GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • GlorreicherHalunke 13.12.2024, 23:05 Geändert 13.12.2024, 23:06

    Video Nummer 15:
    8 AWESOME German Words (I wish we used in English!!)
    Kanal: Wanted Adventure
    Datum (VÖ): 22.11.2015
    Link: https://www.youtube.com/watch?v=2v79hFGGcGo&list=LL&index=1014

    Die YouTuberin Dana, die bis heute immer wieder Videos über deutsche Eigenheiten hat. Als Amerikanerin? hat sie Deutsch gelernt und wohl auch einige Zeit hier gelebt.
    In diesem Videos macht sie auf die "Direktheit" der Deutschen in Form von Wörtern wie "Stink/Faultier" oder Staubsauger aufmerksam...Das holt mich nicht mehr ab, auch wenn ich ihre Vortragsart immer noch sympathisch finde. Irgendwann hatte ich sie auch deabonniert, ich weiß aber nicht mehr, warum...auch das Like ist nun weg...

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    • GlorreicherHalunke 13.12.2024, 22:57 Geändert 13.12.2024, 23:05

      Video Nummer 14:

      LOST-Light At the End of the Tunnel
      Kanal: djcprod
      Datum (VÖ): 20.05.2012
      Link: https://www.youtube.com/watch?v=NJp37Rm2O-U&list=LL&index=1015

      "720 p" for best quality" - dat waren noch Zeiten.
      Ein Zusammenschnitt aus der AusnahmeSerie, welche eine Vielzahl von für mich emotional nachvollziehbaren Charaktere kreiert hat; mehr Drama und Spannung hat bisher keine Serie oder Buch bei mir hervorgerufen. Lost wird für mich gerade auch in allen Schwächen der GoldStandard bleiben. Vielleicht werde ich sie irgendwann nochmal ansehen. Toller Zusammenschnitt.

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      • GlorreicherHalunke 13.12.2024, 22:51 Geändert 13.12.2024, 23:32

        Video Nummer 13:
        Best Short Film I Ever Seen (one Hundreth of a second)
        Kanal: Shimagoorangi
        Datum (VÖ): 06.05.2011
        Link: https://www.youtube.com/watch?v=dI1eD9JhfFs&t=2s&pp=ygUNU2hpbWFnb29yYW5naQ%3D%3D

        Erst konnte ich mich nicht mehr entsinnen.
        In der ersten Minute sieht man close-up-mäßig die MakeUpRoutine einer nicht mehr ganz jungen Brünette und schneidet dann abrupt zu einer Fotografin im Kriegsgetümmel, eben diese Frau, die für ihr Bild eines erschossenen Mädchens, um dessen Rettung sie sich wohl auch hätte bemühen können, einen Preis erhält. Der Soundtrack ist sehr on the "ears", während die Fotografin in Tränen ausbricht. FilmEnde.
        Da ich nunmehr "Nightcrawler" als auch "Civil War" als durchaus subtilere und reflektierte Werke rund um dasselbe Dilemma kennen gelernt habe und auch das Bild der am Strand angeschwemmten syrischen Kinderleiche gesehen habe, benötige ich einen weiteren Aufguss dieses Kurzfilms nicht, zumal er nur in 240p hochgeladen worden ist. Der YT-Kanal hat kurz darauf noch ein zweites Video mit fernöstlich anmutenden Text hochgeladen und dann seine Aktivität bis dato eingestellt.

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        • Video Nummer 12:
          Was ist "Der Verrat der Bilder"?
          Kanal: Nerdwriter1
          Datum (VÖ): 02.09.2015

          Nerdwriter1, bis heute einer der besten VideoEssayisten, in einem seiner frühen Beiträge über das Bild "Das ist keine Pfeife."
          Ja, vor 10 Jahren haben mich solche philosophischen Grundüberlegungen noch mehr interessiert.
          Das Video ist nach wie vor sehr gut gemacht, aber heutzutage löst es weniger Freude bei mir aus.
          Mehr oder weniger sagt das Bild auch nicht mehr aus wie in einer Gesprächssituation, bei dem der eine nicht recht in Worte fassen kann, was der andere schon denkt und daher sagt: Du weißt, wie ichs meine.

          Kein Like mehr dafür, Sachen komplizierter zu machen als sie sind.

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          • Video Nummer 11:
            Are You Not Entertained? | Gladiator (2000) | Screen Bites
            Kanal: Screen Bites
            Datum (VÖ): 06.11.2014

            Eine der besten Szenen der Filmgeschichte.
            Maximus zerschnetzelt die Muskelberge vor ihm, wirft dann sein Schwert hoch und brüllt "Are you not entertained? ARE YOU NOT ENTERTAINED? Is this not why youre here?" . und die Menge skandiert: "Spaniard".
            So viel Pathos...hach! man weiß, man hätte mit eingestimmt; was es umso grusliger macht.

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            • Video Nummer 10:

              Lied der Mormonen

              Kanal: Cartman 0206
              Datum (VÖ): 27.08.2009
              Link: https://www.youtube.com/watch?v=uvaTLs3XYZQ&list=LL&index=1020

              Auch wenn ich nie in „South Park“ hereingekommen bin, bleibt dieses Lied ein absoluter Klassiker…
              zwar zusammengeschnitten und daher wirkt es etwas abgehakt, aber aufgrund persönlicher Erinnerungen bleibt es drin.

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              • Video Nummer 9:
                Faust auf Meth (Breaking Bad meets Goethe)

                Kanal: Robert Schumann
                Datum (VÖ): 08.09.2013
                Link: https://www.youtube.com/watch?v=2RNd2mt-ynA&list=LL&index=485

                Nur 713 Aufrufe hat dieses etwas sperrige Video, welches Zitate aus Goehtes Faust runterrattert. Dazu gibt es jeweils passende Bilder („Stills“) aus der Serie. Mit 10 Minuten für die Masse zu lang geraten, der Ton ist zudem technisch schlecht. Die in der Beschreibung angekündigte englische Version kam bis heute nicht.
                Etwas speziell, nochmal muss ich es nicht mehr sehen. Ganz geht das Konzept nicht auf.

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                  GlorreicherHalunke 13.12.2024, 21:12 Geändert 13.12.2024, 21:12

                  Der überhastete Wechsel Thomas Shelbys in das britische Unterhaus verleiht der 5. Staffel frischen Wind. Kurz nach dem Schwarzen BörsenFreitag 1929 setzt die Handlung ein.
                  Der Aufstieg der Faschisten mit „Hitler“Gruß („Juda verrecke!“ – „Britannien zuerst!“) ist gruselig mit anzusehen. Thomas Shelby infiltriert die in Gründung befindliche nationalsozialistische Partei, um sie von innen zu zerstören. Die letzten zwei Episoden, insbesondere das Finale, gehört mit zu dem Besten, was diese GangsterSerie bisher hervorgebracht hat. Sogar der Cliffhanger wirkt nicht erzwungen oder aufgesetzt, sondern plotgetrieben. Mit der Rückkehr von Thommys Ehefrau und sei es auch nur drogeninduziert eingebildet ertönen die Seelenglocken.

                  ab hier massive Spoiler.
                  So viele Feinde hat er sich nun geschaffen und doch muss es da einen Verräter in den eigenen Reihen geben; sogar das eigentliche Mitglied der Familie, der in früheren Staffeln wiederentdeckte Sohn der loyalen Tante Polly, wendet sich gegen ihn und will ihn in Rente schicken; sein eigener Bruder hat Zweifel, ob es nicht doch der richtige Weg wäre, aber für ihn gibt es nur „Töten, töten, töten.“ – so wie er es im noch nur als Großem Krieg bekannten Unterfangen gelernt hat; so ist es auch folgerichtig, dass er für den wichtigsten Anschlag seiner bisherigen Karriere, die Ermordnung des politischen Führers der faschistischen Partei einen ehemaligen Scharfschützen aus der Gummizelle befreit und einen großen Coup in die Angelegenheit verwickelt, bei dem ihm der totgeglaubte Jude Alfie Solomons randständig behilflich sein soll.
                  Litten die letzten Staffel darunter, dass die Bedrohung stets von außen an Thommy Shelby, dem Dreh-/Angelpunkt der Serie, herangetragen wurden, scheitert er nun erstmals wieder an seinen eigenen Ambitionen und ist dabei nach seinen eigenen Worten auf der Suche nach dem Mann, den er nicht besiegen kann.
                  Machtversessen, Brutal, drogenabhängig mit einer Pistole an der Stirn. Seiner eigenen. Auf einer nebligen Wiese.
                  Die letzte Staffel möge beginnen.

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                  • "Sony Pictures zieht offenbar den Schlussstrich unter sein Spider-Man-Antihelden-Universum, zu dem Filme wie Venom, Morbius und Madame Web. Laut einem Bericht von The Wrap markiert der kommende Kraven the Hunter das Ende einer der kostspieligsten und ambitioniertesten Versuche Hollywoods, ein eigenes filmisches Universum zu schaffen – allerdings ohne die zentrale Figur Spider-Man."

                    Link: https://www.moviebreak.de/stories/27195/ein-teurer-fehlschlag-laut-berichten-beendet-sony-ihr-spider-man-antihelden-universum

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                      Stromberg - Der neue Film (Ende 2025)

                      Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/mit-cast-und-crew-von-damals-stromberg-der-neue-film-kommt-ins-kino-und-tv-b72cd3d8b934b7d025e42e0a8fecb586

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                        Ganz neu verföhnt!

                        "„Rapunzel - Neu verföhnt“ ist der nächste Disney-Animationshit, der ein Realfilm-Update erhalten soll. Umsetzen soll es Michael Gracey, der demnächst mit „Better Man - Die Robbie Williams Story“ zu sehen ist."

                        Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/realfim-update-disney-plant-rapunzel-als-realfilm-efbf50cb30d4bd1cc0e12fc119b56bca

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                          Der Film lebt von den fantastischen darstellerischen Leistungen des Trios Streep, Hoffman & Admas, welche das pointiert dialoglastige Drehbuch auf die Leinwand donnern, welches Routinier Roger Deakins bravourös einfängt.

                          Während Vinterbergs „Die Jagd“ den Schwerpunkt der ähnlich gelagerten Geschichte durch die Augen eines ganzen Dorfs erzählt, konzentriert sich „Glaubensfrage“ auf die Mutmaßung einer alten, verbohrten Nonne/Schuldirektorin, deren erfahrungsgespeistes Bauchgefühl ich gegen den neuen progressiven Pfarrer richtet.

                          Freilich ist das offene Ende von langer Hand erkennbar und wie bei jeder MysteryGeschichte stehen mehr die Beziehungen der Menschen zueinander im Mittelpunkt, hier sogar die Beziehung der jeweiligen Charaktere zu sich selbst.
                          So ist die von Amy Adams gespielte Nonne hin und her gerissen zwischen der Aufgeschlossenheit des neuen Pfarrers und der Autorität der Obernonne; schnell gibt sie es auf zwischen den beiden Widersachern zu vermitteln und schließt sich eher ihrem weiblichen Vorbild an.

                          Auch das Aufeinandertreffen mit der Mutter des Jungen, den der neue Pfarrer vergewaltigt haben soll, läuft anders als die Direktorin oder das Publikum es erwartet. Ihr Sohn sei homosexuell und er müsse doch ohnehin nur ein paar Monate auf der Schule durchhalten, bevor er auf die HighSchool wechseln könne. Von seinem Vater wird er ohnehin für sein SoSein geschlagen, vielleicht würde er die „Zuwendung“ des Pfarrers, zu dem er aufblickt, auch genießen, sie habe jedenfalls nichts von einem Missbrauch gehört. Dieser zynische Pragmatismus, vielleicht auch nur getarnte Hilflosigkeit, ist ein Affront für den Feldzug der Nonne.

                          Der Film spannt ein Netz aus, aus dem man sich nicht so schnell befreien kann. So passiert in der ersten halben Stunde eigentlich nichts außer dass die Figuren anhand des Schul-/Ordensalltag eingeführt werden. Langweilig ist daran wenig, da von Anfang an die Dichotomie erkennbar ist. Fast zu plakativ mündet es in die sich kontrastierende Szene, in dem der neue Pfarrer mit seinen 2 Kollegen schlemmt, säuft, raucht und lässig daherredet, während die Nonnen mit ihren Hauben in stiller Ödnis über ihr Abendgericht schmoren.

                          Auch die eingestreuten Kurzpredigten des Pfarrers lassen auf ein gekonntes Drehbuch schließen.
                          Die EndSzene ist dann fast zu viel des Guten, aber auch hier ist das Bonmot „Wenn man Unrecht verfolgt, entfernt man sich meist von den Prinzipien des Herrn.“ lassen wieder die spitze Feder erkennen.

                          Ein Film, über den man gut und gerne diskutieren kann und dann feststellen wird, dass die Beantwortung der eigentlichen Frage, ob der Pfarrer nun oder nicht, gar keine große Rolle mehr spielt; die Probleme liegen dazu sehr viel tiefer.

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                            über Maria

                            Eine Verfilmung unter Bezugnahme auf katholische Apokryphen, welche amerikanisiert einen nunja „David vs. Goliath“-Thriller/Drama-Mischung ergeben, zum Schluss sogar mit unnötiger Schwertgewalt samt Feuer.

                            Maria als die vor Geburt auserwählte Gottesmutter, das „Gefäß des Versprechens“, die alles daran setzt, ihrer Bestimmung zu folgen.

                            Anthony Hopkins fühlt sich in diesem Film etwas verschwendet an, was die „falsche“ verjüngte Synchro noch verstärkt. Und so richtig diabolisch wie in „Das Schweigen der Lämmer“ hat er die grundsätzlich so angelegte Rolle mit Ende 80 nunmehr auch nicht mehr rübergebracht.

                            Letztlich eine angestaubte BibelKlamotte, welche nie episch wird und sich durch falsch gesetzte Elemente künstlich Spannung erzeugt. Von großen Sandalenfilmen sehr weit entfernt. Nie kommt so etwas wie Atmossphäre auf, vielmehr hetzt man von Plotpoint zu Plotpoint.

                            Großzügig bekommt der Film von mir dennoch knapp über den Durchschnitt, weil mir die Aufmachung und dieser mir bisher unbekannte Blick auf die alte Geschichte gefallen hat, auch wenn man das immer wieder so sieht. Für Leute ohne Affinität für das Thema aber absolut unintersessant.

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                              GlorreicherHalunke 08.12.2024, 11:09 Geändert 08.12.2024, 11:09
                              über Maria

                              @Blubber: verzweifelt genug?

                              "Diese Produktion ist zwar aufwendig gemacht, der Funke will aber angesichts der vielen historischen Freiheiten, die man sich nahm, nicht richtig überspringen. Über allem dräut permanent Kitsch. Nicht einmal ihren späteren Ehemann Josef darf Maria wie ein ganz normaler Teenager kennen lernen. Auch hier muss ein Engel nachhelfen. Die Geburt Jesu am Ende ist dann nicht mehr als ein abgefilmtes überdimensioniertes Krippenspiel. Natürlich dürfen die „Heiligen drei Könige“ mit ihren Schatztruhen, ebenfalls der Bibel unbekannt, nicht fehlen. (....)
                              Ganz zu Beginn des Films wendet sich Maria direkt an den Zuschauer. Sie sagt: „Ich wurde auserwählt, der Welt das größte Geschenk zu überbringen, das ihr je gemacht wurde.“ In den folgenden endlosen 112 Minuten wird nicht einmal klar, warum dieser Jesus dieses Geschenk gewesen sein soll."

                              Link: https://www.pro-medienmagazin.de/maria-bei-netflix-heilige-mutter-gottes/

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                                In solch einem LuxusAltenheim möchte man doch gern alt werden.
                                Ein so betagt wie betuchter Gentleman verliert seine Frau nach einer erfüllten Ehe und lässt sich ob der dadurch entstehenden Langeweile darauf ein, die Leere durch eine Spionagetätigkeit für eine Detektei in einem Altenheim zu füllen.
                                In der Serie ist der Fall (gestohlene Kette) schnell vergessen und es menschelt an allen Ecken und Enden recht herzlich; Tränen und Gelächter wechseln sich ab.
                                Stephanie Beatriz, die sauharte Rosa aus Brooklyn-99, hätte ich ob Frisur und anderer Synchro kaum wiedererkannt.
                                Die Serie hat so kleine Momentchen, aber große Begeisterung bleibt aus. Kann man gut nebenher schauen, muss man aber nicht gesehen haben.

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                                  Diese Staffel fühlt sich etwas erzwungen an.
                                  Mit Adrien Brody hat man einen namhaften Schauspieler als neuen Gegenspieler der Peaky Blinders gefunden; aber das war in etwa so originell wie der in vorherigen Teilen „versteckte“ Jason Momoa aus „Fast X“.
                                  Die Intrigen und Verschwörungen sind halbwegs interessant, auch wenn das zuletzt billig aufgewischt wird („Wir haben da mit New York telefoniert und jetzt bringen wir dich halt auch noch um…“).
                                  Und dann wird Tommy Shelby noch in das Parlament gewählt; das ging dann viel zu schnell…

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                                    Man tötet mit der Ehefrau Tommys einfach die nächste interessante Figur einfach so. Dieser GangsterEhe hätte ich gerne viel länger als 3 Tage zugesehen.
                                    Das legale Geschäft der Bande prosperiert weiter, während die RusslandVerbindung nie so wirklich Sinn ergibt, aber seis drum; auch in dieser Staffel wird gehurt und gesoffen, was das Zeug hält… Der Pfarrer ist ein sehr unangenehmer Gegenspieler, das war stark aufgebaut…die Geschichte mit Pollys KünstlerAffäre wirkte stark aufgesetzt, aber hat den Charakter etwas Tiefe verliehen.
                                    Den Endtwist habe ich nicht völlig verstanden...

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                                      Die zweite Staffel sackt gegenüber dem brillantem Einstieg merklich ab.
                                      Zunächst stößt der off-screen Tod Freddies sauer auf. Den Charakter hatte man interessant angelegt und ins Gesamtgeschehen rund um die kommunistischen Tendenzen integriert; da muss es wohl einen ungeplanten Ausstieg gegeben haben.
                                      Die Erzählung dümpelt uninspiriert vor sich hin und auch die späte Rückkehr des love interest für Tommy Shelby bringt nicht wirklich Fahrt ins Geschehen. Ansonsten zeigt man überbordend viel Sex und Gewalt, die stellenweise erzählerisch nichts beiträgt.

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                                      • GlorreicherHalunke 08.12.2024, 09:50 Geändert 08.12.2024, 09:51

                                        November 2024 – abgebrochen nach Pilot

                                        Den Pilot hatte ich nur aufgrund eines Missverständnisses gesehen. Ich hatte die Nachricht eines mittlerweile nur noch Online-Kumpels so gedeutet, dass er die Serie empfiehlt. Hernach stellte sich raus, dass er davon abraten wollte; Aufhänger war die Beteiligung von Zack Snyder.

                                        Der Pilot transferiert den Stil und insbesondere die martialische Brutalität von „300“ in die nicht minder gewaltfreudige nordische animierte Mythologie rund um Thor & Co.
                                        Menschen und Riesen, die sich gegeneinander und gegen die Götter erheben. Jede Menge Blut, Schweiß, Sex und tränenreiches Gestammel. Das war mir alles etwas zu drüber und man hat stilistisch mit dem Piloten wohl auch die ganze Serie gesehen, die sich drehbuchmäßig wohl entsprechend zurückhaltend wird. Schnell reißaus nehmen, bevor das Gedärm noch aus dem Bildschirm splattert.

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                                          Ein LiamNeesonStandardActioner mit zarten Anklängen an Guy Ritchie, wobei man inszenatorisch eher gediegen bleibt.
                                          Nachdem sein Sohn (sic!; der wird tatsächlich von Neesons echtem Sohn gespielt!) vom Kartell getötet worden ist, schnetzelt sich der abgewrackte Schneepflugfahrer durch die Unterwelt und gerät am Ende selbst zwischen die Fronten.

                                          Wie bei einer zünftigen Schachpartien werden die Figuren „einer nach dem anderem“ (Titel des norwegischen Originalfilms“) geschlagen – jeweils mit einer eingeblendeten Textmarke - bis sich am Ende nach dem großem Abtausch (der Baum im Auto!) das pittoreske Bild der zwei verbliebenen Könige auf dem Brett ergibt.

                                          Eine größere Moral oder ein letzter Kniff bleibt jedoch leider aus.

                                          P.S.: Ach lustig, der wurde sogar vom Regisseur des Originals nochmals inszeniert; das hatte ich so auch noch nicht.

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                                            GlorreicherHalunke 06.12.2024, 06:18 Geändert 06.12.2024, 06:21

                                            Julian Reichelt geht nach einer Presseanfrage des Formats an Nius attackierend in die Offensive.
                                            Jetzt kann man nur gespannt sein, ob, wann und wie die so unter Zugzwang geratene Redaktion darauf reagiert.
                                            Es geht um viel, nicht zuletzt die Glaubwürdigkeit des ÖRR.

                                            Link zum Nius-Video "Böhmermann will NIUS zerstören - Himmlers williger Vollstrecker" (Titel vom 06.12.24 - 06:00 Uhr): https://youtu.be/Lh8ATGa2nVI?si=OllYeGq2B--7XdP7

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                                              über Jumanji

                                              Den habe ich wohl in den mittleren 2000ern mal gesehen und als ganz netten Kinderfilm in Erinnerung behalten.
                                              Rückschauend ist der Film eine Wucht und stellt einen unbestreitbaren Höhepunkt des Tragikomikers Robin Williams dar.

                                              Das Remake von Jumanji kommt zwar bunter und actionreicher daher, aber es ist schon bezeichnend, dass man für diese Bilderflut das gesamte Spielkonzept hat umdrehen müssen – und sich so der originäre Spaß, der sich dadurch ergibt, dass man sich in der wirklichen Welt plötzlich ein wild daher trampelnde StampedeSafari nebst eines durchgeknallten Menschenjägers herumschlagen muss.
                                              Auch schafft das Original mit den zwar etwas grobschnitzig, aber für KinderFilmVerhältnisse schon herausfordernden Charaktere einen emotionalen Kern; alle 3 großen Parteien des Films haben eine eigens erzählte Geschichte und auch Nebencharaktere wie der Sheriff oder Vater von Robin Williams haben jeweils eine kleine Arc zu durchlaufen.
                                              Der bärtige Williams, der ungefähr so in die Welt zurückkehrt wie Franz Biberkopf auf den Alexanderplatz in Berlin, ist eine der herausragendsten Leistungen in der Karriere des AusnahmeMimens.

                                              Auch an solchen Kleinigkeiten wie die unterschiedlichen Erklärungen dafür, dass sich die Spielfiguren von selbst bewegen, fand ich große Freude.

                                              Erzählerisch ist viel Herzblut in den Film gegossen und auch die TrickEffekte versprühen einen wohligen 90erCharme, der durch die tolle FilmMusik ummalt wird.

                                              So reicht es am Ende jedoch nicht ganz zur 10 mit Herz, da der prinzipiell ähnlich gelagerte „Zurück in die Zukunft“ einfach noch eleganter und gewitzter daher kommt; dafür hätte die Endsequenz des Films und der gesamte Aufbau noch etwas poliert werden müssen, aber es bleibt ein astreiner Film für abenteuerlustige Kinder, denen man erzählerisch und emotional etwas zumuten möchte.

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                                              • 5

                                                1. Rewatch (8,5 -> 5)

                                                Den muss ich so 2010/12 gesehen haben und für einen schnittigen Vertreter des RacheKinos gehalten haben.
                                                Und in dieser Hinsicht macht der Film keine Kompromisse. Auch in der gekürzten Version, die ich sowohl damals als auch heute angeschaut habe, ist die eigentliche Rache an den Widersacher genreuntypisch recht schnell abgehandelt. Der aufgestachelte FamilienVater ohne lebende Familie stellt die Systemfrage und möchte das Justizsystem an und für sich in die Kniee zwingen. Zu lasche Strafen, abgekartete Spiele zwischen (Staats)Anwälten und Richtern; die Gerechtigkeit bleibt auf der Strecke, nur der starke Mann kann es richten.

                                                In dieser wild-rotzigen Mischung aus Dexter, Prison Break und 24 fühlte ich mich damals sehr wohl. Ein Walter-white-eskes MasterMind, der seine Rache kalt serviert. Und so konnte ich mich auch an viele Plotpoints außer dem EndTwist erinnern – außer dass sich die damalige Freude an diesem Machwerk nicht mehr recht einstellen wollte.

                                                SPOILER
                                                Als der Protagonist dem Staatsanwalt mit wohl gewählten Worten ein Schuldeingeständnis suggeriert und nachdem er darauf hereingefallen ist, sich der Protagonist über den Staatsanwalt lustig macht, war bei mir die Laune im Keller; einfach zu weit ab vom auch nur theoretisch denkbaren. Ein Staatsanwalt hätte gerade in einer solchen Situation messerscharf zugehört und wäre nicht auf eine solche plumpe „Taktik“ hereingefallen. Der nächste Tiefpunkt folgt gleich darauf, als der Protagonist sich über die Richterin echauffiert und als EndPointe ihr anale Präferenzen beim Liebesakt in sehr vulgär-pubertären Worten unterstellt und der Film dabei noch so tut, als wäre es das coolste, was man in solch einer Situation hätte sagen sollen.
                                                SPOILER ENDE

                                                Ansonsten hat der Film seine Grundspannung trotz oder gerade wegen des überdrehten Settings und auch die brutale Szene mit dem Göffel hatte ich nicht vergessen, aber alles in allem ist es ein vorlautes Werk ohne zweiten Boden; der EndTwist sitzt zwar, ist aber auch nicht mehr als ein Schlussakkord, der alsbald verklingt und nur sehr schwach nachhallt.

                                                10
                                                • 5 .5

                                                  Ich stehe der Doku zwiegespalten gegenüber bezüglich der Authentizität der sog. „whistleblower“.

                                                  Letztlich wechseln sich „erschütternde Enthüllungen“ von ehemaligen Mitwirkenden auf der „bösen Seite der Macht“, die sich nunmehr gegen Verschwendung etc. einsetzen, mit eingestreuten KI-eingesprochenen und KI-bebilderten Montage zur Veranschaulichung der menschengemachten Überproduktion ab; den letzteren Teil hätte man durch ein paar YT-Shorts auch effektiv in Umlauf bringen können; die konkreten Fakten kann man sich eh nicht merken, was jedoch hängen bleibt, ist, dass „wir“ abstrus viel produzieren, kaufen und wegwerfen.

                                                  So bleibt die Doku auch im Anklagemodus verhaftet und wagt es nicht, Lösungsansätze bzw. eine neue Wirtschaftsform aufzuzeigen. Auf der Metaebene betrachtet könnte man die Doku selbst für verschwendeten Ressourcenansatz halten, aber hier und da gab es Dinge, die mir nach Art und/oder Umfang noch nicht bekannt waren.

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                                                  • 7 .5

                                                    Überraschend starke FantasyActionKomödie. Reinstes PopcornKino!
                                                    Kulissen und Effekte fand ich ganz stark, man kann wirklich in die Welt eintauchen. Ich als fantasieloser Knilch habe auch schon 2, 3x D&D (oder Ähnliches, Hauptsache es gab Spirituosen) gespielt, ohne mir da jemals so eine tolle Welt vorstellen zu können. Das Seherlebnis war für mich mehr wie einem Computerspiel zuzusehen, vor allem in den fetzigen Kämpfen.
                                                    Hugh Grant als Bösewicht macht sehr viel Spaß, sehr schön, ihm bei seinem Comeback bzw. NeuErfindung von Film zu Film zuzusehen (Heretic!!!).

                                                    Ansonsten eine wilde Mixtur aus Herr der Ringe, Mission Impossible und der letzten guten HollywoodKomödie, sodass am Ende gar ein paar „RRR“-vibes aufkommen.

                                                    Mit diesem Film kann man nichts falsch machen. Schade nur, dass er mit 200 Mio. am BoxOffice ziemlich baden ging.

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