guggenheim - Kommentare

Alle Kommentare von guggenheim

  • 5 .5

    Nicht schlecht. Zwar mit der ein oder anderen Schwäche, aber nicht schlecht. Innerhalb des Genre sogar einer der deutlich besseren Vertreter. Zwar gibt es deutliche Anleihen bei bekannten Genrevertretern (ein bisschen "Predator", ein bisschen "Alien"), aber das ist nicht ungewöhnlich. Was mir v.a. positiv aufgefallen ist, ist das Design der Viecher und der weitestgehende Verzicht auf Computereffekte. Da gebe ich aus Prinzip schon einen Aufschlag.

    6
    • 1

      Angekündigt als Kultfilm von Trash-Regisseur Fred Olen Ray. Wie einfach muss es sein, zum Kult zu werden? Der Name "Hollywood Chainsaw Hookers" ist mit Abstand das Beste an diesem Film, der so rein gar nichts auf die Reihe bringt: weder wird eine gnadenlose Splatterorgie veranstaltet, noch ist er witzig, noch ist er sympathisch - er ist noch nicht einmal so schlecht gemacht, dass man wenigstens darüber lachen könnte! Rays Stinker ist über alle Maßen langweilig und unspektakulär.

      Sollte jemand mit dem Gedanken spielen, sich diesen Film zuzulegen, dem sage ich in aller Deutlichkeit: LASS ES BLEIBEN!

      7
      • 7

        Bekannt ist die "Men Behind the Sun"-Reihe ja vor allem wegen des Rufs als eines der härtesten Werke aller Zeiten. Unabhängig von den anderen Teilen, die noch vor mir liegen, kann ich das hinsichtlich des ersten Teils so nicht in Gänze bestätigen. Ganz klar, "Men Behind the Sun" ist in seiner Darstellung von abartigen Gräueltaten nicht im Geringsten zimperlich. Da wird detailiert ein kleiner Junge entweidet, Haut abgezogen oder sonstige schreckliche Experimente durchgeführt. Aber die Reduzierung darauf wird dem Film nicht gerecht, man würde ihn als Folterfilm abtun, der er nicht ist. Semi-basierend auf realen Ereignissen (eine Diskussion über den Wahrheitsgehalt des Hintergrunds spare ich mir, denn dass es im 2. Weltkrieg derartige Auswüchse gab, steht fest. Ob man hier Japans Regime heranzieht oder aber das nazionalsozialistische, spielt im Grunde keine Rolle) wird hier ohne Kompromisse gezeigt, zu was der Mensch fähig ist und wie ideologische Verblendung auch noch den letzten humanitären Gedanken eliminieren kann. Die dem Film häufig vorgeworfene schwarz-weiß-Zeichnung kann ich dahingehend auch beim besten Willen nicht nachvollziehen, schon deswegen nicht, da sie faktisch nicht existiert. Die jungen Auszubilden sind nämlich keineswegs alles unterkühlte und manipulierbare Sadisten. Der Handlungsstrang mit dem behinderten Jungen und dem heranwachsenden Soldaten zeigt eindeutig, dass hier noch Moral und Ethik vorhanden sind.

        Leider scheinen manche Rezipienten weit mehr auf die knüppelharten Experimente zu achten und weniger auf den Subtext. In Einklang gebracht ergibt sich nämlich ein erschreckend realistisches Bild der Abgründe aber auch der, jedoch weit subtiler dargestellt, emotionalen Fähigkeiten des Menschen.

        8
        • 7

          Rita: „Kratz mich, beiss mich, gib mir Tiernamen, sag was Wildes!“
          Slowly: “Wildsau!”
          Rita: “Wildsau?!”

          Ich gebe es ja zu: die Witze sind gottserbärmliche Kalauer, völlig doof und total albern. Die Story ist nur semi-existent, die Schauspieler sind keine, sondern so Knaller wie Karl Dall, Werner Böhm (Gottlieb Wendehals, ihr wisst schon: „Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse...“) oder die Erotikikone Bea Fiedler. Brachial radikal wird es am Ende, denn da hat auch noch Helga Feddersen ihren Auftritt. Feddersen und Dall gemeinsam auf der Mattscheibe – da weiß man, was einem blüht. Das ist dermaßen schrill, dass es einen geradewegs umhauen könnte.

          Suleika (Helga Feddersen): „Was machst du denn für ein Gesicht?“
          Karl (Dall): „Wenn ich Gesichter machen könnte, was meinst du, wie wir beide aussehen würden?“

          Ja, es gibt auch noch so etwas wie eine Geschichte, besser gesagt: ein paar Geschichten, die allesamt sehr wenig Potential besitzen, und eigentlich nur aus Stichworten für Klamauk oder Nacktszenen bestehen.

          Christa: „Wie wollt ihr die Eier haben?“
          Frankie: „Also ich will sie am liebsten gestreichelt...“

          Aber ich stehe dazu: dieser völlig sinnentleerte Quatsch bereitet mir Freude. Das ist schwach, das ist schwachsinnig, das führt zu einem Schwächeanfall – aber was soll’s? Wer erwartet Qualität? Wer erwartet Sinn? Wer erwartet von solch einem Film überhaupt etwas? Ich jedenfalls nicht. Und schließen möchte ich mit einem weiteren Bonmot aus diesem „Meisterwerk“:

          Karl (Dall) zu Suleika (Helga Feddersen): „Ich bin gleich wieder da, heißgeliebte Sumpfdotterblume!“

          9
          • Logisch haben es andere Filme mehr "verdient" gehasst zu werden (spontan denke ich an Guinea Pig, Battlefield Earth oder Sumuru), aber dafür sind solche Werke einfach zu unbekannt. Nur wer einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt, zieht auch Ablehnung an. Im Grunde sind viele Hasser ein Ausdruck für Popularität und damit in gewisser Weise auch eine Auszeichnung.

            Aber noch etwas Grundsätzliches zu Hass, ausgesprochen von einem der bedeutendsten Philosophen der Neuzeit:

            “Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.” (Berti Vogts)

            4
            • 2 .5

              Da ich gestern den Fehler gemacht habe und die Sendung von Markus Lanz einschaltete, drängt sich mir ein Vergleich auf, der sich auf einen seiner Gäste bezieht:

              "Dark Relic" ist wie Jutta Ditfurth: nervig und peinlich. Aber ähnlich wie Jutta Ditfurth hat auch "Darc Relic" ab und an ein paar wenige lichte Momente - jedoch wirklich nur ein paar. Letztlich sind sowohl der Film als auch Nina Hagens "dickste" Freundin (wir erinnern uns doch alle an diesen fantastischen Maischberger-Auftritt ("Ich finde es furchtbar, was diese dicke Frau mit mir macht!")) absolut ärgerlich.

              2
              • Ich glaube ja, der 1. Teil von SAW ist ein Katalysator für die restlichen Filme der Reihe. Durch die verschissenen Nachfolger wurde nämlich auch der Erstling geschwächt und die "Torture Porn"-Debatte erst richtig angeheizt (im Grunde lächerlich, es an solch einer Filmreihe festzumachen).
                Hätte man es bei einem Teil belassen, er wäre hier garantiert nicht auf Platz 1 - Gewalt hin, Gewalt her.

                22
                • 4

                  "Nennen Sie mich Jacques!" Mein persönliches Highlight in einem durchwachsenen Van Damme-Klopper.
                  Und in bester Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg-Manier übernehme ich fremdes Gedankengut, ohne es zu kennzeichnen:

                  Einheitsbrühe im Actiongenre. Für Fans okay, sonst wenig sehenswert!

                  (Anm. d. Verf.: ich habe kein kleines Kind, ich bin nur faul. RaZer (siehe 1. Kommentar auf dieser Seite) wird es mir hoffentlich nachsehen^^)

                  4
                  • 3

                    Nichts Neues aus der Welt des Tierhorrors. Experiment, Ausbruch, Attacke – das immergleiche Schema wird auch hier durchexerziert und birgt dabei keine Überraschung in sich. Die Computereffekte sind auf erwartbar niedrigem Niveau, die Schauspieler sind ok (John Rhys-Davies als Zugpferd ist zwar nett, aber weit unter seinem eigentlichen Können), Spannung gibt es keine. Aber innerhalb des Genre geht das noch eben so durch, ohne dabei aber bleibende Spuren zu hinterlassen...

                    6
                    • 6 .5

                      Der deutsche Titel will mit "Doppelmord" Doppeldeutigkeit suggerieren, verkommt in Wirklichkeit aber zur Effekthascherei. Hier wäre es sinnvoller gewesen, den Originaltitel "Double Jeopardy" beizubehalten - aber vermutlich war die Angst zu groß, die Leute könnten es für eine Doku über eine populäre Spielshow halten.
                      Dabei ist dieser Thriller um den juristischen Leitsatz "ne bis in idem" durchaus interessant, bekommt man zumindest einen kleinen (wenn auch nicht ganz korrekten) Einblick in das amerikanische Rechtssystem.
                      Die Umsetzung ist souverän geraten, für das Genre akzeptabel, wenn auch kein großer Wurf. Aber Tommy Lee Jones guckt man eigentlich immer ganz gerne zu...

                      2
                      • 2

                        Gangster, Riesenkrake - und eine "Meeresbiologin mit Schwerpunkt griechische Antike". Sachen gibt’s, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Ebenso erstaunlich ist die Qualität der Effekte, denn die schwankt zwischen annehmbar und affig. Die Story selber tendiert eher zu affig, denn alles wirkt wahnsinnig unrund, wie ein verunglückter Versuch, Creature-Horror und Abenteuerkrimi zu mixen. Darunter leidet der Unterhaltungswert schon sehr. Alles in allem ziemlich langweilig...

                        5
                        • 4
                          • 8 .5

                            "Black Water" kann man als wirklich gelungen ansehen. Weder raubt einem Effektonanie die Lust auf den richtigen Akt, noch wird der reptilische Hauptdarsteller zur gigantischen Kreuzung aus Krokodil, Bachforelle und Flachlandgorilla, sondern bleibt tatsächlich den ganzen Film über ein normales Krokodil, ohne Kontakt mit Giftmüll oder überambitionierten Wissenschaftlern. Der sparsame Einsatz von bluttriefenden Szenen und dafür die Konzentration auf die unsichtbare Bedrohung ist zwar keineswegs neu, nur funktioniert das hier größtenteils. Zugegeben, der Mangroven-Sit-in kann nicht durchgängig fesseln, aber man spürt einfach, dass sich hier jemand mal wirklich Gedanken gemacht hat und nicht nur auf die Macht der Einsen und Nullen setzt.

                            Ja, war echt gut. Please more davon...

                            7
                            • Bei den Oscars sollte es einfach mehr zum Saufen geben...

                              12
                              • 4 .5

                                Mein erster Film von Andreas Schnaas. Und ich wusste ja, worauf ich mich in etwa einlasse: Schlachtereien auf Fleischzentralenniveau, sowohl was den Blutanteil als auch die Qualität angeht.
                                Entscheidend für ein solches Low-Budget-Splatterwerk ist demnach der Fun-Faktor (so bizarr sich das auch anhören mag), und da holt "Nikos" in der zweiten Hälfte Punkte, da dort die karikierende Blutorgie stattfindet. Allerdings ist die erste 3/4 Stunde leider recht schleppend geraten. Positiv hervorzuheben sind noch die Splatter/Gore-Effekte, denn für einen gering budgetierten Film sind die schon sehr ordentlich.

                                Fazit:
                                Zum Kult wird es für "Nikos" nicht reichen, dazu fehlt das gewisse Etwas. Aber für Gorehounds, die mit Low-Budget-Filmen etwas anfangen können, ist das u.U. was. Alle anderen sollten dieses Werk weiträumig umfahren.

                                4
                                • Die Überschrift ist falsch. Die müsste eigentlich wie folgt lauten: "Mäßiger Horror als Preis zu gewinnen"... ;)

                                  • Wir alle wissen doch: nur die eigene Liste ist die einzig wahre Liste. Und alle anderen haben von Natur aus keine Ahnung und stinken...

                                    9
                                    • Ich habe "The Fighter" noch nicht gesehen, aber Leos Spiel bei der Preisübergabe war schon mal saumäßig.
                                      Und auch sonst: Hathaway und Franco hätten die Weihnachtsfeier der Landfrauen präsentieren können, die Oscars waren 17 Nummern zu groß. Auch der Auftritt von Kirk Douglas war eher peinlich. Wenn man einen Defibrilator mit auf die Bühne schleppen muss, weil man Angst hat, der Gast könnte jede Sekunde aus dem Anzug fallen, dann killt das ungemein die Stimmung. Der Glamourfaktor war auch beinahe bei null, aber was will man machen, wenn nur noch unspektakuläre Schnarchnasen über den roten Teppich flanieren?

                                      Fazit: Bayern gegen Dortmund in Dauerschleife wäre deutlich spannender und lohnender gewesen. Aber der wenigstens war der Chat lustig :)

                                      8
                                      • 4

                                        Ich bin ja kein erklärter Freund von M. Nacht Scheiermallen, und mit dem Wassermädel hat er mich auch nicht auf seine Seite gezogen, gleichwohl ich sagen muss, dass unter seinen Katastrophen dieses Werk mit am wenigsten schmerzt. Trotzdem ist "Lady in the Water" viel zu verschwurbelt geraten, um auch nur durchschnittlich zu sein. Der triefige Kitsch haut dann noch die Krone ins Kompott.
                                        Braucht demnach kein Mensch...

                                        5
                                        • Olaf Ittenbach wurde unverständlicherweise auch nicht aufgenommen ;)

                                          • 2

                                            Da wollte jemand etwas ganz Großes erschaffen, mit ganz viel Action, hohem Tempo, Spielereien mit Kameraeinstellungen und Farbgebung - und scheiterte damit. Eine dämliche Story - nicht ungewöhnlich in diesem Genre. Aber wenn man sich schon hohe Ziele steckt, dann sollte man zumindest darauf achten, dass die Schauspieler etwas können und die Effekte etwas hergeben. So ist das jedoch nur eine angepinselte Fassade, hinter der es gewaltig bröckelt.

                                            PS: die Synchronisation ist gottserbärmlich, aber das kann man dem Film an sich nicht ankreiden.

                                            4
                                            • 5

                                              Durchschnittlicher Mittagsfilm, ohne besondere Höhepunkte, aber auch weitestgehend frei von Tiefen. Klassischer Fall für eine 5-Punkte-Wertung...

                                              2
                                              • 2
                                                • Ich, verdammte Axt! Das würde, schon figürlich, der Reihe einen äußerst humorigen Touch verpassen :D

                                                  5
                                                  • 8

                                                    Sicherlich ist "The Evil Dead" kein Kindergeburtstag, eine Indizierung war aber zu jedem Zeitpunkt purer Schwachsinn und zeigt überdeutlich, dass manche Leute sich lieber mit Modellbau anstatt Filmen beschäftigen sollten. Ähnlich wie "Mother's Day" hatte die Beschlagnahmung aber einen gegenteiligen Effekt und der Kult um den Teufelstanz zog seine Kreise. Aber ganz im Gegensatz zu "Mother's Day" ist die hohe Wertschätzung von "The Evil Dead" gerechtfertigt, denn Raimi zeigt neben derben Splatter/Gore-Szenen (die heutzutage wohl niemanden mehr hinter dem Ofen vorlocken würden, sind sie doch offensichtlich kostengünstig entstanden (was allerdings nichts daran ändert, dass sie dafür außerordentlich "liebevoll" gemacht wurden)) auch klassische Grusel- und Schockelemente, die einen auch heute noch dazu verleiten, die Augen mit den Händen abzudecken.

                                                    Fazit:
                                                    Wird dem Kult weitestgehend gerecht und stellt für Horrorfreunde ein absolutes must-see dar.

                                                    11