Flibbo - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Flibbo
[...] „Past Lives“ erzählt eine ganz einfache und gleichzeitig sehr tiefgründige Geschichte, angenehm auf den Punkt gebracht und gleichzeitig über große Themen des Daseins philosophierend. Die sanft geführte Kamera dient zurückhaltend der Handlung und zeichnet gleichzeitig wunderschöne Bilder der Schauplätze Seoul und New York City. Grandios, wie sich alles zusammenfügt. [...]
[...] „Gen V“ vereint die Gesellschaftssatire von „The Boys“ mit einer College-Dramödie, der Plan geht prächtig auf und ergibt für das große Ganze auch absolut Sinn, denn zu sehen, wie die Heldinnen und Helden ‚herangezüchtet‘ werden, gibt der Satire noch mehr Biss und Tiefe. Die Macher versammeln dazu eine starke, sehr diverse Besetzung aus unverbrauchten Jungtalenten, die genauso gut unterhalten wie die Stars der Mutterserie. [...]
[...] „Der Untergang des Hauses Usher“ rangiert technisch und schauspielerisch auf Hochglanzniveau, weiß zu erschrecken und schön fiese Tode zu zelebrieren. Die acht Episoden finden nach einem gefühlvollen Finale einen sauberen Abschluss. Nur auf dem Weg plätschert das Seriensterben der Unsympathinnen und Unsympathen vor sich hin; die mitreißende Grusel-Atmosphäre aus Flanagans ersten Shows ist untergegangen.
[...] Die Frage nach der Ernsthaftigkeit erübrigt sich spätestens mit Teil 4, dem selbstparodistischen „Chucky und seine Braut“ (1998), doch das Original wirkt leider unentschlossen zwischen gruselig und lustig. Die Morde bleiben nicht im Gedächtnis. Davon abgesehen überzeugt „Chucky – Die Mörderpuppe“ durch kreative Spezialeffekte, die erst subtil, dann unterhaltsam den kleinen Rüpel-Rotschopf zum Leben erwecken.
[...] „Last Exit Schinkenstraße“ ist eine hochwertig inszenierte, kurzweilige Buddy-Musikerkomödie, die von ihrer Grundidee und der starken Besetzung lebt. Nebendarsteller wie Olli Schulz und Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) sowie Promi-Gäste wie Mickie Krause und H.P. Baxxter werten gehörig auf. Die sechs Folgen der Staffel 1 erzählen schon ein halbwegs rundes Abenteuer, lassen aber Raum, um die Charaktere weiter zu erforschen. Ein Hit und damit eine Fortsetzung wäre verdient.
[...] Es gibt nur einen Grund, warum „Across the Spider-Verse“ seinen Vorgänger nicht vollständig übertrifft: Mehr ist eben nicht immer mehr. In einer Reizüberflutung aus visuellen Effekten, Figuren und Verweisen droht die herzliche Handlung, unterzugehen. Beides geht nicht so gut Hand in Hand wie im vergleichbaren „Everything Everywhere All at Once“. Die Überfrachtung und Überlänge (neuer Rekord für einen Hollywood-Animationsfilm) verwässert die Begeisterung. Trotzdem eine starke Rückkehr für Miles, Gwen & Co. [...]
[...] „Sonne und Beton“ erzählt eine eigentlich simple Geschichte, aber eine, die zu bannen weiß und zeitweise vergessen lässt, dass man gerade einen Film sieht. Viele Themen werden gestreift und fügen sich zu einem homogenen Ganzen, so authentisch wie unterhaltsam, wunderbar dynamisch inszeniert. Ein angenehm unprätentiöser, unparteiischer, dafür liebevoller Einblick in den sozialen Brennpunkt Berlin-Gropiusstadt.
[...] Kompakt heißt hier aber leider auch: wenig zu bieten. Zunächst eine dahingeworfene Prämisse, die in keiner Weise Sinn ergibt. – Ein Alien, der exakt wie ein Mensch aussieht und Englisch spricht, strandet auf der Erde, Millionen von Jahren vor Entstehung der Menschheit. Schwer zu schlucken. Der Rest ist im Grunde genommen „Jurassic Park III“ mit ein paar futuristischen Gadgets. [...]
[...] „Barbie“ ist eine Satire über Kapitalismus und Machtstrukturen, die zum Denken anregt, bereitet als bunte, spritzige Anarcho-Komödie aber auch einfach Spaß, nicht zuletzt durch viele wie die Faust aufs Auge besetzen Stars.
[...] „Swan Song“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Sci-Fi-Drama aus demselben Jahr) ist eine nette kleine Roadmovie-Dramödie und Liebeserklärung an lokale Schwulengemeinschaften, sehenswert vor allem durch Udo Kier, der unvergleichliche Hollywood-Star aus Köln.
[...] Stets zwischen gruselig-verstörend und absurd-komisch spinnt „Beau Is Afraid“ die Odyssee einer von Paranoia verkrüppelten, ein Leben lang zurückgehaltenen Seele. Das Mitgefühl des Publikums bleibt immer beim Protagonisten, denn angesichts des Gezeigten ist sein Wahn völlig legitim. Eine streckenweise arg ausladende, fordernde, doch auch selten kreative und hochunterhaltsame Film-Erfahrung. Eine freudsche Freude.
[...] Dem Kameramann gelingt die eine oder andere beeindruckende Plansequenz, ansonsten ist die Bildkomposition statisch, streng, schön, aber auch steril – und auf Dauer langweilig. Als einziges potenziell unterhaltsames Merkmal in „Tár“ sind so etwas wie Horrorelemente eingestreut, die jedoch verpuffen, bevor sie sich entfalten. Ein souveränes Arthouse-Psycho-Drama, das sich jedoch zieht wie eine Sinfonie aus nur drei Noten.
[...] Am ärgerlichsten ist, dass die Geschichte ins Leere läuft und keine der sich aufdrängenden Fragen beantwortet. Die witzige Grundidee wirkt in der Umsetzung planlos, schlichtweg nicht zu Ende gedacht. Schade; sich als Kindheitszerstörer so viel Aufmerksamkeit zu erschleichen, dann aber nichts zu sagen zu haben macht Frake-Waterfield umso dreister.
[...] Berichte über Erbrechen und Ohnmachtsanfälle bei Vorführungen bescherten „Terrifier 2“ einen kleinen Internethype. Dieser ist nicht ungerechtfertigt – es geht wahrlich außergewöhnlich brutal zur Sache – und sei Damien Leone sehr gegönnt, denn hier zeigt sich ein aufstrebender Horrorregisseur mit reichlich Potenzial. Vielleicht der nächste Rob Zombie; Parallelen zu „Haus der 1000 Leichen“ und „Halloween II“ sind erkennbar. [...]
[...] Während die fehlende klare Linie bei der Zeichnung des Antagonisten dem Horrorfaktor zugutekommt, wirken die sonstigen Charaktere einfach nur unterentwickelt. Einen Ausgleich zu den Drehbuchschwächen bilden die ultrabrutalen Gewaltszenen, die mit gelungen Splatter- und Gore-Effekten frei von CGI realisiert wurden. [...]
[...] In einem durchweg grimmig-tristen Grundton reiht sich eine Dialog-Szene an die nächste, hier und da von kleinen Schießereien unterbrochen. Ein Konzept, das sich rechtfertigen könnte, wenn es denn spannende Figuren gäbe. Doch die meisten Charaktere bleiben blass, und der ehemals supercoole Fury wird konsequent zum bemitleidenswerten Wrack dekonstruiert. Elend statt Entertainment. [...]
[...] Majestätisch, groß, und dann doch unaufdringlich, auf Gesichter konzentriert. In erster Linie ist „Oppenheimer“ ein dreistündiger Schwall von Dialogen. Die Herausforderung, diesen Schwall ansprechend und ohne deutliche Durchhänger zu gestalten, hat Regisseur und Autor Christopher Nolan gut bewältigt, eben auf die Nolan-Art.
[...] „Das Grabmal des Drachenkaisers“ bewegt die Mumie weg vom humorvollen Horror hin zum familienfreundlichen Klamauk. John Hannah als Bruder/Schwager wird dabei vollends zum Rand-Clown für überflüssige Kommentare degradiert. Nicht einmal die graziöse Michelle Yeoh („Tiger & Dragon“) kann verhindern, dass der Film etwas billig erscheint, obwohl er gut aussieht und sehr teuer war.
[...] Gerade weil dieselben Figuren in einem ähnlichen Setting agieren fällt auf, dass Teile der Handlung in Konflikt mit der des Vorgängers stehen. Vieles ergibt keinen Sinn; ohnehin ist das Drehbuch auf Schauwerte optimiert, also Hirn ausschalten und das Spektakel genießen. [...]
[...] Coole Schießereien, opulente Sets, eine deftige Soundkulisse und moderne visuelle Effekte (mittelgut gealtert, für damals sehr gelungen): „Die Mumie“ gibt sich als State of the Art, kann dabei aber nicht verschleiern, dass es sich inhaltlich um einen absolut altmodischen, klischeehaften Abenteuerfilm handelt. Doch die Besetzung erfrischt. Brendan Frasier ist sanfter als der typische Macho-Held, aber attraktiver als der typische Komiker-Held – wie sich herausstellt genau das, was der Film gebraucht hat, um herauszustechen. [...]
[...] Im Vorfeld herrschte ein Drehbuchchaos mit zahlreichen verworfenen Fassungen, und das Resultat ist ein lascher Kompromiss. „Jurassic Park III“ lockt mit sinnvollen Fortsetzungskriterien: Der Spinosaurus als neuer, noch größerer Antagonist. Flugsaurier, die erstmals im Detail zu sehen sind. Der beliebte Alan Grant aus Teil 1 kehrt zurück. Doch all das reicht nicht, um zu überzeugen, weil sich inhaltlich nur eine Light-Version von Teil 1 und 2 abspielt und es an inszenatorischer Finesse fehlt.
[...] „Vergessene Welt“ ist eine erstaunlich grimmige und deshalb mutige Fortsetzung, die in fast jeder Hinsicht einen draufzusetzen weiß, getragen von einem köstlichen Jeff Goldblum, genau wie man ihn sich wünscht. Die Anti-Hybris-Botschaft kommt auch diesmal nachdrücklich an. Aus Horrorfan-Sicht ein verkannter zweiter Geniestreich der Reihe.
Selbst 30 Jahre nachdem Steven Spielbergs Mammutprojekt neue Maßstäbe in der Tricktechnik setzte, hat „Jurassic Park“ kaum etwas von seiner Wirkung verloren. Umschmeichelt von John Williams wunderschöner Orchestermusik gelingt eine selten stimmige Verheiratung von Familienunterhaltung mit Horrorelementen. Eine Reihe spektakulärer, geschickt choreografierter Actionszenen lässt den Atem stocken. [...]
[...] „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist auf mehreren Ebenen ein Werk über Zeit und Vergänglichkeit. Durchaus schlüssig also, dass die Autoren das Wagnis der Zeitreisethematik eingehen. Viel wagen sie jedoch nicht und scheinen vorm eigenen Alleinstellungsmerkmal zurückzuschrecken. Generell bleibt Teil 5 eher ernüchternd. Ein typischer moderner, zu langer ‚Blockbuster‘, der weitestgehend alte Versatzstücke der Reihe aufgießt, ohne zu verbessern. [...]
[...] „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ erreicht nicht die Magie der Vorgänger, doch bildet ein unterhaltsames, eigenständiges Wiedersehen mit dem legendären Archäologen, vollgepackt mit Verweisen für Fans.