FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Angie Dickinson kehrt als böse Mama zurück und bringt ihren höllischen Roadtrip zum Abschluß; Ihre zwei frühreifen Töchter natürlich wieder inklusive. Viel Peng-Peng, viel nackte Haut, verrauchte Bordells und staubige Straßen - auch Big Bad Mama 2 ist ein billig geschriebener, aber amüsanter Exploitationer und bringt die gesetzeslose Geschichte zu einem unterhaltsamen Abschluss. So vermisst man letzten Endes nur noch Shatners Erhabenheit aus dem Vorgänger.
Kurzweilige Komödie mit ausgezeichnetem Timing und amüsanten Wortwitz, taumelt lustvoll von Szene zu Szene, welche allesamt mit sympathischen Darstellern gesegnet sind. Nebenbei noch ironische Abenteuerreise durch die Willkürlichkeiten von kapitalistischer Wirtschaft und Bürokratie. Klein, kompakt, perfekt und ein bißchen romantisch.
Dolles Ding. Beginnt als amüsante und leichtfüßige Slapstick-Komödie mit ausgezeichneten Dialogen, verwandelt sich ab dem Auftreten der wunderschönen Veronica Lake in ein Schauspieler-Duett sondergleichen und schlägt letzten Endes - zum perfekt inszenierten Finale - sogar noch die Kurve zum absoluten Meisterwerk. Film über Film, toll gespielt, toll gemacht, voller Überraschungen, hier steckt die Liebe zum Handwerk in allen 35mm. Bleibt unvergessen. Go Sturges!
Falsche Fingerabdrücke am Tatort. Falscher Verurteilter vor seiner Exekution. Charlie Chan hilft aus und ermittelt im Knast. Relativ gut, zwar nur leidlich spannend, aber mit amüsanten Einzelmomenten und netten Kulissen gesegnet. Die Regie leistet sich ein paar tolle Einfälle, wie z.B. die Fahrt mit dem Auto durch die Kulissen zum Finale hin. Ziemlich actionreich für einen Chan-Film. Der Running Gag mit der Brown Familie findet zu einem gelungenen Abschluß. Sehr nett.
Scheiße. Ich dachte, da steht Sex-Fotos! ><
Tall Man funktioniert eine Weile lang als verschachtelter Horrorfilm, bis Laugier zum Finale hin wieder die Twist-Keule auspackt und erneut eine Über-Metapher zu gesellschaftlichen Problemen entwirft. Wobei, diesmal ist es weniger Metapher, als Hypothese und Laugiers Idee in allen Ehren - es ist einfach wieder so bodenlos dämlich, dass ich es trotz aller netten Ansätze nicht ernst nehmen kann. Jessica Biel scheint zum Finale hin auch nicht mehr zu wissen, was sie da eigentlich spielt.
Ultrafiese Gewaltstudie, Aktion und Reaktion, die Menschheit als klaffende Wunde, ein Trauma. Symbolisch szenenweise treffsicher inszeniert, brutal, intensiv, eine gemeine Überraschung. Doch sind die ersten Grenzen erstmal durchbrochen, verwandelt sich Laugiers zweiter Film im letzten Drittel zum berechenbaren Torture Porn Flick mit einem kleinen, jedoch völlig hirnrissigen Haken. Das Finale und damit die ganze Idee des Films ist im Prinzip so dämlich, dass Martyrs unglaublicherweise als lachhaftes Quatschkino in Erinnerung bleibt.
Psychologischer Horror-Thriller als lahme Geistergeschichte getarnt, außerdem Pascal Laugiers Spielfilmdebüt. Laugiers Regie ist auch ganz in Ordnung, die einleitenden Sequenzen bewältigt er solide. Nur leider ist die Story ziemlich dünn und ereignislos; Die auf Dauer dann doch etwas zu bedeutungsschwangere Inszenierung zieht sich so in die Länge und gibt bis auf ein paar schöne Bilder auch sonst nicht viel her. Trotz einer paranoiden Grundstimmung bleibt die Spannung letzten Endes auf der Strecke. Vielleicht einfach zu bemüht. Oder anders ausgedrückt: "Virginie Ledoyen has a nice rack but that's beside the point!".
Truck Turner, beinharter Kopfgeldjäger, mischt Kalifornien mithilfe seiner riesigen .44er auf. Isaac Hayes pur, hier als Main Act und Soundtrackbastler. Nichelle Nichols, funky und sexy. Yaphet Kotto, blau und gemein. Blaxploitation mit fiesen Shoot-Outs, amateurhaft jedoch sympathisch inszeniert. Bombensprüche, Pimps in geilen Outfits, aufplatzende Blutbeutel en masse. Äußerst unterhaltsamer Trash mit gut gelaunten Darstellern.
Routinierter Polit-Thriller über die Kubakrise, historisch relativ akurat und mit soliden, jedoch nicht besonders aufregenden Darstellern ausgestattet. Inhaltlich leider einseitig und undifferenziert, ganz im Sinne der amerikanischen Geschichtsschreibung ohne Kanten und Ecken. Daher auch nur leidlich spannend, Figuren wie Kennedy und sein Kabinett nach Schema F inszeniert und da, wo nicht historisch akurat - z.B. was die Figur von Kenny O'Donnel angeht, ziemlich überzogen.
Mord in Baltimore. Philosophierende Kriminalbeamte zwischen Fisch, Schalen- und Krustentieren. Der ewige Alltag zwischen leblosen Körpern, welche in den Straßen zurückgelassen werden. Drogendealer, Vergewaltiger, Wahnsinnige, John Does - irgendwann stehen ihre Namen alle auf der Tafel der hiesigen Mordkommission - in rot, schwarz oder auch blau. Kein Ende der menschlichen Unzulänglichkeiten in Sicht, egal auf welcher Seite des Gesetzes. Hochspannende und bahnbrechende Krimiserie mit großartigen Darstellern und immer noch revolutionären Plot-Ideen. Gleich in der ersten Staffel haut die Serie mit der Adena Watson Geschichte einen Hammer sondergleichen raus. Nur die letzte Staffel, welche teilweise wie ein etwas in die Länge gezogener Epilog wirkt, kann da nicht mehr ganz mithalten.
Bryan Singers verschachtelte "Whodunit" Story mit dem weltberühmten Twist zum Finale. Routiniert gefilmt, mit unterhaltsamen Darstellern besetzt und teilweise exzellent konstruiert, hat The Usual Suspects allerdings das kleine und nicht wegzukriegende Problem, mit jeder Sichtung einen Zacken langweiliger zu werden. Wenn sich eine Geschichte fast ausschließlich auf seine Auflösung verlässt, wird der Weg dorthin nunmal zusehends uninteressanter. Trotzdem ein beneidenswertes Krimispiel der 90er.
Noch unglaubwürdiger als sein doch recht spannender Vorgänger, im Prinzip nur noch pure Schlachtpalette und reines Aneinanderreihen von ausladenden Fallenkonstrukten, welcher der gelungene Oberfiesling zum Abservieren seiner Widersacher verwendet. Im Gegensatz zum Katz-und-Maus Spiel des Vorgängers nur noch kaum spannend, aber immerhin als Splatter-Spaß goutierbar und lustig besetzt: Andre Royo mit der Frisur und Lee Tergesen als 08/15 Rambo ist schon ein Coup für sich.
New York, Sommer '77: Heiß, heiß, heiß. Nachts noch heißer als tagsüber. Zwischen Disco und Punk, zwischen heiliger Ehe und Gruppenorgie werden drogennehmende Katholiken nicht nur mit neuen Lebensarten konfrontiert, sondern auch mit der Angst vor einem wahnsinnigen Serienmörder, welcher die Straßen unsicher macht. Hilflose Polizisten, Paranoia, der wütende Mob - Spike Lees Serial Killer Period Piece; Ein netter, kleiner Trip.
Wird mit jeder Sichtung besser. Unglaublich spannende Mischung aus Verschwörungs-, Historien- und Horror-Thriller. Besonders Letzteres hat es in Jacob's Ladder geradezu in sich. Kafkaesque Sequenzen mit verschlossenen Türen, monströse Gestalten im Zwielicht, Sprünge zwischen den Zeiten, was ist wahr, was nicht? Nicht unbedingt unvorhersehbar, aber überraschend düster sowie intensiv und abseits des traumatischen Trips in das menschliche Unterbewusstsein ein Tatsachenbericht, dessen traurige Wahrheit noch viel gruseliger ist, als die dämonischen Visionen selbst.
Sidney Tolers letzter Film - ein Jahr später stirbt er. Dafür ist er in diesem Charlie Chan Routinefall noch relativ fit. Ansonsten stechen die schönen Bilder von Malibu Beach und die hohe Anzahl an weiblichen Verdächtigen heraus: Ein Haus voller Showgirls und darunter ein Mörder. Leidlich spannend, eher gemütlich und leicht amüsant, kein Höhepunkt der Reihe, aber auch kein Tiefpunkt. Netter, unspektakulärer Abschluss für Toler.
Der Wilde Westen lebt und Schwarzenegger ist mittendrin. Straighter und primitiver B-Actioner, ausnahmsweise mal mit viel Geld. Dank Kim Jee-woons ausgezeichneter Regie sieht der Film stellenweise wirklich verflucht gut aus. Sobald's knallt, knallt's richtig. Dazu noch ein fieser Bad Guy in einer verdammt schnellen Karre, ein paar dämliche Sprüche sowie Twists und fertig ist der altmodische, Pro-NRA Actionkracher. Nur nicht ernst nehmen, zurücklehnen und genießen.
Ultratrashiger Blödsinn, in dem Paul Logan und Andrew Divoff zum über-lächerlichen "Ballistica" Duell ausholen; Kurz gesagt, ungelenke Akrobatik mit Pistolen. Ist schon cool, wenn man den gegnerischen Schüssen durch's einfache zur Seite springen ausweichen kann. Oder ein SWAT Team ausschaltet, in dem man sich einfach im Kreis dreht. Und so weiter. Die furchtbare Action gibt's immerhin am laufenden Band, die Softporno Handlung dazwischen sorgt für allerhand feucht-fröhliche One-Liner. Müll, aber immerhin witziger Müll. Und was macht Robert Davi in dem Streifen?
Rache- und Verschwörungsthriller mit einem kleinen Twist; Nicolas Cage eher in einer Routine-Rolle ohne große Ausraster, die Geschichte selbst leidlich spannend und gegen Ende schon fast eher langweilig. Insgesamt hält sich der Film auf diesem 08/15 DTV-Niveau - nie richtig schlecht, nie richtig gut. Kann man gucken, kann man lassen.
Im Gegensatz zum Original schafft es Finchers Verfilmung die interessanteren Schlüsselszenen der Geschichte treffender und so auch spannender zu inszenieren. Das Finale - überhaupt ein kleiner Geniestreich - hat hier auch endlich mal Impact. Das liegt teilweise auch am guten Soundtrack von Trent Reznor. Daniel Craig ist okay in der Rolle, Rooney Mara ziemlich gut, aber nicht unbedingt besser als Noomi Rapace. Die Geschichte bleibt halt eine Komposition aus altmodischen Krimi-Klischees, welche Fincher jedoch wesentlich besser als seine schwedischen, bzw. dänischen TV-Kollegen unter Kontrolle hat.
Schön, dass eine der wirklich guten Anime-Serien mal einen Platz hier findet. Lain war seiner Zeit ja damals weit vorraus und beschäftigt sich ja mit Themen, die jetzt erst langsam im sozialen Bewusstsein ankommen. Zusammen mit den tausend Meta-Ebenen und den philosophischen Diskursen eines der gehaltvollsten Werke überhaupt. Die NGE-Inspirationsvorwürfe hab ich ja noch nie gehört. Sehe auch keine großen Parallelen zwischen den beiden Serien, außer dass sie sich - für die Zeit im jap. TV damals ungewöhnlich - beide mit den Abgründen menschlicher Psyche auseinandersetzen.
Oft gescholtene, aber eigentlich super besetzte Umsetzung einer altmodischen Heldenfigur. Das 30er Jahre Feeling, die wunderschönen Landschaften und vorallem auch die ironische Inszenierung sorgen für nostalgische Unterhaltung ohne größere Nachteile. Macht Spaß, wenn man weiß, was man sich da anschaut. Oder kurz gesagt: Hast du Bock die purpur kostümierte Version von Indiana Jones zu sehen? Dann guck dir The Phantom an!
Patriotisches Post-9/11 Rumgesülze, spießige NY-Bürger mit Fake-Grinsen, zwischenmenschliches Tatütata und nur äußerst selten interessante Kriminalfälle; Zum Finale hin sogar völlig spannungsfrei, die wenigen makabaren Einfälle beschränken sich auf die ersten paar Staffeln. Letzten Endes steht sowieso nur noch Mac Taylors Privatleben im Vordergrund. Da die Figuren allesamt unsympathisch sind, kein allzu kluger Zug von den Autoren. Ab und zu gibt es immerhin ein paar schöne Bilder von New York, aber da die meisten Szenen in Los Angeles gedreht wurden, bleibt es bei "ab und zu". Inzwischen abgesetzt. Die finale Folge war auch kein Brüller, außer man steht auf diese Mac Taylor Beziehungskiste.
Daredevil Spin-Off. Wie sein Vorgänger relativ hochwertig produziert und mit netten Actionmomenten gesegnet. In der ersten Hälfte auch inhaltlich okay, besonders die Inszenierung der Bad Guys macht mal wieder Spaß (Cary-Hiroyuki Tagawa!). In der zweiten Hälfte nehmen die doofen CG-Effekte leider zu, das Interesse an der Geschichte ab und das Finale bleibt spannungsarm. Letzten Endes scheitert auch Elektra an einer gewissen Belanglosigkeit - der Funken springt nie ganz über. Trotz Ninjas.
Rape & Revenge Drama verwandelt sich in eine absurde Exploitation-Tour voller Gewalt. Die Rache kommt stumm. In New York lungern die Vergewaltiger halt an jeder Häuserecke, da kann man später auch keinen Unterschied mehr zwischen den Männern machen - sind alles Schweine. Dekonstruktion eines Genre, Abel Ferrara Symbole Quatsch, B-Movie Kult, Zoë Lund Denkmal, stringent und voller kleiner Intensitäten und Überraschungen. Sehenswert.