ezemeze - Kommentare
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Alle Kommentare von ezemeze
Die schönste Szene im Film? Der Augenblick in dem Josh und Lucy im Korridor stehen und sich verabschieden, sie ihre Wohnung betritt und einfach die Tür offen lässt. Understatement vom feinsten!
Ein Geniestreich von Schlingensief. Ab irgendeinem Punkt muß man einfach lachen und man erschrickt gleichzeitig dabei. Bin ich wirklich so tolerant wie meine Eigenwahrnehmung? Lache ich über die Leute oder über die Situation? Man fängt unweigerlich an sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Werden die Leute augebeutet? Ja? Nein? Ihnen macht die Arbeit, das Projekt doch sichtlich Spaß. Ich glaube Schlingensief reisst gesellschaftliche wie gedankliche Barrieren über "Behindertsein" herunter und zeigt auf, dass wir primär alle nur Menschen sind. Und das ist gut.
Beeindruckend fand ich dass der Film zumindest kurzfristig eine Hypersensibilierung in Bezug auf Gerüche schafft. So über die Montage ( Bild:Nase/Bild:Brotkorb oder Bild:Nase/Bild:Holzkohle) dass man wirklich die Sachen während man sie sieht wirklich als Geruch in dem Augenblick wahrnimmt, das war super!
Die ersten 5 Minuten, in denen der Grenouille im wahrsten Sinne auf die Welt geschissen worden ist, zwischen der Kotze, der Pferdescheisse und den vergammelten Fischköppen hat mich fast aus dem Kinosessel gehauen. Ich war begeistert und hab mir in dem Augenblick gedacht: "Wenn der Film diese Rotzigkeit beibehält, wird er der beste Film des Jahres." Leider hat mich dann die Realität um das Casting und andere Kompromisse um die bessere Positionierung im Filmmarkt und den damit verbundenem Diktat des "Mass Appeal" dann wieder sehr schnell auf den Teppich zurück geholt.
Grenouille ist eindeutig fehlbesetzt: Es hätte ein wirklich widerlicher Buckelfipps mit Krötenhaut sein müssen und nicht ein magersüchtiger Beau mit mit nuanciertem Brennnesselauschlag. Eine weitere beeindruckende Szene war der erste Mord und der verzweifelte Versuch Grenouilles, den schwindenden Geruch mit allen Mitteln vom leblosen Körper mit den Händen abzustreifen und so zu konservieren. Danach ging das leider mit den anderen Opfern zu schnell, es erinnerte an eine "10 Kleine Negerlein"- Montage. Die Orgienszene am Ende des Filmes war eine weitere große Panne, die dem Film wirklich geschadet hat, weil sie einfach nur dumm wirkte. Okay, bei 200+ Komparsen kann man nicht timen, wann jemand blinzelt geschweige denn die Kontrolle darüber haben, dass keiner ein Overacting durchzieht und dadurch die Einstellung ruiniert. Und genau das ist passiert, leider! ( In den meisten Filmen wird nicht viel geblinzelt weil meist dort der Schnitt angesetzt wird) Anstatt einer Zeitlupe wäre ein Schnitt wie "Spun" angebracht gewesen, mit Hardcore Szenen ( so wie bei "Idioten" , einfach ganz kurz gezeigt, das schockt dann auch wirklich), richtig rough wär gut gewesen. Den Film hätte man ohne Kompromisse auch mit nem kleineren Budget durchziehen können, dann wär er besser geworden. Nachdem der Film vorbei war, hab ich erstmal über ihn und dann über den Gestank im Saal die Nase rümpfen müssen, also hat er seine Wirkung nicht ganz verfehlt.
Der beste Impro-Komiker der Welt. Ich kann jedem empfehlen seine Interview im Actors Studio anzusehen, da fällt einem Kinnlade runter!
Lieber Michel Gondry,
ich habe sie geschätzt für ihre Musikvideos, mit sie gezeigt haben, dass sie ein wahrlich kreativer Kopf sind und davor habe ich Hochachtung! Cibo Mato z.B. ist nur genial!
Was mich jedoch bei ihren Kinofilmen stört ist, dass die Protagonisten die Form von Aussenseiter darstellen mit denen man sich nur extremst schwerlich identifizieren kann, selbst als Aussenseiter! Weil sie negativ unsouverän und zu schwach sind als dass man auch nur 90 Minuten in deren Schuhen stecken wollte. Nicht einmal um sich zu gruseln! Das war schon bei "Be kind, Rewind", "Science of Sleep" und jetzt eben auch bei der Grünen Hornisse so. Der Film eiert wie eine einseitig belade Waschmaschinentrommel im Endstadion des Schleuderganges daher und ist einfach nur narrativ wie technisch eine Zumutung. Seth Rogen möchte man durchgängig mit einer Schneeschaufel ins Gesicht schlagen, dass er mal nichts dummes oder peinliches von sich grunzt. Selbst den allerletzen trashigen Actionfilmen aus den 80gern mit Zensurschnitten und Musiksprüngen kann ich mehr abgewinnen als diesem verballerten Machwerk.
Drehen sie bitte wieder Musikvideos und verzaubern uns damit !!!
Den kann man nur als lustig empfinden wenn man Sativa raucht und nur als verständlich erachten wenn man Indica raucht. Ich war straight....Grottenolm eines Filmes...
Quintessenz? "Wir sind eigentlich Spiesser, und das ist auch gut so!" Der Film ist ein bischen das Plädoyer dafür, einfach auch langweilig sein zu dürfen, weil ja mittlerweile jeder um einen herum verrückt geworden ist und sich auch dementsprechend gebärdet. Das Ganze in der Kommune ist leider zu überzogen, stellenweise kann ich amerikanischer Situationskomik, die ihren Humor/Konflikt aus der Prüderie bezieht, nichts abgewinnen. (Der Anblick von Männern in Speedos, ist nicht irgendetwas, was mich in meinen Grundfesten erschüttern würde. Und klinische Ausdrücke wie "Penis" oder "Vagina" für Geschlechtsteile bewusst zu sagen und immer wieder zu wiederholen, empfinde ich als infantil) Der Schluß war auch irgendwie blöd mit dem betrügerischen Yoga-Langhans, alles in allem nicht stimmig. Ich fand den Film stellenweise unnötig wie einen wöchentlich terminierten Gruppenbegattungsabend.
An sich sind die Filme mit Will Ferrell Kostümklamaukfilme. Ob es jetzt um NasCar, Schlittschuhläufer oder Anchormen geht, die Setdesigner, Art- und Costume Departments leisten volle Arbeit, dass deren Qualität und Expertise meist nicht mit dem Humor korreliert, ist bedauerlich. Ganz nett bei diesem Film finde ich, das zumindest Sexismus, Machismo und männlicher Chauvinismus am Arbeitsplatz thematisiert werden.
Meilenstein. Zudem war der Soundtrack mein rite de passage in den französischen Rap. Hab es nie bereut. " Je rap avec mon coeur et ma bouche fait sortir les mots" - Busta Flex (= Ich rappe mit meinem Herzen und mein Mund lässt die Wörter heraus)
Einer der besten Filme von Spike Lee. Nachdem ich jetzt "Chinatown" gesehen hab, denk ich weiß ich jetzt warum Lee gerne Jazz/Saxophonmusik für seine Filme verwendet es schafft eine wunderbare Atmosphäre, eine Art von City-Synphonie. Nicht zu verwechseln mit den billigen Saxophonsoli bei halbseidenen Softerotikstreifen, da ist eine Grenze! Zum Film: er beschreibt Ghettoisierung und Ethnizität in einem New Yorker Stadtteil, die Story beinhaltet unübliche Twists, der Film hat eine wundervolle Tiefe. New York Vibe in Bestform.Harvey Keitel, John Turturro und Mekhi Phifer...need I say more?
Warum dieser Film in der Imdb Filmbestenliste auf Platz 1 rangiert und das seit Jahren?
Vielleicht weil wunderbar und wunderschön erzählt und inszeniert ist?
Vielleicht weil er an unseren vorhandenen Gerechtigkeitssinn appelliert und diesen zum Glück befriedigt?
Vielleicht weil im wahren Kern eine aufrichtige ehrliche über Jahre gewachsene Freundschaft zwischen zwei Personen nicht an ihrem Wert einbüsst und sogar noch gesteigert wird und uns mit dem guten Gefühl aus dem Kinosaal in die Welt entlässt, dass trotz innerhalb der vielen Widrigkeiten, die sich gebündelt das Leben nennt, es doch vieles Gutes gibt wofür es sich lohnt einzustehen?
Fragen über Fragen....
Kinski war einer, der sich gegen die oberflächliche Interviewkultur des Fernsehens immer zur Wehr gesetzt und auch stellenweise versucht hat diese aufzuklären. Er wollte wahrscheinlich wie jeder andere Kreative auch mit Leuten zu tun haben, die sich für die Sachen, die er macht und über die Dinge die er nachdenkt wirklich interessieren und darüber reden und sich eben nicht in die vorkonzipierte Schablone der Journaille, die ihn nur Alibimäßig fragt, eigentlich gar nicht zuhört, weil sie eh schon weiß, was sie schreiben will, fügen. Er war ein hervorragender Theaterschauspieler, als Filmschauspieler leider nicht so brilliant. Nichtsdestotrotz ein Mensch, der vielleicht stellenweise mehr Ecken und Kanten als zehn andere zusammen gehabt haben mag.
Aber in den Künsten braucht man die absolut Extremen, diejenigen die zwei Schritte nach vorne gehen, das Genick herausstecken und womöglich ihren Kopf verlieren, damit andere sich zumindest einen halben Schritt nach vorne wagen.
Zeitlos. Meisterwerk!
Wird nie langweilig, einfach verdammt gut erzählt.
Ach Charles, wie liebe ich es, wenn du in 70ger Jahre Filmen mit deinem Monchichi-Gesicht und deinen kleinen verschmitzten Schweinsäuglein unbekümmert deinen Gegner taxierst. Und wir wissen alle, wirklich alle, die wir im Publikum sitzen, was das bedeutet: Es riecht nach Ärger. Ein Unwetter zieht auf, und auch bald, bald schlägt der Blitz ein.
Propaganda.
----Spoiler,Spoiler und ein Rant--------------
Okay, was das denn da gerade ?!? Der Film fängt interessant an mit wunderbaren Naturaufnahmen, die aussehen, als seien nicht von unserem Planeten. Das wars dann aber leider auch. Ich bin grad so sauer, dass ich jetzt versuchen muss einfach versuche, die Punkte chronologisch abzuhaken:
1. Warum wird uns gleich am Anfang einer der Schöpferhumanoiden gezeigt? Suspense oder Überraschungseffekt ist damit gekillt.
2. Eine Heranführung an die Protagonisten findet eigentlich kaum statt, und wenn ist diese so oberflächlich, dass man Schwierigkeiten hat Empathie für sie entwickeln und je weiter die "Handlung" voranschreitet desto weniger interessierts einen. Cryoschlaf, aufwecken und dann gleich wie Bear Grylls kopflos ins Unbekannte rennen, total dämlich. Da lieber 5 Minuten am Anfang verwenden und die Protagonisten als Menschen erscheinen lassen. Was interessierts mich was der Android macht, der könnte mit seinen falschen Eiern Kastanettenweltmeister sein, ist mir wurscht, ist doch eh nur ne Maschine...
3. Christliche und/oder andere Glaubensansätze sind so unpassend in einem Sci-Fi Film wie Schweinekotlettes auf einer Barmizwahfeier. Das ist mir schon in "Contact" auf den Sack gegangen. Als ob jeder Glaube in dem Augenblick implodieren würde sobald eine Alienspezies auftauchen würde. Als logischer Schluss bedeutet das, dass es der Film für Leute konzipiert sein muss die z.B. die Bibel wörtlich nehmen. Also Leuten die wirklich annehmen, die Welt sei in 7 Tagen erschaffen worden, mehr muss ich dazu nicht sagen...wie wärs mit nem neuen Genre statt Sci-Fi, Spi-Fi also Spiritual-Fi ???
4. Die Eigen-OP-Szene war wirklich heftig, wahrscheinlich das aufrüttelnste im Film. Gleichzeitig waren Theron, Fassbender und der neue Ripley-Abklatsch alle dermaßen dürr, dass es schon wirklich unnatürlich und unangenehm wirkte.
5. Ich empfand den Film als eine Beleidigung weil er seine Zuschauer nicht ernst nimmt. Das ganze war einfach nix, ein einziger Schuß in den Ofen. Visuals, visuals aber dabei gleichzeitig das wichtigste außer Acht lassen: Die Story, die Protagonisten und ein Korridor wie wir als Zuschauer mit ihnen auf der Leinwand mitfiebern wollen weil wir uns mit ihnen identifizieren können....ach Scheiße, Scott! Ich hab mir nicht mal den Abspann angetan, so angepisst war ich...
Das Leben ist Bewegung, das Leben ist Freude. Freude ist Kinetik, Kinematographie ist das Leben. Hab jedesmal gute Laune, wenn ich den Film gesehen hab. Sprachlos !
Als Kind rauf und runter gesehen. Muss ihn mir mal wieder anschauen. In den Zwanzigern sollen sie den Film nach der Brottanzszene angehalten und die Stelle nochmal nach Aufforderung des Publikums gezeigt haben. Ein Meilenstein!
Ein wirklich hochintelligenter Film, der das Verlangen einer Bevölkerung nach einem Messias und die Verselbstständigung von Ereignissen durch Massenphänomen in einer geschichtlichen Zeitperiode thematisiert. Keinesfalls blasphemisch. "Wir folgtem einem Stern"- "Sternhagel voll seid ihr, und jetzt verpisst euch!" :)
Fetchez la Vache !!!! Your mother was a hamster and your father smelled of elderberry !!! Ni, ni, ni !!!
Der Film ist so genial weil er so schmerzhaft nah an der Realität und am Leben ist. Einer der ersten Filme, nach dem ich wirklich sprachlos war und nur noch für eine halbe Stunde "Wow" über die Lippen bekam.
Dass sich gleich zwei alternative Suchradien herausbilden um den Kindermörder zu fassen, fand ich sehr interessant. Die Thematisierung des Ehrenkodexes der Ganovenwelt findet man an sich kaum in deutschen Filmen porträtiert. Der Film ist immer noch in seiner ethischen Fragestellung hochaktuell und wird dies auch immer bleiben und ist deswegen auch zu Recht ein Klassiker.
Das einzige noch nie dagewesene ist die Einstellung in der der Almöhi seinen Nasenkobold gezielt irgendwohinscheisst. Der Rest ist auch Rotz....
Die beste Polit-Satire seit "Waging the Dog". Man muss sie auf English sehen, wie Capaldi einfach nur Gift und Galle spuckt. Meisterwerk!