Gnislew - Kommentare

Alle Kommentare von Gnislew

  • 5

    Wie bescheuert muss man eigentlich sein um sich in einem Theater, in denen gerade ein entflohener Irrer sein Unwesen treibt einzuschließen? Ich denke, schon ziemlich! Doch ein gutes hat diese verrückte Idee ja. So ist die Basis für einen soliden Slasher geschaffen, der allerdings nicht so gut gealtert ist.

    Was 1987 noch dafür sorgte, dass man Fingernägel kauend vor dem Fernseher saß, wirkt heute teilweise etwas überholt. Dabei kann der Gewaltfaktor auch noch mit heutigen Filmen mithalten, was man allein daran liegt, dass “Aquarius” auch heute noch mit einer SPIO JK Freigabe in den Handel kommt.

    Wer mit dem Horrorgenre verbunden ist, wird meiner Meinung nach somit auch seine Freude an “Aquarius” haben, liefert Michele Soavi (La chiesa, La setta) mit seinem Film doch solide Kost und einige gute Kills ab. Auch die Idee und das Setting wissen zu überzeugen. Ja, die Aktion der Filmfigur ist schräg und sicher zunächst nicht nachzuvollziehen, doch wie bereits geschrieben, wird dadurch die Basis für die Schlachtplatte gelegt.

    Als Schwachpunkt sehe ich allerdings die Darsteller. Im gesamten Ensemble ist niemand der mich wirklich vom Hocker gerissen hat, doch glücklicherweise spielt auch niemand unterirdisch schlecht. Hier habe ich in schon deutlich schlechtere Darstellerleistungen gesehen.

    • 1

      Bei manchen Filmen fragt man sich, aus wie wenig Story man eigentlich einen Film basteln kann. “Als die Frauen noch Schwänze hatten 4″ ist ein solcher Film, denn wer einen Blick auf den Inhalt wirft, wird feststellen, dass dieser ganz locker auf eine Streichholzschachtel passt.

      Eine dünne Story muss bei einer Komödie dabei nicht zwangsläufig zum Problem werden, im Falle von “Als die Frauen noch Schwänze hatten 4″ ist es allerdings ein. Und zwar, weil hier einfach gar nichts passt. Weder ziehen die Witze, noch erleben wir Schauspieler die es verdienen diese Berufsbezeichnung zu tragen.

      Positiv dabei ist, dass die Enttäuschung nicht durch die Marketingbezeichnung “Als die Frauen noch Schwänze hatten 4″ kommt, da bereits der Originalfilm kein Meisterwerk ist. Der Film ist einfach von sich aus schlecht.

      • 2

        Okay, positiv an “Als die Frauen noch Schwänze hatten 3″ kann man festhalten, dass hier in der Synchronisation wieder das Wort Schmackofatz vorkommt. Und die Story ist auch nicht ganz so dämlich wie die des zweiten Teils, der eigentlich kein zweiter Teil ist. “Als die Frauen noch Schwänze hatten 3″ ist dabei ja auch kein echter dritter Teil. Alleine schon die Tatsache, dass “Als die Frauen noch Schwänze hatten” 1970 erschienen ist, “Als die Frauen noch Schwänze hatten 2″ von 1983 ist und “Als die Frauen noch Schwänze hatten 3″ aus dem Jahr 1971 stammt.

        Somit sollte man den Film vielleicht auch nicht als Fortsetzung, sondern als eigenen Film betrachten. Doch auch dann gewinnt “Als die Frauen noch Schwänze hatten 3″ keinen Blumentopf. Bis auf ganz witzige Massenkeilereien bietet der Film keinerlei Lacher. Warum sollte man sich den Film also ansehen? Schließlich will er eine Komödie sein. Der einzige Grund ist vielleicht der, dass man Fan von Pseudofilmserien ist und so diese Filmreihe natürlich auch komplettieren möchte. Wo “Als die Frauen noch Schwänze hatten 2″ noch ganz große Zeitverschwendung ist, ist “Als die Frauen noch Schwänze hatten 3″ zumindest auszuhalten. Bewusst einschalten sollte man diesen Film allerdings auch nicht!

        • 6

          “In einem Sattel mit dem Tod” ist im Grunde nicht mehr als ein klassischer Rachefilm. Angesiedelt im wilden Westen, macht Burt Kennedy (Young Bill Young, The Train Robbers) bei seinem Film vieles richtig und macht den Film vor allem durch die ungewöhnliche Hauptperson zu einem besonderen Film. Sind selbst heute noch Frauen in Actionhauptrollen eher selten, war dies 1971 natürlich noch einmal seltener zu erleben.

          Es steht natürlich außer Frage, dass Hauptdarstellerin Raquel Welch eine sehr attraktive Frau ist und so hatte Ihr Sexappeal sicher einen gewissen Anteil am Erfolg des Films, doch steht es genauso außer Frage, dass dies der einzige Grund für selbigen ist. Welch liefert zudem nämlich eine gute schauspielerische Leistung ab. Es macht einfach Spaß ihrer Rolle zu Folgen und den Handlungen ihrer Figur Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist dabei interessant zu sehen, wie ihre Figur immer mehr lernt und so ihrem Ziel Rache Stück für Stück näher kommt.

          “In einem Sattel mit dem Tod” ist für mich einer dieser Filme, die man als Filmenthusiast gesehen haben sollte. Mit Sicherheit ist der Film kein Meisterwerk, doch der genannte Aspekt der ungewöhnlichen Hauptdarstellerin macht den Film sehenswert und filmhistorisch interessant.

          • 4

            “Die Gruft der toten Frauen” ist die vorletzte Regiearbeit von Lance Comfort (Touch of Death, Pit of Darkness) und für mich der erste Film den ich von diesem Regisseur gesehen habe. Vom Hocker gehauen hat mit der Film dabei allerdings nichts. Vor fünfzig Jahren mag “Die Gruft der toten Frauen” vielleicht ein guter Film gewesen sein, allerdings ist er nicht wirklich gut gealtert. Ja, die Story ist nicht komplett unterirdisch und auch die Schauspieler gehören nicht zu den schlechtesten, doch leider wirkt der Film an vielen Stellen unfreiwillig komisch. Dies liegt unter anderem an dem viel zu hellen Filmblut und der Art und Weise wie in “Die Gruft der toten Frauen” gestorben wird, aber auch wie die Vampire dargestellt werden sorgt für einige Schmunzler.

            Auch die restlichen Spezialeffekte wirken aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch. Natürlich darf man nicht vergessen, dass Spezialeffekte in den Sechzigern komplett anders hergestellt werden mussten als heutzutage, ein Schmunzeln treiben diese dem Filmfan allerdings trotzdem ins Gesicht.

            Doch bei aller Kritik ist “Die Gruft der toten Frauen” kein Film für die Tonne. Betrachtet man den Film im zeitlichen Kontext, dann ist Lance Comfort ein Film gelungen, der seinerzeit sicher zu den besseren Horrorfilmen gezählt werden durfte und Filmfans mit Interesse an Filmgeschichte auch heute noch in gewisser Weise gefallen wird. Man muss sich halt bewusst sein, dass man es hier mit einem fünfzig Jahre alten Film zu tun hat.

            • 3

              “Death Valley” gehört jetzt nicht gerade zu den besten Filmen die ich bisher gesehen habe. Im Gegenteil, der mit einem scheinbar kleinen Budget produzierte Film konnte mich so gar nicht überzeugen.

              Das hier ein unbekanntes Regieduo und durch die Bank unbekannte Schauspieler am Werk waren sehe ich noch nicht einmal als das Problem des Films, haben doch schon viele unbekannte Regisseure bewiesen, dass man keinen großen Namen braucht um einen tollen Film abzuliefern und viele Darsteller haben gezeigt, dass ein guter Name noch keinen guten Film macht und andersherum. Das Problem bei “Death Valley” ist einfach, dass man zum einen nicht mit den Figuren mitfiebert und es mir als Zuschauer ziemlich egal ist, was mit den Darstellern passiert.

              Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass die Story nicht gerade komplex ist. Im Prinzip präsentieren David Kebo und Rudi Liden eine Rachegeschichte mit einer etwas ungewöhnlichen Ausgangsposition und so ist es wenig verwunderlich, dass der Film nahezu ohne Überraschungen oder besondere Storywendungen daher kommt.

              Auch wenn “Death Valley” sicher nicht der schlechteste Film ist, den ich je gesehen habe, so rangiert er doch schon relativ weit unten in der Wertungsskala und so verwundert es auch nicht, dass ich für diesen Film keine Empfehlung ausspreche.

              1
              • 6

                Auf den ersten Blick wirkt “Paranormal Activity – Tokyo Night” wie der billige Versuch auf neuem Terrain das große Geld zu machen, doch während die Geschichte immer weiter auf das große Finale hinsteuert, stellt man fest, dass die Geschehnisse rund um Katie aus dem ersten Teil in direkten Zusammenhang mit diesem Ableger stehen. So vermeidet “Paranormal Activity – Tokyo Night” eben der befürchtete billige Abklatsch zu werden, sondern fügt sich auf seine eigene Art und Weise in das “Paranormal Activity”-Universum ein.

                Zumal bietet der Film mit seiner japanischen Geisterwelt eine neue Facette und beleuchtet das nun bereits zweimal gezeigte Szenario des videoüberwachten Spukhauses aus einer etwas anderen Sichtweise.

                Auch die Hilflosigkeit der Hauptdarstellerin, die durch die beiden gebrochenen Beine stark eingeschränkt ist trägt dazu bei, dass “Paranormal Activity – Tokyo Night” ein durchaus sehenswerter Film ist, dem man einen gewissen Gruselfaktor nicht absprechen kann.

                Im Vergleich zu “Paranormal Activity” und “Paranormal Activity 2″ ist “Paranormal Activity – Tokyo Night” für mich allerdings der schwächste Teil. Wo es den beiden Vorgängern gelingt mit einigen Schockeffekten doch zu überraschen, bleiben die Scares bei diesem Spin-Off leider vorhersehbar. Hier wurde leider etwas Potenzial verschenkt.

                1
                • 7

                  “Paranormal Activity 2″ zeigt mehr vom Gleichen, liefert gegenüber “Paranormal Activity” aber mehr Schockeffekte. Ja, man hat die Hauptakteure ausgetauscht ansonsten erlebt man so ziemlich genau den gleichen Ablauf wie im Vorgänger.

                  Doch dies ist gar nicht schlimm, denn das Konzept funktioniert auch ein zweites Mal. Wenn im Vordergrund etwas passiert und im Hintergrund langsam eine Tür zufällt sorgt dies einfach für eine angenehme Gruselstimmung. Und auch, dass man die ganze Zeit im ungewissen ist, wann denn nun ein Schockeffekt eintritt, macht den Film sehenswert. Ja, auch “Paranormal Activity 2″ bereitet viele Scares klassisch vor, haut aber genauso Scares raus, die aus dem nichts kommen.

                  Schön ist auch, das “Paranormal Activity 2″ auch dann funktioniert, wenn man den ersten Teil nicht gesehen hat. Es wird zwar auf den ersten Teil referenziert, aber nie so, dass man das Gefühl bekommt etwas nicht zu verstehen.

                  Mir persönlich gefällt “Paranormal Activity 2″ besser als sein Vorgänger. Der Gruselfaktor hat in der Fortsetzung deutlich angezogen und so lohnt es sich diesen Film anzusehen, auch wenn man das Original nur mittelmäßig fand.

                  • 7

                    “Paranormal Activity” ist ein solider Horrorfilm. Auch wenn oft in den nächtlichen Aufnahmen nichts passiert, ist es genau dieses Nichts, was die Spannung des Films ausmacht und wenn dann eine Tür einfach so zufällt ist der Schock natürlich groß.

                    Dennoch konnte mich der Film mich nur bedingt überzeugen und zwar, weil ich einfach schon zu viele Horrorfilme gesehen habe. Bis auf den finalen Scare waren die Ereignisse für mich doch arg vorhersehbar, während meine Mitseherin doch einige Male von den Schockefekten überrascht wurde und mir ihre Fingernägel in den Arm gerammt hat.

                    Insofern funktioniert der Film zumindest für eine Zielgruppe, die nicht ständig Horrorfilme schaut und auch Menschen wie ich, die wirklich viel Material aus dem Genre sehen fühlen sich nicht gelangweilt. Vor allem die Art und Weise wie der Film seine Story erzählt sorgt dafür, dass man den Film bis zum Ende schauen will, ist diese Art des Filmens doch immer noch eine völlig andere, als die typische Hollywooddrehart. Auch das manche Szenen etwas improvisiert wirken und man manchmal das Gefühl hat, dass der Regisseur seinen Darstellern nicht verraten hat welcher Scare in der folgenden Szene zum Einsatz kommt werten den Film auf, da so die Angst für mich ein wenig echter wirkt.

                    • 8

                      Mit 25 Minuten ist “Für Hund und Katz ist auch noch Platz” nicht länger als eine Folge einer TV-Serie und doch macht der Film so viel Spaß wie ein 90 Minuten Film. Ja, die Story und die Inszenierung richtig sich ganz klar an jüngere Zuschauer und nicht an Erwachsene, dennoch konnte mich der Film überzeugen.

                      Dies liegt vor allem an der Art und Weise wie sich der Film präsentiert. Ist eine Hexe doch oftmals eher eine düstere Figur, wird die Hexe hier als liebenswert dargestellt und auch ihre tierischen Begleiter schließt man schnell ins Herz. Und auch der feuerspeiende Drache ist so in Szene gesetzt, dass selbst kleinere Kinder nicht total verängstigt vor dem Fernseher sitzen. Dennoch erkennt man, dass der Drache der Bösewicht des Films ist.

                      Mich haben zudem die Sprecher in der Originalversion beeindruckt. Erzählt wird “Für Hund und Katz ist auch noch Platz” im Original von Simon Pegg (Shaun of the Dead, Hot Fuzz). Die Hexe wird von Gillian Anderson (Akte X, New York für Anfänger) und der Drache von Timothy Spall (Sweeney Todd, Verwünscht) gesprochen. Alleine daran, dass diese namenhafte Darsteller bei der Produktion mitwirken spricht in gewisser Weise schon für den Kurzfilm.

                      1
                      • 2

                        Mir ist es schleierhaft, wieso “Fack Ju Göhte” so ein erfolgreicher Film werden konnte. Die Darsteller sind weder sonderlich gut, noch irgendwie sympathisch und der Humor des Films bewegt sich irgendwo auf dem Niveau von Streichen aus der Grundschule und schlecht verfassten Wortwitzen.

                        Wenn “Fack Ju Göhte” mit sieben Millionen Zuschauern der erfolgreichste Film des Jahres 2013 in Deutschland ist, ist natürlich klar, warum anspruchsvolle Filme und Serien hier in Deutschland so wenig erfolgreich sind und warum Unterschichten-TV immer noch eine Erfolgsgarantie für die deutschen Fernsehsender ist.

                        Ich kann einfach nicht über plumpe Streiche wie Kleber auf dem Stuhl und durchnässte Kreide lachen und wenn dann noch aufgesetzte Jugendsprache und eine unglaubwürdige Liebesgeschichte dazukommen, dann ist für mich der Punkt erreicht, wo ich mich tatsächlich Frage, warum alle immer noch darüber nachdenken warum der deutsche Film da steht wo er steht! Wegen Filmen wie diesem!

                        Ja, die Art und Weise wie Zeki Müller als Nicht-Lehrer mit seinen aufmüpfigen Schülern umgeht sorgte auch bei mir für ein Schmunzeln, mehr aber auch nicht. Weder Uschi Glas Gastauftritt, noch die pädagogisch überforderte Lisi Schnabelstedt in Person von Karoline Herfurth konnten den Film für mich aufwerten und auch Katja Riemann als gestresste Direktorin Gudrun ist alles andere als ein Lichtblick in “Fack Ju Göhte”.

                        5
                        • 4

                          Nach nur wenigen Minuten Film fragte ich mich das erste Mal was dieser Film bis auf die Namen seiner Protagonisten noch mit dem “Miami Vice” aus den 80ern zu tun hatte und schnell konnte ich mir diese Frage beantworten. Nichts! Die filmische Variante von “Miami Vice” ist nichts anderes als ein unterdurchschnittliches Drama, dem ein großer Name als Zugpferd spendiert wurde um den Rubel ordentlich Rollen zu lassen. Von der der Story, den Dialogen bis hin zu den Actionszenen wirkt alles nicht wirklich stimmig und immer hat man das Gefühl, dass alles irgendwie austauschbar ist und dem Namen “Miami Vice” nicht gerecht wird.

                          Selbst wenn man den Film ohne Kenntnis der Serie schaut und so auch nicht weiß, was die Serie ausgemacht hat, kann der Film kaum überzeugen. Wie gerade geschrieben, fehlt es dem Film an eigenen Ideen, es fehlt das gewisse Etwas, was “Miami Vice” aus der Masse der anderen Filme herausstechen lässt und so ist Michael Manns filmische Reinkarnation einer der populärsten Serien der 80er nicht vielmehr als ein 134 Minuten langer Film, denn man bereits nach dem Abspann wieder vergessen hat.

                          Schade eigentlich. Mit Colin Farrell und Jamie Foxx hat man schließlich zwei Hauptdarsteller verpflichtet, die beide bereits bewiesen haben, dass sie einen Film tragen und zu etwas Besonderen machen können. [Sneakfilm.de]

                          1
                          • 5

                            Zugegeben, “The Raid” ist kein schlechter Film. Mich persönlich konnte das Actionspektakel allerdings nicht komplett überzeugen. Sieht man einmal von der Recht dünnen Story ab, bleiben dem Film nur noch seine Actionszenen um zu überzeugen. Und ja, wenn es hier zu Kämpfen Mann gegen Mann kommt, gibt es momentan wohl keinen anderen Film, der seine Kämpfe so temporeich inszeniert, wie es “The Raid” macht. Die Kampfszenen lassen nicht nur den Protagonisten keine Zeit zum Durchatmen, sondern fühlen sich stellenweise auch für den Zuschauer an wie ein Schlag in die Magengrube. Die Kamera ist dabei immer verdammt nah am Geschehen und man hat das Gefühl mitten in der Action zu stehen ohne dass einem eine Wackelkamera vorgesetzt wird, die die Kämpfe in der “Bourne”-Trilogie so wirr machte.

                            Doch so gut die Kämpfe auch inszeniert sind, stellt sich für mich eine Frage. Warum muss der ganze Film so eine ultrabrutale Schiene fahren? Klar, die Grundstory verrät schon, dass sich hier nicht der Buchclub trifft um das neueste “Rosamunde Pilcher”-Werk zu besprechen, allerdings hatte ich dennoch das Gefühl, dass hier vieles der Gewalt doch etwas zu überzogen ist. Die Gegner werden oftmals förmlich hingerichtet und auch munter auf bereits am Boden liegende Gegner eingestochen. “The Raid” beweist für mich, dass explizite Gewaltdarstellung eben nicht immer die beste Wahl ist, vor allem dann nicht, wenn sie nur dazu dient um Schauwerte zu haben, für die Geschichte oder die Tonart der Geschichte nicht wirklich notwendig sind.

                            Ein anderes Problem was ich mit “The Raid” habe, ist das, dass die gezeigte Action schnell langweilig wird. Nach dem zweiten Nahkampf der nahezu identisch wie der Nahkampf davor abgelaufen ist, brauche ich einfach so einen Nahkampf kein drittes Mal. Der Film wirkt durch seine sich wiederholten Actionszenen einfach zu lang und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte auch gut 20 Minuten kürzer nichts an ihrem Reiz verloren hätte und man das Szenario auch in einer kürzeren Fassung ähnlich düster hätte zeigen können. So allerdings wird “The Raid” leider ein wenig künstlich aufgebläht.

                            Unter dem Strich ist es so, dass “The Raid” meiner Meinung nach seinem Hype nicht gerecht wird. Der Film ist sicher solide Actionkost, die für meinen Geschmack ein wenig zu brutal inszeniert wurde, aber mit Sicherheit nicht der viel gepriesene Meilenstein im Actionkino.

                            • 7

                              “Der Hobbit – Smaugs Einöde” macht da weiter, wo “Der Hobbit – Eine unerwartete Reise” aufgehört hat. Genau wie der erste Teil der “Hobbit”-Trilogie, besticht der Film zwar durch tolle Bilder, kann aber bei der Geschichte nur bedingt überzeugen. Wo jeder der “Herr der Ringe”-Filme eben einen einzelnen dicken Wälzer verfilmt, wird hier ein eher dünnes Buch auf drei Filme ausgedehnt.

                              Dies hat nicht nur zur Folge, dass sowohl der erste Teil, als auch “Der Hobbit – Smaugs Einöde” deutlich weniger episch wirken als die Filme der “Der Herr der Ringe”-Trilogie, auch wurde aus dramaturgischen Gründen einiges dazu gedichtet. Klar, wer das Buch nie gelesen hat, wird sich daran nicht stören, ich empfand es allerdings sehr albern Legolas (Orlando Bloom) nun in einem “Hobbit”-Film zu sehen, auch wenn es aus Marketingsicht eine gute Entscheidung war.

                              Doch auch, wenn mich die großen Veränderungen an der Buchvorlage ein wenig stören, ist “Der Hobbit – Smaugs Einöde” kein schlechter Film. Die Action des Films ist wirklich gut inszeniert und wenn man Smaug das erste Mal in voller Größe gezeigt bekommt, ist dies ein beeindruckender Moment.

                              • 10

                                Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass der Abspann eines Films gerade erst vorüber ist und ich einen Film direkt noch einmal sehen möchte. “Guardians of the Galaxy” ist einer dieser Filme, der genau dies geschafft hat. Marvels mutiger Schritt eine eher unbekannte Comicreihe für die Leinwand zu adaptieren geht mit “Guardians of the Galaxy” voll und ganz auf und mit Sicherheit darf dieses Comicabenteuer zu den besten Filmen seines Genres und des Jahres 2014 gezählt werden. Ich jedenfalls liebe diesen Film!

                                2
                                • 10

                                  “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” hat mich in meiner Kindheit sehr beeinflusst. Nach nur wenigen Ausstrahlungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wusste ich bald wo welche der vier Folgen anfängt und aufhört und mit Hilfe meines Vaters habe ich mir seiner Zeit sogar den Ton auf Kassette überspielt um “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” als Hörspiel genießen zu können. Das der hessische Rundfunk dieses Highlight meiner Kindheit nun auf DVD heraus gebracht kommt mir da natürlich recht.

                                  So fällt es mir auch schwer meine Meinung über diese Miniserie zu schreiben, denn mir gefällt sie außerordentlich gut. Über Schauspieler kann man bei einem Marionettentheater leider auch nicht viel schreiben, doch sind die Dialoge allesamt auf Kinder ausgelegt und für diese gut verständlich.

                                  Nicht vergessen darf man natürlich das Titellied, welches ein absoluter Ohrwurm ist und vom dem zumindest jeder in meinem Alter die erste Strophe auch noch heute auswendig mitsingen kann. Hier wurde wie mit der Kinderserie ein echter Klassiker geschaffen. [Sneakfilm.de]

                                  2
                                  • 8

                                    “Ralph reicht’s” ist ein richtig guter Animationsfilm, der die beiden Welten Filme und Videospiele geschickt miteinander in Verbindung bringt. Die tollen Charaktere und die vielen Anspielungen auf die Film- und Videospielwelt, machen den Film dabei zu einem Genuss für jede Generation und zu einem Film den man sich gerne ein zweites Mal anschaut. Ganz großes Kino!

                                    • 8

                                      “Ruby Sparks” ist vielleicht nicht der perfekte Film, aber nah dran. Vor allem dieser Film über die Suche nach der Traumfrau und die Selbstfindung kein weichgespülter Hollywoodstreifen, sondern ein Film mit Seele. Dadurch trifft “Ruby Sparks” zwar mit Sicherheit nicht den Geschmack der Massen, aber mitten ins Herz vieler Cineasten.

                                      1
                                      • 4

                                        Überraschungen hat “Fire with Fire” zwar nicht zu bieten, dennoch bekommt man hier einen soliden Rachethriller serviert, der an einigen Stellen etwas zu lang geraten ist, aber mit guten Darstellern und tollen Schießereien aufwarten kann. Zwar muss man über kleinere Logiklöcher hinwegsehen und auch echte Highlights verzichten, ansehen kann man sich den Film aber auf jeden Fall einmal und braucht sich hinterher auch nicht zu schämen seinen Freunden von diesem Filmerlebnis zu erzählen

                                        1
                                        • 8

                                          “Wie beim ersten Mal” ist ein fantastischer, ruhiger Film mit tollen Hauptdarstellern und einer feinfühlig erzählten Geschichte, die in vielen Fällen vermutlich gar nicht so weit von realen Ehen entfernt ist. In einer Zeit, in der Menschen ihre langjährige Ehe lieber wegschmeißen als zu versuchen sie zu retten ist dieser Film ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es auch anders gehen kann und unterhält aber auch all diejenigen, die noch nicht so lange verheiratet sind, in einer Beziehung leben oder Single sind. “Wie beim ersten Mal” ist einfach ein Film für alle, die sich auf eine ruhige romantische Komödie mit “reifen” Hauptdarstellern einlassen können.

                                          2
                                          • 4

                                            “Doctor Sleep” ist ein vorhersehbarerer Thriller, den man sich bei einer TV-Ausstrahlung mal ansehen kann. Ohne wirkliche Überraschungen erzählt der Film seine Geschichte und hätte dabei durchaus etwas bessere schauspielerische Leistungen verdient gehabt. So bleibt “Doctor Sleep” nur ein Film unter vielen.

                                            • 1

                                              Wie “Die 8 Meister der Shaolin” kann auch “Der Todesritt der gelben Katze” nicht wirklich überzeugen. Man muss schon sehr auf dünne Storys mit wirren Wendungen stehen um diesem Film etwas abzugewinnen. Da auch die Schauspieler nicht gut sind und die Kämpfe nur bedingt überzeugen können, werde ich mir “Der Todesritt der gelben Katze” wohl auch kein zweites Mal anschauen und bereue es sogar bei diesem Film nicht vorzeitig abgeschaltet zu haben.

                                              • 2

                                                “Die 8 Meister der Shaolin” ist definitiv kein Film, den ich ein zweites Mal sehen muss. Die Synchronisation lässt den Film an vielen Stellen unfreiwillig komisch wirken, die Story ist dünn, die Schauspieler nicht gerade gut und auch das, was einen Eastern eigentlich ausmachen sollte, die Kampfszenen, können nicht überzeugen. So bleibt “Die 8 Meister der Shaolin” als ziemlich belangloser Film in Erinnerung, den ich nun einfach mal als gesehen abhake.

                                                • 5

                                                  Actionfreunde und Fans von Agentenfilmen machen mit “Agent Hamilton” nichts verkehrt. Der Film kann zwar in beiden Genres nicht in der ersten Liga mitspielen, bietet aber ganz gute Actionszenen und eine annehmbare Agentengeschichte. Einige aufgesetzte Wendungen weniger und man hätte hier einen richtig guten Film vorliegen!

                                                  • 8

                                                    Für mich ist “Die Eisbären” in jedem Fall eine gelungene und tolle Dokumentation und eine Empfehlung für jeden Freund von Naturfilmen. Die Zeiten in denen Tierfilme trockene Faktensammlungen waren, sind zum Glück lange vorbei und gerade bei “Die Eisbären”, gibt es es Dank neuester und innovativer Kameratechnik Bilder zu sehen, die man so noch nie vorher gesehen hat. Und spätestens wenn die Eisbären im Spieltrieb die Ballkamera komplett auseinander nehmen, kommt auch die humorvolle Seite im Zuschauer etwas geboten.