EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Folge 1: Die Ausgangssituation ist völlig überkonstruiert und unrealistisch. Eine Psychotherapeutin ist anscheinend aus dem Fenster gefallen und tot. Die ermittelnden Polizeibeamten wissen sofort, dass hier ein Unfall vorliegt. Einige ihrer Patienten verschaffen sich Einlass in die Praxisräume. Dort taucht dann der (von der Polizei organisierte?) Seelsorger auf und versucht Krisenintervention zu machen. Was für eine absurde Vorstellung, wie so etwas läuft. Na gut, das muss man alles schlucken oder gleich abschalten. Die vier Hauptprotagonisten, die sich vorher nicht kennen, beschließen dann eine Art Selbsthilfegruppe zu gründen bzw. gibt eine von ihnen sich als Assisstentin der verstorbenen Therapeutin aus. Das einzig Gute, was ich aus der 1. Folge mitgnenommen habe, war die Aussage der Therapeutin zu einer Patientin: "Sie sind seit 3,5 Jahren bei mir". Das war das einzig realistische an dieser Folge. So lang und länger kann eine gescheite Therapie bei ernst zu nehmenden Problemen dauern.
Folge 2: Die illegale und auch unsinnige Gruppentherapie beginnt. Als Selbsthilfegruppe wäre sowas vielleicht eine gute Sache. Aber hier gibt es keine Grenzen und alles, was an einer Gruppentherapie wirkungsvoll sein kann, angefangen von der Größe (4 Personen sind viel zu wenig. Meine Gruppen hatten zwischen 8-12 Teilnehmer, was zu mehr Lebendigkeit und gegenseitiger Unterstützung führt und schlicht mehr Möglichkeiten der Auseinandersetzung bietet), gibt es hier nicht.
Ein geschützter Raum, klare Zeiten, größtmögliche Offenheit nach Innen, größtmögliche Verschwiegenheit nach außen, keine Gewalt innerhalb der Gruppe, kein privater Kontakt außerhalb der Gruppe, geklärte Finanzierung und natürlich eine oder mehr qualifizierte Personen als Leitung.
Die Patienten sind völlig überzeichnet - überflüssigerweise:
Eine kriminelle Gewalttäterin (die erwachsene Benni aus SYSTEMSPRENGER), ein politoxikomaner Typ mit Angststörung (Drogen- und Alkoholabhängigkeit sind übrigens eine Kontraindikation für ambulante PSychotherapie), eine junge Frau mit einer schweren Zwangsstörung (das ist noch einigermaßen realistisch, obwohl man ihr ein fürchterliches Trauma zuschreibt, das völlig übertrieben ist) und eine pathologische Lügnerin.
Schade, denn das Potenzial von Gruppentherapien wird hier so gut wie gar nicht sichtbar. Eine gut arbeitende analytische Gruppentherapie ist ein Raum, in welchem Menschen alles sagen können, was sie beschäftigt und vor allem aggressive FAntasien oder überlicherweise sozial unerwünschtes Feedback oder Kritik Platz haben sollen. Gleichzeitig kann so eine Gruppe ein Ort sein, in dem sich die Teilnehmer mit ihren Schattenseiten aufgehoben und getragen fühlen.
Das hier ist hauptsächlich peinlich und auch aufgrund fehlender Lebensnähe daneben.
Ich bin raus ohne Bewertung. Ignorieren-Button.
Wenn ich lese: “This film aims the poetic portray….” (IMDB) bin ich immer skeptisch ob das etwas für mich ist. Poetische Filme erreichen mich selten. Meist find ich sie nur langweilig. Oft sortiere ich sie aus, aber da es hier um einen verlassenen Ort in Spitzbergen geht, war ich doch neugierig. Und eins kann ich schon mal sagen: Die Bilder sind teilweise recht sehenswert. Dennoch hat mich der Film nicht ausreichend gefesselt, sodass ich insgesamt finde, er hat schon was und ich kann mir vorstellen, dass er seine Fans findet, aber für mich nicht so ganz das Richtige.
Die Poesie ist einfach nicht so mein Ding.
https://boxd.it/bbGPi
Dieses (in meiner Version nicht gut erhaltene) mehrfach ausgezeichnete (z.B. auf dem Berliner Filmfest) Werk von Maryo J. de los Reyes, den ich bisher nicht gekannt hatte, handelt von dem kleinen Magnifico. Erzählt wird die Geschichte des Jungen, seiner Familie und Freunde sehr holprig, unelegant und großteils auch unauthentisch. Ich habe gelesen, dass viele Zuseher weinen mussten vor Rührung. Sogar der einzige andere Kommentar auf MP handelt vom Weinen.
Ich stelle fest: wir leben in verschiedenen Welten.
Mich hat MAGNIFICO sowohl von der Inszenierung, als auch den Darstellern (allesamt Profis, aber keiner hat mich überzeugt....) als auch den Bildern her kaum angesprochen. Es gibt ein paar Elemente, wie z.B. das behinderte Kind (das nicht gut gespielt ist) und natürlich das Thema Schulden, aber das ist die Regel auf den Philippinen. Nett ist, wie der Junge den Tod seiner Oma vorbereitet und sie das Kleid anprobieren lässt, dass sie bei ihrer Totenwache tragen wird. Auch die Szenen vom Markt und vor allem die vom Jahrmarkt sind recht ansehnlich (abzüglich der sehr schlechten Bildqualität). Oder wie der Vater vergeblich versucht, einen der Zauberwürfel aus den 1980ern zu lösen. Und natürlich sind die Versuche von Magnifico auf ehrliche Weise zu Geld zu kommen, irgendwie süß, aber für mich, insbesondere in Kombination mit der grauenhaft kitschigen Musik, eher rührselig.
Richtig übel sind dann aber die letzten 20 Minuten!
Obwohl ich mich keineswegs als Kennerin des philippinischen Kinos sehe, so habe ich doch einige ältere Werke gesehen, die in jeder Hinsicht deutlich besser gemacht sind, sowie ein paar aus ungefähr derselben Zeit, die ebenfalls viel besser (gemacht) sind.
MANILA (1975): 9 Punkte mit Herz
MACHO DANCER (1988): 9 Punkte
WEIGHED BUT FOUND WANTING (1974): 9 Punkte
CAIN AT ABEL (1982): 9 Punkte
TISOY! (1977): 8,5 Punkte
BATANG WEST SIDE (2001): 8 Punkte
LANGIS AT TUBIG (1980): 7,5 Punkte
MASAHISTA (2007): 7,5 Punkte
INAGAW MO ANG LAHAT SA AKIN (1995): 7 Punkte
A TIRED, ANGRY MOON ON A RESTLESS NIGHT (1983): 7 Punkte
Fazit: Kann man gucken, eine Empfehlung kann ich hier aber nicht aussprechen.
https://boxd.it/bZCw2
Bis 11.9.23: https://www.arte.tv/de/videos/047389-000-A/gilbert-grape-irgendwo-in-iowa/
Noch bis zum 8.11.23: https://www.arte.tv/de/videos/060740-000-A/in-den-gaengen/
Völlig unlustige Komödie mit Gesangs- und Tanzeinlagen über drei Männer aus der Oberschicht, die von einer Kollegin erpresst werden. Allen dreien hat sie mitgeteilt, dass sie schwanger ist und will Geld. Nun überlegen die drei, wie sie sich wehren können. Von wenigen Momenten abgesehen alles total langweilig inszeniert.
Kein Lokalkolorit, keine interessanten Locations oder sonst irgendetwas, das mich auch nur halbwegs angesprochen hätte.
https://boxd.it/cQ8hC
Witzig: Die Drehorte u.a. St. Thomas, USVI und New Orleans. An beiden Orten war ich schon.
Charles Bronson ist jetzt nicht gerade mein Typ, aber gut, wahrscheinlich hat er in der Zeit einen Trend bedient. Als Schauspieler überzeugt er mich Nullinger.
Am Anfang gibt es auf St. Thomas eine Autoverfolgungsjagd – an sich völlig lächerlich, denn die Straßen eignen sich null dafür. Was man auch sieht.
Man erfährt dann, dass Bronson ein Auftragskiller ist. Er hat eine heiße Schnecke dabei, die er kurz vor dem Schusswechsel absetzt. Dann landet er im Gefängnis, kommt wieder raus und fliegt nach New Orleans, wo er Autorennen beobachtet und in Reifen schießt. Da trifft er dann die Schnecke wieder, die sich ziert. Fast kommt es zu einer Vergewaltigung. Immer wieder verliert er sie und findet sie wieder. Was BRUTALE STADT neben den sehenswerten Aufnahmen von Louisianas Flusslandschaften für mich interessant macht, ist der damals sicherlich innovative Stil, dass man kaum etwas von den Plänen und Zielen des Hauptprotagonisten weiß. Und dass ziemlich wenig gesprochen wird.
Wären die beiden Locations nicht gewesen, hätte ich wohl weniger mit dem Film, der in der OV ohne erkennbaren Grund zwischen Englisch und Italienisch hin- und herwechselt. Vielleicht weil manche der italienischen Schauspieler kein Englisch konnten?
Je länger der Film lief, desto besser gefiel er mir und am besten fand ich den Schluss.
https://boxd.it/2rGPe
In New Orleans breitet sich ein fürchterliches Virus aus. Ein Arzt und ein Polizist versuchen, das aufzuhalten und haben mit diversen Widerständen zu kämpfen.
Mit Sicherheit kein schlechter Film und es gibt ein paar schöne Szenen aus New Orleans. Aber für mich auch nicht so richtig toll. Die Inszenierung ist doch sehr dialoglastig und man hat immer wieder den Eindruck einer Theaterbühne mit Auftritten und Abgängen.
https://boxd.it/2rGPe
Mehrfach ausgezeichneter 107 Minuten langer Animationsfilm. Nicht mein Beuteschema. Da müssen mir entweder die Bilder supergut gefallen oder ich brauche eine Story/Charaktere, die mich ansprechen.
Hier haben wir eine Coming-of-Age-Geschichte von Zelma, offenbar mit autobiographischem Material der Regisseurin. Sie ist in der Schule eine Außenseiterin, weil sie untypisch für ein Mädchen eine Kämpferin ist, zu unweiblich. Das ist alles durchaus recht gut gemacht, sowohl die Neurobiologischen Aspekte ihrer emotionalen Entwicklung, als auch die sozialen Konflikte in der Schule.
Die Darstellung der Neurobiologischen Vorgänge sind zwar hübsch gemalt und erklärt, aber bei weitem nicht so sicher, wie das hier dargestellt wird. Wenn man Fachleute reden hört, erfährt man, dass man eigentlich ganz viel überhaupt noch gar nicht weiß und es gerade bei emotionalen Vorgängen in vielen Fällen unklar ist, wie das alles zusammenhängt und was Ursache und was Wirkung ist. Die arme Frau sucht nach einer biologischen Erklärung für ihr „dummes“ Verhalten in Bezug auf die Männer. Das Ergebnis hier ist allerdings eine unzulässige Vereinfachung und Reduktion extrem komplexer Vorgänge. Außerdem haben nicht alle (traumatisierten) Menschen mit einer vergleichbaren Historie die destruktive Beziehungsgestaltung der Hauptprotagonistin. Trotzdem gut gelungene Darstellung derselben!
Insgesamt ein sehenswerter Film!
THALAIKOOTHAL ist eine Bezeichnung für aktive Sterbehilfe bzw. Euthanasie von Alten in Tamil Nadu und darum geht es hier auch.
Der Vater des Hauptprotagonisten Pazhani liegt bewusstlos und regungslos da, wahrscheinlich im Koma und braucht viel Pflege. Pazhanis Frau ist genervt und würde den alten Mann am liebsten loswerden. Als er im Dorf ankündigt, dass er ein großes Fest ausrichten wird, nachdem der Vater wieder aufwacht, weil das ganze Dorf für ihn gebetet hat, bekommt er Ärger mit seiner Frau. Die Behandlung des Vaters kostet mehr als er verdient, er hat schon ihr Gold verpfändet, sie ist wütend auf ihn. Wir erleben parallel die Entwicklung der immer prekärer werdenden Situation und Dynamik der Familie und Verwandtschaft, sowie die Träume des komatösen Vaters.
Für mich ein wunderbares Erlebnis: Die Bilder sind sehenswert, die Locations auch gut, die Darsteller überzeugen, die Geschichte hat mir gut gefallen, auch weil man das Gefühl hat, etwas vom (Alltags-)Leben der Mittelschicht in Tamil Nadu mitzubekommen. Die sehr schöne und im Grunde recht schlichte Inszenierung (ohne Tanz oder Gesangseinlagen) mit einem starken sozialkritischem Element hat mich sehr angesprochen.
Und das alles mit einem Budget von ca. € 658.170,- (IMDB): https://boxd.it/esNdm
Z.Z. beim großen N.
https://boxd.it/cQ8hC
https://boxd.it/lsxHS
Hier erfährt man nichts Neues, wenn man sich schon länger mit der Herstellung von Nahrungsmitteln (in den USA) beschäftigt hat:
Industriell hergestelltes Hackfleisch ist in den USA häufig mit EColi-Bakterien vergiftet und wenn es nicht ganz durchgebraten ist, können Kinder und Alte dran sterben. Salat wird in den USA neben Rinderfarmen angebaut und mit verseuchtem Grundwasser gegossen, das oftmals mit Krankheitserregern verseucht ist, woran man schlimmstenfalls auch sterben kann, da man Salat ja nicht kocht.
Genauso Eier und Huhn aus der Massentierhaltung. Neu war für mich nur, dass Salmonellen im Hühnerfleisch in den USA ein viel größeres Problem sind, als bei uns.
Tatsächlich sind die Empfehlungen, die hier gemacht werden, welche Produkte aus dem Supermarkt man nicht essen sollte, ähnlich wie bei uns: Keine Sprossen, keine abgepackten vorgewaschenen Salateblätter.
Neu hinzu kommt, dass einer sagt, er isst keine Galia-Melonen. Der Grund leuchtet ein, du kannst sie außen schlecht waschen und in dem Moment, wo du sie anschneidest, hast du das, was außen dran war, auch an der Frucht, die du hinterher isst.
Die Inszenierung ist nicht gerade gut gelungen, um nicht zu sagen, teilweise etwas übertrieben mit Fotos on schwer beschädigten, kranken Menschen im Koma oder ähnliches.
https://boxd.it/bbLmq
Leider macht hier die deutsche Synchro einen großen Teil der Atmosphäre dieses mehrfach ausgezeichneten und auch für den Oscar eingereichten Werks in meinem Empfinden völlig kaputt. Nur so lief der Film leider auf ARTE. Die Bilder und die Figuren find ich ziemlich gut gelungen! Aber die Synchro ist ein Elend.
Eine mongolische Familie ist mit dem Kapitalismus und dem Landraub konfrontiert. Hauptprotagonist ist ein kleiner Junge, der seinen Vater verloren hat. Für den Jungen war es seine erste Rolle – Hut ab!
Es handelt sich um einen Spielfilm aus Libyen, finanziert von Gaddafi. Ich habe die englische Synchronisation gesehen.
Es geht um den zweiten Krieg gegen den italienischen Kolonialfeldzug unter der Führung des Mussolini-Generals Graziani. Arabische Freiheitskämpfer verteidigen mit altertümlichen Waffen hartnäckig eine strategisch wichtige Oase. „Without water the Italians will be lost.“
Inszeniert ist der Film ein bisschen wie eine Doku mit langweiligem Hintergrundsprecher, der erklärt, was man in der nächsten Szene sieht. Eine ziemlich zähe Angelegenheit, unterschiedliche Soldaten wandern durch die Wüste, Anführer besprechen ihre Kriegsstrategien. Unterbrochen von kurzen Momenten, die ein bisschen mehr wie ein Spielfilm wirkten, z.B. eine Unterhaltung zwischen der Frau eines im Sterben liegenden Kämpfers mit ihrem Sohn.
Das ist entweder was für Interessenten der Nordafrikanischen Geschichte oder von Kriegsstrategien oder für Filmfreunde, die die Welt entdecken möchten.
Mit gutem Willen 4 Punkte.
Nachzügler für meine Weltreiseliste: https://boxd.it/az7S6
Eine junge Frau vom Land, die in einer großen Mall in Manila arbeitet, hat es schwer. Sie wohnt mit einer Freundin in einem heruntergekommenen und überteuerten Zimmer. Trotzdem kann sie die Miete nur mit Ach und Krach aufbringen. Neue Strumpfhosen kann sie sich auch nicht leisten. Eines Nachts wird sie Zeugin eines Verbrechens. Am nächsten Tag wird sie in der Arbeit vergewaltigt. Dann passieren ihr immer mehr unangenehme Dinge. Das macht sie wütend. Dann gibt es noch einen älteren Mann, der Waffen baut. Und noch einen anderen Mann. Alle versuchen, zu überleben.
Geschichten in der Art habe ich schon öfter gesehen – in besser. Einzig die Bilder sind recht ansehnlich, auch die Aufnahmen bei Nacht sind sehr gut gelungen: https://boxd.it/j79eC
Insgesamt ist das ein Genre-Vertreter, den man sich durchaus anschauen kann, wenn man mit den roheren Indie-Filmen von den Philippinen nichts anfangen kann. Richtig begeistert bin ich aber nicht.
https://boxd.it/bZCw2
Debutfilm von Regisseur Joe Odagiri. War u.a. auf dem Münchner Filmfest und in Venedig als bester Film nominiert.
Wir sehen dem sehr gemächlichen, aber keineswegs langweiligen Leben eines alten Bootsmanns zu, dessen Job es ist Menschen von der einen Flussseite auf die andere zu bringen. Es wird eine Brücke gebaut, was den Bootsmann eines Tages seine Einkommensquelle kosten wird. Eines Abends macht der Bootsmann eine überraschende Entdeckung im Wasser.
Visuell lohnte sich der Film für mich unbedingt! Sehr, sehr schöne Naturaufnahmen. Ein bisschen hat mich THEY SAY NOTHING STAYS THE SAME an DIE MAISINSEL erinnert.
Übergeordnet geht es, wie der Titel schon sagt, um Vergänglichkeit, Zeit und Zeiterleben, den Wandel der Jahreszeiten, sowie das Böse und das Gute, das der Fährmann gleichermaßen über den Fluss bringt.
Dafür sollte man in der entsprechenden Stimmung sein, da der Film nicht nur sehr gemächlich sondern auch recht lang ist (137 Minuten).... Das ist ein Vertreter des Slow Cinema. Wenn man sich darauf aber einlassen kann, bekommt man einen wunderschönen Film mit Tiefgang zu sehen. Das übersinnliche Element hätte es wegen mir nicht gebraucht, aber es war zum Glück einigermaßen dezent.
Und mal wieder hat es ein Kameramann fertig gebracht Nachtaufnahmen so zu filmen, dass man noch etwas sehen kann: https://boxd.it/j79eC
Und besonders schön sind in den letzten 20 Minuten die Winterszenen! WOW! Allerdings nicht ausreichend für meine Liste.
https://boxd.it/5eyv2
https://boxd.it/jrTey
Dieser mehrfach nominierte und ausgezeichnete Film mit einem Score von Ennio Morricone war schon länger auf meiner WL, auf IMDB steht er bei 8 (bei über 60.000 Bewertungen). Das muss doch eigentlich dann schon etwas besonderes sein, dachte ich mir.
Jedoch meine MP-Vorhersage lag schon nur bei 6,8. Ich habe die italienische Version mit 169 Minuten gesehen.
Viel zu lang für mich......... Je länger er lief, desto weniger gefiel er mir. Und die Musik hat allein nicht ausgereicht, bzw. ist das halt auch nicht „mein“ Groove.
Ein Maschinist findet nach Abreise der Gäste im Speisesaal eines Ozeanriesen ein Baby und nimmt es an sich. Er nennt das Kind 1900 und zieht es heimlich im Bauch des Schiffes auf, mit Hilfe seiner Kollegen. Er unterrichtet ihn und vermittelt ihm dabei seine höchsteigenen Vorstellungen von der Welt. Aus dem Kind wird dann ein Pianist.
Die Inszenierung ist ziemlich hollywoodmäßig: Gefällig, nett und überdreht – mir ging nach einiger Zeit vor allem das Überdrehte auf die Nerven. Ansonsten ist DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN flach und tut keinem weh. Die Darsteller sind alle gut und die Bilder ansprechend. Man kann nichts daran aussetzen und das ist es was mir nicht gefällt, alles zu glatt für meinen Geschmack. Einzig, dass der Pianist sich als sexuell übergriffig entpuppt hätte noch Potenzial gehabt... das jedoch verpuffte.
Zunehmend ging mir auch der Erzähler auf die Nerven....... Die letzten 30, 40 Minuten waren eine echte Qual.
https://boxd.it/eUmE2
Diese schöne Doku punktet hauptsächlich durch ihre Bilder von den beeindruckenden Riesen-Krabben, die nur auf der Weihnachtsinsel endemisch sind. Diese lohnen sich unbedingt.
Faszinierend!
Die Inszenierung ist konventionell mit Hintergrundsprecher.
Noch bis 19.9.23: https://www.arte.tv/de/videos/099596-000-A/die-weihnachtsinsel-und-der-palmendieb/
MP-Vorhersage: 7,5
Ein surrealer tschechischer Film von 1966 – auch wenn es da einige witzige Momente gibt und die hedonistische Art mich durchaus anspricht, so kann ich doch mit solchen Filmen wenig anfangen. Für ne ¼ Stunde ist sowas ok für mich, aber 74 Minuten .... eher nicht.
Noch bis 17.08.2023: https://www.arte.tv/de/videos/111078-000-A/tausendschoenchen-kein-maerchen/
Man kann offenbar auch Wassermelonen als Fetisch haben. Ansonsten gibt es hier ganz schön viele Titten zu sehen. Und man wohnt einem Porno-Dreh bei. Außerdem sucht eine Frau einen Schlüssel. Und ein Mann hilft ihr dabei. Dann gibt´s noch ein paar absurde Musical-Einlagen, von denen mir manche wirklich sehr gut gefielen, wie z.B. der Tanz mit dem Hauptprotagonisten im Penis-Kostüm. Großartig!
Trotzdem und einiger interessanter Momente hat mich der Film nicht so 100 % angesprochen. Auch nachdem ich gelesen habe, dass dies die Fortsetzung des großartigen DONG / DER LETZTE TANZ ist, konnte ich nicht mehr damit anfangen.
https://boxd.it/lD0Hi
Mein Film # 10 von Ming-liang Tsai
DER LETZTE TANZ (9 Punkte)
STRAY DOGS (8,5 Punkte)
I DON´T WANT TO SLEEP ALONE (8,5 Punkte)
WAT TIME IS IT THERE? (8 Punkte)
GOODBY, DRAGON INN (7,5 Punkte)
REBELS OF THE NEON GOD (7 Punkte)
DAYS (6 Punkte)
VISAGE (5,5 Punkte)
JOURNEY TO THE WEST (4 Punkte)
Das mehrfach ausgezeichnete und für den Oscar nominierte Werk erzählt die Geschichte des Völkermords und konkret der Ermordung von 8.372 Einwohnern aus Srebrenica durch die serbische Armee unter den Augen der Blauhelme und mit dem Wissen der internationalen Politik.
Der Film ist hervorragend inszeniert, die mir unbekannten Darsteller überzeugen. Natürlich hatte man darüber gelesen gehabt, aber diese ziemlich zurück genommene, dabei gleichzeitig sehr spannende Verfilmung hat es wirklich in sich!
Die Lehrerin Aida arbeitet im Bosnienkrieg als UN-Übersetzerin. Sie versucht, ihre Söhne und ihren Mann in Sicherheit zu bringen. Vergeblich.
https://boxd.it/h0Ene
Als ich von dem Film erfuhr, dachte ich mir: Schon wieder ein Anti-Kriegsfilm. Den brauchte ich nicht. Bei jedem (Anti-)Kriegsfilm der letzten 20,25 Jahre frage ich mich unweigerlich, was der Mehrwert dieser speziellen Produktion ist und ob ich das nicht schon auf ähnliche Weise (am Ende sogar besser) in einer älteren Produktion gesehen habe. Wozu Geld und Ressourcen verbrauchen, um noch einmal aufzuzeigen, wie es (womöglich) im Krieg zugeht? Filme über den 1. WK kenne ich nur wenige: PATHS OF GLORY (9 Punkte), 1917 (8 Punkte), EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN (6 Punkte) und ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT von 1979 (6 Punkte).
Dies vorausgeschickt, stelle ich fest, dass mich IM WESTEN NICHTS NEUES doch erreicht hat. Einzelne Soldaten ziehen anfangs begeistert in den Krieg. Bald werden sie mit dem Grauen konfrontiert und dann versuchen sie, irgendwie zu überleben. Dazwischen sehr schöne Landschaftsbilder, auch vom Winter: https://boxd.it/3Maow
Es gibt sehr eindringliche Szenen in denen sich Fremde gegenüberstehen oder auch der Mann, der seinen Kumpel bis zum Lazarett schleppt und dann nicht begreifen kann, dass der schon längst tot ist.
Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass sich ähnliche Szenen auch heute noch abspielen, z.B. in der Ukraine. Auch wenn man es in der Zeitung lesen kann.
https://boxd.it/h0Ene
https://boxd.it/5fmLa
bis 30.11.23 in OmU: https://www.arte.tv/de/videos/114096-000-A/permanent-vacation/
Bis 30.11.2023 in OmU: https://www.arte.tv/de/videos/009329-000-A/down-by-law/
Bis 30.11.23 in OmU: https://www.arte.tv/de/videos/113765-000-A/mystery-train/
Nur bis 3.8.2023: https://www.arte.tv/de/videos/085331-000-A/quo-vadis-aida/
Guck ich mir heute oder morgen an!