GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Hatte mir der erste abendfüllende Spielfilm des ulkigen Paars vor 20 Jahren meinen ersten richtigen Twist, den ich auf Anhieb nich richtig verstand, verpasst, setzt man nun auf ein altbekanntes Erzählschema. Der schweigsame Hund durchschaut die Umprogrammierung der KI-gesteuerten Norbots in Gestalt von Heinzelmännchen und Wallace denkt, es sei alles in Butter; dazu gesellt sich dann noch das PolizeiTeam, bestehend aus einem ollem Chef, der nur noch seine Rente im Kopf hat, und einer heißblütigen Anfängerin.
Herausgekommen ist ein turbulentes Abenteuer für Groß & Klein, bei welchem die Atmosphäre aus dem Erstling etwas auf der Strecke bleibt. Hinsichtlich dem tollen Erfindergeist bleibt man sich treu. Somit eine gelungenere Wiederauflage als Chicken Run.
Urig animiertes Foklorestück aus Irland mit passender FilmMusik und Songs.
Die Story ist angenehm altbacken und überzeugt durch die stimmige Inszenierung.
Ein grundsätzlich interessanter Filmstoff, der durch das langatmige Drehbuch und konventioneller Regie im Mittelmaß versinkt.
Die Geschichte zweier schwarzer Banker, die sich wegen der in den 60ern noch geltenden Rassengesetze ein Bleichgesicht suchen, um richtig ins Geschäft einsteigen zu können, lehnt sich in der ersten Hälfte an Narrative aus „My Fair Lady“ oder „Plötzlich Prinzessin“ an, wenn dem weißen erstmal in Golf (welch ein snobiger Sport) und Essenmanierlichkeiten kultiviert werden muss – alles in leidigen Montagen ohne Pfiff und Kreativität; in der zweiten Hälfte entspinnt sich dann ein dröges Drama, um in einen plakativer politischer Rede zu enden. Allein die Darstellerleistungen des Trios retten diesen Film, der sein Metier zwar interessant, aber nicht interessant genug vermittelt.
Der Erstling dieser wilden ActionReihe gefällt mir einen My schlechter als die anderen beiden Teile.
Die Eroberung des Weißen Hauses ist fulminant in Szene gesetzt. Jedes Mal, wenn man dachte, das war es jetzt aber, wird noch einer drauf gesetzt; dabei geht es auch viel blutiger und visuell drastischer zu als in den nachfolgenden Filmen – auch der Tod von Passanten wird explizit gezeigt.
Die darauf folgenden „dunkelsten Stunden der USA-Geschichte“ sind dann auch bildtechnisch recht düster geraten; nur im Bunker des Weißen Hauses brennt noch Licht.
Spannungstechnisch fällt er ob des limitierten Settings etwas zurück und auch die ein oder andere Szene hätte man streichen können.
Die patriotische EndRede darf selbstredend auch nicht fehlen.
Alles in allem ein gelungener Einstieg.
"Kann ChatGPT Drehbücher schreiben und Autor:innen mittelfristig arbeitslos machen? Das Experiment eines Drehbuchautors zeigt, dass sich OpenAIs KI-Tool gegen die Anweisungen wehrt – und sich immer wieder herausredet."
Link: https://t3n.de/news/chatgpt-weigert-sich-ein-drehbuch-zu-schreiben-1665251/
Sehr seltsamer Artikel. Als ob eine KI 4 Eochen für ein Drehbich bräuchte.
Daran, dass die Betreiber von ChatGPT das vllt so eingestellt haben, denkt der enttäuschte Regisseur auch gar nicht. Hm.
Jennifer Lawrence hatte mir mit ihrem Durchbruch in „Panem“ und „Silver Linings“ 2012 zwei der fürchterlichsten SehErfahrungen meiner FilmKarriere bereiten; seitdem ist es ein beharrliches Auf&Ab.
In diesem stillen Drama überzeugt sie mich jedoch als Soldatin mit einem SchädelHirnTrauma und damit einhergehenden psychischen sowie motorischen Probleme.
Sie hat Probleme sich in ihrer Heimat wieder einzufinden und möchte sofort wieder zurück nach Afghanistan.
Etwas formelhaft ist das RegieDebut von Lila Neugebauer schon geraten; so hätte das slice-of-life-Stück weder den dann auch noch taubstummen Bruder benötigt sowie den Twist rund um ihren Freund, gespielt vom nunmehr oscarnominierten Brian Tyree Henry (Atlanta).
Alles in allem aber eine verkappte sowie für FilmVerhältnisse authentische AnbandelGeschichte, die neben dem kompakten Drehbuch vor allem durch das gelungene Schauspiel punktet.
Berührende MärchenMeditation über die großen und kleinen Fragen des Lebens vor einer zauberhaft animierten Schneelandschaft. Sehr schöner Kurzfilm. 30 Minuten.
Ich verteile immer vor Weihnachten Lebkuchen auf meinem Arbeitsplatz und habe mit einer Kollegin diskutiert, ob das nun ein FRoG (FirmenRundgang ohne Grund) oder ein FRmG ist.
Der Nichtsnutz aus diesem Film – Zac Efron mit einem Schnauzer - geht noch ein paar Schritte weiter und möchte seinen nach Vietnam eingezogenen Kumepls Dosenbier zur Steigerung der Moral vorbeibringen.
Der Film dümpelt in der ersten Hälfte nur so dahin bis er sich in der zweiten Hälfte zu einer sehenswerten Odyssee durch den VietnamKrieg mausert, ungefähr so weit entfernt von „Apocalypse Now“ wie es Russel Crowe als alt-routinierter Kriegsfotograf, dem ich gerne länger begleitet hätte, von „Civil War“ ist.
Klar ist Krieg scheiße und dies ist ein halbwegs bequemer AntiKriegsFilm; die Gräuel werden nicht ausgeblendet, aber doch eher pflichtschuldig FSK12-mäßig abgehandelt.
Das angehängte FeelGoodEnde war fast eine Schippe zu viel des Wunderbaren, aber wenn es nun auf wahren Begebenheiten fußt, dann sei es so.
Nichtsdestotrotz eine schick inszenierte TragiKomödie über einen Deppen, der „zwar nicht das Klügste, aber auch nicht das Schlimmste tut“.
Hat mir besser gefallen als Farrellys „Green Book“ und ist ein weiterer Schritt zu einem seriösen Regisseur, der den herrlich albernhaften Streifen wie seinem Erstling „Dumm und Dümmer“ elegant davoneilt.
Ein ansehnlich ergrauter Matt Damon, der in der Filmgeschichte schon so oft so aufwändig gerettet worden ist, möchte seinem GaunerDasein beenden bzw. gleich ganz „den Arsch zukneifen“, was er seiner Therapeutin mitteilt.
Freilich ist da noch ein allerletzter Job, der ihm wieder genug Geld einbringen könnte, um mit seinem Sohn in Kontakt zu bleiben. Ron Perlman als jähzorniger Bürgermeister, der unvorhergesehen seine Wahl knapp verloren hat, gefiel mir noch am besten.
Der Rest ist eine halbwegs gelungene Mischung aus HeistKomödie, etwas AutoVerfolgungAction und auch ein paar tiefsinnigeren Momenten.
Kann man sehen, muss man aber nicht.
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18 Trailer
Ramble On
Neues vom Entourage-Schöpfer mit alten Gesichtern und Charlie & Martin Sheen mit der komplizierten Aufgabe, sich selbst zu spielen. Wirkt nicht ganz so spritzig wie Entourage.
Der freundliche Spider-Man aus der Nachbarschaft.
So langsam verliert man freilich den Überblick über alle SpiderMans, aber auch diese Variante überzeugt wieder – durch den coolen ComicLook.
Love Me
Interessantes Konzept über Liebe, das sich mit dem Thema ggf. richtig auseinandersetzt.
Steven Yeun mag ich nicht; Kristen Stewart ist richtig gut geworden.
Nina und das Geheimnis des Igels
Entschleunigender Zeichenstil; aber wohl eher ein Kinderfilm?!
With love, Meghan
Nein, Danke! Die Frau ist mir einfach so unsympathisch…der soll ich beim Backen zuschaeun und wie sie ihren Hund füttert … bruuuh…
Ein paar BestOfs aus den zahlreichen YT-Kommentaren:
- I’ve been a chef for 30+ years and I can tell by how she holds her knife and her under proofed and under cooked focaccia that she has no idea what she is doing
- This inspired me to run to my husband and hand him a fancy glass of orange juice. He hugged me and we laughed and oh we laughed. We felt so authentic.
- Her view of life, the world and everything is like that of a 1990s, teenage girl. It’s so disconnected from reality, it’s actually quite disturbing and I struggle to understand why anyone would invest in this.
- Hey Netflix, can I have a contract? I made toast today whilst pursuing joy and elevated it with Butter....just being my authentic self
Diddy: The Making of a bad boy
Wie schnell wurde denn das produziert oder geht der ganze Stunk schon länger als es mir gewahr ist? Hab mich da nie eingelesen…irgendwas mit BabyÖl….
Ohman, Harrison Ford bekommt einfach nicht seine Ruhe...
"Sony könnte an einer Weiterentwicklung von Air Force One (1997) arbeiten.
Angeblich soll Harrison Ford erneut die Hauptrolle spielen."
Link: https://www.moviebreak.de/stories/27256/fast-30-jahre-nach-air-force-one-plant-sony-angeblich-einen-neuen-teil-mit-harrison-ford
Och, ich hätte das gefeiert.
Vllt dann in der Fincher-Version.
"Die koreanische Nachrichtenplattform OSEN berichtete, dass Hollywood-Star Leonardo DiCaprio in der dritten Staffel der Netflix-Erfolgsserie Squid Game auftreten werde. Laut OSEN sei der Dreh bereits abgeschlossen, und DiCaprio werde im Sommer in einer kleinen Überraschungsrolle zu sehen sein. Die Meldung verbreitete sich schnell und sorgte für großes Aufsehen. Allerdings dementierte Netflix die Gerüchte umgehend."
Link: https://www.moviebreak.de/stories/27258/squid-game-netflix-dementiert-geruechte-um-leonardo-dicaprio-staffel-2-legte-rekordstart-hin
Noch länger warten.
Auf 2027 verschoben, weil Drehbuch nicht fertig.
Link: https://www.moviebreak.de/stories/27250/wir-brauchen-noch-geduld-the-batman-part-two-wird-uns-erst-2027-erreichen
"So entgegnete Reeves auf die Frage nach John Wick - Kapitel 5: „Sag niemals nie, aber meine Knie sagen mir momentan, ’Du kannst keinen weiteren John-Wick-Film drehen’“."
Link: https://www.moviejones.de/news/news-john-wick-5-keanu-reeves-hat-lust-seine-knie-nicht_48914.html
" 2024 legte der deutsche Streamer [joyn] 37 Prozent bei den Nutzerzahlen und 27 Prozent bei der verbrachten Zeit auf der Plattform zu."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/tv/streaming-joyn-waechst-2024-deutlich-a345de7b0584fba95d9b603ec88aaf82
Schon sehr ungewöhnlich für 3 Jahre Pause! Da soll noch jemand sagen, die heutige Generation wäre ach so kurzlebig...
"Die zweite Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie „Squid Game“ feiert mit 68 Millionen Aufrufen in den ersten vier Tagen die erfolgreichste Premierenwoche in der Geschichte von Netflix. Zudem reiht sich die neue Staffel bereits auf Rang 7 der beliebtesten nicht englischsprachigen Serien aller Zeiten auf Netflix ein."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/tv/netflix-groesstes-debuet-squid-game-staffel-2-eroeffnet-mit-68-millionen-zuschauern-9cdcad1b8b64a63ddb03d478a578b895
Allerneuster Kinostart: 07.03.2025
Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/kinostarts-warner-bros-zieht-mickey-17-einen-monat-vor-073437cbcca487c79b246fafd422c728
KW 01/2024
Filmbusiness
1. Mubi hat eine Preissteigerung von 12 auf 14 € pro Monat verkündet, die auch ein Jahr später noch gültig ist.
2. Beim weltweiten Box-Office 2024 landete "Universal" mit 4,9 Mrd. $ knapp vor "Disney". Universal punktete v.a. mit SuperMarioBros., Oppenheimer und M3gan.
2024 landete Disney nunmehr bei 5,46 Mrd. $ (Inside Out 2, Deadpool & Wolverine etc.) wieder auf Platz 1.
3. Napoleon von Ridley Scott hatte in Deutschland mehr als 1 Mio. Kinobesucher; für ein solch behäbiges Werk sehr erstaunlich.
Filmpreise
1. "Barbie" wurde nicht in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch", sondern "Bestes adaptiertes Drehbuch" nominiert und unterlag gegen "American Fiction"; auch gegen "Anatomie eines Falls" hätte sich Barbie als Originaldrehbuch wohl nicht durchgesetzt.
Die Kulissen dieser Bibelfilme kann man sich immer wieder ansehen, auch wenn man sie schon kennt.
Der Film bietet interessanten Andeutungen in der Geschichte des jungen Jesus, der seine Ideen aber nie völlig ausspielt. Ein waschechtes coming-of-age hätte so, so nahe gelegen. Auch die Entscheidung von Maria & Josef, Jesus über seine Herkunft nicht aufklären zu wollen, wird im Drehbuch nur halbgar unterfüttert.
Leider baut der Film mit Sean Bean (Spoiler stirbt nicht!) einen unnötigen Gegenspieler ein, dessen Aufgabe darin besteht, Jesus zu töten. Dies sorgt nur für leidig viel Spannung, da das Ende hoffentlich jedem in Grundzügen bekannt sein sollte.
Der abschließende Monolog Jesu ist dann zu weichgebügelt, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen, was symptomatisch für diese LiteraturVerfilmung ist.
Auch der Wechsel auf dem Regiestuhl kann der unterhaltsamen ActionReihe nichts anhaben.
Und wie jeder tapfere ActionHeld gerät Mike Banning diesmal selbst in Verdacht, den imposanten Anschlag auf den Secret Service und Präsident Trumbull (Routinier Morgan Freeman) verübt zu haben.
Mikes Vater (Nick Nolte als Morphing zwischen Weihnachtsmann und Radagast) fungiert als Gegenpunkt zu dem KriegsPathos, welches v.a. am Ende des zweiten Teils geschürt wurde, und hat auch eine emotional packende Hintergrundgeschichte parat.
Sogar die Verfolgungsszenen in der düsteren Nacht haben mich gut unterhalten und das StandOff im Wald war fast besser als der finale Showdown, an dem am Ende in alter Manier Mann gegen Mann sich die Gedärme rausreißen.
Für runde 2 Stunden Unterhaltung in alter JackBauerManier war also wieder bestens gesorgt!
Jetzt muss ich noch den Erstling schauen; die Serie ohne Gerard Butler interessiert mich nicht.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
...und so hat Disney in aller Spendierfreudigkeit der Menschheit einen 4minütigen Kurzfilm von Taika Waititi über den YT-Kanal spendiert und damit 4,6 Mio. Aufrufe in rund 2 Monaten generiert.
Ein kleiner Junge entdeckt beim Tauchen in yellowsubmariner Taucherbrille einen Oktopus, der auf ihn aufmerksam wird und fortan auf den Kopf des Jungen lebt. Das soll wohl lustig und/oder kreativ sein.
In einer kurzen Montage zu symphonistischen Klängen freunden sich die beiden an und hach, der Weihnachtsmarkt und das Ablecken von Schnee (durch den Oktopus).
Und der große Weihnachtsbaum. Und der Weihnachtsfilm....
...und das selbst gemalte Weihnachtsbild...und die nicht ganz selbstgebackenen Kekse...
Schließlich wird der Oktopus freiwillig zur Weihnachtskugel, die den Weihnachtsmann erschrickt und dann mit ihm fortfliegt. hohoho...
Die größten Abentuer beginnen mit einem Traum (und wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen oderso)...
also gut, ganz putzig war es ja...
Link: https://www.youtube.com/watch?v=MvxAzY76e00
Tills neues Lied "Ich zeig dir meine Welt" zu seiner neuen Tour kommt deutungsoffener als alles bisher Veröffentlichtes daher, ja gar "beliebig".
In kyrillischen Majuskeln schmettert er als Cover seiner neuen Single unprätentiös "KILL TILL".
So beginnt er sein Lied mit zahlreichen Adjektiven mit der Negierung "un".
Ob das eine Selbstbeschreibung sein soll oder sich zwangsläufig früher oder später reimt, bleibt offen.
Dem schließt sich der Refrain an.
"Irgendwie, Irgendwann
fangen wir von vorne an.
Irgendwie und Irgendwo,
das Leben lacht, die Sinne froh."
Ich zeig dir meine Welt,
ein Ort für verirrte Seelen.
Wenn der Mensch vom Himmel fällt,
wird er keine Sterne zählen."
Es setzen wieder die Negierungen an, die till-gesetzlich in "ungefickt" enden.
Danach wieder der Refrain, dem sich eine allgemeine philosophische Betrachtung über Endlich- und Einsamkeit anschließt. Nach dem abgewandelten Refrain endet das Lied.
Man kann es hören und es eignet sich als Opener einer Show vermutlich besser als als vollwertiges Kunstwerk, das man immer wieder hören könnte...
Womöglich kann man als Europäer das anhaltend hartnäckige RassismusProblem nie vollständig nachvollziehen. Und mit „Wer die Nachtigall stört“ oder auch „Just Mercy“ sind dazu schon sehr gute Filme gedreht worden.
Korrupte Cops hat die Serie „The Shield“ sowie die ähnlich gelagerte NF-Produktion „Reptile“ schon starke TV-Stunden kredenzt.
…und dann kommt eben „Rebel Ridge“ daher, der von allem so ein bisschen sein möchte und nichts wirklich Solides mehr liefert. Es ist zu realitätsnah, um auf Hirnaus&Durchzug zu gehen, aber für mich wirkt die gesamte Geschichte unglaubwürdig und dadurch wenig unterhaltsam; allein die Menge und Drastik an Gewalt & Schritten erscheint mir einfach weit weg von den alltäglichen RassismusErscheinungen.
Schon die Anfangssequenz, als die weißen Cops den schwarzen Radfahrer auf offener Straße kentern lassen, lässt jede Subtilität vermissen; diese soll später nachgereicht werden als die dunkelhäutige Polizistin doch ganz glücklich über ihr schlechteres PolizeiAuto ist, das ihr hellhäutiger Chef ihr unter abstruser Begründung zugewiesen hat; wenn man als Polizistin sich so einen Schmarrn verkaufen lässt, ist man vielleicht falsch im Geschäft.
Freilich kommt Polizeigewalt in den Staaten immer wieder auch in drastischem Ausmaß vor, aber das, was der Film zeigt, ist nochmal 4 Kilometer weiter…
Im Nebenplot wird dann noch ein Sorgerechtsstreit einer weißen Frau, die sich immer wieder hochkämpft, abgehandelt.
All das ergibt per se noch keinen schlechten Film, aber einen anstelle dessen man gewichtigere Beiträge sichten kann.
Neues Jahr, neuer Ritchie.
Der Film hat nicht umsonst den Namen des einstigen AusnahmeRegisseur im Titel.
Von Guy Ritchies Erkennungsmerkmalen sieht man hier leider nur sehr wenig; es wird geflucht wie die Rohrspatzen (fuck), das wars.
Die Geschichte ist ggf. genretypisch für einen waschechten Kriegs-/Einsatzfilm simpel gehalten. Ich rette dich, du rettest mich.
Und auch der Botschaft des Films, der im Stich gelassenen Ortskräfte in Afghanistan zu gedenken, ist kein rein US-amerikanisches Problem.
Als Unterhaltungsfilm hat er mich nicht wirklich erreicht bzw. sehr kalt gelassen, obgleich der Film in seiner Prämisse ein atmosphärisches Brett wie Sicario 2 hätte liefern können.