Framolf - Kommentare
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Alle Kommentare von Framolf
Der Film ist weder innovativ, noch in irgendeiner Weise anspruchsvoll. Ein Teil der Gags zündet, der Rest verpufft bzw. geht in die Hose (was man hier durchaus auch wörtlich nehmen kann). Dennoch ist Dirty Grandpa recht kurzweilig geraten und sorgt für den einen oder anderen Lacher, wenn man die eher nervigen Aspekte ausklammern kann bzw. in der richtigen Stimmung ist. Kein Film, den man gesehen haben muss, aber er tut letztlich auch keinem weh. Habe schon deutlich langweiligere Komödien gesehen. Aber auch schon viele bessere...
Für mich ist das alles etwas zu vorhersehbar und nicht wirklich spannend. Mag sein, dass der Film vielen Leuten gut gefällt, aber auf mich sprang der Funke nicht so recht über. Nette Effekte, gute Schauspieler, die ihre Parts routiniert umsetzen, aber irgendwie fehlt dem Film das gewisse Etwas. Vielleicht hat er es auch und ich bin einfach nicht zugänglich dafür. Der Film ist keineswegs schlecht, aber m.E. hebt er sich auch nicht nennenswert von anderen Marvel-Filmen ab.
Intensives Kammerspiel in der Tradition von Stephen Kings "Misery". Wie jedes gute Kammerspiel wird auch dieser Film von guten Darstellern und einem ansprechenden Drehbuch getragen. John Goodman schafft es mit einer hervorragenden Leistung, seiner Figur ambivalente Züge zu verleihen. Auch Winstead und Gallagher liefern sehr ordentliche Performances ab. Das Drehbuch erscheint kohärent und liefert gerade genug Hinweise, dass die Handlung enträtselt werden kann - statt einen sinnlos auf falsche Fährten zu schicken, nur um dann mit "überraschenden" Twists, die alles auf den Kopf stellen, um die Ecke zu kommen. Das teilweise heftig kritisierte Ende erscheint mir als logische Konsequenz der vorherigen Geschehnisse. Zumindest hatte ich es - aufgrund der im Film gestreuten Hinweise - so ähnlich erwartet. Aber da scheinen die Erwartungen der Zuschauer doch recht weit auseinanderzugehen. Jedenfalls wurde von einigen im Kinosaal auch fleissig gemeckert...
Mir persönlich hat diese Halb-Fortsetzung besser gefallen als der erste Teil, der sicherlich nicht schlecht war, aber mit dem ich mir nie so richtig warm wurde. Hatte nach dem Trailer und den ersten Kommentaren hier große Vorfreude und wurde nicht enttäuscht!
Visuell beeindruckend, aber mit derart vielen Goofs und Logikfehlern, dass es der Sau graust... Auch wenn eine Story derart vorhersehbar ist, kann man sie dennoch durch einen gewissen Tiefgang aufwerten oder ihr durch Humor / Warmherzigkeit / was auch immer eine charmante Note verleihen. Aber hier hatte man anscheinend nur den visuellen Eindruck im Sinn. So darf Tris im Fünf-Minuten-Takt die Schuhe wechseln, und auch andere Figuren erscheinen wie aus dem Ei gepellt.
SPOILER
Binnen weniger Sekunden lernen die Figuren, die waghalsigsten Manöver mit ihnen bisher unbekannten Flugobjekten zu fliegen - und noch schneller gelingt es, eine dieser Maschinen auch noch umzuprogrammieren und völlig sinnfrei zu zerstören. Man könnte noch unzählige weitere Unstimmigkeiten aufzählen (alleine zum Gas fallen mir mindestens 3 ein), aber geschenkt. Vermutlich ist es den Machern selbst egal, wie sie die Geschichte erzählen. Vermutlich haben sie vergessen, dass sie noch eine weitere Episode an den Mann bringen wollen...
'The Forest' ist letztlich mehr Psychothriller denn Horrorfilm, auch wenn er sich fleißig an Anleihen aus dem Horrorkino bedient. Dem Film liegen viele interessante Ideen zugrunde, die aber leider nicht mal ansatzweise ausgeschöpft - oder zumindest mit einem gewissen Tiefgang versehen - werden. Schauspielerisch ist der Film grundsolide, das Setting ist im Prinzip auch nicht schlecht gewählt, aber Abzug gibt es für die teils stümperhafte Regieführung, die vor allem im Anfangsdrittel ein großes Ärgernis darstellt. Man kann nicht zwingend von dem Film abraten, aber empfehlen kann man ihn auch nicht wirklich.
Sehr konventioneller Horrorstreifen, der wenig falsch macht, aber auch nur selten überrascht. Kurzweilig, atmosphärisch ansprechend und routiniert getragen von einer gut aufgelegten Lauren Cohan. Der Twist am Ende wirft jedoch mehr Fragen auf, als er beantwortet, da er leider nicht konsequent zu Ende gedacht ist. Unter´m Strich ein solider und sehr kurzweiliger Film, der den meisten Genrefans Vergnügen bereiten dürfte - auch wenn es nicht der ganz große Wurf geworden ist.
Guilty-Pleasure-Klamauk-Kino at its best! Cohens Humor als derbe Zoten zu bezeichnen, wäre noch stark untertrieben. Er spielt die Fäkalhumor-Gags, die man zur Genüge aus US-Komödien kennt, gnadenlos zu Ende. Das muss man nicht mögen, kann aber enorm viel Spaß damit haben, wenn man keine Berührungsängste mit derben Späßen hat, die teilweise jenseits von gut und böse liegen. So wird die politische Unkorrektheit regelrecht ins Surreale übersteigert, wenn beispielsweise einem aidskranken Jungen im Rollstuhl derart übel mitgespielt wird, dass so mancher Zuschauer vermutlich nicht weiß, ob er lachen oder kotzen soll. Durch diesen völlig überzogenen Charakter der Scherze, die als maximal unwirklich und übertrieben gekennzeichnet sind, tut der Humor aber letztlich deutlich weniger Menschen weh als so manche Hollywood-Komödie, die beispielsweise Nonkonformität als etwas Schlimmes stigmatisiert.
Anders formuliert: Die meisten Scherze sind derart übersteigert, dass sie eigentlich kaum noch irgendjemandem weh tun dürften. Was man von so manchen US-Komödien nicht gerade behaupten kann, in denen z.B. alle Figuren schlecht wegkommen, die nicht so hübsch und intelligent sind wie die Hauptfiguren.
Stellt euch vor, ihr seid mit einer hübschen Frau verabredet, die sich ganz besonders herausgeputzt hat und wunderschön anzusehen ist. Leider ist mit ihr aber kein richtiges Gespräch möglich, da sie nur alte allseits bekannte Geschichten nacherzählen kann. Und zu allem Überfluss schnäuzt sie auch noch in die Tischdecke...
So ähnlich verhält es sich auch mit diesem Film. Einer recht hohen B-Note stehen hohe Abzüge bei der A-Note entgegen. Visuell beeindruckend umgesetzt, schauspielerisch absolut in Ordnung, aber inhaltlich redundant präsentiert sich der Film letztlich auch selbst als eine Art Frankensteins Monster. Zusammengestöpselt aus der literarischen Vorlage bzw. seinen filmischen Vorgängern, aber ohne selbst einen neuen Kern aus der Geschichte herauszuschälen, präsentiert er sich selbst als wiederbelebte Kreatur ohne eigene Seele - wenn auch deutlich ästhetischer als die monsterhafte Kreatur, die gezeigt wird. Man kann dieses Werk durchaus interessant -und vielleicht sogar faszinierend- finden, lieben wird man es jedoch kaum.
Gangster B-Movie mit schamlos zusammengeklauter Story. Botox-Travolta kann leider sein Gesicht nicht mehr bewegen, liefert im Rahmen seiner Möglichkeiten aber dennoch eine ordentliche Performance ab. Auch wenn es nicht der ganz große Wurf wurde und dem Film jegliche Innovation abgeht: Aufgrund zahlreicher flotter Dialoge mit einer gehörigen Portion Wortwitz ist er dennoch recht kurzweilig und unterhaltsam geraten.
Grundsätzlich kein schlechter Film, nur leider auch nichts wirklich neues und sehr vorhersehbar. Schauspielerisch gut, technisch ebenfalls und auch das Szenenbild passt. In den 90ern wäre dieser Film sicherlich groß gefeiert worden. Jetzt ist es einfach nur ein guter Actionfilm, den man so ähnlich aber schon mehrmals gesehen hat. Aber immerhin. Vielen neueren Produktion gelingt nicht einmal das. Wer ihn sich ansieht, macht nicht viel falsch, wird aber auch nicht sonderlich überrascht werden. Selbiges gilt für die Produzenten. Nicht viel falsch gemacht, aber leider etwas zu wenig Mut zu Innovationen.
Warmherzige Komödie um einen schrägen Vogel bzw. Aussenseiter, der sich ein Ziel in den Kopf gesetzt hat und es konsequent verfolgt. Die Geschichte ist ja hinlänglich bekannt. Jackman spielt im Prinzip die gleiche Rolle wie in Real Steel. Leider strotzt der Film geradezu vor Goofs und Inkorrektheiten (neue Garmischer Schanze, fluege.de-Werbung in einer Einstellung, Stabbindung, V-Stil etc.), aber halb so wild. Es ist zwar keine Schenkelklopfer-Komödie, aber dennoch ein sehenswerter Film mit Herz und Verstand.
Kriegs- bzw. Actionfilm, in der Michael Bay die Handlung ziemlich straight erzählt. Für moralische Fragen bleibt da keine Zeit, wodurch einem andererseits auch wenigstens pseudophilosophische Dialoge erspart bleiben, an denen so viele andere Filme kranken. Atmosphärisch sehr stark - vor allem immer dann, wenn Gefahr im Verzug ist bzw. wenn sich wieder eine neue Angriffswelle formiert. Die Figuren sind im Prinzip beliebig austauschbar, was vermutlich auch so gewollt ist. Abgesehen von der politischen Inkorrektheit, die einem aus jeder Szene förmlich ins Gesicht springt, ein sehr ordentlicher Actionfilm. Nicht mehr, nicht weniger. Ob die Welt auf so einen Film gewartet hat, sei mal dahingestellt...
Interessante Choreographien, Handlung nach Schema F. Wohltuend ist jedoch, dass der neuseeländische Film ohne den Hollywood-typischen Zuckerguss und ohne übertriebene Gefühlsduseleien auskommt - auch wenn er sich nicht ganz davon freimachen kann und immer wieder Anleihen bei seinen amerikanischen Pendants nimmt. Dennoch wohltuend anders als der übliche Disney-Kram.
SPOILER
Streng genommen schummelt sich die Truppe durch die erste Runde beim abschließenden Wettbewerb - aber geschenkt, ihre Widersacher von der K-Crew spielen ja ebenfalls mit gezinkten Karten...
In den ersten 10 Minuten wird man als Zuschauer regelrecht gequält vom vielleicht nervigsten Cast der letzten Jahre, danach wird es etwas besser. Die Gagdichte ist vergleichbar mit der aus Teil 1, aber ein Großteil der Witze zündet einfach nicht. Bezeichnenderweise gehört der Sidekick, die gefühlt 120jährige Oma, die so gut wie nicht spricht, noch zu den lustigeren Figuren. Handlung ist kaum vorhanden, aber zumindest zeigt der Film - bei aller Rücksichtlosigskeit der Figuren - dennoch eine gewisse Warmherzigkeit.
Zum Film an sich wurde hier ja das Wesentliche schon gesagt: Technisch top, aber leider vollkommen inhaltsleer (und stellenweise sogar noch inkonsistent).
Wir bekommen dieses mal einen ziemlich grimmigen, rachsüchtigen, jähzornigen Batman präsentiert, der von Affleck recht gut dargestellt wird. Die Schmalzlocke hingegen bleibt leider ähnlich blass wie schon in Man of Steel.
Man muss Snyder zugute halten, dass er der Batman-Saga eine neue Note hinzufügt, die man in der Form aus den Burton-, Schumacher- und Nolan-Verfilmungen noch nicht kannte. Klar ist aber auch, dass die neueste Verfilmung vielen Leuten inhaltlich zu dünn sein dürfte.