Florian_mon - Kommentare

Alle Kommentare von Florian_mon

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    Florian_mon 02.05.2020, 11:41 Geändert 02.05.2020, 11:42

    Jeder kennt diese Spenden Hilfen für all die armen Länder, wo man immer wieder Bilder von Kindern sieht, welche alleine am Straßen Rand sitzen und auf Essen warten. Man bekommt zwar Mitleid, aber sich wirklich um die Probleme dieser Länder sorgen, tun nur die wenigsten. Dabei sind die Umstände dort, teils noch schlimmer, als in der Werbung dargestellt:

    In Capernaum, verfolgen wir den Alltag eines kleinen Jungen, der in einem verarmten Land um sein Überleben kämpft. Der Film trennt sich von einer klassischen Dramaturgie und zeigt uns fast schon Dokumentarisch, wie eine verarmte Gesellschaft, durch die dort herrschenden Lebensumstände, zur Verzweiflung und Kriminalität führen. Wir werden direkt in diese "Welt" geworfen und mit den Problemen konfrontiert. Wir sehen, wie fehlende Positive, Soziale Kontakte und miserable Lebensumstände, sowohl Erwachsene, als auch Kinder zu Schmugglern und Mördern machen. Die Probleme der Integration werden verdeutlicht und lassen einen häufig verzweifeln. Dabei verliert sich der Film nie in Erklärungen, warum die Menschen denn jetzt so leben, wie sie leben, sondern lässt vor allem die Bilder sprechen. Die Trauer und Verzweiflung werden durch die Kamera Fahrten, wunderbar wiedergegeben und lassen ein Unwohles Gefühl der Verengung entstehen, dem man nicht entkommen kann. Aber neben all den Ausweglosen Situation, versucht der Film auch immer mal wieder Hoffnung zu machen und versucht auch Probleme zu bewältigen. Gerade das Thema "Mediale Aufmerksamkeit ", wird immer wieder angesprochen und wie diese dazu bringen " könnte" auf die Umstände in diesen Ländern aufmerksam zu machen und die Menschen dazu zu bringen, von Außerhalb Hilfe anzubieten. Dies ist Löblich, jedoch finde ich den Film in Anbetracht dieser angesprochenen Problem Bewältigung, welche er immer selbst vorträgt, dann doch noch etwas zu harmlos. Man verliert das Unangenehme Gefühl, welches die Straßen im Film erzeugen zwar nicht komplett, aber die schlimmsten Konsequenzen passieren eigentlich schon in der ersten halben Stunde und viele andere Probleme, wie zum Beispiel das Thema Menschen Handel, werden höchstens angesprochen, aber nie greifbar dargestellt. Diese Letzten Schritte hätten dem Film nochmal eine weitere, stark bittere Note verpasst, welche ihn wahrscheinlich noch Unangenehmer, aber auch noch Intensiver gemacht hätten.

    Nichts desto trotz, ist es ein Starker Film, der die Verzweiflung und Angst in solchen Armen Ländern ausgezeichnet transportiert. Zwar fehlte mir noch ein bisschen mehr Mut in der Vertiefung mancher Themen, aber Insgesamt, bleibt es trotzdem ein wichtiger Film den man sich definitiv mal ansehen sollte.

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      Medien beeinflussen uns unterschwellig so stark wie noch nie. Ständig sieht man in den Zeitungen und Nachrichten Fälle von Unfällen, Massenmorden und anderen Berichten, welche es so aussehen lassen, als würde die Welt jeden Moment anfangen zu brennen und uns alle umbringen. Aber da ist die berechtigte Frage: wollen wir diese Meldungen unterbewusst vielleicht sehen?

      "Natural Born Killers" ist wohl das Parabel Beispiel, wenn es um Gewalt in Medien geht. Wir verfolgen in diesem Film die Geschichte eines Mörder Pärchens, welches durch Mediale Aufmerksamkeit, ganz schnell zu Kult Figuren und teilweise schon zu Vorbildern der Gesellschaft werden. Ihr Einfluss auf die Menschen ist Gewaltig und jeder will mehr von ihnen wissen. Klar das jeder einen teil dieser Aufmerksamkeit haben will und versucht mit diesen Personen des Öffentlichen Lebens, sein Image zu verbessern. Egal ob Polizisten, die in Interviews über die gelungene Festnahme dieser 2 Mörder reden wollen oder Journalisten, die als die mutigen Helden angesehen werden welche den Zuschauern die neuesten Infos zu diesen Aktuellen und Brisanten Themen geben. Was dabei auffällt, ist die Tatsache dass die "Guten" am Ende mindestens genau so gierig nach der Gewalt sind, wie die gejagten Killer. Es entsteht fast schon eine Subkultur, welche nur darauf wartet die neuesten Zeitschriften als erstes in den Händen zu halten, um über die momentane Sachlage informiert zu werden und am Ende sieht, dass mal wieder jemand ermordet wurde. Kommt so eine Meldung mal nicht, wundert man sich und fragt sich, wann das nächste mal wieder etwas passiert. Da ist es fast schon lächerlich, wie dieser Film in den Medien behandelt wurde. Der Film sei Gewaltverherrlichend, habe keine Handlung und würde die Bösen Mörder wie Helden dastehen lassen. Alles Beschuldigungen, die nicht nur weit her geholt sind, sondern auch die eigentliche, sehr Sozialkritische Aussage, einfach ignorieren. Die 2 Protagonisten lebten in einem sehr Negativen Umfeld, welches sie kaputt machte und sie zu den Taten trieb. Und eben genau dieses Negative Umfeld, wird durch Nachrichten und Zeitungen an die normalen Bürgers als Sensation verkauft und erschafft so ein Anspannungs Gefühl, das weniger wie ein wahres Verbrechen wirkt, als mehr wie die neueste Folge einer Spannenden Serie. Die Kritische Auseinander setzung mit solchen Personen wird simuliert um den Zuschauer vor zu gaukeln, er hätte nun wirkliche Infos und Erfahrungen bekommen, die sein Welt Bild stärken. Dabei ist gerade diese Aufmerksamkeit die Kritik. So töten Mickey und Mallory, unser Mörder Pärchen, fröhlich weiter, lassen aber immer eine Person am Leben, der seine Geschichte erzählt und neues Futter für die Journalisten ist. Im Prinzip sind Mickey und Mallory teil eines kapitalistischen Systems. Wenn sie töten und ihre Taten weiter erzählt werden, verdienen die Medien reichlich Geld an ihnen. Wenn sie von der Bildfläche verschwinden, verschwindet auch das Interesse und damit die Einnahmen. Sie sind die Geld Maschinen der Journalisten und das Unterhaltungs Medium der Leser und Zuschauer. Diese Starke Kritik verschwimmt in den Augen, der Visuellen Gewalt, den sobald man es sieht, ist es natürlich verwerflich. Dabei macht der Film eine Sache, die dieses Problem eigentlich abwerten sollte: der Film stellt die ganze Zeit klar, das es sich um einen Film handelt. So ist er mit verschiedenen Kameras, Filtern und Macharten, wie der Animationstechnik, gestaltet worden um immer ein Gefühl der Künstlichkeit beizubehalten. Es werden Film Szenen mittendrin eingeblendet und die Geschichte immer wieder so geschrieben, das man verschiedenste Genre Einblicke bekommt, die in einem solchen Stile nicht existieren können. So ist der Film in der einen Szene ein Action Film, in der anderen eine Komödie, dann eine Sitcom und plötzlich wird es zur Horror Geschichte. Der Film fühlt sich an wie 80 Geisteskranke Musikvideos, welche zusammengeschnitten wurden und so Surreal sind, dass man nicht glauben kann, was man gerade sieht. Die Medien Kritik wird einem im Prinzip ständig in die Fresse gedrückt und man sollte es eigentlich Differenzieren können. Doch leider ging es nicht allen so.

      Ich will mein Fazit an diesem Film mal etwas anders halten, denn man kann nicht über diesen Film reden, ohne über die "Nachahmungstäter* zu reden. Dieser Film ist auf gewisser weise nämlich der Hauptgrund, warum Filme wie " Joker" auch heute gefürchtet werden, denn leider sind ziemlich viele Reale Mordefälle, mit diesem Film in Verbindung gesetzt worden. Viele dieser Vorfälle sind zwar aus der Luft gegriffen und scheinen den Film als Sündenbock zu nehmen, nur um irgendeinen Grund zu haben, aber bei anderen wird dieser Film tatsächlich als Inspiration genannt, der sie dazu verleitet hat. Und leider fiel der Film hier, Negativ betrachtet, in seiner eigenen Aussage und das was er kritisiert hat, wurde falsch aufgefasst und eben verdreht wahrgenommen. Diese Vorfälle zeigen, egal wie sehr man auch versucht, die dargestellten Szenen nicht mit realer Gewalt zu verbinden, es immer wieder kaputte Menschen geben wird, die die eigentliche Kritik falsch auffassen und bei denen es zu Negativen Folgen führen kann. Zwar stimmt die Annahme, das Kunst keinen Menschen von null auf Hundert plötzlich zum Mörder macht, es einer aber sowieso schon kranken Person vielleicht den letzten Stubs geben könnte, etwas Sau beschießenes zu tun. Deshalb, solltet ihr merken, das eine Person nicht ganz bei der Sache ist, passt auf was sich diese Person für Medien ansieht. Ein falsches Buch, ein falscher Film oder ein falsches Spiel, könnte ausreichen, um diesem Menschen ein verdrehtes Welt Bild zu geben. Was auch geht ist, solchen Menschen, die Unterschiede von Fiktion und Realität klar zu machen, beziehungsweise versucht ihnen Missstände von Moral in den Werken begreiflich zu machen und holt euch Professionelle Hilfe. Denn eben durch diese unvorsichtige Haltung, können und werden Filme wie Natural Born Killers, falsch aufgefasst und die Kritik, die sie Äußern wollen, wird verdreht. Im Falle dieses Filmes könnte man fast schon von Karma reden, wenn das was er kritisiert, ihm am Ende selber erwischt. Wenn ich den Film nun als solchen betrachte, ohne die ganzen Nachahmer, ist und bleibt er eine Meisterhafte Gesellschaftssatire, die Visuell beeindruckt und bei der die Geschichte im Kopf bleibt, auch wenn seine Aussage leider nicht immer ankommt. Vielleicht zeigt das aber auch nur die Stärke des Filmes, wie wir als Zuschauer konsumieren und alles so rechtfertigen wollen, wie es uns passt.

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      • Florian_mon 10.04.2020, 21:46 Geändert 10.04.2020, 21:46

        OK der Kurzfilm mit Gosling ist ein Meisterwerk. Aber ansonsten...wen interessiert es?

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        • Wer Lust auf etwas härteren Stoff hat (Thematisch), dem würde ich "Systemsprenger" empfehlen.

          Wer etwas Unterhaltsameres braucht, dem dann "The Nice Guys".

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          • Mit Duelle, sind glaub ich 1vs1 gemeint oder? Dann sieht meine Liste so aus (Ohne Reihenfolge):

            1: Dragonball Z Kampf der Götter
            Son Goku vs Beerus

            2: Fight Club
            Erzähler vs Angel Face

            3: Logan
            Logan vs x-24

            4: Chronicle
            Matt vs Andrew

            5: One Piece Z
            Ruffy vs Zephyr

            Gibt natürlich auch viele weitere, aber das sind die, die mir als erstes eingefallen sind.

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              Florian_mon 02.04.2020, 19:42 Geändert 02.04.2020, 20:43

              Die Science-Fiction wird häufig als unrealistischer Gedankengang der Zukunft bezeichnet und immer wieder belächelt. Dabei gibt es immer wieder Werke in diesem Genre, welche sich nicht mit der Frage außeinander setzten, was sein könnte, sondern wo wir uns gerade befinden. So ein Vertreter des Genres, ist "Der Schacht":

              In dem Film geht es um ein Projekt, wo Menschen auf verschiedenen Etagen in einem Schacht Leben müssen, in dem das Essen von oben nach unten gereicht wird und wo das alt Bekannte Sprichwort "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" nicht nur Wörtlich gemeint ist, sondern auch Notwendig fürs eigene Überlegen ist. Und eben dieses Konzept, erschafft eine Tiefe, Reale Ebene, da dieses Etagen System, unserem Gesellschafts Bild erschreckend nahe kommt. Wir leben zwar nicht in solchen Schächten, aber auch bei uns gilt das Gesetzt "Wer Oben ist, hat alles, wer unten ist, halt nicht". Dabei geht der Film aber noch einen Schritt weiter, denn die Personen bleiben nicht in ihren "Klassen", sondern wechseln sich ständig ab, was sie manchmal in die Untersten aller Etagen bringt und manchmal in die obersten. So entsteht die ständige Angst, wenn man mal eine gute Position hat, wieder alles zu verlieren. Also nutzen sie es aus, mal ganz oben zu sein und Essen soviel auf wie es nur geht, was am Ende für die Leute, die weiter unten sind, zum Verhängnis wird. Niemand versucht eine gemeinsame, sich unterstützende Gemeinschaft zu bilden, sondern verliert sich in Arroganz und Egoismus, die Schlussendlich den Armen Menschen zum Verhängnis werden. Dieser Klassenkampf erzählt der Film mit einer äußerst beegnenden Atmosphäre und einer Dramaturgie, dessen Spannung konstant hält und durch einen Heftigen Gewalt Akt hochgehalten wird. Durch den Protagonisten wir zudem auch ein weiterer Interessanter Aspekt freigelegt, da er sich wie in einem Sozialen Experiment,freiwillig eingenistet hat und dessen Moral Verständnis dadurch im Laufe der Handlung immer mehr und mehr gebrochen wird. Dieses Projekt, erinnerte mich auch häufig an das "Stanford-Prison-Experiment", welches im Jahre 1971 geführt wurde, um die Menschlichen Verhaltensweisen zu untersuchen, welche durch ein System entstand, in der die Personen in 2 Gruppen unterteilt wurden, in denen die einen über das Leben der anderen "bestimmen" konnten (mit Eingrenzungen). Dieses komplette Konzept von Moral und der Arroganz der Gesellschaft, wird somit durch Kreative Ideen in neue Richtungen gelenkt und auch wenn das Ende etwas zu Symbolisch aufgeladen ist, macht es den Film nicht weniger anschaulich.

              "Der Schacht" ist eine Äußerst Spannende Darstellung, der Klassensysteme, dessen Ende zwar etwas zu Symbolisch aufgeladen ist, die Geschichte aber nicht weniger Interessant macht und der gerade den Leuten gefallen kann, die sich auf intellektuelle Weise mit Filmen beschäftigen.

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              • 1. Von welcher/m Regisseur/in, die/der nicht mehr unter uns weilt, wünscht du dir einen neuen Film und wie würde er heißen?
                Stanley Kubrick - Napoleon Bonaparte

                2. Was ist eigentlich dein Lieblingsmärchen?
                Weiß nicht ob man sie dazu zählen kann, aber ansich:
                "Ame und Yuki die Wolfskinder" und "Das Königreich der Katzen"
                wenn nicht, dann nehme ich:
                "Des Kaisers neue Kleider"

                3. Welchen Film auf deiner Merkliste schiebst du schon am längsten vor dir her?
                "Vergiss mein nicht"

                4. Warum guckst ihn nicht endlich mal?
                Will ich ja, aber ich finde ihn nirgendwo zum kaufen und Streamingdienste habe ich nur Netflix, wo er nicht drin ist.

                5. Was war deine beste Party?
                Geh nicht Feiern, Hasse Partys.

                6. Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast?
                Kann keine "Großartigste" wahre Geschichte nennen, da jede auf ihre Art etwas besonderes an sich hat (wenn es jetzt keine Schlimme Story ist)

                7. Wenn du die Möglichkeit hättest, entweder die Ozeane zu erforschen, in den Weltraum zu reisen oder 50 verschiedene Länder zu besuchen, wofür würdest du dich entscheiden?
                Ozeane erforschen.

                8. Was wäre dein größter „Albtraum“-Beruf?
                Physiker/Wissenschaftler

                9. „Putzteufel“ oder „Schlampe“?
                Meine Freundin regt sich immer darüber auf, das bei mir immer alles ZU Ordentlich ist.... also wahrscheinlich Putzteufel :)

                10. Wann hast du das letzte Mal so richtig Glück gehabt?
                Als ich 2 Karten für ein Preview Event zu "Le Mans 66" gewann, wo ich den Film schon eine Woche vor offiziellen Kinostart sehen konnte :)

                11. Welche Sache hast du schon mal ausprobiert, die du nie mehr wieder machen willst?
                Als Kind ausprobiert wie Scharf die Messer sind, indem ich sie ganz Vorsichtig an meinen Fingern gestrichen habe. Es brannte durch die feinen Schnitte noch 1 Woche später (Ich war ein dummes Kind)

                12. Groundhog Day: Wenn du einen Tag aus deinem Leben wiederholen könntest, welcher wäre das?
                Der wo ich meiner Schwester aus versehen das Bein gebrochen habe, als ich Go Kart gefahren bin und sie dann mitgerissen habe, um dafür zu sorgen, dass das eben nicht passiert.

                13. Was ist dein Lieblingswort in einer Fremdsprache?
                "KAMEHAMEHA!!" :)

                14. Welche Band ´fandest du früher mal gut, kannst sie aber heute nicht mehr hören?
                Gibt keine, alle Bands die ich früher gerne hörte, höre ich auch heute noch gerne:)

                15. Filme, die Fragen stellen, was antwortest du?
                • Was geschah wirklich mit Baby Jane?
                Sie wurde in einem Wald ausgesetzt und lebt nun mit Veganen Einhörnern, welche Gemüse-Wraps herstellen :)

                • Brother, Where Art Thou?
                In Atlantis, mit Aquaman am kämpfen:)

                • Was ist mit Bob?
                Der Kotzt noch beim Nachbarn :)

                • Brügge sehen... und sterben?
                Würde sie gerne sehen, aber sterben noch nicht, damit warte ich noch etwas:)

                •Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
                Courage der feige Hund:)

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                  Er ist Spielsüchtig, hat ein Toxisches Sozial Verhältnis und liebt das Geld. Dieser Film zeigt die Krankhafte Gier eines Mannes und der Geldsüchtigen Gesellschaft, dessen Lebensmotto nichts anderes vermittelt als "Hauptsache es bringt Geld ein":

                  Stetig ist der Mensch dem Druck ausgesetzt Geld zu verdienen. Ohne Geld kann man heutzutage kaum noch ein Leben führen und dieser Druck, nichts mehr zu verdienen, haftet an uns und frisst uns von Innen auf. Uncut Gems zeigt diese Panik und die Not in einem wahnsinnigen Erzählstil. Denn wie wir keine Zeit mehr bekommen, irgendetwas aus uns zu machen, ohne an die teure Ware und das viele Geld zu denken, so lässt einen der Film auch keine Zeit, irgendetwas in Ruhe zu konsumieren. In einem Furiosen Tempo, hört die Geschichte in keiner Sekunde auf voran zu gehen. Jede Sekunde werden neue Infos gegeben und Charaktere eingebunden und wieder weggeschmissen. Durch diese Ständige Reizüberflutung an Informationen, schafft es der Film ohne viel Action oder Gewaltszenen einen zu überfordern und hibbelig zu machen. Aber genau diese Überforderung macht dieses Werk so faszinierend. Finanzmärkte, Investoren und der normal arbeitende Verbraucher, jeder hat mit dieser Überforderung zu kämpfen und diese Sucht, welche irgendwann schon zum Fetisch mutiert, ist das was uns kaputt macht. Dies wird durch den von Adam Sandler Fabelhaft verkörperten Protagonisten widergespiegelt. Er ist ein furchtbares Arschloch, welcher immer an das Große Geschäft denkt, dadurch seine Familie und Freunde vernachlässigt und am Ende durch den ständigen Druck, immer mehr und mehr zu verdienen, kaputt geht. Im Prinzip ein Charakterbild, welches man verabscheut. Aber am Ende ist es eine andere Verwirklichung des Menschlichen Traumes, etwas aus seinem Leben zu machen und Glücklich zu werden. Man Realisiert selten, wie kaputt dieser Gedanke und der Wunsch nach dem großen Wurf einen macht und sobald man es realisiert, wird man schon zum nächsten Großen Wurf geleitet. Am Ende bleibt es ein Kreislauf, dem man nicht entkommen kann und diese Sorgen und Gelüste werden Eindringlich in diesem Film verkörpert.

                  Uncut gems ist ein fast schon beklemmend rasanter Thriller, der die Lust ans Große Geschäft eindrucksvoll Intim widerspiegelt, es schafft ohne groß Gewaltätige Szenen oder Wilde Action einen zu packen und mit Adam Sandler eine Ideal Besetzung fand, der den Grad zwischen Verachtung und Verständnis perfekt wiedergibt. Ein Thriller, der den richtigen Ton trifft und dafür bestimmt Verachtung finden wird.

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                  • Florian_mon 11.03.2020, 12:16 Geändert 11.03.2020, 12:19

                    Ich finde es sehr schön zu sehen, dass sich die Kinos immer mehr trauen, auch solche Filme immer mehr zu Unterstützen und zu zeigen. Eigentlich sollte es ja schon ganz normal sein, Anime Filme in Kinos zu zeigen, schließlich handelt es sich wie bei Filmen mit echten Schauspielern immer noch um Filme. Am Ende ist ein Evangelion, nicht weniger Wert als ein District 9, nur weil es eine "Nische" bedient. Es gibt soviele Interessante Filme aus Japan, denen keine Chance gegeben wird, nur weil es "Anime" sind, was ich ziemlich Schade finde. Deshalb hoffe ich, das solche Filme immer häufiger ins Kino kommen. Zwar hatte ich persönlich bislang nur die Chance "Your Name" und "Weathering with you" im Kino zu sehen, würde mich aber freuen noch mehr Filme im Kino zu sehen.

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                    • Ich glaube ihr habt einen Rechtschreibfehler zuviel im Text. In der Überschrift steht richtig 2020, aber im Text ein paar mal 2019.

                      Ansonsten kann ich sagen, dass ich noch keinen der Filme gesehen habe, mich aber ehrlich gesagt schon der ein oder andere Film hier Interessiert. Mal sehen wie ich die Filme am Ende finde.

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                      • "Beliebte Fan-Theorie: Alles Ghibli-Filme spielen in einem Universum!!"

                        Eine Theorie, die man für jeden X-beliebigen Film von ein und demselben Studio machen kann......beziehungsweise was schon gemacht wird. Egal ob Pixar, Disney, Dreamworks oder sonst noch was, zu allem gibt es die Theorie, dass sie zueinander gehören. Ganz im Ernst, das wird langsam lächerlich. Der Hauptgrund warum viele Sachen von dem einen Film im anderen ist, ist die, dass die Studios die Filmrechte zu den anderen Werken eben haben und diese Rechte dann für Easter Eggs verwenden. Und selbst wenn es einen Zusammenhang geben sollte, am Ende sind es trotzdem eigenständige Filme, welche man so betrachten sollte. Denn wenn man anfängt über den einen Film nur zu reden, weil er vielleicht zu einem anderen Film gehört, wird nicht das Werk als solches betrachtet, sondern nur als kleines Werk eines Großen Betriebs. Dies hat ein Film, der versucht einen mit einer Eigenen Geschichte zu packen wirklich nicht verdient. Wenn es wie bei Marvel zu Handlungssträngen kommt, die sich kreuzen und am Ende zu einem großen gemeinsamen Finale münden ist es ja was anderes, aber so ist es einfach nur Schade für die Einzelnen Filme, die nie wieder alleine betrachtet werden können.

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                        • Florian_mon 26.02.2020, 11:37 Geändert 26.02.2020, 17:41

                          Je nach Film finde ich die Benutzung von CGI an Tieren berechtigt/Gut. Hier wird ja Hobbit als Negativ Beispiel genommen, jedoch finde ich die (leider etwas späte) Benutzung von CGI Pferden berechtigt, da der erste Hobbit Film schon dafür kritisiert wurde, dass wärend den Dreharbeiten, mehrere Tiere gestorben sind. Und gerade wenn es auch Filme sind, wo so unfassbar wild mit den Tieren gedreht werden muss (Wieder Beispiel Pferde mit den Stolper Bein Fallen, wo in vielen Gladiatoren Filmen die Pferde damit verletzt werden) dann sehe ich persönlich keine andere Lösung als CGI. Wenn es sich um sehr ruhige Filme ohne jegliche Art von verletzende Stunts handelt, sehe ich absolut kein Problem dabei, warum man keine echten Tiere benutzen sollte, aber wenn es zu Lebensgefährlichen Stunts kommen sollte, dann bin ich der Meinung sollte man auf CGI vertrauen und kein Risiko eingehen.

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                            Die Formel in diesem Familien Blockbuster lautet ,, Lauf schneller, Lauf schneller, Lauf schneller, Lauf schneller ". Schließlich hat man es mit einem der Schnellsten Videospiel Charakteren zu tun, die es gibt. Und in dem Punkt hält er schonmal was er verspricht:

                            Sonic ist eine der Ikonischsten Jump and Run Charaktere die es gibt, hatte jedoch auch gerade in den letzten Jahren, was die Spiele betrifft, ziemlich viele Tiefschläge einzustecken. Da freut es einen als langer Fan des Franchise, dass der Film sehr gut in den Kinos läuft. Und dass kommt nicht von irgendwo, den das was Sonic ausmacht, hält der Film auch ein: dieser Film ist Rasanter Spaß mit einem teils ziemlich Frechen Humor. Der Film fühlt sich in keiner einzigen Sekunde langweilig an, da immer wieder irgendetwas auf dem Bildschirm passiert. Dies zeigt sich voralem an den teils wirklich sehr schön visualisierten Action Szenen, die durch eine Menge "Speed" und Farben, ein Fest für groß und klein bieten. Zwar bleibt die Handlung bis zum Schluss vorhersehbar, aber das mildert den Spaß nicht. Voralem Jim Carrey, der mal wieder richtig Jim Carrey spielen darf und James Marsden, werden die Erwachsenen Zuschauer durchaus mal zum lachen bringen können. Sonic ist mit seiner Frechen und Hyperaktiven Art dann der Perfekte Leitpunkt für die Kinder und wird definitiv ein paar neue Herzen erobern können.

                            Sonic The Hedgehog ist ein Wilder, lauter und Herzhafter Familien Blockbuster, dessen Handlung zwar keine großen Überraschungen bringt, der aber alleine durch seine Inzinierung und seinen Gags, einen schön Unterhaltsamen Familien Abend leiten kann und bei dem man am Ende einfach anfängt zu grinsen.

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                              Florian_mon 23.02.2020, 16:11 Geändert 28.02.2020, 23:58

                              Eine arme Familie dringt in das Haus einer Reichen Familie ein und beginnt für diese zu arbeiten. Aber wer sind hier eigentlich die wahren Parasiten? :

                              Die Gesellschaft der Reichen ist geprägt von Freundlichkeit und Gelassenheit. Aber eben diesen Habitus muss man sich erst einmal leisten können und er sollte uns nicht über das ökonomische Machtverhältnis hinwegtäuschen. Parasite durchleuchtet diese Machtverhältnisse durch eine Ausgeklügelte und Facettenreiche Geschichte, die sich in kein Genre quetschen lässt. Von Schwarzer Komödie, zum Psycho Thriller, bis hin zum Sozial Drama, durchläuft der Film die verschiedensten Arten, seine Kritik auszuüben und die Geschichte voranzutreiben. Diese Genrewechsel gehen Nahtlos ineinander über und lassen den Zuschauer die verschiedensten Gefühle und Gedanken spüren, ohne den Finger jemals auf die die Tränendrüße oder die Aussage der Kritik zu stark drauf zu drücken. Dabei sehen wir in Parasite keine Klischeehafte "Die Armen sind gut, die Reichen sind Böse" Geschichte. Vielmehr legt der Film den Charakteren Masken an, um die Klassenverhältnisse bloßzulegen, was durch das Wahrlich Intensive und Authentische spiel der Schauspieler, Perfekt transportiert wird. Es gibt nur Grauzonen und alles steht im Kontrast zueinander. Egal ob die Wahrnehmung der Machtverhältnisse oder die Musik in Zusammenarbeit mit den Bildern. Alles scheint gegeneinander zu arbeiten und trotzdem passt alles zusammen. Der Film liefert eine Intelligente und Vielschichtige Gesellschafts Analyse, dessen Sog man sich nicht entziehen kann und einen Beeindruckenden Spagat zwischen Unterhaltung- und Kunstfilm schafft.

                              Parasite ist ein Genialer Genre Mix, der es schafft Authentisch und gleichzeitig unwirklich zu wirken. Ein fabelhaftes Drehbuch, Interessante und Realistische Charaktere, sowie ein faszinierend und Kontrastreiches Szenenbild und eine Wunderschöne, Tiefgreifende Kamera, machen Parasite zu einem ganz besonderen Werk, über dass man sein Leben lang nachdenken kann.

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                                Florian_mon 09.02.2020, 16:30 Geändert 20.03.2020, 08:54

                                Du warst immer ein Side Kick und Nebencharakter, der sich für den Boss die Finger schmutzig machen musste? Jetzt habt ihr euch aber getrennt und du bist ganz auf dich alleine gestellt? Was tust du? Ganz klar, du nutzt die Freiheit bis zum Erbrechen aus:

                                Harley Quinn ist eine der wohl Durchgeknalltesten, buntesten und Interessantesten Anti Helden die es gibt, weshalb ich mich persönlich schon sehr auf den Film gefreut habe. Und eine Sache kann ich direkt vorweg nehmen: dieser Film ist das, was Suicide Squad hätte sein sollen. Schon in den ersten Minuten wird gezeigt, was Suicide Squad damals gefehlt hat. Die Welt wirkt Knallbunt und dass eigentlich so düstere und Pessimistische Gotham, wirkt wie in einem überzeichneten Fun Splatter, wo jeder jeden umbringen will. Und auch die Gewalt im Film ist wie in einer solchen Parodie, mal ganz Harmlos und unschuldig und mal absolut übertrieben und voll auf die Fresse. Hierbei sind auch viele der Kampf Choreografien zu loben, die unfassbar Rasant, Stylisch und in allen belangen Unterhaltsam sind. Man bekommt einfach das Gefühl, die Welt aus der Sicht von Harley zu sehen und das, obwohl sie nicht die einzige Protagonistin ist. Wir kriegen viele Einblicke der Haupt Charaktere zu Gesicht, was diese Auszeichnet und warum sie tun, was sie tun, auch wenn die Haupthandlung selber keine wirklich überraschende ist. Dabei wird jedem Charakter auch wirklich die Zeit gegeben, um sich zu Präsentieren und jeder kriegt seinen besonderen Handlungsverlauf, die in einem überaus Spaßigen Finale zusammenkommen. Einzig aus den Antagonisten hätte man Charakterlich noch etwas mehr rausholen können.

                                Am Ende ist Birds of Prey zwar nicht der Überraschendste und auch nicht der tiefgründigste Film der Welt, am Ende überzeugen aber ein Buntes und schönes Setting, fantastische Choreografien und ein Cast, dem man den Spaß von Anfang bis zum Ende anmerkt. Ein schön Spaßiger Blockbuster, der sich auch mal wieder aus der CGI, Familien Action Riege raus traut.

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                                  Florian_mon 29.01.2020, 22:56 Geändert 15.02.2020, 21:05
                                  über 1917

                                  Der erste Weltkrieg war ein Intensives, furchterregendes und Grausames Ereignis, wo sich die meisten heutzutage gar nicht erst vorstellen können wie es war, in dieser Zeit zu Leben und ums Überleben zu kämpfen. Wie schafft man es also, eine Person mit ins Geschehen zu ziehen? Ganz einfach, indem man nie vom Protagonisten loslässt:

                                  Jeder der schon einmal ein Battlefield oder ein Call of Duty gespielt hat, weiß wie sich eine Intensivierung anfühlt, wenn die Kamera stetig an das Geschehen gebunden ist und niemals wegsieht. Was in 1917 aber ganz anders ist, als in Call of Duty, ist die Tatsache, dass wir das Gefühl bekommen immer beim Geschehen zu sein und Eingreifen zu können, bis wir realisieren, das wir nur als Zuschauer fungieren. Dieses Gefühl der Bereitschaft, am Geschehen teilzunehmen, lässt die Realität umso beklemmender und Grausamer erscheinen, wenn es schlussendlich zu bitteren Schicksalschlägen kommt. Genau wie im Krieg selber, will man den Kameraden und Freunden helfen, obwohl man weiß, dass man manchmal nichts tun kann, was den Zuschauer nochmal näher in die Geschichte einbindet, denn auch die echten Soldaten, konnten manchmal nur zuschauen. Dabei werden neben dem bedrohlichen, fast schon Unsichtbaren Krieg und der Angst in jeder Sekunde erwischt zu werden, auch viele Melancholische Blicke auf eine Hoffnungsvolle Zukunft geworfen und dem Gedanken, das alles irgendwann zu beenden. Zugegeben, man wird durch die fälschliche Zeit Wahrnehmung der One/Two Take Inzinierung hin und wieder von der Geschichte rausgeschmissen, aber nach ein bis zwei Minuten ist man schon wieder voll im Geschehen und wird immer wieder in Situationen geschmissen, in welche man voller Hoffnung durchrennt, um all den Schmerz endlich hinter sich zu bringen.

                                  1917 wirkt durch die Zeitliche Wahrnehmung zu Beginn etwas sperrig, je weiter der Film aber geht, desto fesselnder wird er, bis man zum Schluss vom Kampf ums Überleben unfassbar stark gefesselt wird und das Gefühl bekommt, Teil des Geschehens gewesen zu sein und selber, durch diese Schlacht zu ziehen.

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                                    Das Ökosystem ist der Grundstein unseres Lebens. Wenn das System nicht mehr funktioniert, wird es auch für uns immer schwieriger zu Leben. Aber nicht jeder hat so ein fachliches Wissen, wie die Wissenschaftler oder Ökonomen. Zum Glück gibt es aber auch Möglichkeiten, diese Thematik ohne irgendwelche Fachbegriffe und Vorkenntnissen zu verstehen:

                                    "Das Geheime Leben der Bäume" ist eine Dokumentation über Funktionen und Auswirkungen des Ökosystems. Peter Wohlleben bringt dem Zuschauer dabei die wichtigsten Informationen, leicht verständlich und mit vielen Optischen Eindrücken rüber. Die Stärke hierbei ist die Art, wie die Informationen rübergebracht werden. Anstatt Wissenschaftliche Thesen hin und her zu werfen, werden viele Beispiele zum Menschlichen und Tierischen Verständnis erklärt, was den Fachleuten vielleicht zu oberflächlich ist, dem normalen Zuschauer aber ein wunderbares Verständnis zum Thema gibt. Dabei werden auch Gewaltige und Wunderschöne Landschaft Aufnahmen und einer Unterhaltsamen Erzählung präsentiert, die einen noch mehr in den Bann ziehen und so das Interesse, zum gesehenen noch mehr weckt. Zwar weicht die Doku in der ein oder anderen Szene auch etwas vom Hauptthema ab, kann aber bis zum Ende eine Vielzahl von Eindrücken hinterlassen und definitiv zum Nachdenken anregen.

                                    "Das Geheime Leben der Bäume" ist eine Höchst Informative und äußerst ansehnlich Strukturierte Doku, welche leicht verständlich die Funktionen eines ganzen Systemes erläutert und auch den Umgang mit der Natur Super anschaulich an den Zuschauer rüberbringen kann.

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                                      Kennt ihr dass, ihr guckt raus aus dem Fenster, es fängt an zu Regnen und ihr fühlt euch direkt etwas schwermütiger? Gerade heutzutage, wo das Thema "Klimawandel " immer stärker diskutiert wird, fällt einem auf, was das Wetter mit einem macht. Genau dieses Gefühl und diese Thematik greift "Weathering with you ", mit Fantasievollen Ideen auf:

                                      Makoto Shinkai ist mit "Your Name " ein Welt Erfolg gelungen. Da ist es natürlich klar, dass dieser Siegeszug weiter geführt werden will. Aber eine Einfache Kopie funktioniert nicht und würde "Weathering with you" nur dass machen, wäre der Film wahrscheinlich nicht sogut geworden. Man merkt zwar, dass hier einiges vom Stil von Your Name wiederzufinden ist, hat aber nie dass Gefühl, dass einem eine Reine Kopie vorgelegt wird (auch wenn die Vergleiche definitiv entstehen werden, wenn man zuvor Your Name gesehen hat), sondern man bekommt ständig neue und frische Ideen serviert, die mit altbekannten Mustern, neue Wege erreichen. Mit diesen Wegen, werden Klimapolitik, Vereinsamung, Egoismus und Finanziele Ungerechtigkeiten kritisiert, welche heutzutage immer Präsenter werden. Das verleiht dem Film eine Aktualität, welche man nicht ignorieren kann und bei der man automatisch anfängt, weiter über diese Themen nachzudenken und über diese zu diskutieren. Gerade beim Ende könnte man noch Tage später drüber reden, was nun die abschließende Moral des Filmes ist und wie es zu Interpretieren ist (fand es erstmal ganz schön fragwürdig, je länger ich drüber nachdachte, desto interessanter fand ich die Entscheidung). Sowieso nutzt der Film viel Mythologisches und Fantasyvolles, um seine Kritik zu äußern und dabei eine wunderschöne Geschichte zu erzählen. Die Charaktere sind ebenfalls Super Charakterisiert worden und jeder hat etwas ganz eigenes persönliches an sich, was durch die verschiedensten Taten auch immer weitere Facetten eröffnet und den Charakteren eine schöne vielschichtkeit gibt. Zwar wirkt der Film in der ein oder anderen Szene etwas gekürzt, was die Beziehungen der Charaktere angeht, trotzdem können diese im großen und ganzen überzeugen. Auch Visuel und Soundtechnisch kann man wieder nicht meckern. Der Film fängt durch seine Inzinierung eine Tolle Balance zwischen Melancholie und Heiterkeit ein und holt einen immer in den richtigen Momenten ab.

                                      In dem Film sind die Einflüsse von Your Name zwar immer wiederzufinden und auch Insgesamt wirkt er nicht ganz so rund wie sein Vorgänger, aber trotzdem ist Weathering with you wieder ein Erlebnis, dass einen mit Ernsten und Aktuellen Themen zum Diskutieren und zum denken bringt, aber gleichzeitig auch wieder verzaubert und einen mitfühlen lässt.

                                      • Florian_mon 26.12.2019, 01:45 Geändert 26.12.2019, 01:45

                                        Ich mach mich hiermit vielleicht lächerlich, aber: My Little Pony XD. Meine Freundin liebt die Serie über alles und auch ich fand die Serie ganz süß (auch wenn ich keiner von diesen Hardcore Fans bin) und dementsprechend fand ich auch das Finale ziemlich schön aufgezogen.

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                                          Florian_mon 05.12.2019, 16:58 Geändert 05.12.2019, 17:01

                                          Mein 1000 Film geht an einen Kultfilm, welcher von vielen als Absolutes Meisterwerk angesehen wird, den ich aber leider nie sehen konnte. Jetzt zu diesem 1000 Filme Jubiläum, habe ich ihn nun endlich gesehen und kann den meisten absolut zustimmen. Aber genaueres, findet man in meiner Kritik, viel Spaß beim Lesen und vielleicht auf weitere Tausend Filme:)

                                          Jeder von uns ist ein Konsument und lebt ein Leben in einer Kapitalistischen Gesellschaft. Wie wäre es aber, wenn man sich dieser Ideologie versucht zu entziehen und sein Leben neu zu gestalten? Wer so denkt, der ist im Fight Club genau richtig:

                                          Ich muss gestehen, immer wenn ich von diesem Film gehört habe, hab ich geglaubt, dass es sich um einen X-beliebigen Action Kracher handelt. Was aber daran liegt, dass die erste Regel des Fight Clubs, von den Fans wahrhaftig ernstgenommen wird: "Rede niemals über den Fight Club!!" Dementsprechend, war ich begeistert, als ich einen Schonungslosen, Intelligenten und Vielschichtigen Film vorgesetzt bekam, den man in kein bestimmtes Genre stecken kann. Der Film hat Elemente einer Satirischen Komödie, eines Sozialkritischen Dramas, einem Intesiven Thrillers und eines Psychologischen Horrorfilms. All diese Genres werden Perfekt in Szene gesetzt und greifen perfekt ineinander um uns eine verworrene Geschichte zu erzählen, die sich zwar mit einem Augenzwinkern erzählt, jedoch nie ins Lächerliche übergeht und der man trotz einiger etwas "Kreativerer" Ideen in der Handlung, nie die Glaubwürdigkeit abstreitet. Wir sehen eine Gruppe von Personen, welche alles hat und sich trotzdem unvollständig fühlt. Es geht um die Existenz Berechtigung des Lebens, ab wann man wirklich lebt und ab wann man nichts anderes als Konsument des Kapitals ist, welche einen auf gewisse Art und weiße Manipuliert und beeinflusst. Und hier wird eine fast schon Dreiste Erzählhaltung vorgestellt in der die Problematik stark Thematisiert und kritisiert wird und man anfängt über diese Kapitalistische Haltung nachzudenken und dem Film recht zugeben. Und plötzlich realisiert man, dass man nun selber von dieser Ideologie verarscht wurde, indem unsere Art zu denken von einem Film beeinflusst wurde, für den man Geld bezahlte und der einen Im Hintergrund Manipuliert hat. Und da muss ich wirklich sagen: Hut ab, ich hab mich selber ertappt, wie ich Teil dieses Kapitalistischen Systems wurde.

                                          Fight Club trifft genau den Nerv, den er treffen wollte. Mit verschiedenen Genres und einer Intesiven, Intelligenten und Vielschichtigen Erzählung wird einem der Spiegel vorgehalten und man durchlebt einen Trip, den man nicht ganz einordnen kann. Und am Ende stellt man dann sogar fest, wo man selber in dieser Geselschaft steckt, wie sie einen beeinflusst und wie der Film diese Kritik eindrucksvoll überträgt. Ein Film der einen auf so vielen Ebenen verarscht und den man gerade dafür trotzdem feiert.

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                                            über Klaus

                                            Netflix Filme werden häufig für ihre eher Mittelmäßige Film Qualität kritisiert und auch mich sprechen gut 90% der Filme nicht an. Aber da die Weihnachtszeit langsam hereinbricht, habe auch ich mal geguckt, was Netflix dort zu bieten hat. Und fand diesen Warmherzigen Geheimtipp:

                                            "Klaus" hat mich voralem durch einen wichtigen Punkt angesprochen: dem Look. Dieser Film sieht mit seinem Cel Shading Artigen Animations Stil einfach Traumhaft aus. Man sieht und Spürt in jeder Szene die Ausdruckstarken Emotionen, welche nicht nur durch die Charakterlichen Designs hervorkommt, sondern auch Landschaftlich so Wunderschöne Momente Zaubert, die nicht nur den Fan des Weihnachts Kitschs verzaubern, sondern auch den allgemeinen Filme Gucker Faszinierend und lachend zurück lässt. Dabei ist auch die Geschichte, welche den Mythos des Weihnachts Mannes aus einer erfrischend neuen Perspektive erzählt, so Herzhaft und Amüsant, dass man am liebsten selber ins Geschehen Eingreifen will und einfach mal das Kind in sich rauszulassen. Zwar gibt es einige äußerst Bekannte Charakter Entwicklungen, welche definitiv nicht neu sind, aber dennoch so Charmant vorgestellt werden, dass man dies komplett Ignoriert. Die Aussage des Films, muss ich hier mal erwähnen, kann in vielerlei Hinsicht falsch interpretiert werden und kann so als klassischer Komerz Film abgestempelt werden. Dabei ist die Moral der Geschichte, eigentlich mehr mit dem Thema "Nächstenliebe" zu verstehen und dem Gefühl, wenn man selber etwas gibt und nicht immer annimmt. Diese Moral wird aber eher aus der Sicht der Erwachsenen Figuren erläutert, weshalb dies zur Falsch Interpretation führen kann. Wenn dies aber nicht passiert, kriegt man wohl einen der schönsten Weihnachtsfilme der letzten Jahre.

                                            "Klaus" ist ein Wunderschöner und Liebevoll Gestalteter Film, welcher eine erfrischende Neu Interpretation des Weihnachts Mythos erschafft und so Charmante Momente vorweist, dass man nicht anders kann, als ohne Ende zu lächeln und sich wohl zu fühlen.

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                                            • Was für ne Enttäuschung? Joker war ein fabelhafter Stand Alone Film und ich bin froh, dass man ihn zukünftig auch noch als solchen sehen kann :)

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                                                Elton John ist ohne Zweifel einer der Ikonischsten und bekanntesten Rockstars Aller Zeiten. Auch ich muss hier ein Geständnis abgeben und gebe zu, ein gewaltiger Elton John Fan zu sein. Gerade deshalb, war ich auch schon etwas Gehyped auf Rocketman und kann mit Sicherheit sagen, man wird nicht Enttäuscht:

                                                Rocketman ist im großen und ganzen ein Künstler Biopic und erzählt wichtige Abschnitte vom Leben des Rockstars. Vom Kind, zum Drogenabsturz, bis hin zum absoluten Weltstar, werden hier viele sehr wichtige und Tiefe Einblicke gegeben, welche in verschiedensten Szenen schon zur Melancholy reicht. Während andere solcher Biopics, die Probleme und Intimen Szenerien, welche in Filmen wie zum Beispiel "Bohemian Rhapsody" eher oberflächlich betrachtet werden, werden hier in keinster Weise irgendwie verschönert und nur angedeutet. So sind Szenen wo sich Taron Egerton anfängt im Spiegel zu betrachten und versucht ein falsches Lächeln aufzusetzen, fast schon tragisch mitanzusehen, ohne dabei mit dem Finger auf die Trändrüse zu drücken. Es ist eher ein mitleidiges Gefühl, was einen Wegemütig werden lässt. Und eben diese Intimen Einblicke, lassen den Film beeindruckend glaubhaft wirken. Dabei ist der Film anders als viele andere Biopics, mit sehr vielen Fantasievollen Szenen dargestellt, welche durch ihre bloße Bildgewalt und der Musik von Elton, welche von Egerton selber gesungen wurde, einen Traumhaften Sog erzeugen und einen in den Film hineinzieht und nicht mehr rauslässt. So spürt man neben dem Wehmütigen Gefühl, der so traurigen Schicksalschläge, doch einen Magischen Funken, der einen verzaubert und fast schon in eine Trance zieht, die man nicht verlassen will.

                                                Rocketman macht alles richtig, was viele andere Künstler Biopics falsch machen. Er traut sich die Intimsten Momente vom Künstler offenzulegen und doch, die Kunst der vorgestellten Person so feinfühlig mit einzubinden, dass man nicht nur versteht, weshalb er so ist, wie er ist, sondern auch spürt, wofür diese Person lebte und was für Gefühle und Gedanken in ihr steckten. Und dieses Verständniss, der Tragik dahinter und der Magie um diese Tragik zu bewältigen, macht Rocketman zu einem Faszinierenden Erlebniss.

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                                                  Florian_mon 15.11.2019, 14:58 Geändert 20.03.2020, 08:58

                                                  Was muss man tun, um einen Rennsport Hater, die Faszination an diesem Sport spüren zu lassen? Einen sehr guten Film machen, der das Gefühl gibt nicht nur zuzuschauen, sondern sich mittendrin zu fühlen:

                                                  Le Mans 66 fängt schon eindrucksvoll in der ersten Sekunde an die größte Stärke des Filmes zu präsentieren, dass Bild und voralem das Sound Design. Was an diesen Renn Szenen so fasziniert, ist die Atmosphäre die diese mit sich bringen. Diese Szenen sind von der Kamera Führung, bis zum Schnitt einfach in einem unfassbar Adrenalin geladen und Wild, ohne dabei jedoch jemals die Übersicht zu verlieren. Immer sieht man, was los ist, wo man ist und auch, was alles vor einem ist und damit auch, was für eine Gefährliche Situation entstehen könnte. Diese Szenen sind Spannung pur und einzig und allein der Sound kann diese Spannung noch erhöhen. Den gerade diese Renn Szenen, werden so Brachial und Authentisch mit dem Sound durch die Anlage geballert, dass man wirklich das Gefühl bekommen würde selber zu fahren und allein das ist ein Grund, sich diesen Film im Kino anzusehen. Dabei sind aber auch viele der Ruhigeren Szenen mit Darstellern wie Christian Bale und Matt Damon so Authentisch, rührend und Unterhaltsam, dass man sich immer wieder freut, den Dialogen der Charakteren zu folgen, auch wenn die Autos mal nicht fahren. Die Chemie der Darsteller ist so fantastisch und schafft es den Zuschauer auch schon mit kleinsten Mimiken zu erzählen, was die Personen denken und fühlen. Es fühlt sich alles so Realistisch an und lässt einen dann, wenn die Angst besteht, gleich könnte was passieren, mit angehaltenen Atem im Sitz versinken und mitfühlen.

                                                  Ich bin absolut kein Auto Fan, jedoch muss ich wirklich zugeben, dass mich Le Mans 66 in allen Bereichen begeistern konnte. Es ist ein Adrenalin Schub, der einen dank der großartigen Darstellung der Schauspieler mitfühlen lässt, einen in seinem Bann zieht und nicht mehr loslässt.

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