Hardymazing - Kommentare
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Alle Kommentare von Hardymazing
[...] Durch die erste Szene des Films könnte man das Dilemma des Protagonisten wohl am besten beschreiben. Dort tritt Comedy-Kollege Eddie (Tye Sheridan) als Clown vor einem Publikum aus Gefängnisinsassen auf; Turkingtons Komödiant ist beide Seiten dieses Schauspiels. Gefangener seiner eigenen Rolle, andere und sich selbst belügend. Seine Figur betont selbst immer wieder, dass seine Auftritte die Leute ihre Probleme und Sorgen vergessen lassen sollen, was in Rick Alversons Inszenierung eher Trauerzeugnis als humoristischer Lichtblick ist. [...] Der Komödiant sieht schon längst mehr Ähnlichkeit zwischen ihm und einer dauerbetriebenen Ölpumpe als mit sich selbst [...]
[...] Aus seiner Persönlichkeit resultiert eine soziale sowie emotionale Isolation, die sich zu einem selbstzerstörerischen Tunnelblick entwickelt hat. Die Impro-Gestalt seiner Dialoge offenbart dabei jedoch eine tiefere Ebene in seinem Wesen, die sich dessen bewusst ist. In ihrer beliebigen Form entblößen seine anmaßenden Sprüche ein tiefe Verunsicherung. Was nach einem Baseballspiel unter den Hipster-Kumpels unter anderer musikalischer Untermalung als glorreiche Indie-Film-Szene herhalten könnte, inszeniert Alverson in einer audiovisuellen Dissonanz als deprimierende Reflexion seiner Lebensart. [...]
Smooli, ich will ein Kind von dir!
[...] Gremlins II - Die Rückkehr der kleinen Monster ist Joe Dantes exzentrisches, bissiges Spaßfeuerwerk, das in unglaublich kurzweiligen 106 Minuten einen rasanten Rundumschlag austeilt. Ein Sequel bei dem der Regisseur statt Handschellen mehr Geld und komplette Freiheit bekommen hat, äußert sich in freigeistiger Kreativität. [...]
[...] Doch wie das Kardiogramm eines lebendigen Menschen bewegt sich auch die Stimmung des Films auf und ab. Die Musik sackt schlagartig ab, wenn die Stimmung kippt und sich die Harmonie in den nahezu apokalyptisch anmutenden Bilderwelten von Kameramann Raoul Coutard verliert. In seinen nüchternsten Momenten ist Elf Uhr nachts ausweglos hoffnungslos. Der Gedanke, ohne die Liebe leben zu können, scheint nicht in Reichweite zu sein. Das alles ist nicht greifbar, auf kein offensichtliches Stilmittel zurückzuführen, sondern spürbar. Elf Uhr Nachts lässt einen himmelhoch jauchzen, zu Tode betrübt sein und am Ende in einer nachdenklichen Stille schwelgen. [...]
[...] Wet Hot American Summer: First Day of Camp lebt und liebt den Geist des Originals und dessen Hang zur exzessiven Überschreitung von Fremdscham-Grenzen und konventionellen Comedy-Situationen. Die Formel ist so einfach wie wirksam: höher, weiter, verrückter. Eine Formel, die der angesprochene Anchorman 2 - Die Legende kehrt zurück verinnerlichte und das Finale seines Vorgängers konsequent eskalieren ließ. Es hätte mich nicht gewundert, wäre der erste Tag im Camp mit einem Zeitreise-Twist zu Ende gegangen. Denn es ist die konstant maßlose Überzeichnung, die Wet Hot American Summer: First Day of Camp alle Türen öffnet, so dass die Camp-Mitglieder im großen Finale auch gegen das Militär kämpfen könnten. Oder passiert das wirklich? [...]
Bird Person <3
[...] Eine gewisse Chemie ist der Bad-Guys-Truppe nicht abzusprechen und äußert sich in wenigen Momenten der ungezwungen Interaktion. Zeit zum Atmen wird dem Suizid-Kommando von Amanda Waller (furchtbar monoton: Viola Davis) in der sprunghaften Hechelei von Plotpoint zu Action-Setpiece jedoch nicht gegeben. Während die Playlist aus Songs, die es nicht in Guardians of the Galaxy geschafft haben, den farbentkräfteten, künstlichen Bildern eine vorgeheuchelte Lockerheit aufzwingt, wackelt sich das Team durch buchstäblich gesichtslose Videospiel-Gegner zum Endboss durch. [...] David Ayers konstante Erdung des Comic-Stoffes im Crime-Film hat ungefähr den gleichen Effekt wie die Psychologisierung von Bruce Wayne in Christopher Nolans Batman Begins, die den dunklen Ritter als Alter Ego eines Psychopathen diagnostizierte.
Ich sehe die Morgenröte <3
Was ist mit Matt Damon, der Marsianer?
[...]Der Blickwinkel, den wir in diesem Kammerspiel einnehmen, ist der des „Studenten“ (Pit Bukowski), durch dessen Figur wir das seltsame Terrain erkunden. Seine Figur bleibt dabei über den gesamten Film hinweg namenlos, scheint nur als aufdeckende Instanz für den Zuschauer zu fungieren, erweist sich aber zunehmend als dem Geist von Sohn Klaus (Daniel Fripan) entsprungener, keimender Rebellionsgedanke, der einen kleinbürgerlichen Mikrokosmos auf den Kopf stellt. [...] Nikias Chryssos‘ skurriles Familienportrait beschreibt eine überfordernde und überforderte Erwartungsgesellschaft durch ein faschistisches Elternpaar, das glaubt, ihr Klausi könnte der nächste Präsident werden, wenn er nur endlich mal die Hauptstädte auswendig aufsagen kann.[...]
Jetzt weiß ich endlich alles über Sofia Boutella!
Diese Liste <3 Nur warum habe ich noch nie von Explorers gehört? Joe Dante, Ethan Hawke, River Phoenix <3
"Man kann nicht immer Glück haben." Aber bis Donnerstag: https://vimeo.com/168172447
Can't. stop. watching. this. <3.
Die Doku ist hier anschaubar:
https://vimeo.com/118119454
"[...]Aus vorerst einzelnen Schwarz-Weiß-Bildern stellt sich John Travolta eine Serienfotografie á la Eadweard Muybridge zusammen, dem er schließlich den Ton hinzufügt, bevor der Farbfilm die Wahrheit präsentiert und Travolta wie ein triumphierender Regisseur sein Werk bejubelt. Und der Film ist es, der letztendlich zumindest Relikte der Wahrheit beinhaltet. Die Suche nach der ultimativen Wahrheit beschreibt De Palma in einer korrupten Welt, die in eine sture Haltung der Ablehnung manipuliert wurde. Im Überfluss von Falschmeldungen, Verschwörungstheorien und Fakes scheint es keine Wahrheit mehr zu geben, "so you got your choice. You can be crazy or dead."[...]"
Man kann sich HADES hier übrigens anschauen:
https://vimeo.com/115756190
[...]Sobald wir aber in die Riesenwelt eintauchen, ist zum einen Sophie der Fremdkörper, der sich in jeder Szene sichtlich von der Umgebung abhebt – und wir sind es. Es fühlt sich nicht gut, nicht faszinierend an, in die kahle, kalte Berglandschaft einzutauchen, in der die Riesen hausen. Auch erzählerisch ist dort nichts los. Dauernd saust und kreist die Kamera umher und Spielberg inszeniert was das Zeug hält um einen erzählerischen Stillstand herum.[...]
[...]Doch dieser Weg der Einsicht und der Selbstakzeptanz ist auch mit Leid verbunden, denn es ist auch ein (schmerzhaftes) Zulassen der Emotionen, die Oscar vorher in sich hineinfraß. Die angedeutete Schrauben-Metapher äußert sich in diesem Sinne in, wie eine Reminiszenz an Cronenbergs Shivers wirkenden, body horror-Sequenzen, die den Kern der surrealen Komponente des Films bilden, die Closet Monster immer sporadisch zum Genre-Konglomerat werden lässt. [...]
[...]Einen tiefgreifenden oder neuen Ansatz findet er nicht und lässt seine Punkte deswegen über zwei Stunden bis zum drastischen Kollaps mutieren (Stichwort: Nekrophilie), bis er sich in seinem Exzess letztendlich selbst parodiert und seine Symbolik in purer Lächerlichkeit untergeht – eine unfreiwillige Komik ist dem letzten Drittel aber nicht abzusprechen.[...]Ein Händchen für Thrill und Horror hat Refn aber immer noch, was sich vor allem in einer Gewalt und Sex gleichsetzenden Vergewaltigungsmetapher (Cronenberg wäre trotzdem nicht stolz) entlädt.[...]
this. <3
[...]Bis auf das eigens für den Film komponierte Ohrwurm-Album der Sing Street schlägt Regisseur John Carney (ONCE, CAN A SONG SAVE YOUR LIFE?) zwar wenig neue Töne an, in seinem lockeren, charmanten Ton schreckt er aber auch nicht vor einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Irland seiner Jugend zurück. Vor allem die Bruder-Beziehung zwischen Conor und Brendan (Jack Reynor) ist emotional überzeugend. Hoffnungsvoll ist SING STREET dabei immer, ohne wirklich glattgebügelt zu sein. Die Songs verarbeiten den inneren Monolog des Protagonisten und porträtieren dessen gegenwärtige Stimmung. Zukunftsängste, Aufbruchssehnsüchte und Liebe sind Kernthemen eines jeden Coming-of-Age-Films - Carney schnürt jedoch ein eigenständig stimmiges Gesamtpaket. SING STREET ist eine bittersüße Huldigung der Zeit im Leben, zu der die unendlichen Möglichkeiten schnell erdrückend wirken, eine Ode auf das Anderssein und zugleich auch noch ein hoffnungsvoller Appell, niemals aufzugeben.[...]
VOLLSTÄNDIGE KRITIK: http://www.indiekino.de/film/de/sing_street
[...]Wieder ist Linklater weniger daran interessiert, seine Geschichte einem roten Faden unterzuordnen, Konflikte zu konstruieren oder eine konservativen Narrative zu entwerfen, sondern ein authentisches Lebensgefühl zu zelebrieren. Fast schon unbewusst dekonstruiert er damit die klassische Dramaturgie, wenn er Konfliktpotenzial genauso nebensächlich zerplatzen lässt, wie er es aufbaut, seine Figuren nie nach Schablone zeichnet oder seine Handlung sich mit assoziativer Lockerheit selbst antreiben lässt, ohne damit je an der Dekonstruktion selbst interessiert zu sein. Diese ist der große, positive Nebeneffekt, der sich aus Linklaters Lebensportrait heraus entwickelt.[...]
[...]Das Autotelefon ist pausenlos in Benutzung, Ivan muss das wichtigste Projekt in seiner Karriere fernsteuern, sein Job steht auf der Kippe, seiner Familie muss er etwas beichten und seinen Ausrutscher handhaben. Stolpert von einem Telefonat und Gefühlsextrem ins andere. Steven Knights Inszenierung hält den Zuschauer auch visuell durchgehend am Haken. Alles unterwirft sich einer emotionalen Logik, der die ausgangslose und absolut nachvollziehbare Motivation des Protagonisten zugrunde liegt, angeführt von einem Tom Hardy in Hochform.[...]
VOLLSTÄNDIGER ARTIKEL: http://www.filmfutter.com/tom-hardy-box-set/