EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Wenn ich nur noch wüsste, wie der Film, der im Rotlichtmilieu New Yorks Anfang der 1980er spielt, auf meine Watchlist gekommen war. Wahrscheinlich auf Grund von cycloo77s Kommentar. Leider hat mir „Fear City“ nichts gegeben, auch wenn das soweit schon zutrifft, was cycloo77 schreibt. Für mich war´s halt nur nichts. Stripperinnen beim Tanzen zuschauen und Zuhältern bei ihren Unterhaltungen zuhören. Gähn.
Ich mag Jonny Depp und der Film hat auch ein paar fantastische Elemente, die ich ansprechend finde. Man könnte sagen, es geht auch um die Einführung der Obduktion in polizeiliche Ermittlungen. Das könnte unterhaltsam sein, ist es aber für mich nur begrenzt. Es gibt bessere Märchen-Filme/Serien. Mir hat „Sleepy Hollow“ nicht viel gesagt.
Während ich Terry Gilliam sehr schätze, kann ich Tim Burton nicht viel abgewinnen. Kommt mir so vor als wären Terry Gilliams Filme für Erwachsene und Tim Burton eher für Jugendliche. Geht es noch jemandem so?
Mit wenig Lust habe ich die DVD eingelegt, aber ich fand hier tatsächlich eine erfreuliche Überraschung. Schade, keine 1980er Jahre mehr, aber dafür kreative neue Ideen.
ANFANG Handlungsspoiler
Ein Film im Film quasi, das Making of der Nightmare on Elm Street Filme ist eine geniale Idee, zumal ich immer gerne Making ofs sehe. Die Verschachtelungen haben mir gut gefallen, so wie der Traum im Traum im Traum.
Was mich an „Freddy´s New Nightmare“ genervt hat, waren mal wieder die dummen und machtmissbrauchenden Psychiater, die nichts anderes im Sinn haben, als armen Müttern ihre Kinder wegzunehmen. Dass Ärzte Leute, die am Durchdrehen sind, zum Schlafen bringen wollen, ist natürlich schlüssig.
ENDE Handlungsspoiler
Grundsätzlich gefällt mir die Idee, dass die schlimmen Dinge im Schlaf passieren. Als Psychotherapeutin muss ich darauf achten, wenn Patienten nicht ausreichend schlafen. Denn ungenügender Schlaf macht dünnhäutig und irrational, verstärkt manche Symptome und kann sogar Psychosen auslösen. Anders herum flüchten sich viele Menschen geradezu in den Schlaf und versuchen so ihren Problemen zu entkommen. Das hilft natürlich nichts. In dem Fall wäre eine Art Schlafentzug, was in einigen Kliniken auch gemacht wird, indiziert. Jedenfalls finde ich die Idee, dass der Schlaf eben keine Sicherheit bietet, sondern im Gegenteil gefährlich ist und quasi verrückt macht, eine spannende. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum mir diese Reihe gefällt.
Nichtsdestotrotz ist das allerletzte Film dieser Reihe, den ich mir ansehe. Jetzt reicht´s mir erstmal wieder von Gruselfilmen.
Auch wenn der letzte Teil ein paar lustige Bilder hat, fand ich den öde. Vor allem die Figur Freddy, auch wenn sein Hintergrund aufgeklärt wird, unlustig und ungruselig. Diesen Teil hätte ich nicht gebraucht, habe ihn nur der Vollständigkeit halber zu Ende geschaut (allerdings ab der Hälfte dabei Rechnungen geschrieben).
Sehr schade, dass auch diese Les Blank Doku noch niemand gesehen hat, wobei er viel Bessere gemacht hat, aber auch diese ist sehenswert, vor allem für Teefreunde.
Es geht um den Tee-Experten David Lee Hoffmann der als einer der ersten hochwertigen Bio-Tee aus China in den Westen importierte, zuerst nur für Freunde und Bekannte, dann als Business. Er sucht Qualitätstees von kleinen Bauern und erklärt wie er vorgeht. Man erfährt etwas über Tee, Teeanbau und Teekultur. Werner Herzog taucht kurz auf und gibt der Doku ihren Titel, als er darüber sinniert, was man alles im Tee schmecken kann. Wichtig für mich war auch der Punkt, dass es beim Tee auch ganz viel um die Qualität des Wassers geht. Mir war das schon irgendwie klar, weil Tee so unterschiedlich schmecken kann und wenn man stark kalkhaltiges Wasser hat, wie ich, verändert es den Geschmack des Tees. Aber wie komme ich an gutes weiches Wasser? Denn diese blöden Wasserfilter sind ja soweit ich weiß die totalen Bakteriennährböden.
Hoffmann sinniert über den Einsatz von Pestiziden, dass es ihm unbegreiflich ist, wie es sein kann, dass weltweit ganz legal Unmengen von krebserregendem Giften auf unsere Nahrungsmittel ausgebracht wird. Auch ich frage mich oft genug wie das sein kann, vor allem das Menschen die Produkte dann auch kaufen. Pestizide wurden aus den Giften, die für die chemische Kriegsführung entwickelt wurden, hergestellt - das sagt doch schon alles.
Was mir an der ganzen Reihe gut gefällt ist die 80er Jahre Atmosphäre. Ich kann mit den meisten heutigen Filmen, die die 1980er nachempfinden nicht so wahnsinnig viel anfangen, schlicht weil es viele gute Filme aus der Zeit gibt und mir die Originale lieber sind. Die Frisuren, die Kleidung, die Wohnungseinrichtungen, das Diner und keine Smartphones, keine Laptops. Die Abendgesellschaft im Traum der Hauptprotagonistin fand ich sehr gelungen, überhaupt ist die Filmreihe und auch dieser Teil visuell toll. Was ich außerdem sehr erfreulich finde, ist, dass auch der 5. Teil neue Ideen bietet und nicht einfach nur eine Wiederholung derselben Geschichte ist. Um nicht zu spoilern gehe ich nicht näher darauf ein. Freddy an sich fand ich am uninteressantesten daran.
Nach diesem Teil hatte ich dann tatsächlich einen Albtraum, allerdings hatte der nichts unmittelbar mit den Filmen zu tun: Ich war mit Freunden auf Reisen und wir hatten uns einige Zimmer in einer Pension für eine Nacht genommen. In meinem Zimmer entdeckte ich eine Kakerlake auf dem Bett, dann noch ein paar ganz Kleine. Ich versuchte die Rezeption anzurufen, aber ich konnte die Schildchen auf dem Telefon nicht entziffern, da alles in einer Fremdsprache geschrieben war (ich dachte, ach Mist, alles italienisch). Nachdem es mir gelungen ist jemanden aufzutreiben habe ich der Person gesagt, ich brauche ein neues Zimmer. Die Person geht mit mir in einige andere Zimmer und es wird immer schlimmer mit den Kakerlaken. Im letzten Raum war dann leider auch mein Gepäck zum Teil offen auf dem Boden gelegen. Bei dem Versuch einzelne Gegenstände einzusammeln krabbeln die Kakerlaken mir den Arm hoch. Ich bin dabei nicht einmal hysterisch geworden, obwohl ich die Biester echt total widerlich finde, aber es war total unangenehm und es schien noch ewig so weiter zu gehen, bis ich dann mit großem Ekelfaktor aufgewacht bin. Grusel.
Schließt direkt an den 3. Teil an. Und wie das halt tatsächlich auch mit Alpträumen so ist, kommen manche immer wieder…. Wegen des 1980er Jahre Flairs und der tollen Albrauminterpretationen finde ich diese Reihe absolut sehenswert. Hier und auch in den anderen drei Filmen erinnerten mich Elemente an Cronenberg Filme (die Fliege, Shivers, Naked Lunch), die mir teilweise aber besser gefallen. Hat jemand eine Idee ob und wenn ja, wie das zusammenhängt?
Ich frage mich, ob es gut ist, die Filme unmittelbar nacheinander anzusehen, da doch gewisse Ermüdungserscheinungen bei mir auftreten. Den 4. Teil, auch weil Freddy mich schon langsam nervt, finde ich nicht mehr so toll, aber immer noch sehenswert.
https://boxd.it/2Uexk
Der 3. Teil spielt in einer Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie.
Die Träume sind hier erstmal anders als in den ersten beiden Teilen und wie ich finde, gut gemacht. Für mich war diese Reihe damals die erste ihrer Art und deshalb gefällt sie mir sehr gut. Hat man vorher schon andere inszenierte Alpträume gesehen, relativiert sich das möglicherweise. Mir jedenfalls gefallen Idee und Umsetzung.
Die laienhafte Vorstellung mancher Drehbuchautoren und Regisseuere davon, was in einer Psychiatrie und in einer (Gruppen-)Psychotherapie passiert, ist mehr oder weniger absurd bis ärgerlich. Hier fand ich das Setting noch halbwegs akzeptabel inszeniert und über die Interpretationen der Psychotherapeuten und Psychiater, die teilweise gar nicht mal so verkehrt waren, konnte ich zumindest schmunzeln und musste mich nicht ärgern, wie so oft (Dass allerdings eine behandelnde Therapeutin einen tödlichen Sturz eines Patienten als „Schlafwandelunfall und nicht mehr“ interpretiert, finde ich dramaturgisch schlecht gelöst, aber da fehlte wohl das Interesse oder auch das Budget, sinnvollere Möglichkeiten auszuloten).
Der Ekelfaktor ist für mich höher als in den beiden Vorgängern und ich finde diesen Teil ziemlich gelungen, auch weil er eine eigene Geschichte erzählt, sich dabei aber auf die Vorgänger bezieht.
Manifest handelt es sich um eine Fortsetzung der Vermischung von destruktiver Traumwelt und Realität. Mich erinnerte es auch an die Entwicklung einer Psychose: Der Betreffende erlebt alle möglichen für ihn bedrohlichen Veränderungen in seiner Realität, auf die anderen wirkt er nicht mehr wie er selbst, zum Teil auch bedrohlich, weil sich der Betreffende seltsam und irrational benimmt.
Total witzig finde ich den Kleidungsstil aus dieser Zeit. Vor allem das Sweatshirt die der Hauptprotagonist anhat.
Den 2. Teil finde ich zwar auch gut gelungen, aber er gefällt mir weniger als der 1. und 3.
Ich wusste nur noch, dass ich die Reihe in den 1980ern extrem gruselig fand, zumal ich Alpträume hatte, die mich in Panik versetzten. Die Vorstellung, dass da unkontrollierbar im eigenen Traum etwas Mörderisches auftaucht, gegen das man sich nicht wehren kann, fand ich damals einfach extrem beunruhigend und gleichzeitig machte es mich neugierig. So eine Art Angstlust, aber die Angst habe ich doch so extrem erlebt, dass ich mir die Filme kein 2. Mal angeschaut habe. Damals hätte ich den Film sicherlich mit 10 Punkten bewertet. Jetzt, 30+x Jahre später, war ich gespannt, wie es mir wohl mit der Reihe gehen würde.
Ich stelle fest, dass ich nicht mehr so empfänglich für Albtraumhorrortypen bin. Nichtsdestotrotz finde ich die Idee noch genial und aus heutiger Sicht geht es hier ja um ….
Anfang INTERPRETATIONSSPOILER
….die Destruktion, die sich in den braven Kleinstadtbürgerfamilie verbirgt. Diese kommt dann in Alpträumen der Kinder zum Vorschein. Nach und nach vermischt sich Verdrängtes, Fantasie und Realität. Man kann sich eine Weile fragen, was das für eine Leiche ist, die alle gemeinsam im Keller haben. Denn so ist scheint es ja zu sein. Im 1. Film wird angedeutet, dass es sich um ein transgenerationales Thema handelt. Die Idee finde ich gut und auch gut umgesetzt. Da fallen mir die generationenübergreifenden Traumatisierungen der Opfer und Täter des 2. Weltkriegs ein, sowie Patienten ein, die unter verleugneter und tabuisierter innerfamiliärer Destruktion, die teilweise über Generationen fortgeführt wird, leiden. Auch typisch für solche Dynamiken ist, dass die Täter, hier in diesem Fall die Eltern, lieber ihre Kinder opfern als sich ihrer Verantwortung zu stellen. Sehr gut die Idee, wie aus Opfern Täter werden. Und Inzest ist natürlich ein besonders gutes Thema. Da haben ja alle Verständnis dafür, wenn man mit einem, der augenscheinlich Kinder missbraucht, kurzen Prozess macht.
ENDE SPOILER
Insoweit: Auch wenn der Gruselfaktor mich heute nicht mehr berührt, so finde ich doch die Geschichte sehr gut durchdacht und umgesetzt.
Johnny Depp habe ich allerdings nicht erkannt - ein Grund, den Film nochmal anzuschauen.
Samuel L. Jackson und Walton Goggins – allein schon wegen den Beiden lohnt sich für mich der Film. Wer keine dialoglastigen Tarantinofilme mag, sollte sich „the hateful 8“ besser nicht anschauen. Hier wird geredet und geredet, nur von kurzen Gewaltausbrüchen unterbrochen, auch nach 1 Stunde hat man noch den Eindruck, da haben sich einfach nur ein paar Typen vor einem Schneesturm in eine Hütte hinein geflüchtet und reden halt miteinander.
Die Konstellation birgt allerdings Konfliktpotenzial: Zwei rassistische Südstaatler, ein Afroamerikaner, der auf der Gegenseite im Krieg kämpfte, Kopfgeldjäger mit einer Gefangenen, und einigen Leichen, ein angeblicher Sheriff, ein Henker, ein Mexikaner, und ein feiner Herr. Irgendwann kommt es dann zur Eskalation.
https://boxd.it/5BpS8
https://boxd.it/3Maow
Ich kenne die Serie nicht und habe mir diese Folge nur angeschaut, weil Tarantino hier Regie geführt hat. Und ich kann nur sagen: Das ist eine typische Folge einer Crime-Serie und von Tarantino habe ich wenig bemerkt. Vielleicht die Geldübergabe mit der roten Tasche im Gewerbegebiet und die Art diese zu filmen. Aber hätte ich es nicht gewusst, ich hätte niemals von selbst gedacht: Ah, hier hatte vielleicht Tarantino seine Finger im Spiel. Na gut, dann habe ich jetzt halt mal eine Folge CSI gesehen. Natürlich habe ich mir den 2. Teil auch angeschaut, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht.
Au weia, das ist ja eher eine Antiliste..... Also quasi von Filmen, die man sich lieber nicht anschaut.
Bei der 1. Sichtung hatte mir der Film keinen Spaß gemacht. Fühlte mich angestrengt und konnte mich mit den Protagonisten, lauter unsympathische Mafiosi/Kleingangster, die sich am Anfang ewig über Madonnas „like a virgin“ und Penisse unterhalten (und zugegebenermaßen lustige Überlegungen dazu anstellen) nicht anfreunden. Trotz guter Schauspieler.
Nun beim 2. Versuch denke ich mir, dass die Macher von „the Sopranos“ sich hier einiges abgeschaut haben. Ansonsten finde ich bei der Zweitsichtung deutlich mehr Gefallen an dem Streifen, aber nach wie vor bin ich nicht hellauf begeistert. Ja die Geschichte ist spannend und gut erzählt und es gibt ein paar richtig tolle Szenen. Aber es gab eben auch Elemente, die ich nicht ganz so gelungen fand. Auch manches an Gewalt, was da stattfindet, gehört für mich eher in einen Torture-Horrofilm, als in einen Gangsterstreifen. Solche Szenen mag ich nicht so gerne. Das sind alles Beschwerden auf hohem Niveau. Tarantinofilme sind immer sehr gut durchdacht, inszeniert und gespielt. Vielleicht gefällt er mir bei Drittsichtung ja noch besser.
Ist eine zeitlang ganz nett, der Protagonistin bei ihrer Obsession zuzuschauen. Abgesehen davon hat mich „Curdled“ doch eher kalt gelassen. Vor allem fand ich ihn tendenziell ermüdend. Das, was ich sonst an Tarantino schätze habe ich hier nicht entdekcen können.
Der Film beginnt mit...
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
... einem Besuch von SS-Mann Hans Landa (Christoph Waltz, „der Gott des Gemetzels“, „Django unchained“) bei dem französischen Vater dreier Töchter LaPaditte (Denis Ménochet). Landa ist auf der Suche nach einer jüdischen Familie. Der Film spielt also vermutlich in den letzten Jahren des 2. Weltkriegs. Waltz spielt den fiesen deutschen intelligenten Killer-Bürokraten sehr überzeugend. Nach ungefähr 20 Minuten ist klar, dass es sich um einen ziemlichen Quatsch ohne realen historischen Hintergrund handelt, aber um einen recht lustigen.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
So respektlos können deutsche Filme, die in der Nazi-Zeit spielen niemals sein. Für eine Komödie evtl. etwas gewalttätig, aber es ist halt eine Komödie von Tarantino. Eine Weile weiß man außerdem nicht so genau, wie die einzelnen Kapitel zusammen hängen. Brad Pitt als Lieutnant Aldo Raine spricht einen wunderbaren Tennessee-Dialekt (allein dafür lohnt sich die OV). Er befiehlt seiner Truppe jüdischer Soldaten, besiegte Nazis zu skalpieren. In schöner Tarantino-Manier wird dies deutlich gezeigt.
Till Schweiger als Hugo Stieglitz hat glücklicherweise nur eine kleine Rolle, in der er nur einige, kurze Sätze spricht. Für mich ist er einer der schlechtesten Schauspieler dieser Zeit (In „der bewegte Mann“ war er super, aber da hat er wahrscheinlich nicht geschauspielert.). Hier ist er gut eingesetzt ist, und schadet dem Film nicht - im Gegenteil.
Die OV empfiehlt sich nicht nur wegen Brad Pitts lustigem Dialekt, sondern auch weil Tarantino hier viel mit dem Deutschen und Französischen spielt und bestimmt 1/3 des Films sowieso auf Deutsch ist. Und das macht er sehr, sehr gut. Wem solche Genauigkeiten egal sind, wir dem Film womöglich nicht so viel abgewinnen können. Ich finde, darin spiegelt sich die Liebe für den Film und auch die Wertschätzung des Publikums wieder.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/
Erstmal finde ich das Stilmittel, den Film am Anfang das Aussehen eines halb zerstörten Films aus den 70 oder 80ern zu geben für 2007 innovativ. Mittlerweile hat man das schon öfter gesehen, bspw in „Californication“ und bald wird (oder ist es jetzt schon?) es wahrscheinlich wieder out sein.
Ich liebe Kurt Russel seit der „Klapperschlange“, in „the Thing“ und „big trouble in little China“ fand ich ihn auch super. Danach hat er einigen Unsinn gemacht.
Ziemlich lange weiß man nicht, worauf der Film eigentlich hinaus will. Aber das macht erstmal nichts, weil es was von einem Feelgood-Movie hat, mit hübschen Frauen und Party-Atmosphäre. Bei Minute 44 ändert sich die Stimmung ziemlich abrupt. Dann wird es sehr schnell sehr blutig. Das kennt man ja von Tarantino. Tatsächlich finde ich „Death Proof“ dann, trotz nettem Frauen-Smalltalk zwischendrin, nicht mehr lustig und habe bis zum Ende darauf gehofft, dass der Scheißkerl mit seinem fiesen Spiel nicht durchkommt.
Nichtsdestotrotz, einmal Tarantino-Fan, immer Tarantino-Fan. Gehört allerdings nicht zu meinen Favoriten.
"Death Proof" enthält Referenzen zu anderen Tarantino-Filmen, finde ich ganz lustig.
Lieber BossMarco, danke für die Empfehlung.
Du bist halt einfach ein JCVD-Liebhaber und womöglich ein Freund des Konzepts des Ehrenmanns – denn das ist er hier (auch). Wenn man kein Liebhaber ist stellt man fest, dass „Hard Target“ nicht gerade ein besonders differenzierter oder sonst irgendwie anspruchsvoller Film ist. Immerhin wurde er in einer schönen Kulisse gedreht. Typisch für JCVD-Filme sind die sich wiederholenden Kameraeinstellungen auf sein (zugegebenermaßen hübsches) Gesicht oder Teile davon, verbunden mit dramatischer Musik. Ist man kein Fan nervt das irgendwann.
Vielleicht hast du JCVD als Jugendlicher verehrt? Ich jedenfalls, hätte ich die Filme als Jugendliche gesehen, hätte wahrscheinlich für ihn geschwärmt 😉. Ich finde „Hard Target“ jetzt nicht unbedingt wirklich gut, aber für das, was er ist, in Ordnung.
Es beginnt mitten in einer Verfolgungsjagd. Und dann geht alles zack zack. Bis zum Schluss. Keine Schnörkel, keine Nebensachen, keine Feinheiten und aus meiner Sicht auch keine wirkliche Handlung. Und leider auch keine Einheimischen. Das, was Louisiana so interessant als Kulisse für Filme macht, wurde hier nicht eingesetzt: Der Dialekt, die Kultur, die schrägen Vögel oder die Musik (das ist das größte Manko an „Hard Target“! Eine Stadt, die viele bekannte Musiker hervor gebracht hat und die man als das Herz diverser Musikstile betrachtet und dann hört man ausschließlich 0815 Filmmusik… voll übel!). Stattdessen ist das ein Film, der zwar in New Orleans spielt, aber außer wenigen kurzen Szenen (vielleicht 5% des gesamten Films) mit Afro-Amerikanern (von den Statisten mal abgesehen) nur „weiße“ (das soll man ja auch nicht mehr sagen, aber wie bezeichnet man dann hellhäutige? Kaukasier?) Protagonisten hat – in einer Stadt in der 67 % Afroamerikaner leben… Man könnte „Hard Target“ Rassismus unterstellen (zumal der einzige Afro-Amerikaner, der zumindest geringe Relevanz hat, erschossen wird). Aber da ich ja weiß, dass du BossMarco auch Spike Lee schätzt, siehst du „Hard Target“ wohl mit anderen Augen. Immerhin hat JCVD einen französischen Akzent und das zumindest passt nach Louisiana.
Und was noch halbwegs interessant ist, ist der Showdown am Ende (gähn), der sich in einer Halle abspielt, in der Figuren für Mardigras gelagert werden. Immerhin. Ansonsten könnte der Film überall spielen. Schade. Moonshine ist, soweit ich das weiß, übrigens eher typisch für Kentucky und Virgina.
Ich hoffe, du freust dich darüber, dass ich deine Empfehlungen dennoch ernst nehme und mir die Filme anschaue!
Schon Permanent Vacation gesehen? Jim Jarmusch, Budget: $ 12.000,-
New York und nur 1 Woody Allen-Film? Das geht doch nicht! Wie sieht´s aus mit Deconstructing Harry, Der Stadtneurotiker, Mach´s noch einmal Sam, New Yorker Geschichten, der Schläfer, Anything else, geliebte Aphrodite, Whatever works-liebe sich wer kann, Broadway Danny Rose, Melinda und Melinda, Radio days, Schmalspurganoven, Ehemänner und Ehefrauen, Manhattan Murder Mystery, plötzlich Gigolo, Celebrity-schön, reich, berühmt, Bullets over Broadway, im Bann des Jadeskorpions, eine andere Frau, Hannah und ihre Schwestern, Innenleben, Crisis in six Scenes?
Etwas untypischer Tarantino, da er erstmal gemächlich und atmosphärisch daher kommt. Mir ist der Film damals durch die Lappen gegangen. Umso besser, so war er 19 Jahre später eine erfreuliche Entdeckung.
Spannende Geschichte, die langsam in Fahrt kommt, dann aber mit überraschenden Wendungen, gute Musik, witzige Dialoge und überzeugende Charaktere. Ein bisschen untypisch spart Tarantino mit Blut und Gewaltorgien.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Es geht zum einen um die Geschichte der Stewardess Jackie (Pam Grier), die beim Schmuggeln von Schwarzgeld für den Waffenhändler Ordell (Samuel L. Jackson) erwischt wird. Zum anderen um das Leben und Business von Ordell.
Seit PULP FICTION stehe ich auf Samuel L. Jackson, der hier mal wieder einen Kriminellen spielt, was er sehr glaubhaft macht. Der Film sollte in der OV geschaut werden, die Ausdrucksweise nicht wirklich gut übersetzbar ist. Obwohl Robert de Niro auch in einigen blöden Filmen mitgemacht hat, ist er grundsätzlich ein begnadeter Schauspieler und ich sehe auch ihn immer wieder gerne. Er spielt hier einen abgehalfterten, total uncoolen Kumpel von Ordell. Also schon 2 Gründe JACKIE BROWN anzuschauen, auch wenn man kein Tarantino-Fan ist. Michael Keaton als Ermittler hat mir auch gefallen.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Ich liebe die kleinen Details, wie das Handgelenk-Täschchen von Ordell oder die Wasserpfeife seiner dauerbekifften Freundin. Vermisst habe ich Tarantinos schwarzen Humor, der PULP FICTION so schreiend komisch macht.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/blaxploitation/
Der 2. Teil war nötig, da der 1. Teil nur ein halber Film war. Jedoch wusste man was auf einen zukommt – Antworten auf das Wieso und warum und Bills Hinrichtung. Das macht den Film jetzt nicht unbedingt schlechter, aber es nimmt den Überraschungseffekt, den ich im 1. Teil erlebt hatte. Hier erfährt man dann über den Hintergrund von der blonden Rachegöttin. Die Ausbildung beim sadistischen Shaolin-Meister erinnert mich an die Kung Fu Filme, die ich als Kind gesehen habe. Ansonsten fand ich die Szene mit dem Auge super. Der Teil mit der Tochter war mir zu lang und zu kitschig und die Begegnung zwischen Beatrix und Bill zu langatmig (kaum zu fassen, dass ich das bei einem Tarantino-Film schreibe, aber tatsächlich finde ich das Gespräch zwischen den beiden nicht gerade fesselnd).
Rachethriller interessieren mich im Allgemeinen nicht, da ich in meiner täglichen Arbeit damit beschäftigt bin, Menschen davon abzuhalten, sich zu rächen, weil ich der Meinung bin, dass Rache keine Lösung ist. Allerdings geht´s da natürlich auch nicht um Mord und Totschlag sondern um vergleichsweise harmlose Dinge, emotionale Verletzungen, aber auch um elterliche Gewalt und sexuellen Missbrauch. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass ich zur Berserkerin werden würde, wenn mich jemand bspwse vergewaltigen würde. Ich glaube nicht, mit der Idee, dass es mir um Rache ginge, sondern eher nach dem Motto „Mach kaputt, was dich kaputt gemacht hat“. Also warum soll ich mir Filme über ein Thema ansehen, das ich einerseits sinnlos finde und andererseits keinen Sinn dafür habe, warum ich dabei zusehen soll, wie jemand erst Opfer und dann Täter wird.
Genauso interessieren mich auch keine Eastern-Schwertkampffilme. Auch der Einsatz von Comiczeichnungen im Film ist nur begrenzt unterhaltsam, wenn man kein Comicfan ist. Aber hier passt es für mich.
Aber ich liebe Tarantino und deshalb habe ich mir „Kill Bill“ natürlich angeschaut als er raus kam. Nun zur Komplettierung meiner Kommentare erneut gesichtet.
Uma Thurman hier in einer großartigen Rolle, die genauso gut zu ihr passt, wie Mia Wallace in PULP FICTION.
Ich bin normalerweise nicht sehr empfänglich für Filmmusiken. Hier finde ich die Musik aber genial ausgewählt. Sie hat sich mir so eingeprägt hat, dass mir sofort der Film einfällt, wenn ich BANG BAND oder TWISTED NERVE oder einige der anderen Stücke höre. Dann ist mir KILL BILL auch optisch ein großer Genuss. Ich glaube, es war der erste Film den ich gesehen habe, der spritzendes Blut und Gewalt so schön und ästhetisch in Szene gesetzt hat.
Manche kritisieren Gewaltverherrlichung daran, aber da würde ich sagen, dass dieser Film diesbezüglich schon längst von Myriaden anderer überholt wurde. Wer keine ästhetisierte Gewalt im Film sehen will, sollte sich halt keinen Tarantinofilm anschauen.
Andere behaupten, das sei ein Plagiat von LADY SNOWBLOOD. Das sehe ich anders:
Ja, Tarantino hat vieles 1:1 von dort übernommen. Er hat aus meiner Sicht LADY SNOWBLOOD modernisiert und in den Westen transferiert und damit für jemanden wie mich überhaupt erst sehenswert gemacht. Wahrscheinlich wäre LADY SNOWBLOOD bei uns ohne KILL BILL noch immer völlig unbekannt und noch nicht mal auf MP gelistet. Für mich hat Tarantino aus der Vorlage etwas sehr Gutes gemacht.
Seit 1995 6-7 Mal in Synchro gesehen. Ich weiß noch, wie überrascht ich damals war, dass John Travolta doch tatsächlich ein guter Schauspieler ist. Außerdem mag ich Bruce Willis, Samuel L. Jackson und Uma Thurman.
Bei jeder weiteren Sichtung ist PULP FICTION für mich mindestens so genial wie beim 1. Mal oder vielleicht wird er über die Zeit für mich sogar immer besser, da es so viele Filme gibt, die versuchen ihn zu kopieren oder zu entwickeln– erfolglos, wie ich meine. Das ist einer der Filme, die für mich damals eine völlig neue Erfahrung waren. Das hat auch damit zu tun, dass Gewalt so dargestellt wird, dass man dabei einerseits geschockt ist und andererseits zum Lachen gebracht wird. Überhaupt liebe ich den grotesken Humor in Tarantinos Filmen ohne Ende. Ich sehe ihn in der Tradition von Jarmusch, eben ein bisschen wie eine gewalttätige Assoziation zu Jarmusch.
Meine letzte Sichtung lag so lange zurück, dass ich tatsächlich vieles nicht mehr wusste und nun endlich in OV. Wunderbar! Ansonsten finde ich die Schauspieler bei Tarantino (wie immer) genial, die Dialoge urkomisch (vor allem die zwischen Vincent und Jules, die sind einfach nur großartig. Ich könnte mir 2 Stunden lang nur die beiden anschauen, wie sie miteinander reden und ihrer Arbeit nachgehen), und die Story schafft es, lustig, spannend und überraschend zugleich zu sein.
Aus diesem Genre ist das der perfekte Film für mich – ein Film, den ich mir immer wieder anschauen kann, ohne dass er mir langweilig wird.
https://boxd.it/5BpS8
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Ein wegen Mordes Verurteilter (Steve Austin) versucht nach seiner Freilassung wieder Fuß zu fassen. Walton Goggins mal wieder in einer Rolle als zwielichte Gestalt, der ihm einen Job als Schläger bei illegalen Kämpfen anbietet. Der entlassene Sträfling John hat einen Moralkodex und zögert, kämpft dann aber für Reno, auch weil er der Witwe des von ihm Ermordeten finanziell helfen will.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Solche Filme hat´s glaub ich schon einige gegeben, z.B. mit van Damme glaub ich. Kann das sein, BossMarco? Das Genre interessiert mich nicht so sehr, aber es gibt dafür ein großes Publikum. Für mich hat es der Film hauptsächlich wegen Goggins gebracht.