Frankie Dunn - Kommentare
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Alle Kommentare von Frankie Dunn
"Girls, we know how old you are. I saw one of you in an episode of Bonanza." - Ricky Gervais
Ähnlich gut/schlecht wie das Original, ein wenig anders von der Machart her, aber mit derselben Schwäche: Statt auf eine komplexe Story und auf Drama zu setzen, bestehen zwei Drittel des Films aus überflüssigen Actionszenen. Die Grundthematik "Wirklichkeit oder Einbildung?" wird nur in einzelnen Szenen und als Abschluss benutzt, anstatt sich ausgiebig damit auseinanderzusetzen. Das Problem bestand aber beim Original genauso, weswegen ich die negativen Kritiken nicht verstehen kann. Total Recall ist ein überdurchschnittlich guter Scifi-Thriller und hat neben seinem Vorbild eine Existenzberechtigung. Enttäuschend angesichts dessen, was bei dieser Thematik möglich wäre, ist er aber dennoch. Die Darsteller spielen (für einen flachen Actionfilm) gut genug, das Drehbuch ist gelungen (nur eben zu actionlastig), die Inszenierung überzeugt mich nicht komplett, ist aber gegenüber anderen aktuellen Actionfilmen trotzdem vorzuziehen. Ordentlicher Film, minimal schlechter als das Original von 1990.
5.5 - kann aber sein, dass sich der Extended Director’s Cut, den ich gesehen habe, ein wenig von der Kinoversion unterscheidet
Vor 200 Jahren haben sie Schwarze noch als Sklaven eingesetzt, mittlerweile sind 90% der amerikanischen Jesusse schwarz. Obama, der Riese aus Green Mile, jetzt der Alki hier....Ich frage mich bei so was immer, ob sie sich über die Bibel lustig machen wollen. Unabhängig davon ist die Story von Flight enttäuschend und einige Nebenfiguren und Nebenhandlungen sind komplett überflüssig, aber Washington spielt großartig und macht den Film unterhaltsam. Regie und Kameraarbeit sind nett, der Soundtrack ist gut. Wenn man nicht zu viel erwartet, bekommt man einen belanglosen, jedoch kurzweiligen und ganz gut gemachten Film mit einem überzeugenden Hauptdarsteller. Ein typischer Zemeckis: Einfaches amerikanisches Hollywood Entertainment mit einfacher Moral für einfache Geister. 4.5 - darauf ein Helles!
An der Grenze zur Volksverhetzung, aber die Ernährungstipps gehen in Ordnung (Reis+Fisch, leckerer gehts nicht), ebenso die Actionszenen, und der 80er Soundtrack macht wie (fast) alle 80er Soundtracks Laune. Andererseits: Sly guckt mal wieder wie ein begossener Pudel aus der Wäsche, die Bad Guys sind mit jedem B-Movie Bösewicht austauschbar und Brigitte Nielsen..naja, die Grünen haben damals aus Protest gegen sie angefangen Jutetaschen zu benutzen, das sagt wirklich alles. 4.0
3.0 - ?
:D Sehr gut gemacht!
Sehr, sehr geile Idee und Umsetzung! Danke :)
"Ich bin nicht irgend so ein Scheiß Kanacke, den man das Klo runterspülen kann." (Bushido)
:) Doch.
Easy A ist erstaunlicherweise ein richtig guter Film und eine der besten Komödien der letzten Jahre, und das obwohl eigentlich nichts dafür spricht. Daher der Kommentar: Lasst euch nicht vom ersten Eindruck und vom schlechten Trailer abschrecken. Hier und da kommen typische Aspekte von Teenykomödien durch, aber daher hat er von mir "nur" eine 8.0 bekommen. Viele Szenen fand ich nämlich urkomisch, die Darsteller und ihre Figuren großartig, die Dialoge saßen, inhaltliche Aspekte waren interessant...kurzum, mir gefiel Easy A sehr gut (insbesondere die Hauptdarstellerin und die Dialoge ihrer Figur mit ihren Eltern :D) und die 8.0 ist meine wohlüberlegte Wertung. Wenn mich nicht alles täuscht, empfand ich diesen Film als besten Highschool-Film, den ich bislang gesehen habe. Von diesem Humor und vor allem diesem Niveau sollten sich in Zukunft Drehbuchautoren von Teeny-Filmen etwas abschauen. Vermutlich ist der Film aber daher gerade kein Film für diese Zielgruppe. Die mag ja doch eher den üblichen Pipi-Kaka-Humor.
8.0 - klare Empfehlung meinerseits
Meiner Meinung nach eher der Holzhammer als von Subtilität geprägt, aber die Reaktionen zeigen, dass selbst der meist nicht ausreicht. Allgemein scheinen Kubricks Filme (zumindest die 5, die ich bislang kenne) weniger von inhaltlichen Stärken geprägt, als vielmehr grandios inszeniert. Auch A Clockwork Orange bildet da keine Ausnahme, wenngleich mich Shining mehr fasziniert hat. Neben der inhaltlichen Vorhersehbarkeit stört mich, dass durchweg alle Figuren (ähnlich wie in anderen Filmen Kubricks) und ihre Story allein dem einen Zweck dienen, exemplarisch für ihre Personengruppen, vorgeführt zu werden. Während dies bei Dr. Strangelove gut funktionierte, angesichts des Themas bot sich eine Satire dort an und die Umsetzung war sehr gut, fiel es zumindest mir hier schwer Interesse aufzubringen. Eine Satire auf Mörder, Vergewaltiger, Eltern und Anhang, Polizisten, Ärzte, Politiker, Schriftsteller, Gewaltopfer, Medien und Gesellschaft und gleichzeitig Ode an die Freiheit sollte eigentlich meinen Geschmack treffen, aber sie tat es nicht, weil sie sich mir zu sehr anbiedert, weil sie mir Banalitäten als Besonderes und Kontroverses präsentieren will. Nicht der erste "Kultfilm", mit dem ich nicht besonders viel anfangen kann. Mittelteil und der zynische Schluss gingen in Ordnung, waren recht kurzweilig und besänftigten mich etwas, aber Unterhaltung und echte Erkenntniserweiterung sehen dennoch anders aus.
Die Begeisterung (und die Ablehnung) vieler Zuschauer ist möglicherweise darin begründet, dass der Film 1971 Tabus brach. Dies vermag ich (Baujahr 91) natürlich nicht nachzuempfinden. Für mich war er vorhersehbar und "normal" in seiner Kritik gesellschaftlichen Eliten sowie allgemein dem machtsüchtigen Wesen des (männlichen) Menschen gegenüber. Als Unterhaltungsfilm würde ich ihm auch keine hohe Wertung verpassen, wobei das natürlich stets zu 100% subjektiv ist. Dennoch steht außer Frage, dass auch dieser Film von Kubrick sehr stark inszeniert wurde, künstlerisch aussieht und klingt. Inhaltlich ist A Clockwork Orange sehr deutlich und eindeutig. Wenn jemand Filme falsch verstehen möchte, macht er das. Das ist das Problem des individuellen Zuschauers. Wer von den Figuren des Films und ihrem Verhalten nicht angewidert ist, sollte vielleicht lieber sich selbst hinterfragen als den Regisseur, der diese Figuren vorführt und nicht verherrlicht. 6.5
Übrigens:
https://www.youtube.com/watch?v=mrxW4G-bU0g
Ich mag den Herrn von der Filmanalyse allgemein eher nicht, gerade wenn er sich zu simplen Filmen äußert, aber hier ist er voll in seinem Element. Diese Analyse zu A Clockwork Orange ist hörenswert. Nur finde ich die Darstellung dieser Aspekte im Film nicht ausreichend gut gelungen. Nehmen wir den Punkt "Wir alle mögen Gewalt (im Kino)": Das ist doch ne simple Sache. Du zelebrierst Gewalt, sodass der Zuschauer johlt und ziehst das Ganze dann so ins Extrem, dass auch dem letzten Zuschauer das Lachen vergeht. A Clockwork Orange scheitert (für mich) schon daran, auch nur einen Funken Sympathie oder Interesse an Alex und seiner Gewalt verspüren zu können. Ich bezweifle, dass das Kubrick's Intention war. Des Weiteren ist es der erste seiner Filme, der mir alles andere als zeitlos erschien. So sehr mich auch das Thema interessiert und diese Analysen begeistern. Der Film bringt es für mich nicht rüber.
Deine Freunde über Vaterfreuden
Admiral.Nogura — kein Interesse
Vic Mackey — kein Interesse
jacker — kein Interesse
TheBruceWayne — kein Interesse
Velly — kein Interesse
Jason Born — kein Interesse
DonChris — kein Interesse
Ich bedanke mich beim Regisseur des Films Vaterfreuden und bei dessen Produzenten dafür, dass sie mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnten. Danke! :)
"TheBruceWayne — vorgemerkt"
Loooooooool :D
Buy Heidi Klum? Bye Heidi Klum?
Ich hatte es auch gesehen. Machte und macht keinen guten Eindruck, aber das muss ja nichts heißen. Ich bin dennoch gespannt.
Man kann in Showgirls durchaus einen feministischen Hintergrund hineininterpretieren, aber der Film krankt an 2 Problemen:
a) Er ist, obwohl es da sicher die ein oder andere Ausnahme gibt, vor allem für grunzende Männer unterhaltsam, während der Rest sich schlichtweg langweilt. Dazu gehört auch, dass er keinerlei Humor enthält, der in Verbindung mit der schlechten Qualität aller Bestandteile des Films sowie einer Spur Alkohol unterhaltsame Momente zu Tage führen könnte. Wenn der Film Humor enthalten würde.
b) Nimmt man das Ganze komplett ernst und konzentriert sich auf den Inhalt, bleibt eine banale Geschichte über, die man auch in 20 Minuten erzählen könnte, die auch, gerade in den 90ern, oft genug erzählt wurde, und die weder genug inhaltliche noch unterhaltungstechnische Substanz hat, um auch nur für ein paar Minuten Puls oder Geist über Tagesdurchschnitt zu bringen. Zudem spielen die Darsteller allesamt blass, die Hauptdarstellerin noch mal 3 Klassen schlechter als Demi Moore im ähnlich gelagerten und etwas besseren Striptease.
Das Schlimmste an dieser Art von Film mit viel nackter Haut ist jedoch, dass ich mich danach erst einmal davon überzeugen muss, dass untenrum noch alles funktioniert. 2 Stunden nackte Haut und mich lässt das kalt. Spontantest danach ergab: Alles in Ordnung. Wer den Film dennoch sehen und sich unterhalten will...Trinkspiele bieten sich an. 2.0 - Hilfe, ich bin lesbisch!
Cogito, ergo non video.
Vom Unterhaltungsfaktor her finde ich Entweder Broder ausbaufähig, da die beiden Protagonisten sich in gewisser Weise dem Alles ist schlecht-Genöle der Leute anschließen, die sie auf die Schippe nehmen. Wohl dosiert ist Broders Zynismus und Abdel-Samads etwas ernstere Kritik an diversen Kreisen des öffentlichen Lebens sehr gut genießbar, aber eine Spur mehr Feintuning wäre angebracht gewesen. Das beherrscht Broder grundsätzlich nicht und damit hat die Sendung zu kämpfen. Die Einseitigkeit ist schon immens. Dazu kommt, dass die Gäste mitunter ein katastrophales Bild abgeben und Fremdscham am Fließband erzeugen. Gleichzeitig liegt hieran aber auch der Grund, warum ich Entweder Broder für sehenswert halte. Ein Großteil der Gastauftritte ist inhaltlich goldwert und die beiden Jungs lassen ihnen Freiraum ihre Meinung der Welt kund zu tun. Lehrreich ist die Sendung, man könnte sie durchaus im Politik- oder Sozialwissenschaftsunterricht einsetzen, um Schülern zu zeigen, was für verschiedene Ansichten man haben kann. Vermutlich um es eher einfach gestrickten Menschen leichter zu machen zu erkennen, was richtig und was falsch ist, (man könnte es Beeinflussung, Manipulation oder Propaganda nennen), kommen inszenatorische Mittel zum Einsatz, die diese Personen der Lächerlichkeit preisgeben, Zusätzlich werden Broder und Abdel-Samad an einigen Stellen auch sehr deutlich ("Kacknazis" etc). Ich hätte mir eine neutrale Reportage gewünscht, mit Broders Zynismus und den gezeigten Ideen der Beiden ihre Interviewpartner aus der Reserve zu locken, aber ohne diese im Nachhinein noch in den Dreck zu ziehen. Ein vernunftbegabter Mensch sollte schon in der Lage sein Dinge selbst zu reflektieren. Andere Dinge sind allerdings hochclever und urkomisch. Inhaltlich habe ich an Entweder Broder im Grunde kaum etwas auszusetzen. Das Interview mit Indira hätte nicht sein müssen, auch ein paar andere Gäste sind schlichtweg irrelevant. Die politischen Themen sitzen. Saudi Arabien fehlt allerdings. Wer den Iran mehrfach erwähnt, die Saudis aber außen vor lässt, liegt daneben. (Israel, die USA und Broder selbst wurden selbstverständlich ebenfalls nicht kritisch hinterfragt.) Dafür reichte entweder die Sendezeit nicht, oder aber es entsprach nicht den Ansichten der Protagonisten. Dafür muss man sich dann an andere Personen wenden.
"In anderen Ländern beneiden manche die Deutschen um dieses Denkmal. Wir können wieder aufrecht gehen, weil wir aufrichtig waren. Das ist der Sinn des Denkmals und das feiern wir." - Eberhard Jäckel bei der 5-Jahresfeier des Holocaust-Mahnmals. Broder mittendrin als "mobiles Mahnmal".
Dazwischen Kindheitserinnerungen eines Nazis, S-Bahn-Surfing, ein typischer in Deutschland integrierter "Türke" mit Hang zum Alkoholismus und fragwürdigen Ansichten zu den Themen Sex und Judentum, Steuerverschwendung im deutschen Sozialsystem, Friedensdemonstranten, Schlechtmenschen, Broder unter einer Burka, das Tagebuch eines norwegischen Terroristen, die deutsche Armutsindustrie, Europas Genitalbereich, der deutsche Nachhaltigkeitsrat, das Sommerhilfswerk, ein Berufsdemonstrant, Kurt Westergaard, Hupen für den Frieden (Boobs for peace), "Winken ist noch nicht verboten worden in Deutschland", "Wer a sagt, muss auch b sagen", "dein Unterhemd für Afghanistan", Bananenabstimmungen, Wilma, ein stöhnendes Auto und gute Musik. See you in Auschwitz. Bleibt nur die Frage: Wo kann ich den Soundtrack mit "The Lonely Shepherd", "The Grand Duel (Parte Prima)", Titeln vom Rocky Soundtrack, "L'Arena", "Was fürn Ticker ist ein Politiker", "Es zittern die morschen Knochen", "Je t'aime ... moi non plus", Beethovens 9. Sinfonie und "Ein bisschen Frieden" kaufen?
7.0 - die Europa-Safari, ebenfalls auf youtube zu sehen, ist genauso sehenswert. Hier :) http://www.youtube.com/watch?v=KeQ4WCG-LQI (Entweder Broder - Die Europa-Safari! 1/4)
Dirty Dancing kann man mögen oder auch nicht mögen. Hallo? Viel schlimmer als den Film und diejenigen, die ihn mögen, finde ich diejenigen, die ihn nicht mögen, aber nicht in der Lage sind, dies in geeigneter Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Dirty Dancing ist ein langweiliger, schlecht gefilmter und schlecht gespielter Film ohne jeden Unterhaltungsfaktor. "Aber der Nichte meiner Omma ihre Tante und davon der Cousin 7ten Grades mochte den ganz ganz doll" ist kein Grund der Ansicht zu sein, den Film nun auch mögen zu müssen. Man kann auch Rambo 3 für den besten Film aller Zeiten halten. Nur: Man wird keine Argumente finden, um sich dafür zu rechtfertigen. Dirty Dancing ist das Äquivalent im RomDram-Genre zu Rambo 3 im Action-Genre. Manche nennen es Kult, ich den absoluten Bodensatz.
Vor allem fehlt mir das Verständnis für die Begeisterung mancher Menschen anderen Menschen beim Tanzen zuzusehen, zumal dies hier ja nicht einmal besonders schön anzusehende Tanzchoreographien sind, sondern stinknormale sexuell angehauchte Paartänze ohne jede Abwechslung. In jeder Tabledance-Bar gibt es Spektakuläreres zu sehen. Der Reiz des Ganzen für diejenigen, die ihn verspüren, dürfte demnach primär sexueller Natur sein. Nun ist allerdings allgemein fraglich, ob man seine Wertung besonders stark von solchen Kriterien beeinflussen lassen sollte. Nicht, dass hier nachher In Diana Jones und Anal Sonstwas die beliebtesten Filme sind. Die Darsteller von Dirty Dancing sind schwach, die Regie- und Kameraarbeit sind schwach, eine Story existiert nicht, die Tänze sind uninteressant, der Soundtrack ist penetrant und nervig, die Figuren leblos und unsympathisch. Wenn überhaupt gefallen mir die Natursettings. Dann kann ich mir aber auch "Die 100 spannendsten Bahnstrecken zwischen Wuppertal und Wanne-Eickel" ansehen. Der Unterhaltungswert dürfte ähnlich sein. Flashdance ist immerhin eine Spur besser. Pretty Woman gar brillant, verglichen mit diesen beiden.
Um mal das Niveau der Dialoge von Dirty Dancing zu verdeutlichen, hier ein Auszug: "Baby wants to fuck! Get ready to fuck. You fucker's fucker. You fucker. Don't you fuckin' look at me!"
0.0 - Kult.
Enthält keine (!) Spoiler!
Loft ist kein schlechter Film, aber ein sehr konventioneller Krimi. Nichts daran muss man gesehen haben, nichts daran ist es wert im Kino bestaunt zu werden. Für einen kurzweiligen Krimi-Abend ist dieser Film, immerhin nach wie vor Belgiens erfolgreichster Film, jedoch durchaus geeignet. Lobenswert finde ich die Komplexität der Story und die Tatsache, dass es bei aller Konstruiertheit schon alles einen Sinn ergibt. Negativ finde ich jedoch die vielen Krimi-Klischees, die nach und nach zum Vorschein kommen: Da sind die üblichen Opfer und Täter. 5 Männer, die sich ein Loft teilen, um ihren Ehefrauen dort fremd zu gehen. Eine Nutte, die tot in diesem Loft liegt, als Bauernopfer. Ein Netz aus Lügen, Verrat und Eifersucht zwischen den 5 Männern, ihren Frauen und Geliebten. Einer der 5: Der Drahtzieher. Nummer 2: Der Psycho. Der dritte im Team: Der Fettsack mit Minderwertigkeitsgefühlen. Nummer 4: Der Normalo, der mit der ganzen Sache eigentlich nichts zu tun haben möchte. Nummer 5: Der besoffene Spaßvogel und Dummkopf. Nichts an Loft ist in irgendeiner Art und Weise innovativ. Interessant wird es dadurch, dass ein Dutzend Figuren, Handlungsstränge, Mordmotive und Konflikte miteinander kombiniert werden, ohne dass eines davon hervorsticht und den Täter offenbart. Sorgt für Spannung und Kurzweil, da man bis zum Schluss nicht weiß, was wirklich passiert ist, heißt aber auch, dass es letztendlich belanglos ist. Empfehlenswerter finde ich Wild Things. Ich könnte mir vorstellen, dass der in gewisser Weise Vorbild für Loft war, denn vom Grundprinzip erinnert der Film daran. Nur fand ich Wild Things besser gespielt, inszeniert, emotional packender, lustiger, überraschender und erotischer. Also in jeder Hinsicht besser. Zudem funktioniert der bis zum Ende (sogar Abspann!), während hier einfach der Spaß fehlt und man daher als Zuschauer dieses Spiel zum Schluss eben doch hinterfragen will. Dann stellt man fest, dass der Plot clever zusammengestrickt worden ist, aber letztlich doch nichts anderes dahinter steckt als ein stinknormales Krimispielchen mit dem Zuschauer.
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Die Auflösung muss enttäuschen, denn es bietet sich hier nur ein Haufen normaler Krimi-Mordmotive an, oder aber man zaubert eine komplett absurde Geschichte aus dem Ärmel, was hier zum Glück nicht gemacht wurde. Loft ist ein kleiner normaler Krimi, dessen komplexe Story maximal bis zur finalen Auflösung vorgaukeln kann, mehr zu sein. Die Inszenierung ist akzeptabel, man sieht aber, dass weder viel Budget noch ein guter Regisseur an Bord war. Die Optik und die Ausstattung der Räume könnte doch etwas besser sein. Es sieht nach besserem TV-Krimi aus, aber nicht unbedingt nach Hochglanzkino. Die Kameraarbeit geht in Ordnung. Zum Teil ist sie mir positiv aufgefallen. Dazu weiß der Score Spannung zu erzeugen. Zum Teil vielleicht etwas penetrant, aber mir gefiel es. Die Darsteller spielen auf besserem TV-Niveau. Niemand sticht heraus, niemand geht unter. Ich kaufe ihnen die Figuren ab, aber es sind jeweils nur Schablonen, keine richtigen Figuren. Ohne die komplex gestrickte Story hätte ich wohl kaum Zugang zu auch nur einer der Figuren gefunden. Die Nebenfiguren bleiben sogar bis zum Schluss sehr blass. Das muss nichts Schlechtes bedeuten, die Story steht im Vordergrund und im richtigen Leben bleiben Nebenfiguren eben auch blass und Hauptfiguren gewinnen auch nur in einem bestimmten Kontext an Bedeutung. Nur nimmt das dem Film doch etwas Niveau und lastet der Story die Hauptarbeit auf. Ich habe nicht das Bedürfnis Loft 2 zu sehen und mehr über die Figuren zu erfahren. Die Story, bei aller Konstruiertheit, rettet den Film letztendlich auf eine Bewertung von 5.0, denn für einmaligen Genuss ist der Film schon unterhaltsam. Mehr aber auch nicht.
5.0 - kann man sich einmal ansehen, muss man aber nicht, und wird schnell aus dem Gedächtnis verschwinden
Seife auf Rädern
Der Reiz von The Expendables ist komplett an mir vorbeigezogen. Langeweile, keine spannenden Szenen, schwache CGI-Action, keine besonders dollen Landschaftsaufnahmen, schlechte Schauspieler (Ausnahme: Schwarzenegger und Statham. Immerhin die beiden Jungs versprühten etwas Klasse), miese Story, wenig Humor, überhaupt kein Charme (von Arni mal abgesehen).
3.5 - immerhin besser als Nordic Walking oder Altenheim
(Batman Begins) + (Transformers) + (Zack Snyder) + (pathetisches spiderman-artiges Heldengedöns) - (Alles, was Batman Begins zu einem sehr starken Film machte) - (Alles, was Transformers zumindest teilweise zu einem kindischen Popcornspaß machte) - (Das Schwächste von Snyders Regiekünsten. Immerhin ein paar Dinge, die Nolan diesem hier austreiben konnte) = Man of Steel. Kann man sich ansehen, ich hatte von diesem Regisseur Schlimmeres erwartet. Von einem guten Film ist Man of Steel aber weit entfernt. Das Beste, neben Kevin Costner und dem Hund, war noch der Score von Hans Zimmer und auch der war vor allem laut, aber nicht unbedingt gut.
Der schwachsinnigste Film, den ich in meinem Leben gesehen habe. Logiklöcher, so groß wie Kokosnüsse. Aber spannend! :D
Schon die Ausgangssituation - ein Flugzeug hebt von einem Berliner Flughafen ab - ist fernab jeglicher Realität.
Vorhersage: 1.0
Danke, Leute!
"Kotz so viel du willst. Das kann man auf dem Hemd sowieso nicht sehen."
:D