Frankie Dunn - Kommentare
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Alle Kommentare von Frankie Dunn
Scheinbar bin ich der Einzige, der solch einen Film ärgerlich findet. Nun ja, anstatt eines Zeitportraits oder einer kritischen Auseinandersetzung mit Politik hat Spike Lee eine Beweihräucherung eines sehr zweifelhaften (vorsichtig ausgedrückt) Menschen inszeniert. Keine psychologisch differenzierte Charakterstudie. Nein, eine Beweihräucherung. Vermutlich halte ich mich besser von Spike Lee's Filmen fern. Die Themen wirken uninteressant, der Stil liegt mir nicht, seine Selbstinszenierung geht mir auf die Nerven. Keine Ahnung, was der eigentlich will. Der Sache - Gleichberechtigung zwischen schwarz und weiß in den USA - schadet er jedenfalls nur.
Das ist ja fast schon pervers, wie Mulholland Drive mit jeder Minute, in der man über ihn nachdenkt, faszinierender wird. Ultrakunst nennt man das wohl. Traurig, dass mein alter Kommentar (Wertung: 8.5) keine 2 Jahre hielt.
Was bitte war das denn? Alien³ kam mir fast revolutionär vor, so schlecht war er. Diese Art von Unterhaltungsfilmen kenne ich eigentlich bislang nur von Filmen der 00er Dekade. Ergibt das irgendeinen Sinn, Ripley auf einer Gefängnisinsel mit Psychopathen/Mönchen und Aliens stranden zu lassen? Rein subjektiv kann ich mit dem Stil dieses Films leben, denn der Ekel- und Grusel-Anteil wurde noch einmal reduziert gegenüber dem Vorgänger von Cameron. Unterhaltsam fand ich den Film aber ganz und gar nicht, da die objektiven Mängel von gigantischer Größe sind. Eine vernünftige Figurenzeichnung - auch in Aliens schon vernachlässigt - findet in Alien³ überhaupt nicht statt. Nach einer Stunde war mein Sympathie-Bonus für Ripley aufgebraucht. Nach knapp 2 Stunden wollte ich nur noch, dass alle möglichst schnell sterben und der Film beendet ist. Die Storyline ist hanebüchen; die religiösen Szenen ekelerregender als der Splatter; Sympathie, Interesse und Spannung spätestens nach einer Stunde verschwunden. Mit jeder Minute Laufzeit intensiviert sich das Gefühl, dass es den Produzenten ausschließlich ums Melken der Alien-Kuh ging. In der zweiten Hälfte ist der mit 2,5 Stunden (Director's Cut) eindeutig zu lang geratene Film ausschließlich auf (lahme) Action hinaus. Fincher's Regie ist zu vernachlässigen. Aus dem Drehbuch lässt sich nichts rausholen und so sieht dann auch das Endresultat aus. Für mich ist es mit Abstand Fincher's schlechtester Film.
"Ursprünglich war die Figur der Ripley in diesem Teil nicht vorgesehen." (http://de.wikipedia.org/wiki/Alien_3)
-> Genau das merkt man dem Film an! Er wirkt wie ein beliebiges Alien-Spin-off eines untalentierten Regisseurs, das ausschließlich dem Zweck des Melkens der Alien-Kuh dient. Offenbar hat man dann festgestellt, dass die Kosten für Sigourney Weaver's Gage geringer sein dürften als die zu erwartenden Mehreinnahmen durch eine nochmalige Beteiligung ihrer Figur. Weder ist ihre Figur für die Story, noch die Story an sich für die Welt bzw. die Alien-Filmwelt, von Belang. (Niedrige) Bewertung folgt, sobald ich die letzte halbe Stunde gesehen habe. Gestern war ich eingeschlafen. Teil 4 und eventuelle weitere Nachfolger (Aliens vs Predator?) schenke ich mir.
Eine Mischung aus Alien + Terminator 2 + Platoon. Cameron's Aliens trifft meinen Geschmack schon deutlich besser als Ridley Scott's Alien, doch halte ich den Film für minimal schlechter als Terminator, Terminator 2 und eben Alien, die allesamt eine 9.0 von mir bekommen. Alien und Terminator aufgrund ihrer Innovationskraft hinsichtlich Inszenierung (eher Alien) und Grundidee (beide), Terminator 2 allein aufgrund seiner explosiven Action, die damals alle anderen Action-Blockbuster in den Schatten stellte und es heute noch tut. Aliens ist ein ausgezeichneter Actionfilm mit Thrill und Horrorelementen, hat aber diverse Makel.
Problem 1 ist ein subjektives, nämlich die widerlichen Aliens und allgemein das Horror-Genre. Es verhindert, dass ich Aliens als saubere Abendunterhaltung einstufe. Problem 2 ist, dass Action und Thrill zwar großteils Hand in Hand gehen und mir einen viel größeren Spaß bereiteten als es der beklemmende Horror im Vorgänger konnte, aber dennoch in einigen Szenen typische Fehler aus Actionfilmen zu finden sind. Das störte mich schon an Terminator 2 und kostete diesen seine 9.5 oder gar 10.0. Typische Fehler: a) Rettung in letzter Sekunde. Der Held gerät in eine ausweglose Lage. Der Böse wird ihn in wenigen Sekunden töten. Der Zuschauer stellt sich schon auf den Tod ein. Die Musik ist dramatisch. Überraschung! In letzter Sekunde wird der Held gerettet. Der Score untermalt den Triumph. Der Zuschauer ist erleichtert. -> Funktioniert meist nicht, wenn man bereits mehr als 3 Filme in seinem Leben gesehen hat. Im Gegenteil, ich reagiere genervt darauf, dass man mich so verarschen will. Nahezu jeder Actionfilm hat solche Szenen. Alles muss möglichst theatralisch und pompös sein. Ob Rettungsszenen oder Tode. Daher liebe ich Filme wie The Dark Knight Rises dafür, dass sie sich trauen Hauptfiguren ohne große Aufregung sterben zu lassen. Aliens folgt großteils dem typischen Action-Ablauf heutiger Blockbuster bzw. hat ihn mitgeprägt. b) Man weiß bei diesen Actionfilmen, so auch bei Aliens, meist sowieso wer überleben und wer sterben wird. Die Action und den Thrill hat Cameron großteils klasse inszeniert, doch diese Spannung wurde eben immer wieder von solchen misslungenen Momenten unterbrochen, sodass sich bald das Gefühl ausbreitete, sowieso zu wissen, wie die Geschichte endet. Wie bei Terminator 2 kostet das auch hier Punkte. Problem 3 an Aliens sind Anfang und Ende des Films bzw. allgemein die Story. Alles in allem finde ich an der Story nichts, das den Film zu einem Must-see macht. Er wird eben durch die Action gerettet. Das war beim Vorgänger anders. Eine schwache Einleitung kann ich noch akzeptieren, wenn man dann später gut in den Film kommt. Eine simple Grundstory geht bei einem Actionfilm auch in Ordnung. Doch das Ende...ich fühlte mich unbefriedigt. Vermutlich wären ein paar zusätzliche Szenen hilfreich gewesen, damit der Zuschauer mit der Story abschließen kann, oder aber ein komplett anderes Ende. Mehr will ich, um nicht zu spoilern, dazu nicht sagen. Als Actionfilm funktioniert er ausgezeichnet und hat mich weit besser unterhalten als sein Vorgänger. Inhaltlich hätte man mehr rausholen können.
Ich hasse Horrorfilme. Alien muss man, musste ich, trotzdem ansehen. Mit den Grundintentionen von Horrorfilmen - Gruseln, Erschrecken, Ekeln - konnte ich auch in diesem Fall nicht unterhalten werden, aber Inszenierung, Kameraarbeit, Schauspiel und Grundidee sind damals zweifelsfrei ihrer Zeit weit voraus gewesen und heute schlichtweg als zeitlos einzustufen. Ich ziehe meinen Hut vor Ridley Scott, Sigourney Weaver und allen anderen an der Produktion Beteiligten. Dass hier normale Menschen langweilige und grauenvolle Dinge im Weltraum erleben (anstatt fröhlichen Krieg-der-Sterne-Helden-Märchen) und Frauen, ebenfalls als ganz normale Menschen dargestellt, mit an Bord sind, war 1979 noch nicht selbstverständlich und ist es heute leider nach wie vor nicht. Meinen Geschmack trifft allerdings manch ein Thriller, den ich mit 4.5 bewerte, mehr als ein für die Ewigkeit gemachter Horrorfilm.
"Tinker Tailor Soldier Spy" erinnert an Fincher's "Zodiac". So nah an der Realität und gleichzeitig so fesselnd war wohl selten ein Spionagefilm. Inszenierung, Story und Darstellern merkt man gleichermaßen an, wie sie sich bewusst zurücknehmen, um aus stilvoller Authentizität (tolle Ausstattung!) nicht simples Entertainment-Kino werden zu lassen. Insbesondere Gary Oldman nimmt sich mimisch massiv zurück und die Story - ohne zu viel zu verraten - ist ebenso unspektakulär. Wer auf nolan'sche Twists und hollywood'sche Gefühle wartet, kann lange warten. Regisseur Tomas Alfredson, von dem ich zum ersten Mal höre, zieht sein Konzept komplett durch. Das geschieht selten genug und verdient Applaus. Wer Polit-Thriller mag...wer "Wer trickst hier wen aus und was wird eigentlich gespielt?" Geschichten mag...wer auf übertrieben komplex-überraschende Wendungen und große Gefühle verzichten, aber dennoch einer Spionage-Story über 2 Stunden aufmerksam folgen und dabei jedes kleine Detail gierig aufschnappen kann, ohne sich von der Tatsache enttäuschen zu lassen, dass in diesen Details keine Hinweise auf übertriebene Twists oder Mindfucks stecken...ja, der wird an "Tinker Tailor Soldier Spy" seinen Spaß haben. Ich fand ihn ausgezeichnet, würde aber nicht wie bei Zodiac die Höchstnote auspacken. Dafür war ich dann letztendlich doch nicht genügend gefesselt von Story, Figuren, Darstellern und Inszenierung. Wenn man so will, ist das hier Zodiac's kleiner britischer Bruder. Von der Wirkung und den Anforderungen an den Zuschauer her ist er Filmen wie "Cosmopolis" (David Cronenberg) oder "The Master" (Paul Thomas Anderson) nicht unähnlich. Man merkt, wie viel Klasse in diesen Filmen steckt, aber es fällt schwer, sich dabei gut unterhalten zu fühlen. Man muss kämpfen, man muss mitdenken...um am Ende ernüchtert festzustellen, dass der große Knall ausbleibt. So ist das (Spionage-)Leben: Ernüchternd :)
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Ergänzend der treffende Kommentar aus dem Lexikon des Internationalen Films:
„Suggestive Verfilmung eines Romans von John Le Carré, der konsequent Helden- und Männlichkeitsbilder des Agentenfilm-Genres dekonstruiert. Vor dem tristen Szenario des Kalten Kriegs zeigt der listenreich, labyrinthisch und betont langsam entwickelte Film eine unglamouröse Welt der Spionage, in der Misstrauen und Undurchsichtigkeit regieren und das Politische und Professionelle auch privateste Beziehungen unterwandert, wobei Ideale und Loyalitäten auf der Strecke bleiben.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Dame,_K%C3%B6nig,_As,_Spion_(2011)#Kritik)
Edit: Aufwertung. 10.0. Der wird mit jedem Ansehen besser. Unglaublich. Wer nicht wenigstens während der letzten Minuten des Films Gänsehaut hatte, sollte ihn noch einmal ansehen. Diese Bildsprache ist der Wahnsinn. Wo kann ich mehr von diesem Regisseur finden?!
Ich kann damit nichts anfangen. Vielleicht liegt es ja daran, dass Antichrist ein Horrorfilm ist und ich das Genre grundsätzlich zu meiden versuche. Mit Lars von Trier's anderen Werken war ich bislang trotz/aufgrund ihrer vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten hochzufrieden. Hierzu fällt mir gar nichts ein. Da sind ein Mann und eine Frau, die sich in einer für ihre Psyche schwierigen Situation befinden. Der Mann versucht seine Frau zu therapieren. Sie dreht nach und nach durch, bis sie anfängt an sich und dem Mann herumzuschnippeln. Dazwischen ein bisschen Natur und ein paar (religiöse) Motive. Für mich war es eine Qual den Film bis zum Ende anzusehen und nicht zuletzt deswegen hatte ich nicht den Hauch eines Interesses daran, die erwähnten Motive in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. "Das Reh hat eine Fehlgeburt, der Fuchs zerfleischt seine eigenen Eingeweide und die Krähe erwacht zweimal zum Leben, obwohl der Mann sie totschlägt" (http://de.wikipedia.org/wiki/Antichrist_(Film)#Motive). Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht hat das alles tatsächlich seinen Sinn und Zweck, aber bei so einem Film fällt es schwer, sich darüber noch Gedanken zu machen. Einen zweiten Versuch, der bei manch anderem Film geholfen hat, werde ich nicht starten. Weder inhaltlich, noch stilistisch entspricht Antichrist meinem Geschmack, was besonders schade ist, da ich mich auf ihn doch ziemlich "gefreut" hatte. Neuartige, herausfordernde Filmerfahrungen sind immer erwünscht, aber das hier war für mich allenfalls in Prolog und Epilog kunstvoll inszeniert. Der Rest kann weg.
"'Verblüffende Tricks, liebevolle Details und geschickte Dramaturgie machen den Film zu einem weitgehend ungetrübten Vergnügen, das zum Ende hin allerdings deutlich abfällt und die Auflösung der verzwickten Geschichte auf den dritten Teil verschiebt.' – Lexikon des internationalen Films" (http://de.wikipedia.org/wiki/Zur%C3%BCck_in_die_Zukunft_II)
So ist es! Die letzten Szenen, so schön verzwickt die Story auch eingefädelt wurde, hätten besser sein können. Zu stark fokussiert sich der Film auf einen typischen (aus meiner Sicht unnötigen) Hollywood-Action-Höhepunkt - nur um ihn dann auf den dritten Teil zu verschieben, und vermutlich diesen unnötig in die Länge zu ziehen. Schade. Ohne Teil 3 gesehen zu haben, vermute ich, dass man sich einen (künstlerischen) Gefallen damit getan hätte, es bei 2 Filmen zu belassen, um Back to the Future ein würdiges Ende zu bereiten. Dieser zweite Teil ist aber immerhin noch nette 80er-Unterhaltung ohne große Unannehmlichkeiten. Hoffentlich ist auch der dritte mehr als reine Geldmacherei.
Korrigiere und werte um einen Punkt auf: Back to the Future Part II hat reichlich Ideen, die hängenbleiben und mich auch in 25 Jahren noch amüsieren werden...so wie sich nach wie vor Leute für diesen Film begeistern können, die ihn schon 1989 im Kino gesehen hatten. Dieser Zukunfts-Vergangenheits-Raum-Zeit-Kontinuums-Irrsinn ist einfach zeitlos.
Edit: Auch Teil 3 ist top! Man merkt wie viel Spaß alle Beteiligten an den Filmen hatten. Super Ende, super Trilogie.
Meisterwerk und eine verdiente Goldene Palme!
Trash, aber ich mag diesen dumpfen Müll manchmal. Es ist ein bisschen wie mit dieser Eurodance Musik aus den 90ern: Man weiß, dass es unkreative Langeweile ist, doch ab und zu tut es gut, das Hirn auszuschalten.
https://www.youtube.com/watch?v=OgR4S1dSkVQ
https://www.youtube.com/watch?v=boNRVXR7bqg
https://www.youtube.com/watch?v=_0lbclutrBY
Unter Wert gehandelt. Weit unter Wert. Closer kommt trotz vieler Lügen der Wahrheit verdammt nahe. Speziell Clive Owen zeigt eine grandiose Leistung (und tut sich beim Thema Wahrheitsfindung besonders hervor). Wohl die stärkste Rolle, die ich von ihm bislang sehen durfte. Julia Roberts sticht ebenfalls heraus; so starke Leistungen sieht man von ihr selten. Natalie Portman. Jude Law. Ficken. Reden. Ficken. Hallelujah.
Von Mike Nichols habe ich noch keine anderen Filme gesehen. Closer wird für mich der Maßstab sein. Nicht nur die Schauspielleistungen und das Drehbuch sind klasse, sondern auch Nichols' Regie. Ich hätte den Film beim besten Willen nicht so stark erwartet. Wie gesagt, unter Wert gehandelt. Dabei ist Closer einer der besten Beziehungsfilme. Ein Wechselbad der Gefühle. Voller großartiger Dialoge. Im Grunde sitzt hier alles und mir fehlt nur das kleine Tüpfelchen zum Meisterwerk.
Kinder und Jugendliche
+ Jude Law
+ Donald Sutherland
+ Natalie Portman
+ Transsilvanische Landschaften
+ Historischer Hintergrund (nicht genügend thematisiert)
+ Konstruierte, aber dramatische Hauptstory
- Jude Law
- Nicole Kidman
- Dorfstory
- Fehlende Chemie zwischen den Hauptfiguren
Während ich Jude Law's Reise durch die USA bzw. durch Rumänien schön verfilmt und einigermaßen tief fand, begeisterte mich seine Beziehung zu Nicole Kidman's Figur nicht. Chemie schien nicht zu existieren. Allgemein spielt Kidman, die ich in ein paar anderen Filmen ganz gerne mochte, übertrieben theatralisch. Renee Zellweger kommentiere ich nicht. Das (weibliche) Dorfleben ging mir sonstwo vorbei. Speziell die Bande, die die Bewohner während ihrer Jagd auf Fahnenflüchtige terrorisierte, kann nur als "Klischee-Historiendrama-Bösewichte" bezeichnet werden. Mir geht so etwas auf den Sack. Ein ganz anderes Bild zeigen die Szenen mit Natalie Portman. Scheinbar mühelos stellt sie mit wenigen Minuten Screentime den Rest des Films in den Schatten. Cillian Murphy hätte ich gerne ein paar Sekunden länger gesehen. Jude Law passt sich den jeweiligen Szenen an; wie in seiner gesamten Karriere. Auf der Flucht macht er eine ganz gute Figur. Donald Sutherland mal wieder zu sehen gefiel mir ebenfalls gut. Ansonsten ist zu sagen, dass Jude Law's Story besser und besser wird, mit dem scheinbaren Höhepunkt seiner Rückkehr nach Cold Mountain...nur damit der Zuschauer sich fragt: "Wofür überhaupt?" Sobald die beiden sich nach ewigem Warten (zumindest kam es mir ewig vor) zum ersten Mal wiedersehen, ist die Spannung, Dramatik und Chemie auch schon wieder dahin. Diese Szenen so zu vergeigen ist unglaublich. Der Regisseur hätte sich bzw. dem Zuschauer einen Gefallen getan, wären diese Szenen weggeschnitten worden, Kidman und Ruby gestorben, und Jude Law allein zur Farm zurückgekehrt. So bekommt man statt Gefühlen auswendig gelernte Drehbuch-Dialoge serviert. Cold Mountain schwankt zwischen ordentlichem Kriegsdrama und Historien-Kitsch. Die erste und letzte halbe Stunde des Films kann man sich sparen. Der Rest ist ganz gut. Die Szenen mit Natalie Portman und die schönen Landschaftsaufnahmen sogar sehenswert. Fazit: Kann man sehen, muss man nicht. Für dieses Genre ein relativ kurzweiliger Film.
Unfassbares Meisterwerk, dessen Zeuge sein zu dürfen, mir eine Ehre ist. Da steckt so viel Gefühl drin, so viel Leben...unglaublich. Dass Kulissen, Kameraarbeit, die gesamte Inszenierung und musikalische Unterhaltung der Perfektion nahe kommen würden, hatte ich ohnehin erwartet. Immerhin versprachen nicht wenige Kommentare und Kubrick's Regiekünste dies. Doch überraschenderweise gefallen mir Story und Erzählweise mittels Off-Erzähler ebenso. Das Tempo der einzelnen Szenen, meist sehr gemächlich, unterstreicht ausgezeichnet die erhabende Wirkung von Kubrick's Inszenierung. Nicht nur die allein von Kerzen beleuchteten Szenen wirken wie Gemälde..der gesamte Film wirkt wie im 18. Jahrhundert gemalt. Den Cast hätte Kubrick ebenfalls nicht besser auswählen können. Vor allem Ryan O'Neal, von dem ich bislang weder gehört noch etwas gesehen hatte, spielt ganz groß auf. Marisa Berenson, Marie Kean, Murray Melvin und Leon Vitali - wer kennt sie? - stehen diesem in nichts nach. Und dann ist da noch dieser Score...der die volle Bandbreite an Gefühlen und insbesondere die Tragik, die die Geschichte beinhaltet, in sich vereint. Die größte Rise-and-Fall Geschichte, die jemals verfilmt worden sein wird. Vielleicht der beste Film, den ich jemals gesehen haben werde. Wobei man so etwas ja normalerweise nicht sagen sollte, bevor man einen Film überhaupt ein einziges Mal zu Ende geschaut hat. Ich freue mich jetzt auf die letzte halbe Stunde. Pure Gänsehaut.
Edit: Perfektes Ende, das den Bogen zum Beginn des Films spannt. Epilog. Abspann. Grandios. Unfassbares Meisterwerk.
Shooter kann ich empfehlen. Actionfilme sehe ich mittlerweile sehr, sehr kritisch und nur selten finde ich einen, der meine Erwartungen zu befriedigen weiß. Gerade Filme von Mark Wahlberg bzw. diese Art von Actionfilmen mit großen Stars stellt mich selten zufrieden. Fuqua's "Training Day" fand ich auch nur ganz gut. Filme wie "Four Brothers", "Running Scared" oder "Smokin' Aces" rangieren bei mir im Bereich 2er und 3er Bereich. "Crank" bei 5.0. Shooter spielt in ganz anderen Ligen als die meisten Actionfilme heutiger Tage, vergleichbar mit dem zweiten und dritten Jason Bourne. Fuqua's Inszenierung ist von Beginn an schön atmosphärisch und bleibt dies bis zum Schluss. Wahlberg verschmilzt mit seiner Rolle, wie Damon als Bourne. Vielleicht ist es die passendste Rolle, die er in seiner Karriere gespielt hat. Die Story bleibt konstant spannend und ernsthaft. Bodenständig oder komplex ist sie nicht, doch wirkt sie stimmig und ist für einen Actionfilm absolut ausreichend. Die Actionszenen lassen es gewaltig krachen. Die Figuren sind gut geschrieben. Endlich mal eine vernünftige Frauenrolle in einem Actionfilm. Gute Darsteller. Spannung. Zynische Konsequenz. Ohne unangenehmen Beigeschmack durch Story, konstruierte Rettung-in-letzter-Sekunde-Actionszenen, schlechte Figuren oder CGI-Animationen. Für mich ist Shooter einer der besten Actionfilme aller Zeiten, ganz sicher einer der Top5 des neuen Jahrtausends, und ein Feuerwerk, das man sich immer wieder ansehen kann.
8.5 - gradlinig, spannend, befriedigend, emotional, krachend, romantisch
Man merkt, spätestens in der letzten halben Stunde, dass Gone Baby Gone ein Film nach einer Vorlage desselben Autors ist, der auch die Vorlage zu Eastwoods Mystic River geschrieben hat. Man merkt aber auch, speziell in den 90 Minuten davor, dass hier ein Regisseur am Werk war, der nicht Clint Eastwood heißt und Dramen nicht annähernd so gut wie er zu verfilmen weiß. Gone Baby Gone, The Town, Argo. Dies hier wird der letzte Film von Affleck sein, den ich mir ansehe. Wenn er nicht einmal aus so einem guten Script etwas richtig sehenswertes kreiert, dann lohnen sich weitere Versuche nicht. Erst gegen Ende wird der Film bedeutsam und bemüht sich um Tiefe. Zuvor quält man sich, wie auch bei The Town, durch vermeintlich coole und vermeintlich realitätsnahe Cop-Szenen. Dann wird es komplett langweilig. Später kommt dann noch Pathos dazu. Wie ich es schon bei The Town und Argo erlebt habe. Dabei hätte das Script in diesem Fall mal richtig viel Potential gehabt und am Beispiel von Mystic River kann man auch sehen, wie man solche Geschichten auf herausragende Weise verfilmt. Das hier ist bei aller ursprünglichen Tiefe des Scripts Hollywood-Ware, wie auch Afflecks beiden darauffolgenden Filme. Immerhin Casey Affleck hat mich auch hier wieder zufriedengestellt. Ich hoffe, man findet ihn bald endlich mal in stärkeren Filmen. Gone Baby Gone ist lediglich ganz nett.
Alternativ meine Selbstjustiz-Empfehlungen 2007:
The Brave One - 7.0/Drama. Hätte auch besser sein können; ich fand dieses Drama aber durchaus interessant und sehenswert. Nicht zuletzt dank Jodie Foster, die es versteht, mittelmäßigen Figurenzeichnungen in nicht komplett durchdachten Drehbüchern Ernsthaftigkeit zu verleihen.
Shooter - 7.5/Action. Krachende Überraschung ohne die schlimmsten genre-üblichen Ärgerlichkeiten. Dafür mit zynischer Konsequenz und fesselnden Shootouts. Meine Lieblingsrolle von Mark Wahlberg (trotz Filmen wie Boogie Nights oder The Departed).
The Departed trifft meinen (Jugend-)Geschmack sehr gut, doch halte ich den Film für bedeutungslos und maßlos überschätzt. Es ist ein netter Unterhaltungsfilm mit humorvollen Szenen und gut aufgelegten Stars, ohne echte Spannung, Dramatik oder anderweitige Gefühle. Dafür sind die Figurenzeichnungen nicht tief genug, das Schauspiel ausschließlich auf Coolness ausgerichtet und die Inszenierung zu sehr auf Kurzweil gebürstet. Das gefällt der Masse - auch mir. Tiefe und Langlebigkeit gehen dabei verloren, sodass man sich nach dem (gut gelungenen und konsequenten) Ende des Films dann doch fragt, wofür das Ganze nun gut war. Sehenswerte Unterhaltung.
Beim Hongkong-Original erwarte ich mehr psychologische Tiefe, Tragik, Gefühle, die die Story grundsätzlich absolut hergeben würde. Ein genereller Mangel in Scorsese's Filmen. Die halbgare Beziehungs-Storyline von Departed verdeutlicht das umso mehr.
Schade. Auf der Habenseite hat "Tequila Sunrise" ein tolles Hauptdarstellertrio, bisweilen gelungene 80er-Optik, Ruhe sowie einen stilvollen Score. Mehr als einen Blick in die 80er bekommt man dennoch nicht serviert. Die Story plätschert belanglos vor sich hin, die Figuren entwickeln in keiner Szene Tiefe oder Sympathie. Die Darsteller wirken unterfordert und haben allesamt in anderen Filmen mit ähnlichen Figuren weit bessere Leistungen gezeigt.
Tequila Sunrise ist nicht schlecht - es ist schlichtweg langweilig.
Mag sein, dass es daran liegt, dass ich in dem Genre sowieso Nachholbedarf habe, doch "Blue Valentine" fühlte sich an wie das erste Liebesdrama, das ich in meinem Leben gesehen habe. Beim zweiten Ansehen noch mehr als beim ersten. Wenn es bessere gibt, her mit den Titeln.
Die Darstellerleistungen beeindrucken mich immens, speziell die von Ryan Gosling. Vielleicht ist es seine beste. Beim ersten Ansehen fehlte mir in der Story der Höhepunkt, die Überraschung, die zündende Idee, die aus einem guten einen grandiosen Film macht. Genau das braucht der Film aber nicht. Man muss sich eventuell etwas anstrengen, um die beiden Hauptfiguren lieb zu gewinnen. Ryan Gosling spielt einen sehr netten, liebenswerten und spontanen Mann, der aber (aus welchen Gründen auch immer) intellektuell nicht alles aus sich herausholt, was er könnte. Hier und da wirkt er tollpatschig, manchmal jähzornig und in den zeitlich zuletzt stattfindenden Szenen insbesondere verzweifelt und eifersüchtig. Michelle Williams spielt eine unsichere, zurückhaltende Frau, ebenso liebenswert, aber beim besten Willen auch nicht in jeder Szene Dampfwolken voller Charisma versprühend. Das macht den Film realistisch und nicht besonders einfach für den Zuschauer. Man sollte dabei versuchen, die Geschichte von "Blue Valentine" nicht bloß als Geschichte der beiden Hauptfiguren zu sehen, sondern zu abstrahieren. Oft bekommt man nicht die Möglichkeit geboten, im Kino hinter die Kulissen einer Liebesgeschichte blicken zu können. Zeigt ein Film (Titanic) den tollen Leo und die tolle Kate, die von der ersten Filmszene an ganz unsterblich (naja, bis zum Tod eben) ineinander verliebt sind, sieht man nun mal keine Gefühle, sondern bloß einen Regisseur, der 2 gutaussehenden Schauspielern sagt, sie sollen eine Liebesszene spielen - weil das so im Drehbuch steht. Kein Blick hinter die Kulissen möglich. Hinter die Kulissen bedeutet wohlgemerkt in die Gefühlswelt der Figuren, jenseits ihrer Worte und Taten (eventuell sogar Gedanken), nicht in die reale Welt der Darsteller.
Wie wertvoll man nun "Blue Valentine" findet, bleibt Geschmackssache. Es ist schwierig so eine Sorte von Film als "perfekt" zu bezeichnen, immerhin geht es hier um alles andere als perfekte Menschen. Man könnte sicherlich viel an Drehbuch, Dialogen und Inszenierung ändern. Allerdings ohne zu wissen, ob es den Film letztendlich besser macht. Solange mir jedenfalls kein besserer Film zum selben Thema einfällt, vermag ich nicht weniger als die 10.0+Herz locker zu machen, da ich Filme mit Tiefe und Verbindung zum wirklichen Leben von uns allen für bedeutsam halte. Für mich ist "Blue Valentine" einer dieser Filme, die man sich immer wieder ansehen kann. Auch wenn es weh tut. Eben so wie die Liebe, auf die man sich auch wieder und wieder einlässt. Ein wahrer Lieblingsfilm, dieser Liebesfilm.
Manchmal sind die Worte eines Kritikers wirklich lesenswert:
"If this movie had been directed by someone else, I might have thought differently about it because I might not have expected so much. But "The Color of Money" is directed by Martin Scorsese, the most exciting American director now working, and it is not an exciting film. It doesn't have the electricity, the wound-up tension, of his best work, and as a result I was too aware of the story marching by.
Scorsese may have thought of this film as a deliberately mainstream work, a conventional film with big names and a popular subject matter; perhaps he did it for that reason. But I believe he has the stubborn soul of an artist, and cannot put his heart where his heart will not go. And his heart, I believe, inclines toward creating new and completely personal stories about characters who have come to life in his imagination - not in finishing someone else's story, begun 25 years ago.
"The Color of Money" is not a sequel, exactly, but it didn't start with someone's fresh inspiration. It continues the story of "Fast Eddie" Felson, the character played by Paul Newman in Robert Rossen's "The Hustler" (1961). Now 25 years have passed. Eddie still plays pool, but not for money and not with the high-stakes, dangerous kinds of players who drove him from the game. He is a liquor salesman, a successful one, judging by the long, white Cadillac he takes so much pride in. One night, he sees a kid playing pool, and the kid is so good that Eddie's memories are stirred.
This kid is not simply good, however. He is also, Eddie observes, a "flake," and that gives him an idea: With Eddie as his coach, this kid could be steered into the world of big-money pool, where his flakiness would throw off the other players. They wouldn't be inclined to think he was for real. The challenge, obviously, is to train the kid so he can turn his flakiness on and off at will - so he can put the making of money above every other consideration, every other lure and temptation, in the pool hall.
The kid is named Vincent (Tom Cruise), and Eddie approaches him through Vincent's girlfriend, Carmen (Mary Elizabeth Mastrantonio). She is a few years older than Vince and a lot tougher. She likes the excitement of being around Vince and around pool hustling, but Eddie sees she's getting bored. He figures he can make a deal with the girl; together, they'll control Vince and steer him in the direction of money.
A lot of the early scenes setting up this situation are very well handled, especially the moments when Eddie uses Carmen to make Vince jealous and undermine his self-confidence. But of course these scenes work well, because they are the part of the story that is closest to Scorsese's own sensibility. In all of his best movies, we can see this same ambiguity about the role of women, who are viewed as objects of comfort and fear, creatures that his heroes desire and despise themselves for desiring. Think of the heroes of "Mean Streets," "Taxi Driver" and "Raging Bull" and their relationships with women, and you sense where the energy is coming from that makes Vincent love Carmen, and distrust her.
The movie seems less at home with the Newman character, perhaps because this character is largely complete when the movie begins. "Fast Eddie" Felson knows who he is, what he thinks, what his values are.
There will be some moments of crisis in the story, as when he allows himself, to his shame, to be hustled at pool. But he is not going to change much during the story, and maybe he's not even free to change much, since his experiences are largely dictated by the requirements of the plot.
Here we come to the big weakness of "The Color of Money": It exists in a couple of timeworn genres, and its story is generated out of standard Hollywood situations. First we have the basic story of the old pro and the talented youngster. Then we have the story of the kid who wants to knock the master off the throne. Many of the scenes in this movie are almost formula, despite the energy of Scorsese's direction and the good performances. They come in the same places we would expect them to come in a movie by anybody else, and they contain the same events.
Eventually, everything points to the ending of the film, which we know will have to be a showdown between Eddie and Vince, between Newman and Cruise. The fact that the movie does not provide that payoff scene is a disappointment. Perhaps Scorsese thought the movie was "really" about the personalities of his two heroes, and that it was unnecessary to show who would win in a showdown. Perhaps, but then why plot the whole story with genre formulas, and only bail out at the end? If you bring a gun onstage in the first act, somebody will have been shot by the third.
The side stories are where the movie really lives. There is a warm, bittersweet relationship between Newman and his long-time girlfriend, a bartender wonderfully played by Helen Shaver. And the greatest energy in the story is generated between Cruise and Mastrantonio - who, with her hard edge and her inbred cynicism, keeps the kid from ever feeling really sure of her. (Mastrantonio, an Oak Park River Forest High graduate, will be in town this weekend for a reunion.) It's a shame that even the tension of their relationship is allowed to evaporate in the closing scenes, where Cruise and the girl stand side by side and seem to speak from the same mind, as if she were a standard movie girlfriend and not a real original.
Watching Newman is always interesting in this movie. He has been a true star for many years, but sometimes that star quality has been thrown away. Scorsese has always been the kind of director who lets his camera stay on an actor's face, who looks deeply into them and tries to find the shadings that reveal their originality. In many of Newman's closeups in this movie, he shows an enormous power, a concentration and focus of his essence as an actor.
Newman, of course, had veto power over who would make this movie (because how could they make it without him?), and his instincts were sound in choosing Scorsese. Maybe the problems started with the story, when Newman or somebody decided that there had to be a young man in the picture; the introduction of the Cruise character opens the door for all of the preordained teacher-pupil cliches, when perhaps they should have just stayed with Newman and let him be at the center of the story.
Then Newman's character would have been free (as the Robert De Niro characters have been free in other Scorsese films) to follow his passions, hungers, fears and desires wherever they led him - instead of simply following the story down a well-traveled path." (Roger Ebert, http://www.rogerebert.com/reviews/the-color-of-money-1986)
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"The Color of Money" ist viel zu vorhersehbar, um halbwegs zu unterhalten, geschweige denn Tiefe in Story und Figuren bringen zu können. Es ist trotz Scorsese's solider Regie und speziell Ballhaus' starker Kameraarbeit ein hunderprozentiger Standardfilm, wie ihn jeder beliebige Regisseur drehen könnte. Katastrophal sieht anders aus, aber da man hier nichts sieht, was es nicht auch irgendwo anders schon besser zu sehen gab, lohnt sich der Film einfach nicht. In keine Richtung (Thrill, Paar-Psychologie, Billard, Moral, etc), die irgendwie angerissen wird, weiß der Film mehr als nur einen kurzen Blick zu werfen. Im Gegenteil: Durch seine simple, oberflächliche Art erstickt er jeden eigenen Versuch des Zuschauers in die Tiefe zu gehen. Das Ende ist, gerade für so einen Hollywood-Film, enttäuschend. Wirklich abgeschlossen hat man mit der Story nach so einer Schlussszene nicht. Beziehungsweise man hat es vorher schon, als man sieht, worauf der Film hinauslaufen wird.
Fazit: Nicht wirklich schlecht, aber eben doch komplett uninteressant. Bislang der einzige Scorsese, den ich unter 5.0 sehe.
Crash und Irreversible sind dategetestet :))) Cronenberg finde ich abseits seiner Kakerlaken auch tatsächlich geeignet. In seinen Filmen schwingt meist reichlich Sex mit. Die meisten anderen Filme der Liste muss ich erst einmal selbst sehen. Nicht dass da irgendein Schweinkram dabei ist :D Kannst du "4 luni, 3 saptamini si 2 zile" noch mit reinpacken? Ist ein toller Film, der sich mit dem Thema "Illegale Abtreibungen im diktatorischen Rumänien des Jahres 1987" beschäftigt.
Meine Güte, man kann es auch übertreiben. Niemand hier sagt, dass er ein guter Schauspieler wäre. Wofür also immer wieder darauf rumreiten, dass er es nicht ist? Hässlich ist der auch nicht. Sollte vielleicht mal abspecken, aber ansonsten möchte ich die Leute sehen, die hier solche Kommentare posten. Markiert die Filme als uninteressant und fertig. Er spielt eh fast nur in lahmen Blockbustern mit, die auch ohne ihn uninteressant wären.
Klingt ein wenig nach "Zehn kleine Negerlein" bzw. nach ein "Ein Jude, ein Italiener und ein Russe kommen in eine Bar". Vermutlich ist diese Komödie (schwacher Trailer, schwacher Inhalt!) aber nicht halb so lustig, wie ein ordentlich-flacher Witz über das Thema sein könnte. Es riecht nach konservativ-verklemmter Mischung aus Kalauer und Zeigefinger. Braucht die Welt wirklich noch mehr solcher Filme?
Sorry, ich habe den Witz nicht verstanden...
Uninteressante Figuren in uninteressanter Story, ohne Pointe. Aber Hauptsache die Wälder sehen realistisch aus.
Mein vorläufiges Armutsporno-/"Milieustudien"-Ranking:
Kids - uninteressant (/0.0)
Slumdog Millionär - 3.0
Winter's Bone - 3.0
La Haine (/Les banalités) - 5.0
City of God - 6.0
Scheint nicht mein Genre zu sein.
Verglichen mit "The Wolf of Wall Street" von gestern war "Winter's Bone" tendenziell langweilig, trost-, witzlos, sowie mit weniger charismatischen Figuren und schwächeren Schauspielern bestückt. Auch die Tittenanzahl konnte nicht ansatzweise mithalten. Belanglosigkeit haben sie gemeinsam. Aber das nur am Rande. "Winter's Bone" ist jedenfalls ein weiterer Film der letzten Jahre, den ich für maßlos überschätzt halte. Hätte ich das Genre vorm Ansehen bereits gekannt, wäre mir das jedoch da schon bewusst gewesen. Filme, die die Welt nicht braucht. 2 Stunden aus dem Leben eines White Trash Mädchens. Na danke!
(+die Synchro war für den Arsch...)
(oh, und weitere Abzüge gibt es, weil der Soundtrack nicht annähernd so viele Eurodance Trashsongs beinhaltet wie der von "A Night at the Roxbury". ein bisschen Klamauk hätte dem Film gut getan)
Meine Fresse, was man so alles findet...
Vor x Jahren mal gesehen, bin ich letztens wieder auf "A Night at the Roxbury" gestoßen und habe mein Gedächtnis aufgefrischt. Will Ferrell - check. Trashiger Humor - check. Trashiger 90er Eurodance Soundtrack - check. Genau der Scheiß, auf den ich steh, aber leider haben solche Filme meist doch mehr Schatten als Licht. Mein Hauptproblem ist, dass sie sich nicht entscheiden, ob sie einfach nur lustiger Trash sein wollen oder tatsächlich ernsthafte Filme. Wenn man so einen scheiß-geilen Trash bringt, sollte man nicht Fremdscham und ernsthafte Story mit an Bord bringen. Das passt einfach nicht und nervt nur. So finde ich den Film - trotz lustigen Running Gags und meiner Liebe zum Trash und zum 90er Eurodance - selbst für einen Saufabend unpassend.
"Did you just grab my ass?"
Edit: Die Kritikpunkte bleiben bestehen, aber ich denke, dass diese Komödie für Abende mit reichlich Alkohol doch ziemlich gut geeignet ist. 5.0 wäre wohl eine faire Wertung. Wenn man mal die Schwächen ignoriert, gibt es reichlich Grund zum Grinsen. Allein die Tanzszenen...:D