ezemeze - Kommentare
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Alle Kommentare von ezemeze
Einer der wenigen europäischen Schauspieler, denen man zu 100% alles abkauft. Einer der überzeugensten und überzeugtesten Schauspieler. Immer wieder gerne !!!
Es ist doch immer wieder beschämend, dass in der deutschen Medienlandschaft immer noch ja geradezu zwanghaft versucht wird, Romy Schneider auf die Rolle dieser kleinen treudoofen Putte die durch Zufall Kaiserin geworden ist, zu reduzieren. Wenn man dann sieht, an welchen großartigen, reifen Filmen sie mitgearbeitet hat, wundert man sich, warum diese in Deutschland fast kaum Erwähnung finden. Weil diese Filme vielleicht nicht in Deutschland produziert wurden? Weil diese Filme indirekt zeigen, wie fortgeschritten andere Länder und deren cinematographische Kultur und Themen waren? Weil diese Filme nicht ins Schunkelheimatfilmkoma passen, weil sie unangenehm sind, weil man Fragen stellt? Was es auch sei, Romy ist eine der ganz Großen !!! Leider konnte sie ihr volles Potential nicht in ihrem Heimatland ausschöpfen, jedoch glücklicherweise woanders !
Ich bin dankbar, dass aus dem Nachbarland immer wieder Filme kommen, die Themen behandeln, die abseits der Norm sind. Ich weiß immer noch nicht, was ich da grad für einen Film gesehen hab, ein Porno war's sicherlich nicht, vielleicht doch eher die sexuellen Phantasien von einem Schriftsteller, wo sich dann dreißig Jahre später mal dann doch jemand getraut oder gewagt hat, das ganze filmisch umzusetzen. Der ganze Film wirkt wie Traumsequenzen, die einfach aneinander gefügt wurden, nicht wirklich ganz stringent, was auf der einen Seite interessant ist, weil man nie weiß, was als nächstes passieren wird, auf der anderen Seite aber eine Form von Richtungslosigkeit aufweist. Im Nachhinein betrachtet könnte man diese Irrfahrt auch als filmischen Versuch werten, die mangelnde Orientierung von der Huppert und ihrem Sprössling zu werten. Die Einbindung von religösen Elementen ist eher halbherzig und wird dann auch als solche später aufgelöst. Irgendwie alles ziemlich abgeklärt und dann irgendwie doch wieder nicht. Widersprüche über Widersprüche....Für mich ist der Film im falschen Jahrzehnt gedreht worden, hätte man ihn in den siebzigern verfilmt, hätte er jetzt wahrscheinlich einen ähnlichen Status wie "Stille Tage in Clichy" oder "Belle de Jour", irgendwie wirkt er in unserer Zeit nicht.
Ein Feel-Happy-Chick-Flick, der in der deutschen Übersetzung leider an Schärfe verliert. African American English vs. WASP English (White Anglo Saxon Protestant)....im Original hab ich mich herrlich amüsiert, leichter Humor, trotzdem zum Brüllen komisch...
Ein herrlich kompromissloser, politsch unkorrekter Film, der polarisiert und deshalb auch Spaß macht.
Zudem ein interessantes Geflecht gestörter Beziehungen der Protagonisten zu einander:
- hierarchisch und gleichzeitig paternal ( Harald vs. Köche)
- Konkurrenz und Respekt ( Harald vs. Muskel-Yugos)
- Hierarchie und Verachtung/Rassismus ( Harald vs. Vuk)
Lach mich immer noch über den Film kaputt, nicht zu empfehlen für Leute die Political Correctness nicht ausblenden können. Film braucht Friktion...
Find den Film nur wegen der wirklichen langen Einstellung am Anfang und deren Choreographie ansprechend, der Rest ist leider nicht so der Hit....
Was Rodriguez als Regisseur so einzigartig macht, ist dass er sehr viele Jobs in sich vereint und durch dieses Wissen bei seinen Filmen extrem flexibel und dadurch kostengünstig arbeiten kann. Die Bonusparts auf seinen DVD's sind ausgezeichnet, in denen er erklärt, wie er z.B. die Kampfszene in der Bar von Desperado inszeniert hat, der Typ ist ein Genie! Und seine Kochsendungen sind auch nicht ohne:
"Not knowing how to cook is like not knowing how to fuck." - Rodriguez
Wo soll man anfangen? Dass viele Filme in unterschiedlichen Genres den Zeitgeist eher versuchen zu kreiren als ihn zu beschreiben soll unsere Prämisse hier sein.
Der Film ist krass und damit sind jetzt nicht die Gewaltexzesse gemeint. Vielmehr ist der Film krass auf einer anderen Ebene. In den 50ger Jahren waren Sci-Fi Filme en vogue, Ausserirdische greifen die Erde an und wir müssen uns verteidigen. Worum es damals ging war die Angst vor der Invasion durch die Sovietunion, Extrakontinentale kaschiert als Extraterrestrische, also eine paralle Story.
Bei 300 ist es ähnlich. Eine verschwindend kleine Kampftruppe aus einer komplett militarisierten Gesellschaft setzt sich über die Beschlüsse des eigenen Parlamentes hinweg um gegen die drohende Asssimilierung/Terrorisierung durch eine fremde Macht aufzubegehren. Kommt einem irgendwie bekannt vor. Auf der Metaebene ist das ganze Machwerk ein subtil geniales Rekrutierungsvideo für die Armee:
- Was frühere Sandalenfilme u.a. ausgemacht haben, war die Art und Weise in der gesprochen wurde, edle Dialoge voller Pathos (vgl. Yul Brynner, Charlton Heston). In 300 spricht Leonidas ein sehr legères Englisch, er ist obgleich er ein König ist, ein Bro.
Das heißt, dass er potentiell mehr Typen von seiner Art anspricht, die Möglichkeit sich mit ihm zu identifizieren ist vereinfacht.
-Sämtliche Gegner am Thermophylenpass sind vermummt, das heisst der eh schon abstrahiernde Begriff des "Feindes" oder auch des Feindbildes erfährt eine weitere Anonymisierung. Sie tragen alle Masken und selbst die Augen sind meist nicht zu erkennen. Wenn juckt es da schon, wenn ein paar Hundert mehr abgemetzelt werden, die schmerzverzehrten Gesichter, die Angst etc. sieht man nicht, soll man auch nicht.
Das sind ja alles nur Bauern im strategischen Schachspiel die fallen müssen, damit man an die eigentliche Wurzel des Bösen, Xerxes, herankommt um auch diese auszurupfen.
Xerxes ist da ja eh interessant: Ein eher untypischer Bösewicht, eine Art antiarchaisch männliches Konstrukt, das aussieht wie eine lüsterende glatzköpfige Raver-Dragqueen und dadurch bei der meist heterosexuellen homophob männlichen Zielgruppe extrem negativ als "Xerxes, die Perserschwuchtel" wahrgenommen werden wird.
Worum geht's in dem Film, der ein historisches Ereignis, dass locker 1500 Jahre zurückliegt gerade jetzt aufgreift? Mitten im Krieg gegen den Terror?
Die Frage ist hier die Antwort....
Wenn man sich den Originaltrailer der den Film bewirbt ansieht, ist es ganz klar, dass hier auf einen Skandal spekuliert wurde. Ein Paar prägnante Szenen bleiben einen schon im Kopf hängen: ich finde die Einstellung wirklich beeindruckend, in der Ugo in der Küche seinen Bauch am Tisch platt presst und seinen Mageninhalt komprimiert um noch mehr fressen zu können. Und natürlich Piccoli, wie er im wahrsten Sinne des Wortes abscheisst. Das Erste Mal, als ich den Film gesehen habe war mir wirklich schlecht. Zwei Stunden anderen beim Essen zu zuschauen bewirkt automatisch und aus Futterneid, dass man mehr Speichel produziert und der läuft dann unwillkürlich in den Magen und man beginnt sich selbst zu verdauen. Beim zweiten Mal hab ich ne Tüte Gummibärchen gegessen, da war mir danach zwar auch schlecht, jedoch nicht komplett ekelhaft selbstauflösend schlecht. Beim dritten mal Ansehen hat es dann mit der Dosierung von Gummibärchen hingehauen, kann ich jedem nur empfehlen UND eine Pizza UND ein Braten UND Rollmöpse UND UND UND.....
In Filmen zu sitzen, in denen man merkt, dass die Musik versucht, Emotionen aus mir rauszupressen, dass ich den Film ja gut finden soll, sorgt bei mir dafür, dass mir mehr als nur der Mock hochkommt. Film sollte die gelungene Synthese verschiedenster Künste sein, sobald eine davon sich bemerkbar in den Vordergrund drängt, gefährdet es den kompletten Film weil er um seine mögliche Wirkung beraubt wird....
ach ja, und den kleinen semmelblonden Wichser konnt' ich auch nicht ausstehen...
" Wir erhalten die Demokratie, wir praktizieren sie nicht."
Viel Glück zum Nicht-Geburtstag !!!
Als Kind einer meiner Lieblingsfilme, die Rauschszenen mit den Rosa Elefanten fand ich als Steppke schon immer beeindruckend abgespaced. Ein schöner Film. Interessant auch, in welcher Zeit der Film fertiggestellt wurde. Der Zweite Weltkrieg gewinnt an Fahrt, die Angestellten der Disney Studios streiken und der gute Onkel Walt lässt sich mit Gangstern aus der Unterwelt ein, die die Köpfe des Streiks zwingen sollen, die Leute wieder an die Zeichen- und Coloriertische zu peitschen. Klappt nicht ganz, nichtsdestotrotz ist Dumbo immer noch ein guter Film, dem man nicht anmerkt, dass manche Ideen aus Zeit- und Personenmangel nicht umgesetzt werden konnten.
Jeder Frame ein Gemälde, unglaublich !!!
Hervorragender Tschechischer Western, der die Freie Marktwirtschaft auf die Schippe nimmt. Technisches und cinematographisches Meisterwerk. A Must See !!!
Wo man normalerweise bei jedem neuen Film der rauskommt, nach spätestens einem halben Jahr das Auge so weit geschärft hat, dass man die CGI erkennen kann, funktioniert das bei Terminator 2 selbst nach 22 Jahren nicht, wirklich unglaublich. Abgesehen davon, dass das Genie Cameron mal wieder die Messlatte extrem hoch gehängt hat, werden wir hier mit einem Film belohnt, der auch heute noch wie frisch aus der Verpackung geschlüpft wirkt. Damit ist er für mich ein Klassiker des Action Sci Fi Genres. Immer wieder gerne!
....der Zigarettenanzünder is im Arsch.....spätestens nach dem Satz wusste ich, da kommt was großartiges auf mich zu! Genial ! Blues Brothers 2000 werd ich mir nie anschauen, ich hasse es wenn zu wirklich guten Filmen Fortsetzungen rausgeschissen werden (vgl. Matrix) und wenn dann noch ein Kind auftauchen muss, nur um die Zielgruppe zu vergrößern (vgl. Starwars, Anakin der kleine Bastard...)
Höchst bedenklicher Film, der Massaker an muslimischer Zivilbevölkerung von Marines, die ihre Botschaft in einem arabischen Land evakuieren, rechtfertigen soll. Militärgerichtsfilm in dem zuerst getötete Frauen und Kinder gezeigt und dann später aufgelöst wird, dass jeder, wirklich jeder von den getöteten eine Waffe in der Hand hatte und auf die Botschaft und die Marines schoss. Auch ein kleines 3jähriges Mädchen wird in der Auflösung der Geschichte gezeigt, wie es mit einer Beretta auf die Botschaft schiesst und damit wird indirekt suggeriert, dass auch ihr Tod durch die Marines rechtens war....kotz!
Der Film schickt einen echt mal gut ins Rennen...sehr ungewöhnlicher Film, nichtsdestotrotz lohnenswert!
Was ist mit "Berlin-Sinfonie einer Grossstadt"? Will jetzt kein Klugscheisser sein, aber "Kuhle Wampe" ist ein Tonfilm, sonst tolle Liste, da hab ich noch vor :)
BRAUTALARM, eine der lustigsten Toilettenszenen, die ich seit ewigkeiten gesehen habe...
Mandelbrots feuchter Traum....brutal fraktal !
Ich schätze den Mann, ist wirklich ein begnadeter Musiker und ein hervorragender Komiker und Entertainer. Ich schaff es nur nicht, seine Filme bis zum Ende zu sehen, weil die mich Irre machen. Mein Rekord waren ca. 20 Minuten in einen Film reinzusehen, dann ist bei mir schicht im Schacht....
Was für Flitterwochen, er tut einem beinahe leid....aber auch nur beinahe :)
Durchaus interessant, einen Stummfilm in einem Kino mit nicht stummfilmgewohnten Publikum zu erfahren: Die erste Viertelstunde war für mich extrem anstrengend, nicht wegen dem Film, sondern weil das restliche Publikum eben diese Zeitspanne brauchte, um runterzukommen sich auf den fehlenden Ton einzulassen und um endlich s Maul zu halten. Ich befürchtete, der archaische Typ in Lederjacke und Minipli neben mir würde den ganzen Film den Filmerklärer für seine Perle mimen müssen. Während das mich so störte, dass ich kurz davon träumte, eine didaktische Gnackfotz ( umgangsprachlicher Terminus, bezeichnet das Schlagen mit der flachen anatomisch passend korrekt gekrümmten inneren Handfläche auf das Genick des Antagonisten, meist mit lautem Klatschgeräusch verbunden) in Erwägung zog, wobei in diesem Fall das wallende Fell des Minipli wie ein Schalldämpfer fungiert hätte, beruhigte sich nun die Menge und mein komplott war somit zum Glück auf Eis gelegt und mein Leben schonmal verlängert.
Ich mochte den Film gar gut leiden können, das Charmegrinsen vom pomadegetränkten Nasskämmer Dujardin erinnerte mich an einen der Protagonisten in Howard Hawks Stummfilm " A Girl in every Port" der an dieser Stelle auch zu empfehlen ist. Die Bejo fand ich in diesem Film absolut brilliant, was wohl daran lag, dass sie wahnsinnig viel über die Augen gesprochen hat. Mastroianni ist da ja der eigentliche Meister drin. Ich bin deswegen auch davon ausgegangen, dass sie den Oscar für die beste Nebenrolle hätte kriegen müssen. John Goodman war ebenso souverän und passend in diesen Film gecastet, er hat wirklich Spaß gemacht.
Was mich etwas gestört hat war, dass mit dem Stummfilm an manchen Stellen gebrochen wurde und dann doch Ton verwendet wurde, im Nachhinein war es narrativ wertvoll, jedoch hätte man es auch anders lösen können.
Ich meine mich daran zu erinnern, dass sämtliche Dialoge auf Englisch waren ( Das ist jetzt kein Widerspruch, ich fange unweigerlich bei Stummfilmen an Lippen zu lesen, bei Fritz Langs " Frau im Mond" kann man so zum Beispiel auch tiefer in den Film einsteigen, und John Fords "Uptown" hat es geschafft, vermeintliche Zensur zu umgehen und man kann trotzdem das "Son of a Bitch" ganz klar von den Lippen lesen, auch wenns nicht in den Zwischentiteln auftaucht)
The Artist ist im Endeffekt ein weiterer Film, der den Medienumbruch von der Stumm- zur Tonfilmära theamtisiert. Jedoch wenn ich ehrlich sein soll, gefällt mir da " Singin' in the Rain" besser, wahrscheinlich auch, weil er es schafft mehr Lebensfreude zu transportieren als "The Artist" das aufzubringen vermag.
Nichtsdestotrotz ein schöner, ein lohnender Film mit oder auch ohne Intro von Minipliman.