Fando_Y_Lis - Kommentare
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Alle Kommentare von Fando_Y_Lis
"Hauptdarstellerin Robbie gab an, das Ziel des Films sei es, die Erwartungen zu untergraben und dem Publikum „das zu geben, was man nicht wollte“.
(Wikipedia).
Das scheint gelungen zu sein, wie die vielen negativen, teilweise entrüsteten Kommentare hier zeigen.
Was erwarten die Leute eigentlich, wenn sich eine feministische Independent-Regisseurin an das heikle Thema wagt? ;-)
Es gab nicht umsonst 10 Jahre Quereleien, Personal-, Regie- und Produktionswechsel am laufenden Band, ehe es losging.
Herausgekommen ist eine etwas bösartige Satire, die (von einigen Stellen abgesehen) wunderbar funktioniert. Margot Robbie und Ryan Gosling sind toll in ihren Rollen. Der Film ist nicht perfekt und manchmal etwas holprig, aber sehr unterhaltsam. Feminismus und Konsumkritik als trojanische Pferde gehen für mich voll in Ordnung. Vor allem wenn sie dermaßen lustig präsentiert werden.
Sympathisches, unterhaltsames und splatteriges Independent-Werk, welches auf dem gelungenen Franchise aufbaut und tatsächlich ein paar neue und gute Ideen in die bereits etablierte und abgedrehte Geschichte um den "Tall Man" ergänzt.
Alle wichtigen Darsteller aus den ersten beiden Teilen sind wieder dabei: Reggie Bannister gewinnt nach wie vor sofort jeden Hair-Crime-Contest, Mike agiert hölzerner denn je, bietet aber nach dem Fehlen im Teil 2 Wiedererkennungs-Potential und ist für die ganze Story ja auch ziemlich wichtig, Angus Scrimm als Tall Man ist sowieso "kultig" und die schwarze lesbische Fighterin sowie der toughe kleine Junge aus dem gruselig-verlassenen Dorf sind interessante neue Charaktere.
Die Effekte und die Spheren sind für einen Nicht-Blockbuster-Film aus dem Jahr 1994, als CGI gerade in den Kinderschuhen steckte gut gelungen.
Natürlich ist die ganze Story unlogisch und abstrus. Das war bei den ersten beiden Teilen ehrlich gesagt auch so, gestört hat es kaum. Teil 3 ist ein bisschen mehr auf Action gebürstet und büßt aus dem Grund etwas an Atmosphäre ein, welche diese Filme ausmacht. Trotzdem mit genug Wiedererkennungs-Potential und-Vibes gesegnet...bevor es dann mit den Teilen 4 und 5 auf allen Ebenen ordentlich den Bach runtergeht.
"Phantasm III" ist ein atmosphärisch dichter und gut gemachter Horrorfilme der Achtziger und Neunziger, der das "gewisse Etwas" vorweist, welches vielen neuen Filmen fehlt...egal welchem Genre sie angehören und wie viel Geld in die Produktion floss.
Sehr gut: Mads Mikkelsen...selbst das öde Drehbuch kriegt seine Genialität nicht klein
Gut: Phoebe Waller-Bridge (okay, da scheiden sich die Geister)
Thomas Kretzschmann (leider zu wenig Screentime)
Die ersten 25 Minuten in der Vergangenheit
So mittel:
Harrison Ford. Er kann ja nix dafür das er 80 Jahre alt ist, aber es wird viel rumgetrickst um das zu verschleiern
Schlecht:
Doofe Story, mieses Drehbuch
Logiklöcher ohne Ende
Film ist mindestens 45 Minuten zu lang
Katastrophal:
Kamera
Das Ende (noch viel blöder als Teil 4, und das ist nicht einfach).
A24 enttäuscht mal wieder nicht. Habe "Talk to me " schon zweimal im Kino erleben dürfen: Fantasy Film Fest sowie gestrige Preview.
Ein fieses Brett, viel besser als Trailer und Story erstmal vermuten lassen.
Anstatt doof nerviger Teenager (Darsteller:innen sind ziemlich gut) gibt's eine perfide leicht hinterhältige Geschichte inklusive einer Nebenhandlung die sich mit dem Plot verbindet (Vater der Hauptfigur) und unerwartete Wendungen bzw. überraschende Verschiebungen der Story. Dazu drastisch graphische Gewalt, oft etwas unerwartet. Bei der Erstsichtung fuhr ich paarmal ordentlich im Sessel zusammen.
Der Film hat von Anfang bis Ende eine unangenehme Atmosphäre, auch weil bis kurz vor Ende nie so richtig klar witd was "Realität" ist. Im Finale gibt's dann nicht nur eine, sondern zwei überraschende Momente, vor allem die Schluss-Szene ist wirklich stark.
Bin begeistert.
1 Satz Review:
"Fortitude " fängt ganz gut an, wirkt aber erstmal nicht speziell in der Mitte von Nordic Crime, Mystery und Twin Peaks, was sich besonders ab und während der viel besseren und spannenderen Season 2 deutlich ändert, da die Charaktere - insofern sie noch am Leben oder so ähnlich sind - deutlich aufdrehen, was sich auch an der drastisch zunehmenden Gewaltspirale und dem erfreulich zu nennenden Mut zu diversen Abgedrehtheiten festmachen lässt.
Ein Lieblings-Regisseur mit eigenem Fach in meinen Videoregalen :-) Bin gespannt, ob, wann, wie und in welcher Version (uncut?) der neue Film es in dieses Land schafft.
- Spoiler-
Der beste Dario Argento Film seit wenigstens 20 Jahren....das heißt erstmal nicht besonders viel. Aber es ist deutlich zu sehen, das "Occiali Neri "ein höheres Budget hatte als die letzten Werke, auch Kamera, Ausstattung und vor allem der Score sind gut bis fabelhaft. Auf darstellerische Leistungen hat der Maestro eh nie den Augenmerk gehabt, sie sind hier aber immerhin ganz ordentlich. Der Film streift das Giallo-Genre, stellt es teilweise aber auch auf den Kopf. So ist spätestens nach 50 Minuten klar wer der Killer ist.
Die Einstiegsszene ist großartig und hypnotisch: ein eher leeres Rom, ruhig, ohne Sehenswürdigkeiten, Menschen die eine Sonnenfinsternis beobachten. Unter ihnen eine sehr schöne Frau, die wir bald als Hauptfigur kennenlernen werden.
Argento zitiert sich mehrmals selbst : ein eher stilles Rom wie in "Tenebrae", der erste Kill erinnert an "Trauma", der Blindenhund an "Suspiria". Aber auch Regisseure die von Argento beeinflusst wurden werden zitiert: Farbe und Kamera teilweise Gaspar Noe, eine Szene im Lieferwagen ist 1 : 1 von "Haute Tension" übernommen, und der Killer schaut sich Aja's Remake von "Maniac" an. Die Natur ist kein sicherer, sondern eher ein feindlicher Ort. Das Verhalten der Mitschüler vom chinesischen Sidekick ist latent fremdenfeindlich: Argento ist wieder mal auf der Seite von schwächeren Mitgliedern der Gesellschaft, hier ist er bei weitem nicht der einzige italienische Regisseur.
Der Film hat einige WTF-Momente (Wasserschlangen!) und andere die beim weiter denken dann doch cool wirken, wie der Sonnenbrillenstand bei Nacht, weit aus Rom raus, eine Sequenz wie aus einem Traum. Träume sind das was Argento in seinen Filmen stets plastisch werden lässt. Ungewohnt ist hingegen das fast völlige Fehlen einer Analyse des Täters: von einer Prostituierten abgewiesen zu werden ist hier ein Mord-Motiv....aber warum pflastern etliche weitere Leichen seine Wege? Die Tradition "psychosexuelles Motiv" wird fallen gelassen, auch das eher versöhnliche Ende (für beide Hauptfiguren) ist etwas ungewohnt.
"Occiali Neri" entfaltet seine Wirkung am besten auf großer Leinwand oder zumindest einem großen Fernseher, am besten im dunkeln/ nachts, sowie in der Originalsprache.
Noch ein 1 Satz Review:
Mein Liebster aus der 6teiligen "Ju On"-Reihe, der gerade mal eine Stunde dauert, Copy Paste bei allen Vorgängern betreibt mit einem Drehbuch, das wirkt als hätte es jemand bekifft während einer halbstündigen Bahnfahrt nach Tokio auf einen Bierdeckel geschrieben mit dem Wunsch, aus allem was die Reihe ausmacht etwas mehr zu machen, da die Stories im Fünf Minuten Takt wechseln und nicht nur kreativer, sondern auch viel blutiger und expliziter inszeniert sind als bisher.
Neues 1 Satz Review:
Wirklich fieses Brett aus der A24 Schmiede, welches sich erstmal etwas langweilig anhört, da Geisterbeschwörungen und Kontakte ins Jenseits ein alter Hut sind, hier aber aufgrund echt gutem Cast, etlichen meist unvorhersehbaren Wendungen, einer unheimlichen Atmosphäre sowie krassen Gewaltspitzen gegenüber Anderen und dem Selbst deutlich und weit über andere Genre-Vertreter heraus ragen, wobei das großartige Ende als Idee wie auch in der Inszenierung ein echtes Sahnehäubchen ist.
Šarlota kehrt nach etlichen Jahren Abwesenheit als Erwachsene in das kleine slowakische Dorf zurück, wo sie aufwuchs, da sie einen Brief des Bürgermeisters wegen einer Erbschaftssache erhielt. Aber sie möchte auch den etwas mysteriösen Todesumständen von Mutter und Schwester nachgehen.
"Nightsiren " ist nicht wirklich ein Horrorfilm, sondern eher ein Drama. Moderne Werke die übersinnliches oder Hexenmythen zum Thema haben, werden gern als Vergleich herangezogen. Das passt aber nicht wirklich, da hier das Pferd von anderer Seite aufgezäumt wird. Statt Okkultes in unseren Alltag brechen zu lassen, werden zwei junge Frauen in Ärger und Bedrängnis verwickelt, da ihre selbstbewusste und selbstbestimmte Lebensart nicht in das konservative Bild der Dorfbevölkerung passt. Denn dort gibt es neben ganz schönen Bräuchen wie Osterfeuer auch Aberglaube, Frauenverachtung, alltägliche Gewalt und Homophobie. Der Film ist konsequenterweise super-realistisch gedreht und als Zuschauer wird man öfter daran erinnert, das er in der Jetztzeit spielt. Neben Wald und Dorf ist eine Autoschnellstrasse, und selbstverständlich haben alle Beteiligten ein Handy.
Der Plot bietet keine großen Überraschungen, da relativ schnell klar ist wo der Hase lang läuft bzw. die Schlange entlang kriecht, um bei der Bildsprache von "Nightsiren" zu bleiben. Immer wenn der Film sich mit (vermeintlich) übersichtlichen Dingen beschäftigt, wird er bunter und die Kamera etwas wilder.
Der Cast ist durch die Bank gut und beeindruckend, allen voran die beiden Hauptpersonen Šarlota und Mira.
Einziges Problem ist das der Plot sich manchmal etwas verzettelt und dadurch inkonsequent wirkt.
Unterm Strich bleibt ein sehenswerter und ziemlich besonderer Film, der sich mit keinem anderen vergleichen lässt.
Darum 7 von 10 Holzhäusern im Wald.
- Leichte Spoiler -
Die erste "Evil Dead" Verfilmung ohne Waldhütte, dafür in L.A.. Kann das gut gehen? Ja.
Sam Raimi hat bei dem Projekt mitgewerkelt und das Franchise wurde gewürdigt und nicht (wie bei vielen anderen Fällen der Horrorfilm-Historie) beschädigt.
Der Film sieht super aus: düster, das riesige Haus runter gerockt und nicht gerade in der besten Neighborhood. Monochrome Farben, eine klaustrophobische Atmosphäre. Richtig gute Darstellerinnen und Darsteller, die ordentlich portraitiert werden und bei denen es deshalb weh tut, wenn die bösen Geister ihnen weh tun. Vor allem Lily Sullivan in der Hauptrolle ist klasse.
Es gibt viel Ironie, und überhaupt erinnert "Evil Dead Rise" öfter an Teil 2 der Reihe "Dead by dawn ".
Nach einer fulminanten Einstiegsszene wird es erstmal etwas ruhig, dreht der Film nach gut 20 Minuten auf bleibt er intensiv und packend bis zum letzten Moment. Es gibt die "Flucht mit dem Auto wird vereitelt" Szenerie in neuer Form, ein paar Nebenrollen wo klar ist sie sind Kanonenfutter, und gewisse Kleinigkeiten bei denen man aufpassen sollte sie nicht zu verpassen, wie die Schrift auf den Pizzaschachteln "Henrietta's Pizza".
Sehr schön ist zu sehen wie das Gegenteil von "Saw" super funktioniert: statt ausgeklügelte komplizierte Fallen gibt's unmittelbare Schocks via Käsereibe, Schere oder Tattoomaschine. Echt gemein...und vor allem ohne CGI, sondern handgemacht. Toll ist auch die "Shining"-Referenz, besonders deren inszenatorischer Aufbau.
Fazit: gut gemachter fieser Schocker, der alte Fans zufrieden bis glücklich machen dürfte, sich prima in die gesamte Reihe fügt, einer neuen Generation das Evil Dead Universum nahe bringen dürfte und Unterhaltung auf....ähm... hohen Niveau bietet.
Deshalb 8.5 von 10 echt kleinen Waldhütten mit sehr vielen Innenräumen.
Wenn Sandra Hüller und Christian Kracht drauf steht ist der Inhalt vielleicht und wider Erwarten trotzdem nicht so toll. "Sisi + ich" ist eine ziemlich hölzerne Angelegenheit.
Den kaiserlichen Stoff "uffzuqueeren", wie ich als Berliner sagen würde, mit geschmackvoller Indie-Musik zu unterlegen (z. B. Le Tigre) und die Figuren eher modern und zeitgemäß sprechen und agieren zu lassen, liest sich erstmal toll...funktioniert aber nicht wirklich.
Trotz meiner Lieblingsschauspielerin aus diesem Lande: Sandra Hüller ist schon gut, und ich schaue ihr immer sehr gerne zu, aber in diesem Film packte es mich nicht. Die Dialoge wirken gestelzt und wie auswendig gelernt. Vielleicht soll das so sein, weil "Sisi + ich" als frei interpretiertes Historiendrama funktionieren soll.
Sage es nicht gern, aber mir war fast die ganze Zeit langweilig.
Serie gefällt mir bisher sehr gut. Der Look, der Sound, die Ausstattung. Große Klasse.
Storywriting und Rollen-Ausarbeitung könnten teilweise besser ausgearbeit sein.
Erschreckend: etliche Kommentare hier und auf anderen Seiten finde ich teilweise dermaßen frauenfeindlich, homophob und menschenverachtend (alles Dinge die bei Star Trek Fans echt nicht zu erwarten sind) das ich sie gemeldet habe.
Mal wieder so'n "Ein Satz Review":
Poppiges und in der zweiten Hälfte ziemlich blutiges Remake des frühen Universal - Klassikers, jetzt mit viel Multimedia-Content und einer sehr dunklen, düster-bedrohlichen Atmosphäre....jedenfalls in der ersten Stunde, bis dann nicht zuletzt durch gravierende Logiklöcher und dem immer sichtbarer werdenden Budenzauber (rachsüchtiger Partner, dem heutzutage der Ausdruck "toxische Männlichkeit" um den Hals hängen würde) das Pulver verschossen wird, wobei Elisabeth Moss von der stylishen Lady den Weg zum zottelig schlaflosen Psychowrack geht und im leicht schrägen Showdown zum Phönix aus der Asche wird.
Angestiftet durch die 2 mehr als 20 Stunden dauernden Video Nasties Dokus (eventuell die beste Fachpublikation für Freunde des abseitigen Pantoffelkinos), fiel die Wahl auf die Uncut Bluray vom Lieblinsdealer Arrow Films.
Sieh mal an: auch in Griechenland wird gemordet und geschändet was das Zeug hält. Allerdings sind die Bösis ein amerikanisches Fräulein und ein ebensolchen Herr, der gern auch mal eine Ziege fickt und dann umbringt.
Weniger schockiert ob dieser unerhörten Provokation als über die grottig-gefakte Darstellung (zum Glück, denn ein Freund von Tiersnuff tippt hier nicht) geht das muntere Treiben in Richtung Leute aussortieren, die dem fragwürdigen Touristen-Paar der Geschwisterliebe ein Dorn im Auge sind: Schwule (dämlichste Homo-Klischees evah), Drogen, ältere Frauen die gern Sex haben, Lesben....sowie Personen die ihnen auf die Schliche kommen.
Kreativ ist die Wahl der Tötungsakte (Bulldozer, Anstreichfarbe...) Zu sehen gibt's davon on screen nicht allzu viel, dafür reichte die Kohle wohl nicht, war der Film eher das was heute ein Start Up ist: Mittel um Geld für weitere Filmdrehs zu sammeln.
Ambivalenter Gesamteindruck:
für Gorehounds nur bedingt geeignet, als Drama noch weniger. Wirkt so als hätte jemand so viele politisch unkorrekt Aktionen wie möglich in 105 Minuten verpacken wollen. Zugute halten kann man "Island of death" die konsequente Aufrechterhaltung einer bösartigen ungemütlichen Atmosphäre, ein fieses Brett, welches heutzutage mit Reality TV, Enthauptungsvideos im Netz und Werken wie "A Serbian Centipede" etc. dennoch leicht altbacken wirkt.
Ein ambivalentes Vergnügen.
"Scream" nach New York zu verlegen scheint erstmal eine gute Idee. Neue Kulissen, Atmosphäre, Darsteller:innen...Ideen? Zumindest letzteres ist Fehlanzeige.
Es gibt ein paar tolle und spannende Momente (U-Bahn, Leiter) und ein paar genial schwachsinnige Minuten (die gesamte Situation in Gale Weather's Appartement) aber ansonsten dreht sich in dem Film alles da gewesene im Kreis, was mit einem höheren Bodycount und brutalen Kills kaschiert wird.
Alles ist Post: Postmodern, Posthorror, Postironie. Sogar über ironischen Verhalten machen sich die Protagonist:innen in ironischer Weise lustig. Auf diese Dinge wird viel Wert gelegt.
Was unter die Räder kommt sind Logik und ein gutes Drehbuch. Etwas das die italienischen Meister, auf die letztendlich alle Slasher-Filme zurückgehen, meist nie interessiert hat (Argento wird im Film benannt).
Bei "Scream " muss alles irgendwie Sinn ergeben, verzettelt sich aber mit viel zu vielen Haupt- und Nebenfiguren die alle ihren Beitrag leisten, um das letztendlich dennoch blödsinnige Gesamtbild zu kreieren. Dazu werden neue Gesichter eingeführt, Totgeglaubte sind es dann doch nicht, und im Showdown gibt's so viel Übertreibungen das man sich wünscht "Hoffentlich ist es bald vorbei".
Dieser viel zu vollgepackte Quark macht dennoch Spaß und ist kurzweilig. Mit dem Hirn im leichten Standby-Modus sind die zwei Stunden flott vorbei, langweilig ist der Film nie.
Ein moderner zeitgemäßer Horrorfilm [was "Scream" ja sein möchte) ist das aber nicht. Sondern eine sich immer mehr aufplusternde Franchise-Geldmaschine.
Schön gefilmter Giallo, mal ohne Logiklöcher, was aufgrund der eher komplexen Story und diversen Kehrtwendungen relativ erstaunlich ist.
Besonders in der ersten Hälfte ziehen diverse Frauen aus nichtigen Gründen blank. Klar müssen Menschen mal duschen oder den Pullover wechseln. Da es ausschließlich hübsche Damen sind, die hier bei solchen Tätigkeiten gezeigt werden, wirkt das schon sexistisch. Wer sich daran nicht stört, wird 96 Minuten bestens und spannend ohne Leerlauf unterhalten.
Sergio Martino ist kein Giallo- Spezialist, hat im Lauf seiner Regisseur- Karriere aber einige (ansehnliche) Genre-Filme gedreht. Sein Bruder war mit Edwige Fenech verheiratet. Sie spielt die Hauptrolle und wirkt stets ein bisschen, als sei sie sehr gut über die eigene große Attraktivität informiert, was ihren Rollen eher etwas spannendes nimmt anstatt sie aufzuwerten.
Kamera, Musik und vor allem die Dreharbeiten an Originalschauplätzen heben den Film deutlich über den Durchschnitt. Besonders erwähnenswert ist eine atmosphärische Szene im menschenleeren Park Schönbrunn. Das wirkt nahezu surreal (vor allem in Zeiten des Massentourismus, wo jede Sehenswürdigkeit völlig überlaufen ist) und wirkt durch die Kamerafahrten und Stille noch besser.
Erwähnenswert ist das der Film Giallo-Standards wie subjektiver Blick des Killers, schwarze Handschuhe und blitzende Messerklingen zeigt, aber bei den Morden gibt es kaum mehr zu sehen als in Hitchcock's "Psycho", wo ebenfalls die Rasierklinge schwingt und das Blut durch die Dusche fliegt (dort allerdings in schwarzweiß).
"Mrs. Wardh" ist einer der Kandidaten die ich Neulingen mit einer Liste von "10 Gialli you have to see before you die" in die Hand geben würde.
Der deutsche Titel ist schlecht und tumb. Giallo-Filme haben gefälligst Namen zu haben wie: "Das Geheimnis der gläsernen Pfauen-Augen in der Dämmerung " oder so (gerade erfunden)....aber doch nicht "Der Killer von Wien" ;-)
Zwischen seinen erfolgreichen und bekannten Horrorfilmen und dem nicht besonders gelungenen Spätwerk drehte Fulci nach längerer Pause aufgrund Krankheit diesen spanisch produzierten Erotik-Thriller. Insbesondere bei bestimmten Erwartungen aufgrund seiner bekannten Filme macht es "Il miele del diavolo" den Zuschauern es nicht leicht: die Protagonisten sind durchgehend nicht sehr sympathisch, explizit dargestellte Softsex-Szenen inklusive diverser Formen von körperlicher oder psychischer Gewalt wirken definitiv nicht anturnend, sondern unterstreichen eher die Einsamkeit und das schwierige Dasein der Charaktere: alle sind aufgrund ihrer Vergangenheit in einem eigenen Film gefangen und gehen nicht besonderes gut mit den Anderen um. Das Werk wirkt ein bisschen wie ein 80er Jahre-Explotation- Film goes Bergman. Mit ganz anderen Stilmitteln, natürlich. Diese sind teilweise schlimm: Frisuren, Klamotten, Inneneinrichtungen. Dazu schreckliches Saxophon-Gedudel, fast die ganze Zeit.
Ob der zum großen Teil billige Look des Films damit zu tun hat, dass italienisches Genre-Kino Mitte der Achtziger finanziell wie auch künstlerisch auf einer Talfahrt war?
Definitiv keine einfache Kost, und auch nicht besonders unterhaltend.
Für Genre- und Fulci-Fans aber eine Sichtung wert, zumal einige Trademarks des Regisseurs duchschimmern.
Sehr seltsamer und besonderer Film, der von den... ähm...Lehr- und Wanderjahren eines Esels handelt. "EO" hat traurige und lustige und manchmal auch erschreckend krasse Momente. Oft steht der Esel mit seinen Reise- Abenteuern im Vordergrund, häufig aber auch die Geschichten und Leute welche er mitbekommt / beobachtet.
Eine tolle Farbgebung, ein sehr guter und abwechslungsreicher Score und ein paar abgedrehte Kamerafahrten runden das Vergnügen ab. Sowie Isabelle Huppert, die in einer kleinen, aber feinen Rolle zu sehen ist.
Leichte Spoiler...
...harte Kost.
Düster nihilistischer Film um eine Gruppe Frauen, die sich aus diversen Gründen in einer Gruppe zusammenfinden, um aufgrund rassistischer Stereotypen die sich mehr oder weniger intensiv in ihren Köpfen ausgebreitet haben, zu diskutieren und die Welt zu ändern. Bei einer Stippvisite im kleinen Supermarkt läuft die Sache sogleich aus dem Ruder und mündet in einem Home Invasion Terror.
Das Ganze ist in Echtzeit und ohne Schnitte gedreht. Die Darstellerinnen sind gut und überzeugend. Es gibt elektronische Ambient Musik die nicht aufdringlich wirkt und an den richtigen Stellen etwas aufdreht.
Der Film wirkt heftig da er realitatsbezogen ist und traurigerweise sehr gut in die heutige Zeit passt. Er zeigt das die Grenze zwischen geistigem Brandstiften bzw. Hass und aktiver Gewalt ziemlich nah beieinander liegt.
Auf den ersten Blick großartige Darsteller:innen, jedoch eine ziemlich langweilige Gauner-Komödie, die viel zu lang geraten ist und sich in einem lahmen Anfang und überflüssigen schon tausendmal gesehenen Gimmicks verheddert. Gute Ansätze verpuffen in der Luft. Die Costa del Sol als Austragungsort wirkt völlig beliebig. Könnte genau so gut Berlin Marzahn oder die Goldküste in Bulgarien sein.
Das ist schade, denn der Regisseur hat offensichtlich Talent und ein Händchen für einen guten Cast.
Das wird hier aber leider Fastfood-alike verschleudert.
Der heimliche Star des Films ist das Hochhaus gegenüber, bei dem um sämtliche Fenster sowas wie ein orangefarbener TV Rand gemalt wurde. Das sieht toll aus und verleiht dem Film eine gewisse Atmosphäre, die sehr Achtziger Jahre dargestellt wird (der Film spielt zu dieser Zeit) was sich auch in Ausdrucksmitteln wie Neonreklame die sich im regennassen Asphalt spiegelt wiederfindet.
Der Film ist schön und die Handlung ist einfach, aber gut und berührend.
Charlotte Gainsbourg spielt großartig!
"DIE GANZE WELT"?
Wohl kaum. Ich kenne niemanden der die Serie mag.
Und wenn die Quote nicht stimmt fliegt sie halt raus.
Ich war traurig als HBO wegen mangelnder Zuschauer- Zahlen "Carnivale" droppte. Petitionen haben damals nichts genutzt. Ob sie es jetzt wohl werden?
P. S.: Die immer häufiger vorkommenden Überschriften bei Moviepilot die wirken wie von der Bild-Zeitung, nerven sehr .
Öko-Godzilla ist mal wieder angefressen wegen Energiequellen der Japaner und muss sich auch noch mit einem riesigen fliegenden Ungetüm und dessen kleineren Schergen rumärgern.
Die Story ist im zweiten Millennium Godzilla ganz gut, Darsteller:innen kommen (zumindest in der Originalsprache) sympathisch rüber und bieten ansatzweise Identifikationspotential.
Die Fights sind gut mit den Choreographien, und die Materialschlacht ist mehr als ordentlich...und vor allem handgemacht, ein großes Plus für den ansonsten ziemlich trashigen Film.
Zwei mal minus: Godzilla wirkt in etlichen Szenen bewegungslos (vor allem im Wasser). Das sieht billig aus.
Schauderhaft schlecht sind einige CGI-Effekte. Die waren zur Zeit der Entstehung schon alles andere als zeitgemäß und wirken jetzt noch peinlicher.
Das wird durch den hohen Unterhaltungsfaktor des Films aber wieder weitermacht.
Viel zu "nettes" Biopic um Aufstieg (groß inszeniert) und Fall (kommt kaum vor) um die große Sängerin. Da diverse Familienmitglieder an der Produktion beteiligt waren lässt sich gut ausrechnen bzw. auch erkennen an welchen Ecken und Enden an eher düsteren Geschehnissen gespart wurde (es ist eine Menge).
Schade.
Die vor wenigen Jahren erschienene Doku ist viel spannender und kommt der Realität wahrscheinlich bedeutend näher.