GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • hab mich mal durch die erste Folge auf Freevee geklickt.
    Über den viel zu pompösen Beginn kann ich mittlerweile hinwegsehen...
    Ansonsten wirkt das doch tatsächlich wieder recht anders und spannend als die vorhergehenden Staffeln, aber die ersten Episoden dieses Formats waren noch nie die interessantesten; also bleibt es vorerst beim Durchklicken. Die 4 Stunden bis Sonnenuntergang werden eifrig genutzt, um sich für die erste Nacht zu rüsten.

    Winter in Australien, nachgestellter Flugzeugabsturz, Ausrüstung nur im Flugzeug und versteckten Gepäck in der Gegend.
    Die Teilnehmer dürfen sich organisieren wie sie wollen.

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    • 5

      Wie bei der ersten Staffel hat mich das nicht wirklich erreicht, war aber ganz nett.
      Den RiesenErfolg kann ich mir weiterhin nicht erklären. Nicht besonders spannend, nicht besonders gruselig, nicht besonders nostalgisch, nicht besonders.

      Prinzipiell hat man denselben Song einfach nochmal gespielt und richtige Entwicklungen gab es weiterhin nicht...

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      • 4
        GlorreicherHalunke 28.09.2024, 15:04 Geändert 28.09.2024, 15:06

        Runtergenudelter Heist der 8 Damen, der erst im letztem Viertel durch den viel zu kurzen Auftritt des männlichen Versicherungsdetektivs so etwas wie Schwung bekommt.
        Ich habe die Oceans-Trilogie nicht mehr genügend in Erinnerung, um einen Vergleich zu ziehen.

        Aber dieser fade Hustle macht mir keinen Spaß. Das läuft alles wie am Schnürchen und die „Coups im Coup“ sind auch sehr ungelenk und erzwungen. Kein „Aha“-Moment oder so.
        Ja gut, ein Hindernis wird dann eingebaut, um es innerhalb von 20 Sekunden zu lösen.

        SPOILER
        Man mag ja darüber hinwegsehen, dass die Echtheit der ErsatzKette nicht gleich vor Ort geprüft wird und auch darüber, dass die BodyGuards nicht vorher das Scheißhaus filzen oder zumindest sicher stellen, dass sonst keiner reingeht, aber bei einer so speziell verschlossenen Kette dann einfach zu behaupten, dass dieses Gehänge Anne Hathaway (aka „Das größte FilmDekollete seit Howard Hughes Zeiten) beim Rennen vom Hals in das Wasser gefallen wäre, war mir dann doch zwei Schippen zu viel.
        SPOILER ENDE

        Leider konnte mich keine der Ganovinnen so richtig abholen und auch die Interaktion miteinander war sehr gekünstelt.
        Drehbuchtechnisch also bemühter Versatz, optisch/filmtechnisch (nein es reicht nicht, wenn man Szenenwechsel durch Flippen des Bildes einleitet) wenig geboten. Ein Werk zum Vergessen, das noch gerade so tut, was es soll.

        P.S.: Sandra Bullock sieht hier aus wie ein später Michael Jackson.
        P.P.S.: Heidi Klums Auftritt war sehr *SusanneDaubner* „cringe“.

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        • 7

          Ich hatte mit einem „verschollener Bergsteiger/Wanderer“-SurvivalFilm vor schön-schaurigen Naturaufnahmen gerechnet. Es gibt einige wenige und auch gelungene Wald-/BergSzenerien zu begutachten, aber alleine dafür reicht es nicht.
          Und lange bleibt wie so manch anderer Hintergrund in diesem rumänischen NetflixFilm auch unklar, worauf man hinausmöchte.
          Ich wurde also dank der frisch-unbekannten Gesichter Teil einer authentischen Reise in die Psyche unterschiedlicher Charaktere, insbesondere des Vaters des verschollenen Jungen.

          Der Film mausert sich nach einem dann doch etwas zähen Einstieg in ein seriöses Drama, um im letzten Drittel zu einer unaufgelösten Tragik anzuschwellen.

          Ehrlicherweise hätte ich Netflix solch eine arthauseske Veröffentlichung nicht zugetraut und der Film ist damals auch nicht auf meinem Radar erschienen.
          Durch die Mosaikartigkeit zerfasert sich der Film nur leider selbst etwas und vieles bleibt unaufgelöst-angerissen. Da sind wir ein weiteres Mal, in dem Terrain, dass es zwar schön ist, sich selbst Gedanken machen zu können, das aber nicht als Ausrede für mysteriöse Schreibe gelten darf.

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          • 6 .5

            Außerhalb der evangelikalen Szene kann dieser Film ob seiner konventionellen Machart kein Interesse hervorrufen. Was ironisch ist, da damals die 68er für eine Hippisierung der starren christlichen Kirche sorgte, was damals freilich zweigeteilt aufgenommen wurde und heute die daraus hervorgegangenen „Jesus Freaks“ verkürzt vor ähnlichen Dilemmata wie „Die Grünen“ stehen.
            Man muss diesen Begebenheiten selbst nahestehen, um im Film mitzufühlen zu können, da er es durch seine Machart selbst nicht hinbekommt. Und das finde ich schade.

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            • https://www.br.de/nachrichten/kultur/alles-propaganda-oder-nicht-der-film-russians-at-war,UOjQUXT

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              • 5

                Mich holt das nicht wirklich ab.
                Zwar irgendwie nett anzusehen, aber das erzeugt keine Stimmung mehr.
                wirkt wie Stand-by-me oder E.T. - nur in elend lang gezogen.
                Richtig schlecht ist es aber auch nicht.
                Ich rechne damit, dass in den nächsten Staffeln alles größer wird und nur noch gegen Monster & Co. gekämpft wird...

                Die StroboskopEffekte der letzten Folge waren furchtbar.

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                • 5

                  Makaber, jetzt an Solingen & Co. zu denken.

                  Brutaler und noch "größer" geraten als der Vorgänger - und doch langweilt man sich langsam dabei. Die obligatorischen MetaDiskussionen über HorrorFilme wirken auch nur noch wie ein zum 3. Mal aufgegossener Tee. Die Auflösung und Verquickung der Bösewichte - es juckt mich einfach nicht mehr, wer mit wem; das gerät langsam zur reinen KlatschBerichterstattung.

                  Selbst Jenna Ortega irrlichtert mehr durch die fade Story als dass sie hier wirklich Chance hätte ihr melancholisches Talent aufs Tablett zu bringen. Wo es der Erstling noch schaffte in einem Haus an einem Abend eine spannend und irre Geschichte zu stricken, schafft es dieses x-te Sequel nicht eine Hatz durch eine Großstadt rasant werden zu lassen.

                  Als Slasher dennoch nicht schlecht, aber vielleicht ist es nicht so verkehrt, dass Scream 7 erstmal ins Stottern geraten ist.

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                  • 6

                    David Leitch hat ein Talent.
                    Er dreht Filme, die bei der Sichtung durchaus unterhaltsam sind, aber nicht prägend genug, um sie länger im Gedächtnis zu haben.
                    D.h. man kann sie immer wieder mal anschauen, wenn man gerade Laune darauf hat.

                    5 Jahre nach der Kinosichtung hatte ich so gut wie wirklich alles vergessen; sogar Idris Elba als Bösewicht war mir nicht gewahr. Ryan Reynolds typisch nerviger Auftritt auch. an Kevin Harts ÜberraschungsAuftritt konnte ich mich noch entsinnen.

                    Ein Film, bei dem die überdrehte Action sitzt und der alles in allem 20-30 Minuten an sinnlosen Dialoge und quatschigen Beleidigungen zu lang geht.
                    Aber insgesamt auch bei der zweiten Sichtung noch modernisierte 80erActionSchlock.

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                    • 7
                      über Elvis

                      Baz Luhrmanns Handschrift ist hier unverkennbar. Und der pompöse Stil, der rauschhafte Glitzer, die furiosen Kamerafahrten - all das passt zu dieser Elvis-Imitation, der erst in der 2. Hälfte etwas die Puste ausgeht, was dann wiederum zur erzählten Geschichte passt.

                      Elvis als weißes Gesicht schwarzer Musik; als Symbol des Aufbruchs in eine andere Welt; ein Aufbruch, der bis heute anhält.
                      In zahlreichen Parallelmontagen arbeitet Luhrmann diese Inspiration seit Kindertagen heraus, die Leidenschaft für diese Musik, die ihm mehr Liebe als seine Ehefrau/Familie gab und mehr Anerkennung als alles Geld der Welt gab.
                      Elvis zwischen seinem parasitären Manager und der ihm huldigenden Menschenmasse. Und doch immer am Ende allein. Hadernd. Nie wirklich zufrieden. Sich von Auftritt zu Auftritt hangelnd. Von Rausch zu Rausch. Und doch ist da nie mehr als die Wiederkehr aller Dinge; nicht mehr als die Sehnsucht nach diesem Gefühl, als er erstmals tranceartig in der schwarzen Zeltkirche vom Geist der Musik erfasst wurde, der ihn nicht mehr losließ und doch nie so tief und andauernd befriedigte wie er es sich erhoffte. Die Drogen gaben ihm den Rest.

                      Eine Geschichte, die es so oft gab - aber die nur einmal so treffend inszeniert worden ist, wie vielleicht nur Baz Luhrmann es kann.

                      Sein Leben aus Sicht des unzuverlässigen Erzählers inGestalt seines Managers zu erzählen war ein interessanter Zug, der jedoch den Film nicht ganz zu tragen vermocht hatte. Fast wünschte ich mir, dass in der zweiten Hälfte mehr aus der Sicht seiner Frau, die nur die Standard-Trennungs-Dialoge bekommt, referiert worden wäre.
                      Und in der zweiten Hälfte kommt der Film dann auch sichtlich ins Stocken; Elvis Verzweiflung hätte man anders und tiefer porträtieren müssen, um einen wirklich imposanten Eindruck zu hinterlassen.

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                      • 8
                        über Rocky

                        Sly - immer für eine Überraschung gut.

                        " Er beschreibt das Rocky-Prequel kurz und knapp mit folgenden Worten:
                        "Man sieht Adrian mit 15, Rocky mit 17... es ist fast wie 'Susi und Strolch', aber mit echten Menschen"."

                        Link: https://www.moviebreak.de/stories/26778/es-ist-fast-wie-susi-und-strolch-sylvester-stallone-plant-rocky-prequel

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                        • 4 .5

                          Das erste Drittel bietet eine halbwegs interessante Ausgangslage, im zweiten Drittel wird es abstrus (ich könnte nicht behaupten, der Handlung vollumfänglich gefolgt zu sein) und mündet schließlich in einen B-Action-Movie (alle ActionSzenen bei düsterer Nacht!!!), für den es den Vorbau gar nicht gebraucht hätte. Die Post-Credit-Scene ist ein lächerliches Schmankerl.

                          Seltsam unrundes Produkt, welches einst vom Wust der Meta-/EigenreferenzialitätFilme verschlungen sein wird.

                          Allein Reeves und Moss machen Laune. Neil Patrick Harris ist die größte Fehlbesetzung der letzten Jahre; das hat mir überhaupt keine Laune bereitet.

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                          • über Kaos

                            Abbruch nach der zweiten Folge.
                            viel zu zäh und langgezogen; da kommt kein Drive und keine Spannung auf.
                            Jeff Goldblum als ehrrüriger Zeus hält auch nicht bei der Stange.

                            Und düsterer Humor blitzt nur selten auf.
                            Schade, die Grundidee machte eigentlich was her, aber groß etwas draus gemacht hat man in 100 Minuten nun nicht damit.

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                            • 4 .5

                              Als Sozialdrama a lá „The Wire“ hätte sich das besser gemacht. Je näher der alberne ExorzismusTeil rückt, desto mehr gibt sich der Film seiner eigenen Lächerlichkeit preis. Als Glaubensfilm leistet man den ohnehin schwer geschundenen Genre einen okkulten Bärendienst. Anstatt sich auf die Heilung zwischenmenschlicher Beziehung zu konzentrieren, arbeitet man sich an äußeren Umständen ab – so funktioniert das nicht.

                              Manch Allüre kann nur der verstehen, für den charismatischer Zungenrede kein Fremdwort ist. Doch auch dann muss man über ein seltsam fahriges und löchriges Drehbuch hinwegsehen.

                              Glen Close hätte ich nicht wieder erkannt.
                              Zwischendrin habe ich wohl mal 15-20 Minuten verschlafen; seis drum.

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                              • über Kaos

                                Eindruck nach Pilot: Grundsätzlich recht ansprechend, aber doch recht schleppend in Szene gesetzt; das hätte man in maximal 30 Minuten erzählen können. Richtig Spannung kommt bisher auch nicht auf, da man ja nicht weiß, was passiert, wenn Zeus gestürzt wird.

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                                • 4 .5

                                  In diesem Film verstecken sich 2 Filme.
                                  In einem bekommt der Held die Frau. Und in dem anschließendem seine Karriere. Gott ist gut in diesem evangelikalen Filmwerk.
                                  Da hat mich selbst Zachary Levy, dem solche Underdog-Charakter seit „Chuck“ auf dem Leib geschrieben sind, enttäuscht. Anna Paquin ist schon sehr gealtert.
                                  Stimmungsmäßig funktioniert für mich keiner der beiden Geschichten. Kein totaler Reinfall, aber es gibt bessere Sportgeschichten.

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                                  • 4 .5

                                    Seth Rogen und der dümmliche AnbandelPlot entziehen dem Film die Tiefe, die Joseph Gordon-Levitts Schauspielleistung grundsätzlich bietet.

                                    Seth Rogen redet übers Vögeln. Mehr bietet dessen Filmkarriere nicht. Was er in dem Film zu suchen hat, erschließt sich nicht.
                                    Und der verschmitzte Jüngling Gordon-Levitt kann sich vor Frauen gar nicht retten. Die untreue Freundin schmeißt er raus. Zweimal. Zwischendrin ein abgebgrochener One-Night-Stand und schließlich präsentiert sich die neue Liebe seines Lebens in Gestalt seiner schnuckeligen Therapeutin, die ihn durch die Chemo begleiten soll. Nebenbei freundet er sich dann noch mit 2 älteren Krebspatienten an. Einer stirbt, um etwas traurige Stimmung in den Film zu bekommen. Und fertig ist die verkitschte Krebs-Dramedy.

                                    Was am Ende bleibt, ist eine generische AnbandelGeschichte mit dem Hintergrund einer Krebsdiagnose. Toll.

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                                    • 8

                                      Die 99jährige Irmgard F. ist für ihre Tätigkeit als Sekretärin eines Vernichtungslager vor 80 Jahren als mutmaßlich letzte lebende Beteiligte schuldig gesprochen worden. Der BGH hat dies nun letztinstanzlich bestätigt.
                                      Dies wurde gestern bekannt.

                                      Mord verjährt nicht. Auch nicht nach 80 Jahren.
                                      Jenseits aller Meinungen zu dieser Angelegenheit, könnte man nun als plumpen Allgemeinplatz auf "deutsche Gründlichkeit" abstellen.
                                      Und unwillkürlich musste ich an diesem Film, den ich noch nicht gesehen hatte, denken.

                                      Dass von dieser systematischen Gründlichkeit ganz zu Beginn nicht viel zu spüren war, porträtiert dieser Film trefflich, vorrangig durch einen fabelhaften Auftritt Burghartt Glasners als Fritz Bauer. Ein abgeschmackter Generalstaatsanwalt, der in seinem Leben schon mehr als einem Umbruch mit Haut und verschrobenen Haaren erlebt hat; ein Umstand, den ähnlich Betagte in der heutigen West-BRD biographisch nicht mehr nachvollziehen können. Aber eben auch ein Jude, welcher die Passivität der Bundesregierung und ihrer Staatsorgane zur Verfolgung der NS-Täter nicht auf sich sitzen lassen kann und sich sogar zur Dingfestmachung von Adolf Eichmann mit dem Mossad zusammentut, was wiederum Landesverrat bedeutet. Solch ein Mut ist heute nur noch schwer vorstellbar. "Wollen Sie Gerechtigkeit oder ein neues Auto?" Diese polemische Frage Bauers ist heute landläufig im epikureischem Sinn beantwortet worden. Der Film strotzt vor pointierten schwer schluckbaren Dialogen, die sich in der passend biederen Optik einweben. Das Ende war mir etwas zu gerafft; erst hat er quasi schon aufgegeben und innerhalb von 2 Minuten ist er fester entschlossen denn je.

                                      Einziger Kritikpunkt bleibt der fiktive Charakter seines Untergebenen Staatsanwaltes Angermann, welcher das Thema Homosexualität in den Film hineinbringt, was etwas gestelzt und für die eigentliche Handlung. Fritz Bauers Homosexualität, welche hie und da bestritten wird, hätte man auch anders darstellen können. Letztlich fügt sich aber auch dieser Handlungsstrang als Zeitkolorit der 50er ein.

                                      „Wir können aus der Erde keinen Himmel machen, aber jeder von uns kann etwas tun, dass sie nicht zur Hölle wird.“
                                      Dieses Zitat kommt zwar nicht im Film vor, aber darüber sollten Politiker und Menschen, welche die Welt verbessern möchten, ganz genau nachdenken. Dann nimmt man von einigen übergriffigen Ideen automatisch Abstand. Und vielleicht erkennt man dann auch die Gerechtigkeit, die jenseits des Rechts auf dem Papier existiert, und wird mutiger bzw. lässt sich von feigen Befehlsgehorsam abbringen, was auch immer das dann bedeutet.

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                                      • ohne Kurzfilme

                                        1. Wall-E
                                        2. Der König der Löwen
                                        3. Ralph Reichts
                                        4. Die letzten Glühwürmchen
                                        5. Fantasia
                                        6. Der Wunschdrache
                                        7. Stimme des Herzens
                                        8. Robin Hood
                                        9. Kikis kleiner Lieferservice
                                        10. Ein Königreich für ein Lama

                                        22
                                        • 5

                                          Formelhafte Verfilmung des Buchs, welches trotz treffender Kürzungen den Geist des Buchs nur so halbgar einfängt.

                                          Man kann darüber hinwegsehen, dass das Sumpfmädchens nur in der Schule verschmutzt ist und ansonsten immer aussieht wie frisch gepudert.
                                          Die Naturaufnahmen waren vorhanden, mir aber zu wenig, um wirklich darin verweilen zu können; man hetzt von einem Plotpoint zum nächsten.

                                          Die Gerichtsverhandlung ist fast etwas zu stark gekürzt worden.

                                          Alles in allem ist der Film fehlkonstruiert, da er die Geschichte aus Sicht der Gerichtsverhandlung erzählt, die sich im Buch erst langsam anbahnt.

                                          Auch bei dem Motiv für den Endtwist entfernt man sich unnötigerweise von der Begründung des Buches, die eher mit Balz- denn mit Jagdverhalten argumentiert.

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                                          • 4 .5

                                            Ich konnte mich an fast nichts von der Sichtung vor 5 Jahren erinnern, was daran liegt, dass es nichts Erinnerungswürdiges gibt.

                                            Ein aufgemotzte romantische Komödie mit einem halbwegs vernünftigem Ende. Ich habe mich nach einer halben Stunde quasi nur noch etwas durchgespult und die sehr gelungene Finalsequenz genossen. Ansonsten gibt es hier außer shot-reverse-shot und ein bisschen Rumgehopse nichts zu sehen. Die uninspirierte Liebesgeschichte war absolut nicht hinreißend und wenn es dann nichtmal Titten zu sehen gibt, wird die Luft bei mir eben dünn.

                                            Auch der EndTwist war absolut aus der Luft gegriffen; weder weiß man, ob Emma Stone sich in ihrer Ehe nicht auch wohlfühlt und man kann nur erahnen, dass der JazzPianist Single geblieben ist, wobei er dann wohl viele Chancen an sich vorbeiziehen lassen würde.

                                            Und nach seinem Debüt sowie vor „First Man“ lässt Chazelle die Beziehung wieder durch zwei versöhnliche Gesichtsausdrücke vor dem Publikum enden. Whatever.

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                                            • Menschenskinder sind hier durch die Bank wenige Western vertreten, wobei das doch DAS Sommergenre schlechthin ist. Ergo muss der Halunke das jetzt mal gerade rücken.

                                              1. Zwei glorreiche Halunken
                                              2. Für eine Handvoll Dollar
                                              3. Für eine Handvoll Dollar mehr
                                              4. Spiel mir das Lied vom Tod
                                              5. Ein Fressen für die Geier
                                              6. Django Unchained
                                              7. Midsommar (einfach der hellste Film, den ich jemals sah)
                                              6. Mad Max: Fury Road
                                              9. Furiosa
                                              10. o Brother Where are thou?

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                                              • 5 .5

                                                Der Film kommt bei meinen Buddies durch die Bank überraschend gut weg.
                                                Von daher spare ich mir die Spoilerwarnung.

                                                Das Buch habe ich vor etwa 15 Jahren gelesen. Außer dass es um den ersten großen Fall eines Anwalts, der gegen Rasenmähen bei einer älteren Dame unterkommt, konnte ich mich an nicht mehr viel erinnern.

                                                Der erste große Fall ist also der David-gegen-Goliath-Kampf gegen eine Versicherung, die einem sterbenskranken jungen Mann die notwendige medizinische Versorgung verwehrt. Nebenher läuft dann eine ähnlich uninspirierte Liebesgeschichte mit einer Frau, die häusliche Gewalt erfährt - ihr offscreen-Mord an ihm wird erschreckenderweise völlig kaschiert; das war höchstens auf dem Papier noch "Notwehr".

                                                Ein herbstlich-trüber Ton, der zu einer zähen bis spannungsfreien Sichtung führt.
                                                Unnötigerweise werden die tristen Bilder dann noch durch ab und an salpeternde ErklärBärVoice-Over ergänzt.

                                                Normalerweise bin ich ja immer für Gerichtsdramen zu haben,
                                                Man muss diesen Film nicht gesehen haben, wenn man den ähnlich gelagerten "Eine unbequeme Wahrheit" gesehen hat.

                                                Zum Schluss muss man dann doch nochmal schmunzeln, wenn seine Vermieterin ihm nach seinem MillionenSegen auch noch in deren Testament berücksichtigt.

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                                                • 9
                                                  über Babylon

                                                  Gerade eben den Soundtrack nochmal durch gehört.
                                                  Ein genauso geiler Ritt wie der Film; führt er von Extase, Ausschweifung hin zu Melancholie, Verzweiflung und schließlich das letzte Aufbegehren, in dem musikalisch alles in einem Topf geworfen und kräftig gerührt wird.

                                                  Wie vor 10 Jahren bei Interstellar könnte dieser Film sich über seine Musik eine 10 mit Herz verdienen.
                                                  Ich hab ein Faible für Rise-and-Fall-Geschichten, wobei der "Rise" bei "Babylon" entweder recht weit zurückliegt oder man eigentlich nach Raketenstart nur fällt.

                                                  Es gibt Stimmen im Netz, die dem Streifen in 10, 20 Jahren einen KultStatus a la Fight Club prophezeien. Ich würde mich da mal anschließen.

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                                                    GlorreicherHalunke 13.08.2024, 19:59 Geändert 13.08.2024, 19:59

                                                    Ein ganz okayer coming-of-age-Film, der mit dem 2018 gestarteten „Derry Girls“ auf eine neue Ebene der Quirkyness gehoben werden würde.

                                                    Wie später in Barbie zählt Greta Gerwig ein paar gesellschaftlich relevante Themen auf, ohne ihnen besondere Tiefe oder überhaupt einen Punkt zu verleihen. Warum die Kritiken so darauf abfahren, verstehe ich nicht.

                                                    Schauspielerisch und Inszenatorisch ist hier alles tippitoppi. Die Geschichte hat mich jetzt weder stark berührt noch vollständig kalt gelassen. Mutter-Tochter-Drama, das sich quasi von alleine generisch dahin entwickelt.
                                                    Persönlich empfand ich den Vater, der wieder Fuß im Beruf fassen möchte, als den heimlichen Star.

                                                    Was Greta Gerwig aus „Narnia“ machen möchte, erschließt sich mir nunmehr überhaupt nicht.

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