der Humor, falls vorhanden, trifft meinen nicht. Weder Geschichte noch Charaktere haben mich groß interessiert.

          https://boxd.it/ejXdS

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            EudoraFletcher68 01.08.2020, 06:54 Geändert 01.08.2020, 21:32

            Mit Tim Burton werde ich wohl nicht mehr so ganz warm. Wenigstens spielt Tommy Lee Jones hier mit. Allerdings als Joker – finde nicht, dass die Rolle besonders gut zu ihm passt.
            An diesem Film wird mir nun klar, warum ich Burton nicht besonders mag: Sein Stil ist mir viel zu grob. Alle Figuren, Plots und Interaktionen sind holzschnittartig, plump und verkürzt. Auch wenn er nicht Regie führt, erkennt man doch deutlich seine Handschrift. Keinerlei Feinheiten gibt´s hier, die Charaktere alle total übertrieben ohne Nuancen, sondern einfach voll drauf mit der Faust auf´s Auge. Erinnert mich etwas an Kindermärchen. Für kleinere Kinder mag so was ja ok sein - mir ist das zu eindimensional und undifferenziert. Dieser Stil passt durchaus zu einem Batman Comic, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass Freunde des Comics unzufrieden sind, da der Film ziemlich unernst mit den Figuren umgeht.

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              EudoraFletcher68 31.07.2020, 07:30 Geändert 09.07.2022, 08:19

              Ein Kind verschwindet im Winter. Ein alter Cop kurz vor der Pensionierung übernimmt den Fall. Die Schneebilder sind sehr gut getroffen. Der alte Cop fängt an, mit einem Medium zusammen zu arbeiten. Er glaubt natürlich, dass der Typ ein Betrüger ist. Mir hat der Film von der Atmosphäre und den Bildern her sehr gut gefallen. Jon Voight mag ich auch, ausnahmsweise mal nicht als kompletter Arsch, sondern als ernsthafter Ermittler.

              https://boxd.it/3Maow

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              • 6 .5

                Ein in Louisiana gedrehter Film über zwei Südstaatenfamilien, die miteinander auf verschiedenste Weise in Verbindung stehen. Es gibt Intrigen und liebevolle Beziehungen. Eine reiche Geschäftsfrau muss sich gegen ihren raffgierigen Sohn behaupten. Dieser hat eine Affäre mit einer ehrgeizigen Afro-Amerikanerin, die mit einem Bauarbeiter verheiratet ist, der für das Unternehmen arbeitet, aber von Höherem träumt. Ich habe den Eindruck, dass die komplizierten Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen hier ganz stimmig dargestellt werden.
                Warum hat den Film eigentlich noch keiner gesehen? Es gibt doch einige bekennende Kathy Bates-Fans hier. Und sie spielt hier auch wirklich gut!!! Die Rolle passt zu ihr.

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                • 8 .5
                  EudoraFletcher68 30.07.2020, 07:09 Geändert 31.07.2020, 21:38

                  Immer mehr komme ich zu der Überzeugung, dass ein Gutteil meiner Bewertung eines Films von dem Zustand / der Stimmung abhängt, in dem ich bin, wenn ich ihn ansehe. „The Beach“ habe ich mir gestern Abend (zum 2. Mal und erstmals in OV) nach einer 8stündigen Autofahrt von der Toskana nach Hause in einem Auto ohne Klimaanlage bei +37°C Außentemperatur angeschaut. Ich dachte mir, das passt doch! Ein Film in den Tropen nach diesen Temeperaturen! Leonardo di Caprio find ich eh super. Hinzu kommt, dass der Film die Atomsphäre von Thailand, so wie es der Tourist kennen lernt, einfach SUPER eingefangen hat!!! Auch wenn ich solche Typen dort nie persönlich kennen gelernt habe, aber gesehen habe ich sie auf meinen diversen Reisen. Noch dazu, war ich auch zwischen 1995-2005 auf der Suche nach dem perfekten Strand. Dabei stellt man fest: Entweder gibt es da keine Infrastruktur, dann hat man einen weiten Weg und unter Umständen einige Strapazen und im Schlimmsten Fall auch noch Sandflöhe oder -fliegen. Oder es gibt eine Infrastruktur, dann ist man aber nicht alleine dort. Ich habe weite Fahrten auf unbequemen Booten unternommen, um noch die letzte Insel zu besuchen. Einmal waren wir dann auf einer Insel mit dem schönsten Wasser und dem besten Sand, aber da wollten meine Freundinnen nicht bleiben, weil man da erstmal ein paar Nächte in Zelten übernachtet hätte und die Attraktion der Insel waren 1,5-2,5 m große Warane. Diese Sehnsucht nach dem idealen Strand ist mir also selbst ein Begriff.
                  Aus dieser Stimmung heraus finde ich „The Beach“ wunderbar!! Obwohl einiges völlig unrealistisch ist (1,2 km mit fast nichts dabei zu einer fremden Insel schwimmen, kann ich mir ja gerade noch vorstellen, aber von was will man überleben, wenn man angekommen ist?), hat mich nicht gestört, weil ich den Eindruck hatte, dass es um die konkrete Ebene gar nicht so sehr geht. Sondern eher um die Frage, wie der Mensch mit dem umgeht, was er als Paradies empfindet – er zerstört es. Hierfür hat er verschiedene Möglichkeiten.

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                    EudoraFletcher68 30.07.2020, 07:01 Geändert 04.12.2021, 11:26

                    #114 meiner Samuel L. Jackson Werkschau. Hier ist er der Erzähler. Die Idee, eine Komödie oder Mockumentary aus „die Reise der Pinguine“ zu machen, finde ich schone keine besonders gute, da diese Tiere ja tatsächlich in einer unfassbar unwirtlichen, wunderschönen Umwelt leben. Aus meiner Sicht haben sie Respekt verdient und nicht so einen blöden Schwachsinn.
                    Sie sind natürlich teilweise drollig in ihrem Verhalten, aber dazu gibt es bereits eine Menge lustige Szenen in diversen Dokus.
                    Hier wird eine abstruse Geschichte erzählt, die mir weder gefallen noch meinen Humor in irgendeiner Weise getroffen hat. Menschliche Ideen und Konzepte werden auf die Pinguine übertragen, die ich in keiner Weise lustig finde. Die Fäkalsprache ist auch völlig unpassend.
                    Die Aufnahmen sind ok, aber nichts Besonderes, wenn man schon einige Pinguindokus gesehen hat.
                    Der Regisseur hat vermutlich ein paar Pinguinszenen eingekauft, ohne Gefühl zusammen geschnitten und saudumme Dialoge darüber gesetzt.
                    Wenn man schon ein paar Making ofs von Antarktis-Dokumentationen gesehen hat, weiß man auch unter welchen Bedingungen die Kamerateams arbeiten. Wirklich krass! Diese Art mit dem Material umzugehen, finde ich schon fast respektlos.

                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/

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                    • 7 .5
                      EudoraFletcher68 29.07.2020, 07:06 Geändert 06.06.2022, 08:26

                      Dieser im Prekariat angesiedelt Spielfilm über einen Serienkiller und sein Umfeld beruht offenbar aus wahren Ereignissen. Diese grauenhafte Geschichte in einem fürchterlichen Milieu von Hoffnungslosigkeit, Destruktion und Lieblosigkeit ist sehr gut inszeniert. Ich habe den Film nicht gerne gesehen, wie die meisten hier, aber ich finde er zeigt sehr gut, wie ein Jugendlicher in eine emotionale Abhängigkeit geraten kann, sodass er dann bei den Gewalttaten eines Sadisten mitmacht, bzw. das womöglich als „alternativlos“ empfinden kann. Noch einmal würde ich mir den Film nicht ansehen wollen. Kamera und Musik fand ich sehr gut.

                      https://boxd.it/ei1uE

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                        EudoraFletcher68 29.07.2020, 07:03 Geändert 29.07.2020, 07:04

                        Dieser 3. Teil ist für mich hauptsächlich wegen Tommy Lee Jones sehenswert. Ansonsten ist das halt wahrscheinlich nur was für jemand, der so begeistert von MIB ist, dass er unbedingt eine weitere Folge davon braucht. Ich gehöre zu diesen Fans. Josh Brolin spielt den jungen Kay gar nicht mal so übel.

                        Hier gibt es eine Szene, die das typische Vorgehen der US-amerikanischen Polizei gegenüber Afro-Amerikanern zeigt. Da musst erst wieder ein Mensch sterben, damit es zu einem öffentlichen Aufschrei der Empörung kommt – Besser jetzt als nie.

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                        • 6

                          Auch wenn man Liebesfilme nicht per se mag, ist es eine halbwegs nette Komödie. Mir hat die Kombination Frankreich-Island durchaus gefallen! Allerdings nicht so gut, dass ich den Film noch einmal sehen wollte.

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                          • 7

                            Witziger Film mit einem gut aufgelegten Robert Downey jr. Der Plot mäandert um Verbrechen und Inszenierungen in der Filmwelt. Ich hatte das Gefühl, einiges nicht verstanden zu haben, war mir aber egal war. Denn so wichtig wurde mir die Geschichte nicht, dass ich genau hätte wissen wollen, was hier eigentlich passiert. Ist für mich ein Beispiel für Style over Substance.

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                            • 6

                              Wenn sogar die Italiener schon sagen, dass heutzutage unsere Art zu essen den Planeten zerstört, dann finde ich das ernst zu nehmen, denn die Italiener sind ja im Gegensatz zu uns Deutschen eher Leute, die nach dem Prinzip Carpe Diem leben, sich nicht so viele Sorgen machen und mit Problemen in umgehen, wenn sie auftreten. Andererseits hatten sie auch mal eine ernstzunehmende kommunistische Bewegung, die tatsächlich für mehr soziale Gerechtigkeit eintrat, wie man auch hier erfährt.

                              Carlo Petrini, der Gründer von Slow Food wird vorgestellt. Es gibt einen Ausschnitt aus einem Vortrag in dem er sich auf humorvolle Art darüber aufregt, dass ein Paar Unterhosen (von Armani) mehr kostet als eine Mahlzeit. Dann ist es aber leider so, dass die Doku in erster Linie eine Selbstdarstellung der Beteiligten ist und viel weniger wird gezeigt, was diese Leute eigentlich tatsächlich machen. Sie setzen sich für die Qualität von traditionellem Essen ein und haben irgendwann angefangen Führer für kleinen Familiengaststätten herauszubringen. Aber man muss tatsächlich googeln um zu erfahren, dass Slow Food eine weltweite Bewegung ist, die sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem einsetzt.

                              Insoweit ist diese Doku leider nicht sehr gut gemacht, aber die Message halte ich für wichtig. Und immerhin wurde ich dadurch auf diese Bewegung aufmerksam.

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                              • 6 .5
                                EudoraFletcher68 27.07.2020, 07:58 Geändert 27.07.2020, 08:28

                                Für mich immer noch lustige Klaumauk-Komödie um einen alten Kerl, seinen buckligen Freund, den Alkohol und seine Kohlsuppe. Sie pupsen um die Wette und rufen so einen Außerirdischen auf die Erde. Mit einfachen Mitteln wird hier witzig eine ziemlicher Unsinn erzählt. Louis des Funes ist immer noch lustig, jedoch ist das hier definitiv kein Meisterwerk.

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                                • 7 .5

                                  Das ein oder andere ist nicht ideal gelungen, aber den vierten Teil dieser Reihe finde ich immer noch bei weitem besser, als die pre- oder sequels von Ridley Scott. Das liegt mit an Sigourney Weaver. Für mich gehört sie zu „Alien“ einfach dazu. Und die Idee….

                                  ACHTUNG SPOILER

                                  … sie zu klonen finde ich eine gute Lösung, um sie wieder auferstehen zu lassen.

                                  ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                  Auch wenn die Aliens selbst hier nicht halb so gruselig sind wie im Original und ihre Rolle etwas fragwürdig, so hat mir dieser 4. Teil auf jeden Fall Spaß gemacht. Und mir hat er besser als der 2. Teil gefallen.

                                  Mein Alien-Ranking: 1 – 3 – 4 – 2 – 6 - 5

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                                  • 7 .5

                                    Das ist einer der Filme, die mir zwar immer noch gefallen, aber längst nicht mehr so gut wie zu der Zeit als er heraus kam. Die Interaktion zwischen dem Mädchen und dem Profikiller ist schön und die beiden Darsteller sind auch super.Für solche Ideen wie die Topfpflanze habe ich immer ein Herz.
                                    Dennoch war mir die Geschichte ein wenig zu abstrus. Und während das damals noch ein sehr ungewöhnlicher Film war, habe ich inzwischen viele andere, ungewöhnlichere Filme gesehen. Aber passt schon. Klassiker!

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                                    • 6
                                      EudoraFletcher68 25.07.2020, 07:28 Geändert 26.07.2020, 07:38
                                      über Indien

                                      Manche Filme sollte man einfach in guter Erinnerung behalten."Indien" hat mit gefallen, aber nicht herausragend, wie ich das damals noch fand. Hader, den ich sehr schätze, spielt fantastisch, keine Frage, und der andere Kerl ist auch gut, aber die Geschichte an sich….Für mich gibt's besseres aus Österreich.

                                      https://www.moviepilot.de/liste/osterreich-eudorafletcher68

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                                      • 6 .5
                                        über Lucky

                                        Auch wenn der Charakter „Lucky“ sympathisch ist und es mir gefallen hat, den alten Harry Dean Stanton zu sehen, so war der Film für mich doch nicht so ansprechend, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kann nicht erklären, woran es genau lag. Die Kamera ist super, die Musik hat mir auch gefallen, die Idee an sich auch. Vielleicht hätte ich gerne mehr über die Psychodynamik/Vergangenheit von Lucky erfahren.
                                        „Nebraska“, an den er mich entfernt erinnerte, hat bei mir 8,5 Punkte bekommen.

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                                        • 6
                                          EudoraFletcher68 24.07.2020, 07:13 Geändert 25.07.2020, 07:50

                                          Das ist der 2. Film von Takeshi Kitano, den ich gesehen habe. „Hana-Bi“ fand ich in Ordnung, aber nicht herausragend. Mit diesem Film geht es mir ähnlich.
                                          Es geht um einen schweigsamen Jungen, der anscheinend bei seiner Oma lebt. Die Sommerferien beginnen und er will seine Mutter besuchen, die ihn vor langer Zeit bei der Oma zurückgelassen hat. Eine Frau organisiert, dass ihr Mann, ein Taugenichts, den Jungen zu seiner Mutter bringt. Warum das alles (so) passiert, weiß kein Mensch. Aber so darf man bei dem Film nicht denken. Wenn man das nicht tut, bekommt man eine skurrile Geschichte über die Reise des kleinen Jungen in Begleitung eines spielsüchtigen und gewissenlosen Typen. Es gibt ein paar schöne Szenen und lustige Bilder, dazu kommen auch noch ein paar überraschende Gewalttaten und Rücksichtslosigkeiten. Dies ist einer von den Filmen, bei denen ich mich frage, wie das gemeint ist, habe ich doch über Japan gelesen und gehört, dass die dort immer sehr höflich und hilfsbereit sind. Im Film ist das Gegenteil der Fall. Ob das die Schattenseiten Japans sind? Und die Interaktionen der Menschen untereinander verstehe ich schlicht nicht. Hier hätte ich gerne jemanden, der mir das alles erklärt.

                                          Mir war „Kikujiros Sommer“ mindestens 30 Minuten zu lang. Besonders am Ende, als die Männer mit dem Jungen verschiedene Spiele spielen habe ich mich gefragt, wann der Film wohl aufhört.

                                          Ansonsten darf man sich japanische Filme generell nicht in deutscher Synchro ansehen. So lieblos - das kann einem den ganzen Film zerstören!

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                                          • 6 .5

                                            Dieses dystopische Thriller-Drama hat mir gut gefallen, auch wenn ich den Eindruck bekam, besser nicht über die Logik nachzudenken, was ich dann auch zu vermeiden versuchte (das größte Problem: Wie verhindert man, dass die Unmengen an Lebensmittel, die für 7 statt 1 Person benötigt werden, niemandem auffallen, wo es doch bei der 1-Kind-Politik genau um die knappen Ressourcen geht?) und so habe ich mich für die verschiedenen Charaktere, die Noomi Rapace darstellte, erwärmt und mit ihnen gelitten.

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                                            • 6 .5
                                              über Jonas

                                              Danke an Cayopei für den Tipp, den ich nach knapp 2 Jahren nun endlich angeschaut habe.

                                              Dieser Film kommt mir für die Entstehungszeit recht ungewöhnlich vor. Erinnert an die Anfänge von Werner Herzog oder mehr an Wim Wenders. Über den Regisseur Ottomar Domnick kann man nachlesen, dass er auch Psychiater und sehr kunstinteressiert war. Interessant! Das ist auf jeden Fall ein ziemlich seltsamer Film über Schuldgefühle und Einsamkeit, der zudem gut die Atmosphäre und die Schattenseiten der Zeit des Wirtschaftswunders rüberbringt. Es ist ein sehr künstlerischer Film mit tollem Soundtrack, in dem wenig Konkretes passiert. Wenn einen das nicht stört, ist das auf jeden Fall ein interessanteS Erlebnis. Obwohl er nur 84 Minuten hat, war er mir zu lang….Ich glaube, ich bin dann doch nicht intellektuell genug, um solche Produktionen ausreichend zu goutieren.

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                                                EudoraFletcher68 23.07.2020, 08:44 Geändert 25.07.2020, 07:52

                                                Manchmal Ist es womöglich doch besser sich über drei großartigen Filme eines Regisseurs zu freuen und nicht anfangen, alle seine Filme anzugucken. Ich war so angetan von PTA, dass ich mehr von ihm sehen wollte. „Punch-Drunk Love“ war dann eine große Enttäuschung für mich. „The Master“ haut mich auch nicht gerade vom Hocker. Wenigstens mag ich Joaquin Phoenix recht gerne. Und die nackten Frauen haben alle Schamhaare. Das spricht für Anderson. Für den Fall, dass das hier irgendwas mit der realen Geschichte der Hypnotherapie zu tun haben soll, kann ich nur sagen, alles was hier passiert, ist mir völlig unbekannt.

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                                                  Tragische Liebesgeschichte (Reiches Mädchen-armer Junge, die Familie ist dagegen, man begegnet sich nach 21 Jahren zur Testamentseröffnung wieder) in sehr schönen Locations in Louisiana. Leider finde ich den Hauptdarsteller James Marsden superunattraktiv, weshalb ich mich nicht so gut einfühlen konnte.

                                                  Evtl ist das was für Fujay. Für mich war´s nicht so ganz das Richtige, aber ok, vor allem in der 2. Hälfte. Der Film an sich macht nichts falsch, aber ich bin zu nüchtern bzw. konnte ich eben nicht so wirklich mitgehen.

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                                                    Hier geht es um einen Großvater mit einem Alkoholproblem, der nach dem Verlust seiner Frau mit seiner Enkeltochter allein dasteht. Seine Tochter war bei der Geburt der Enkelin gestorben. Die Großmutter vs versucht, das Sorgerecht für das Mädchen zu bekommen. Angeschaut habe ich mir den Film, weil er überwiegend in Louisiana (z.T. in New Orleans) spielt, davon habe ich aber nichts bemerkt. Kevin Costner und das Mädchen sind soweit überzeugend, aber für mich gibt die Geschichte nicht genug her, zu glatt trotz Sucht-Problematik.

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