EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Vielen Dank an cine für die Erinnerung!
International mehrfach ausgezeichneter (u.a. in Berlin) Autorenfilm des mir bis dahin unbekannten Regisseurs Chuan Lu.
Wunderbare Schneeszenen von einigen tibetischen Bergen auf denen die letzten tibetanischen Antilopen leben. Die Mitglieder der freiwilligen Bergpatrouille, die sich im Jahr 1993 zum Schutz der Antilopen bildete, scheinen ähnlich gefährdet wie die mittlerweile selten gewordenen Tiere, die hauptsächlich für ihr Fell gnadenlos gejagt und getötet werden.
Als 1996 einer der Naturschützer ermordet wird, wird der Hauptprotagonist, ein Journalist dorthin geschickt, um eine Geschichte darüber zu schreiben. Er begleitet die Mountain Patrol.
Insgesamt muss man durchaus etwas Geduld für die langsame Inszenierung mitbringen, die durchmischt ist mit existenziellen Momenten.
Das Ende ist sehr schmerzhaft und stimmig.
https://boxd.it/iS9Hu
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/jrTey
Vielen Dank an cine für die Erinnerung!
MP-Vorhersage 7,6, Höchstbewertungen der meisten Buddies und Original zu Martin Scorseses DEPARTED (Wird Zeit für eine Zweitsichtung! Die erste ist mindestens schon 10 Jahre her) – da kann ja eigentlich nix mehr schief gehen! Nur waren hier wohl meine Erwartungen zu hoch...
Der Film ist gut gemacht, keine Frage, aber mir hat er nichts gegeben. Vielleicht liegt es mit daran, dass ich inzwischen von Krimis extrem müde bin. So kann ich nur sagen, mir war nicht richtig doll langweilig aber so gepackt hat mich MOU GAAN DOU leider auch nicht. ...
Der Hauptprotagonist hat mich nicht für sich erwärmt und das viele Lesen von UT für einen Film, der mich nicht packt, war ermüdend, zumal da viel geredet wird. Je länger INFERNAL AFFAIRS lief, desto weniger konnte ich mit ihm anfangen. Obwohl er „nur“ 101 Minuten hat, hatte ich den Eindruck er dauert 3 Stunden....
https://boxd.it/iS9Hu
Danke an cine für die Empfehlung.
Es handelt sich um einen mehrfach international ausgezeichneten Autorenfilm der norwegisch-pakistanischen Schauspielerin und Regisseurin Iram Haq, die selbst aus einer konservativ muslimischen pakistanischen Familie stammt, die nach Norwegen ausgewanderte.
Das macht WAS WERDEN DIE LEUTE SAGEN authentisch und glaubwürdig: Eine Pakistanische Familie in Norwegen. Die Eltern natürlich in ihrer Tradition und Kultur verhaftet erwarten, dass die Kinder sich nach ihren Vorgaben entwickeln. Aber die jugendliche Tochter geht ihre eigenen Wege, was dazu führt, dass der Vater sie nach Pakistan schickt – wo sie einen Kulturschock erlebt.
Überzeugende Darsteller, sehr gut erzählte, emotional aufwühlende Geschichte mit schönen Bildern!
Unten gibt es einige fragwürdige, weil ethnozentristische Kommentare zu diesem Film. User, die darin den Beweis dafür sehen, dass unsere Welt die bessere ist und dann das übliche Gemecker über die vielen Flüchtlinge.
Ich finde das unpassend zu diesem sehr sehenswerten Film, der die Schattenseiten Pakistans für Mädchen und Frauen anhand einer Coming-of-Age-Geschichte einer Jugendlichen zeigt. Mit viel Lokalkolorit.
Außerdem sieht man hier auch die Schattenseiten der Migration für diejenigen, die ihre Heimat verlassen und die folgende Generation(en).
Sehr schade, dass dieser tolle Film bisher so wenig Aufmerksamkeit auf MP erhalten hat!
Spezielle Empfehlung an pischti („Warum gibt es eigentlich nicht mal einen Spielfilm über gescheiterte Integration und damit vorhergehender Migration?“).
https://boxd.it/gDz96
https://boxd.it/jrTey
MP-Vorhersage: 8,3
Vielen lieben Dank an kidhan, für deinen begeisterten Kommentar und die hohe Bewertung!
Ohne dein ♥️ hätte ich der Serie sicher keine 2. Chance gegeben. Beim ersten Versuch haben mich die hässlichen Figuren abgeschreckt. Aber als ich das überwunden hatte, konnte ich die anarchische Kreativität und Unkonventionalität goutieren!
Ich weiß nicht, wie ich diese Serie beschreiben könnte, um ihr gerecht zu werden. Hier kommen so viele so verrückte Situationen und vor allem so unfassbar lustige Ideen!!! Die Truthahngeschichte in der 5. Staffel ist vielleicht nicht die beste Folge, aber nah dran.
Die popkulturellen Referenzen sind auch großartig, aber das ist nicht das Wichtigste an RICK AND MORTY.
Was ich richtig super finde ist die Figur von Rick, dass er dauernd rülpst zum Beispiel. Ich stelle tatsächlich fest, dass meine Freunde so ab 60, 65 das tatsächlich tun! Die sind ständig am Rülpsen und Furzen und je älter ich werde desto mehr mache ich das auch....^^ Seine Haltung gegenüber den nachfolgenden Generationen finde ich einfach köstlich!
In Episode 3, Staffel 3 bei min 5:20 kommen ein paar Kakerlaken in der Kanalisation vor und ich würde RICK AND MORTY gerne einen wohlverdienten Platz https://boxd.it/2Uexk geben, aber auf Letterboxd habe ich die Serie nicht gefunden.
Inzwischen habe ich alle 6 Staffeln durchgesehen und im Gegensatz zu kidhan und anderen hat mir die Serie eher immer besser gefallen, je länger ich sie gesehen habe, was vielleicht auch dran lag, dass ich doch länger gebraucht hatte, mich so richtig in der Tiefe und mit meiner gesamten Filmleidenschaft dafür zu begeistern (wo ich doch keine Animationsfreundin bin!!). Nur bei der letzten Hälfte von Staffel 6 hatte ich dann auch Ermüdungserscheinungen.
Dicke Empfehlung an alle Kollegen mit Autoritätsproblemen oder anarchischem Humor!
Spannender indischer Film ohne Tanzeinlagen mit schönem Lokalkolorit über alte Fliegerbomben aus dem 2. WK, die in Indien ursprünglich aufgrund eines gesunkenen britischen Schiffs aufgetaucht und dann angeblich entschärft und entsorgt, aber in der Realität scheint´s einfach ins Meer gekippt wurden und dann an verschiedenen Stränden an Land gespült. Meine Kurz-Recherche ergab keine Infos dazu, aber ein paar Artikel über entsprechende Bombenfünde in Indien.
Wenn man bedenkt, was in Deutschland unternommen wird, wenn so eine Bombe irgendwo entdeckt wird – Wahnsinn!
Hier ist es so, dass die Leute nicht wissen, womit sie es zu tun haben und die Bomben z.B. aufschneiden wollen, um an das Metall zu kommen.
Nebenbei erfährt man noch etwas über den Beruf des Lastwagenfahrers in Indien. Der Hauptprotagonist ist nämlich Lastwagenfahrer für einen Ausbeuter-Schrotthändler. Der Film verbindet sehr geschickt mehrere Geschichten und Ebenen in einer: Eine Journalistin versucht den Betrug mit der Entschärfung der Bomben aufzuklären und sowohl zu verhindern, dass weitere Menschen streben und verletzt werden als auch Kompensation für die Familien der Opfer zu erwirken. Dann gibt es die Ebene der Liebesbeziehung des Lastwagenfahrers und die damit verbundenen Schwierigkeiten für das Paar. Andere Parteien, die ihre Gründe haben, die Bombe in ihre Finger zu kriegen oder explodieren zu lassen. Und dann eben die konkrete Reise mit der Bombe, als Road Movie das großteils in einer Nacht stattfindet.
Es gibt einige sehr gute Nacht-Szenen: https://boxd.it/j79eC - Und in Indien kann es manchmal sehr, sehr dunkel sein.
Insgesamt haben mir die Bilder nicht durchgehend gefallen, aber überwiegend.
Sehr schön sind die Szenen von den Kathakali-Tänzern.
https://boxd.it/cQ8hC
https://boxd.it/jrTey
Interessantes Thema langweilig verfilmt: Sex im Alter in Indien. Das soll eine Komödie sein, aber es ist überhaupt nicht lustig. Keine Sekunde. Ansonsten total klischeebeladen
Ein Mann wird 70. Durch Zufall entdecken seine Söhne, dass er vor einigen Jahren in Bangkok war und dort anscheinend einer Russin nahegekommen ist. Sie regen sich total auf und in Rückblenden erfährt man, was sich zugetragen hat.
Und was wirklich richtig übel ist:
ACHTUNG SPOILER: Der Traum eines jeden alten Sacks: Eine Affäre mit einer 40 Jahre jüngeren Frau....
https://boxd.it/cQ8hC
Harmloser garantiert jugendfreier Familienfilm über einen Jugendlichen, den eine Polizistin in den Bergen gefunden hat. Sie beschließt, ihn in ihre Familie aufzunehmen und wir erleben den Integrationsprozess.
In der ersten halben Stunde dache ich noch, wenn FOUND. von 1980 wäre, könnt man sagen, na gut, kann man vielleicht anschauen, aber ich sehe den Mehrwert nicht. Solche Filme gibt´s wie Sand am Meer. Die Schauspieler sind mittelmäßig. Ganz schlimm sind die unechten Dialoge, genauso wie der Umgang der Eheleute miteinander. Als ich dann nach 45 Minuten ein Kreuz an der Wand hängen sah, wurde mir klar, worum es sich handelt: Ein Bibelfilm..... Oh graus!
Warum hatte ich mir den überhaupt ausgesucht gehabt? Ich hatte ihn verwechselt mit der Empfehlung FOUND – MEIN BRUDER IST EIN SERIENKILLER von 999CINEASTOR666. ^^
Vielen Dank an cine für die Empfehlung dieses international mehrfach ausgezeichneten nigerianischen Debutfilm des Regisseurs Arie Esiri mit schön viel Lokalkolorit und Anfängerfehlern (oft sehr statische Szenen, steifen, unnatürlichen Dialogen (alle lassen sich gegenseitig aussprechen und man hat teilweise den Eindruck, es ist auswendig gelernt). Entzückend sind die Klamotten, kleine Situationen wie die ständig defekte Elektrik und auch die elektrischen Geräte und der Umgang damit.
Es geht u.a. um zwei Menschen aus Lagos, die nach Europa wollen. Der „Elektriker“ Mofe, dessen Familie gestorben ist und die Friseurin Rose. Beide sind mit allen möglichen Formalitäten und Hindernissen konfrontiert. Außerdem müssen sie diverse Helfer bezahlen.
Kameramann Arseni Khachaturan hat es hingekriegt, dass man in den Nachtszenen gut was sehen kann: https://boxd.it/j79eC
Empfehlung für Freunde des Sub-Saharan Cinema und solche, die es noch werden wollen!
https://boxd.it/i1Ug0
Diese Kurz-Doku vom großen N handelt von der Herstellung von Damenbinden in Indien. Die weibliche Menstruation ist in manchen ländlichen Gegenden noch extrem tabuisiert und die Frauen verwenden alles, was sie finden können für ihre Monatsblutung. Die Menstruation ist sehr schambesetzt, was natürlich auch damit zu tun hat, dass viele Menschen gar keine Toiletten haben, was hier aber nicht thematisiert wird.
Leider wird auch nicht erklärt, aus welchen Materialien die neu entwickelten Binden bestehen, sodass ich mich schon fragte, ob diese nicht ein weiteres Umweltproblem werden, falls sie nicht biologisch abbaubar sein sollten.
Dann würden sie neben dem ganzen Plastik- und sonstigem Müll in der Gegend rumliegen.
Was man hier hauptsächlich erfährt, ist die fürchterliche Beschämung und die Einschränkungen für die Frauen. Dass saugfähige Einmal-Binden erst einmal eine Befreiung für viele der Frauen darstellen könnten, liegt auf der Hand.
https://boxd.it/cQ8hC
Noch nicht gesehen.
Bis zum 31.10.23: https://www.arte.tv/de/videos/110886-000-A/das-leben-aendern/
Gestern Abend im Open-Air-Kino gesehen (es war der Vorschlag meiner 80jährigen Mutter).
Hätte ich nur vorher die neusten Kommentare auf MP konsultiert oder die Kritik aus der SZ gelesen (https://www.sueddeutsche.de/kultur/der-gesang-der-flusskrebse-delia-owens-film-rezension-1.5641347)...^^
Stattdessen sagte ich spontan zu, weil ich mich zu erinnern glaubte, dass viele Kollegen letztes Jahr den Film positiv besprachen.
MP-Vorhersage: 6,4 Punkte
Was gab´s dann also für mich zu sehen?
Ein grauenhaft kitschiges, klischeebeladenes und vor allem (bis auf das Ende) absolut vorhersehbares Schnulzendrama mit Spuren von Sozialkritik gedreht in den geschönten und verkitschten Sümpfen Louisianas, die hier South Carolina darstellen sollen und das alles noch in fürchterlicher deutscher Synchro. Total weichgespült und seelenlos. Fürchterliche Natur-Romantik und ansonsten gähnende Leere.....
Alle enthaltenen Elemente habe ich schon gesehen, in besser:
-Armes Mädchen in den Sümpfen Louisianas: z.B. BEASTS OF THE SOUTHERN WILD (2012) oder SHY PEOPLE (1987)
-Amerikanische Gerichtsfilme zum Thema Sündenbock/Außenseiter: z.B. MISSISSIPPI BURNING (1988)
-Liebesdrama zwischen einem Mann aus der Zivilisation und einer Wilden: z.B. NELL (1994)
-Authentische stimmungsvolle Bilder von Louisianas Sümpfen: z.B. LOUISIANA STORY (1948)
Einzig die letzten 1,2 Minuten überraschten mich ein wenig im guten Sinn.
https://boxd.it/2t7BK
Von Anfang an imponiert eine gespreizte, theaterartige Inszenierung. Auf mich wirkt so etwas abschreckend.
Wir sehen eine Frau aus gutem Hause, die offensichtlich von ihren Eltern gehasst wird. Als der Vater stirbt, beginnt die 31järige Martha, noch Jungfrau, nach einem Ehemann zu suchen und wählt sich unbewusst einen Sadisten. Die Idee an sich gefällt mir schon sehr: Eine Charakterstudie einer unterdrückten Frau aus den 1960/70ern.
Die Umsetzung hat mir nicht zugesagt. Mit der Zeit habe ich mich an die gestelzte, unauthentische Sprechweise der Protagonisten gewöhnt....
https://www.youtube.com/watch?v=8Z99_WPQS-U&list=WL&index=11&t=459s
Entwicklung einer jungen Herumtreiberin zur Hure in New Orleans. Außer ein paar Titten ist hier nichts geboten.
Für eine Produktion aus den 1970ern zu spießig. Die Bilder sind belanglos bis kitschig. Ich fand sie mies.
Muss man definitiv nicht gesehen haben.
https://boxd.it/2t7BK
Hätte ich nicht früher FILTH (2013) gesehen, hätte mich KILL YOUR FRIENDS vielleicht mehr interessiert. Für mich zu ähnlich. Beim ersten Mal war es noch was Besonderes. Mich nochmal für ein ähnliches Arschloch zu erwärmen, hatte ich keinen Bedarf. Das Musik-Business, ok, da gab´s ein paar ganz witzige Momente. Insgesamt hat mich der Film weder gut unterhalten, noch mir sonst etwas gegeben. Könnte aber durchaus auch an meiner Stimmung gelegen haben.
Bis 30.08.23 in Synchro und OmU: https://www.arte.tv/de/videos/113529-000-A/heat/
Eine junge Frau kommt in ihre Heimatstadt New Orleans, um ihren Brüdern mitzuteilen, dass sie einen Schwarzen heiraten wird. Während der jüngere einverstanden ist, regt sich der ältere auf und beschließt, nichts mehr mit ihr zu tun zu haben.
Dann sieht man sie mit ihrem Freund am Flussufer und ein Attentäter erschießt ihn. Danach wird sie in ihrer Badewanne ertränkt, was von den Behörden als Selbstmord interpretiert wird.
Ein schwarzer Pfarrer übernimmt eine Kirche in einem Viertel von New Orleans. Es geht weiter um Rassismus und diverse Morde.
Das 1970er Jahre Flair ist ok. Die Geschichte und ihre Inszenierung sind unterirdisch. Neben den teilweise schlechten schauspielerischen Leistungen ist auch offensichtlich keiner der angeblichen Einheimischen aus der Region. Der Film hatte anscheinend mehrere andere Titel, bevor man sich für THE NIGHT OT THE STRANLGER entschied, obwohl im gesamten Film niemand erwürgt wird.
Die Inszenierung ist schwerfällig und unelegant. Auch die tieferliegende anti-rassistische Botschaft wirkt extrem bemüht und macht den Film nicht besser.
Entgegen der Einordnung auf IMDB als Horrorfilm wirkt die Produktion eher wie ein billiger B-Cop-Streifen ohne jeden Charme.
Auch das bisschen Lokalkolorit reißt es nicht heraus.
https://boxd.it/2t7BK
Folge 1: Die Ausgangssituation ist völlig überkonstruiert und unrealistisch. Eine Psychotherapeutin ist anscheinend aus dem Fenster gefallen und tot. Die ermittelnden Polizeibeamten wissen sofort, dass hier ein Unfall vorliegt. Einige ihrer Patienten verschaffen sich Einlass in die Praxisräume. Dort taucht dann der (von der Polizei organisierte?) Seelsorger auf und versucht Krisenintervention zu machen. Was für eine absurde Vorstellung, wie so etwas läuft. Na gut, das muss man alles schlucken oder gleich abschalten. Die vier Hauptprotagonisten, die sich vorher nicht kennen, beschließen dann eine Art Selbsthilfegruppe zu gründen bzw. gibt eine von ihnen sich als Assisstentin der verstorbenen Therapeutin aus. Das einzig Gute, was ich aus der 1. Folge mitgnenommen habe, war die Aussage der Therapeutin zu einer Patientin: "Sie sind seit 3,5 Jahren bei mir". Das war das einzig realistische an dieser Folge. So lang und länger kann eine gescheite Therapie bei ernst zu nehmenden Problemen dauern.
Folge 2: Die illegale und auch unsinnige Gruppentherapie beginnt. Als Selbsthilfegruppe wäre sowas vielleicht eine gute Sache. Aber hier gibt es keine Grenzen und alles, was an einer Gruppentherapie wirkungsvoll sein kann, angefangen von der Größe (4 Personen sind viel zu wenig. Meine Gruppen hatten zwischen 8-12 Teilnehmer, was zu mehr Lebendigkeit und gegenseitiger Unterstützung führt und schlicht mehr Möglichkeiten der Auseinandersetzung bietet), gibt es hier nicht.
Ein geschützter Raum, klare Zeiten, größtmögliche Offenheit nach Innen, größtmögliche Verschwiegenheit nach außen, keine Gewalt innerhalb der Gruppe, kein privater Kontakt außerhalb der Gruppe, geklärte Finanzierung und natürlich eine oder mehr qualifizierte Personen als Leitung.
Die Patienten sind völlig überzeichnet - überflüssigerweise:
Eine kriminelle Gewalttäterin (die erwachsene Benni aus SYSTEMSPRENGER), ein politoxikomaner Typ mit Angststörung (Drogen- und Alkoholabhängigkeit sind übrigens eine Kontraindikation für ambulante PSychotherapie), eine junge Frau mit einer schweren Zwangsstörung (das ist noch einigermaßen realistisch, obwohl man ihr ein fürchterliches Trauma zuschreibt, das völlig übertrieben ist) und eine pathologische Lügnerin.
Schade, denn das Potenzial von Gruppentherapien wird hier so gut wie gar nicht sichtbar. Eine gut arbeitende analytische Gruppentherapie ist ein Raum, in welchem Menschen alles sagen können, was sie beschäftigt und vor allem aggressive FAntasien oder überlicherweise sozial unerwünschtes Feedback oder Kritik Platz haben sollen. Gleichzeitig kann so eine Gruppe ein Ort sein, in dem sich die Teilnehmer mit ihren Schattenseiten aufgehoben und getragen fühlen.
Das hier ist hauptsächlich peinlich und auch aufgrund fehlender Lebensnähe daneben.
Ich bin raus ohne Bewertung. Ignorieren-Button.
Wenn ich lese: “This film aims the poetic portray….” (IMDB) bin ich immer skeptisch ob das etwas für mich ist. Poetische Filme erreichen mich selten. Meist find ich sie nur langweilig. Oft sortiere ich sie aus, aber da es hier um einen verlassenen Ort in Spitzbergen geht, war ich doch neugierig. Und eins kann ich schon mal sagen: Die Bilder sind teilweise recht sehenswert. Dennoch hat mich der Film nicht ausreichend gefesselt, sodass ich insgesamt finde, er hat schon was und ich kann mir vorstellen, dass er seine Fans findet, aber für mich nicht so ganz das Richtige.
Die Poesie ist einfach nicht so mein Ding.
https://boxd.it/bbGPi
Dieses (in meiner Version nicht gut erhaltene) mehrfach ausgezeichnete (z.B. auf dem Berliner Filmfest) Werk von Maryo J. de los Reyes, den ich bisher nicht gekannt hatte, handelt von dem kleinen Magnifico. Erzählt wird die Geschichte des Jungen, seiner Familie und Freunde sehr holprig, unelegant und großteils auch unauthentisch. Ich habe gelesen, dass viele Zuseher weinen mussten vor Rührung. Sogar der einzige andere Kommentar auf MP handelt vom Weinen.
Ich stelle fest: wir leben in verschiedenen Welten.
Mich hat MAGNIFICO sowohl von der Inszenierung, als auch den Darstellern (allesamt Profis, aber keiner hat mich überzeugt....) als auch den Bildern her kaum angesprochen. Es gibt ein paar Elemente, wie z.B. das behinderte Kind (das nicht gut gespielt ist) und natürlich das Thema Schulden, aber das ist die Regel auf den Philippinen. Nett ist, wie der Junge den Tod seiner Oma vorbereitet und sie das Kleid anprobieren lässt, dass sie bei ihrer Totenwache tragen wird. Auch die Szenen vom Markt und vor allem die vom Jahrmarkt sind recht ansehnlich (abzüglich der sehr schlechten Bildqualität). Oder wie der Vater vergeblich versucht, einen der Zauberwürfel aus den 1980ern zu lösen. Und natürlich sind die Versuche von Magnifico auf ehrliche Weise zu Geld zu kommen, irgendwie süß, aber für mich, insbesondere in Kombination mit der grauenhaft kitschigen Musik, eher rührselig.
Richtig übel sind dann aber die letzten 20 Minuten!
Obwohl ich mich keineswegs als Kennerin des philippinischen Kinos sehe, so habe ich doch einige ältere Werke gesehen, die in jeder Hinsicht deutlich besser gemacht sind, sowie ein paar aus ungefähr derselben Zeit, die ebenfalls viel besser (gemacht) sind.
MANILA (1975): 9 Punkte mit Herz
MACHO DANCER (1988): 9 Punkte
WEIGHED BUT FOUND WANTING (1974): 9 Punkte
CAIN AT ABEL (1982): 9 Punkte
TISOY! (1977): 8,5 Punkte
BATANG WEST SIDE (2001): 8 Punkte
LANGIS AT TUBIG (1980): 7,5 Punkte
MASAHISTA (2007): 7,5 Punkte
INAGAW MO ANG LAHAT SA AKIN (1995): 7 Punkte
A TIRED, ANGRY MOON ON A RESTLESS NIGHT (1983): 7 Punkte
Fazit: Kann man gucken, eine Empfehlung kann ich hier aber nicht aussprechen.
https://boxd.it/bZCw2
Bis 11.9.23: https://www.arte.tv/de/videos/047389-000-A/gilbert-grape-irgendwo-in-iowa/
Noch bis zum 8.11.23: https://www.arte.tv/de/videos/060740-000-A/in-den-gaengen/
Völlig unlustige Komödie mit Gesangs- und Tanzeinlagen über drei Männer aus der Oberschicht, die von einer Kollegin erpresst werden. Allen dreien hat sie mitgeteilt, dass sie schwanger ist und will Geld. Nun überlegen die drei, wie sie sich wehren können. Von wenigen Momenten abgesehen alles total langweilig inszeniert.
Kein Lokalkolorit, keine interessanten Locations oder sonst irgendetwas, das mich auch nur halbwegs angesprochen hätte.
https://boxd.it/cQ8hC
Witzig: Die Drehorte u.a. St. Thomas, USVI und New Orleans. An beiden Orten war ich schon.
Charles Bronson ist jetzt nicht gerade mein Typ, aber gut, wahrscheinlich hat er in der Zeit einen Trend bedient. Als Schauspieler überzeugt er mich Nullinger.
Am Anfang gibt es auf St. Thomas eine Autoverfolgungsjagd – an sich völlig lächerlich, denn die Straßen eignen sich null dafür. Was man auch sieht.
Man erfährt dann, dass Bronson ein Auftragskiller ist. Er hat eine heiße Schnecke dabei, die er kurz vor dem Schusswechsel absetzt. Dann landet er im Gefängnis, kommt wieder raus und fliegt nach New Orleans, wo er Autorennen beobachtet und in Reifen schießt. Da trifft er dann die Schnecke wieder, die sich ziert. Fast kommt es zu einer Vergewaltigung. Immer wieder verliert er sie und findet sie wieder. Was BRUTALE STADT neben den sehenswerten Aufnahmen von Louisianas Flusslandschaften für mich interessant macht, ist der damals sicherlich innovative Stil, dass man kaum etwas von den Plänen und Zielen des Hauptprotagonisten weiß. Und dass ziemlich wenig gesprochen wird.
Wären die beiden Locations nicht gewesen, hätte ich wohl weniger mit dem Film, der in der OV ohne erkennbaren Grund zwischen Englisch und Italienisch hin- und herwechselt. Vielleicht weil manche der italienischen Schauspieler kein Englisch konnten?
Je länger der Film lief, desto besser gefiel er mir und am besten fand ich den Schluss.
https://boxd.it/2rGPe
In New Orleans breitet sich ein fürchterliches Virus aus. Ein Arzt und ein Polizist versuchen, das aufzuhalten und haben mit diversen Widerständen zu kämpfen.
Mit Sicherheit kein schlechter Film und es gibt ein paar schöne Szenen aus New Orleans. Aber für mich auch nicht so richtig toll. Die Inszenierung ist doch sehr dialoglastig und man hat immer wieder den Eindruck einer Theaterbühne mit Auftritten und Abgängen.
https://boxd.it/2rGPe
Mehrfach ausgezeichneter 107 Minuten langer Animationsfilm. Nicht mein Beuteschema. Da müssen mir entweder die Bilder supergut gefallen oder ich brauche eine Story/Charaktere, die mich ansprechen.
Hier haben wir eine Coming-of-Age-Geschichte von Zelma, offenbar mit autobiographischem Material der Regisseurin. Sie ist in der Schule eine Außenseiterin, weil sie untypisch für ein Mädchen eine Kämpferin ist, zu unweiblich. Das ist alles durchaus recht gut gemacht, sowohl die Neurobiologischen Aspekte ihrer emotionalen Entwicklung, als auch die sozialen Konflikte in der Schule.
Die Darstellung der Neurobiologischen Vorgänge sind zwar hübsch gemalt und erklärt, aber bei weitem nicht so sicher, wie das hier dargestellt wird. Wenn man Fachleute reden hört, erfährt man, dass man eigentlich ganz viel überhaupt noch gar nicht weiß und es gerade bei emotionalen Vorgängen in vielen Fällen unklar ist, wie das alles zusammenhängt und was Ursache und was Wirkung ist. Die arme Frau sucht nach einer biologischen Erklärung für ihr „dummes“ Verhalten in Bezug auf die Männer. Das Ergebnis hier ist allerdings eine unzulässige Vereinfachung und Reduktion extrem komplexer Vorgänge. Außerdem haben nicht alle (traumatisierten) Menschen mit einer vergleichbaren Historie die destruktive Beziehungsgestaltung der Hauptprotagonistin. Trotzdem gut gelungene Darstellung derselben!
Insgesamt ein sehenswerter Film!