FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Eigentlich nett gemachter CG-Slapstick-Wahnsinn im Wilden Westen, solide gespielt und kostspielig in Szene gesetzt. Als Remake-, bzw. Hommage-Versuch am weißen Reiter jedoch völlig belanglos, todsicher an allen Zielgruppen vorbeiproduziert und zu keinem Zeitpunkt mehr als durchschnittlich interessant oder gar spannend. Ein gleichgültiger Film mit einer fulminanten Abschluss-Sequenz, welche in ihrer Konstruktionsweise und Überzogenheit den Höhepunkt einer eher langweiligen und insgesamt zu langen 'Fluch der Karibik'-Alternative darstellt.
Toll. Von Frankenstein's Braut bis Gremlins ist alles dabei! Wunderbare Horror-Hommage voller skurriler Figuren und fantastischer Momente, von Tim Burton liebevoll und altbewährt inszeniert - natürlich nur stilecht in schwarz/weiß. Beginnt relativ harmlos und endet dann im überraschend spektakulären Showdown. Emotional auch nicht gerade berührungsarm. Genre- und/oder Burton-Fans müssen es eigentlich lieben.
Subtiles Handkamera-Drama als Dokumentation getarnt - oder ist es gar eine? Tatsachenbericht oder nicht, behutsam ergründet Catfish die Untiefen und Grauzonen sozialer Netzwerke. Die Wechselwirkung zwischen Erwartungen und den darauffolgenden, tatsächlichen Geschehnissen ist ungemein spannend und löst bei so manchen Zuschauern sogar die Hoffnungen auf ein horrormäßiges Finale aus. Die tatsächliche Auflösung, die Wahrheit hinter den Facebook-Profilen, ist jedoch viel mehr eine Traurige - ob tatsächliches Doku-Material (authentisch genug wirkt es zuweilen) oder nicht, spielt dann schon garkeine Rolle mehr, der Film ist so oder so ein wunderbarer Appell an die Zwischenmenschlichkeit.
Überraschenderweise fand ich den okay. Schön doofe, jedoch gleichzeitig auch bierernste Nazi-Exploitation. Lustiges Creature-Design! Zum Glück hüpft auch alle paar Minuten so ein monströses Viech um die Ecke, um vom Plot und dem unsinnigen Inszenierungs-Konzept (Found Footage aus dem zweiten Weltkrieg - in Farbe!) abzulenken. Darstellerisch größtenteils unterdurchschnittlich, aber nicht zum Davonlaufen. Inhalt: Fehlanzeige. Fazit: Sympathische Geisterbahn-Fahrt ohne Anspruch und Mehrwert, aber dafür relativ spaßig.
Ordentlich inszenierter Grusel über die Warren Familie; Knarrende Türen, quietschende Schränke, dunkle Ecken und fiese Geister-Gestalten aus den Zwischenwänden. Eine wahre Begebenheit ist es auch noch, eieiei. Macht schon durchaus Spaß, besticht weniger durch solide Jump-Scares, sondern tatsächlich mehr durch eine konsequente Atmosphäre und starke Räumlichkeiten. Außerdem ist The Conjuring echt nicht unsympathisch besetzt! Größtes Manko wahrscheinlich: Am Ende ist es halt doch nur Amityville Horror - die tausendste Version.
Der Harry Potter Abklatsch mit den Göttern des Olymps anstatt lateinisch-sprechenden Zauberern geht in die zweite Runde. Die Hauptdarsteller sind immer noch relativ unsympathisch und farblos, die ganze Geschichte wirkt wie pures 'Malen nach Zahlen', vorraussehbar, ohne Ecken und Kanten, ohne Höhepunkte, ohne Innovation. Immerhin gibt es eine Unzahl an fantastischen Kreaturen zu bewundern, natürlich nicht ohne eine identische Zahl an mittelmäßigen CG-Effekten. Trotzdem - für den anspruchslosen Sonnabend dürfte der Film gerade noch so reichen. Pierce Brosnan wurde übrigens durch Anthony Head ausgetauscht, Sean Beans Gesicht gibt es nur noch auf Fotos zu bewundern - das Geld für teure Gastauftritte war wohl nicht mehr drin. Beste Szene dafür: Nathan Fillion als Hermes und seine Firefly-Nostalgie.
Statt Product-Placement in der Hasbro-Spielzeugabteilung gibt es in Teil 2 nun einen Tourismus-Werbespot für Paris zu bewundern. Immerhin ist der Schauplatz - rein vom Prinzip her - schonmal besser gewählt, wenn auch völlig unraffiniert in Szene gesetzt. Stichpunkt Inszenierung: Die ist hier sowieso oberfaul. Das Zusammenspiel zwischen realen und CG-Figuren mal wieder völlig dahingerotzt, technisch gab es das alles schonmal besser und vorallem auch aufregender. Inhaltlich punktet die 08/15-Geschichte natürlich sowieso nicht - Schlumpfine zweifelt an ihrer Familienzugehörigkeit und Neil Patrick Harris überwindet sein väterliches Trauma. Achja, Neil Patrick Harris. Oh man. Fazit: Harmlos schlecht.
Das Rob Zombie Remake des Kult-Klassikers hat so seine Vor- und Nachteile. So mag die Ausformulierung einer Vorgeschichte zu Mike Myers zwar relativ gelungen sein, raubt der Schlächter-Ikone aber auch das ganze Mysterium. Trotzdem beweist das Remake gerade hier noch seine Stärken. Ebenso gefallen mir die vielen, sympathischen B-Movie Darsteller, Malcolm McDowell gibt sich so richtig Mühe diesmal. Erst in der zweiten Hälfte - wenn der Film eigentlich altbekannte Pfade betritt und das Konstrukt des Originals praktisch nachstellt - wird's so langsam belanglos und leider auch langweilig. Letzteres ändert sich auch mit der Zweitsichtung nicht mehr. Die Entmystifizierung dagegen kann ich Zombies Vision inzwischen locker verzeihen - hat so nur nichts mehr mit dem Original zu tun.
Der neue Steven Seagal. Relativ uninteressant. Eher langweilige Gangster-Story mit unsympathischen Figuren. Bren Foster zieht sich halbwegs glimpflich aus der Affäre und hat ein paar nette Action-Momente. Allerdings nichts Herausragendes dabei. Stevie agiert eher im Hintergrund, doch sobald die Action anfängt, wirkt er so schwerfällig wie noch nie. Ving Rhames kommt eher merkwürdig, Danny Trejo eigentlich wie immer. Inhaltlich völlig belanglos und eigentlich auch viel zu verschachtelt, gegen Ende gibt's noch ein paar unspektakuläre Schießereien sowie ein magisches Ritual mit Skorpionen. Für Hardliner noch geeignet.
Scott Adkins tritt den bösen Jungs mal so richtig in den Arsch - von Japan bis nach Thailand. Und diese schnellen Drehungen dabei - uiuiui. Kurz gesagt: Die Fights sind für DTV-Verhältnisse schon ordentlich. Und dazu noch Isaac Florentines rasante Regiekünste aus den Power Rangers Zeiten. Schon kurzweilig. Leider auch ziemlich doof. Die altbackende Revenge-Story ('They killed my wife') wird wirklich nur noch runtergerattert, die eigentlich exotischen Kulissen bleiben oftmals ungenutzt (Ausnahme: Prügelei im thailändischen Hotel) und inhaltlich interessiert das sowieso alles nicht. Eine Martial-Arts Show mit Kompromissen also. Für Fans von Teil 1 aber sehenswert.
Durchschnittliche Sci-Fi-Parabel, Klassenkampf: Die Armen vermüllen auf der Erde, während die Reichen im Orbit mit Gratis Obama-Care versorgt werden. Inhaltlich auf Kindergarten-Niveau, optisch aber routiniert schick und dank ein paar brauchbarer Actionsequenzen und technischen Spielereien nicht völlig spaßfrei. Jodie Foster ganz witzig als Fiesling und dann noch dieser Akzent von Sharlto Copley! Für bahnbrechende Erkenntnisse oder sonstige Innovationen aber doch bitte einen anderen Film gucken. Gute Storyline geht auch anders.
Sauftour mit Twist, besoffener Slapstick und infantiles Sprücheklopfen - die alte Truppe kommt wieder zusammen, gereifte Geschäftsmänner und der hängengebliebende Alkoholiker, Gegensätze und Gemeinsamkeiten sorgen für allerlei Trubel und Heiterkeit. Doch es bleibt nicht bei der Auseinandersetzung mit dem Kindheitstrauma, dem Erwachsenwerden und der Sucht, nein, eine fiese, blau-leuchtende Invasion steht auch noch ins Haus. Oder ins Dorf. Oder so. Im O-Ton ein großer Spaß, durchweg toll besetzt. Nur das Finale hat mir weniger gut gefallen.
Beste Filme:
1. Taxi Driver
2. Heat
3. Goodfellas
4. Once Upon a Time in America
5. Ronin
Beste Rollen:
1. Taxi Driver
2. Raging Bull
3. The Deer Hunter
4. Casino
5. Brazil
Insidious: Chapter 2 baut leider nicht die Stärken, sondern ausgerechnet die Schwächen seines Vorgängers aus. So dicht inszenierte Grusel-Momente wie die Séancen aus Teil 1 werden mehr schlecht als recht nachgeahmt und die Jump-Scares funktionierten für mich auch nicht mehr; Atmosphärische Glückstreffer bleiben diesmal also aus. Plot und Figuren waren schon im Vorgänger doof, die Erzählung einer nahtlosen Fortsetzung war also vielleicht nicht die beste Idee. Im Finale wird der Plot dann nochmal so richtig breitgetreten, der Grusel geradezu 'kaputt-erklärt'. Lahm.
Ame & Yuki drin! Damit eh schon beste Liste des Jahres.
Ich mochte Teil 1 nicht. Teil 2 find ich aber ganz okay. Liegt größtenteils am Cast-Zuwachs: Kristen Wiig als Lucy Wilde - zwar keine fehlerfreie, aber doch im Kontext ungemein sympathische Figur. Empfand die Agenten-Parodie diesmal auch als treffsicherer. Schöne Anspielungen auf bswp. ein paar alte James Bond Schinken. Den Minion-Slapstick fand ich auch gelungener, den Hype hat die Reihe deshalb jedoch nicht verdient. Macht ja nichts, trotzdem unterhaltsam genug.
Exzellente Comedy-Serie im Squigglevision-Stil. Teils wirklich großartiger Wortwitz mit sympathischen Figuren. Während Dr. Katz mit unzähligen prominenten und zugleich durchgeknallten Patienten (tolle Gastauftritte!) zu kämpfen hat, sitzt Sohnemann Ben auf der faulen Haut zuhause oder verfolgt mal wieder eine seiner unzähligen, furchtbaren Job-Ideen. Wenn sonst nix los ist, sorgt die apathische Sekretärin Laura (natürlich von Laura Silverman gesprochen) für dreiste Eskapaden. Äußerst amüsant!
Die Ideologie hinter Kick-Ass 2 ist wieder genauso zwielichtig wie schon im Original. Solange der Film sich parodisierend durch ein vermeintlich reales Universum von Möchtegern-Superhelden bewegt, kann man durchaus seinen Spaß an Figuren und den schwarzhumorigen Dialogen haben. Doch sobald ernste Töne angeschlagen, Emotionen in den Mittelpunkt oder gar Botschaften an den Zuschauer vermittelt werden, wird's grenzwertig. Gewalt und Rache als Katharsis, verlorene Kindheiten als evolutionärer Pluspunkt und Cosplay-Sex-Fantasien ergeben per se noch keinen guten Film. Gerade die finale Actionsequenz sticht dann vorallem noch durch furchtbare Greenscreen-Aufnahmen hervor. Trotz ein paar witziger Sequenzen kein Film, der mir gefallen hat.
Überraschend amüsante und teilweise auch recht originelle Horror-Parodie mit dem Slapstick-Herzen am rechten Fleck. Die sympathischen Figuren machen allesamt Laune und die Sprecher erledigen ihren Job ordentlich, auch wenn Adam Sandlers Akzent stark grenzwertig ist. Im Rahmen einer solchen Produktion aber durchaus verständlich, genauso wie die paar prächtigen Fremdschäm-Momente, auf die ein solcher Film generell nicht verzichten sollte. Optisch und inhaltlich auch nicht gerade die unoriginellste Produktion der letzten Zeit. Für Animationsfans also durchaus empfehlenswert.
Flugzeug, Höhenangst, Rennen um die Welt. Argh. Die Geschichter von Cars war schon nicht besonders interessant, doch das aktuelle Spin-Off kriegt es nur kaum besser hin. Die viel zu routinierte Story von der persönlichen Traumerfüllung gab es vor Kurzem auch erst in Turbo. Ebenso kein toller Film, aber wenigstens halbwegs unterhaltsam und mit einem Mindestmaß an Fantasie gesegnet. Planes ist dagegen einer dieser Kinderfilme, dessen Humor so altbackend und brav, so unverschämt uninspirierend daherkommt, dass das einem Erwachsenen nun echt keinen Spaß mehr machen kann. Oder zumindest nicht besonders viel. Hinzu kommt die furchtbar platte und glattpolierte Optik, welche das rein oberflächliche Sehvergnügen quasi auf Null drückt. Wenn man die Fugsequenzen dann noch mit denen aus beispielsweise 'How to train your dragon' vergleicht, bleibt echt nichts mehr übrig.
Goldrausch, Gier und Hoffnung. Deadwood dekonstruiert das Western Genre mehr oder weniger endgültig, Glanz und Gloria einstiger Beschönigungen sind verloren. Doppelbödige Figuren in großartigen Kulissen und hinter den grausigen Begebenheiten blitzt doch immer wieder die Menschlichkeit hervor. Tragisch. Eindeutiger Höhepunkt Ian McShane als vermeintlicher Fiesling. Zudem wird in kaum einer Serie so schön und eloquent geschimpft wie hier - als ob Shakespeare persönlich fluchen würde. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt die etwas ziellos wirkende, letzte Staffel; Die Serie wurde leider vorzeitig abgesetzt, das übriggebliebene Finale ist somit nur bedingt befriedigend. Die unglaublichen Höhepunkte einzelner Episoden entschädigen jedoch auch dafür. Unbedingte Empfehlung.
Solides Prequel, welches sich ganz auf seine Figuren und dessen Vorgeschichte konzentriert. Deshalb - so zumindest mein Eindruck - auch weniger gaglastig als der Vorgänger. Der nett gemeinte, jedoch letzten Endes nur durchschnittliche Plot trägt somit kaum über die doch nicht gerade knappe Laufzeit hinweg. Die Witze sind mir fast schon zu brav, mehr als ein mildes Lächeln war nicht drin. Mitnichten ein schlechter Film, aber zumindest ein furchtbar 'egaler' und für mich persönlich auch eine kleine Enttäuschung.
Overhyped! Aber wen juckt's. Breaking Bad zeigt da Eier, wo viele andere Serien schon längst kastriert sind und bringt seine zunächst eher witzige Version von 'Dick & Doof im Meth-Labor' zu einem überzeugenden Abschluss. Die Geschichte ist düster, die Entscheidungen ihrer Figuren fatal. Nach unzähligen Intrigen und Machtspielchen überlebt am Ende nur noch die Unschuld. Großes Theater.
Hä. Teil 3 ist doch nicht das Finale. Teil 4 wird das Finale. Jedenfalls wenn die sich an ihre Idee von vor 3 Jahren halten:
http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/anime.php?id=8423
Atmosphärisch involvierend, schöne Aufnahmen vom Nachtleben Bangkoks und ein symbolischer doch zugleich auch inhaltsleerer Plot sondergleichen. Kurz gesagt: Hübsch anzusehender Quatsch. Keine Substanz, nur Stil. Einige Bilder und Kamerafahrten sind tatsächlich so perfekt in Szene gesetzt, dass machmal fast das Gefühl entsteht, man betrachte überwiegend digital konstruierte oder zumindest sonst in irgendeiner Weise unechte Bilder. Nicolas Winding Refns Meta-Universum erreicht hier jedoch einen toten Punkt und windet sich schließlich im Niemandsland der Belanglosigkeit. Die inzwischen üblichen Gewaltausbrüche, die symbolischen Figuren, angebliche Querverweise zu seinen anderen Filmen - das alles ist zwar schön durchkonstruiert und wirkt dank der eleganten Bildern auch irgendwo bedeutungsvoll, doch ist im Prinzip das genaue Gegenteil davon: Ryan Gosling hat gegen Gott gekämpft. Für den Zuschauer bleibt das bedeutungslos. Unterhaltsam ist das Ding trotzdem. Szenenweise jedenfalls.