Grimalkin - Kommentare

Alle Kommentare von Grimalkin

  • 4 .5

    Ziemlich uninspirierte Angelegenheit. "3 A.M." ist ein zähes Drama über New Yorker Taxifahrer, weil die Dialoge nur selten zu überzeugen wissen und die Figuren sich nicht wie Menschen, sondern wie klischeebehaftete Abziehbilder anfühlen. Da rettet dann auch die Besetzung nicht mehr viel.

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    • 8 .5

      Die Liebe für das Märchenhafte und die Liebe für das filmische Erzählen mit der Kraft der Bilder merkt man Pablo Bergers Film zu jeder Sekunde an. Mir hat "Blancanieves" sehr viel Freude bereitet, mit seiner Leichtigkeit, seiner Expressivität und seiner handwerklich rundherum gelungenen formalen Gestaltung. So schön können Filme sein!

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      • 4
        Grimalkin 02.10.2015, 12:34 Geändert 02.10.2015, 12:37

        Mein Einstieg gestern Abend in die Vor-Halloweenzeit ist eher mäßig ausgefallen. Das ganze Überlegen und Diskutieren und Experimentieren mit diesem Lazarus-Serum ist ja noch durchaus interessant, aber sobald es sozusagen zur Sache geht, stelle ich fest, dass die Figuren dann doch so egal und ihre Motivationen so halbherzig sind, dass mich das alles nicht mehr kratzt, wer nun das Zeitliche segnet und wer nicht. Und so toll ist der Plot nun auch nicht. Im Gegenteil.

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        • 4

          Einer dieser Filme, die so belanglos dahinplätschern. Ein bisschen dysfunktionale Familie beobachten und so. Schaut ihn euch auf Mubi an... oder auch nicht. Mir egal.

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          • 1 .5
            Grimalkin 18.09.2015, 19:37 Geändert 18.09.2015, 19:37

            Erinnerungsverlust ist jetzt kein superneues Thema, aber man könnte daraus dennoch einen spannenden Psychothriller machen. "Implanted" hingegen ist eine sehr fahrige Angelegenheit und mit den schlechten Dialogen, uninteressanten Figuren und der lahmen Inszenierung die reinste Schlaftablette.
            Zuerst wünschte ich mir, dass jemand auch meine Erinnerung an dieses Machwerk auslöschen würde, aber dann fiel mir noch ein, dass ich dadurch ja nur Gefahr liefe, mir diese filmische Gurke nichtsahnend ein zweites Mal anzuschauen. Eine beunruhigende Vorstellung!

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            • 8

              Wow!
              Wer schon immer mal der bezaubernden Ai Hashimoto fast zwei Stunden dabei zusehen wollte, wie sie ein unabhängiges, selbstversorgendes Landleben, umgeben von Bergen, Wald, Bach und Feldern führt und dabei zahlreiche tolle Gerichte zubereitet, ist bei "Little Forest: Summer/Autumn" bestens aufgehoben. Irgendwo zwischen beschaulichem Slice-of-Life-Drama und Natur- und Kochdokumentation ist dieser Film für manche sicher sterbenslangweilig, für andere aber - wie mich - ein faszinierender Einblick in ein freies, losgelöstes Leben, das ich in dieser Form nie selbst erfahren habe. Und auch wenn nichts außergewöhnliches "passiert", lernt man dabei so einiges über das japanische Landleben (Ackerbau mit knuffigen Aigamo-Enten ♡) und seine kulinarischen Köstlichkeiten kennen.
              Und das beste: Das war erst der erste Teil von zweien oder besser die ersten beiden Teile von vieren, wie man's nimmt, denn mit "Little Forest: Winter/Spring" stehen mir noch zwei weitere jeweils gut einstündige Jahreszeiten bevor, in denen Ai Hashimoto etwas leckeres kocht.
              Vorsicht: Entspannend und appetitanregend. Anschauen auf eigene Gefahr!

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              • 7 .5
                Grimalkin 14.09.2015, 19:01 Geändert 14.09.2015, 19:02
                über Ugramm

                Dank an Vincent_Vega für die Einreichung von "Ugramm" in die Datenbank. Das Mitmachmodul ist zwar noch nicht perfekt, aber wir sind auf einem guten Weg, glaube ich. :)

                "Ugramm" ist ein ziemlich rabiater Kracher aus Indien, genauer aus dem Süden und Teil des Kannada Cinema. Dass indisches Kino (bzw. die sage und schreibe zwölf verschiedenen Filmindustrien) nicht einfach fälschlicherweise in einen Topf namens Bollywood geworfen werden kann, darauf weisen die entsprechenden Fans und Kenner immer wieder hin, wenngleich das der MP-Redaktion (und auch jeder Menge anderen Filmseiten) wohl schändlicherweise herzlich egal ist. Ich kenne mich zwar ganz und gar nicht gut aus, aber diese grundsätzliche Information kann man sich doch allein schon aus Respekt mal merken.

                Was diesen Film angeht: Es ist ein Gangsterthriller mit wuchtiger Action und - für Neulinge wie mich - gewöhnungsbedürftiger, aber durchaus stylischer Inszenierung. Protagonist Agastya kämpft sich wie eine Naturgewalt durch alles und jeden. Da steckt eine faszinierend mitreißende Power drin, die ausgezeichnet zu unterhalten weiß.

                Übrigens gibt es jede Menge Infos dazu auch in Bommalis lesenswertem Blogartikel, falls ihr ihn noch nicht kennt: http://www.moviepilot.de/news/ein-lowe-unter-wolfen-in-pulp-fiction-hommage-144929

                Mein Kommentar sollte nun einfach nur nochmal auf dem Dashboard meiner Buddies auf den Film aufmerksam machen, weil man ihn jetzt ja auch endlich bewerten kann.
                (Datenbankeintrag oder nicht sollte eigentlich kein Grund sein, einen Film nicht zu schauen, aber ich kenne Leute, die sich trotzdem davor sträuben. Das ist, wenn man zu tief in diesem Bewertungshabitus steckt. Jetzt gibt's ja in solchen Fällen eigentlich keine Ausreden mehr: http://www.moviepilot.de/mitmachen )

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                • 8
                  Grimalkin 13.09.2015, 21:40 Geändert 13.09.2015, 22:39

                  Wenn man in einem Western die Farbintensität, die Dialogdichte und sämtliche positiven Emotionen massiv drosselt, bekommt man Mads Mikkelsen auf seiner geradlinigen, dreckigen, ungeschönten und deprimierenden Suche nach Vergeltung und Erlösung. Kein Leerlauf, sehr kompakt und direkt zur Sache. So geht's!

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                  • 4
                    Grimalkin 09.09.2015, 23:56 Geändert 10.09.2015, 00:07

                    How to not make a Kaiju movie oder auch: Warum gibt man diesen eindimensionalen Pappnasen so viel Screentime? Klar, Edwards will den Build-Up, aber doch bitte nicht satte eineinhalb Stunden lang für die letzte halbe Stunde. Völlig unverhältnismäßig. Und auf dem Weg dorthin sehen wir uninteressante Menschen in Panik ausbrechen. Die japanischen Godzilla-Filme waren nun zwar auch alles andere als komplexe Charakterdramen, aber sie boten immerhin etwas, wovon in diesem Film nur noch Spurenelemente vorhanden sind: Eine Riesenechse namens Godzilla und damit verbunden jede Menge Kaiju-Action. Letzteres hält sich arg in Grenzen und warum man den titelgebenden Protagonisten kaum zu sehen bekommt, wird spätestens dann klar, als er tatsächlich mal seinen Auftritt vor der Kamera bekommt, denn das Design, das man ihm verpasst hat, ist zum Davonlaufen. Hat Emmerich seinerzeit schon merkwürdige Entscheidungen getroffen und Godzilla 1998 wie einen T-Rex aussehen lassen, sehen wir hier einen fetten, kartoffelförmigen Blob, der mit der japanischen Kultfigur nichts mehr gemein hat. Was zur Hölle, Gareth Edwards?
                    Na zum Glück kommt irgendwann "Pacific Rim 2".

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                    • 6 .5

                      Ein bisschen platt, ja, aber "Au revoir Taipeh" ist trotzdem ein durchaus sympathischer kleiner Film für zwischendurch, auch wenn er mich definitiv nicht so sehr berührt hat, wie beabsichtigt. Kann man sich mal anschauen.

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                      • 5

                        Also nochmal aus dem Gedächtnis mein Kommentar, weil die MP-Server-Zurücksetzung ihn gefressen hatte:

                        Nach dem durchaus gelungenen "Casino Royale" ist der zweite Craig-Bond leider eine Enttäuschung, was vor allem daran liegt, dass er teilweise unglaublich schlecht geschnitten ist. Ja, die Figuren, ihre Darsteller und der Plot sind auch schwächer, ärgern mich aber bei weitem nicht so sehr wie Marc Forsters Unfähigkeit, Action zu inszenieren.

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                          Grimalkin 29.08.2015, 12:00 Geändert 29.08.2015, 12:00

                          Wow, "Matango" ist definitiv der beste Film aus dem Pilzhorrorgenre, den ich je gesehen habe. Was ist schon eine zünftige Segeltour ohne Pilze? Eine siebenköpfige Crew strandet auf einer einsamen Insel, die nicht so einsam ist, wie es den Anschein macht, und dringt immer tiefer in das Geheimnis des alten von Fungus überwucherten Schiffswracks vor. Wer keinen Pfifferling auf meine Meinung gibt, verpasst einen wahren Champi(gn)on des Horrors. Oder wie einst Toad in Super Mario Advance sagte: "Just what I needed!"

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                          • 7 .5

                            Der Ersteindruck von "Expelled from Paradise": Pubertäre Mecha-Action mit leicht bekleideter Protagonistin...
                            Zum Glück nimmt der Film danach eine andere Richtung. Der Kampfroboter wandert nach wenigen Filmminuten auf den Schrottplatz und die Hauptfiguren haben erst einmal eine ganze Weile nichts mit Action zu tun, sondern kommunizieren über verschiedene Menschheitskonzepte in diesem Zukunftssetting, in dem längst 98% aller Menschen in virtuellen Körpern leben und den Planeten Erde hinter sich gelassen haben.

                            https://miseencinema.wordpress.com/2015/08/18/expelled-from-paradise/

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                            • 8 .5
                              Grimalkin 17.08.2015, 17:23 Geändert 17.08.2015, 17:29
                              über Nabi

                              Im Korea der nahen Zukunft gibt es Säureregen, Bleivergiftungen und den sogenannten Oblivion-Virus, der das Gedächtnis wesentlich beeinträchtigen kann. Eine Reiseagentur vermarktet den Trip in die verseuchten Gebiete als Tourismusattraktion und Anna Kim, eine in Deutschland aufgewachsene Koreanerin, will unter der Führung der jungen Yuki mit dem Virus in Kontakt kommen, um ihre schmerzhaften Erinnerungen an die Vergangenheit auszulöschen.

                              Was für eine Prämisse! Und das Resultat ist ein Low-Sci-Fi-Arthausdrama in langsamem Tempo, mit fremdartiger Atmosphäre und auf sehr gefühlvolle Figurenzeichnung bedacht. Neben vielfacher Wassersymbolik (häufiger Regen, das Meer, das Abduschen von Hautirritationen, Tauchgänge im Schwimmbad und im Traum, ein Unfall im Fluss, eine Seegeburt, etc.) setzt "Nabi" vor allem auf seine starken Hauptdarsteller und ihre mitunter ergreifenden Interaktionen. Eine Frau möchte ihre Erinnerungen loswerden, eine andere Frau bewahrt die Erinnerungen anderer auf und ein Mann ist auf der Suche nach etwas, wovon er keine Erinnerung hat.

                              Stilistisch wirkt der Film übrigens niemals typisch koreanisch, sondern teils sehr osteuropäisch. Am Anfang fühlte ich mich stellenweise an Tarkowskijs "Stalker" erinnert und Regisseur Moon Seung-wook hat sein Handwerk ohnehin unter Kieslowski in Polen erlernt. Was für ein merkwürdiges, wunderbares kleines Teil! Wow!

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                              • 7

                                Wie schon der im gleichen jahr erschienene "Shiri" - vielleicht sogar noch ein bisschen mehr - darf "Nowhere To Hide" getrost als Prototyp des zeitgenössischen koreanischen Cop- und Gangsterthrillers bezeichnet werden. Hier ist alles noch nicht so ausgereift, dafür ungemein stilisiert mit Jump-Cuts, Zeitlupen, Farbfiltern, sich überlagernden Bildern, Standbildern und diverser weiterer Spielereien und Effekte. Das ist zwar im Prinzip gnadenlos überladen, aber irgendwo auch sympathisch, denn Lee Myung-se schafft es, die emotionale Stärke der seinerzeit aufgekommenen und heute etablierten Hallyu bereits anzudeuten, in ruhigen, wie auch in Actionszenen. Ein Film, der zwar noch ein wenig auf der Suche nach der Sprache seines Kinos war, mit Platz 9 der koreanischen Box-Office-Charts von 1999 aber durchaus als wichtiger Beitrag koreanischer Filmgeschichte gesehen werden kann.

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                                • 1 .5

                                  Hollywoods ewig gleicher, populärer Okkulthorror: Geist/Dämon XY spukt herum, weil in der Vergangenheit etwas traumatisches passiert ist -> Protagonisten müssen in der Gegenwart den seit Jahrzehnten andauernden, nie gelösten Konflikt zu einem Abschluss bringen, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Schema F, von dem immer nur minimal abgewichen wird. Hier bleibt man wie schon bei der Konkurrenz von James Wan und Konsorten bei der Tradition doof geschminkter Leute in Halloweenkostümierung, die jeden Hauch von Schrecken mit dem ersten Fauchen in die Kamera zunichte macht.

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                                  • 8
                                    Grimalkin 07.08.2015, 16:08 Geändert 07.08.2015, 17:47
                                    über Himiko

                                    Mit mir jetzt drei Bewertungen zu einem wirklich tollen Film, der viel mehr verdient hat, allein schon, weil er so verdammt ästhetisch ist. "Himiko" ist eine faszinierende Reise in das spirituell-schamanische (Proto-)Japan des dritten Jahrhunderts, voll mit vielen schönen, aber auch einigen verstörenden Bildern zu religiösen und politischen Fragen und Konflikten, lange vor der Existenz der bedeutendsten Religionen des Landes, Shintō und Buddhismus.

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                                      Yo, man kann einen Film natürlich auch mal direkt mit einer Kastration beginnen, warum nicht? :D
                                      "A Gun for Jennifer" zeichnet ein dreckiges, widerwärtiges, molochartiges Bild von New York und ein paar wütende Ladies säubern darin in feinster Travis-Bickle-Manier den Abschaum von den Straßen. Radikaler Rape&Revenge-Feldzug voller Hass und Zorn, der auf seinem körnig-kratzigen Filmbild literweise Vergewaltigerblut vergießt.

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                                      • 8
                                        Grimalkin 01.08.2015, 21:45 Geändert 01.08.2015, 21:46

                                        Kurosawa und das Jidaigeki-Genre: Passt eigentlich immer! Hier überlegt er sich, wie es im Takeda-Clan nach dem Ableben des legendären Takeda Shingens, dessen Todesumstände tatsächlich nie aufgeklärt wurden, weitergehen könnte. Seine Idee: Ein Kagemusha, ein sogenannter "Schattenkrieger", der als Doppelgänger des verstorbenen Daimyō agieren und dessen Tod vor eigenen Gefolgsleuten und den Feinden Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu verbergen soll. Wer diese Namen aus der japanischen Geschichte kennt, weiß natürlich, wie der Film ausgeht, aber so ist das eben, wenn Kurosawa sein Doppelgänger-Motiv episch vor realen Hintergründen ausbreitet und mit der berühmten Schlacht von Nagashino einen entscheidenden Wendepunkt der japanischen Kriegsführung auf die Leinwand bannt, der das Ende der Sengoku-Ära einleitet. Und doch gibt es zwischen den umwerfenden Schlachtengemälden eben auch immer wieder diese stillen Momente, wenn der Kagemusha, der eigentlich bloß ein Dieb aus niedrigem Stand ist, sich in seiner neuen Rolle zurechtzufinden versucht und so nach und nach sowohl den Takeda-Clan, als auch den Zuschauer für sich gewinnt.

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                                          "Hick" ist ein unangenehmer Film, aber das ist auch ganz gut so. Tarnt er sich am Anfang noch als schmieriges Indie-Roadmovie, steuert er schon sehr bald auf düstere Gefilde zu, um letztlich als Psychothriller zu enden. Ist Eddie Redmaynes Charakter bei der ersten Begegnung vielleicht lediglich ein wenig creepy und unsympathisch, weiß man schon bei der nächsten Begegnung sehr wohl, was abgeht, wenn er aktiv immer wieder die Nähe der minderjährigen Protagonistin sucht. Etwas mehr Spannung und eine klarere Richtung hätte der Film zwar vertragen können, hat mich aber dennoch positiv überrascht.

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                                          • Oh, ich glaube, das wird gut!

                                            https://www.youtube.com/watch?t=159&v=crjkQHnDYu0

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                                              Ein Pinku Eiga mit Musicaleinlagen über eine Frau und einen Kappa. Albern, grotesk und trashig bis zum geht nicht mehr. Kreativ, immerhin, aber irgendwie trotzdem nicht unterhaltsam. Was für ein bescheuerter Film! :D

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                                                Grimalkin 23.07.2015, 23:56 Geändert 23.07.2015, 23:58

                                                Überwiegend dilettantischer Film, deren Schauspieler zwar nicht wirklich zu überzeugen wissen, aber immer noch einen besseren Job machen als der Regisseur. Beispiele:

                                                - Nervig "kreative" Szenenübergänge, als hätte man gerade ganz neu das Schnittprogramm entdeckt und wollte alles mal ausprobieren.

                                                - Überbelichtetes Bild sorgt für kompletten Konturverlust heller Flächen; der Himmel, das Hemd eines Protagonisten und die ganzen Fußwege sind einfach nur grellweiß blendend, was ziemlich bekackt aussieht.

                                                - Selten dämlicher, unnötiger und nicht nachvollziehbarer Splitscreeneinsatz.

                                                Ja, der Film ist Low-Budget, aber schlechte Regie ist eben geldunabhängig. Die Grundidee hätte Potential für einen knackigen Kurzfilm. So aber gibt es in "The Human Race" nur eine äußerst überschaubare Anzahl an soliden Augenblicken. Das beknackte Ende gehört übrigens nicht dazu.

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                                                • Sind natürlich gute dabei, aber: Fast 80% der Filme kommen aus dem selben Produktionsland. Uff! Wäre mir persönlich zu eintönig. :)

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                                                  • 7 .5

                                                    Wenn die Holzfigur des Schutzpatrons von Augsburg, der heilige Ulrich, blutverschmiert auf das Pflaster fällt, ist klar, dass für Katharina und Franz nichts mehr so sein wird, wie es war. Inmitten des Tiroler Volksaufstands gegen bayrische und französische Besatzungstruppen präsentiert sich "Bergblut" als historisches Liebes- und Kriegsdrama zwischen an Heimatfilme erinnernder Alpenidylle und dem Schmerz, dem Hass und der Trauer ihrer Bewohner.
                                                    Ein guter deutscher Film abseits des Mainstreams und abseits des biederen Großstadt-Arthaus-Geschwurbels, aber wo sonst sollte man ihn auch finden?

                                                    Wer wie ich quasi ohne Dialekte und Akzente aufgewachsen ist und eigentlich nur unser standardisiertes Schriftdeutsch problemlos versteht, muss sich übrigens ein wenig konzentrieren, um den Dialogen folgen zu können, aber das ist nichts, was man dem Film vorwerfen könnte.

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