Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • 7

    [...] „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ erreicht nicht die Magie der Vorgänger, doch bildet ein unterhaltsames, eigenständiges Wiedersehen mit dem legendären Archäologen, vollgepackt mit Verweisen für Fans.

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    • 8

      [...] Inhaltlich sind es die Rätsel und der Schnitzeljagd-Effekt, die den Reiz ausmachen. Pointen landen munterer denn je. Vor allem das Finale verlangt dem Publikum dann viel ab, weil es die übersinnlichen Elemente auf eine neue Spitze treibt, aber doch auf eine charmante Art. „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ ist als Gesamtwerk nicht so rund wie „Jäger des verlorenen Schatzes“, hat aber mehr spaßige Elemente, dank derer sich Teil 3 als Highlight der Reihe hervortut.

      • 7

        [...] „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ bleibt vor allem durch die schräge Wahl der Sidekicks im Gedächtnis. Der kleine, quäkende Shorty wird oft anstrengend. Aber immerhin ist das chinesische Findelkind loyal und auch etwas niedlich. Die sensible Diva ‚Willie‘ Scott hingegen ist mit ihrer konstanten Jammerei schier unerträglich; das wohl schrecklichste Love Interest der Filmgeschichte. Wie viel Schaden diese Figur anrichtete, wird Regisseur Steven Spielberg wohl nie ganz zugeben, da er seit 1991 mit der Darstellerin (Kate Capshaw) verheiratet ist.

        • 7 .5

          [...] „Jäger des verlorenen Schatzes“ punktet mit sympathischen Figuren (Marion, Sallah), organischer, wirklich gefährlich aussehender Action und kreativen Effekten. Die überaus schöne Bildgestaltung wird nur von einem sehr, sehr beigen Look getrübt, der das Auge etwas ermüden lässt. In der Handlung schleichen sich kleine Längen ein und der Schluss ist leider lau. Alles in allem jedoch ein beeindruckendes erstes Abenteuer für den berühmtesten Archäologen der Kinogeschichte.

          • 7

            [...] Abgesehen vom fragwürdigen CGI-Look ist „The Flash“ mit das Beste, was das DC Extended Universe je hervorgebracht hat. Ein Fest der Popkultur-Referenzen für wissende Fans, aber auch generell eine unterhaltsame Actionkomödie mit etwas Tiefgang, die trotz zahlreicher Handlungselemente ein angemessenes Tempo und den nötigen Fokus behält.

            3
            • 5

              [...] Der Witz ‚Kinder im Erwachsenenkörper‘ hat sich alsbald abgenutzt; die Handlung voller Gottheiten und Fabelwesen ist wirr und nimmt viel zähe Erklärungszeit in Anspruch. Lucy Liu („Kill Bill“) und Helen Mirren („Die Queen“) wirken in ihren Bösewicht-Rollen überqualifiziert. Und niemand spricht darüber, dass Ziehtochter Mary und ihre Superkraft-Version von derselben Darstellerin gespielt werden, während alle anderen Familienmitglieder sich nach dem ‚Shazam!‘-Ruf vollständig verändern, was das Konzept Geheimidentität ad absurdum führt. [...]

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              • 5 .5

                [...] Und wieder ist der Film selbst, was er kommentiert: „Scream VI“ bespricht den Franchise-Wahn der Filmindustrie, der einstige Kultreihen skrupellos weiter ausbaut und Original-Charaktere zu Kanonenfutter macht, so mehr oder weniger bei „Star Wars“, „Fast & Furious“, „Texas Chainsaw Massacre“ oder dem Marvel Cinematic Universe geschehen. Zum sechsten Mal also äußert „Scream“ angemessene aktuelle Sozialkritik. Aber eben auch diesem Franchise geht mit der Zeit die Luft aus. [...]

                • 6 .5
                  Flibbo: Wie ist der Film? 07.05.2023, 19:55 Geändert 07.05.2023, 19:58

                  [...] „Volume 3“ als Abschied im Post-Thanos-Trauma fällt verhältnismäßig düster und hart aus. Visuell herrscht Reduktion, mit einigen Bezügen zu den 60er und 70er Jahren. Alles soll ein bisschen erwachsener anmuten. In Kombination mit einem eher schwachen Bösewicht, der wenig mehr als ein verrückter Wissenschaftler ist, wirkt das Konzept ernüchternd. [...]

                  • 6 .5

                    [...] Es ist nicht die Originalität, dafür die Intensität, die „Evil Dead Rise“ über den Durchschnitt hebt. Ein solches Splatterfest hat man im Kino seit zehn Jahren nicht gesehen – eben seit „Evil Dead“, von dem „Evil Dead Rise“ eine etwas weniger elegante Stadt-Version darstellt, plus ein Hauch Humor. [...]

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                    • 4

                      [...] Inmitten einer völlig absurden Prämisse (Menschen, die von Dinosauriern abstammen) findet der Film einfach keine klare Linie. Einerseits gibt es viele Bezüge auf die Videospielvorlagen, andererseits experimentiert „Super Mario Bros.“ mit ganz eigenen Looks und Ideen, die an Drogentrips denken lassen. Die dystopische Parallelwelt – irgendwo zwischen „Blade Runner“, „Brazil“ und „Total Recall“ – sieht beeindruckend aus, beißt sich aber mit dem Anspruch, eine leichte Komödie zu sein. [...]

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                      • 7 .5

                        [...] Die präzise komponierten Bilder wahren meistens Distanz, denn der Regisseur möchte nur beobachten, zum Denken anregen und erhebt keinen Zeigefinger. Und was das Publikum da mitbeobachten darf, sind herrlich skurrile Situationen, in denen die Charaktere trotzdem nahbar und nachvollziehbar bleiben. Dabei hinterfragt Östlund den Wert von Reichtum und Schönheit und stellt Machtverhältnisse genüsslich auf den Kopf. [...]

                        • 3

                          [...] „Die Maske 2“ ist technisch kein besonders schlecht gemachter Film, sondern nur sehr doof. Eine Verschwendung von Talent; das bizarre Ergebnis einer Reihe falscher Entscheidungen.

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                          • 7 .5

                            [...] Etwas mehr Ecken, Kanten und Provokation, wie „Deadpool“ es sich später traute, hätten „Die Maske“ spannender gemacht. Andererseits wäre dann kein derart großer Feelgood-Kassenschlager draus geworden. Die fantastischen, sogar recht gut gealterten Effekte sind visionär genug. Jim Carrey erledigt den Rest.

                            • 8 .5
                              über Babylon

                              [...] „Babylon“ ist eine Hommage an die Welt des Films und wäre eigentlich ein typischer Oscar-Liebling (siehe „The Artist“, „Hugo Cabret“ etc.), sprühte das Drehbuch nicht vor Derbheit und Zynismus. Sympathisch! Auch sonst hatte das Marketing Schwierigkeiten, den Stoff der breiten Masse begreiflich zu machen. Filmfreaks kommen hier jedoch voll auf ihre Kosten. Tatsächlich ein Rausch, im besten Sinne – technisch umwerfend, in seiner Überladenheit schlüssig, in seiner Eitelkeit hochunterhaltsam.

                              • 7

                                [...] Große Fragen wie ‚Was macht ein Leben erfüllend?‘ werden gestellt, aber „The Banshees of Inisherin“ bleibt vage und nüchtern. Spannungen scheinen viel anzukündigen, doch die große Entladung bleibt aus. Einerseits etwas wenig, aber die Wenigkeit ist ja gerade der Punkt.

                                • 6 .5

                                  [...] „Luden“ überzeugt unterm Strich als ambitionierte Mischung aus „Scarface“, „Boogie Nights“, und „Der goldene Handschuh“. Die sechs Episoden machen noch keine ganz runde Geschichte, sodass eine zweite Staffel wünschenswert wäre. Ob diese kommen wird, müssen die Streamingzahlen noch entscheiden.

                                  • 6

                                    [...] Als Actionfilm ist „Manta, Manta“ trotz Sportwagenthematik kaum zu gebrauchen, dafür al

                                    • 6

                                      [...] „Manta – Der Film“ ist unausgegorener Mumpitz, aber mit (Ruhrpott-)Charme. Die gute Art von Trashfilm.

                                      • 7

                                        [...] Comedy, Familiendrama und Schurkenpathos weiß das Drehbuch gekonnt auszubalancieren. „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ ist ein rundes, verrücktes Abenteuer. Durch die künstliche Optik und die Kang-Einführung fühlt es sich zwar mehr nach Marvel-Kalkül und -Einheitsbrei an als die Vorgängergeschichten um den Ameisenmann, aber dafür hat es auch einfach mehr zu bieten.

                                        • 7 .5
                                          über Vortex

                                          [...] Die Dialoge sind improvisiert, über zwei Stunden lang passiert im Grunde nicht viel, aber Noé findet einen natürlichen Fluss und so manchen starken Moment, um das Demenz-Drama bannend zu halten. Der Skandal-Regisseur („Menschenfeind“, „Irreversibel“) zeigte sich nie menschlicher; skandalös ist hier allenfalls, wie schonungslos ehrlich er die Vergänglichkeit des Lebens illustriert.

                                          • 6

                                            [...] Weder inhaltlich noch schauspielerisch reicht das Fliegen-Abenteuer and Dupieux‘ köstlichen Vorgänger „Monsieur Killerstyle“ heran. Ein schräges Highlight ist hier immerhin Adèle Exarchopoulos („Blau ist eine warme Farbe“) als Mitbewohnerin, die sich aufgrund eines Hirnschadens unangemessen ausdrückt. „Eine Fliege kommt selten allein“ ist kein Höhenflug, aber eine dezente französische Antwort auf „Dumm und Dümmer“ und Konsorten.

                                            • 3

                                              [...] Nichts in diesem Machwerk reicht an die Klasse, die Subtilität und das schauspielerische Niveau des Originalfilms heran. Die einst vielversprechende Julia Stiles („10 Dinge, die ich an dir hasse“) – hier in der Rolle der Adoptivmutter – hat spätestens jetzt ihren Karrieretiefpunkt erreicht. „Orphan: First Kill“ dient dem einzigen Zweck, daran zu erinnern, wie gelungen „Orphan – Das Waisenkind“ war. Ansonsten bitte einfach verdrängen.

                                              • 5

                                                [...] Krachende Action hier, ein paar Humorversuche da, Pierce Brosnan – irgendwie funktioniert der Film mit seinen Standard-Bausteinen, perlt emotional jedoch am Publikum ab wie Kugeln am Protagonisten. „Black Adam“ ist generischer Superhelden-Krach, bei dem der Funke einfach nicht überspringt.

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                                                • 9

                                                  „Everything Everywhere All at Once“ fordert die Möglichkeiten des Kinos heraus; nach „Swiss Army Man“ schon wieder ein herausragend kreativer Ausnahmefilm von Daniel Kwan und Daniel Scheinert. Die jungen Regisseure erzählen ein Familiendrama als Science-Fiction-Martial-Arts-Komödie. Dass das nach ganz schön viel auf einmal klingt, ist genau der Punkt. [...]

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                                                  • 6

                                                    [...] Im Showdown legt die neue Version noch eine gehörige Schippe Spektakel drauf, und vor allem dadurch ist die neue Version tatsächlich die bessere. In Zeiten reiner Greenscreen-Filme liefert der immer noch fitte, immer noch wahnsinnige Tom Cruise mit seinem Team erfrischend organische, spannende Action. Echte Flieger in satten IMAX-Bildern reißen viel raus; trotzdem bleibt „Top Gun: Maverick“ unreflektierte Kriegspropaganda.

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