gordon-schmitz - Kommentare

Alle Kommentare von gordon-schmitz

  • 8

    Super Space Oper alles richtig gemacht bi auf die etwas konfuse Handlung. Setting ist 1 A, eine Bilderexplosion. Sehenswerter Klopper für Sc-Fi Fans.

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    • 10
      über Godless

      Western technisch wird´s auf lange Zeit nix besseres geben als Godless. man kanns nicht besser drehen und realisieren.

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      • 5

        Gut gedacht, bescheiden aufgesetzt und im Retro Game Star Charme der 90er. Ermüdend, langweilig und gekonnt daneben. Hat sicherlich Spaß gemacht das zu drehen, das ansehen eher weniger.

        • 10
          über Godless

          Ein Muss für Western Fans. Grandiose Erzählweise, klasse Darsteller und Rollen. Was will man mehr? Seid Deadwood nicht mehr so gefreut, wie Bolle. Sehenswert, die Mädels haben klasse und stehen ihren "Mann".Cast, Setting und Crew. 1 A ein Bilderrausch a la 1885, Lad schon mal die Winchester.

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          • 6

            Solide Unterhaltung die am Ende schwächelt und den Drohneneinsatz irgendwie interfragt. Action in der dystopischen Welt. Gesehen und vergessen. Schade.

            • 5

              Nur Kate Walsh retten den Film. Der alte Neeson sollte es langsam mal gut sein lassen. Kein Action mehr, es wird doch langsam peinlich, die Liebesgeschichte allerdings ist in diesem Durchschnittskrimi überragend.

              • 7

                Regina King liefert mal wieder ab. Tolles Kammerspiel, spitzen Dialoge, ein Zeitportrait passend und gut besetzt präsentiert. Sehenswert.

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                • 6 .5
                  über Styx

                  Moralische Fragestellung die eine "deutsche" Sicht auf die Never-Ending Problematik wirft. Die Kamera bewegt sich nur wenn sie muss, beobachtet und wirkt eher dokumentarisch. Die Einhandseglerin und Ärztin ist moralisch natürlich verpflichtet und begibt sich damit in Gefahr für sich und alle anderen. Da ich selbst ein Seebär bin, hat mich diese Thematik beschäftig, das Segelhandwerk sehr authentisch dargestellt. Da muss ein jeder selbst entscheiden was er getan hätte. Keine Unterhaltung eher ein moralisches Abbild der hiesigen Situation auf den Weltmeeren. Gefahr im "Rechtslosen" Raum.

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                  • 6 .5

                    Modern, jugendlich medial und zeitnah, Hashtag# mit einem zwinkernden Auge, passt Freaky von Christopher Landon(Happy Deathday 2 U, Paranormal Activity) meist passend den Ton an und unterhält mit solider Spannung. Eine durchaus klassische Gruselmär, sein Handwerk versteht er, mit Körpertausch Ambitionen, das ist nicht unbedingt innovativ, doch solide und unterhaltend umgesetzt. Klischees werden gerne bedient und fordern dem Zuschauer das ein oder andere Lächeln ab. Freaky kommt an die 80er Jahre Slasher heran, will das nochmal etwas hypen und verwurstet gekonnt moderne Multimedia Features. Dank der wie immer nett ulkigen Vince Vaughn Darstellung bleibt die Story fast immer familientauglich, dabei liefert ihm passend doppeldeutig Kathryn Newton das blonde Bad Girl die Stirn. „Komm mit meinem Schei.. Körper zurück, du Bitch.“
                    Die Geschichte flacht mit der Zeit gewohnt abgenutzt ab und findet sich in den gern benutzten High-School Gewässern wieder. Ein kleiner Ort mit einer kleinen Schule. Das passt. Ein nettes Filmchen ambitioniert und Teenie Mäßig aufbereitet, immer einen Nagelbiss entfernt. Ein Blumehouse wie´s gewohnt ist. Günstig und solide passend besetzt produziert. Trifft genau den Nerv den er treffen will. Coole Bitch.

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                    • 7
                      über Bigger

                      Gute Unterhaltung. Und über Arnie lernt man auch noch was, der war besser als gedacht.

                      • 8

                        Alles richtig gemacht, der Rest ist Geschmackssache. Zieht sich etwas, doch inhaltlich steigert´s sich stetig wenn auch mühsam. Visuell und erzähltechnisch für mich eine Mischung aus Doom Patrol und American Gods. Durch und durch schwarz, ein aktuelles Thema in den USA. Black Life Matters, das auch im Kino und TV. Wurde auch Zeit. Dank Jordan Peele und Konsorten geht´s dahin voran. Eine Serie, mutig, visionär und bestimmt maßgebend.

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                        • 6 .5

                          Gewöhnungsbedürftiger Marvel Aufguss in einer Optik gegossener Look der 50er Sitcoms. Aufgesetztes Acting und Placement sind hier oberstes Gebot. Die ersten beiden Folgen sind gewagtes Neuland und bringen mit diesem Retro Charme etwas ungewohnt alt neues auf den Screen. Kann man mögen, außergewöhnlich allemal und doch fehlt das gewisse Etwas. Ich bleib dran und hoffe es kommt noch das ein oder andere. Anspielungen gibt es ja zuhauf für Kenner des Marvel Universe.

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                          • 7

                            Gut konzipierter Krankenhaus Historien Schinken, mit überzeugenden Darstellern und gutem Setting. Die 60er Jahre, der Bau der Mauer, packend in Einzelgeschichten verpackt, das ist Schwarzwaldklinik auf heutigen Niveau. Solide wenig überraschend und der Ochsenknecht altert und wird besser. Eine gut platzierte ZDF Produktion, die uns verwundert aufschauen lässt und man sich fragt, wie die Menschheit 60ig Jahre später einen Impfstoff in nur einem Jahr entwickeln kann. Gut das es die Forscherinnen gibt. Sehenswerte Serie in Nostalgie Charme versunken. Herrlich.

                            • 6 .5

                              Solide Kriegsepisode mit einem grandiosen Eidinger, Kamera und Ausstattung auf hohem Niveau. Das KZ Grauen am Rande eingefangen, dient als Grundlage für die aus der Not geborenen Persischstunden. Biscayat spielt intensiv den vermeidlichen jüdischen Perser mit kleinen Akzenten und fühlbar überzeugend.
                              Ein überzeugender Film der das dritte Reich mit all seinen Dämonen wieder aufleben lässt. Perischstunden ist die gelungene Verfilmung einer Kurzgeschichte.

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                              • 7 .5
                                über Soul

                                Grandios. Abgefahrene Story, Seelenwarm serviert auch für die Großen und eher "älteren "Kinder sehenswert. Klasse Idee, einfach passend.

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                                • 9

                                  Ein Meisterwerk. Donnersmarck ist der "neue" Orson Welles. Einer der beste Filme ever, und das aus Deutschland. Pflichttermin.

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                                  • 7
                                    gordon-schmitz 25.12.2020, 00:54 Geändert 25.12.2020, 01:00

                                    Herrlich spannender Arktis-Sci-Fi Film, von und mit George Clooney & Felicity Jones(Rogue One: A Star Wars Story) als Astronautin Sully. Beide spielen in Midnight Sky zwei isolierte Menschen, jeweils einer in der Arktis in einer Forschungsstation isoliert und eine in einer Raumstation nebst Crew. Clooney das merkt man, hat seit Solaris, und Gravity nen kleinen Space Hau. Zur Story: Während auf der Erde der einsame Wissenschaftler Augustine (Clooney) in der Arktis zu den letzten überlebenden Menschheit gehört, ist Astronautin Sully in einer Organischen Raumstation(Szenenbild) mit ihrer kleinen Crew auf dem Rückweg zur Erde. Dass es dort kein Leben mehr gibt, wissen sie allerdings nicht. Die außerordentlich gute Bildsprache von der Kameracrew um Martin Ruhe, beschreibt viel mit Tiefenwirkung und zeigt einmal mehr, das Clooney als Regisseur viel gelernt hat, das Team ist alles, die Ausstattung super, Szenenbild top. Wie Eastwood zieht er seine Projekte mit eigener Handschrift durch und kann auf viel Equipment aus und in Hollywood zurückgreifen, Das merkt an der handverlesenen Crew & Besetzung. Nebst Kinder-Neuentdeckung Caoilinn Springall, die unglaublich visuell spielt, bietet Felicity Jones eher zurückhaltendes Spiel, wahrscheinlich auch ihrer Schwangerschaft geschuldet, die nicht gespielt ist. Alexandre Despalt (Grand Budapest Hotel, Shape of Water) Soundtrack untermalt passend die nötigen Stellen und weiß mit frischem Sound zu inspirieren(dolle Violinen Sonate)Piano, Cello, alles mal durchprobiert. Eine Kühle Briese Cineastik mit der sich Clooney einmal mehr als brillanter Filmemacher(Good Night & Good Luck)auszeichnet. Ein passender Film zur richtigen Zeit, dank Netflix ist auch das möglich. Großes Home Cinema mit feel good Effekt. ´Nen halben Punkt obendrauf für die Stille am Schaltpult. Spitze.

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                                    • 7 .5

                                      Da ist Shia ein kleines Meisterwerk gelungen Alles Top. Hollywood verbrennt jeden und schaut nicht zurück.

                                      • 5 .5
                                        über Tesla

                                        Dank Elon Musk kennt heut zu Tage fast jeder den Namen Tesla. Wer allerdings hinter dem Namen steckt, dass, wissen weniger als 4% unserer Mitbürger. Dieser Tesla von Michael Almereyda in 2019 geschrieben, inszeniert und produziert, gibt einen recht guten Eindruck von Nikola Teslas Leben.
                                        Der Ingenieur und Erfinder strebt mit seinen innovativen Ideen eine große Laufbahn in den USA an und beginnt seine Karriere bei der Electric Light Company von Thomas Edison(Kyle MacLachlan), dem hier arrogant dargestellten Erfinder und Besitzer von vielen Stromwerken und Verfechter des Gleichstroms in den USA. Nikola Tesla (Ethan Hawke) wandert aus Kroatien nach Amerika aus. Er ist ein genialer Kopf, im sozialen Umgang allerdings ziemlich schwach und verscherzt es sich gerne mit der Damenwelt.
                                        Tesla ist ein Film, der auch als Unterrichtsmaterial gut was her macht, doch ab und an Längen aufzeigt, die nicht wirklich fesseln. Zwischenmenschlich an die Zeit angepasst sind die Momente von Wissenschaft und Emotion eng miteinander verknüpft. Ethan Hawke kann Tesla gedankenversunken, gequält von dem Wahn des Genialen mit slawischen Touch gut interpretieren. Seine Ideen, die ewige Finanznot, der Glaube an sein Produkt, all dass, ist ihm Antrieb allein, während seine Familie um ihn herum wenig Platz einnimmt und er immer mehr dem Wahn verfällt.
                                        Ein gelungener Film, der vielleicht nicht ganz authentisch, dafür gekonnt visuell ein interessantes Thema aufarbeitet und einen der wichtigsten Erfinder des 19. Jhrd. portraitiert. Der Stilmix innerhalb der Geschichte ist allerdings gewöhnungsbedürftig und passt für mich nicht ganz in die Erzählstruktur. Die Gesangseinlage von Ethan nötig mir dann doch ein Lächeln ab. Schlussendlich hat Tesla mit all seinen Erfindungen & Patenten die Menschheitsgeschichte revolutioniert, das kann wohl keiner bezweifeln. Elon versuchts ja nachzuahmen, was ihm bisher ganz gut gelingt. Der Film zeigt sein Vorbild. Verständlich ist da vieles. Frag mal den Anwalt. 1943 stirbt Nikola Tesla, 86 Jahre alt, allein in einem New Yorker Hotel.

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                                        • 6

                                          Gruseliges Rätselraten von Andrew Desmond(Story/Regie), was noch ausbaufähig gewesen wäre, doch solide erzählt und visuell durch das Herrenhaus etc. sehr schön verpackt. Als Spezial Guest gibt´s ein Interview und einige Inserts mit dem alten Haudegen Rutger Hauer (Blade Runner/ Hitcher) Nachdem die virtuose Geigenspielerin Rose, gespielt von Freya Tingley(Jersey Boys/Swelter), die ihre Sache gut macht, vom Tod ihres Vaters erfahren hat, begibt sie sich nach Frankreich und entdeckt dort seine verschlüsselte letzte Sonate, die geheimnisvolle Symbole enthält. Feine Spannung, leichte Grusel Idee, visuell gekonnt umgesetzt, im kleinen Kreis gedreht, die deutsche Synchro- bei Bruce Davison (Short Cuts, X-Men) ist allerdings daneben geraten. Gute Cast allemal. Schönes Kontrastwerk, Farbkomposition und Soundmischung, passt. Die unverdorbenen Seelen, ob´s die auch dazu gibt? Ein guter Film mit kleinem Budget und klassischem Format. Überraschend auch die guten Violinen Aufnahmen, die wirklich überzeugen, da hat man in Hollywood schon des Öfteren viel Dürftigeres gesehen. Hier wurde in Lettland produziert & gedreht. The Power of Music. Sonata, ist ein echt gelungener zwischendurch Snack, der in allen Belangen überzeugt. „Desmond, an die Arbeit, der nächste Film wartet.“

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                                            1927 Chicago. Der Jazz liegt in der Luft. G.C. Wolfe´s Ma Rainey´s Black Bottom ist ein genialer Film. Musik hilft dir morgens aufzustehen, Musik ist der Versuch, alles zu verstehen. Leidenschaftlich, durchdrungen von Eifer, Sehnsucht, Verzweiflung und Aufbruchsstimmung.
                                            Ein Theaterstück, das wunderbar auf die „Leinwand“ projiziert wurde.
                                            Mit einem Chadwick Boseman, der endlich mal das tun kann was er liebte, nämlich spielen, und das am Stück. Da bleibt einem die Spucke weg, bei seinem Familienrückblick, Das ist großes Home Kino wie bei Arte, die TV Bühne steht, los geht´s. Es erwarten einen ein wunderbares Setting der 30er Jahre, geniale Dialoge, wie es meist nur das Theater zu Stande bringt, und eine Spielfreude aller beteiligten, allen voran Grand Dame Viola Davis, die selbstverliebt die alles verkörpernde schmierig lässige Jazz Diva Ma Rainey gibt. Es wäre eine leere Welt ohne den Blues. Mehr muss man nicht wissen. Dann ein weißes Business das die Musik des schwarzen Mannes(Frau) unters Volk bringt. Ein jazziger Film, der als Boseman´s Abgang von der großen Bühne nicht ein besseres Statement hätte sein können. Als Trompeter, der seine eigene Band gründen will, gibt er den Freigeist und Querulanten. Tolles Schauspiel in schön ausgeleuchteten Szenen. Was hätte dieser Actor noch alles auf Bühne und Leinwand gezaubert? Danke für deine, diese Arbeit Chad. Es scheint, als würdest du dich selbst im Arm halten. Ma Rainey´s Black Bottom ist eine grandiose Theater Adaption von August Wilson´s Stück die durch das Script von Ruben Santiago-Hudson würdig in Szene formuliert wurde, und wahrscheinlich mehr erschaffen hat, als beabsichtigt war. Da hat Regisseur George C. Wolfe ganze Arbeit geleistet.
                                            In seiner Gesamtheit ein großer Wurf, dank der wunderbaren Darsteller und der Story im Detail. Es sind immer Kleinigkeiten, die das Große ausmachen. Ein Stück, das es sich lohnt anzusehen.

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                                            • 9
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                                              Unglaublich. Das, nach Citizen Kane. Danke, David. Besser geht´s nicht.

                                              • 6
                                                über Archive

                                                Flucht und Segen zugleich? Archive spielt im Jahr 2038 (Ich glaub ja nicht dran, denn laut Back to Future müssten Autos heute schon fliegen können, nicht wahr?) und ist eine wunderbare Beschäftigung mit der AI von heute und vorraussichtlichen Zukunft, fragt nach den Bedürfnissen des Menschen, seine geliebten Personen immer um sich zu haben. Wir wollen keine Freunde und Angehörige verlieren (COVID), wir wollen die Einzigartigkeit bewahren, speichern und für immer zugänglich machen. Die Forschungsstation die einsam im Wald liegt, wird von dem jungen Forscher George Almore betrieben, dort versucht er neben seiner Haupttätigkeit als Instantsetzer, seine gestorbene Frau auf eine künstliche Intelligenz zu übertragen.
                                                Visuell grandios, detailverliebt, ein Auge für Mechanik, CNC Fräsen und andere Maschinen, die diese Geschichte stimmungsvoll untermalen. Die Anspielungen auf Black Messa, sind auch mehr als gelungen. Denn wer schonmal Half-Life gezockt hat, der wird diesen Namen sicherlich schon einmal gehört haben. Gordon Freeman ist sehr angetan davon.
                                                Getragen von niemals aufdringlicher Musik aus der Feder des genialen Komponisten Steve Prise (Gravity, Baby Driver Suicide Squad), gelingt es Regisseur Gavin Rothery seine Version der AI zu erzählen. Dank des guten Editings von Adam Biskupski, bekommt der Film auch die richtige Form. Ein Bildfluss, der sehr gelungen ist. Empathische Prototypen begleiten George Almore auf dem Weg zur Perfektion. Leider ist der Streifen trotz Laufzeit etwas zäh geraten, was daran liegt das es nur einen einzigen Protagonisten gibt, der die Handlung vorantreiben muss. Das bringt Theo James, (in „Die Bestimmung“, war er ganz gut) auch ganz glaubwürdig rüber. Die Backflashs mit seiner Frau, dargestellt von Stacy Martin (High-Rise, Vox Club) ebenfalls sehr förderlich für den Erzählfluss und die Charakterisierung bzw. die Antriebskraft des Protagonisten. Als prominenten Side Cast, Toby Jones leider nur mit kleinem Auftritt doch der hat immer ´ne fiese Aura. Feiner Insert.
                                                Doch allein drei weitere Roboter bleiben nicht sehr hilfreich, für das actionverwöhnte Publikum, das hier nicht recht auf seine Kosten kommen mag; trotz des tollen Set Designs, sich die Frage stellen darf, ob das alles so richtig läuft, was wir den Robotern und uns antun. Wer weiteres wissen will, kann sich gerne Ridley Scotts „Raised by Wolves“ antun. Etwas anders, doch philosophisch ähnlich gelagert. Archive ist ein solides Sci-Fi Drama, das durch seine Empathie und seine rundum gelungene Produktion überzeugen kann. Für Fans von Ex-Machina, Black Mirror & Solaris.

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                                                • 6 .5

                                                  Rupert Wyatt´s Captive State ist wahrscheinlich bei den guten Romanen besser aufgehoben, da der Film den Subtext nicht ansatzweise liefert und so wirkt, als hätte man den ersten Teil erst gar nicht gedreht. Was, wer, warum? Egal. In der nicht all zu fernen Zukunft, ca. ein Jahrzehnt nachdem die Stadt Chicago von Außerirdischen erobert wurde, werden die Bürger der USA durch die Alien Invasoren mit Hilfe von Implantaten stets überwacht. Einige von Ihnen streben den Wiederstand an. So gut er auch eine Mixtur aus Nolan/Niccol/Blomkamp gekonnt verrührt, so überzeugt er weniger, wegen seiner schwachen Struktur, verballert viel Handlung dabei wenig brauchbar unterhaltendes.
                                                  Ein Alien Krimi der zuviel will und zu wenig liefert, außer wirrwarr ohne Plot umher wankt und sich selbst nicht folgt. Selbst John Goodman als Inspektor Mulligan (King Ralph) wirkt stets überzeichnet und fehl im Bild. Das sag ich nicht gerne, bei diesem Schwergewicht an Schauspieler. Hier kann er leider wenig glänzen. Monitore anstarren und im Auto rumgurken ist einfach nicht sein Ding.
                                                  Gut ist der immer. Das Szenenbild nebst CGI, alles passt hervorragend, die Kamera so aufdringlich sie ist, wirkt federführend und bebildert gekonnt das Geschehen. Inhaltlich kann die etwas träge erzählte Geschichte selten überzeugen, wen auch die Ideen ab und zu aufblitzen und mehr zu wünschen lassen. Das gehört gestrafft, Cutter. Hier entstand leider ein eher mittelmäßiger Film, der so viel mehr hätte sein können, trotz der grandiosen Performance von Ashton Sanders als Gabe Drummond und Vera Farmiga, die ich leider zu selten, doch wenn, gerne spielen sehe. Starke Rolle.
                                                  Captivate State hat die Chance in Ganzen nicht genutzt. Dieser große Film, wirkt trotz seiner guten Zutaten gekonnt gemacht, leider selten fesselnd und irgendwie daneben. Es lehrt nur eins. Wiederstand muss von klugen Köpfen gut vernetzt und risikoreich umgesetzt werden. Der Preis zum Schluss? Na, da steht ja was bevor. Lass Funken fliegen.

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                                                  • 6

                                                    Eric Bress Buch & Regie generiert andauernden Nervenkitzel im Jahr 1944, in den Geistern des Krieges. Die Amerikanischen Streitkräfte bzw. ein kleiner Trupp ist unterwegs um die Welt vor den Krauts zu retten. Es gilt eine Villa der Oberkommandierenden Ex- Nazies zu bewachen bis die Ablösung kommt. Die vor Ort stationierten Soldaten machen einen verstörenden Eindruck und können nicht schnell genug den Heimat Urlaub antreten. Seltsames steht den US Soldaten bevor, denn zuvor wurde in der Villa die Familie auf grausamste Art hingerichtet. Dolle Story.
                                                    Das haunted House Kriegs Szenario versetzt die Soldaten in Alarmbereitschaft, wobei jeder Anfangs seine eigenen Erfahrungen mit der „Familie“ des ehemals bewohnten Anwesens durchleben darf. Ein klassischer Horrorfilm, der viel mit Sound und schlagenden Türen arbeiten, knarrend und knarzend geht’s voran, bis dann alles eine Wendung nimmt, sein Tempo steigert und langsam zum Crescendo ansetzt. Spannende Nazi-Angriffe inklusive. Spannung auf gehaltvollem Niveau dank einer gut geschriebenen Story. Ein klassisch gefilmter Gruselthriller, das auch, (Scherz) dank Billy Zane, auf die Fresse und Schuss. Klasse Idee und fast alles richtig gemacht für diese Art von Geschichte. Hart bis zum Ende, in allen Belangen.