GlorreicherHalunke - Kommentare

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  • GlorreicherHalunke 06.04.2024, 15:03 Geändert 06.04.2024, 15:05

    Vor einigen Jahren hat mich mal eine Bekannte aufgefordert, doch mal in LOL reinzuschauen.
    Ich war dem Konzept auch nie wirklich abgeneigt gegenüber; allerdings fand ich die Teilnehmer der letzten Staffeln von Haus aus nur limitiert lustig.

    Staffel 5 trumpft mit Otto, Olaf und dem kernigen Typen mit Mütze, dessen Namen mir nicht einfallen will, auf; die finde ich alle lustig - und auch Hazel Brugger und den Kessler konnte/kann ich mir mal geben. Die Dame, die rausfliegt, war jedoch wirklich das Unlustigste, was ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe...

    Die erste Episode hat prime auf youtube gestellt.
    Also mal n ganzen Blick riskiert.

    Puh, ne. Ich soll jetzt also aufpassen, wann Komiker über andere Komiker lachen - und dabei soll mir einer abgehen, wenn dann die Gesichter in Nahaufnahme und im Fall der Fälle sogar in Zeitlupe gezeigt werden. NIEMAND will ein Lachen in Zeitlupe sehen; das Spontan-Eruptive zeichnet sich durch Unverfügbarkeit und Unwiederholbarkeit aus.
    Zugegeben waren da schon lustige Sachen dabei, aber da hätte ich mir lieber 5 30minütige StandUpProgramme gewünscht als in dieser Form.

    Konzept spricht mich also einfach nicht an. Ist mir als Strukturliebender auch zu wirr, wenn die in diesem Wohnzimmer rumhopsen, aber das soll sich ja mit der Zeit legen. Ferner würde mich mal interessieren, wie spontan das wirklich ist oder ob hie und da nicht doch nochmal eingegriffen wird; denn die 6 Stunden sieht man ja offensichtlich nicht wirklich am Stück und kann es auch mehr als einen "last one" geben...

    Das kann wohl auch nur Deutschen einfallen; eine ComedyShow, wo Lachen bestraft wird. Und "die Deutschen" feiern es, weil das ja so lustig ist! Wohl bekomms. Umberto Eco rotiert bestimmt irgendwo.

    Wenn Till Lindemann oder Uwe Boll mal vorbeischaut, bin ich an Board ;).

    8
    • 9 .5

      Rewatch.
      Beinahe jede Folge ist ein Knaller voller Gags; deutlich stärker als die zweite und übertrumpft durch Gewöhnung an die KultCharaktere auch noch die Erste.
      Goldene Zeiten bei NINE-NINE!

      Überragend bleibt die Episode mit der Charaktereinführung des Weirdos Pimento; man führt einfach mit der Reinigungsfrau noch eine Figur ein, die man dann leider wieder fallen lässt. Warum? Weil mans kann :D

      7
      • 6 .5
        GlorreicherHalunke 03.04.2024, 21:22 Geändert 03.04.2024, 22:33

        James Gunn von seiner besseren Seite!
        So und nicht anders hätten auch die GotG auf die Kacke hauen müssen!
        Schönes cold opening, wenn auch wie manche Teile des Films zu dunkel gefilmt, was jedoch durch ein sonniges Finish mit dem gewalttätigstem Seestern jemals gut ausgeglichen wird.
        Rasant inszenierter NoBrainActioner mit teilweise deftigen GoreEffekten als auch anderen gelungenen visuellen Einfällen und gelungenem schwarzem Humor, aber letztlich hätte das alles noch etwas pompöser und abgefahrener sein können; in manch vereinzelten Momenten musste ich an Django Unchained denken, aber die Gravitas bringt man einfach nicht auf.
        Schauspielerisch sticht wie bei dem völlig versemmelten Vorgänger Margot Robbie als völlig durchgedrehte Harley Quinn (beste Szene: Ausbruch im Blumenhagel) sowie Idris Elba in einer Rolle, die vor 10-15 Jahren noch automatisch Sam L. Jackson bekommen hätte, hervor; John Cena ist nett und der Rest funktioniert.
        Ca.. 20-25 Minuten zu lang an unnötigen Fillern.

        11
        • 5 .5

          Zugegeben. Der Film ist dann doch noch ein Stückweit "gewachsen" über die letzte Woche.
          Unter der Maßgabe, dass ich ihn die nächsten - sagenwir - 20-25 Jahre nicht mehr sehen muss, kann ich noch einen Punkt auf 5,5 raufgehen. Filmtechnisch war das schon erste Sahne.

          Es ging mir halt keiner ab dabei.
          Lanthimos im Kino wird für mich dennoch erstmal nichts.

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          • 5

            "Cleopatra" und "Alexander" habe ich noch nicht gesehen.
            Dieser Mischmasch aus Doku und halbgaren Spielfilmsequenzen, die nicht für sich stehen und weder Stilmittel noch Dramaturgie besitzen, macht nicht gerade Werbung für diesen Netflix-HistoryChannel-Abklatsch.
            Im Fokus steht hierbei der Exodus bis zum Erhalt der 10 Gebote (Exodus 1-20); in den letzten 5 Minuten geht man dann noch auf den Tod/Hinwegnahme Moses ein; die Wüstenwanderung wird nicht thematisiert.

            Negativ aufgefallen ist mir, dass aus der Geschichte eine Art Familiendrama gestrickt wird; nirgends im biblischem Text wird erwähnt, ob sich der Pharao und Mose noch von früher kannten und diese Spekulation wird viel zu sehr aufgeblasen; wohlgemerkt ohne dass sich die Experten dazu äußern.
            Und auch von diesen Experten hätte ich mir mehr erwartet; da kommen massenhaft Gemeinplätze und wenig Konkretes bzw. Faszinierendes, wobei es doch nach wie vor so viel zu entdecken gibt in den biblischen Geschichten.
            Hin und wieder kommen auch Logikfehler vor; bei den Plagen wird das ganze Land verheert, insbesondere nagen Heuschrecken alles ab, und ein paar Wochen später blickt der Pharao von seiner Terasse auf eine begrünte Stadt - genau.
            Auch bei der Darstellung Gottes als gleisendes Licht mit tiefer BassStimme hätte man sich 2024 mehr Kreativität erwarten können.
            Die Krone setzt aber auf, dass die eingestreuten Bibeltexthinweise dann beizeiten Untertitel bekommen, die auf andere Kapitel und Verse verweisen.

            Wie dem auch sei: Zweimal schaut man sich das nicht. Für Personen, welche in der Geschichte unkundig sind, womöglich ein nett gemeinter Einstieg, mehr aber auch nicht.

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            • 5

              Produktionskosten: 17 Mio. $
              Eingespielt: 218 Mio. $

              Puh, da hatte ich mir als HorrorKostVerächter wieder zu viel erwartet.
              Man bekommt Durchschnittskost aus Krimi, Mystery und zugegeben zumindest wohl proportionierten Horror sowie ein ansehnliches Ende/"Auflösung".
              Etwas Besonderes kann ich hier nicht wirklich entdecken; er ist wertiger inszeniert als die üblichen BilloStreifen, aber vom Drehbuch her 08/15 ohne besonderen Twist oderso. hätte man locker um 40 Minuten straffen können.

              Kann man sich geben, muss man aber nicht.

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              • 3
                GlorreicherHalunke 01.04.2024, 17:50 Geändert 01.04.2024, 17:51

                Legitim misslungen.
                Teil 1 war sehr gut, Teil 2 noch sehenswert, aber dieser Abschluss passt so gar nicht ins Bild.
                Zuvörderst stört mich das seltsam-düstere color grading sowie die viel zu dunklen Szenen als auch die Massen an Untertitel, durch die man sich hier quälen muss. Da nützt auch der Ortswechsel nach Sizilien und Neapel nichts.

                Grundsätzlich hätte man ein gutes Drama über einen alternden Killer drehen können, aber das versaut man dann schon durch den viel zu melodramatischen Soundtrack und den viel zu umständlich und langatmig erzähltem Kriminalfall.
                Der "Allein-gegen-die-Mafia-Fall" wollte bei mir nicht zünden, so dass ich am Ende nur kopfschüttelnd vor der Mattscheibe saß. Aus dem Film selbst ist nicht wirklich abzuleiten, dass es sich hier um den letzten Einsatz des Racheengels handelt.

                Teil 1 gerne irgendwann nochmal; der Rest ruhe in Frieden.

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                • 7 .5
                  GlorreicherHalunke 30.03.2024, 10:07 Geändert 30.03.2024, 10:34

                  Ich bin zwiegespalten.
                  Auf formaler Ebene eine technisch sehr, sehr gute Serie, bei der höchstens die schauspielerischen Leistungen besser sein könnte, wobei es mir da bei "Konzeptserien" nicht so drauf ankommt.
                  Somit sind die ersten 5 Folgen, in denen mit unterschiedlichsten Ideen gespielt wird, auch eine 8-9/10 wert, wobei die 5. Folge ganz klar den Klimax bildet (you are bugs), der dann fast in einer soap-opera mündet und allein Jonathan Pryce als zwielichtiger Strippenzieher die Chose rettet. Bei SciFi/Mystery wird immer die Frage beantwortet, was der Mensch ist und wie wertvoll menschliche Beziehungen sind; diesen Spagat hat "Lost" in den ersten Staffeln viel besser hinbekommen als diese Serie; da hatte man einfach tiefere Charaktere.
                  Fast erfrischend und sehr ungewöhnlich für das MysteryMetier kommt die Staffel dann ohne größeren Cliffhanger aus, was zu der Folgefrage führt, ob da überhaupt noch zwingend eine 2. Staffel kommen wird. Dass es 3 Bücher gibt, ist mir bewusst. Es soll jedoch sehr stark von den Büchern abgewichen werden als auch Handlungsstränge aus Band 2+3 schon aufgenommen worden sein.
                  Aktuell gehe ich dennoch von einer Fortsetzung aus; gäbe es keine, würde ich mit meiner Bewertung gar noch einen Punkt runter, da es sich unrund anfühlt.
                  Jedoch ist davon ausgehe, dass eine Fortsetzung aber 2, 3 Jahre brauchen würde, werde ich mir die Synopsis auf wikipedia durchlesen, weil ich jetzt im Thema drin stecke und mich das auch interessiert.

                  SPOILER
                  In 400 Jahren kommen also die Außerirdischen und die Regierungen können es nicht mehr verschweigen; quasi die langsame Variante von "Don´ t Look Up".
                  In der Story kommen die Regierungen aber überhaupt nicht vor und man konzentriert sich nach Klärung der Grundprämisse (5 Folgen) dann auf den reichen Mann, der die Außerirdischen als Bedrohung ansieht, aber genau darum mit ihnen Kontakt aufnehmen möchte. Der Charakter erinnert stark an dem Antagonisten Charles Widmore aus "Lost", der unbedingt die Insel finden möchte.
                  In den letzten 3 Folgen geschieht dann nicht viel außer dass der erste Versuch mit den Aliens Kontakt aufzunehmen, scheitert und man ansonsten ein paar Gefühlsduseleien (mich hat das emotional nicht erreicht) zwischen zwei Wissenschaftlern hat, bei denen einer sterbenskrank ist; da gab es in "Interstellar" einen kurzen Dialog, der das Gefasel hier pointiert hat.
                  Wie dem auch sei. Hätte die Serie ihren Cliffhanger nach Folge 5 gesetzt, wäre ich restlos begeistert gewesen und hätte mich auf weitere 5 dichte Folgen gefreut anstatt der Serie langsam beim Versumpfen zuzusehen.
                  ...und jetzt bin ich gespannt, was die Bücher noch hergeben.

                  Edit: OK, jetzt habe ich in 25 Minuten die gesamte Synopsis gelesen.
                  Gut die Hälfte aller 3 Bände hat man also in die 1. Staffel gepackt.
                  Aber was darauf folgt, ist wirklich schwer zu bebildern m.E.
                  Intergalaktische Schlachten, Am Ende gibt es nur noch ein 2D-Universum; alles sehr abstrakt und dazu definitiv kein "Happy-End". verhält sich wie Faust II zu Faust I.
                  Da bin ich jetzt echt gespannt, ob man da noch weitermacht.

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                  • 5 .5

                    Dann bin ich eben der Streikbrecher auf meinem Dash!
                    Dieser Film ist ein gut inszenierter Haufen voll Wirrnis.

                    1. Unanhörbarer Soundtrack inForm von Geigengequietsche, welches selbst die schönsten Bilder gleich zerstört. Das mag Kunst sein, missfällt mir aber.

                    2. Unerwartet plattes Drehbuch. Die Hure, die zur Privatistin wird.
                    kann sicherlich jede moderne Frau mit connecten.

                    3. noch der typische Yorgos-Vibe, den ich nicht leiden kann.
                    Und - na klar, nachdem die Buddies Nolan/Villeneuve Teile ihres neuesten Werks in Schwarz-weiß gedreht haben, muss Yorgos da gleich mit drauf hüpfen.

                    Die erste Stunde des Films besteht aus lauter Peinlichkeiten, die einfach hart zu ertragen waren. Die zweite auch. Da bumst der geile Hammel die dumm-naive Fotze durch, diese findet Gefallen daran und macht Leckspiel mit andere Kerl, woraufhin geiler Hammel fast durchdreht - ja, Kinder, so war das damals im Patriarchat. Und als Mami dann ihre Klit entdeckte und die Lust, wurde sie Dirne und lies sich gemütlicherweise täglich 20 Minuten (höchstens!) penetrieren und konzentrierte sich sonst ganz auf das Studium der feinsinnigen Künste (Romantisierung von Prostitution wurde von Filmkritikern sicherlich nie wärmer entgegengenommen als hier); tja und irgendwann hatte Mami keine Lust mehr auf Prostitution, sie war nun reich genug, um über den Ärmelkanal zurück zu geiler Hammel zu gehen (warum auch immer!) und - Augenzu - der wollte ihre Klit abschneiden und ihr einen Samen einpflanzen, damit sie gefälligst nur Mutter sei und nicht noch sexuell Lust habe, weil geiler Hammel hatte seinen Trieb ein Lebenlang ja so sehr im Griff, aber Mami wollte das nicht und schließlich endete geiler Hammel als lammfrommes Lamm. Cheers und Prost! Frauen an die Macht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lesen sie noch heute.

                    Ne, Sorry, himmel, Arsch und Zwirn. Dieser Yorgos kann mich mal kreuzweise; ich bin kein Masochist, was Filme angeht. es ist wie bei Oppenheimer, scheinbar muss das Thema nur abstrakt genug sein, die Aussattung nur gut genug, der Soundtrack nur ohrenkrebserregend genug und schon spritzen die FilmkritikerInnen alle ins Höschen, oder was?
                    Das war nicht unterhaltsam, das war nicht lehrreich.
                    Die 4,5 Punkte gibt es allein für die technischen Aspekte ohne den Ton.
                    Ich habe fertig.

                    Hier ein paar Filme, die Teilaspekte dieser Tour-De-Force besser dargestellt haben.
                    1. Der Porno "Josefine Mutzenbacher", Nymphomaniac
                    2. My Fair Lady
                    3. Sicherlich irgendein FrankensteinSchocker, von denen ich noch keinen gesehen habe.

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                    • 7

                      BULLETPROOF - DIE CHALLENGE

                      doch der Trailer lässt sich sehen. am 30.03 geht es schon los...
                      Für Outdoor-Show-Fans sicherlich ein Highlight...
                      es ist jedenfalls weit mehr actionreicher als 7 vs. Wild.

                      Otto stellt Aufgaben und die Teilnehmer müssen durchhalten.
                      Im Trailer ist sogar ein Panzer gefahren.

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                      • GlorreicherHalunke 28.03.2024, 16:29 Geändert 28.03.2024, 17:07

                        Tormund hatte dieses Double ja auch schon gepostet.

                        Falls das hier ein Videoarchiv wäre
                        ....-> Behainds ulkiger Einstieg in seine Filmkritik namens "Hilfe, meine Gehirnzellen sterben! - Chantal im Märchenland Filmkritik"

                        Robert Hofmann haut auch einen raus.
                        "und da dachte ich "huh, wann ist denn das vorbei"? und dann schaute ich nach 27 Minuten und dachte, huh, das waren 27 Minuten."
                        https://lichess.org/5hYD0gGYj0Ht

                        Jetzt will ich nur noch WMS an diesem Film leiden sehen :D

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                        • 8

                          "Wohlinformierter KI-Einsatz kann mitunter in dreißig Minuten schaffen, was herkömmliche Polizeiarbeit in dreißig Jahren nicht zu leisten vermag."

                          ...aber sollte auch jeder Beweis verwertet werden dürfen?

                          Link: https://verfassungsblog.de/klette-und-die-frucht-der-vergifteten-maschine/

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                          • 7 .5

                            Kimis & Halunkes Reise in Ghiblis Zauberland
                            Station 8/9: Erinnerungen an Marnie

                            Erstsichtung: 26.07.2020
                            Bewertung: 7,5 (+/- 0)

                            Ein bisschen slice-of-life, viel coming-of-age, ein Mysterium, auf das man sich mit viel Fantasie einlässt und ein hochemotionales Ende.

                            "Ich bin jetzt glücklich.", sagt die Protagonistin Anna am Ende des Films zu der alten Malerin.
                            Tiefe gewinnt diese abschließende Szene dadurch, dass "Erinnerungen an Marnie" vor 10 Jahren als letzter Film des begnadeten Zeichners Miyazaki angekündigt worden ist.
                            Er schuf mit diesem Kleinod ein wirklich wundervoll in malerischen Bildern gesetztes Kunstwerk, welches weitgehend auf die Porträtierung von Hässlichkeiten (der Turm) verzichtet und die ghiblische Melancholie ganz aus dem Wechselbad der Gefühle Annas zieht.

                            Das Mysterium um Marnie erinnert mich an eine Mischung meiner ersten Grundschullektüre "Jens Peter und der Unsichtbare" und dem Weltbeststeller "Rebecca" von Daphne DuMaurier. Eine ominös-schöne Frauengestalt, die aber ggf. nur in der Fantasie Annas existiert - oder doch nicht? Mit allzu viel Kopf lässt sich dieses Rätsel nicht lösen, weil es ein liebgewonnenes Geheimnis ist, bei dem die Zusammenhänge am Ende zwar klarer werden, aber nicht jede Szene lösbar ist.
                            Miyazaki selbst scheint mit diesem Film sein eigenes Leben zu verarbeiten; wieder ist es die Mutter, die erkrankt ist...

                            Höher als 7,5/10 mag ich nicht gehen, da der Film alles in allem gerade im Anfang- und Mittelteil doch sehr repititiv arbeitet.

                            Jedenfalls freue ich mich, gelesen zu haben, dass auch "Der Junge und der Reiher" in den Netflix-Katalog im Laufe des Jahres aufgenommen werden wird.

                            Unsere Reise endet mit einer Prinzessin, auch wenn ich mir mittlerweile vorstellen könnte, nochmals den Mohnblumenberg zu bewandern.

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                            • 7

                              Into the Bike!

                              "Guido Broscheit entwickelt mit seiner Berliner Dropkick Pictures und gemeinsam mit Patrick Noel Simon einen Spielfilm basierend auf dem Spiegel-Bestseller „Bikergirl: Wie ich die Freiheit suchte und das Leben fand“ von Ann-Kathrin Bendixen. Die junge Autorin schildert darin, wie sie sich nach zwei Jahren Krankheit als 19-jährige eine Auszeit nahm und mit ihrem Motorrad durch Europa reiste. Sie hielt ihre Reise auf Instagram fest, wo sie viele Follower sammelte, war in der Show „7 vs. Wild“ und ist in „Let’s Dance“ zu sehen. Simon war zuletzt u.a. an der Serie "Oderbruch" beteiligt."

                              Link: https://www.blickpunktfilm.de/produktion/unabhaengige-produktion-ronny-und-klaid-produzent-arbeitet-an-bikergirl-und-camgirl-stoff-87efa6d82b540b96e56f4d07b07dafdd

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                                GlorreicherHalunke 22.03.2024, 19:50 Geändert 22.03.2024, 22:02

                                Der Trailer hatte mir damals gefallen und dennoch trieb es mich nicht ins Kino.
                                Zurecht wie sich jetzt herausstellen sollte.

                                Als Jugendlicher mochte ich das Videospiel schon nicht wirklich wegen seines öden Gameplays und die Formel 1 & Co. hat mich nie interessiert. Da sitzt ein Mensch in einer Rennmaschine, deren Qualität er nicht beeinflussen kann, und fährt dabei schnellstmöglich im Kreis, ohne dass ihn jemand überholt oder ihm die Kiste um die Ohren fliegt.
                                Da fande ich die bewusst übertriebene Darstellung in "Need for Speed (v.a. Underground 2 und Carbon) viel cooler, wenngleich da die Verfilmung ein absoluter Reinfall (auf einem Niveau mit Slys verunglücktem "Drive") ist.

                                Neill Blomkamp bebildert die 08/15-Sport-UnderDog-Story auf wie aus den TV-SportRennen-Übertragungen bekannten öd-funktionellen Art und Weise, wobei die schauspielerischen Leistungen, v.a. von Orlando Bloom, dabei auch noch reichlich fad sind; alleine David Harbour macht sich ansehnlich in der Mentorenrolle. Die restlichen Rollen waren wohl auch in echt nicht so wirklich interessant. Der einzig interessante dramatische Moment ist nach dem Photo-Finish und selbst der wird einfach abgewürgt und leider nie mehr aufgegriffen.
                                Zahlreiche Montagen, ein plattes Vater-Sohn-Drama, eine dumme Rivalität und der Weg zum unvermeidlichen Triumph pflastern diesen Film. Dabei fällt für mich gar nicht so sehr ins Gewicht, dass man die realen Ereignisse eben dieser Dramaturgie zugeführt und damit teilweise auch zeitlich arrangiert hat.

                                Alles in allem ist es aber eben doch ein passende Verfilmung eines drög-glatten Game; hätte man nicht viel anders machen sollen, aber für Blomkamp war das schon erschreckend visionslos. Die Geschwindigkeit der Autos bringt er auf die Leinwand, aber die Rasanz in der Erzählung lässt er dabei auf der Strecke liegen.
                                Als nächstes macht er dann doch wieder einen SciFi-Horror-Alien-Film.
                                m.E. wird er aber immer ein one-hit-no-wonder-Regisseur bleiben.

                                Edit: wie so oft hat EAV es richtig zusammengefasst.

                                300 PS

                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tat (Vehikel)
                                Ich kam zur Welt und habe festgestellt
                                Ohne Mobil geht man sehr viel
                                Geist und Esprit versprühte ich nie
                                Mein erstes Wort war "Auto", das zweite war "Tütü"
                                Die große Liebe, die ich nie vergess
                                300 PS, 300 PS
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata-brrrm
                                Franz fährt Ferrari, Sepp BMW
                                Ich nur Fahrrad, brrm, das tut mir weh
                                Hätte ich ein Auto, dann wär alles gut
                                Brrrm-tata-brrrm, vollgas und tu-tut
                                Herr Onkel Doktor, verschreiben Sie mir express
                                300 PS, 300 PS
                                Auto
                                Brrrm-tata-brrrm
                                300 PS
                                Fahren
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata-brrrm
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata-brrrm

                                Jetzt hab ich ein Auto, dafür hab ich gelebt
                                Ich lass den Motor gurgeln auf, dass die Erde bebt
                                Die Reifen müssen qualmen wie heißer Leberkäs
                                300 PS, 300 PS
                                Brrrm-tata, brrrm-tat
                                Brrrm-tata-brrrm
                                Ich brauch keine Wohnung, ich schlaf in der Garag
                                Wo ich am Abend niemals mich, doch stets mein Auto wasch
                                Dann küß ich meine Reifen, halt sie fest bis in der Früh
                                Eineinhalb atü, eineinhalb atü
                                Brrrm-tata-brrrm
                                300 PS
                                Getriebeschaden
                                Gestern auf der Autobahn, da ist es geschehen
                                Ein Porsche hat mich überholt, ließ mich einfach stehen
                                Er hat mein Ego ausgebremst, ich schrei noch SOS
                                400 PS, 400 PS
                                Vollgas (brrrm), bremsen
                                Vollgas (brrrm), bremsen
                                Vollgas (brrrm), bremsen
                                Vollgas (brrrm), bremsen
                                Vollgas, vollgas
                                Bei unerwünschten Nebenwirkungen
                                Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Mechaniker
                                Jetzt lieg ich da, alles ist so weiß
                                Die Wände sind aus Gummi, in der Weste ist es heiß
                                Nur manchmal kommt ein Pfleger und sagt, er will mich baden
                                Brrrm-tata-brrrm, fahr ma, Euer Gnaden
                                300 PS
                                Brrrm, ahahah
                                300 PS
                                Brrrm-tata-brrrm
                                300 PS
                                Brrrm, ahahah
                                300 PS
                                Brrrm-tata-brrrm
                                300 PS (300 PS)
                                300 PS (300 PS)
                                300 PS (300 PS)

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                                • 7 .5

                                  Ich lege mich nach der Sichtung des Piloten fest: Eine herausragende SciFi-Mystery-Serie steht uns bevor!

                                  Der Pilot ist nicht effekthascherisch, sondern führt akribisch-entschleunigt in passend unterkühlten Bildern neben ein paar interessanten Mystery-Elementen die Themen "Wissenschaft", "Ketzertum" und "Kontakt mit Außerirdischen" ein.

                                  Die Wokeness bzw. Ethnienpluralität wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen. Stört mich auch nicht, sofern der Inhalt passt, wovon ich fest ausgehe.

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                                  • 7 .5

                                    Mir ist die Tage mal wieder der OST in die Ohren gerutscht.

                                    Kurioserweise hatten wir diesen dialogarmen Film in der Oberstufe "Englisch" angesehen. Der Lehrer war auch ein großer Fan des damaligen Hits "127 Hours".

                                    Alles wird also zu Unterhaltung. Sogar die Aussteiger bzw. OutdoorSzene.
                                    So wurde beispielsweise "Bergsteigen" erst im 19. bzw. vielmehr 20. Jhd. ein echtes Ding; was wollte man auch dort oben in der Unwirtlichkeit der Naturgewalten?

                                    Was Hollywood verfilmt, da sind die Amateure und Spezialisten nicht fern.
                                    Seitdem die Kameras immer kleiner wurden, liegt es nahe, aus den eigenen (inszenierten) Abenteuer dank Click(bait)s Kohle zu scheffeln und so das Grundanliegen des thoreauschen "Zurück in die Natur" zu paradoxisieren.
                                    Einer marschiert raus und der Rest schaut aus den heimeligen HighTechStuben zu.

                                    "Into the Wild" dagegen erzählt eine Geschichte des vollständigen Ausstiegs; sicherlich gibt es da draußen bereits einen YouTuber, der seinen Ausstieg vor laufender Kamera vollzieht. Chapeau!

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                                    • 4 .5

                                      Ein wirklicher interessanter Twist mit anschließend 4minütig guten Drama ist dabei.
                                      Ansonsten geht der Film im KugelSchnittGewitter unter.
                                      Schade, aber typisch für Netflix.

                                      8
                                      • 9

                                        Edit: Ich geh jetzt doch auf die 9/10 hoch. Will den unbedingt nochmal sehen, und dann könnte es auch die 10/10 geben.

                                        Eigentlich wollte ich mir keinen Film über den Holocaust mehr geben.
                                        Aber "The Zone of Interest" ist für mich mehr eine ubiquitär deutbare Methapher anhand des Holocausts als ein Film über den Holocaust und sollte auch der letzte Film darüber sein, weil alles und noch viel mehr darin steckt.

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                                        • über Psych

                                          Den Piloten habe ich glaubich sogar zweimal gesehen. Ich kann mich daran erinnern, dass der Protagonist vor dem TV hockt und dann irgendetwas Albernes geschieht.

                                          Verbrechen aufklären mit Psychotricks. Ganze 8 Staffeln und mindestens einen Film. Respekt!

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                                          • 5 .5
                                            über Life

                                            Ein sehr junger Damien Chazelle als nach Jahren doch wieder freigesprochener Cop, der Fälle löst und seiner Vergangenheit hinterher rennt. Hatte mir damals wohl nicht so sehr gefallen, als dass ich die zweite Staffel auch noch gesehen hätte.

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                                            • Puh, ja doch, hab ich ein paar Folgen gesehen. Mit Mathematik Verbrechen lösen.
                                              Und das lief ganze 6 Staffeln. Respekt!

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                                              • Wow, schon ganze 5 Kommentare.

                                                Unvergesslich bleibt für mich, dass ich die ersten ein oder zwei Folgen in irgendeiner Mediathek oderso gesehen hatte und schlagartig das Interesse verlor.

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                                                • Da muss ich tatsächlich raten.
                                                  Nachdem ich vor ein paar Jahren meinen alten Account auf MP gelöscht hatte, nicht aber, bevor ich mir meine Wertungen abgespeichert hätte, wobei ich Serien, bei denen ich während der ersten Staffel abbreche, nicht bewerte (auch auf ImdB) nicht.

                                                  Hach ich gebe es absolut ungern zu; ich weiß es nicht, ob ich hier mal reingeschaut habe...

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                                                  • Laut meiner Liste wäre ich auch hier nicht über eine Staffel hinausgekommen.
                                                    War ein gedanklicher Ableger von "catch me if you can" und hatte m.E. auch Elemente, die sonst aus "Hustle" oder "Leverage" bekannt waren. Ein Trickbetrüger, der die Seiten wechselt. Mir war der Protagonist, dann zu glattgebügelt (nicht nur die weißen Hemden).

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