Florian_mon - Kommentare

Alle Kommentare von Florian_mon

  • Wieso erfahr ich erst jetzt davon? Ich habe die ersten 2 Staffeln geliebt und freue mich sehr auf diese "Reboot" Staffel. Jetzt nur noch gucken wo ich es sehen kann, wenn Netflix es nicht mehr zeigt.

    • 7

      Jeder kennt die großen Sommer Romanzen, die einem das Herz erweichen. Aber neben all den bekannten Tränendrücker, gibt es auch die kleinen Good feel movies, welche einem den Nachmittag versüßen. Und genau so ein Film, ist Hampstead Park:

      Wir begleiten hier, anders als in vielen Romanzen, das Leben zweier etwas älterer und reiferer Menschen, dessen Geschichte sich also nicht auf die Gefahren der ersten Liebe verfestigt, sondern auf die, einer neuen die Chance zugeben. Dabei stimmt die Chemie der Hauptdarsteller und es wirkt nie über kitscht. Ständig bekommt man ein Lächeln aufs Gesicht und ein ständiges Gefühl der guten Laune. Auch das Bild ist immer sehr stimmig zur Gefühlslage und kann sich vom äußerst Farbenfrohen Spaziergang, zu einem sehr grauen und eher schwerwiegendem Bild entwickeln. Auch die Geschichte erzählt noch etwas mehr, als eine Liebesgeschichte und entwickelt sich später zu einem Gerichtsdrama. Zugegeben ist es am Ende zwar nicht die Spannendste Geschichte aller Zeiten und gerade der Gerichts Aspekt zieht das Ende des Filmes stark in die Länge. Aber trotzdem ist die Stärke des Filmes, die Beziehung und die Chemie der Charaktere und diese bezaubert voll und ganz und zaubert einem bis zum Ende ein Lächeln ins Gesicht.

      Hampstead Park ist nicht der Spannendste Film und auch nicht die Emotionalste Romanze, aber er bringt einen einfach zum Lächeln und gerade die Protagonisten sind so Sympathische Charaktere, dass man dem Film definitiv einen Nachmittag eine Chance geben kann, sich zurücklehnt und es genießt.

      • 9

        Quentin Tarantino ist wohl für seine sehr Dialogstarken und Gewalttätigen Filme bekannt. Er ist einer der angesehensten Regisseure aller Zeiten, obwohl dieses Jahr mit Once Upon a Time in Hollywood erst sein 9 Film erscheint. Trotzdem steht sein Name für besondere Filme und angefangen hat alles, mit diesem Film hier:

        Reservoir Dogs ist zwar Tarantinos erster Film, jedoch scheint er mit dem Film direkt seinen eigenen Stil gefunden zu haben. Dieser Film zeichnet sich durch seine Tollen Dialoge aus und gibt dem Zuschauer mit diesen ein äußerst Realistisches Bild der gezeigten Charaktere. Alles fühlt sich wirklich Lebendig an und nichts wirkt irgendwie künstlich. Zwar ist diese Gefühlsechte Erzählung der große Pluspunkt des Filmes, aber gibt uns gleichzeitig die größte Schwäche. Denn der Film ist tatsächlich nicht Chronologisch erzählt. Wir befinden uns sogesehen mitten in der Geschichte und alles andere wird uns in Rückblenden erzählt. Diese sind Toll gefilmt und bringen häufig einen Mehrwert für die Geschichte, jedoch fällt gerade kurz vorm Finale auf, dass einige Dialog Szenen ziemlich unnötig wirken und den Film unnötig Strecken. Aber das sind wirklich nur ein paar Beispiele, der Großteil zeigt einen Erbarmungslosen, harten und überaus Spannenden Gangster Thriller, mit Charakteren, die sich wirklich Lebendig anfühlen und denen man die Geschichte wirklich glauben schenkt. Nebenbei, der Soundtrack welcher aus ein paar Lieblings Liedern von Tarantino besteht, gibt ebenfalls einen großen Impact für den Film und ist stets stimmig gewählt.

        Reservoir Dogs ist ein hervorragendes Erstlingswerk, welches zwar nicht fehlerfrei daherkommt, aber trotzdem ein sehr Organisches und effektives Bild erschafft und einen äußerst interessanten und Spannenden Thriller, allein durch die starken Dialoge hervorbringt.

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        • 8 .5

          Es gibt sie Immer wieder, die Kult Klassiker, welche gefühlt schon immer existieren und immernoch unfassbar beliebt sind. Da erscheint zu so einem Film auch mal 40 Jahre später eine Fortsetzung. Aber funktionieren diese denn genau so gut? Halloween zeigt auf jeden Fall, das es sehr gut funktioniert:

          Einen Vorteil, den sich der Film hier verschafft, ist die Geschichte selber. Denn dieser Film ignoriert alle Fortsetzungen zuvor und muss sich deshalb nur auf die Handlungs Elemente des ersten Teiles konzentrieren. Damit wird unfassbar viel Freiraum für die Geschichte geschaffen, welche sich auch auszahlt. Denn hier wird eindrucksvoll bewiesen, dass ein Slasher Film auch heutzutage noch funktioniert. Es wird eine beklemmende Atmosphäre erzeugt, welche voralem durch die Musik und Micheal Myers selber hervorgerufen wird. Denn gerade Micheal hat hier eine gewisse Präzens, welche den Zuschauer mitreißt. Der Horror entsteht durch das Gefühl der Beobachtung und der Angst, zu langsam zu reagieren. Die Engen Gebiete und das Dunkle geben ein beengtes Gefühl ab und zeigen perfekt, wie man Killer auf die Leinwand projiziert. Nicht weil der Killer gruselig aussieht oder so, sondern weil man nicht weiß, wann und wo er dich beobachtet, bis es zum Schluss zu spät ist. Zwar wird Micheal selber gerade zu Beginn etwas zu krass beworben und als eine Art zweiter Antichrist bezeichnet, aber nichts desto trotz spürt man, was ihn so von anderen hervorhebt. Hierbei wird aber nicht nur grundlos gemordet, sondern auch eine interessante Familien Geschichte erzählt, wo die Beziehungen der Charaktere noch mal hervorgehoben wird, was die allgemeine Sorge, das ein Charakter stirbt, noch mal verstärkt. Dadurch wird ein Spannungs Slasher der Extra Klasse geboten und Micheal hat diesen neuen Auftritt erfolgreich gemeistert.

          Halloween zeigt, dass auch das von vielen Tod geglaubte Slasher Genre heutzutage sehr gut funktioniert. Es wird ein durchgängig Spannendes Film Erlebniss geboten, welcher nicht nur durch stumpfes Morden, sondern mit einer hervorragenden Atmosphäre heraussticht. Genau so funktioniert ein Slasher und ich hoffe in Zukunft auch wieder mehr Horrorfilme dieser Art zu sehen.

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          • 6

            Jeder kennt die Geschichten der kleinen Feen, welche mit den kleinen Tieren reden und ihr kleines Leben genießen. Auch Däumeline erzählt von einer solchen Welt und wie schön diese ist, hab ich mir mal angesehen:

            Mit einer Sache bekam mich der Film direkt und zwar mit dem Look. Der Zeichenstil ist einfach so klassisch gestaltet, dass man direkt wieder in die Welt der alten Cartoons gezogen wird und ich persönlich mag diesen älter wirkenden Stil sehr. Begleitet wird dieser Stil von einem sehr schönen Soundtrack, welcher jetzt war nicht die größten Ohrwürmer hervorruft, aber in sich geschlossen stimmig wirkt. Allgemein wirkt hier alles sehr stimmig und in der Geschichte glaubwürdig, man hat nie das Gefühl als wäre etwas unpassend und schenkt dieser Welt Glauben. Jedoch ist die Erzählstruktur hier der kleine Knackpunkt des Filmes. Denn der Film ist zu keinem Zeitpunkt wirklich ergreifend. Der Film ist ganz einfach sehr "Normal" gehalten und erzeugt nicht die größten Emotionen. Man hat ein stimmiges Bild, welches aber durch den sehr unnaufällig und kindlich gestalteten Handlungs Verlauf nicht mehr erzeugt als ein "Ganz Nett". Man merkt ganz klar, dass hier auf ein jüngeres Publikum gesetzt wird, was aber natürlich nichts direkt schlechtes ist, aber ein bisschen mehr Mut in der Erzählung hätte ich mir schon gewünscht.

            Dennoch ist "Däumeline " ein süßer, kleiner, klassischer Animations Film, welcher einen großen Spaß für die kleinen bereit hält, aber Erwachsene auch nicht direkt zum einschlafen bringt. Er ist stimmig und hat viele knuffige Momente, mehr will er nicht schaffen und braucht er auch nicht, ist eben ein netter kleiner Film.

            • Florian_mon 25.06.2019, 15:54 Geändert 25.06.2019, 15:54

              Interessant zu sehen, das Alita trotz schlechtem Start es doch noch in den Top 10 und sogar über Filme wie Shazam, Godzilla oder WIR steht. Auch ein Dragonball Film in der Liste ist mal was anderes. Mal sehen wie stark sich das noch ändern wird.

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              • 10
                Florian_mon 22.06.2019, 11:23 Geändert 24.06.2019, 17:29

                Der vorzeitige Abschluss der Rebuild Reihe und der Teil, bei denen sich die Meinungen am extremsten Teilen. Auf welcher Seite ich mich Stelle, ist ehrlich gesagt schwer zu sagen:

                Seitdem Ende des 2 Teiles sind viele viele Jahre vergangen und man wird in eine komplett neue Welt geworfen. Und hier ist der Punkt, wo sich schon die ersten Gedanken scheiden. Denn dieser Film wirft uns in eine komplett neue Welt, über die man absolut gar nichts weiß und wo sich auch viele liebgewonnene Charaktere komplett verändert haben. Am schlimmsten ist das bei Misato aufgefallen, welche eine 180 Grad Wende, ihres eigentlichen Charakters durchlebt hat. Man erkennt ein paar Charaktere ganz einfach nicht wieder und man versteht diese im ersten Moment auch nicht immer. Ich habe jetzt etwas Zeit zum Nachdenken gehabt und kann sagen, dass ich einige Charakter Veränderungen definitiv nachvollziehen kann, andere aber nicht und die ganz neuen Charaktere, welche im Vorgänger Film als auch hier eingeführt wurden wirken äußerst undurchdacht und fehl am Platz. Ich find diese neuen Charaktere einfach unnötig. Wo man sich aber nicht streiten kann, ist sie Visualität des Filmes. Dies ist mit Abstand der Schönste Film der ganzen Reihe und zieht einen fast schon in eine Surreale Trance, aus der man nicht entkommt. Man fühlt sich in einigen Situationen befreit, glücklich, hoffnungsvoll. In anderen gekränkt,verwirrt und kaputt. Man tastet sich durch diese neue Welt und wird sowohl Positiv als auch Negativ aufgenommen. Wir werden in diesem Film immer mehr mit Shinjis Psychischer Gedanken vetraut gemacht und spüren seine Ängste, seine Zweifel und sein letztes fünkchen Hoffnung. Dabei werden wir aber nicht an der Hand gefasst, sondern einfach drauf losgelassen und konsumieren das gesehene um uns ein eigenes Bild zu machen. Hier wird die eigene Interpretation befragt und wie weit man sich mit den Film außeinander setzt.

                Dieser Film wirkt manchmal wie ein Drogentrip, welcher uns Surreale Welten durchlaufen lässt in denen wir uns zurecht finden müssen. Man wird sich häufig fragen, was hier eigentlich los ist und trotzdem verspürt man ein Interesse immer weiter zu gehen. Es ist nicht der unterhaltsamste Film und es ist nicht der verständlichste Film, man muss sich glaub ich einfach drauf einlassen können, und selber anfangen zu interpretieren.

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                • 10

                  Ich liebe die Originale Evangelion Serie, wie den Film "End of Evangelion ". Somit war klar, dass ich auch mal die Rebuild Reihe abschließen sollte. Während mir der erste etwas zu viel vom altbekannten zeigte und nur wenig neues mit einbrachte, hat der 2 Teil einiges an neuen Ideen gehabt, welche mir auch sehr gefielen:

                  Was den Film hier besser als sein Vorgänger macht, ist wie gesagt die Neue Erzählung, welche nicht aus kleineren Veränderungen bestand, sondern große neue Story Elemente erzählte. Es werden Charaktere aus anderen Blickwinkeln betrachtet und auch ein neuer Charakter gezeigt. Dies gibt dem Film eine weitgefächerte Spannung und man sitzt wieder gefesselt vorm Film, gerade in den Letzten Äkten. Und obwohl die Charaktere etwas umgeschrieben wurden und die Beziehungen zu gewissen Charakteren, fühlt sich dass alles von vorne bis hinten durchdacht und man merkt die Sorgfalt die im Drehbuch steckt. Einzig der ganz neue Charakter wirkte sehr unnötig und gewollt, was man schon daran erkennt, dass dieser mit Ausnahme von Finalen Akt, nichts zur Haupthandlung beiträgt. Sonst spürt man auch hier wieder das was Evangelion auszeichnet, nämlich eine Intensive, Charakteristische Handlung zu erzählen, welche einen teilweise Stumm schalten können. Gerade das Ende hat mein Hirn wieder zum rauchen gebracht und ich brauchte etwas Zeit um die Gedanken normal Sortieren zu können. (Nebenbei, bleibt beim Abspann sitzen, gibt noch eine Szene dannach). Visuell und vom Soundtechnischen wurde wieder eine Glanz Leistung abgeliefert, welche einen in die Welt zieht und nicht mehr loslässt.

                  Der 2 Film der Rebuild of Evangelion Reihe traut sich viel mehr als der Vorgänger und erzählt nun tatsächlich eine anders gelagerte und spannende Geschichte, welche sich aber nicht nur auf die Visuell sehr schönen Action Sequenzen ausruht, sondern erneut eine weitgefächerte und durchdachte Handlung erzählt, welcher Lust auf mehr macht.

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                  • 9 .5

                    Was wäre, wenn Superman auf die Erde gekommen wäre, aber später kein Held, sondern ein Psychopathischer Massenmörder geworden wäre? Diese Frage stellt sich dieser Horror/Superhelden Genre Mix Film und zeigt uns die Angst, die Batman schon bei Superman hatte:

                    Dabei fängt alles noch ganz schön an. Der Film beginnt mit einem sehr schönen Familien Drama und zeigt uns eine Eltern Kind Beziehung, wie sie im Buche steht. Diese anfängliche Harmonie entwickelt sich mit der Zeit dann aber zu einem der wohl Intensivsten Film Erlebnisse, die ich je sehen konnte. Trotz des sehr Speziellen Thematik, ob ein Superman ähnliches Wesen Böse werden kann, verfällt der Film nicht in Lächerlichkeit. Ganz im Gegenteil, man bekommt einen Unfassbar Atmosphärischen, Ekelhaften und zum Teil auch äußerst Heftigen Horrorschocker geboten, der den Puls auch mal auf gut 140 bringen kann. Dem Zuschauer wird auf Eindrucksvolle Weise gezeigt, wie Mächtig und voralem wie gefährlich, ein solches Wesen wäre, würde es existieren. Zudem werden wir mit ein paar unfassbar Heftigen Gewaltdarstellungen konfrontiert, welche einen teilweise extrem aufstoßen können. Deshalb direkte Gore Warnung! Aus meiner Persönlichen Sicht wäre hier also schon eine FSK 18 sehr angebracht gewesen, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Wichtig ist, dass der Film es in 90 Minuten schafft, eine bedrückende Stimmung aufzubauen um dann in den richtigen Momenten, deinen Puls hoch zu jagen und dich Eiskalt zu erwischen. Wenn ich etwas kritisieren könnte, dann vielleicht das man die Eltern Kind Beziehung noch etwas mehr hätte aufbauen können. Aber das ist nur ein kleiner Punkt, den am Ende funktioniert dass, was der Film wollte: ein Atmosphärisches, Dreckiges und Intensives Film Erlebniss.

                    Brightburn hat mich von der ersten, bis zur letzten Minute gepackt und mir einen der wohl angespanntesten und heftigsten Kino Erlebnisse beschert, die ich je hatte. Und das mit einem Genre Mix, der eigentlich zu Beginn viel zu unterschiedlich klang, als das es funktionieren würde. Aber hier sieht man es, es hat funktioniert und dass sogar besser als bei den meisten "richtigen" Horrorfilmen.

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                    • 9 .5
                      Florian_mon 20.06.2019, 11:59 Geändert 21.06.2019, 09:17

                      Es gibt Filme die sind einfach schlecht. Aber dann gibt es auch Filme die so schlecht sind, dass sie wieder gut sind. Und dann gibt es "The Room " welcher den Titel "Der beste, Schlechteste Film Aller Zeiten " trägt. Und "The Disaster Artist " zeigt uns den turbulenten und Durchgeknallten Weg, wie es zum Werk kam:

                      Ganz großes Lob muss hier erstmal an unseren Protagonisten James und Dave Franco gerichtet werden. Das Brüder Duo hat einen fabelhaften Job als Tommy und Greg gemacht und diese Perfekt getroffen. Sowie so ist es Ironisch dass es sich hier um gutes Schauspiel handelt, wenn man schlecht spielt (Gerichtet an James als Tommy). Aber genau so spielte Tommy und somit wurde ein komplett Authentisches Bild geschaffen. Sowieso merkt man, dass man nicht mit Vorsicht an die Charaktere gegangen ist. Sie wirken nicht wie die großen Visionäre und Helden und die Probleme werden nicht oberflächlich angekratzt, wie bei vielen anderen Biopics. Wenn etwas Scheiße war, wird es auch so gezeigt. Eben diese Fehler zeigen ein Realistisches und Authentisches Bild, welches auch offen damit umgeht, dass nicht alles Perfekt war. Daneben muss man sich aber auch häufig an den Bauch fassen, weil man gerade in der ersten Hälfte wirklich stark lachen muss. Das komplette Drehbuch wirkt einfach echt (und Interessanter Weise sogar echter als das vom erzählten "The Room") und man ist stetig im Geschehen dabei. Genau so muss ein Biopic erzählt sein.

                      "The Disaster Artist " zeigt nicht nur die Schwierigkeiten vom "The Room" Dreh, sondern allgemein die Arbeit etwas in der Branche zu schaffen. Es wird ein Humorvolles und Spaßiges Erlebnis geboten, welches sich aber nicht davor versteckt zu zeigen, dass nicht alles Perfekt läuft. Ein wahrhaft "Echter" Film, den ich jedem ans Herz lege, der in dem Bereich Arbeiten will.

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                      • 2 .5

                        Slender Man war mal eine ganz Große Sache. Als der Film jedoch erschien, war der komplette Hype schon abgeklungen und jeder fand den Film daraufhin, wirklich schlecht. Ich habe mir gedacht, das der Film vielleicht nur so schlecht ankam, weil Slender Man einfach niemanden mehr interessiert hat. Jedoch, nachdem ich den Film gesehen habe, weiß ich nun besser, weshalb die Kritiken Negativ sind:

                        Es fängt schon mit den ersten 10 Minuten an und bleibt bis zum Ende. Der Film ist absolut überhastet. Entscheidungen, Situationen, einfach alles wird so Undurchdacht und übereilt in die Geschichte reingeworfen, dass man ständig das Gefühl gehabt hat "Wieso, weshalb, warum? ". Jedoch nicht im Sinne einer Intelligenten Handlung, bei der man mal sein Hirn anschalten muss um alles zu verstehen, sondern einfach deshalb, weil der Film sich absolut unvollständig anfühlt. Man hat immer das Gefühl, dass in jeder 2 Szene, 10 Minuten fehlen würden. Aber wie sieht es mit dem Horror aus, funktioniert dieser denn? Nein, nein tut er nicht. Hin und wieder merkt man die netten Ansätze und 1 - 2 Situationen hätten auch wirklich funktioniert. Hätte man diese einfach mal wirken lassen!! Den genau wie bei der Erzählung der Handlung, sind diese guten Ansätze so schnell vorbei, wie sie anfingen. Es wird nicht mal versucht diese Ideen in Atmosphäre umzuwandeln. Man glaubt ganz einfach, dass ein Bild allein gruselig ist, das funktioniert so aber einfach nicht. Apropo Bild, wer kam auf die Bescheuerte Idee, mit den Verfluchten Ring Videos und den Bildern, welche man als erstes zu sehen bekommt, wenn man auf Google Slenderman eingibt? Das ist absolut verschenktes Potenzial gewesen.

                        Slenderman ist ein undurchdachter, dummer, ungruseliger und ganz einfach Schlechter Film. Die Ansätze hätten absolut funktionieren können, wenn man diese nicht nach 10 Sekunden wieder verworfen hätte. Ich habe dem Film eine Chance gegeben, da ich wenigstens mit einem netten kleinen Horrorfilm gerechnet hab, aber dieser Film, funktioniert in keinster Weise, außer vielleicht ein paar Kamera Perspektiven.

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                        • 6

                          Wer schonmal eine Höllen Tour mit gemacht hat, der weiß, dass in solchen Orten auch schon mal eine gewisse Atmosphäre herrscht. Und jetzt vorstellen in der Hölle sind über Millionen Menschen gestorben. Ja dann ist man bei den Katakomben angelangt, wie die Truppe in diesem Found Footage Horrorfilm:

                          Katakomben war ein Film, welcher durch die Titel gebenden Katakomben schon ein sehr Interessantes Setting hervor hebt. Dieser Ort kann Klaustrophobische Ängste hervor heben und ein unangenehmes Gefühl der Enge verbreiten. Und der Film nutzt in verschiedenen Szenen, dass Setting dieser Umgebung zu seinen nutzen, um eine schwere Atmosphäre zu erzeugen. Leider ist dieser Ansatz nicht der wichtigste Aspekt des Filmes und so wird ein Fokus auf die Archäologische Geschichte gelegt. Eigentlich kein Problem, jedoch setzt eben dieser Archäologische Ansatz, die Unheimliche Atmosphäre häufig in den Sand. Man hat einige Male eher das Gefühl, Lara Croft zu begleiten, welche sich einfach durch alles durchkämpft. Und diese Schatzsuche, welche im Mittelpunkt steht, macht den Horror Aspekt nicht ganz kaputt, sorgt aber schon für einen eher Zahmeren Anblick auf dass Geschehene. Außerdem hat diese Alt Mythologische Ansicht, auch viele Handlungs Elemente etwas lächerlich wirken lassen. Dafür wird in den letzten 20-25 Minuten nochmal Richtig Gas gegeben und der Horror wird auf der Atmosphärischen Sicht endlich gut genutzt, womit ich dann doch wieder einen etwas besseren Eindruck vom Werk bekam.

                          Katakomben ist ein Film, welcher nicht weiß, ob er nun ein Erwachsener Abenteuer Film oder ein nervenzerrender Horrorfilm sein will. Die Handlung entwickelt sich später in eine eher schwache Richtung und die Atmosphäre wird nicht Konstant gehalten. Jedoch sind gerade der Letzte Akt und das Interessante Setting eine Sache, welche mich dann doch Positiv aus der Hölle rausholen konnte. Hätte es etwas mehr auf den Horror Aspekt geachtet und den Archäologischen Tomb Raider Ansatz rausgenommen, wäre es sicherlich ein Großartiger Film, so ist er aber auch immernoch durchschnittlich.

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                          • 9

                            Der found Footage Kultklassiker schlecht hin, ist wohl mit Abstand "The Blaire witch project ", welcher damals mit seinem sehr ausgeklügelten Marketing für Aufsehen sorgte und gleichzeitig den Found Footage Horror groß gemacht hat. Ob der Effekt heute noch so gut funktioniert? Mal sehen:

                            Womit der Stil des Filmes sich von anderen Horror Werken abhebt, ist seine anfänglich sehr Dokumentarisch erzählte Geschichte. Die Kamera ist nicht mehr nur der Geschichten Erzähler, sondern sehr wichtiger Teil der Handlung. Die Darsteller haben die Kamera immer als Begleiter an ihrer Hand und versuchen alles zu Filmen was geht. Dies lässt das ganze sehr Amateurhaft wirken und nicht jeder kann mit diesem Stil umgehen, jedoch ist genau dass der Grund, warum der Film funktionierte/immer noch funktioniert. Heutzutage ist dieser Stil nichts neues mehr und mit Paranormal Activity und Co. hat man schon viele Filme dieser Art gesehen. Jedoch muss man bedenken, dass es sich hierbei um einen der ersten Filme handelt, die diesen Stil haben und dass der Film es unfassbar gut Inziniert. Man spürt die steigende Anspannung, die Hilflosigkeit und die Verzweiflung der 3 Protagonisten, welche mit sehr viel Nähe und Realismus eine Atmosphäre erzeugen, die einen gespannt aufs Bild schauen lässt. Dabei ist die Titel gebende Hexe der Blaire, nicht mal eine Sekunde lang zu sehen. Der Horror wird durch die Verzweiflung der Charaktere und den Geräuschen, welche im Hintergrund zu hören sind ausgemacht. Dadurch entwickelt sich ein Bild im Kopf, welche sich das schlimmste ausmalt und dass alles erst so Atmosphärisch macht.

                            "The Blaire witch project " ist in heutigen Augen vielleicht nicht mehr der Schocker schlecht hin, jedoch bereitet er immer noch eine gewisse Anspannung, welche durch die Eigenen Gedanken verstärkt werden und den Zuschauer seinen eigenen Horror ausmalen lässt. Nicht ohne Grund ein Kultklassiker.

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                            • 9 .5

                              Was würdest du tun, wenn du in die Zeit zurück reisen könntest und verschiedene Situationen verändern könntest? Diese Frage stellt sich Erased und erzählt hierbei einen Interessanten Zeitreise Krimi, welcher sich in meinen Augen mehr als nur lohnt anzusehen:

                              Wodurch sich Erased von vielen anderen Serien unterscheidet, ist die Visualisierung der Gedankengänge und Zeitreisen des Protagonisten. Diese werden äußerst Cineastisch dargestellt und geben der Geschichte einen besonderen Touch. Allgemein kann man sich bei der Präsentation nicht beschweren, Visuell wunderschön und auch der Soundtrack und Ton Effekte wirken passend und Intensiveren das Geschehene sehr gut. Und auch über die Handlung kann man sich kaum beschweren. Die Handlung ist Intensiv und man macht sich zu jeder Zeit Sorgen um die Charaktere, welche unfassbar lebendig und Toll geschrieben sind. Zwar ist das Rätsel des Mörders in der Geschichte nicht SO Überraschend (dafür in meinen Augen), aber der Schwerpunkt der Serie, liegt sowieso auf den Charakteren und voralem dessen Problemen. Und hier ist der Punkt wo man Personen warnen sollte, die sehr empfindlich sind, wenn es um Kinder geht. Denn es wird schonungslos mit Tragischen Problemen wie Häusliche Gewalt, Misshandlung und Kindesentführung umgegangen. Wer also Probleme damit hat, solche Szenen zu sehen, der sollte 2 mal überlegen hier rein zusehen.

                              Erased ist eine brisante und spannende Serie, welche mit sich stark mit den Charakteren außeinander setzt und sich traut, auch härtere Themen mit Kindern in Angriff zu nehmen. Die Präsentation der Bilder und des Tons geben dieser Serie noch den letzten Kick und erschaffen so eine Serie, welche in genau den richtigen Momenten den Wunden Punkt erwischt und einen ab da an fesselt.

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                              • 7 .5

                                Ich bin Gewaltiger Pokémon Fan und war somit natürlich extrem Gehyped auf "Detectiv Pikachu ". Jedoch sollte natürlich die Große Frage sein, ob dieser Film am Ende wirklich sogut ist oder sich zu den ganzen Schlechten Videospiel Verfilmungen einreiht:

                                Womit man direkt Konfrontiert wird, ist eine Große Prise Fanservice für die Hardcore Pokémon Fans. Stetig gibt es diese kleinen Details, welche dem Fan des Franchise auffallen und drin schwelgen lässt. Und ja, auch mich hat es in den ein oder anderen Momenten erwischt, wo ich dann plötzlich mitgesungen habe, wenn in einer Nachrichten Show das erste Pokémon Intro im Hintergrund trällert. Auch das Design einiger Pokémon ist unfassbar gut gelungen und sehen fabelhaft aus. Auch wenn einige Designs schon etwas drüber sind und ich mir vorstellen könnte, dass es das ein oder andere Kind erschrecken könnte. Sowieso ist der Film so vollgepackt mit verschiedenen Sachen, dass ich die FSK 6 trotz Pokémon im Titel nicht ganz nachvollziehbar fand. Aber trotzdem gibt es Kritik. So sehen die Pokémon zwar Super im Design aus, aber gerade wenn diese bei echten Requisiten stehen, merkt man die nicht perfekte Einsetzung der Taschenmonster, was den Film manchmal mehr wie ein Fan Projekt wirken lässt. Auch beim Bild stört mich ein gewisser Filter, welcher manche Stellen einen Lila Glanz gab und das Bild damit etwas Fan Artig wirken lasste. Die Handlung dafür ist zwar im allgemeinen sehr Klischeehaft, jedoch perfekt mit der Welt in Verbindung gebracht und doch mit 1-2 netten Twist gespickt, welche auf jeden Fall großen Spaß machen.

                                Detectiv Pikachu ist einer der Besseren Spiele Verfilmungen. Man merkt das sich mit der Materie außeinander gesetzt wurde und man sowohl versucht ein schönes Fan Erlebnis, als auch spaßige Kino Unterhaltung abzuliefern. Der Film macht Spaß und dass ist das wichtigste.

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                                  Florian_mon 26.04.2019, 22:20 Geändert 20.03.2020, 09:09

                                  11 Jahre Vorbereitung und nun ist er da: der größte Blockbuster Aller Zeiten! Endgame setzt über 11 Jahre Marvel Filme zusammen und erzählt wohl den wichtigsten Teil des MCU's und den großen Höhepunkt. Dies war mein letzter Marvel Film und eines kann ich euch sagen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht:

                                  Es ist ein MCU Film und eines sollte damit klar sein: man braucht Vorkenntnisse der bis dato erschienenen Marvel Filme um Emotional erdrückt und Handlungs Technisch mit zukommen. Dabei gibt es einen großen Unterschied im Vergleich zu den anderen Marvel Filmen. Denn Endgame ruht sich nicht nur auf die Gags und die Action aus, sondern konzentriert sich am meisten auf die Charaktere, ihre Gefühlslage, ihre Verluste und ihre Hoffnung. Diese wird in den ersten 2 Stunden tatsächlich äußerst ruhig und Gefühlsvoll erzählt. Natürlich gibt es den ein oder anderen Gag, aber im gesamten wirken diese Szenen eher wie ein Trostpflaster um die Hoffnung wieder zu erwecken. Trotz dessen ist die Atmosphäre zu großen Teilen sehr berührend und auch Nostalgisch gehalten und jeder der mit den Charakteren, bei den letzten Filme mit gelitten, gelacht und geliebt hat, wird nicht drüber hinwegkommen die ein oder andere Träne zu verlieren. Beendet wird diese Teils schon Pathetisch wirkenden ersten 2 Stunden mit der wohl größten und Gänsehaut Erzeugendsten Schlacht in der Geschichte des Films. Man leidet, lacht, trauert und freut sich in diesem Film ein letztes großes mal mit den lieb gewonnenen Charakteren und kommt einfach nur ergriffen aus dem Film.

                                  Avengers Endgame war mein letzter Ausflug ins MCU und ich wurde von allen Seiten begeistert. Dieser Film ist der Perfekte Blockbuster und wer das komplette Franchise bis dato geliebt hat, wird bei diesem Film auf jeden Fall begeistert werden.

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                                  • 10

                                    Sucht und Drogen sind eines der schlimmsten Probleme in der Gesellschaft und dessen Auswirkungen, wenn man schlussendlich zur Sucht gerät, ist furchtbar. Requiem for a dream ist ein Film, von Darren Aranofsky, welcher die Auswirkungen einer solchen Sucht zum Ausdruck bringt und erschaffte damit, eines der unangenehmsten und wichtigsten Filme aller Zeiten:

                                    Der Film erzählt die Auswirkungen aus 4 verschiedenen Blickwinkeln und verdeutlicht, dass so eine Sucht, egal was Konsumiert wird, auch auf verschiedene Personen einen furchtbaren Einfluss hat und zeigt dies in Teils Grausamen Bildern, welche man definitiv nicht vergessen wird. Aranofsky zeigt mit diesem Werk, wie sich der Zerfall einer Abhängigen Personen vom normalen Konsumenten, zum Süchtigen entwickelt. Dies wird durch verschiedene Aufnahmen dargestellt, welche durch hastigen schnitten, Zeitliche Wahrnehmungen und räumliches Unbehagen eine absolut unangenehme Atmosphäre erzeugen und den Zuschauer teils unfassbar verstört. Begleitet werden diese Surreal wirkenden Bilder durch einen durchschlagenden Ton und Soundtrack. Der Film erschreckt durch seine unfassbar Ekelhaften Massnahmen dass Geschehene aus den Augen der Konsumenten zu verdeutlichen und bringt einen Film, der sich wie ein einziger Fiebertraum anfühlt und einen absolut fertig macht. Selten war ich so schockiert und fertig nach einem Film, aber Requiem for a dream, schafft genau das. Er erschreckt, verstört und macht einen ziemlich kaputt.

                                    Aranofskys Abschreckungswerk funktioniert auf allen Ebenen. Die Bilder schockieren, die Atmosphäre durchdringt einen durchgängig und man ist absolut fertig im Nachhinein. Aber damit ist das Ziel geschaffen. Requiem for a dream verstört und zeigt auf erschreckende Art und Weise, wie sich eine Sucht ausbauen kann. Dieser Film ist unfassbar wichtig und jeder sollte sich diesen Film mal ansehen, auch wenn es nicht schön ist. Wahres Meisterwerk, welches man einmal gesehen haben sollte.

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                                    • 9

                                      Live Action Adaptionen haben es immer schwer und werden immer mit einem Kritischen Auge betrachtet. Trotzdem war eine der wohl meist erwartensten Live Action Verfilmungen bislang, Tokyo Ghoul und ob dieser Film etwas taugt, will ich aus meiner Persönlichen Sicht nun aufsagen:

                                      Tokyo Ghoul erzählt zu großen Teilen die Handlung der Serie und des Manga, schafft aber natürlich einige eigene Entscheidungen und gibt dem ganzen seinen eigen Stil. Und das was mir gefällt ist die Tatsache, dass die Geschichte absolut angenehm erzählt ist und in keiner Sekunde zu hektisch oder zu langsam, wie es bei anderen Verfilmungen leider oft der Fall ist. Außerdem wurde sich für beide Seiten, also den der Ghoule und der Menschen, genug Zeit genommen um diese nachzuvollziehen und mit zu fühlen. So entstehen auch oft Situationen, wo man sich sehr gespalten fühlt, wenn plötzlich ein Charakter den man mag, einen aus der anderen Fraktion tötet, den man auch mochte. So wird ein Bild vermittelt, wie Kaneki es verspürt, nämlich die Frage "Bin ich mehr für die Menschen oder für die Ghoule?". Dabei reichen die Schauspieler von Solide bis sehr gut. Die Effekte sind zwar nicht immer Perfekt und gerade Kämpfe im Licht, wo die Ghoul Krallen benutzt werden sehen oft etwas Panne aus, aber im gesamten kriegt man ein schönes gesamt Bild, was nicht zu letzt den Super Inziniertem Choreografien zu verdanken ist. Atmosphärisch kann sich der Film auch sehen lassen, so sieht man die ersten 30-40 Minuten als leichten Mystery Horror an, welcher zwar keine Angst macht, aber die Lage des Protagonisten gut widerspiegeln. Dafür ist alles dannach ein fast schon reines Drama über das Überleben der Ghoule und Menschen, welches mich schon sehr gepackt hat.

                                      Tokyo Ghoul funktioniert sowohl als Adaption, als auch als eigenständiger Film, welcher mit einer angenehmen Erzählung und Atmosphäre daherkommt und in meinen Augen die bislang beste Live Action Adaption ist. Gebt dem Film auf jeden Fall eine Chance.

                                      • 8
                                        Florian_mon 17.04.2019, 00:13 Geändert 17.04.2019, 15:33

                                        Stephen King's Horror Bücher sind Weltbekannt und beliebt. Da ist es klar dass einige dieser Werke auch verfilmt werden. Und das vielleicht sogar 2-mal, wie im Falle von Friedhof der Kuscheltiere:

                                        Was einem direkt ins Auge fällt, ist die Hochwertigkeit des Filmes. Jedes Bild und jede Einstellung sieht sehr gut aus und hat einen klaren Filmischen Stil, welcher jedoch gerade zu Beginn leider etwas zu stark overstyled ist. Dadurch wird gerade den ersten Drittel des Filmes das gewisse Gefühl genommen, da dass Gefühl des Filmes, auch bestehen bleibt und man eher weniger das Gefühl von Unbehagen bekommt. Dies ändert sich jedoch zum Glück und so kurz vor der Hälfte des Filmes, wird eine Fiesere Atmosphäre erzielt, welche für den ein oder anderen Gänsehaut Moment sorgt. Zwar hat der Film einige Jumpscares, welche auch zugegeben etwas zu häufig auftreten, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sich rein darauf konzentriert wurde. Der Film beinhaltet aber auch ein sehr schönes Familien Drama, welches Themen wie Trauer, Verluste und Verarbeitung gewisser Traumas in Angriff nimmt. Diese Szenen sind oft sehr Kurz gehalten, geben aber deutliches Feedback an den Zuschauer. Der Cast gibt auch eine absolut Solide Leistung ab und man hat nie das Gefühl, dass die Geschichte die Charaktere irgendwie zu wenig behandeln würde. Und trotzdem hat der Film eine gewisse Kurzweiligkeit, welche einem erst wirklich auffällt, als der Film wirklich zu Ende war und zwar mit einem ziemlich gelungenem Finale wie ich finde.

                                        Friedhof der Kuscheltiere ist kein Horror Meilenstein und gerade der Anfang ist noch etwas Ernüchternd, was die Spannung angeht. Jedoch bekommt der Film so kurz vor der Hälfte den richtigen Griff und gibt einen Soliden Film ab, den man sich definitiv ansehen kann und bei dem man mit Freunden einen schönen, kleineren Grusel Abend haben kann.

                                        • 6 .5

                                          Netflix ist der erfolgreichste Streaming Dienst, den es momentan gibt und gibt vielen Künstlern einiges an Freiheit. So hat auch Oscar Gewinnerin Brie Larson nun ihr Regie Debüt gefeiert und ob dies ein gelungener Start war, würde ich euch gerne verraten:

                                          "Kein Film für's Erwachsen werden" damit kann man "Unicorn Store" am besten beschreiben. Es geht hierbei um eine Frau, welche von der Geselschaft durch ihre Kindliche Art nicht anerkannt wird. Aber diese weg zulegen ist natürlich schwer, wenn Samuel L. Jackson dir ein echtes Einhorn verspricht. Das was die Handlung zeigt, wird auch versprochen, denn der Film ist für die Menschen, welche Kind bleiben wollen. Diese Verspieltheit ist unfassbar charmant und lässt einen immer mal wieder zum Grinsen. Dabei werden viele Kritische Blicke auf das triste Erwachsen werden gelegt, welche gerade bei Larson Super funktioniert. Jedoch kann man auch nicht hinwegsehen, dass ein paar Szenen von den Schauspielern entweder etwas Overacted oder Underacted gespielt werden. Und allgemein gibt es viele Szenen, welche in Liebes Komödien schon 20-30X genutzt und teils sehr Klischeehaft sind. Damit wird ganz klar nicht das Rad neu erfunden und ganz klar kein Meilenstein gesetzt. Aber trotz Klischees und nicht immer Perfekten Schauspiel, gibt es ein paar Szenen die sehr gut funktionieren und mich auch ein paar mal zum lachen brachten. Und gerade Brie Larson und die UNFASSBARE Kurzweiligkeit des Filmes, geben den Film einen gewissen Kick, welcher einen nicht aus den Socken haut, aber doch ganz nette 1 an halb Stunden Mini Unterhaltung bietet.

                                          Unicorn Store ist ein Solider Erstlingswerk, welcher zwar an der ein oder anderen Stelle vor Klischees trotzt und auch nicht die Spannendste Geschichte beinhaltet, jedoch eine gewisse Verspieltheit widerspiegelt, die einen Blick nicht schadet. Am Ende würde ich den Film als ganz Okayer Debüt Film bezeichnen, den man sich mal geben kann, bei dem man aber auch nicht soviel erwarten sollte.

                                          • Ich habe absolut keine Probleme mit Langen Filmen. Wie oben schon als Beispiel genannt wurde, ist Werk ohne Autor ein gutes Beispiel. Ich war damals sogar im Kino (es gab noch nicht mal eine Pause, der Film lief durch) und war sichtlich überrascht, als diese 3 Stunden zu Ende waren. Wenn ein Film es schafft einen zu packen, dann darf er solang sein wie er will.

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                                            • JAY, hatte im Kino so einen Schock als die Szene in der Bar kam. Zum Glück ist alles gut. Jetzt will ich noch einen 2 Teil sehen und ihn dabei haben!

                                              • 6 .5
                                                Florian_mon 09.03.2019, 10:30 Geändert 31.03.2019, 19:11

                                                Zur Vorbereitung auf Avengers Endgame, hab ich nun ebenfalls Captain Marvel gesehen. Inwiefern er mit den anderen Marvel Filmen mithalten kann, will ich nun aus meiner Sicht aufklären:

                                                Als erste Weibliche Protagonisten kommt natürlich für viele die Frage, wie viel er im Vergleich der anderen Origin Filme anders macht. Und das ist ein Aspekt den ich sehr mochte, denn der komplette Erzählstil ist anders als bei den Filmen zuvor und schafft somit ein gewisses Alleinstellungs Merkmal. Hier wird man direkt in die Handlung geworfen, Captain Marvel hat schon ihre Fähigkeiten und erst im Nachhinein wird der Charakter von ihr und ihre Vergangenheit offenbart. Dieser frische Wind ist zu Beginn etwas seltsam mitzuverfolgen, aber sobald man sich einfindet, macht das gesehene äußerst viel Spaß und gerade der Letzte Akt ist in meinen Augen äußerst gelungen. Zwar gibt es ein paar eher billige Szenen und nicht immer wird mit Hochglanz polierten Sequenzen gepunktet, jedoch sind Kämpfe und Setting teils so stimmig, dass die zuvor eher Deplatzierten Bilder nicht ins Gewicht fallen. Gerade die Charakter Sympathien funktionieren in vielen Belangen und Harmonieren Perfekt zusammen. Voralem Larson und Jackson sind die großen Sympathie Träger des Filmes, auch wenn der Große Star ganz klar Furys Katze ist. Der 90er Flair ist für mich super rüber gekommen und auch das Sound Design wusste zu beeindrucken. In einigen Stellen war mir der Film jedoch etwas zu hastig in der Erzählung, wo ich mir lieber etwas mehr Ruhe gewünscht hätte. Aber auch so ist es ein in meinen Augen Positiver Beitrag zum MCU und ein wichtiger für Endgame.

                                                Meiner Meinung nach wurde mit Captain Marvel ein frischer Wind ins Erzählerisch doch oft etwas eintönigen MCU gebracht, der zwar an der ein oder anderen Stelle etwas schwächer daherkommt, im gesamt Paket aber tolle Unterhaltung und wichtige Teile fürs Finale der Avengers bringt. Must See vor Endgame und Marvel Fans.

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                                                • 8 .5
                                                  Florian_mon 04.03.2019, 11:32 Geändert 04.03.2019, 11:37

                                                  Green Book wurde mit ganzen 3 Oscars ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem wichtigsten für den "Besten Film". Da wurde ich natürlich auch etwas neugierig und hab ihn mir jetzt angesehen, um zu gucken ob ich diese Entscheidungen berechtigt finde oder nicht:

                                                  Es ist ein Film, welcher den Rassismus in den 60er Jahren als Grundgerüst nimmt, welches jetzt wirklich kein allzu schönes Thema ist. Aufgrund dieser Grundthematik, habe ich mit einem äußerst Dramatischen Werk gerechnet und wurde dann äußerst überrascht, wie Leichtfüßig und Unterhaltsam dieser Film eigentlich ist. Zugegeben an der ein oder anderen Stelle wird es vielleicht sehr Oberflächlich betrachtet und hätte etwas tiefer gehen können, aber das heißt noch lange nicht, dass der Film deshalb schlecht ist, im Gegenteil. Was dem Film die Kraft gibt, sind nämlich die Protagonisten und die Genial Geschriebenen Dialoge. Sei es nun ein Aussagekräftiges Gespräch über Rassismus oder eine Komödiantische Poente, nie hat man das Gefühl, dass die Gespräche Flach oder gar Unrealistisch sind. Jedes Zitat ist Glaubwürdig und jeder Dialog bestens vorgetragen. Voralem durch das Tolle Schauspiel von Ali und Mortensen wirkt jede Handlung Real. Dargestellt wird die Geschichte aus den Augen von Mortensens Charakter. Viele sehen dies als Starken Kritikpunkt an, ich finde die Entscheidung gut. Man bekommt zu sehen, wie der Anfänglich selber Rassistische Tony, durch die Reise mit Shirley immer mehr die Unterschiede der Menschen kennenlernt und selber feststellt, dass man Personen nicht nur durch ihre Hautfarbe Verurteilen sollte, was in meinen Augen sehr gut rübergebracht wird. Shirley bekommt dadurch zwar weniger Screentime, aber dadurch wird auch so eine Wand zwischen beiden Aufgebaut, was ein gewisses Licht auf den Charakter von Ali legt. Man kriegt sehr spät mit, was seine Gründe sind und bekommt damit ein gewisses Mysterium, welches aber in den wichtigsten Dialog Szenen mit so viel Kraft hervorgebracht wird, dass man wirklich mal über die Worte nachdenkt und über den Punkt, wie er sich fühlen muss. Was das 60er Setting angeht wirkt alles sehr Realitätsgetreu, die Musik ist Stimmig und die Kamera ist vielleicht nicht so Imposant aufgebaut, gibt aber eine gewisse Nähe zu den Charakteren und gerade in so einer Geschichte, ist die Nähe das Wichtigste was man braucht.

                                                  Green Book ist ein überraschend guter "Feel Good Movie" welcher durch großartiges Schauspiel und einem Großartigen Drehbuch ein solch Ernstes und Aktuelles Thema, so verständlich rüberbringt, dass man sowohl über die Situation von damals, im Vergleich zu heute nach denkt, als auch mit einem guten Gefühl den Film verlässt. Man muss halt nicht immer schocken, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen.

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                                                  • 8 .5

                                                    Live Action Adaptationen haben im allgemeinen einen sehr schlechten Ruf, gerade wenn es um Manga Verfilmungen geht. Jedoch scheint die Real Version von Alita Battle Angel ziemlich viele Leute zu begeistern und ich verstehe diese Positiven Meinungen und kann mit Sicherheit sagen, dass Alita Battle Angel wohl eine der besten Adaptionen ist, die es gibt:

                                                    Wenn man die Vorlage des Filmes kennt, merkt man schon zu Beginn, einige Änderungen in der Geschichte und der Charaktere im Vergleich zur Vorlage, was dem gesamt Werk ein schönes Alleinstellungs Merkmal vergibt. Zwar legt sich die Geschichte hierbei sehr auf die Helden aus, weshalb mit ein, zwei Ausnahmen die Gegenspieler etwas Flacher als im Original ausfallen. Trotzdem zeigt der Film einen überaus Spannenden und Emotionalen Verlauf, welche einiges an Tiefe und Bedeutung hergibt. Gerade Alita funktioniert Großartig und zeigt in vielerlei Hinsicht eine interessante und Vielschichtige Person, dessen Menschlichkeit auf die Probe gestellt wird. Zwar beginnt der früh etwas hastig und versucht schnell alle Helden, mit ihren eigenen Persönlichkeiten darzustellen, jedoch fängt dich der Film nach gut 10-15 Minuten und gibt eine äußerst große Geschichte wieder, welche einen in die Welt versinken lässt. Gepaart wird das mit einigen der schönsten und genialsten Choreografiertesten Action Szenen, die ich je sehen durfte. Und hier kommt ein Punkt der sehr wichtig ist, denn die Vorlage ist gerade für ihre Gewaltszenen bekannt, welche hier abgeschärft wurden. Zwar hat der Film eine FSK 12, ist teilweise aber doch extrem Heftig und neigt gerade in der zweiten Hälfte zu krassen Szenen, welche schon sehr an die FSK 16 kratzt, wo schon das ein oder andere Körperteil zertrennt und zerheckselt wird. Zwar nicht so Brutal wie das Original, aber doch schon etwas härter.

                                                    Alita Battle Angel ist eine schöne Eigen Interpretation, welche mit Sympathischen Helden, wuchtiger Action und einem Atmosphärischen Setting beeindrucken. Gerade Alita ist eine so Tolle Protagonistin, welche eine äußerst glaubwürdige Entwicklung durchlebt und den ganzen Film über mitfühlen lässt. Einfach ein Film, den man im Kino sehen MUSS!

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