FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 3 .5

    Ist sicherlich nett gemeint und kriegt aufgrund Nick Vujicic bestimmt ein paar Zuschauertränen gesammelt - aber wohl nicht von mir. Die Message kommt ziemlich flach, die Holzhammer-Symbolik nervt, die kitschigen Figuren - allen voran der 'sympathische' Zirkusdirektor - sind allesamt furchtbar. Das Ganze wirkt letzten Endes auch wie ein Werbespot für Vujicic Motivational Speaker Karriere. Eine Selbstdarstellung mit dem Tetra-Amelia Syndrome im Mittelpunkt. Trotzdem allen Respekt an einen solchen Lebensweg. Damit ist Vujicic gemeint und nicht der doofe Film.

    2
    • 7

      Ein absurdes, schwarzhumoriges Abenteuer durch Hollywoods undankbare Gossen. Style over substance mit einem tollen John Goodman und anderen unterhaltsamen Darstellern in schrägen Nebenfiguren. Inhaltlich allerdings nicht nur sinnfrei, sondern schon fast unsinnig. Die bedeutungsschwangere Inszenierung steht dazu schon fast im kompletten Gegensatz. Kurz gesagt: Wirkt wie ein privater Abfalleimer, gefüllt mit all den negativen Assoziationen, denen man als ambitionierter Schreiberling im fiesen Lande Hollywoods begegnen kann. Die Coens sagen selber: "Barton Fink sort of washed out our brain and we were able to go back and finish Miller's Crossing.". So fühlt sich das Ding auch an. Ich persönlich fand das jedenfalls ganz witzig. Große Pluspunkte auch für's Setting - das fiese Hotel.

      6
      • 6

        Dem zweifelhaften Charakterdesign zum Trotz bietet The Croods eigentlich astreine Slapstick-Unterhaltung mit einem halbwegs brauchbaren Plot. Altmodische Gags in aufregenden 'Plansequenzen', welche wiederum in bildhübschen und fantasievollen Landschaften stattfinden. Nicht schlecht. Kleiner Höhepunkt zudem: Nicolas Cage als verzweifelte Vaterfigur. Mit Sicherheit kein bahnbrechendes Machwerk aus dem Genre, aber doch mehr als solide ausgeklügelt. Kann man machen.

        1
        • 5

          Routinierter, kleiner Animationsfilm, welcher inhaltlich sowie optisch keine neuen Ideen einbringt, aber sich letzten Endes trotzdem noch als halbwegs kurzweilig und einigermaßen unterhaltsam herausstellt. Die typische Story vom kleinen Jungen (oder hier: kleine Schnecke) und dem ganz großen Traum ist allerdings ausgelutscht wie sonst was. Zwischendurch schaffen es zum Glück ein paar wenige, jedoch gelungene Gags die 08/15-Geschichte aufzulockern - speziell die Parodie auf den Auto-Tune Internet-Hype empfand ich als ziemlich gelungen. Die Besetzung der Nebenrollen mit so Sprechern wie Snoop Dogg oder Samuel L. Jackson ist natürlich ein billiger Marketing-Gag, aber naja. Fazit: Nicht besonders gut, nicht besonders schlecht, eigentlich absolutes Mittelmaß und typischer Fall von "Man bekommt, was man erwartet.".

          3
          • "für Kids"... äh ja. Kickers und Mila ja, aber den Rest naja... Ich würde meinen Kiddies sowas ja nicht zeigen. Yu-Gi-Oh auf Platz 2. Hahah. Ja, ich will das meine Kinder so'n seelenlose Karten-Marketing-Crap gucken XD.

            5
              • 2

                Zu diesem Film wurde schon alles gesagt. Moralischer Zeigefinger, Holzhammer-Rhetorik, plumpe Figuren von belanglosen Darstellern gespielt. Im Ansatz natürlich nett gemeint, doch das hilft natürlich keinem. Was bis zum Finale rumkommt: Die Kids saufen also, weil sie in der Pubertät sind, Druck in der Schule und Stress im Elternhaus haben. Wow! Bahnbrechende Erkenntnisse. Nur geeignet für Menschen, die den bevorstehenden Rausschmiss aus dem Gymnasium tatsächlich als dramatischen Höhepunkt einer 'spannenden' Geschichte empfinden können.

                4
                • 6

                  Spezialeffekte und Krawall soweit das Auge reicht; Zumindest was die Action angeht eine gelungene Adaption. Zum ersten Mal gelingt es einer Realverfilmung die nötigen Ausmaße eines Kampfes im Superman-Universum zu inszenieren. Snyders Film bleibt inhaltlich jedoch flach, emotional berührungslos und Henry Cavill ist - kurz gesagt - relativ unsympathisch. In den Dialogen geht es angeblich oft über Moral, doch das verkommt spätestens zum grobschlächtigen Finale zur puren Behauptung. Die generell trübsinnige Stimmung, pseudo-tiefsinnige Inszenierung in den Flashback-Sequenzen und eine völlig bedeutungslose Amy Adams als Lois Lane machen des Gesamtprodukt nur kaum schmackhafter. Aber ja - die Action ist ganz nett, der Film kurzweilig und es gab auch schon schlechtere Verfilmungen des Stoffes.

                  3
                  • 5

                    Trotz Selbstironie nur wenig witzig, sondern größtenteils fast lächerlich und manchmal sogar eher unfreiwillig komisch. Deshalb auch nicht völlig ohne Unterhaltungswert. Allerdings kann Emmerich anscheinend keine Actionszenen inszenieren - jedenfalls nicht solange keine Städte oder Raumschiffe zusammenkrachen. Da die restlichen Spezial-Effekte auch äußerst zweifelhaft daherkommen, bleibt White House Down so nicht mehr viel. Höhepunkt: Karussellfahren im Garten des weißen Hauses. Alles andere eher nicht so.

                    5
                    • 7 .5
                      über Dexter

                      Miami-Fiebertraum. Albtraum-Märchen. Mörder gegen Mörder. Dexter ist die moderne Version von Frankensteins Monster - nur weitergesponnen. Der Weg aus der Hölle zum Licht. Eine Wandlung. Oder halt doch nicht. Die Grenzen zwischen Antagonist und Protagonist verschwimmen. Die Moral ist dahin. In einigen Staffeln sauspannend, teils sehr gut gespielt und weit weg vom puren Killer-Voyeurismus, welcher der Serie hier und da vorgeworfen wurde. Allerdings zieht Dexter gegen Ende immer mehr den Schwanz ein. Zum Finale hin verläuft sich der Plot dann völlig, eine überzeugende Katharsis, die grausige Bloßstellung, das unvermeintliche, furchtbare Ende - alles wird vermieden und umschifft. Anstattdessen gibt es ein 08/15 Finale mit Dark Knight Rises Attitüde. Die Autoren wussten wohl doch nicht so richtig, was mit der Figur anzufangen war. Trotzdem immer noch eine relativ gute TV-Serie mit vielen, spannenden Höhepunkten.

                      1
                      • 4

                        Schmerzliches Frühwerk mit einem hier unfreiwillig plazierten Humphrey Bogart, der spürbar keinen Bock hatte. Strunzdoofe Gender-Comedy und vermeintliche Blaupause für spätere Trittbrettfahrer. Immerhin steht Powerfrau Louise Fazenda im Mittelpunkt und gibt sich alle Mühe, den Quark nicht völlig langweilig werden zu lassen. Leider sind da noch ein paar schlimmere Musical-Nummern, die man während der Laufzeit des Filmes überwinden muss. Für Liebhaber von trashigen Kuriositäten aber einen Blick wert. Vielleicht jedenfalls.

                        4
                        • 5
                          über Argo

                          Solider Polit-Thriller, in den Nebenrollen nett besetzt, gelungene Fingerübung für Ben Affleck. Mehr aber nicht. Größtes Problem: Die Geschichte wirkt extrem aufgeplustert. Die wenigen Spannungsmomente des Films sind allesamt frei erdacht und haben nichts mit den realen Begebenheiten zu tun; Die wirklich interessanten Geschichten - die 444-tägige Gefangenschaft der tatsächlichen Geiseln oder gar der tragische Befreiungsversuch 'Operation Eagle Claw' - werden vom Film ignoriert. Somit wirkt das ganze Spektakel nicht nur überdramatisiert, sondern auch furchtbar belanglos.

                          5
                          • 5 .5

                            Eine Hommage von Seth Rogen über Seth Rogen? Selbstbeweihräucherung oder Selbstverarsche? In jedem Fall absurde Personen-Persiflage in apokalyptischen Kulissen. Für Fans und nur für die. An den Kulissenwänden hängen tausende 'Freaks and Geeks' Anspielungen. Liebeserklärung an die (wahrscheinlich?) nicht kommende Pineapple Express Fortsetzung. Höhepunkt: DannyMcBride hat Channing Tatums nackten Arsch an der Kette. Und das himmlische Finale. Auf bekloppte Art halbwegs sehenswert. Aber vorallem halt bekloppt.

                            3
                            • 5 .5

                              High-Budget Trash. Holzhammer-Symbolik und Nippon-Klischees. Eine flache Story mit stereotypen Figuren ohne Mehrwert, gespielt von größtenteils durchschnittlichen und vorallem langweiligen Darstellern. Die CG-Action kommt in puren Neonlichtern daher und sieht immerhin schick aus. Leider kommt bei all der Künstlichkeit kein richtiger Druck rum. Ein stilechter, jedoch blutleerer Film. Als Mecha-Hommage mit Super-Effekten gerade noch okay. Ansonsten eine kleine Enttäuschung und vorallem auch eine vertane Chance.

                              2
                              • 6

                                Im POW-Camp der Deutschen geht's drunter und drüber. Dank der Darsteller (Bob Crane, Werner Klemperer, Richard Dawson, John Banner etc.) ziemlich sympathisch und dank einer manchmal wirklich gelungenen Schreibe auch nicht unwitzig. Leider tritt der Plot ziemlich schnell auf der Stelle, größere Überraschungen und dramatischere Entwicklungen vermeidet man zu Gunsten der ewigen Comedy-Routine, die sich bis zur letzten Staffel hinzieht und somit keinen Raum für Innovationen lässt. Anstattdessen wirft man lieber den einzigen Russen aus der Cast, war ja Kalter Krieg und sowas alles. Eine politisch völlig unkorrekte Serie also, die dann doch wieder politisch korrekt sein wollte. Sympathisch, aber nicht konsequent genug. In kleineren Portionen ein großes Vergnügen, bei längerem Gebrauch allerdings eher langweilig.

                                3
                                • 5 .5

                                  Im Prinzip FernGully Reloaded - erinnert sich noch jemand? Bis auf die übliche Öko-Parabel inklusive extremster Schwarz-Weiß-Malerei passiert hier auch nicht mehr. Inhaltlich also eher lahm. Die eigentlichen Höhepunkte bietet der Film allerdings in seiner Interpretation und Darstellung von Natur-Kulissen. Das Charakterdesign mag vielleicht Geschmackssache sein, die technische Umsetzung ist jedoch relativ einwandfrei. Insgesamt nichts besonderes, aber ausreichend kurzweilig und unterhaltsam.

                                  3
                                  • 6

                                    Für eine moderne Popcorn-Adaption eines altmodischen Märchens ganz okay. Inhaltlich sollte man zwar keine Innovationen erwarten, doch dafür inszeniert Bryan Singer das fantasievolle Abenteuer trotz der nur durchschnittlichen Effekte absolut stilsicher. Hinzu kommen viele sympathische Nebendarsteller, vorallem Ewan McGregor als Held vom Dienst. Prächtige Kostüme, riesige Burgen und Giganten über den Wolken, alles mit dem nötigen Augenzwinkern versehen. Für Genrefans also durchaus sehenswert - trotz vieler Schönheitsfehler.

                                    4
                                    • 5 .5

                                      Besteht anscheinend nur aus am Konzepttisch zusammengebastelten Versatzstücken, Höhepunkt an Höhepunkt gereiht, für eine ordentliche Figurenentwicklung und emotionale Momente interessiert sich das Skript nicht. Wobei dem Film hier und da trotzdem ein Glückstreffer in dieser Richtung gelingt. Großer Pluspunkt auch: Die Berliner Kulissen und dessen Inszenierung; Kann man getrost als gelungen bezeichnen. Für einen deutschen Genre-Beitrag also - inzwischen ja das Argument schlechthin für den Film - 'im Prinzip garnicht so schlecht'. Stimmt. Garnicht so schlecht. Aber das ist ja nicht gleich gut. Mehr eine ordentliche Fingerübung, als ein ordentliches Gesamtwerk.

                                      3
                                      • 5

                                        Angeblich eine Doku-Reihe. Selbst mit der rosaroten Fanbrille ziemlich grenzwertig. Seagal inszeniert sich als pflichtbewusster und umsichtiger Polizist der Gemeinde Jefferson, Louisiana. Besoffene Fahrer, kleinere Drogendeals, Autogramme an Verdächtige verteilen, kurze Verfolgungsjagden und kameradschaftliche Übungen am polizeilichen Schießstand - mehr passiert da eigentlich auch nicht. Nicht unbedingt 'fake' - auch wenn Seagals Rank eines Deputy wohl mehr zeremoniell als offiziell ist, aber dafür wird jedes noch so kleine Event zur potenziellen Gefahrensituation aufgebauscht. Oder Seagal nutzt die 'Spannungs-Lücken' zwischen den Einsätzen, um sich als Meister der chinesischen Medizin, liebenswerter Familienvater und Ehemann sowie Tierfreund darzustellen. Schon unterhaltsam, nicht zuletzt auch dank Stevies sympathischer Kollegen im Job, aber vorallem auch unspektakulär und relativ belanglos. Im Prinzip auch pure Selbstbeweihräucherung von Stevie. Für Fans. Und nur für die.

                                        4
                                        • 4 .5

                                          Wirkt auf mich wie eine Mischung aus Redacted (fand ich damals gut) und The Fourth Kind (fand ich damals kacke). Gelungene Zuschauermanipulation auf niedrigstem Niveau quasi. Unterhaltsam und halbwegs kurzweilig, aber nicht unbedingt gut. Dieser Anspruch auf Pseudo-Authentizität geht mir mal wieder auf die Nerven, von der Inszenierung und den schlechten Darstellern gleichermaßen. Der Film bietet neben den üblichen 'found footage'-Kniffen auch ein paar solide Ekel-Effekte. Nichts für schwache Nerven und Hypochonder wahrscheinlich. Sozusagen ein negatives Placebo.

                                          2
                                          • 4

                                            Diplomatischer Thriller im Sci-Fi Gewand. Leider eher schlecht besetzt und viel zu langweilig inszeniert; Von den veralteten Effekten mal ganz zu schweigen. Das mächtige Potenzial der Serie - in einigen Szenen sticht es deutlich hervor - wird leider verschenkt. Nach ein paar gelungenen, inhaltlichen Höhepunkten zu Beginn geht's kontinuierlich bergab. Hauptdarsteller werden beliebig ausgetauscht, die Serie setzt ihren Fokus immer mehr auf (schlecht gemachte) Actionszenen und das eigentlich spannende Konstrukt rund um die extraterrestrische Subversion verliert nach und nach an Stabilität. Dazu noch nervige Esoterik-Ansätze und teils ziemlich billiges Design. Die letzte Staffel ist dann nur noch dreist, von den ursprünglichen Hauptdarstellern verbleibt da auch gerade mal einer: Von Flores als vermeintlicher Fiesling Ronald Sandoval. Kurz gesagt: Verspricht viel und hält nichts davon. Enttäuschend.

                                            2
                                            • 8 .5

                                              Geiles Teil! Die relativ minimalistische Storyline hat zwar nicht viel zu erzählen, doch dafür rocken die Darsteller: Christopher Walken ist und bleibt der Verrückte vom Dienst, während David Caruso schonmal für CSI übt und zusammen mit Wesley Snipes eine ziemlich verbissene Cop-Nummer abliefert. Laurence Fishburne und Steve Buscemi gibt's als fiese Fressen noch obendrein, nicht zu verachten auch die Performance von Victor Argo. Ferrara verzichtet im Übrigen auf seine übliche Symbolik und inszeniert mehr oder wenige eine straighte Mafia-Episode. Nicht besonders inhaltsreich, aber sau-lustig. Der Darbietungen wegen.

                                              3
                                              • 6

                                                In seinen exzessiven Panik-Momenten ist World War Z großes Kino, unheimlich dicht inszeniert und maximal mitreißend; Alleine deshalb schon ein kleiner Höhepunkt des Genre. Inhaltlich passiert allerdings kaum was, außerhalb der rasanteren Sequenzen tut sich praktisch garnichts und das nachgeschobene, völlig antiklimatische Finale ist bereits nach wenigen Sekunden völlig verdrängt. Bis dahin aber immerhin eine unterhaltsame Achterbahnfahrt.

                                                2
                                                  • Hier stimmt das leider allzu ausgelutschte Kommentar: Ist geil, aber nur im O-Ton.