Gnislew - Kommentare

Alle Kommentare von Gnislew

  • 5

    Zugegeben, “The Raid” ist kein schlechter Film. Mich persönlich konnte das Actionspektakel allerdings nicht komplett überzeugen. Sieht man einmal von der Recht dünnen Story ab, bleiben dem Film nur noch seine Actionszenen um zu überzeugen. Und ja, wenn es hier zu Kämpfen Mann gegen Mann kommt, gibt es momentan wohl keinen anderen Film, der seine Kämpfe so temporeich inszeniert, wie es “The Raid” macht. Die Kampfszenen lassen nicht nur den Protagonisten keine Zeit zum Durchatmen, sondern fühlen sich stellenweise auch für den Zuschauer an wie ein Schlag in die Magengrube. Die Kamera ist dabei immer verdammt nah am Geschehen und man hat das Gefühl mitten in der Action zu stehen ohne dass einem eine Wackelkamera vorgesetzt wird, die die Kämpfe in der “Bourne”-Trilogie so wirr machte.

    Doch so gut die Kämpfe auch inszeniert sind, stellt sich für mich eine Frage. Warum muss der ganze Film so eine ultrabrutale Schiene fahren? Klar, die Grundstory verrät schon, dass sich hier nicht der Buchclub trifft um das neueste “Rosamunde Pilcher”-Werk zu besprechen, allerdings hatte ich dennoch das Gefühl, dass hier vieles der Gewalt doch etwas zu überzogen ist. Die Gegner werden oftmals förmlich hingerichtet und auch munter auf bereits am Boden liegende Gegner eingestochen. “The Raid” beweist für mich, dass explizite Gewaltdarstellung eben nicht immer die beste Wahl ist, vor allem dann nicht, wenn sie nur dazu dient um Schauwerte zu haben, für die Geschichte oder die Tonart der Geschichte nicht wirklich notwendig sind.

    Ein anderes Problem was ich mit “The Raid” habe, ist das, dass die gezeigte Action schnell langweilig wird. Nach dem zweiten Nahkampf der nahezu identisch wie der Nahkampf davor abgelaufen ist, brauche ich einfach so einen Nahkampf kein drittes Mal. Der Film wirkt durch seine sich wiederholten Actionszenen einfach zu lang und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte auch gut 20 Minuten kürzer nichts an ihrem Reiz verloren hätte und man das Szenario auch in einer kürzeren Fassung ähnlich düster hätte zeigen können. So allerdings wird “The Raid” leider ein wenig künstlich aufgebläht.

    Unter dem Strich ist es so, dass “The Raid” meiner Meinung nach seinem Hype nicht gerecht wird. Der Film ist sicher solide Actionkost, die für meinen Geschmack ein wenig zu brutal inszeniert wurde, aber mit Sicherheit nicht der viel gepriesene Meilenstein im Actionkino.

    • 7

      “Der Hobbit – Smaugs Einöde” macht da weiter, wo “Der Hobbit – Eine unerwartete Reise” aufgehört hat. Genau wie der erste Teil der “Hobbit”-Trilogie, besticht der Film zwar durch tolle Bilder, kann aber bei der Geschichte nur bedingt überzeugen. Wo jeder der “Herr der Ringe”-Filme eben einen einzelnen dicken Wälzer verfilmt, wird hier ein eher dünnes Buch auf drei Filme ausgedehnt.

      Dies hat nicht nur zur Folge, dass sowohl der erste Teil, als auch “Der Hobbit – Smaugs Einöde” deutlich weniger episch wirken als die Filme der “Der Herr der Ringe”-Trilogie, auch wurde aus dramaturgischen Gründen einiges dazu gedichtet. Klar, wer das Buch nie gelesen hat, wird sich daran nicht stören, ich empfand es allerdings sehr albern Legolas (Orlando Bloom) nun in einem “Hobbit”-Film zu sehen, auch wenn es aus Marketingsicht eine gute Entscheidung war.

      Doch auch, wenn mich die großen Veränderungen an der Buchvorlage ein wenig stören, ist “Der Hobbit – Smaugs Einöde” kein schlechter Film. Die Action des Films ist wirklich gut inszeniert und wenn man Smaug das erste Mal in voller Größe gezeigt bekommt, ist dies ein beeindruckender Moment.

      • 10

        Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass der Abspann eines Films gerade erst vorüber ist und ich einen Film direkt noch einmal sehen möchte. “Guardians of the Galaxy” ist einer dieser Filme, der genau dies geschafft hat. Marvels mutiger Schritt eine eher unbekannte Comicreihe für die Leinwand zu adaptieren geht mit “Guardians of the Galaxy” voll und ganz auf und mit Sicherheit darf dieses Comicabenteuer zu den besten Filmen seines Genres und des Jahres 2014 gezählt werden. Ich jedenfalls liebe diesen Film!

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        • 10

          “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” hat mich in meiner Kindheit sehr beeinflusst. Nach nur wenigen Ausstrahlungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wusste ich bald wo welche der vier Folgen anfängt und aufhört und mit Hilfe meines Vaters habe ich mir seiner Zeit sogar den Ton auf Kassette überspielt um “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” als Hörspiel genießen zu können. Das der hessische Rundfunk dieses Highlight meiner Kindheit nun auf DVD heraus gebracht kommt mir da natürlich recht.

          So fällt es mir auch schwer meine Meinung über diese Miniserie zu schreiben, denn mir gefällt sie außerordentlich gut. Über Schauspieler kann man bei einem Marionettentheater leider auch nicht viel schreiben, doch sind die Dialoge allesamt auf Kinder ausgelegt und für diese gut verständlich.

          Nicht vergessen darf man natürlich das Titellied, welches ein absoluter Ohrwurm ist und vom dem zumindest jeder in meinem Alter die erste Strophe auch noch heute auswendig mitsingen kann. Hier wurde wie mit der Kinderserie ein echter Klassiker geschaffen. [Sneakfilm.de]

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          • 8

            “Ralph reicht’s” ist ein richtig guter Animationsfilm, der die beiden Welten Filme und Videospiele geschickt miteinander in Verbindung bringt. Die tollen Charaktere und die vielen Anspielungen auf die Film- und Videospielwelt, machen den Film dabei zu einem Genuss für jede Generation und zu einem Film den man sich gerne ein zweites Mal anschaut. Ganz großes Kino!

            • 8

              “Ruby Sparks” ist vielleicht nicht der perfekte Film, aber nah dran. Vor allem dieser Film über die Suche nach der Traumfrau und die Selbstfindung kein weichgespülter Hollywoodstreifen, sondern ein Film mit Seele. Dadurch trifft “Ruby Sparks” zwar mit Sicherheit nicht den Geschmack der Massen, aber mitten ins Herz vieler Cineasten.

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              • 4

                Überraschungen hat “Fire with Fire” zwar nicht zu bieten, dennoch bekommt man hier einen soliden Rachethriller serviert, der an einigen Stellen etwas zu lang geraten ist, aber mit guten Darstellern und tollen Schießereien aufwarten kann. Zwar muss man über kleinere Logiklöcher hinwegsehen und auch echte Highlights verzichten, ansehen kann man sich den Film aber auf jeden Fall einmal und braucht sich hinterher auch nicht zu schämen seinen Freunden von diesem Filmerlebnis zu erzählen

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                • 8

                  “Wie beim ersten Mal” ist ein fantastischer, ruhiger Film mit tollen Hauptdarstellern und einer feinfühlig erzählten Geschichte, die in vielen Fällen vermutlich gar nicht so weit von realen Ehen entfernt ist. In einer Zeit, in der Menschen ihre langjährige Ehe lieber wegschmeißen als zu versuchen sie zu retten ist dieser Film ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es auch anders gehen kann und unterhält aber auch all diejenigen, die noch nicht so lange verheiratet sind, in einer Beziehung leben oder Single sind. “Wie beim ersten Mal” ist einfach ein Film für alle, die sich auf eine ruhige romantische Komödie mit “reifen” Hauptdarstellern einlassen können.

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                  • 4

                    “Doctor Sleep” ist ein vorhersehbarerer Thriller, den man sich bei einer TV-Ausstrahlung mal ansehen kann. Ohne wirkliche Überraschungen erzählt der Film seine Geschichte und hätte dabei durchaus etwas bessere schauspielerische Leistungen verdient gehabt. So bleibt “Doctor Sleep” nur ein Film unter vielen.

                    • 1

                      Wie “Die 8 Meister der Shaolin” kann auch “Der Todesritt der gelben Katze” nicht wirklich überzeugen. Man muss schon sehr auf dünne Storys mit wirren Wendungen stehen um diesem Film etwas abzugewinnen. Da auch die Schauspieler nicht gut sind und die Kämpfe nur bedingt überzeugen können, werde ich mir “Der Todesritt der gelben Katze” wohl auch kein zweites Mal anschauen und bereue es sogar bei diesem Film nicht vorzeitig abgeschaltet zu haben.

                      • 2

                        “Die 8 Meister der Shaolin” ist definitiv kein Film, den ich ein zweites Mal sehen muss. Die Synchronisation lässt den Film an vielen Stellen unfreiwillig komisch wirken, die Story ist dünn, die Schauspieler nicht gerade gut und auch das, was einen Eastern eigentlich ausmachen sollte, die Kampfszenen, können nicht überzeugen. So bleibt “Die 8 Meister der Shaolin” als ziemlich belangloser Film in Erinnerung, den ich nun einfach mal als gesehen abhake.

                        • 5

                          Actionfreunde und Fans von Agentenfilmen machen mit “Agent Hamilton” nichts verkehrt. Der Film kann zwar in beiden Genres nicht in der ersten Liga mitspielen, bietet aber ganz gute Actionszenen und eine annehmbare Agentengeschichte. Einige aufgesetzte Wendungen weniger und man hätte hier einen richtig guten Film vorliegen!

                          • 8

                            Für mich ist “Die Eisbären” in jedem Fall eine gelungene und tolle Dokumentation und eine Empfehlung für jeden Freund von Naturfilmen. Die Zeiten in denen Tierfilme trockene Faktensammlungen waren, sind zum Glück lange vorbei und gerade bei “Die Eisbären”, gibt es es Dank neuester und innovativer Kameratechnik Bilder zu sehen, die man so noch nie vorher gesehen hat. Und spätestens wenn die Eisbären im Spieltrieb die Ballkamera komplett auseinander nehmen, kommt auch die humorvolle Seite im Zuschauer etwas geboten.

                            • 2

                              Leider kann “Jagdgeschwader” nicht durch einen wirklichen Spannungsbogen überzeugen. Viel mehr zeigt der Film eine Punkt für Punkte Geschichte des Pazifikkrieges und des Zero Kampfflugzeuges. Von den ersten Tests über die großen Erfolge am Himmel bis zu den schweren Niederlagen die dieser Flugzeugtyp erleben musste, gibt es alles zu sehen, doch wirklich fesseln kann das ganze leider nicht. Auch ähneln sich die einzelnen Flugsequenzen stark, so dass ein gewissen Maß an Langeweile aufkommt. Schade, verspricht die eigentliche Historie der Zero doch einiges an Spannung.

                              • 4

                                Mit für seinerzeit guten Tricks zeigt “Piloten des Teufels” den Angriff auf Pearl Harbor. Klar, aus heutiger Sicht wirkt das ganze doch eher unfreiwillig komisch, denn das Zuschauer von heute erkennt sofort, dass hier am Modell gearbeitet wurde und nicht in riesengroßen Kulissen, einen gewissen Charme kann man dem Film dennoch oder gerade deswegen nicht abschrecken. Ob es die integrierte Liebesgeschichte gebraucht hätte sei mal dahingestellt, bleibt die Hauptfigur des Film sowieso die ganze Zeit eher im Hintergrund.

                                • 1

                                  Ein sprechendes Pferd gab es schon deutlich witziger. In der Fernsehserie “Mr. Ed” zum Beispiel. Der verzweifelte Versuch mit einem sprechenden Tier diesen Film lustig zu machen ist auf jeden Fall kläglich gescheitert. Vielleicht ist der Humor von Franco & Ciccio auch einfach nur bei seiner Veröffentlichung lustig gewesen. Ich jedenfalls konnte über diesen Film nicht wirklich lachen.

                                  • 1

                                    Manche Filme altern einfach nicht gut und “Run, Angel, Run” gehört zu diesen Filmen. Was 1969 noch als gutes Genrekino durchging, wirkt im Jahr 2011 doch eher unfreiwillig komisch. Dem Film fehlt es dabei nicht etwa an Action und auch die Story gibt es in Variationen in aktuellen Filmen zu sehen, vielmehr sind es arg konstruierten Dialoge und die hölzerne Art der Schauspieler, die “Run, Angel, Run” wie ein Relikt aus einer anderen Zeit wirken lassen. Man muss schon ein Liebhaber des Genres sein damit man heute noch Gefallen an “Run, Angel, Run” finden kann.

                                    • 8

                                      Mit “In 80 Tagen um die Welt” hat Ascot Life! eine fantastische Dokumentation in den Handel gebracht. Globetrotter und solche die es werden wollen müssen diese BBC-Produktion aus dem Jahre 1989 unbedingt gesehen haben. Trotz seines Alters gelten viele Erlebnisse auch noch heute und so hat “In 80 Jahren um die Welt” auch 20 Jahre nach der Erstaustrahlung nichts von ihrem Reiz verloren.

                                      • 7

                                        Freunde des Genres Horror mit einem Faible für Low-Budget-Produktionen müssen sich “Deathmaster” einfach ansehen. Wer lieber auf große Hollywoodfilme steht und mit günstig produzierten Filmen nichts anfangen kann, sollte aber die Finger von “Deathmaster” lassen.

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                                        • 2 .5
                                          über Vamp

                                          “Vamp” ist einer dieser Filme, bei denen es nicht schlimm ist, wenn man noch nie von ihnen gehört hat. Grace Jones beweist hier zwar, was man von ihrer Rolle in “James Bond – Im Angesicht des Todes” kennt, nämlich dass sie schauspielern kann, aber eine Person alleine kann in den seltensten Fällen einen Film tragen. Wenn man einen Film mit Vampiren in einer Bar sehen will, dann doch lieber den modernen Klassiker “From Dusk Till Dawn”.

                                          • 1

                                            Wenn man noch nichts von dem Film “Zuchthaus der wütenden Frauen” gehört hat, ist dies nicht weiter schlimm. Der Film gehört nicht zu den Must-See-Movies, so dass man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht kennt.

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                                                “Ziemlich beste Freunde” ist ein Film, der wirklich jeden Kinobesucher verdient hat! Eine berührende Geschichte, die toll erzählt und klasse gespielt ist und ein Soundtrack der dem ganzen das gewisse etwas verleiht. “Ziemlich beste Freunde” muss man einfach mögen und wer den Film einmal gesehen hat, wird ihn sicher nicht zum letzten Mal gesehen haben.

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                                                  “Zambezia” ist kein perfekter Film und auch kein typischer Film für einen Kinoausflug mit der ganzen Familie. Dafür ist “Zambezia” ein Film mit einer gradlinigen Story und die Chance dem eigenen Nachwuchs die Faszination Kino näher zu bringen. “Zambezia” überfordert die jungen Zuschauer nicht und selbst in den zwei Kampfsequenzen des Films geht es deutlich weniger brutal zu, als in vielen Sendungen des täglichen TV-Kinderprogramms. Wer die aktuell laufenden Kinderfilme schon gesehen hat oder keine Lust hat den x-ten Aufguss bekannter Serien im Kino zu sehen, kann mit “Zambezia” eine nette Zeit im Kinosaal verbringen.

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                                                    “Die Anruferin” ist ein sehenswerter deutscher Film mit Schwächen im Detail. Die Story ist wirklich ergreifend und die beiden Hauptfiguren werden fantastisch gespielt. Wer dem deutschen Film nicht komplett abgeneigt ist, sollte sich den Film einmal ansehen.

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