harm4life - Kommentare

Alle Kommentare von harm4life

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    über Upgrade

    Ehrlich gesagt für mich nicht der Knaller wie die Community-Bewertungen es suggerieren. 'Upgrade' verrennt sich in einem Wechsel aus B-Movie und ambitioniertem Antisuperheldendrama. Trotzdem hat er so seine Momente und das stunt double von Tom Hardy aka Logan Marshall-Green macht einen guten Job. Doch letztendlich schöpft der Film sein Potenzial nur halbherzig aus, ähnlich wie 'Venom'.

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      Genau das, was man von einem Kriegsfilm von 2002 mit Mel Gibson in der Hauptrolle erwarten sollte. Flaggenromantik mit dem Segen von Jesus Christus. Demnach keine wirklich große Enttäuschung.

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        harm4life 11.04.2019, 01:42 Geändert 11.04.2019, 12:54

        Die 9. Sinfonie der Gewalt in d-Moll. Was Zahler hier mit Vince Vaughn auf die Beine gestellt hat lässt sich auf verschiedenen Ebenen nicht wirklich angemessen in Worte fassen.

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          "Warum sind Mike & Molly wohl witzig?... Weil sie fett sind!" (Zitat aus 'American Dad')

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            "I'm sorry, Morty, it's a bummer... in reality you're as dumb as they come...

            ..and I needed those seeds REAL bad and I had to give them up; just to get your PARENTS off my back. So now we're gonna have to go get more.

            And then we're gonna go on even MORE adventures after that, Morty. And you're gonna keep your MOUTH SHUT about it, Morty...

            ..because the world is full of idiots that don't understand what's important. And they'll TEAR us apart, Morty!!

            But if you stick with me, I'm gonna accomplish great things, Morty, and you're gonna be part of 'em.

            And together we're gonna run around, Morty, we're gonna... do all kinds of wonderful things, Morty. Just you and me, Morty. The outside world is our enemy, Morty... we're the only.... friends we've got, Morty! It's just Rick and Morty. Rick and Morty and their adventures, Morty.. RICK AND MORTY FOREVER AND FOREVER A HUNDRED YEARS Rick and Morty.. some...things.. Me and Rick and Morty runnin' around and... Rick and Morty time... a- all day long forever.. all a - a hundred days Rick and Morty! forever a hundred times.... OVER and over Rick and Morty... adventures dot com.. W W W dot at Rick and Morty dot com w..w..w... Rick and Morty adventures.. ah- hundred years..... every minute Rick and Morty dot com.... w w w a hundred times... Rick and Morty dot com......."

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            • 4 .5
              harm4life 01.04.2019, 13:08 Geändert 01.04.2019, 13:09

              Zugegeben, dass David Lynch eine eigene Rolle als Barkeeper hat, ist schon sehr amüsant. Sonst ist 'The Cleveland Show' wirklich nicht besonders gut. Seth MacFarlane hat wohl versucht eine Serie zu entwickeln, die nicht ganz so an die Grenzen des guten Geschmacks geht wie 'Family Guy' oder 'American Dad'. Leider ist es das, was beide Serien so gut macht.

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              • Wow. Vier Likes und ein Kommentar. American Gods scheint beliebt zu sein.

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                  harm4life 19.03.2019, 18:58 Geändert 19.03.2019, 21:15

                  Auf jeden Fall im O-Ton schauen, die deutsche Synchro ist C-Movie Niveau. An alle, die den Film gesehen haben: am Ende des Kommentars steht eine Interpretationsfrage, freue mich über Input. Lesezeit 45 Sekunden. ^^
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                  Im Gegensatz zu vergleichbaren Gruselstreifen wie 'The Witch' oder 'Hereditary' geht 'The Babadook' weniger subtil vor. Eigentlich das genaue Gegenteil von z.B. David Lynchs Mysteryfilmen. Der Babadook lässt sich ziemlich schnell als Allegorie/Metapher einer durch Verlust und Überforderung induzierten Depression identifizieren, von der sowohl Mutter als auch Kind betroffen sind. Habe ich für meinen Teil so vorher noch nicht in diesem Genre gesehen, doch es funktioniert ausgezeichnet.

                  Das Werk von Jennifer Kent schafft es in 90 Minuten urmenschliche Ängste und die Folgen von tiefen Schicksalsschlägen und der folgenden zunehmenden Frustration, Freud- und Hoffnungslosigkeit in Form eines mystischen, angsteinflößenden Wesens darzustellen. Teilweise fühlt man sich an 'Where The Wild Things Are' erinnert. Die Idee wird hier nur weitaus drastischer umgesetzt als in dem vermeintlichen Kinderfilm.

                  Als Sohn einer Mutter, die immer wieder mit Depressionen gekämpft hat und der selbst auch ungern mal den Blues spielt, kenne und fürchte ich den Babadook in gewisser Weise ebenfalls.

                  Hier die Frage an Euch:
                  Was ich nicht vollends entschlüsselt habe, warum ernährt sich der Babadook von frischen Würmern aus dem Garten? Ist es ein Ausdruck davon, dass er sich vom "Leben" ernährt? Wahrscheinlich ging es Kent nur darum zu zeigen, dass der Babadook (die Depression) nie wirklich verschwinden wird und in gewisser Weise "gepflegt" werden muss. Wie seht ihr das?

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                    harm4life 17.03.2019, 17:54 Geändert 19.03.2019, 19:13

                    Schon merkwürdig wie fassungslos die vierstündige Doku einen zurücklässt. "Man hatte das Gefühl, eine Bombe sei explodiert" beschreibt ein Redakteur des Rolling Stones die Situation nach Ende der Vorführung beim Sundance. Merkwürdig ist, dass wahrscheinlich ein Großteil der Menschen, die Wacko Jacko nicht als unfehlbaren Gott betrachten, schon vor 'Leaving Neverland' wussten, dass er pädophil war. Es war schließlich nie ein Geheimnis, dass er gern mit präpubertären Jungen in einem Bett schlief.
                    Sicher, Jackson wurde nie verurteilt, doch das wurde OJ Simpson auch nie. Dan Reeds Doku lässt zum ersten mal zwei Opfer ausführlich zu Wort kommen, und das was sie erzählen klingt mehr als glaubwürdig. Die Aussagen von Wade Robson und James Safechuck und derer Angehörigen ergeben ein elementares Puzzlestück für das Puzzle, dass den "King of Pop" als pädophilen Schwerverbrecher zeigt.

                    'Leaving Neverland' ist ein wichtiger, längst überfälliger Film der der Verklärung von Megastars den Kampf ansagt, die Frage die am Ende für Fans und andere bleibt, ist wie man mit Jacksons Kunst umgeht. Radiosender auf der ganzen Welt kündigen an seine Musik vorerst nicht mehr zu spielen, um dann nicht selten gleich wieder zurückzurudern. Der Fall Michael Jackson ist nicht mit Harvey Weinstein, Kevin Spacey oder R. Kelly zu vergleichen ("Funfact": You are Not Alone wurde von beiden zusammen geschrieben). Michael Jackson war "bigger than life". Er hat ein ganzes Musikgenre revolutioniert, wahrscheinlich ist er noch heute der bekannteste Musiker der Welt. Ein Phänomen... und ein Kinderschänder.

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                    • 7 .5
                      harm4life 10.03.2019, 18:29 Geändert 10.03.2019, 18:31

                      Ich habe 'The War Of Roses' glaube ich insgesamt drei mal gesehen.. beim ersten mal mit Hilfe eines Medienwagens und einer VHS, sprich in der Schule. Beim zweiten und dritten mal dann über Digitalprojektor in der Hochschule. Warum ich ihn mir in der zehnten Klasse anschauen musste weiß ich nicht mehr. Im Studium ging es dann jedes mal um Mitarbeiterführung oder Personalmanagement. Der Film gilt als perfektes Beispiel für die neun verschiedenen Eskalationsstufen. Das ist auch genau das, was ich mit 'The War Of Roses' in Verbindung bringe: anschauliches Schulungsmaterial das zu unterhalten weiß. Als Schüler freut man sich ja eigentlich immer, wenn der Medienwagen reingerollt oder der Beamer angeworfen wird. Wenn das Gezeigte dann so unterhaltsam ist wie in diesem Fall besonders. Wobei die Freude beim dritten mal nicht mehr ganz so groß ausfiel ;)

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                        Der Titel verrät ja eigentlich schon alles. Ich dachte mir deshalb schon vorher zu wissen was so abgehen wird. Doch ich hab bis zum vermeintlichen Finale gedacht und gehofft, dass es eben nicht genauso kommt wie ich es vermutetet habe. Es ist möglich, 'All The Boys Love Mandy Lane' als erfrischenden Beitrag des Slasher-Horrors zu sehen. Im Gegenteil zu 'Scream' oder anderen Vertretern des Genres, nimmt die Standardrolle der reinen, unschuldigen Jungfrau hier selbst das gottgewollte Schicksal in die Hand und beseitigt ihre sündigen promiskuitiven Teeanagerkolleginnen und -kollegen eigenständig. Ich verzichte bewusst auf eine Spoilerwarnung, weil der Titel des Films das ja eigentlich mehr als eindeutig suggeriert. Hätte man einen anderen Titel gewählt, hätte das Konzept für mich auf jeden Fall besser funktioniert. Doch in diesem Fall passiert genau das was man erwartet. Bei einer Persiflage des Slasher-Horror-Genres muss jedoch nicht die typische Vorhersehbarkeit übernommen werden, oder doch? Ich meine nicht.

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                          harm4life 05.03.2019, 01:15 Geändert 05.03.2019, 02:46

                          Ich schreibe kaum ausführliche Kommentare bzw. Wannabe-Kritiken und besonders nicht für "schwierige" Filme wie 'A Serbian Film'. Doch es gibt ein paar Gedanken, die ich äußern möchte.
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                          Unglaublich, wie viel unterschiedliche Meinungen und Interpretationen das serbische Monster von Film erhält. Wenn die Macher vorhatten zu polarisieren, haben sie das auf jeden Fall mit Bravour geschafft. Klar, mit Sicherheit hatten sie das vor. Ich hab in letzter Zeit viel, viel zu viel Splatter-, Exploitation-, Psychothriller-, Horror-Filme gesehen, es gibt so merkwürdige hedonistische Phasen in denen ich nur auf sehr starke Reize reagiere. Immer wenn es in solchen Filmen an die Grenzen des Erträglichen geht, fühle ich mich an 'A Serbian Film' erinnert. Weshalb ich ihn mir heute das erste mal nach 8 Jahren wieder angesehen habe. Ich bin fast genauso fassungslos wie damals. Natürlich war ich auf die härtesten Stellen vorbereitet, doch das Gesamtbild lässt einem noch immer das Blut in den Adern gefrieren. Auf der anderen Seite war ich in der Lage, den Film etwas "analytischer" zu betrachten. Da ich ihn schon damals mit 7 Punkten belohnt habe und ihn auch noch heute für "sehenswert" halte (ich kann nichts für die Punktbeschreibung), möchte ich meine Gedanken mit euch teilen.

                          Die Analogien zum Balkankrieg werden von Spasojevic ziemlich offensichtlich, fast polemisch verwendet. Der Antagonist erklärt sie mehrmals explizit, nahezu peinlich genau, so dass es auch der letzte verstehen sollte. Das schadet dem Film nicht wirklich als Ganzes, war aber mMn unnötig und bestärkt die Kritiker, die sagen es handele sich nur um einen Deckmantel um möglichst grausame Szenen zu rechtfertigen. Entgegen anderer Meinungen, passt der Titel meines Erachtens sehr gut zum Film, Serbien wird so dargestellt wie ich es mir vorstelle. Als eine von Faschismus, Krieg, Armut und Spaltung geplagte Region, in der Moral, Humanität und Multilateralismus im wahrsten Sinne des Wortes Fremdwörter sind. Eine Gesellschaft die sich an Massenmord, Hass und Menschenverachtung gewöhnt hat. In der Kinder vernachlässigt, indoktriniert und vor allem für eigene Zwecke ausgenutzt werden. In der die Grenze zum Unerträglichen jeden Tag - und das auch mehrere Jahre nach dem Krieg - überschritten wird.

                          Ja, das wird im Film mit Hilfe der letzten Bastion der Menschlichkeit gezeigt: Babys und Kindern. Wenn Teenager aufgeschlitzt, Genitalien verstümmelt, Exkremente gegessen oder Monica Belluci übel vergewaltigt werden, ist das zwar auch nicht nett anzuschauen, wird jedoch, wenn es in der richtigen Verpackung daher kommt, nicht selten als Kunst gefeiert. Wenn es um Kinder geht, wird es jedoch komplizierter. Kinder für Sektenrituale zu opfern, sie blutig abzutreiben oder sie übel zu tyrannisieren, ist schon seit langem Gang und Gebe in entsprechenden Werken. Beim Thema sexueller Missbrauch und Kinder wird aber eine Grenze gezogen. Verwunderlich, wenn man daran denkt was es in den letzten Jahren und auch davor immer wieder für Schlagzeilen über Kinderpornoringe mit ungeahntem Ausmaß gab. Und das - wohl gemerkt - in einem der vermeintlich zivilisiertesten Ländern der Welt. Was in anderen Staaten mit weitaus weniger Strafverfolgung so vorgeht mag man sich kaum vorstellen.

                          Worauf ich hinaus will: Überall auf der Welt werden Kindern jeden Tag unvorstellbar schreckliche Dinge angetan. Das was 'A Serbian Film' zeigt, ist hoffentlich reine Fiktion, sicher bin ich mir für meinen Teil aber nicht. Darauf will der Film aber auch nicht unbedingt aufmerksam machen. Meiner Interpretation nach geht es um ein geschädigtes, desillusioniertes Volk. Um eine verlorene Gesellschaft die krampfhaft versucht Anschluss zum fortschrittlichen und liberalen Europa zu finden. Anschluss zu einer westlichen Welt, in der der menschliche Sexualtrieb genauso marktwirtschaftlich genutzt wird wie Hunger und Durst oder das Verlangen nach Anerkennung und Status.

                          In einem Land, das weder viel Rohstoffe, noch milliardenschwere Konzerne oder Eliteuniversitäten beherbergt und von jahrzehntelangen Auseinandersetzungen geprägt ist, in dem die Menschen sich aber danach sehnen beim EU-Monopoly mitspielen zu können, ist die Gefahr, dass die Ressource Mensch und der besonders wertvolle Rohstoff Kind, gnadenlos ausgebeutet werden besonders hoch. Das zeigt 'A Serbian Film' auf eine kompromisslose Art und Weise, wie es vorher kein Film getan hat.

                          Ich kann Menschen sehr gut verstehen, die sagen, dass es sich um eine reine Effekthascherei handelt. Ich glaube fest daran, dass die Macher das nicht ausschließlich im Sinn hatten. Der gemeine Balkanbewohner ist (tut mir Leid, es ist aber so) sehr nationalistisch veranlagt und würde nie auf die Idee kommen, sein Land so negativ darzustellen wie es 'A Serbian Film' tut. Sicherlich nicht ganz uneigennützig hat Spasojevic die Krankheit seines Landes in einer unglaublich grausamen Art und Weise dargestellt, doch er hat damit mehrere sensible Nerven getroffen und das spricht für mich immer für einen guten Film.

                          Micdrop.

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                            harm4life 03.03.2019, 17:14 Geändert 05.03.2019, 06:05

                            So schlecht, dass er schon wieder okay ist.

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                              harm4life 03.03.2019, 02:33 Geändert 03.03.2019, 02:53

                              Man kann sagen was man will, 'Whiplash' ist auf jeden Fall außergewöhnlich. Eine hundert-minütige Drumsession eines bleichen aber ehrgeizigen Heranwachsenden mit einem Choleriker, der hin und wieder dazwischen brüllt. Ich habe diesen prämierten Film lange vor mir hergeschoben, weil Musikfilme einfach nicht mein Ding sind. Ich wurde nicht bekehrt aber auch nicht bestätigt. 'Whiplash' gibt einen mMn guten und authentischen Einblick in das Leben eines jungen ambitionierten Musikers, der den Weg geht, den wohl die meisten seiner ebenso ehrgeizigen Kollegen gehen. Musizieren wird hier nicht romantisch verklärt (was wahrscheinlich bei 'A Stor Is Born' passiert), es wird als harte, schweißtreibende, sogar blutige Arbeit dargestellt. Die Freundin wird nicht verlassen, weil Groupies über einen herfallen, sondern weil völlige Aufopferung gefordert wird. Wunden an den Händen müssen bandagiert werden wie die eines Boxers, jeder Gig gleicht einem Ringkampf.

                              Angesichts der Tatsache, dass ich auch kein Fan von Jazz bin, ein erstaunlicher guter und kurzweiliger Film, der das Musikbusiness aus einer nicht so rühmlichen Perspektive zeigt.

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                                über Titans

                                Ich hatte echt Hoffnung, mal eine gute Superheldenserie zu finden und ließ mich durch einige positive Kritike verleiten mich dieser Serie zu widmen. Was für ein erneuter Reinfall, die Serie bewegt sich in der selben Liga wie "Flash" oder "Arrow", was für mich heißt: Drehbuch auf unterstem Niveau. Ich habe nur die erste Folge gesehen und hatte genug. Außerdem frage ich mich bei solchen Drehbüchern nicht ob die Autoren high waren beim schreiben, sondern eher ob sie überhaupt schreiben können. Das größte Verbrechen ist jedoch, sowas als Verantworticher zu lesen und dann abzusegnen.
                                Hochgradig peinliche Serie, auch wenn Robin Augen aussticht und Beine bricht.

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                                • 8 .5

                                  Die erste Staffel war herausragend, das beste was ich seit langem im Serienformat gesehen habe. In der zweiten fällt die Qualität jedoch rapide ab. Gefühlt wird für jede Rolle ein Erzählungsstrang eröffnet und aus der Krankenhausdramaserie wird eine kleine Soap-Opera. Soderbergh hätte sich weiter auf die Geschehnisse im Knick und die Ärzte konzentrieren sollen und nicht auf jede einzelne Person die in der ersten Staffel vor die Linse gelaufen ist.

                                  Trotzdem bleibt "The Knick" insgesamt eine Kostbarkeit. Einen großen Anteil daran hat Clive Owen als kokain- und heroinsüchtiger Chefarzt. Des weiteren habe ich selten zuvor so viel gelernt bei einer fiktiven Serie. Ganz klare Empfehlung! Schaut sie euch an!

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                                    harm4life 08.02.2019, 20:07 Geändert 12.02.2019, 21:58

                                    Aus heutiger Sicht längst kein Meisterwerk mehr. "Band of Brothers" hat mittlerweile fast 18 Jahre auf dem Buckel und das merkt man zum Teil deutlich. Während ich die Serie zu Teenagerzeiten noch sehr gefeiert habe, war ich nach dem kürzlichen Bingen der Mini-Serie doch etwas enttäuscht. Mit heutigen Drama-Serien kann sie auf jeden Fall nicht verglichen werden.
                                    Die einzelnen Folgen weisen so gut wie nie eine wirkliche Verbindung zueinander auf, einen Spannungsbogen sucht man vergeblich. Da stirbt einer, da verliert einer sein Bein, der andere wird befördert oder versetzt etc... die besten Folgen von "BoB" sind die in denen es ordentlich kracht oder die in der das KZ Dachau entdeckt wird. Die Inszenierung ist wahrscheinlich wegen Spielberg als Producer wirklich blockbustermäßig gelungen, doch der Rest ist mittelmäßig bis enttäuschend. Viele der Hauptdarsteller bleiben blass, besonders Damian Lewis als Major Winters und der alte Wahlberg wirken stellenweise deplaziert. Ein großer Teil der restlichen Charaktere bleiben bis zum Ende so trivial, dass man keine Einschätzung ihrer Leistung geben kann, darunter Michael Fassbender. Übrigens nicht der einzige heutige Superstar in jungen Jahren mit einer unbedeutenden Rolle.
                                    Fazit: 2001 war Band Of Brothers noch die teurste TV-Produktion die es je gab, das sieht man auch an den authentischen Schauplätzen, dem umfangreichen Cast und vor allem an den sehr guten Special Effects. Dafür mangelte es aber umso mehr am Drehbuch. Mir ist klar, dass es sich um eine Erzählung handelt, die auf wahren Begebenheiten beruht, doch es gibt genug andere Produktionen die es trotzdem geschafft haben, Spannung aufzubauen und interessante Charaktere zu entwickeln. Hier versagt Band of Brothers mMn recht deutlich. Nostalgische 6 Punkte.

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                                    • 7
                                      harm4life 03.02.2019, 02:19 Geändert 03.02.2019, 02:20

                                      Ein typischer Moore würde ich sagen. "Love it or hate it", wenn es um den massigen Dokumacher geht. Ich für meinen Teil habe ihn über die Jahre irgendwie ins Herz geschlossen, ich teile überwiegend seine Meinung und mag seine Art. Obwohl ich mir seiner manchmal zweifelhaften Methoden und der fehlenden Objektivität und Unvoreingenommenheit bewusst bin. Manchmal will man sich aber auch einfach mal in seiner Meinung bestätigt wissen, das ist nur menschlich. Dafür eignet sich auch "Fahrenheit 11/9" gut, wenn man Trump schon immer mehr als Symptom - und weniger als Ursache - der sich ändernden Welt betrachtet hat und die Demokraten um Clinton und Obama, als mitverantwortlich für den Einzug eines schwer gestörten alten Mannes ins weiße Haus sieht.

                                      Ich fühlte mich also ganz gut bedient, jedoch fehlte stellenweise wirklich ein roter Faden. Dass Moore nicht erwähnt, dass er Hillary Clinton im Wahlkampf noch aktiv unterstützte, sei im verziehen, sie wäre das kleinere Übel gewesen.

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                                      • 6 .5
                                        harm4life 29.01.2019, 02:04 Geändert 29.01.2019, 02:06

                                        Ich hab echt mehr erwartet. Die ersten paar Episoden fand ich gut. Vor allem freute ich mich aber hier schon auf die letzten Folgen, die im Nachhinein aber nicht unbedingt viel mehr boten. Im Klartext: Die lange Zeit in der Arktis ging mir zu spurlos an den Besatzungsmitgliedern vorbei. Ein gewisses Kältegefühl war da, doch zum Beispiel die fehlende Kondensation des Atems der Darsteller führte dazu, dass es stellenweise ziemlich unauthentisch wirkte. Anscheinend können viele über diese Schwäche hinwegsehen, mich hat dieser Umstand jedoch irgendwie gestört. Keine schlechte Produktion aber auch keine außergewöhnlich gute.

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                                        • 9 .5

                                          Anlässlich der erneuten Ausstrahlung durch Comedy Central muss ich hier mal meine Liebe für diese Serie ausdrücken. Community ist was Comdedy-Serien angeht ein echter Juwel. Eigentlich ist es eine Schande, dass bei CC hauptsächlich Friends, Bob Burgers und Seinfeld zu den guten Zeiten läuft und Community im Nachtprogramm versteckt wird. Der Name Dan Harmon war mir vorher nicht bekannt, jedoch spätestens seit "Rick and Morty" verehre ich diesen Typen. Der Humor trifft genau meinen Nerv. Kamera, Cast, Script und Soundtrack können nicht mit ähnlichen Comedy-Serien (ich denke jetzt an "The Office", "The Middle" oder "Modern Family") veglichen werden. Jeder der "Rick und Morty" schätzt, sollte sich auch Community widmen.

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                                          • harm4life 16.01.2019, 22:32 Geändert 16.01.2019, 22:33

                                            Da stimmt was nicht mit dem Titel. Sollte es nicht heißen: Die Qualität der Serie versteckt sich seit vier Jahren in der Serie? Irgendwie sowas?

                                            Sorry, der musste sein. TWD sucks (aber erst seit 2 Jahren).

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                                              harm4life 15.12.2018, 22:37 Geändert 15.12.2018, 22:41

                                              "Hey, McFly! Hoverborads funktionieren nicht über Wasser!"

                                              Ein bis heute an Brillianz kaum zu übertreffendes Sequel. Für mich gehört die Zurück in die Zukunft-Reihe, insbesondere der zweite Teil, zum besten was die 80er Jahre filmisch zu bieten hatten. MMn auf einer Stufe mit Star Wars, Indiana Jones und meinetwegen auch Terminator. Es gab nie wieder einen vergleichbar aufregenden Ansatz das Thema Zeitreisen so spaßig und genial darzustellen. Ein Paradebeispiel für einen Filmklassiker.

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                                                Jetzt habe ich ja doch fast ein vernünftiges Kommentar abgegeben. Auch wenn alles schon gesagt wurde.

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                                                • 5 .5

                                                  Die Anforderung an Ian Armitage, ein hochbegabtes und autistisches Kind zu spielen und dabei witzig zu sein, ist ziemlich hoch. Etwas zu hoch für einen 10-jährigen. Mich überzeugt seine Rolle nicht wirklich, es wirkt alles sehr aufgesetzt. Die ständigen Bezüge auf den Sheldon der Mutterserie helfen auch nicht weiter, die schrullig-sympathische Art erreicht Young Sheldon kaum.

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                                                  • 5 .5

                                                    Bill Murray ist toll und St. Vincent bietet auch ein paar klaare Lacher, doch leider trieft der Film vor Kitsch und Flaggenromatik, dass einem stellenweise richtig übel wird.

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