eXonic - Kommentare

Alle Kommentare von eXonic

  • 8

    Sehr unterhalsam und lustig, wie auch dramatisch und traurig, mit Szenen, bei denen man manchmal nicht weiß, ob man nun lachen oder weinen soll. Glänzend sind außerdem die Dialoge sowie Mads Mikkelsens Frisur.

    2
    • 8 .5

      Shinya Tsukamoto über Einsamkeit, Eintönigkeit, verlorene Lebenslust und das öde Leben in der Großstadt. In diesem sehr bedrückenden Film bleibt der japanische Regisseur einmal mehr seinem Stil treu. Alles ist derart kühl gehalten, dass es den Zuschauer fast fröstelt, vielerlei Aufnhamen von grauen Gemäuren, die tolle Kamera wie auch der gute Schnitt verstärken dieses Gefühl. Passend zu diesen Bildern ist, wie bei Tsukamoto-Filmen üblich, die brachiale Industrial-Soundtrack, der auch bei immer bei den sehr gekonnt inszenierten Box-Szenen zu hören ist. Vieles erinnernt auch an den brillianten Tetsuo, jedoch ohne an dieses Meisterwerk heranzukommen. Nichtsdestotrotz bleibt Tokyo Fist ein sehr guter Film.

      2
      • 7 .5

        Ein extrem packender Mafiafilm mit einem weltklasse Pacino. Es stimmt einfach fast alles, die Schauspieler agieren prächtig, eine Grundspannung zieht sich durch den kompletten, fast dreistündigen Film und der Soundtrack ist wirklich klasse. Schade nur, dass die zweite Hälfte des Film nicht ganz so perfekt ist, wie die erste.

        1
        • 6

          Javier Bardem (der allein schon durch seine Frisur glänzt) und Rosie Perez harmonieren hervorragend in diesem Film voller schwarzem Humor, coolen Dialogen, Action und Gewalt.

          1
          • 7

            Jim Carrey mal in einer ernsten Rolle, in der er mir viel besser gefällt als in mancher Komödie. Der Film zeigt sehr schön, wie sich die Hauptfigur Walter selber in den Wahnsinn treibt, indem er einfach alles auf die Zahl 23 reduziert. Es macht außerdem unheimlich Spaß, selbst im Film auf die Suche nach der Zahl zu gehen, weshalb man ihn sich wohl auch mehrmals ansehen kann, denn nicht alle 23er-Kombinationen werden aufgedeckt, v.a. am Anfang. Dass aber eben das meiste enthüllt wird, zieht den Film ein bisschen runter und am Ende auch etwas in die Länge. Da hätte man den Zuschauer durchaus etwas selber mitdenken lassen können und ihm nicht alles unter die Nase reiben. Die Auflösung selbst empfand ich nicht als schlecht, aber auch nicht unbedingt überragend. Etwas einfallslos irgendwie.

            1
            • 8 .5

              Ein wahres Verwirrspiel, was Cronenberg hier abliefert. Der Zuschauer weiß nie mehr als es die Darsteller tun, was diesen Film bis zur letzten, sehr guten Szene spannend bleiben lässt. Leigh und Law harmonieren prächtig und auch Dafoes kurzer Aufritt macht Spaß.

              4
              • 7

                John Mayburys Film besticht vor allem mit seiner sehr schön ausgeklügelten Story, die kaum Leerlauf hat und immer spannend bleibt. Die Schauspieler machen zudem gute Arbeit, nur Keira Knightleys Figur "Jackie" fällt manchmal durch unnachvollziehbaren Handlungen auf, was ein wenig stört. Die Atmosphäre hätte noch einen Tick dichter und mystischer sein können, die sehr gelungenen Leichenschrank-Szenen entschädigen jedoch wieder ein wenig dafür.

                1
                • 7 .5

                  Dieser Film strotzt nicht gerade vor Einfallsreichtum, vieles hat man auf ähnliche Weise schon gesehen. Umso erstaunlicher ist es, wie "The Machinist" es trotzdem schafft, den Zuschauer trotzdem in seinen Bann zu ziehen. Man glaubt, durch zuvor gesehene Genrevertreter, dem Film immer einen Schritt voraus zu sein, doch er entwickeln sich immer wieder anders, wie man vermuten würde, sodass die Spannung bis zur letzten Sekunde anhält. Außerdem gefällt die sehr passende Optik. Farben gibt es nur wenige, die, falls sie dann doch mal auftauchen, sehr unnatürlich wirken. Meist ist der Film aber in tristem grau oder schwarz gehalten. Der große Pluspunkt bleibt aber Christian Bale, der für diese Rolle 30kg abnehmen musste, was 1/3 seinens Körpergewichts entsprach. Dass ein Mensch dann noch so dermaßen überzeugend schauspielern kann, ist äußerst bemerkenswert. Auch die anderen Charaktere gefallen, da sie oft sehr mysteriös und undurchschaubar sind.

                  1
                  • 10
                    über Pi

                    Mathematik muss nicht immer langweilig und nervend sein. Nein, sie kann sogar interessant, oder gar unterhaltend sein, wie es Aronofskys Meisterwerk "Pi" beweist. Dieser Film zeigt die Arbeit eines Genies, gleichzeitig auch Wahnissigen, auf äußerst verstörende Weise in Kombination mit einer düsteren, beklemmenden, fast schon Lynch-artigen Atmosphäre. Passend dazu die schwarz-weiß Optik und der phänomenale, dröhnende Score, der sich ins Gehirn des Zuschauers frisst.

                    1
                    • 2

                      Hape Kerkeling ist eigentlich ein ganz lustiger und sympathischer Typ. Wenn man sich einmal an die Zeiten zurückerinnert, als er noch als Sänger, Buchautor oder Fußballtrainer schaarenweise Leute auf den Arm nahm, war das wirklich immer sehr amüsant. Doch zwischen seinem Film "Isch kandidiere" und diesen alten Klassikern liegen Welten. Unzählige. Die größte Schwachstelle hat der Film ganz klar in seiner Unlustigkeit. Lachen kann man wirklich nur an ganz wenigen Stellen. Wahrscheinlich liegt es vor allem daran, dass Kerkelings Figur "Horst Schlämmer" schon derart ausgelutscht ist und deshalb lange nicht mehr so lustig ist, wie er es anfangs war. Richtg nervig wird sogar irgendwann sein Herumgegrunze und wenn er die Zuschauer über seine Rückenbeschwerden in Kenntnis setzt. Auch die anderen Darstellen enttäuschen, vor allem Simon Gosejohann, der eigentlich auch immer mal wieder ganz amüsant anzusehen ist, aber in diesem Film total untergeht und keinen einzigen Lacher bringt. Richtig peinlich sind dann die paar Lieder, die in diesem Film von Kerkeling und soagr Bushido gesungen werden. Da hilft dann nur noch Ohren zuhalten.

                      • 9

                        Lynchs Langfilm-Erstling verstört ungemein, stellt den Zuschauer vor viele unlösbare Rätsel, aber fasziniert wie kaum ein anderer Film. Die Atmosphäre in Eraserhead ist extrem düster und beklemmend, die Industrie und deren Lärm ist allgegenwärtig und dazu kommt zu allem Überfluss noch ein verunstaltetes Baby, das unaufhörlich schreit. Dies alles muss sich der Zuschauer hier über 1,5 Stunden ergehen lassen, wodurch er aber eine extrem gute Bindung zur Hauptperson Henry - der in diesem Alptraum gefangen ist - und dessen trostlosen Leben aufbauen kann. Es scheint als gebe es keinen Ausweg aus diesem Marytium, außer dem Tod. Vor allem das Ende ist sehr intensiv, das viele Zuschauer mit offenem Mund zurücklässt, die sich dann fragen, wie z.B. die Verunstaltung des Babys oder auch das Mädchen in der Heizung zu deuten ist. Man wird aufgefordert, diese Dinge zu interpretieren und dass das auf so viele verschiedene Wege bei diesem Film geschehen kann, finde ich bemerkenswert. Dieses Werk ist keinesfalls als Film für zwischendurch geeignet. Hierfür muss man sich Zeit nehmen, um ihn richtig verarbeiten zu können.

                        2
                        • Brokeback Mountain ist der Name des Bergs toter Ninjas vor Chuck Norris' Haus.

                          4
                          • 9
                            über Haze

                            Leute mit Platzangst sollten diesen Film wohl besser meiden, denn das Gefühl der Klaustrophobie überträgt sich schon ab den ersten Sekunden auf den Zuschauer, dass er sich so fühlt, als sei er selbst in diesem Beton-Labyrinth eingesperrt. Dort befindet sich ein Namenloser, der sich durch verschiedene Höllen quälen muss, von denen eine enger und ekliger ist als die andere. Doch obwohl man über den Eingesperrten absolut nichts weiß, leidet man mit ihm mit wie in kaum einem anderen Film.

                            2
                            • Chuck Norris kann Drehtüren zuschlagen.

                              Chuck Norris kann mit einer Lupe Feuer machen. Nachts... und unter Wasser.

                              1
                              • 7

                                K-Pax beginnt sehr stark. Kevin Spacey alias Prot ist in der ersten Hälfte sehr präsent, wirkt sehr mysteriös und verwirrt den Zuschauer. Eine wirklich klasse Leistung. Doch mit zunehmender Lauflänge konzentriert sich der Film zum einen mehr und mehr auf Mark und zum anderen kommen immer mehr Fakten über Prot ans Licht, was dem Film einiges an Spannung raubt. Außerdem beitragend dazu sind ein paar Längen. Das Ende bleibt jedoch trotzdem gelungen, da es nicht unbedingt vorhersehbar ist und auch Raum zur Interpretation lässt.

                                • 7 .5

                                  Wow, während dieses Films bleibt einem wirklich manchmal die Kinnlade stehen. Auf jeden Fall kein Film für schwache Nerven, denn Brutalität, Spannung und Dramatik sind kaum zu überbieten. Hervorzuheben sind auch die klasse schauspielerischen Leistungen der noch so jungen Darsteller, Kitanos sowieso. Zudem kommt Battle Royale mit einer gehörigen Packung Gesellschaftskritik daher.

                                  1
                                  • 1 .5

                                    Bei End of the Line ist es wirklich schwer, etwas Gutes daran zu finden. Außer der Eingangssequenz und ein paar ganz netten Splattereffekten, gibt es nämlich nichts. Im Gegensatz dazu steht diese völlig lächerliche Sekte, die vielmehr unfreiwillig komisch ist als furcheinflößend. Aber auch die anderen Charaktere, die die vor der Sekte zu flüchten versuchen, sind mehr als schlecht. Das Schauspiel ist kaum zumutbar, Mitgefühl zu ihnen nicht vorhanden. So ist es dem Zuschauer mehr oder weniger egal, wenn diese einem nach dem anderen abgeschlachtet wird. Ehrlich gesagt habe ich sogar diesen Momenten entgegengefiebert, weil nur dann wird es wenigstens einigermaßen spannend. Was außerdem zur kaum vorhandenen Spannung beigetragen hat, war wohl auch die meist unpassende Musik und die mal wieder häufig auftretenden Klischees, über die man sich eigentlich nur ärgern kann.

                                    • 5 .5

                                      My bloody Valentine 3D ist ein ganz solider Horrorfilm, der aber seine Bekanntheit allein wegen der Effekte erreichen konnte. Sonst wäre er wohl zwischen den vielen anderen Genrevertretern versunken. Der Film selber ist nämlich nicht gerade die Crème de la Crème. Ohne Klischees kommt auch dieses Remake des 80er Jahre Slashers leider nicht aus, Mitgefühl für die Charaktere kommt nicht wirklich auf und auch die Handlung, sowie das Ende, sind vorhersehbar, wenn man sich andere derartige Filme schonmal angesehen hat. Eine klaustrophobische Atmosphäre hätte ich mir auch gewünscht, was ja sehr gut in diesen Film passen würde, da er ja des öfteren in einer engen Miene spielt. Diese kam leider nur ansatzweise auf. Ebenso die Spannung, die manchmal fehlt und durch zu lange Szenen unterbrochen wird. Eine Lauflänge von über 100 Minuten ist für solch einen Film einfach zu lange, 80-90 Minuten wären auf jeden Fall besser gewesen.
                                      Zu Gute halten muss man dem Film allerdings die gelungenen Effekte, die meist wirklich sehr gut und real aussehen, wie z.B. die oft eingesetzten Taschenlampen. Ausgereift ist diese Technik allerdings noch nicht. In schnellen geschnittenen Szenen kommt das Auge (meines zumindest) nicht immer ganz mit, wodurch man nicht viel erkennen kann und das Bild verschwommen wirkt.

                                      1
                                      • 10
                                        über Tetsuo

                                        Dieser Film macht einen fertig! Was man hier zu sehen bekommt, ist einfach nur noch anstrengend, surreal, nicht unterhaltsam, sogar fast nicht ertragbar. Aber genial.
                                        Schon ab den ersten Sekunden baut sich eine unheimlich beklemmende Atmosphäre auf. Kombiniert mit hammerharten Schnitten, perfekt zum Film passender Elektro-Musik und den vielen umglaublich kunstvollen und unheimlich wirkenden Stop-Motion-Effekten, schafft Shinya Tsukamoto einen der verstörensten Filme, die ich jemals gesehen habe. Dialoge gibt es kaum, und wenn dann doch mal gesprochen wird, ist es eher belanglos. Die ganze Aussage gilt den durchgängig in schwarz-weiß gehaltenen Bildern mit einer ganz eigenen Optik.
                                        Zudem kommt Tetsuo mit einer tollen Aussage daher.
                                        Wer mit Lynch und Cronenberg etwas anfangen kann, sollte hier auf jeden Fall einen Blick wagen.

                                        5
                                        • 9

                                          Ein sehr unterhaltsamer Horrorfilm mit einem klasse Clooney. Auch die anderen Charaktere sind super und im Gegensatz zu vielen anderen Genrevertretern kann man hier mit ihnen richtig mitfiebern. Zudem sind deren Dialoge oft zum schreien komisch. Tito & Tarantula bringen mit ihrer sehr stimmigen Musik außerdem eine wirklich einzigartige Atmosphäre in den Film.
                                          Wären da nicht ein paar Logiklöcher, würde der Film 10 Punkte bekommen.

                                          1
                                          • 9

                                            Once upon a time in Nazi occupied France. So steht es ganz am Anfang vor Beginn des ersten Kapitels dieses einfach nur grandiosen Kriegsfilms geschrieben. Dabei klingelt es wahrscheinlich vielen in den Ohren und erinnern sich sofort an Sergio Leone. Vielleicht schon ein Hinweis darauf, dass dieser Film eigentlich gar kein reiner Kriegsfilm ist. Tarantino bleibt nämlich seinem Stil treu und mischt verschiedene Genres kunterbunt durcheinander. Mal erinnert das ganze an einen Western, Action ist natürlich auch drin, Dramatik ebenso und auch einige komödiantische Szenen gibt es. Das alles führt zu 2,5 Stunden Dauerunterhaltung, von der man nicht genug kriegen kann. Obwohl der Film extrem dialoglastig ist, kommt niemals auch nur ansatzweise Langeweile auf, denn die Dialoge sind durch die Bank genial geschrieben. Wenn es dann aber doch mal Action gibt, dann so richtig und sehr brutal.
                                            Besonders hervorzuheben sind auch die schauspielerischen Leistungen, besonders hervorstechend natürlich Christoph Waltz. Aber auch aus den anderen deutschsprachigen Beteiligten hat Tarantino alles herausgeholt. Brad Pitt zeigt ebenfalls eine gewohnt gute Leistung. Zwar ist er nicht so außerordentlich gut wie in Fight Club oder Se7en, aber dennoch sehr überdurchshnittlich.
                                            Abgerundet wird das ganze dann durch die vielen magischen Momente die der Film zu bieten hat und den wiedermal grandiosen Soundtrack.

                                            3
                                            • Das Spiel war auf jeden Fall der absolute Wahnsinn. Hoffentlich schafft es Fresnadillo, die geniale Atmosphäre auch in den Film zu bekommen. Ganz ehrlich glaube ich aber, dass der Film dem Spiel nicht ganz gerecht wird.

                                              • 9

                                                Sehr tolle Story, super Schauspieler, gänsehauthervorrufende Musik, unvorhersehbare Wendungen und viel Spannung.
                                                Mit einem Wort: Hitchcock.

                                                1
                                                • 9
                                                  über Psycho

                                                  Einfach unglaublich mit welcher Spannung dieser Film daherkommt. Da ist er schon fast 50 Jahre alt, aber stellt trotzdem noch fast alles, was nach ihm kam, in den Schatten.
                                                  Nur schade, dass wenige Szenen ein wenig Fahrt herausnehmen. Jedoch gelingt es Hitchcock auch nach diesen etwas schwächeren Perioden, den Faden wieder aufzunehmen und den Zuschauer zu fesseln.
                                                  Der meiner Meinung nach größte Kritikpunkt ist der Schluss. Dieser hätte kürzer gehalten oder ganz weggelassen werden können. Dort wird nämlich schon ein Stück weit zu viel verraten. Wenn Hitchcock hier den Zuschauer selbst interpretieren ließe, wäre der Film für mich perfekt gewesen.
                                                  Sehr positiv hingegen ist die weltklasse Leistung von Antohny Perkins. Er vermittelt beim Zuschauer schon ab dem ersten Augenblick, dass er nicht ganz normal ist, jedoch ohne näheres zu verraten. Das war grandios.

                                                  1
                                                  • 3 .5

                                                    Als Antikriegsfilm, geht Black Hawk Down bei mir auf jeden Fall nicht durch. Vielmehr als Propaganda für das US-Militär. Hier wird gezeigt wie sich die Amerikaner als Weltpolizei behaupten müssen/wollen, wie sie zusammen halten um all (!) die bösen Menschen aus Somalia einen nach dem anderen abzuballern. Das Leid, das diese Menschen dort wirklich ertragen müssen, ist lediglich kurz am Anfang ersichtlich. Später wird nicht mehr darauf eingangen, wird belanglos und die Einheimischen werden als das personifizierte Böse dargestellt. Wenn aber einer der Amerikaner stirbt, wird mächtig auf die Tränendrüse gedrückt. Wie mann in diesem Film dann da noch für die Amerikaner mitfiebern kann, bleibt mir schleierhaft.
                                                    Schauspielerisch hat es gepasst und auch die Action war in Ordnung (wenn man mal nicht ihren Hintergrund bedenkt).

                                                    4