Gabster - Kommentare

Alle Kommentare von Gabster

  • Ich halte Nolan für einen wahnsinnig guten Regisseur, der sein Handwerk versteht, auch wenn er manchmal etwas zu viel Pathos auftischt und dafür jedwede Subtilität aus seinen Filmen tilgt. Aber würde er einen Bond machen, wäre das nicht mehr der Bond, den ich liebe. Also eben kein martinischlürfender, cooler Sean Connery sondern mehr son Depri-Typ. Könnte klappen, muss aber nicht.

    • Grober Fehler im letzten Absatz: Laut Oscar-Richtlinien darf ein Schauspieler pro Jahr und Kategorie nur einmal nominiert werden. DiCaprio wird also sicher nicht für beide Filme nominiert werden. Denn diese Richtlinien gelten schließlich auch für Leo ;)

      1
      • Jetzt so zu tun, als sei Merida vor ihrer Veränderung eine Kritik an Schönheitsidealen gewesen ist heuchlerisch! Ihre "Mäkel" waren eher Alibi. Und dass sie sich dem Patriarchat widersetzt, bleibt ja erhalten. All jene, die sich jetzt aufregen, sollten sich fragen, ob sie genauso reagieren würden wenn man zum Beispiel den Typ aus Rattatouille oder den dicken Jungen aus Oben aufgehübscht hätte. Dann werden sie erkennen, dass in Wahrheit sie selbst die Gleichberechtigung in Frage stellen.

        • Boyle liegt damit absolut richtig! Es gibt nichts Schlimmeres als weichgespülte, sterile Filme ohne Herz und Leidenschaft, die nur darauf abzielen, niemandem weh zu tun und deshalb fade und geschmacklos vor sich hindümpeln. Kino muss intensiv sein, muss unter die Haut gehen und weh tun. Filme, die man sofort nach Verlassen des Saales abschütteln kann, haben keinen Wert.

          6
          • Wirklich sehr aufschlussreich und interessant. Eine der besten Filmanalysen bisher!

            • Modern Family und New Girl sollten uns auf jeden Fall noch lange erhalten bleiben. Der Rest kann machen was er will

              1
              • 6

                Ich steh auf Teenie-Slashers. Und seien sie noch so unoriginell

                • Man weiß immer was einen bei einem Soderbergh-Film erwartet. Grundsolide Genrefilme, die vielleicht etwas tiefgründiger aber auch etwas steriler sind als die üblichen Produktionen in dem jeweiligen Genre. Richtig vom Hocker haut mich das zwar nie (außer vielleicht bei Traffic) aber so einen Verriss wie den hier hat er dann auch wieder nicht verdient.

                  2
                  • Erwachsene haben immer Angst vor Kindern, auch wenn sie sich das meistens nicht eingestehen. Liegt hauptsächlich daran, dass Kinder weder nach moralischen noch nach sonstwie konventionellen Verhaltensmustern handeln. Sie sind also immer unberechenbar und deswegen haben sie auch so viel Potenzial im Horrorfilm.

                    4
                    • 10

                      Ein wundervoller, kleiner Film, der sich auf unprätentiöse Art und Weise den wichtigen Fragen des Lebens widmet. Dabei nähert er sich Themen wie der großen Liebe und der Suche nach sich selbst über das Beobachten von scheinbar alltäglichen Plänkeleien. Und er ist sicher nicht homophob. Eher im Gegenteil. Der Film zeigt, dass man Sexualität nicht ohne weiteres in das Dreiergespann Homo-, Hetero- und Bisexualität sperren kann. Personifiziert wird das durch die freigeistige Alyssa. Und darüber hinaus ist Kevin Smith`Humor einfach genau mein Ding.
                      Fazit: Clerks war zwar besser, aber Chasing Amy ragt dennoch meilenweit aus dem Gros amerikanischer Komödien heraus. Und wie cool bitte ist Jason Mewes!

                      • Sieht nicht so aus als würde der Film viel neues bringen. Könnte sich aber trotzdem lohnen.

                        • Egal ob Komödie oder Drama, ein Almodovar-Film kann nur gut sein!

                          • Ein bisschen ironisch ist es schon, wenn jemand, der sich "Mr. Vincent Vega" nennt, fordert, man solle den Scientologen unter den Schauspielern weniger Aufmerksamkeit schenken ;) Aber du hast natürlich recht.

                            4
                            • Freue mich schon tierisch auf den Film! Bei McConaughey habe ich zwar so meine Zweifel, aber mit Anne Hathaway kann man eigentlich kaum was falsch machen. Und Nolan schon gar nicht.

                              • 7 .5

                                Ein Film, der sich bewusst allen Kategorien entzieht und deswegen wohl auch so polarisiert. Jeder kann in den Film das hineinprojizieren, was er hasst. Die Pazifisten sehen darin eine Bejahung der Folter, die Konservativen CIA-Kritik. Aber genauso gut kann man darin alles hinein projizieren was man liebt. Also sag ich allen Zdt-Hatern: Sehts positiv! Trotz allem bleibt Bigelow leider hinter ihrem grandiosen "Hurt Locker" zurück.

                                2
                                • Nichts verzerrt die Wirklichkeit so sehr wie Nostalgie. Sollte man am besten ganz sein lassen. Natürlich läuft heutzutage viel Mist, aber der lief früher auch und es wird immer so sein. Im Grunde ist doch eh alles Gewohnheitssache. Tut mir Leid, aber ich kann mit nichts aus deinem Artikel etwas anfangen.

                                  1
                                  • 3 .5

                                    Der Film ist eine ärgerliche Propaganda für die religiös zweifelhaften Lehren des Intelligent Design. Wir sehen eine Aneinanderreihung von Naturaufnahmen, die, angefangen beim Urknall, die gesamte Evolution abzubilden scheinen wollen. Dazu erzählt eine predigende Off-Stimme etwas vom großen Sinn hinter allem und die Figuren (allen voran die Mutter) legt dem Zuschauer den Wert spiritueller Erfahrung ans Herzen. Eine gefährlichere Vereinnahmung der Naturwissenschaft durch religiöse Arroganz ist im Kino kaum vorstellbar. Da schaffen es Malick und sein Kameramann Lubezki auch nicht mit ihren wirklich atemberaubenden Bildern über diesen ideologischen Schwachsinn hinwegtäuschen zu können. Dass es für so ein Machwerk die Goldene Palme gibt, zeigt wie oberflächlich auch auf renommierten Festivals Filme gesehen werden.
                                    Nebenbei entwickelt sich in dem zweiten Handlungsstrang rund um die Familie ein Gefühl des Hasses eines Sohnes auf seinen Vater. Die Gedanken des Juniors, der von einem Kampf auf Leben und Tod mit mit seinem träumt, vermittelt ein Männlichkeitsbild, das bei den alten Griechen das letzte Mal modern war. Passend dazu wird Jessica Chastain in eine Rolle der treudoofen Ehefrau und herzensguten Mutter gesteckt. Stereotyper können die Figuren, banaler kann die Psychologisierung und reaktionärer das Familienbild kaum sein. Das wäre bei jedem anderen Film schon ärgerlich genug, bei einem, der jedoch mit dem Anspruch daran geht, die ganze Welt erklären zu können, ist das schlicht nicht zu tolerieren.
                                    Und was bitte war mit Brad Pitt los, dass er auf dieses Projekt hereingefallen ist? Frau Chastain (die eine wirklich vielversprechende Schauspielerin ist) hat ja vor allem auch bei The Help gezeigt, dass sie kein glückliches Händchen bei der Auswahl ihrer Filme hat, aber von Brad und auch von Sean Penn hätte ich mehr erwartet.
                                    Vor allem alle Verweise auf "2001" ärgern mich. Während Kubrick in seinem Film das innerste Wesen des Menschen aufgedeckt und eine wirklich hochphilosophische Reise an die geographischen, moralischen und theologischen Grenzen des Universums geschaffen hat, ist Malick mit "Tree of Life" in seinen besten Momenten ein poetischer Spinner in seinen schwächsten ein Verballhorner jeglicher ernsthafter Theologie. Auf jeden Fall aber ist er ein Blender, der so tut als setze er dem Zuschauer eine intellektuelle Achterbahnfahrt durch alle wichtigen Themen des Lebens vor, während er eigentlich keinen klaren Gedanken fasst, der nicht in sich zusammenfällt, sobald der Zuschauer sich wirklich damit auseinandersetzt.
                                    Einzig zu gute zu halten ist dem Film (neben den handwerklich schönen Aufnahmen) der Umgang mit Vergänglichkeit. Da schafft er es wirklich den Zuschauer zu berühren und da hält er auch einer ernsthaften Auseinandersetzung stand und verliert sich nicht wie bei den o.g. Themen in affektierten Manierismen.

                                    • Ich mag Chloe Moretz aber in diese Rolle passt sie nun wirklich nicht.

                                      • Sehr toller Artikel und leider auch sehr wahr

                                        • 8 .5

                                          Ich verstehe nicht, wieso sich alle Welt beklagt, wenn eine Literaturverfilmung mal vom Buch abweicht wie hier beim Hobbit. Es gibt doch nichts langweiligeres und enttäuschenderes als ein Film der nur ein neuer Aufguss eines Buches ist. Und da Film nun einmal ein visuelles Medium ist, ist es nur konsequent mehr auf Action zu setzen als das die Vorlage tut. Ob es wirklich drei Filme benötigt hätte, um diese Geschichte zu erzählen, darüber lässt sich sicherlich streiten und wird wohl auch erst beantwortet werden können wenn alle drei Filme zu sehen sind.

                                          3
                                          • Ist und bleibt der Größte!

                                            1
                                            • Vor allem was Der Pate 2 und Das Imperium schlägt zurück angeht, gebe ich dir bei jedem Wort recht, aber wo ist The dark knight???

                                              • Aber im Vergleich zu Kokowääh 2 war Schlussmacher ja noch geradezu ein Werbefilm für Emanzipation

                                                • vielleicht eine erste andeutung dass dieser found-footage unsinn endlich ausstirbt... wär langsam mal an der zeit