Filmtoast - Kommentare
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Alle Kommentare von Filmtoast
Drehbuchautorin und Regisseurin Franziska Stünkel liefert uns mit ihrem zweiten Spielfilm einen düsteren Einblick in ein wichtiges Kapitel der DDR-Geschichte und die damit verbundenen Machenschaften der Staatssicherheit. Das Historiendrama wird vor allem durch Lars Eidingers schauspielerische Leistung getragen. Er bringt die Emotionen in die bedrückende Geschichte, die es benötigt, um die Zuschauer:innen in den Bann zu ziehen. Dennoch hat der Streifen definitiv auch seine Längen. Aufgrund seiner äußerst bedrückenden Stimmung und der sehr ruhigen Erzählweise ist er sicherlich nicht für jeden geeignet, aber eine klare Empfehlung für Geschichtsinteressierte.
Die Charaktere in Bergman Island huldigen den schwedischen Meisterregisseur, der Film selbst ist jedoch keineswegs blinde und ehrfürchtige Hommage, er ist französisch durch und durch. Und legt damit eine Leichtfüßigkeit an den Tag, die Bergman abging. Dank toller Schauspieler, schöner Bilder und seiner Sommerlichkeit, ist Bergman Island der perfekte Film für die endlich wieder sonniger werdenden Tage.
Abseits des Lebens ist ein stimmiges und berührendes Drama über den Weg zurück ins Leben. Inszeniert vor einer großartigen Kulisse spricht der Film optisch an und lediglich das emotionale Ende kommt vielleicht etwas plötzlich. Die Darsteller überzeugen und der Film kommt über lange Strecken wunderbar ohne Dialoge aus. Wer ruhige Independent-Filme mag, wird an diesem Drama Gefallen finden, denn Robin Wright überzeugt sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Mit A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani bringt Asghar Farhadi wohl einen der spannendsten Filme dieses Jahres auf die Kinoleinwand. Er nutzt jede Minute seiner knapp über 2 Stunden Laufzeit, um den Zuschauer zu packen. Dabei wird nicht nur der Blick auf die Hauptfigur Rami gelenkt, sondern beleuchtet alle Aspekte, die mit dem Aufbau und Fall eines medialen Helden zu tun haben. Dieses nüchtern erzählte Drama konnte nicht umsonst einige internationale Preise für sich gewinnen und besonders Fans von gut ausgefeilten Charakteren sollten diesen Film gesehen haben.
Schwierig zu sagen, was schlimmer ist: sich selbst in der Demenz zu verlieren oder eine geliebte Person der Demenz ausgesetzt zu sehen. Herzzerbrechend ist es allemal und Supernova spiegelt dies allzu gut wider. Die Themen Leben und Tod sind melancholisch und traurig. Wenn man mit Ähnlichem in seinem Leben einmal konfrontiert wurde, werden wahrscheinlich ein paar Tränen verdrückt werden müssen. Andernfalls kann Sam und Tuskers Roadtrip auch ein wenig leer und behäbig wirken. Wie es auch sei, Supernova bleibt ein sehr persönliches Erlebnis.
Belfast erzählt mit viel Herz die Geschichte seines Protagonisten Buddy und profitiert dabei von seinem überdurchschnittlich guten Cast. Allerdings schafft es der Film nicht immer, die politische Tragweite des Nordirlandkonflikts in seine Handlung einzubauen, was ihm die Tiefe und Fallhöhe raubt. Dies versucht man durch viel Pathos und Kitsch zu kompensieren, das gelingt nur teilweise. Belfast ist somit ein nettes Drama für zwischendurch, man kann sich aber über das fehlende Feingefühl von Regisseur Kenneth Branagh ärgern, der nicht das volle Potential seiner Handlung nutzen kann.
Die Geschichte „Normalo verliebt sich in Popstar“ wird hier mal etwas anders und mit weniger Drama erzählt. Fans von Jennifer Lopez werden Marry Me – Verheiratet auf den ersten Blick mögen und gerade in Pandemie-Zeiten sind die vielen Konzertmomente auf der großen Leinwand doch eine willkommene Abwechslung. Für alle die mal wieder eine leichte Hochglanzkomödie schauen wollen, gibt es eine klare Empfehlung. Ein paar Überraschungen und einige gute Gags, gerade zu Anfang, sorgen für leichte Unterhaltung.
Tod auf dem Nil steht und fällt mit der Darstellung seines Hauptcharakters Hercule Poirot. Dieser funktioniert zwar besser als in Mord im Orient Express, dennoch leistet Kenneth Branagh in seiner Doppelrolle als Regisseur und Hauptdarsteller der Produktion an sich einen Bärendienst. Auch der restliche Cast überzeugt nicht auf voller Linie, positiv hervorzuheben ist allerdings die schauspielerische Leistung von Emma Mackey. Für 2 Stunden tuckert der sinnbildliche Dampfer auf seinem CGI-animierten Nil und erzeugt auch den ein oder anderen humoristischen Moment. Fans von kurzweiliger Unterhaltung könnten sich dabei gut amüsieren, in Anbetracht seines Produktionsbudgets und Staraufgebots genügt dies aber eigentlich nicht, um den Film vorbehaltlos weiterempfehlen zu können.
Das Charakterdrama und die juristischen Aspekte in Inventing Anna funktionieren besser als die Geschichte der journalistischen Enthüllung. Insgesamt sind die neun Folgen, die jeweils über eine Stunde Lauflänge haben, eindeutig zu lang, tonal zu unausgewogen und zu voll mit unglaubwürdigen Nebenfiguren, als dass man die ambitionierte Produktion uneingeschränkt empfehlen könnte. Fans der stark aufspielenden Julia Garner kommen jedoch voll auf ihre Kosten. Und ebenfalls einen Blick wagen sollten diejenigen, die Formate schätzen, in denen die Hochglanz- und Glamour-Welt ein Stück weit der Dekonstruktion Preis gegeben wird. Wer auf Inszenierungen im Stil von Ryan Murphys American Crime Story spekuliert hat, der wird eher enttäuscht werden.
Wer denkt, dass man bei Pam & Tommy eine etwas langweilige Nacherzählung der Ereignisse in schöner Ästhetik erhält, der täuscht sich gewaltig. Selten hat man eine so kompromisslose und nahe Auseinandersetzung mit der Thematik und dem Leben der Betroffenen gesehen. Die acht Folgen der Serie starten mit einem hohen Tempo und sind mitreißend, auch wenn sich zum Schluss manche Handlungselemente dann doch ziehen. Dafür überzeugt Pam & Tommy mit einer tollen schauspielerischen Gesamtleistung, einem guten visuellen Stil und einer gut getroffenen Kritik an der von Männern dominierten Kino- und Pornobranche.
Der Stil – sowohl Zeichenstil als auch die Präsentation in einer Art Dia Show – ist sicher nicht für jede Hausfrau und jeden Hausmann geeignet und kommt äußerst ungewohnt daher. Auch der Humor ist speziell. Anime-Fans sollten kein Problem haben, sich heimisch zu fühlen, andere werden die übertriebene Überzeichnung entweder lieben oder hassen.
Die Neuauflage des zeitlosen Stoffes ist eine gelungene Frischzellenkur und damit eine eindeutige Empfehlung für Fans von Psychothrillern. Weder durch den ironischen Titel The Woman in the House across the Street from the Girl in the Window noch von der aus komischen Produktionen bekannten Hauptdarstellerin darf man sich aufs Glatteis führen lassen. Die Miniserie ist keine Satire auf das Suspense-Thriller-Subgenre, sondern selbst ein fesselnder, kurzweiliger und richtig wendungsreicher Krimi, der mit seinem Ende zwar polarisieren wird, aber dem man auf keinen Fall mangelnden Mut unterstellen kann.
Tonal erinnert hier vieles in positiver Weise an The Flight Attendant mit Kaley Cuoco aus dem vergangenen Frühjahr. Wer also die Wartezeit bis zur zweiten Staffel davon mit dieser Miniserie überbrückt, der wird es definitiv nicht bereuen.
Der Master Of Desaster liefert mit seinem Weltuntergangsszenario fast genau das ab, was man von ihm erwartet. Der Mix ist altbekannt, doch immer, wenn Emmerichs Fokus ins All geht,kommt ein wenig Frische ins Haus und man erlebt bildgewaltiges Kino, über das allerdings nicht allzu viel nachgedacht werden sollte. Zudem ist dort die CGI-Qualität meist überzeugender, als es auf der Erde der Fall ist. Über die Prämisse denkt man ohnehin besser nicht zu sehr nach, wenn man seinen Spass haben möchte. Wer kein innovatives oder herausforderndes Science-Fiction-Kino, sondern solides Blockbusterkino der Marke Emmerich erwartet, kann mit Moonfall eine gute Zeit haben.
Rob Jabbaz ist mit The Sadness sicherlich ein Film gelungen, der polarisiert: dem Einen sicherlich noch immer zu zahm, dem Nächsten bereits zu viel des Guten. Und wer sich nicht entscheiden kann, der moniert eben, dass der Pandemieschocker rein aus marketingtechnischen Gründen als Zombiefilm angepriesen wird. Doch Spaß bei Seite: Es ist erfrischend zwischen all den ungeheuer atmosphärischen Slowburnern a la The VVitch, Hereditary oder Der Leuchtturm der jüngeren Vergangenheit endlich wieder einen schnörkellosen Vertreter des Terrorkinos serviert zu bekommen. Abgrundtief böse, sadistisch und vielleicht in seiner Konsequenz auch ein wenig menschenverachtend – aber eben noch immer ein Film und als dieser absolut sehenswert.
Erschreckender als sämtliche fiktiven Gewaltorgien sind allerdings Tatsachen, die im Film nebenbei angerissen und in der heutigen Zeit nur allzu bekannt sind: Verdruss gegenüber Politikern, Verlachen von wissenschaftlichen Meinungen und Hochhalten von Verschwörungstheorien.
Benny Chan hinterlässt uns mit Raging Fire einen tollen Actionfilm, der an die guten, alten Zeiten der Hongkong-Actioner erinnert. Die Actionsequenzen sind stark und brachial inszeniert. Die Handlung ist schlüssig und bleibt trotz bekannter Muster bis zum Ende spannend, was nicht zuletzt auch an Donnie Yen und den sehr gut aufspielenden Nicolas Tse liegt. Auch wenn der Einfluss der Volksrepublik China nicht von der Hand zu weisen ist, konnte Chan dem Film seine eigenen Handschrift aufdrücken und lässt auf weitere Filme dieser Art aus Hongkong hoffen. Benny Chan hat uns mit Raging Fire ein teils großartiges Abschiedsgeschenk hinterlassen.
Was soll man am Ende dazu sagen? Sicherlich ist Atomic Eden weit von einer der Vollkatastrophen entfernt, wie sie immer mal wieder aus der Indie-Ecke mit großen Ambitionen und noch größerer Selbstüberschätzung an die Oberfläche brechen. Aber ein großer Wurf ist leider auch nicht dabei rumgekommen. Dafür fehlt es dem Drehbuch einfach an einer ordentlichen Narrative, den Dialogen an Feinschliff. Mit diesem einfachen Grundgerüst und dem ein wie anderen eingeschobenen Zitat ist es halt nicht getan. Dass an den meisten Darstellern keine Shakespeare-Mimen verloren gegangen sind, geschenkt. Zumindest gibt es ordentlich Screentime für Fred „The Hammer“ Williamson, die er durchaus gut zu nutzen weiß. Zusätzlich bringen die Kampfchoreographien mit Mike Möller auch noch etwas Schwung in die Bude. Wer also mal Lust auf anspruchslose Action hat, der Indieszene nicht abgeneigt ist und bei den Makeln des Streifens ein Auge zudrücken mag, kann mit dem anderen durchaus mal einen Blick riskieren.
Cameron Crowes Remake versackt leider stetig unter seiner auf Hochglanz polierten Oberfläche. Vanilla Sky lullt den Zuschauer mit schönen Bildern ein, anstatt das an sich verstörende Geflecht in den Erinnerungen der Hauptfigur auch nur ansatzweise begreiflich zu machen. Es fällt zwar eine Zeit lang leicht, sich in dieser Welt zu verlieren, dennoch bietet die kaum tiefer ausgelotete Hauptfigur kein wirkliches Identifikationspotenzial. Er bleibt einem einfach zu fern, als das man mit ihm mitleiden und -fühlen könnte. Und so erweist sich die Fallhöhe bei seinem Abdriften in den Wahnsinn als zu gering, um wirklich mitreißen zu können. Das ist ob des betriebenen Aufwands sehr schade, denn der Film verspielt dadurch die Chance, mehr zu sein als ein schnödes Hollywood-Remake.
Mit Helden der Wahrscheinlichkeit gelingt Anders Thomas Jensen erneut ein meisterhafter Film, der mit schwarzem Humor unterhält und gleichzeitig ernstere Themen anstößt. Dabei harmonisieren sowohl die unterschiedlichen Genre-Elemente des Films als auch die verschiedenen Gefährten hervorragend miteinander. Die erstklassigen Darsteller:innen hauchen ihren teils schrägen Charakteren so viel Leben ein, dass die Zuschauer:innen nicht anders können, als diese ins Herz zu schließen. Helden der Wahrscheinlichkeit ist nicht nur eine Empfehlung für Fans des dänischen Kinos bzw. der Werke von Anders Thomas Jensen.
Mit rund drei Stunden Laufzeit ist Fabian oder der Gang vor die Hunde sicherlich ein Film, auf den man sich einlassen muss. Wer das aber tut, der erlebt vielleicht einen der besten deutschen Filme der letzten Jahre. Der Cast rund um Tom Schilling und Saskia Rosendahl schafft es, die fast ein Jahrhundert alte Handlung auch für das heutige Publikum greifbar werden zu lassen. Die schauspielerischen Leistungen werden unterstützt von einer tollen filmischen Ästhetik und einer stilistisch sicheren Modernisierung des Texts. Als deutscher Kandidat für den Oscar konnte sich der Film nicht durchsetzen, vielleicht weil er für manche als zu nischenhaft gilt. Aber davon kann sich das geneigte Publikum jetzt selbst ein Bild vor dem heimischen Fernseher machen und sollte das auch tun!
James Camerons Action-Meisterwerk gilt auch nach 30 Jahren zu Recht als der beste Actionfilm aller Zeiten. All die typischen Sequel-Tropen werden ausgespielt und Cameron beweist, dass er ein Meister darin ist, Fortsetzungen zu drehen, die besser als der erste Teil sein können. Schwarzenegger war wohl nie cooler als in T2 und mit Linda Hamilton etabliert Cameron seinen Ruf, starke Frauenfiguren in seine Filme einzubauen. Robert Patrick ist das Sahnehäubchen als T-1000 und das F/X-Department darf mit Gelassenheit auf viele der heutigen Action-Blockbuster schauen, wie sie sich abmühen, überzeugende Effekte zu kreieren. Selbst große Themen wie Zukunftsangst, Vorherbestimmung oder die Suche nach Erlöserfiguren finden sich in Terminator 2 und machen ihn auch 2022 zu einem äußerst sehenswerten Film. Und auch, wenn man bereits eine Edition des Films besitzt, sollte das UHD-Steelbook fast ein Blindkauf für Fans sein.
Mit einem schonungslosen Blick hinter die Kamera offenbart Ninja Thyberg in Pleasure die abgründigen Strukturen im Porno-Business. Hier wird gezeigt und angesprochen, wie die männerdominierte Branche tickt und was den jungen Darsteller:innen alles abverlangt wird. Protagonistin Linnéa lernt man dabei nicht wirklich kennen, sie verliert sich vollständig in der Oberflächlichkeit dieser Welt. Ein starkes Drama, das nicht zum mitfühlen anregt, aber einen authentischen Einblick in eine totgeschwiegene Branche gibt.
Am Ende des Films gibt es einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft. Eine Zukunft, die wir kennen und über die sehr wahrscheinlich auch damals Diana bestens Bescheid wusste. Dianas Tod prägte die 90er Jahre und dieses Ereignis schuf eine mythologische Ikone, deren filmisches Vermächtnis schon über mehrere Verfilmungen und Dokumentation ausgebreitet wurde. Larraín gelingt mit Spencer ein nahezu meisterhafter Film über das wahre Leben von Diana. Es stehen nicht ihre großen Events wie Hochzeit, Trennung und Tod im Mittelpunkt, sondern vielmehr ein Portrait, das die Fassade Dianas und der Königsfamilie bröckeln lässt. Es fühlt sich ehrlich, geradezu aus dem Leben gegriffen, an. Das Weihnachtsfest 1991 in Sandringham mag vielleicht eine Fabel sein, erzählt aber die bisher gefühlvollste und ehrlichste Geschichte um diese beachtenswerte Frau. Er entmystifiziert sie und kreiert gleichzeitig einen neuen Mythos, einen, der uns vielleicht das entscheidende Puzzlestück für das Rätsel Diana liefert.
Auch 15 Jahre später ist Miami Vice testosteronschwangeres Männerkino, welches weder inhaltlich besonders herausragend erzählt ist, noch durch spannende Figuren bereichert wird. Stellenweise merkt man dem Film zudem seine bewegte Produktionsgeschichte durch Budgetüberziehung, Skript-Revisionen und Jamie Foxx‘ gewachsenes Ego nach dem Oscar-Gewinn an. Doch für Fans von Michael Mann und gut unterhaltender Action-Thriller im Drogenmilieu ist der Film auch heute empfehlenswert, auch wenn Miami Vice weniger inhaltlich als vor allem handwerklich überzeugt.
Wes Cravens Scream hat auch 25 Jahre nach seinem Kinostart nichts von seiner Wirkung verloren. Die Frische, welche durch das Skript und dessen Metakomponenten in das Genre gebracht werden, mag etwas vergangen sein, doch die Figurenzeichnung und Kreativität überzeugen nach wie vor vollends. Einzig etwas zu geschliffene Dialoge für Teenager und Matthew Lillards Overacting stören aus heutiger Sicht.
Sympathische Figuren, ein flottes Tempo und einige gute Gags machen One Night Off durchaus unterhaltsam, das war es dann aber auch. Irgendwie hat man vieles so ähnlich schon einmal gesehen und das Baby bleibt tatsächlich fast die ganze Nacht lang wach und vergnügt. Die abgedrehte Buddy-Komödie mit einer versteckten Hommage an das Nachtleben ist gerade in Pandemie-Zeiten dennoch eine nette Abwechslung und auch der Cast macht seine Sache gut. Von der Story sollte man allerdings nicht zu viel erwarten. Wer einfach einen lustig-unterhaltsamen Film sucht bei dem man nicht nachdenken muss, kann sich den Film aber gut angucken.